DE1539907B2

DE1539907B2 - Kondensator

Info

Publication number: DE1539907B2
Application number: DE19661539907
Authority: DE
Inventors: Horst; Stögbauer Roland; 8300 Landshut Hoferer
Original assignee: Ero-Starkstrom Kondensatoren Gmbh, 8300 Landshut
Priority date: 1966-06-02
Filing date: 1966-06-02
Publication date: 1972-08-31
Also published as: DE1539907A1

Description

Die Erfindung f;bet.rifft einen Kondensator mit einem in einem becherförmigen Gehäuse befindlichen und relativ zu einer Stirnwand des Gehäuses festgelegten Kondensatorwickelkörper und mit zwei von dem Kondensatorwickelkörper ausgehenden, durch die der genannten Stirnwand gegenüberliegende Stirnwand des Gehäuses geführten Anschlußleitungen, bei dem beide Anschlußleitungen in der Stirnwand, durch die sie hindurchgeführt sind, in ihrer Längsrichtung unverschiebbar gesichert und straff bis zum Kondensatorwickelkörper geführt sind und bei dem sich in jeder Anschlußleitung je ein als Schmelz- und Reißsicherung wirksamer Abschnitt befindet, dessen mechanische Zugfestigkeit in Längsrichtung der Anschlußleitungen geringer ist als die Zugfestigkeit des Rests der . Anschlußleitungen in ihrer Längsrichtung.

Bei einem nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1 889 471 bekannten Kondensator dieser Art gehen die beiden Anschlußleitungen von den einander abgewandten Stirnseiten des Kondensatorwickelkörpers aus. Die eine Leitung ist durch ein zentrales Rohr geführt, auf das der Kondensatorwickelkörper gewickelt ist. Diese Anschlußleitung ist wesentlich länger als die andere Anschlußleitung. Wegen dieser Unsymmetrie kann es geschehen, daß erst die eine und dann die andere Anschlußleitung in dem als Schmelz- und Reißsicherung wirksamen Abschnitt schmilzt oder reißt.

Gleiches gilt auch für einen nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1769 909 bekannten Kondensator, dessen beide Anschlußleitungen abgesichert sind. Die Führung der Anschlußleitungen ist bei diesem Kondensator genauso wie bei dem Kondensator nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1 889 471. \j

Aufgabe der Erfindung ist es, dafür zu sorgen, daß beide Anschlußleitungen im Sicherungsfall zugleich oder praktisch zugleich reißen, so daß auch nicht einmal vorübergehend — wie das.der Fall ist, wenn erst die eine und dann die andere Anschlußleitung reißt — die Temperatur im Gehäuse übermäßig ansteigen kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Kondensator eingangs genannter Art dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschlußleitungen einschließlich ihrer Schmelz- und Reißsicherungsabschnitte genai&gleich ausgebildet sind und symmetrisch zur Mittelachse des Gehäuses von einer Stirnseite des Kondensjitorwickelkörpers ausgehen und durch die Wand geführt sind.
;n>-Bei der erfindungsggfttiMöSS&isbildung des Kondensators reißen und/oder schmelzen die genannten Abschnitte in den Anschlußleitungen simultan. Dadurch wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gelöst. .,.-. »_ijSü...'-

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Aiisführungsbeispiels unter Hinweis auf die Figur.
.; Die Figur zeigt einen Wickelkondensator 6,j,der in einem mit einem Deckel 3 versehenen Becher 2'eingebaut ist. Becher 2 und Deckel 3 bestehen aus Metall.

Der Kondensatorkörper 6 ist- mit seiner unteren Stirnseite gegenüber dem Böden -des Bechers 2 in bekannter, nicht dargestellter Weise festgelegt.

