DE69218057T2

DE69218057T2 - Kontrolle der Farbenübereinandersetzung durch Bauelementen-Synchronisierung in Farbdruckern

Info

Publication number: DE69218057T2
Application number: DE69218057T
Authority: DE
Inventors: Vittorio R Castelli; Richard M Dastin
Original assignee: Xerox Corp
Current assignee: Xerox Corp
Priority date: 1991-07-17
Filing date: 1992-06-24
Publication date: 1997-08-07
Anticipated expiration: 2012-06-25
Also published as: EP0523870A3; EP0523870A2; BR9202710A; DE69218057D1; US5287160A; EP0523870B1; JPH05201066A; MX9203839A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Farbdrucker bzw. -kopierer, die eine Vielzahl von Farbauszügen ausführen, und insbesondere Farbdrucker, die eine Vielzahl von Farbauszügen ausführen, wobei Ausrichtung der Farbauszüge gewährleistet ist.
Beim Farbdrucken werden aufeinanderfolgende Bilder, die jeder einer Vielzahl von Farben entsprechen, d.h. Farbauszüge, hergestellt. Jeder einzelne Farbauszug wird in übereinanderliegender Ausrichtung mit jedem vorhergehenden Einzelfarbbild auf ein Kopieblatt übertragen. Die Ausrichtung der einzelnen Farbbilder erzeugt ein mehrschichtiges Bild auf dem Kopieblatt. Anschließend wir das mehrschichtige Bild dauerhaft auf dem Kopieblatt fixiert, so daß ein Farbbild entsteht.
Ob sich mit einem Farbdrucker gute Kopiequalität erzielen läßt, hängt zum großen Teil davon ab, ob gute Ausrichtung der verschiedenen Farbauszüge erzielt werden kann, die das Bild erzeugen. Ansonsten kommt es zu verschwommenen Bildern.
Farbdrucker enthalten im allgemeinen eine Vielzahl von Teilsystemen. Beispiele für diese Teilsysteme sind Rezeptorschleifen zum Transport latenter Bilder, Rezeptorschleifen zum Transport entwickelter Bilder, Bildentwicklungs-Teilsysteme und Bildübertragungs-Teilsysteme. Da eine Vielzahl von Teilsystemen zusammenwirkt, um jeden Farbauszug eines einzelnen Bildes herzustellen, ist es besonders schwierig, die räumliche Position der Farbauszüge zu jedem beliebigen Zeitpunkt mit angemessener Genauigkeit herzustellen, und zwar insbesondere, wenn Farbauszug-Ausrichtung ausgeführt wird.
Ein Faktor, der dazu beiträgt, daß es schwierig ist, genaue Farbauszug-Ausrichtung zu erzielen, ist die unvollkommene Zylindrizität verschiedener Bauteile der Teilsysteme. Ein weiterer Faktor, der dazu beiträgt, ist die exzentrische Position von Drehwellen, um die sich Walzenbauteile des Farbdruckers drehen, so daß es zu Unrundlauf der Walzen kommt, der eine taumelnde Walzendrehung verursacht. D.h., auch wenn die Bauteile der Teilsysteme mit einer vollkommen konstanten Drehgeschwindigkeit gedreht werden, ist die lineare Bewegung nicht notwendigerweise in allen diesen Teilsystemen einheitlich.
In der verwandten Technik sind Verfahren zur Verbesserung der Ausrichtung verschiedener Farbauszüge zueinander vorgeschlagen worden.
US-A-4,712,906 von Bothner et al. offenbart einen Farbdrucker, der ein mehrfarbiges Bild reproduziert und die Ausrichtung zwischen der Herstellung jedes Bildes verbessert. Die Verbesserung der Ausrichtung wird durch Einsatz eines Übertragungszylinders erreicht, dessen Umfang im wesentlichen einem Abstand eines Bildelementes zwischen vergleichbaren Punkten in aufeinanderfolgenden Bildern entspricht. Die Vorrichtung offenbart keine Synchronisation sämtlicher Bauteile des Druckers zueinander.
