DE1074129B - Aus cm zelnen Widerstandskasten stapelartig zu sammensetzbares Widerstandsgerat - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Der Einbau von Widerstandsgeräten zum Anlassen oder Stellen, z. B. in Hebezeugen, Fahrzeugen usw., ist infolge Raummangels in den Führerständen schwierig und der Kaltluftzufluß und Warmluftabfluß zur Eigenbelüftung der Widerstandsgeräte nicht immer ausreichend. Nun ist es seit jeher bekannt, daß man elektrische Elemente oder Geräte, wie Widerstände, Gleichrichter u. dgl., bei hohen Belastungen gegen Übertemperatur durch entsprechende Belüftung schützt. Die zu kühlenden Geräte werden in ein Gehäuse, z. B. in stapeiförmiger Anordnung, eingesetzt, das in einer bestimmten Raumzuordnung, meist unterhalb der zu belüftenden Geräte, auch ein Gebläse eingebaut hat. Diese bekannten Ausführungsformen bedingen in jedem Fall, daß die Geräte von vornherein entweder für Eigen- oder für Fremdbelüftung aufgebaut werden müssen, d. h., es ist eine herstellungsseitige Zusammenstellung der Vorfertigung notwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese individuelle Herstellung der Widerstandsgeräte auszuschalten. Sie bezieht sich auf ein aus einzelnen Widerstandskästen stapelartig zusammensetzbares Widerstandsgerät und ist gekennzeichnet durch eine für Fremdbelüftung geeignete Anordnung der Widerstände in den Kästen und durch eine in Größe und Form den Widerstandskästen angepaßte Baueinheit mit eingebautem Gebläse, die sich bei Bedarf zur Fremdbelüftung an das Widerstandsgerät ansetzen läßt, so daß durch die Kästen ein Kühlluftstrom hindurchgeblasen werden kann. Man gibt also den an sich für Eigenbelüftung vorgesehenen Widerständen einen Aufbau, der in Abweichung von der bislang geübten Praxis einen günstigen Strömungsquerschnitt hat, und setzt die Geräte in Gehäuse- oder Rahmenteile, die einen stapelartigen Zusammenbau mit einem in gleicher Form aufgebauten Gebläse ermöglichen. Durch diese Maßnahme wird die Lagerhaltung wesentlich vereinfacht, denn es können nun sowohl für eigen- als auch für fremdbelüftete Widerstände gleiche Geräte eingesetzt und dem Bedarf angepaßt zusammengebaut werden.

An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.

Die einzelnen Widerstandsgeräte 1 bis 3 sind kastenartig ausgebildet und mit entsprechenden Ausnehmungen 4 am oberen Ende versehen, so daß das Fußteil 5 eines weiteren Widerstandsgerätes in diese Ausnehmungen eingreifen kann und damit ein stapelartiger Aufbau möglich ist. Die einzelnen Widerstands wicklungen bzw. Platten 6, im Widerstandsgerät 3 angedeutet, sind strömungstechnisch so gebaut,

stapelartig zusammensetzbares

Widerstandsgerät

Anmelder:

Siemens-Schuckertwerke

Aktiengesellschaft,

Berlin und Erlangen,

Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50

Ludwig Weiler, Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden

daß sich ein weitgehend unbehinderter Luftstrom von dem unter den Widerstandsgeräten angeordneten Gebläse 7, das vom Motor 8 angetrieben wird, ergibt. Das Gebläse samt dem Motor ist in einer den Widerstandsgeräten angepaßten Baueinheit 9 untergebracht. Die Baueinheit 9 ist an ihrem oberen Ende ebenfalls mit Ausnehmungen 4 versehen, in die die Fußteile 5 des Widerstandsgerätes 3 passen. Durch geeignete Strömungsleitbleche ergibt sich bereits vom Gebläse aus eine gute Durchströmung des gesamten gestapelten Widerstandes.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Aus einzelnen Widerstandskästen stapelartig zusammensetzbares Widerstandsgerät, gekennzeichnet durch, eine für Fremdbelüftung geeignete Anordnung der Widerstände in den Kästen und durch eine in Größe und Form den Widerstandskästen angepaßte Baueinheit mit eingebautem Gebläse, die sich bei Bedarf zur Fremdbelüftung an das Widerstandsgerät ansetzen läßt, so daß durch die Kästen ein Kühlluftstrom hindurchgeblasen werden kann.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 692 300, 670 486;
   britische Patentschrift Nr. 557 466;
   USA.-Patentschrift Nr. 1121 769.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 909 727/400 t.60