DE2329844C3 - Klemmvorrichtung für eine Umschnürungsmaschine - Google Patents
Klemmvorrichtung für eine UmschnürungsmaschineInfo
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Description
ίο Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmvorrichtung
für eine Umschnürungsmaschine zum Festhalten des einen Endes eines Bandes mit einer Abstützung,
einem an der Abstützung angeordneten Amboß, zwei Klemmbacken, die jeweils an ihrem unteren Ende mit
eiV.er sich unter den Amboß erstreckenden. Zähne aufweisenden Klemmfläche versehen sind, zwei in der
Nähe des Ambosses gegenüber der Abstützung ortsfest angeordneten Gelenkzapfen, deren Achsen in einem
Abstand voneinander parallel zu der Längsrichtung des Bandes verlaufen, wobei jede der Klemmbacken eine
öffnung zur Aufnahme eines Gelenkzapfens aufweist, und Mitteln zum Verdrehen der Klemmbacken um diese
Gelenkzapfen zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung, in der das Band zwischen den
Klemmbacken und dem Amboß festgeklemmt ist.
Eine derartige Klemmvorrichtung kann im Zusammenhang mit einer Maschine zum Umschnüren eines
Gegenstandes mit einem Band verwendet werden, wie sie beispielsweise in der US-PS 31 98 218 beschrieben
Bei einer in der US-PS 34 93 014 beschriebenen Klemmvorrichtung der eingangs angegebenen Bauart
sind die beiden Klemmbacken ausschließlich um eine zu der Längsrichtung des Bandes parallel verlaufende
Achse verschwenkbar. Die von den Klemmbacken auf das Band ausgeübte Haltekraft ist daher von der in dem
Band herrschenden Zugkraft unabhängig.
Aus der DE-PS 809 173 ist auch bereits eine Vorrichtung zum Spannen von Umse'mürungsbändern
bekanntgeworden, die zwei Klemmbacken aufweist, die mit einem Amboß derart zusammenwirken, daß sie das
Band während des Spannens festhalten. Diese beiden Klemmbacken sind dabei ausschließlich um eine zur
Längsrichtung des Bandes quer verlaufende Achse verschwenkbar, wobei die Verschwenkung der Klemmbacken
in ihre Klcmmstellung durch die in dem Band herrschende Zugkraft unterstützt wird, um den auf die
Oberseite des Ambosses ausgeübten Anpreßdruck zu verstärken. Diese bekannte Lagerung der Klemmbak-Ken
erschwert jedoch die Zugänglichkeit des Ambosses und das Einlegen des Bandes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Klemmvorrichtung der eingangs genannten Bauart
dahingehend zu verbessern, daß die von den Klemmbakken auf das Band ausgeübte Haltekraft zu der in dem
Band herrschenden Spannung proportional ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Öffnungen konisch ausgebildet und die
Klemmbacken derart angeordnet sind, daß sie in ihrer Klemmsiellung um eine zur Längsrichtung des Bandes
quer verlaufende Achse verschwenkbar sind, und daß jede Klemmfläche zwischen einer der Zugseite des
Bandes zugekehrten Vorderseite der zugehörigen Klemmbacke und einer quer zu der Längsrichtung des
Bandes verlaufenden und durch die quer verlaufende Schwenkachse hindurchgehenden Ebene einen konvex
gekrümmten Bereich aufweist.
Durch diese konstruktive Maßnahme wird erreicht.