US-A-4,652,115 von Palm et al. offenbart einen Farbdrucker, der genaue Ausrichtung von zusammengesetzten Farbbildern aufrechterhält. Die Ausrichtung wird aufrechterhalten, da die Länge eines Bandes, das ein Zwischenübertragungsmedium trägt, ein ganzzahliger Bruchteil eines weiteren Bandes ist, das einen Photorezeptor trägt. Eine digitale, elektronische Steuerung synchronisiert die mechanischen Bewegungen der beiden Bänder, um ordnungsgemäße Ausrichtung der Farbkomponenten- Bilder bei Herstellung eines zusammengesetzten Bildes zu gewährleisten. Die Vorrichtung macht also eine zusätzliche Steuerung erforderlich, um die Ausrichtung zu gewährleisten.
US-A-4,847,660 von Wheatley, Jr. et al. offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ausrichtungssteuerung. Ausrichtung und Synchronisierung zwischen einem Photorezeptorband und einem Bildaufnahme-Band wird durch separate Motoren aufrechterhalten, die die Bänder von unabhängigen Servomechanismen gesteuert antreiben. Jeder der Servomechanismen wird so gesteuert, daß er das entsprechende Band so antreibt, daß die Bänder konstante Drehperioden aufweisen. Die Beziehung zwischen den konstanten Drehperioden entspricht der Beziehung zwischen den Längen der Bänder. Da das Photorezeptor- und das Bildaufnahme- Band ein Längenverhältnis haben, das nominell einer ganzen Zahl entspricht, ist die Beziehung zwischen den konstanten Drehperioden nominell eine ganze Zahl. Die Vorrichtung gewährleistet jedoch keine einheitliche Bewegung aller einzelenen Bauteile des Druckers.
US-A-4,788,572 von Slayton et al. offenbart ein Doppelband- Synchronisationssystem für einen Farbdrucker, das verbesserte Bildausrichtung ermöglicht. Jedes Band wird unabhängig von einem Gleichstrom-Elektromotor angetrieben. Eine digitale, elektronische Steuerung synchronisiert die mechanischen Bewegungen der beiden Bänder, um ordnungsgemäße Ausrichtung der Farbbilder bei Herstellung eines zusammengesetzten Bildes zu gewährleisten. Eine Länge eines der Bänder ist nominell ein ganzzahliger Bruchteil der Länge des anderen Bandes. Mit dem System wird ordnungsgemäße Ausrichtung durch Synchronisierung der Winkelgeschwindigkeiten um Walzen herum erreicht. Die Synchronisierung der Winkelgeschwindigkeit führt jedoch nicht zu einer einheitlichen Bewegung in allen Teilsystemen des Druckers. Darüber hinaus ist eine zusätzliche Steuerung für das System erforderlich.
US-A-4,965,597 von Ohigashi et al. offenbart eine Farbbild- Aufzeichnungsvorrichtung, die ein zusammengesetztes Farbbild auf einem Aufzeichnungsmedium herstellt. Die Vorrichtung enthält Ausrichtmarkierungen, die in gleichmäßigem Abstand auf dem Aufzeichnungsmedium ausgebildet sind, wenn das Aufzeichnungsmedium durch eine Bildherstellungsvorrichtung transportiert wird. Die Vorrichtung mißt jeden Abstand zwischen Ausrichtungsmarkierungen und gleicht für jedes Intervall zwischen den Ausrichtmarkierungen eine Abweichung zwischen dem gemessenen Abstand und der Anzahl von Zeilen auf, von denen bei der Ausrichtmarkierung ausgegangen wurde. Das Aufzeichnungsmedium ermöglicht keine synchrone Bewegung aller Drucker-Teilsysteme- Bauteile.
US-A-4,933,772 von Mizuma et al. offenbart eine Farbaufzeichnungsvorrichtung, die ein Zeitsteuerungssystem umfaßt, das die Belichtung eines Photoleiterbandes mit einem optischen Bild zeitlich steuert. Die Zeitsteuerung wird mit der Drehung einer Antriebswalze des Photoleiterbandes synchronisiert, so daß ein Zyklus eines Belichtungsvorgangs einem Wert eines Zyklus der Antriebswalze, multipliziert mit einer Drehzahl, entspricht. Die Vorrichtung führt also nur zeitliche Steuerung der Belichtung entsprechend einer Drehung einer einzelnen Antriebswalze des Photoleiterbandes aus.
