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Wickelstromwandler
Die Erfindung betrifft einenWickelstromwandler mit zwei Messbereichen, dessen aus Flachband gewickelte Primärwicklung mit einer Anzapfung versehen ist und je nach dem gewünschten Messbereich entweder mit ihrem Anfang und ihrem Ende oder mit ihrem Anfang und der Anzapfung in den vom zu messenden Strom durchflossenen Leitungszug geschaltet wird. Diese Art von primärseitig umschaltbaren Wickelstromwandlern hat den Vorteil, dass die erforderlichen Umschaltmittel verhältnismässig wenig Platz beanspruchen und einfach ausgebildet sein können.
Erfindungsgemäss besteht der ständig vom Strom durchflossene Wicklungsteil aus zwei bandförmigen gemeinsam eine Windung bildenden Leitern, die von einem einzigen durchlaufenden Band gebildet sind, welches an der Stelle, an der es an der einen der beiden primären Anschlussklemmen befestigt wird, zu einer Schlaufe gebogen ist.
Es empfiehlt sich, die Anordnung so zu treffen, dass das den ständig vom Strom durchflossenen Wicklungsteil bildende Leiterband auch zur Herstellung des andern aus einer Windung bestehenden Wicklungsteiles verwendet ist. Die besonderen Vorteile der Erfindung werden nach der Beschreibung des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispieles an Hand der Fig. 4 erläutert, die schematisch in einer der Fig. l entsprechenden Darstellung den bisher üblichen Anschluss des einen Wicklungsteiles an die eine Anschlussklemme zeigt.
Ein Wickelstromwandler gemäss der Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 in zwei Schnitten I-I bzw. 11-11 dargestellt, während in Fig. 3 rein schematisch die Primärwicklung des Wickelstromwandlers mit der Umschalteinrichtung gezeichnet ist. Mit-K und L-sind die beiden primären Anschlussklemmen des Stromwandlers bezeichnet.
Der ständig vom Strom durchflossene Wicklungsteil ist in seinem Querschnitt entsprechend der höchsten Stromstärke bemessen, während der Querschnitt des andern Wicklungsteiles --12-- die Hälfte des Querschnittes des Wicklungsteiles --11-- beträgt, wie in Fig. 3 schematisch angedeutet ist.
Der Anfang des Wicklungsteiles --11-- ist an die primäre Anschlussklemme-K--, das Ende des
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In dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Primärwicklung-11, 12-aus einem durchlaufenden bandförmigen Leiter --13-- hergestellt. Das eine Ende des bandförmigen Leiters - ist an der Schaltklemme-L- befestigt und zu einemBügel-14-gebogen und durch Faltung bei --14a-- in die Wickelrichtung gebracht. Der Wicklungsteil --12-- besteht also aus einer von dem
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Band gebildeten Windung --13a--, die an einem mit der Schaltklemme --L2-- verbundenen Bügel - endet. Der bandförmige Leiter --13-- wird dann weitergewickelt, so dass die von ihm gebildete Windung --13b-- auf der ersten, den Wicklungsteil--12-- bildenden Windung --13a-- unter Zwischenfügung einer Isolationsschicht --16-- aufliegt.
An der in Fig. 1 mit --17 -- bezeichneten stelle wird der bandförmige Leiter --13-- zu einer Schlaufe gebogen und bei--18-- mit der primären Anschlussklemme-K-- verbunden. Von dort ist er nach unten weitergeführt derart, dass er ohne Isolationszwischenlage auf der Windung --13b-- aufliegt.
Er wird bis zu dem mit der Schaltklemme-L2--verbundenen Bügel-15-- geführt. Mittels der Nieten - wird das Ende des bandförmigen Leiters --13-- an dem Bügel-15-so befestigt, dass beide Windungen --13b und 13c-- mit dem Beugel-15-- gui leitend verbunden sind.
Dadurch dass der bandförmige Leiter --13-- von dem Bügel-15-ab einmal zu der Schaltklem- me -- K-- hingeführt und von dort in umgekehrter Richtung zu dem Bügel--15-- wieder zurückgeführt ist, wird erreicht, dass der Querschnitt des Wichlungstelles doppelt so gross ist wie der Querschnitt des Wicklungsteile obwohl beide Wicklungsteile aus einem einzigen durchlaufenden Band --13-- gewickelt worden sind.
Der Eisenkern des Stromwandlers ist als Bandkern --20-- ausgebildet, auf den die Sekundärwicklung --21-- aufgebracht ist. Die aktiven Teile des Wandlers und die primären Anschlussklemmen --K, L-- sowie die Schaltklemmen --L1 und L2-- sind in Giessharz --2-- eingebettet. Sie können aber auch in bekannter Weise in einem entsprechend ausgebildeten Gehäuse untergebracht sein, das oben die
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Fig. 1 und 2 mit --13b und 13c-- bezeichneten, den Wicklungsteil --11-- bildenden Leiter gemeinsam in gleicher Richtung verlaufend an die primäre Anschlussklemme-K-- führt, so bedingt dies eine Auskröpfung der Enden dieser beiden Leiter, da es unmöglich ist, derart starke Leiter ohne Auskröpfung um einen rechten Winkel zu biegen.
Diese Auskröpfung der beiden Leiter hat aber zur Folge, dass die Wandstärke des Giessharzkörpers an dieser Stelle viel zu dünn wird, wie ohne weiteres aus Fig. 4 zu ersehen ist.
Es wäre also notwendig, zur Erzielung einer gleichen Wandstärke an der Auskröpfungsstelle den Giessharzkörper entsprechend zu verbreitern. Das hätte aber zur Folge, dass ein solcher Wandler einen grösseren Raumbedarf hat, so dass er in platzsparend ausgebildeten Schaltanlagen in der Regel nicht mehr verwendbar wäre. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung vermieden.
Es ist auch möglich, bei dem Wickelstromwandler gemäss der Erfindung für die Herstellung des Wicklungsteiles --12-- einen besonderen, getrennten Primärleiter zu verwenden. Am vorteilhaftesten ist es natürlich, wenn die beiden Wicklungsteile --11 und 12-- so wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, aus einem einzigen durchlaufenden Leiter bestehen, weil dadurch auch noch der Vorteil einer sehr einfachen Herstellung der beiden Wicklungsteile erzielt wird. Dies bringt auch noch den weiteren Vorteil, dass die Zahl der erforderlichen Kontaktstellen geringer wird als wenn man für die beiden Wicklungsteile getrennte Leiter verwendet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Wickelstromwandler mit zwei Messbereichen, dessen aus Flachband gewickelte Primärwicklung mit einer Anzapfung versehen ist und je nach dem gewünschten Messbereich entweder mit ihrem Anfang und ihrem Ende oder mit ihrem Anfang und der Anzapfung in den vom zu messenden Strom durchflossenen Leitungszug geschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der ständig vom Strom durchflossene Wicklungsteil (11) aus zwei bandförmigen gemeinsam eine Windung bildenden Leitern (13b, 13c) besteht, die von einem einzigen durchlaufenden Band (13) gebildet sind, welches an der Stelle, an der es an der einen (K) der beiden primären Anschlussklemmen befestigt wird, zu einer Schlaufe (17,18) gebogen ist (Fig. 1 und 3).