daß die von den Klemmbacken auf das freie Bandende ausgeqbte Halfekraft gesteigert wird, während das Band
gespannt wird. Die Klemmvorrichtung ist daher selbstwirkeud bzw. selbstklemmend, so daß die auf das
Band ausgeübte Klemmkraft ansteigt, wenn die auf das Band aufgebrachte Zugkraft größer wird. Andererseits
ermöglichen die Klemmbacken in ihrer geöffneten Stellung eine freie Zugänglichkeit des Ambosses, was
das Einführen des Bandes sehr erleichtert. Die Krümmung der Klemmfläche verhindert eine Beschädigung
des Bandes.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Teilschniti durch eine mit der Klemmvorrichtung
versehene motorgetriebene Umschnürungsmaschine;
Fig.2 eine Seitenansicht der Klemmvorrichtung in
ihrer geöffneten Stellung:
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich wie Fig. 2, we'che die
Klemmvorrichtung in ihrer geschlossenen Stellung veranschaulicht, bevor eine Zugkraft auf das Band
ausgeübt wird;
Fig.4 einen Querschnitt durch die Klemmvorrichtung
in ihrer geschlossenen Stellung, bevor eine Zugkraft auf das Band ausgeübt wird;
F i g. 5 eine Darstellung ähnlich wie F i g. 4, welche die
Klemmvorrichtung veranschaulicht, nachdem eine Zugkraft auf das Band ausgeübt wird:
Fig.6 eine Ansicht ähnlich wie Fig. 3, welche die
geschlossene Klemmvorrichtung veranschaulicht, nachdem eine Zugkraft auf das Band ausgeübt wird; und
F i g. 7 einen vergrößerten Querschnitt nach der Linie 7-7 in F i g. 2, welcher die Einzelheilen der Klemmflüche
der Klemmbacken veranschaulicht.
Nach Fig. 1 der Zeichnungen besteht die Umschnürungsvorrichtung
IO aus einer Abstützung 12. welche die
Klemmvorrichtung 14, die Spannvorrichtung 16 und die Verschließ- und Abtrennvorrichtung 18 trägt.
Die Klemmvorrichtung 14 besteht aus linken und rechten Klemmbacken 20 und 22, welche in einem
Schlitz 24 gelagert sind, der sich in der Abstützung 12 quer zu der Längsrichtung des Umschnürungsbandes 26
erstreckt. Die Klemmbacken 20 Kid 22 sind auf
Gelenkzapfen 30 schwenkbar gelagert, welche im Abstand angeordnete und sich in Längsrichtung des
Bandes erstreckende parallele Achsen definieren, und jede der Klemmbacken 2Cynd 22 ist mit einer Öffnung
32 zur Aufnahme eines Gelcnkzapfens 30 versehen. Die unteren Enden 34 der Klemmbacken 20 und 22
erstrecken sich unter einen an der Abstützung 12 angeordneten Amboß 38 und weisen nach innen
gerichtete Bereiche auf. welche das Band erfassende Klemmflächen 40 bilden. Die Klemmflächen 40 sind
derart ausgebildet, daß sie die Unterseite des Bandendes 42 erfassen und das Bandende gegen die Unterseite des
Ambosses 38 pressen. Der Amboß 38 ist ferner mit einer Längsöffnung 44 versehen, welche eine Führung für das
Band bildet.
Die Klemmvorrichtung weist ferner eine Betätigungsvorrichtung 50 auf. um die Klemmbacken 20 und
22 um die Gelenkzapfen 30 zwischen einer geöffneten und einer Klemmstellung zu verschwenken. Die
Betätigungsvorrichtung 50 besteht aus zwei Kniehebeln 52 und 54. die bei 58 ur,d 59 an den oberen Enden der
Klemmbacken 20 und 22 angclenkt sind. Die gegenüberliegenden Enden der Kniehebel 52 und 54 sind
schwenkbar miteinander verbunden und Ober einen gemeinsamen Gelenkzapfen 62 mit einem Betätigungsbauteil 60 verbunden. Das Betätigungsbauteil 60 kann
von einer Kolbenstange gebildet werden, deren oberes Ende mit einem nicht gezeigten Kolben verbunden ist,
welcher in einem gleichfalls nicht gezeigten Zylinder hin- und herbewegbar gelagert ist. Die Kniehebel 52 und
54 bilden ein abgestuftes Kniehebelgestänge, das mit
ίο den Klemmbacken 20 und 22 zu einem nachfolgend
noch zu beschreibenden Zweck auf der Bandspannoder Vorderseite der Backen zusammenarbeitet.
