DE2047901A1

DE2047901A1 - Spule mit Schalenkern

Info

Publication number: DE2047901A1
Application number: DE19702047901
Authority: DE
Inventors: Adolf Weimert Gunter Dipl Ing 8000 München P Klinger
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1970-09-29
Filing date: 1970-09-29
Publication date: 1972-04-06
Also published as: DE2047901B2

Description

Spule mit Schalenkern Die Erfindung betrifft eine zur Verbindung mit einer Schaltungsplatine vorgesehene Spule mit einem Schalenkern und einem aus Kunststoff bestehenden Spulenkörper, welcher zwei einen mittleren zylindrischen Wicklungsträger stirnseitig begrenzende Flansche aufweist.
Bei Spulen mit Schalenkern insbesondere solchen, die für den Einbau in Schaltungsplatinen vorgesehen sind und an die hohe Anforderungen bezüglich der Konstanz ihrer Kennwerte gestellt werden müssen, tritt das Problem auf, die Enden der in konventioneller Wickeltechnik auf einen Spulenkörper aufgebrachten Wicklung bzw. Wicklungen möglichst kurz, übersichtlich und ohne Beeinträchtigung des zur Verfügung stehenden Wickeiraumes aus dem Schalenkern herauszuführen und mit den Rasterbohrungen der Schaltungsplatine zu verbinden.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Spule mit Schalenkern zu schaffen, welche den vorerwähnten Forderungen weitgehend gerecht wird und die insbesondere unkompliziert mit einer Schaltungsplatine verbunden werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Spule der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der Schalenkern derart ausgebildet ist, daß der Spulenkörper an einer zur Spulenkörperachse parallelen Seite des Schalenkerns aus dem Schalenkern hervorsteht und daß ein an dieser Seite des Schalenkerns vorgesehener, mit dem Spulenkörper einstückig zusammenhängender Sockelteil eine der Kontur des Schalenkerns angepaßte Ausbildung aufweist, daß der Sockelteil im wesentlichen aus zwei balkenförmigen Sockelkörpern besteht, welche zueinander parallel und rech.twinklig zur Spulenkörperachse in der Weise angeordnet sind, daß jeweils ein sockelseitiger Flanschabschnitt durch einen Sockelkörper ersetzt ist und daß zwischen jedem Sockelkörper und den Flanschresten'beidseits des Wicklungsträgers bis zur Oberfläche des Wicklungsträgers,reichende schlitzförmtge Einschnitte vorgesehen sind.
Diese Ausbildung der Spule bringt u.a. den Vorteil mit sich, daß z.B. bei mehreren, übereinander auf dem W.icklungstråger angeordneten Wicklungen, der zwischen den Flanschen zur Verfügung stehende Wickelraum4 jeder Wicklung in ganzer Breite zur Verfügung steht, da die Enden einer jeden.Wicklung durch die Einschnitte seitlich aus dem Wickelraum herausgeführt werden und somit den Wickelraum nicht beeinträchtigen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Sockelkörper mit Mitteln zur Fixierung und Führung von Wicklungsenden versehen sind, daß insbesondere die Sockelkörper an ihrer vom.Wicklungsträger abgewandten und zu den Flanschen parallelen Seite und quer zu ihrem Verlauf mit kanalartigen Ausnehmungen versehen sind und daß beidseits der kanalartigen Ausnehmungen plastisch deformierbare Lappen angeordnet sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus einem nachfolgend an Hand von drei Figuren näher erläuterten AusfUhrungsbeispiel. Dabei zeigen Fig. 1 in sogenannter Explosionsdarstellung und verg-rößert dargestellt die Spule in Schrägsicht gesehen, wobei zur besseren Sichtbarmachung von Einzelheiten die vordere Hälfte des Schalenkerns weggelassen wurde; Fig. 2 und 3 2 : 1 vergrößert in Vorder- und Seitenansicht die mit einer Schaltungsplatine verbundene Spule, wobei in Fig. 2 ein Mantelblech teilweise abgetragen dargestellt wurde und der dem Beschauer zugekehrte Teil des Schalenkerns nicht eingezeichnet ist.
Im einzelnen zeigt Fig. 1, daß der a-as Kunststoff bestehende Spulenkörper 1 einen mittleren zylindrischen Wicklungsträger 11 und zwei den Wickelraum des Spulenkörpers seitlich begrenzende Flansche 12 aufweist. Eine Schalenkernhälfte 9 ist mit einer im wesentlichen quaderförmigen Außenkontur und einer der Kontur eines Flansc@@@ el.tsprechenden etwa kreisringförmigen Aus@e@mung 14 Utrsnen. Ein Mittelbutzen 13 entspricht 1 sensen Ab:nessungen der Bohrung 15 des Spulenkörpers. Zueinander parallel und rechtwinklig zur Spulenkörperachse ver@aufende baikenförmige Sockelkörper 16 ersetzen einen zwischen Wicklungsträger 11 und einer Schaltungsplatine 17 (vgl. dazu Fig. 3) befindlichen Abschnitt der beiden Flansche 12. Zwischen den Flanschresten und den Sockelkörpern sind beidseits des Wicklungsträgers 11 bis zur Oberfläche des Wicklungsträgers reichende schlitzförmige Einschnitte 2 vorgesehen. Im übrigen sind Schalenkernhälften und Spulenkörper so aufeinander abgestimmt, daß die Sockelkörper an einer zur Spuienkörperachse parallel verlaufenden Seite des L,cnaienkerns bei in den Schalenkern eingesetztem Wicklungsträger außerhalb des Schalenkerns angeordnet sind, jedoch unmittelbar an den Schalenkern anschließen.
Die Sockelkörper 16 sind an ihrer vom Wicklungsträger 11 abgewandten und zu den Flanschen parallelen Seite mit quer zu ihrem Verlauf eingearbeiteten kanalartigen Ausnehmungen 3 versehen.
Die Ende 6, 7 einer auf den Spulenkörper aufgebrachten Wicklung bzw. mehrerer derartiger Wicklungen wer.den durch die schlitzförmigen Einschnitte 2 zwischen Flanschresten und Sockelkörpern geführt und je für sich in eine der kanalartigen Ausnehmungen der Sockelkörper eingelegt. In den kanalartigen Ausnehmungen können die Wicklungsenden durch Verkleben 4 oder durch plastische Deformation von beidseits der kanalartigen Ausnehmungen vorgesehener Lappen 5 fixiert werden. Der Abstand der kanalartigen Ausnehmungen 3 voneinander ist so bemessen, daß die in den Ausnehmungensfixierten Wicklungsenden im Rastermaß einer Schaltungsplatine aus dem Spulenkörper vorstehen. Wicklungsenden entsprechender Stärke bilden daher unmittelbar zum Verlöten in den Rasterbohrungen einer Leiterplatte geeignete Stifte. Aus dünnerem Draht bestehende Wicklungsenden 18 können durch bifilares Verdrallen versteift werden bzw. auch aus zweidrähtig herausgeführten, miteinander verdrillten Wicklungsenden bestehen, wie dies z.B. bei einer in einer Schleife herausgeführten Mittelanzapfung einer aus dünnem Draht gewickelten Wicklung der Fall sein kann. Im zusammengebauten Zustand (vgl. dazu insbesondere die Fig. 2 und 3) umgibt die aneinandergefügten Schalenkernhälften 9 ein den Schalenkern zwischen sich einachließendes Mantelblech 10.
4 Patentansprüche 3 Figuren

