DE692300C

DE692300C - Trockengleichrichter mit kuenstlicher Kuehlung

Info

Publication number: DE692300C
Application number: DE1937A0084193
Authority: DE
Inventors: Ralph P Cheeseman; Edgar A Harty
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1936-09-19
Filing date: 1937-09-14
Publication date: 1940-06-17

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN A
17. JUNI 1940

.REICHSPATENTAMT '

PATENTSCHRIFT

JKl 692300 KLASSE 21g GRUPPE 1102

■ ■ ■ ■ A 84193 VIIIcI₂Ig

Ralph P. Cheeseman in Lynn, Mass., und Edgar A. Harty in Marblehead, Mass., V. St. A.,

sind als Erfinder genannt worden.

Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin Trockengleichrichter mit künstlicher Kühlung

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 1937 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 23. Mai 1940 -

ist in Anspruch genommen

Um Trockengleichrl· hter mit größerer Leistungsaufnahme, wie sie z. B. bei Kinoprojektoren verwendet werden, in erträglichen Größenabmessungen zu halten, hat man künstliche Kühlung der Gleichrichterelemente vorgesehen, indem man zwischen den einzelnen Gleichrichterelementen, die zu säu-lenartigen Sätzen zusammengefaßt werden, Kühlplatten anordnete und die Kühlplatten dem Strom eines gasförmigen oder flüssigen Kühlmittels aussetzte. Dabei mußten aber die sämtlichen Gleichrichtersätze im Verhältnis. zu der Srrömungsrichtung des Kühlmittels in einer Ebene angeordnet werden, um gleichmäßige Kühlung zu erzielen. Wurden dagegen die Gleichrichtersätze in der Strömungsrichtung' hintereinander angeordnet, so waren die aufeinanderfolgenden Sätze einer in der Strömungsrichtung zunehmenden Temperatur des Kühlmittels ausgesetzt, so daß die hinteren Sätze nicht so gut gekühlt wurden wie die vorderen. Infolgedessen richtete sich die Belastung des Gesamtgleichrichters nach den ungünstigen Verhältnissen der vom Kühlstrom als letzte bestrichenen Sätze. Die stärker gekühlten vorderen Sätze konnten dagegen in ihrer Belastbarkeit nicht voll ausgenutzt werden. Die vorliegende Erfindung betrifft daher einen Trockengleichrichter mit künstlicher Kühlung der zu säulenartigen Sätzen zusammengefaßten Einzelzellen, bei dem'die geschilderten Mängel beseitigt sind.· Nach der Erfindung nehmen die Abmessungen der Kühlplatten, z. B. ihr Durchmesser, bei den verschiedenen Sätzen in der Strömungsrichtung des Kühlmittels zu. Der Größenzuwachs ist dabei vorteilhaft so gewählt, daß der Temperaturanstieg des Kühlmittels in der Strömungsrichtung gerade kompensiert wird.

Ein Ausführungsbeispiel eines Trockengleichrichters nach der Erfindung sei an Hand der Abb. ι und 2 der Zeichnung erläutert. In dem, schachtartigen, vertikalen Gehäuse 11 ist °ajftf unteren Ende ein Ventilator 15 angeordnet* der einen Luftstrom von unten nach oföep.,; durch das Gehäuse drückt. Die Trockengleich-··' richterelemente 18 sind in bekannter Weise zu säulenartigcn Sätzen 15,16,17 zusammengefaßt, indem sie in bekannter Weise auf Bolzen 24 aufgereiht sind. Die Gleichrichtersätze sind schichtenweise in Ebenen angeordnet, die quer zur Stromrichtung des Kühlmittels verlaufen, d. h. also in vorliegendem Beispiel in horizontalen Schichten. Drei solcher Schichten sind in der Stromrichtung untereinander angeordnet, und zwar je drei Sätze 15,16,17 von Gleichrichtern in jeder Schicht. Die Gleichrichtersätze sind in bekannter Weise mittels 'eines geeigneten Traggestells im Gehäuse 11 befestigt.

Wird durch das Gebläse Luft gegen die Gleichrichtersätze geblasen, so trifft diese zunächst auf die erste Schicht 15 in kaltem Zustande. Unter Kühlung der Gleichrichter erwärmt sie sich und trifft daher mit höherer Temperatur auf die zweite Schicht 16 auf und mit noch höherer Temperatur auf die letzte Schicht 17. Um trotzdem die gleiche Kühlwirkung zu erzielen, sind die Kühlplatten der Sätze 15, 16, 17 zunehmend größer gewählt, wie Abb. 2 deutlich erkennen läßt. Die Abmessungen sind zweckmäßig so getroffen, daß die Zunahme der Kühllufttemperatur durch die Vergrößerung der Kühlplattenoberfläche gerade kompensiert wird. Infolgedessen können sämtliche Elementargleichrichter vom gleichen Typ gewählt sein, wodurch die Lagerhaltung und Fabrikation sehr erleichtert und verbilligt wird.

Die in der Zeichnung dargestellte Ausführung ist nur ein Beispiel. So kann etwa die Zirkulation der Kühlluft statt durch einen Ventilator auch auf beliebige andere Weise erzeugt ..sein. Entweder kann die Kühlluft aus einer iissgijhandenen Druckluftrohrleitung entnommen ■•^Siden, oder aber es kann auch unter geeigneter Formung des Gehäuses die natürliche 'Strömung der Luft benutzt werden, die sich durch die Kaminwirkung ergibt. Desgleichen braucht die Strömung nicht vertikal von oben nach unten zu gehen. Schließlich können auch irgendwelche andere gasförmige oder flüssige Kühlmittel verwendet werden, z. B. öl oder hochchlorierte Diphenyle, wobei wiederum die natürliche Zirkulation ausgenutzt werden kann oder aber eine künstliche Strömung durch geeignete Mittel erzeugt wird. Die künstliche · Strömung kann durch Druck- oder Saugvorrichtungen hergestellt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Trockengleichrichter mit künstlicher Kühlung der zu säulenartigen Sätzen zusammengefaßten Gleichrichterelemente, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Kühlplatten, z. B. ihr Durchmesser, bei den verschiedenen Sätzen in der Strömungsrichtung des Kühlmittels zunehmen.

2. Trockengleichrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Größenzuwachs der Kühlplatten in der Strömungsrichtung des Kühlmittels so gewählt ist, daß der Temperaturanstieg des Kühlmittels gerade kompensiert wird.

3. Trockengleichrichter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die säulenartigen Gleichrichtersätze mit quer ' zur Strömungsrichtung des Kühlmittels verlaufenden Säulenachsen schichtenweise neben- und reihenweise hintereinander angeo.dnet sind, wobei innerhalb jeder einzelnen Schicht die Kühlplatten gleich groß sind.

H ierzu 1 Blatt Zeichnungen