Die Klemmbacken 20 und 22 sind mit den Gelenkzapfen 30 derart verbunden, daß sie eine
Schwenkbewegung um eine Achse ausführen können, welche sich quer zu der Längsrichtung des Bandes 26
erstreckt, um eine selbsthemmende Wirkung hervorzurufen. Dies äußert sich in einem Anwachsen der
Klemmkraft unmittelbar proportional zu der auf das
*·> Band aufgebrachten Zugkraft. Wenn daher die £oannung
des Bandes gering ist, so ist auci> die Klemmkraft gering, wogegen eine große Spannung des Bandes eine
große Klemmkraft verursacht. Das hat zur Folge, daß die Klemmkraft immer ausreichend ist, um das Band zu
halten, aber in bezug auf die Spannung des Bandes nie übermäßig groß ist. Zu diesem Zweck weisen die
Öffnungen 32 in den Klemmbacken 20 und 22 jeweils erste und zweite sich verjüngende konische Bereiche 70
und 72 auf, welche von jeder Seite der zugehörigen Klemmbacke ausgehen, wobei sich die sich verjüngenden
konischen Bereiche 70 und 72 in einer Ebene χ treffen, die durch die transversale Gelenkachse
hindurchgeht. Jede Klemmbacke weist ferner gegenüberliegende Oberflüchen 74 und 76 auf, welche
gegenüberliegende Seiten bilden, und die Oberfläche 74 weist eine sich verjüngende Abschrägung auf. welche
von der Öffnung 32 nach unten zu dem Klcmmbereich verläuft, während die Oberfläche 76 eine sich verjüngende
Abschrägung aufweist, welche sich von der Öffnung 32 zu der Betätigungsvorrichtung hin erstreckt. Die sich
verjüngenden Abschrägungen unterteilen die entsprechenden Oberflächen in erste Oberflächensegmentc 74;;
und 76;; und in zweite Oberflächensegmente 746 und 766. Die Obcrflächensegmenle 74a und 766 definieren
im Abstand angeordnete parallele Ebenen, während die Oberflächensegmente 746 und 76«? gleichfalls im
Abstand angeordnete parallele Ebenen definieren, wobei sich die Ebene χ parallel zu den Oberflächensegmenten
74a und 766erstreckt.
Aufgrund der zuvor beschriebenen Konizität der Öffnungen 32 und der Neigung der gegenüberliegenden
Oberflächen oder Seiter, der Klemmbacken 20, 22 können sich die geschlossenen Klemmbacken aus einer
ersten ivlcmmstellung um eine Achse verdrehen, welche quer zu der Längsrichtung des Bandes verläuft, während
sich die Klemmbacken in ihrer Klemmstellung befinden. Die erste Klemmstellung ist in F i g. 4 der Zeichnungen
dargestellt. In der in F i g. 4 gezeigten ersten Klemmstellung liegt das ObeiPächensegmeni 74a an einer ebenen
Wand 77 des Schlitzes 24 an, während das Oberflächen-Segment 766 an einer ebenen Wand 78 des Schlitzes 24
anliegt. In dieser Stellung schließt die Vorderseite oder
das Oberflächensegment 746 einer jeden Klemmbacke mil der Wand 77 einen spitzen Winkel a ein, welcher
sich im rechten Winke1 zu der Längsrichtung des Bandes 26 öffnet. Dieser spitze Winkel wird durch die
Abschrägung an den gegenüberliegenden Enden der Klemmbacke bestimmt.
Wenn die Spannkraft des Bandes zunimmt, so werden die Klemmbacken um die transversale Schwenkachse
verschwenkt, um den spitzen Winkel a zu verkleinern. Die Verschwenkung der Klemmbacken 20, 22 um die
transversale Schwenkachse wird durch eine Relativbe- ·>
wegung zwischen den Klemmbacken 20, 22 und den Kniehebeln 52,54 aus der in F i g. 4 gezeigten Stellung in
die in Fig. 5 gezeigte Stellung bewirkt. Diese Relativbewegung kann dadurch ermöglicht werden,
indem die Gelenkverbindung von Zapfen gebildet wird, m
die in entsprechenden öffnungen der Klemmbacken und/oder der Kniehebel mit Spiel gelagert sind, oder
indem die Zapfen an den Klemmbacken 20. 22 starr befestigt sind und in öffnungen der Kniehebel
eingreifen, was eine axiale Bewegung der Zapfen gegenüber den Öffnungen ermöglicht. Wie dies
nachfolgend noch erläutert wird, nimmt die Klemmkraft rssch 7ΛΧ wenn sich der Wink**! a '^m W^ri NmM nRhpr'
Die maximale zweite extreme Klcmmsiellung ist in F i g. 5 gezeigt, in welcher der Winkel a gleich Null ist.