Claims

Patentansprüche 1. Zur Verbindung mit einer Schaltungsplatine vorgesehene Spule mit einem Schalenkern und einem aus Kunststoff bestehenden Spulenkörper, welcher zwei einen mittleren zylindrischen Wicklungsträger stirnseitig begrenzende Flansche aufweist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h ne t , daß der Schalenkern (9) derart ausgebildet ist, daß der Spulenkörper (1) an einer zur Spulenkörperachse parallelen Seite des Schalenkerns aus dem Schalenkern hervorsteht und daß ein an dieser Seite des Schalenkerns vorgesehener mit dem Spulenkörper einstückig zusammenhängender Sockelteil eine der Kontur des Schalenkerns angepaßte Ausbildung aufweist, daß der Sockelteil im wesentlichen aus zwei ba'lkenförmigen Sockelkörpern (16) besteht, welche .r7,l.eA allder parallel und rechtwinklig zur Spu1enkörp£-rchs in der Weise angeordnet sind, daß jeweils ein sockeiseitiger Flanschabschnitt durch einen Sockelkörper ersetzt ist und daß zwischen jedem Sockelkörper und den Flansohresten (12) beidseits des Wicklungsträgers (11) bis zur Oberfläche des Wicklungsträgers reichende schlitzförmige Einschnitte (2) vorgesehen sind.
2. Spule nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Sockelkörper (16) mit Mitteln zur Fixierung und Führung von Wicklungsenden versehen sind.
3. Spule nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Sockelkörper (16) an ihrer vom Wicklungsträger (11) abgewandten und zu den Flanschen (12) parallelen Seite und quer zu ihrem Verlauf mit kanalartigen Ausnehmungen (3) versehen sind.
4. Spule nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß beidseits der kanalartigen Ausnehmungen (3) plastisch deformierbare Lappen (5) angeordnet sind.