US-A-4,961,089 von Jamzadeh offenbart eine Bandführungsvorrichtung, wobei eine seitliche Bewegung des Bandes in einer Richtung quer zur Bewegungsrichtung des Bandes auf einem Weg überwacht wird und Signale in Reaktion darauf erzeugt werden. In Reaktion auf die Signale wird festgestellt, ob ein Vorgang auf dem Band ausgeführt werden kann, ohne eine Korrektur der seitlichen Bewegung des Bandes vorzunehmen. Die Vorrichtung macht also das Erfassen der Bandbewegung in einer Vielzahl von Richtungen erforderlich.
US-A-4,937,664 von Chiku et al. offenbart eine Bildherstellungsvorrichtung, die eine mögliche Bildfehlausrichtung in jeder Abbildungsstation beseitigt. Die Vorrichtung erfaßt Ausrichtungsmarkierung, die von jeder Bildherstellungsstation erzeugt werden. Wenn es zu Fehlausrichtungen kommt, beginnt eine Korrektureinrichtung zu einem bestimmten Zeitpunkt zu arbeiten, der unabhängig von der Bildherstellungsabfolge jeder Bildherstellungsstation ist. Die Fehlausrichtung wird korrigiert, ohne daß eine Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung verringert wird. Daher ist für die Vorrichtung eine zusätzliche Korrektureinrichtung erforderlich.
US-A-4,937,635 von Paxon et al. offenbart eine Vervielfältigungsvorrichtung, die Ausrichtfehler korrigiert. Kopien von Kopien werden vergrößert und hinsichtlich der Bildausrichtung geprüft. Entsprechende Veränderungen des zeitlichen Ablaufs von Verfahrensschritten werden vorgenommen, um eine Ausrichtung zu erzielen, die für qualitativ hochwertige Bildvervielfältigung geeignet ist. Diese Vorrichtung macht die Herstellung zusätzlicher Kopien für Prüfzwecke erforderlich, so daß die Zeit zur Herstellung eines Bildes zunimmt.
Weitere Vervielfältigungsvorrichtungen sind aus US-A-4,884,105 von Joseph et al. und JP-A-1-052 175 von Suzuki et al. bekannt. Beide Dokumente betreffen Farbauszug-Ausrichtung.
Obwohl die verwandte Technik versucht, Farbauszug-Ausrichtung bei einem Farbdrucker zu verbessern, schlägt die Technik keine Struktur zur Erreichung dieses Ziels vor, die auf alle Teilsysteme des Druckers einwirkt, ohne daß zusätzliche Zeitsteuerungsvorrichtungen, vollständige Synchronisation und/oder konstruktiv vollkommen ausgeführte Bauteile erforderlich sind, und daher besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, gute Ausrichtung einer Vielzahl von Farbauszügen zueinander bei der Herstellung eines Bildes mit einem Farbdrucker zu erzielen und so hohe Kopiequalität zu erreichen.
Die vorliegende Erfindung schafft einen Farbdrucker, der eine Vielzahl von Farbauszügen für ein Bild herstellt, wobei die Farbauszüge, in ausgerichteter Beziehung übereinandergeschichtet werden, um das Bild herzustellen, wobei der Farbdrucker umfaßt: eine Rezeptoreinrichtung, die ein anderes Bild für jeden Farbauszug aufnimmt, wobei die vorderen Ränder aufeinanderfolgender Bilder auf der Rezeptoreinrichtung um einen vorgegebenen Schrittabstand beabstandet sind, wobei die Rezeptoreinrichtung eine Vielzahl von Rollen und eine Übertragungseinrichtung umfaßt, die mit der Rezeptoreinrichtung zusammenwirkt, um jedes der Bilder in übereinanderliegender ausgerichteter Beziehung auf ein Ausgabeblatt zu übertragen, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang jeder Rolle der Rezeptoreinrichtung dem Schrittabstand gleich ist oder einem Bruchteil davon entspricht.