Die Klemmbacken sind vorteilhafterweisc derart ausgestaltet, daß sich die Klemmbacken der /weiten
Exlrcmsteilung zwar annähern, diese jedoch niemals ganz erreichen. Infolge dieser Ausgestaltung ist die
Klemmkraft der Spannkraft des Bandes proportional. und sie nimmt zu, wenn die Spannkraft des Bandes
vergrößert wird.
Bei der gezeigten speziellen Ausführuugsiorm ist die
kombinierte Neigung der konischen Bereiche 70 und 72 gleich dem zuvor beschriebenen Winkel .1. Bei einer yo
kombinierten Neigung von 2 bis '/2° der konischen
Breiche 70, 72 der Öffnung in der Klemmbacke und bei einer gleichen Neigung von 2 bis Uf an den
gegenüberliegenden Enden der Klemmbacken ist die maximale Schwenkbewegung um die transversale
Schwenkachse beispielsweise 2 bis '/>". Wenn diese
Winkel nicht gleich sind, so ist leicht einzusehen, daß
dann der kleinste Winkel die maximale Schwenkbewegung der Klemmbacken um die transversale Schwenkachse
bestimmt.
Die Haltekraft der Klemmbacken wird durch auf der Klemmfläche der Klemmbacken angeordnete Zähne
vergrößert, welche so dimensioniert sind, daß sie bei einer zunehmenden Spannkraft des Bandes eine
zunehmende Haltekraft entwickeln, welche jedoch nicht so weit in das Band eindringen, daß sie dieses wesentlich
schwächen oder zerstören. Wie insbesondere aus F i g. 7 hervorgeht, sind die Bereiche 34 der Klemmbacken 20
und 22 jeweils mit einer Vielzahl von Kerben 80 versehen, welche eine Vielzahl von Zähnen 82 bilden.
Die Höhe der Zähne 82 nimmt von der die transversale Schwenkachse enthaltenden und quer zu der Längsrichtung
des Bandes und parallel zu der hinteren Wand 78 bzw. zu der vorderen Wand 77 des Schlitzes 24
verlaufenden Ebene χ ausgehend zu dem Oberflächensegment 746 hin zunehmend ab. während die Zähne
zwischen der Ebene χ und dem Oberflächensegment 766
gleich hoch sind. Anders ausgedrückt, die Ebene Ar
unterteilt die Klemmfläche 40 in erste und zweite Oberflächenbereiche 40a und 406, wobei der Oberflächenbereich
40a eben ist. wogegen der Oberflächenbereich 406 eine im allgemeinen gekrümmte Oberfläche
bildet, deren Krümmungsmittelpunkt in einem erheblichen Abstand unterhalb der Klemmbacke liegt. Der im
aligemeinen bogenförmig gekrümmte Oberflächenbereich 406 wird dadurch erhalten, daß der Abstand
zwischen aufeinanderfolgenden Zahnspitzen 84 und der Achse der Öffnung 32 in dem gleichen Ausmaß
zunehmend verkleinert wird wie der Abstand von der Vorderseite 74 der Klemmbacke in Richtung auf die
Ebene χ vergrößert wird. Die Anordnung ist derart, daß
in der in Fig.4 gezeigten ersten Klemmstellurig die
ersten ebenen Oberflächenbereiche 40a parallel zu den Achsen der Zapfen 30 angeordnet sind und sich alle
Zähne auf den Oberflächenbereichen 40a in gleichförmigem Eingriff mit dem Band befinden.
Wenn die Klemmbacken beim Spannen des Bandes um die transversale Schwenkachse in die in F1 g. 5
gezeigte Stellung verschwenkl werden, so ergreifen die aufeinanderfolgenden Zähne auf dein Oberflächenbe·
reich 406 nacheinander das Band, um die Klemmkraft wesentlich zu erhöhen, ohne daß dabei irgendeine! lier
Zähne hinreichend weit in das Band eindringt, um dieses wesentlich zu schwäcien. Die Anordnung der Zähne auf
der Klemmfläche ruft die sclbstklemmcnde Wirk·)··- oder (I'C viinrhmpnrff* Klommkrafi hervor, die zu der auf
das Band ausgeübten Spannkraft proportional ist.