Aus der oberen Stirnseite des Kondensatorkörpers 6 treten Anschlußleitungen 5, 8, 7 und 5', 8', T aus. Diese ÄnSehlüßleitungen bestehen je aus den eigentlichen Wickelanschlußleitungen 7 bzw. T und aus Silberdrähten 5 bzw. 5', die mit den Leitungen 7 bzw. T an den Stellen 8 bzw. 8' verschweißt sind. Beide Anschlußleitungen verlaufen symmetrisch zur Mittelachse 1 von Kondensatorwickel 6 und Becher 2 und sind genau gleichartig ausgebildet. Durch den Deckel 3 sind die Drähte 5 bzw. 5' an den Stellen 4 bzw. 4' isoliert hindurchgeführt und in Axialrichtung unverschiebbar festgelegt.

Die Fläche des Deckels 3 ist im Normalzustand des Kondensators im wesentlichen eben. Nimmt die Temperatur innerhalb des aus Becher 2 und Deckel 3 gebildeten Gehäuses aus irgendwelchen Gründen zu, so wölbt sich der Deckel 3, wie dies mit 3' strichpunktiert dargestellt ist. Überschreitet die Wölbung ein vorgesehenes Maß, so reißen die beiden Silberdrähte 5 und 5' durch. Der Kondensatorwickel 6 wird dann beidpolig von der Stromzuführung getrennt.

Kommt es aus irgendwelchen Gründen in sehr kurzer Zeit, etwa auf Grund eines Fehlers im Kondensatorkörper 6, zu einem sehr starken Stromanstieg, so schmelzen die beiden Sicherungsdrähte 5 und 5' durch, noch bevor sich der Deckel 3 hinreichend ausgewölbt hat. Dadurch wird eine zusätzliche Sicherung gewonnen. Die Sicherungsdrähte 5 und 5' sind dabei so bemessen, daß an den Reißstellen, wenn überhaupt, nur sehr kurzfristig Lichtbogen entstehen können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche: ':

1. Kondensator mit einem in einem becherförmigen Gehäuse befindlichen und relativ zu einer Stirnwand des Gehäuses festgelegten Kondensatorwickelkörper und mit zwei von dem Kondensatorwickelträger ausgehenden, durch die der genannten Stirnwand gegenüberliegende Stirnwand des Gehäuses geführten Anschlußleitungen, bei dem beide _;Anschlußleitungen in der Stirnwand, durch die sie hindurchgeführt sind, in ihrer Längs- . ; richtung unverschiebbar gesichert und''straff bis' zum Kondensatorwickelkörper geführt sind und bei dem sicn in jeder Anschlußleitung je ein als Schmelz- und Reißsicherung wirksamer Abschnitt befindet, dessen mechanische Zugfestigkeit,,in Längsrichtung der Anschiüßleituri^en'geringerist als die Zugfestigkeit'des-Rests der AnschhiBlßir tungen in ihrer Längsrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschlußleitungen (5, 8, 7; 5', 8', T) ■ einschließlich ihrer Schmelz- und Reißsicherungsabschnitte (5, 5') genau gleich ausgebildet sind und symmetrisch zur Mittelachse des Gehäuses (2, 3) von einer Stirnseite des Kondensatorwickelkörpers (6) ausgehen und durch die Wand (3) geführt sind.

2. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2, 3) ein Metallgehäuse ist.

3. Kondensator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, .daß^iie_Sii,rnwand.(3), durch die die Anschlußleitungen (5, 8, 7; 5', 8', T) geführt sind, durch einen den Becher verschließenden Deckel --.-. gebildet ist.

4. Kondensator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelfläche im wesentlichen eben ist.

5. Kondensator nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die als Schmelz- und Reißsicherung wirksamen Abschnitte (S.^aiKjSjlber^draht bestehgn_?bno;i _lflW^

6. Kondensator nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die als Schmelz- und Reißsicherung wirksamen Abschnitte (5, 5') mit aus dem Kondensatorwickelkörper heraustretenden Belaganschlüssen (7, T) verschweißt sind (Schweißstellen 8, 8')·