So wiederholt sich jeder systematische Fehler aufgrund der Bewegung der Druckerbauteile auf im wesentlichen identische Weise für jeden Farbauszug, so daß Fehlausrichtung der Vielzahl von Farbauszügen aufgehoben wird.
Die Erfindung wird ausführlich unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen beschrieben, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Bauteile beziehen und wobei:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Farbdruckers gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
Fig. 2 ein Schema des Belichtungs-Teilsystems des Druckers in Fig. 1 ist;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführung eines Farbdruckers gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer dritten Ausführung eines Farbdruckers gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer vierten Ausführung eines Farbdruckers gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer fünften Ausführung eines Farbdruckers gemäß der vorliegenden Erfindung ist; und
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer sechsten Ausführung eines Farbdruckers gemäß der vorliegenden Erfindung ist.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen werden im folgenden Farbdrucker mit verbesserter Ausrichtung einer Vielzahl von Farbauszügen gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Fig. 1 stellt einen Farbdrucker 10 mit einer Rezeptorschleife 12 und einer Zwei-Rollen-Übertragungsschleife 14 dar. Rezeptorschleife 12 enthält ein Photorezeptorband 16, das sich auf einer Vielzahl beabstandeter, sich drehender Rollen 18, 20, 22, 26 und 28 befindet. Ein Servomotor 24 wirkt mit Antriebsrolle 22 zusammen und steuert Drehung der Rollen zur Bewegung von Photorezeptorband 16 um Rezeptorschleife 12 herum. Eine 6/1-Zahnraduntersetzung ist an Antriebsrolle 22 vorhanden. Ein Ferncodierer ist an Rolle 26 vorhanden. Der Ferncodierer erfaßt die Gesamtbewegung von Photorezeptorband 16. Belichtung 21 wird auf Photorezeptorband 16 an einer Position an Rolle 18 angrenzend ausgeführt. Die Belichtung kann, wie unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben, auf folgende Weise ausgeführt werden. Ein Original wird von einer Lichtquelle abgetastet, von der Lichtquelle reflektiertes und entsprechend einem bestimmten Farbauszugbild gefiltertes Licht kann einem Drehpolygon (polygon spinner) 50 zugeführt werden. Drehpolygon 50 reflektiert das Licht durch Linse 56 auf Photorezeptorband 16. Dementsprechend wird jedes einer Vielzahl von Farbauszugsbildern nacheinander auf Photorezeptorband 16 hergestellt.
Zwei-Rollen-Übertragungsschleife 14 enthält ein Übertragungsband 42, das auf beabstandeten Drehrollen 40 und 32 angeordnet ist. Ein Servomotor 30 steuert Drehung von Rolle 32, wobei Rolle 40 daraufhin der Drehung von Rolle 32 folgt. Bei diesem Beispiel bewirkt der Servomotor 30 von Zwei-Rollen-Übertragungsschleife 14 eine 6/1-Riemenscheibenuntersetzung.
Der Farbdruckvorgang wird ausgeführt, indem an einer Zufuhr 44 ein Ausgabeblatt eingegeben wird. Die Farbauszugbilder, die auf Photorezeptorband 16 hergestellt werden, werden an einer Übertragungsposition zwischen Rezeptorschleife 12 und Übertragungsschleife 14 auf das Ausgabeblatt übertragen. Anschließend wird Ausgabeblatt zu Ausgabe 46 geleitet. Die Übertragung der Vielzahl von Farbauszügen, die das zusammengesetzte Bild erzeugen, geht vorzugsweise an derselben Position vonstatten, um Ausrichtung der Auszugbilder zu gewährleisten.