Die beiden Oberflächenbereiche einer jeden Klemmbacke sind von erheblichem Vorteil gegenüber einer
einzigen kontinuierlichen ebenen Oberfläche. Bei einer einzigen ebenen Oberfläche würden die Zähne an der
Unterseite 76 einer jeden Klemmbacke in der ersten extrem verschwenkten Klcmmsiellung (Fig. 4) weiter
in das Band rirrlringen als die der Vorderseite 74
benachbarten Zähne, wogegen in der zweiten extrem
verschwenkten Klcmmsiellung (F ig. 5) das Gegenteil der Fall wäre.
Die Klemmkraft eines jeden Zahns, der sich mit dem Band in Klemmeingriff befindet, is; wiederum bei jeder
gegebenen Schwcnklagc eine Funktion der auf das Band ausgeübten Spannkraft, leder Zahn hat einen sogenannten
Selbstklemmwinkcl, welcher durch eine erste Ebene, die sich rechtwinklig zu dem Band erstreckt und durch
die transversale Schwenkachse hindurchgeht, und durch
eine zweite Ebene definiert wird, welche durch die Spitze des jeweiligen Zahns und durch die transversale
Schwenkachse hindurchgeht. Die von jedem Zahn ausgeübte Klemmkraft ist ungefähr gleich der inneren
Spannkraft des Bandes multipliziert mit dem Kotangens des Selbstklemmwinkels dieses Zahns.
Es ist leicht einzusehen, daß der Selbstklemmwinkel eines jedes Zahns zwischen der Ebene ν und der
Vorderseite 74 der Klemmbacke zunimmt, und daß die Klemmkraft eines bestimmten Zahns abnimmt. Da
jedoch zusätzliche Zähne das Band einklemmen, nimmt die totale Klemmkraft zu.
Praktische Versuche haben gezeigt, daß die beschriebene Anordnung der Klemmzähne gewährleiste", daß
das Band in dem Flächenbereich, wo es während des Spann- und Umschnürungsvorgangs festgeklemmt wird,
nicht wesentlich geschwächt wird.
Nachfolgend wird wieder auf die Betätigungsvorrichtung 50 Bezug genommen. Wie dies vorstehend
dargelegt wurde, arbeiten die Kniehebel 52 und 54 mit der transversalen Schwenkachse wie auch mit den durch
die Gelenkzapten 30 definierten Gelenkachsen zusammen, während sie sich von der in F i g. 5 gezeigten
geschlossenen wirksamen Stellung in die in F i g. 1 gezeigte offene Stellung bewegen. Dadurch, daß das
entkeilte Kniehebelgestänge 52,54 an den Vorderseiten
der Klemmbacken angeordnet ist, an denen die Bandspannung angreift, werden die Klemmbacken auch
dann leicht außer Eingriff gebracht, wenn sie vollständig festgeklemmt waren, da die Klemmbacken bei einer
Verdrehung um die Gelenkzapfen gleichzeitig um die transversale Schwenkachse verschwenkt werden. Diese
Verschwenkung ergibt sich aus dem Umstand, daß die nach oben gerichtete Öffnungskraft in bezug auf die
Darstellung nach Fig. 5 links von der transversalen Schwenkachse aufgebracht wird, so daß sich die
Klemmbacken während der Öffnungsbewegung sowohl 5 um die transversale Schwenkachse als auch um die
Gek; fczapfen 30 verdrehen. Die Folge davon ist, daß
sich dit* Klemmbacken immer in die in F i g. ! gezeigte
unwirksame Stellung bewegen, wenn sie in ihre vollständig geöffnete Stellung bewegt werden.