Bei dem obenstehenden Beispiel kann Farbauszug-Ausrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung auf folgende Weise gewährleistet werden. In der Rezeptorschleife 12 können die Photorezeptorrollen auf zwei unterschiedliche Bildschrittlängen synchronisiert werden. Wenn beispielsweise A4-Längsrand-Zuführpapier als das Ausgabeblatt verwendet wird, können drei latente Bilder pro Einzelumdrehung von Photorezeptorband 16 verarbeitet werden. So beträgt die Bildschrittlänge für das A4-Längsrand- Zuführpapier ein Drittel des Umfangs der Photorezeptorschleife 12. Bei dem obenstehenden Beispiel beträgt der Umfang der Photorezeptorschleife 1143 mm. Die Schrittlänge beträgt dementsprechend 381 mm. Die fünf Hauptrollen in der Rezeptorschleife 12, d.h. die Rollen 18, 20, 22, 26 und 28 haben jeweils einen Umfang, der vorzugsweise ein Bruchteil der Bildschrittlänge ist. Bei diesem Beispiel beträgt der Umfang jeder der fünf Hauptrollen 95,25 mm. Die fünf Hauptrollen 18, 20, 22, 26 und 28 drehen sich bei jedem 381-mm-Bildschritt genau viermal.
Desgleichen ist beim Einsatz von A3-Querrand-Zuführpapier eine andere Bildschrittlänge vorhanden. Für das A3-Querrand- Zuführpapier und den gleichen Photorezeptorschleifen-Umfang von 1143 mm beträgt die Schrittlänge zwischen dem vorderen Rand aufeinanderfolgender, latenter Bilder 571,5 mm. Die fünf Hauptrollen 18, 20, 22, 26 und 28 der Rezeptorschleife 12 drehen sich bei jedem 571,5-mm-Bildschritt genau sechsmal. Wie oben unter Bezugnahme auf Fig. 1 zu ersehen war, kann, indem die fünf Hauptrollen 18, 20, 22, 26 und 28 der Rezeptorschleife 12 einen Durchmesser von 30,33 mm erhalten, der einem Umfang von 95,25 mm entspricht, die Photorezeptorbewegung für eine Vielzahl von Farbauszügen synchronisiert werden. Dadurch wiederholen sich, auch wenn die Rollen der Photorezeptorschleife 12 nicht vollkommen geformt sind, exzentrisch laufen usw., alle Bewegungsfehler, die auf diese Bauteile zurückzuführen sind, identisch für jeden Farbauszug. Die Rollenunwucht oder taumelende Rollenbewegung aufgrund einer exzentrischen Rollenwelle bewirkt dementsprechend keine Farbauszug-Fehlausrichtung, da die Frequenz jeder Rollenunwucht auf die Länge eines Bildschrittes synchronisiert wird.
Die Zwei-Rollen-Übertragungsschleife 14 kann ebenfalls synchronisierte Bewegung aufweisen, indem die Rollen 32 und 40 integriert werden, die jeweils einen Umfang aufweisen, der einen Bruchteil des Umfangs des Übertragungsbandes 42 ausmacht. Wenn beispielsweise der Umfang des Übertragungsbandes 42 570 mm beträgt, können die Rollen 32 und 40 jeweils einen Umfang von 285 mm haben, d.h. die Hälfte des Übertragungsbandumfangs. Dementsprechend synchronisierte Bewegung der Übertragungsschleife 14 ist ebenfalls möglich.
In dem Farbdrucker in Fig. 1 ist die Prozeßrichtung beim Belichtungszyklus die Bewegungsrichtung des Photorezeptorbandes 16, wie sie durch den Pfeil neben Band 16 angedeutet ist. Farbfehlausrichtung kann auch senkrecht zur Prozeßrichtung auftreten, d.h. in der Schnellabtastrichtung während eines Belichtungszyklus mit einem Polygon-Raster-Ausgabeabtastvorrichtungs-Abbildungssystem. Das Schreiben mit der Rasterausgabe- Abtastvorrichtung läuft direkt auf Rolle 18, d.h. einer Stützrolle, ab, die; wie oben unter Bezugnahme auf Fig. 1 erwähnt, einen Umfang von 3,75 Inch hat. Durch Rollenunwucht oder eine Taumelbewegung der sich drehenden Rolle ist die vollkommene Bildebene 52, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, in der vertikalen Richtung, d.h. in der Oben-Unten-Richtung in Fig. 1 und der Links-Rechts-Richtung in Fig. 2 nicht stabil.