Es ist leicht einzusehen, daß das in der Zeichnung dargestellte und vorstehend erläuterte Ausführungsbeispiel zahlreiche Abwandlungen zuläßt, ohne daß
dadurch der Grundgedanke der Erfindung verlassen wird. Die öffnungen 32 könnten beispielsweise zwi-
sehen der Vorder- und Hinterseite der Klemmbacke
eine kontinuierliche Verjüngung aufweisen. Dadurch käme die transversale Schwenkachse in der Hinterseite
der Klemmbacke zu liegen. Mit anderen Worten, die Backe würde sich im wesentlichen um die Hinterseite
der Klemmbacke verdrehen. Bei einer sich von der einen zu der anderen Seite verjüngenden Öffnung
würde die Zahnhöhe von der Vorderseite zu der Rückseite der Klemmbacke zunehmend größer sein.
Selbstverständlich könnte sich die öffnung auch in der entgegengesetzten Richtung von der Hinterseite zu der
Vorderseite verjüngen, was eine Verlagerung der transversalen Schwenkachse zur Folge hätte, indem
diese in der Vorderseite einer jeden Klemmbacke angeordnet wäre.
Claims (7)
1. Klemmvorrichtung für eine Umsehnürungsmaschine zum Festhalten des einen Endes eines Bandes
mit einer Abstützung, einem an der Abstützung angeordneten Amboß, zwei Klemmbacken, die
jeweils an ihrem unteren Ende mit einer sich unter den Amboß erstreckenden. Zähne aufweisenden
Klemmfläche versehen sind, zwei in der Nähe des Ambosses gegenüber der Abstützung ortsfest
angeordneten Gelenkzapfen, deren Achsen in einem Abstand voneinander parallel zu der Längsrichtung
des Bandes verlaufen, wobei jede der Klemmbacken eine öffnung zur Aufnahme eines Gelenkzapfens
aufweist, und Mitteln zum Verdrehen der Klemmbacken um diese Gelenkzapfen zwischen einer
geöffneten und einer geschlossenen Stellung, in der das Band zwischen den Klemmbacken und dem
Amboß festgeklemmt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen (32} konisch ausgebildet und die Klemmbacken (20, 22) derart
angeordnet sind, daß sie in ihrer Klemmstellung um eine zur Längsrichtung des Bandes (26) quer
verlaufende Achse verschwenkbar sind, und daß jede Klemmfläche (40) zwischen einer der Zugseite
des Bandes (26) zugekehrten Vorderseite (74) der zugehörigen Klemmbacken (20, 22) und einer quer
zu der Längsrichtung des BanJes (26) verlaufenden und durch die quer verlaufende Schwenkachse
hindurchgehenden Ebene (x) einen konvex gekrümmten Bereich (406) aufweist.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, da3 jede der Öffnungen (32) zwei
konische Bereiche (70, 72) auiv eist, welche von gegenüberliegenden Seiten (74, 76) der Klemmbakken
(20, 22) ausgehen und in einen verjüngten Bereich zwischen den gegenüberliegenden Seiten
übergehen.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmflächcn (40) zwischen
der Hinterseite (76) und der Längsebene (x) der Klemmbacke (20, 22) jeweils einen ebenen
Bereich (40a) aufweisen.
4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der ebene Bereich (40a) der
Klemmfläche (40) einer jeden Klemmbacke (20, 22) parallel zu der Unterseite des von der Hinterseite
(76) der Klemmbacke (20, 22) ausgehenden konischen Bereichs (70) der Öffnung (32) erstreckt.
5. Klemmvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (50, 52. 54)
zum Verdrehen der Klemmbacken (20, 22) zwischen der Vorderseite (74) und der Längsebene (x) der
Klemmbacken angreifen.
6. Klemmvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung (12) einen sich
quer zu der Längsrichtung des Bandes (26) erstreckenden länglichen Schlitz (24) aufweist, in
welchem die Klemmbacken (20, 22) mittels der Betätigungsvorrichtung (50, 52, 54) zwischen der
geöffneten und der geschlossenen Stellung verschwenkbar angeordnet sind, und daß die Klemmbacken
(20, 22) einen sich von der quer verlaufenden Schwenkachse nach oben und unten verjüngenden
Querschnitt aufweisen.
7. Klemmvorrichtung nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (50)
zwei Kniehebel (52, 54) aufweist, die jeweils am oberen Ende einer jeden Klemmbacke (20, 22) an
deren der Zugrichtung des Bandes (26) zugekehrten Seite angelenkt und mit einem Schwenkanlrieb (60)
verbunden sind.
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