Der Abbildungswinkel an den äußersten Enden der Kopie beträgt, wie in Fig. 2 dargestellt, bei diesem Beispiel normalerweise 20º. Aufgrund dieses Winkels kommt es durch Veränderung der konjugierten Länge aufgrund von Rollenunwucht zu Bildanordnungsfehlern in der Schnellabtastrichtung senkrecht zur Prozeßrichtung. Die Amplitude des Anordnungsfehlers beträgt:
s = d X tan 20º = 0,36 X d,
wobei d die Unwuchtamplitude ist.
Wenn die Belichtungsstützwalze 18 eine Unwuchtamplitude d von 0,152 mm aufweist, beträgt die mögliche Amplitude des Fehlausrichtungsfehlers 0,127 mm. Wenn die zulässige Gesamtfehlausrichtung beispielsweise 0,127 mm beträgt, kann der Fehler von 0,051 inch jenseits eines zulässigen Rahmens liegen. Dementsprechend wird beim Einsatz einer Stützrolle 18 mit einem Synchronumfang, bei diesem Beispiel 95,25 mm, die Unwucht von Rolle 18 unerheblich, da jegliche Bildstörung in diesem Fall für jeden Farbauszug synchronisiert wird. Dadurch kommt es nicht zur Fehlausrichtung der Farbauszüge.
Fig. 3 stellt eine Farbdruckerausführung 70 dar, wobei ein Rezeptorband 72 um beabstandete Rollen 76, 78 und 80 herum angeordnet ist. Die Rollen 76, 78 und 80 drehen sich und bewegen Rezeptorband 72 in der durch den Pfeil in der Schleife angedeuteten Richtung. Aufeinanderfolgende Bilder, die jedem einer Vielzahl von Farbauszügen entsprechen, werden auf Photorezeptorband 72 hergestellt. Eine Ladeeinrichtung 82 kann beispielsweise das Rezeptorband 72 zur Aufnahme eines Bildes laden. Anschließend kann ein einzelner Direktschreibkopf 84 eine Reihe aufeinanderfolgender Bilder auf Band 72 erzeugen. Jedes auf Band 72 von Schreibkopf 84 erzeugte Bild entspricht einem einzelnen Farbauszug, der zur Herstellung eines zusammengesetzten Bildes dient. Nach der Herstellung des Bildes auf Band 72 durch Schreibkopf 84 entwickelt der entsprechende Entwickler 86, 88, 90 oder 92 das Bild. So wird beispielsweise bei einem einzelnen Bild, das vier Farbauszüge umfaßt, nach dem Laden des Photorezeptorbandes 72 mit Ladevorrichtung 82 das erste Bild auf Band 72 von Schreibkopf 84 hergestellt und mit Entwickler 86 entwickelt. Ein Ausgabeblatt wird an Eingabe 73 eines Papierweges eingegeben. Das erste Bild wird auf das Ausgabeblatt übertragen, wenn das Ausgabeblatt und das Bild auf Band 72 miteinander zwischen Übertragungsrolle 74 und Stützrolle 76 in Kontakt kommen. Das Ausgabeblatt läuft dann durch Ausgabe 75 und wird an Eingabe 73 wieder zugeführt. Der zweite Farbauszug wird hergestellt, indem das entsprechende Bild mit Schreibkopf 84 auf Band 72 geschrieben wird, nachdem das Photorezeptorband 72 von Ladevorrichtung 82 geladen wurde, und das Bild mit Entwickler 88 entwickelt wird. Das zweite Farbauszugbild wird auf das Ausgabeblatt, das an Eingabe 73 wieder zugeführt wurde, von Band 72 übertragen, wenn das Ausgabeblatt zwischen den Rollen 74 und 76 hindurchläuft. Die beiden restlichen Bilder werden auf gleiche Weise auf dem Ausgabeblatt hergestellt.
Fig. 5 offenbart einen ähnlichen Farbdrucker 70'. Drucker 70' enthält ebenfalls ein Band 72', das auf beabstandeten Rollen 76', 78' und 80' vorhanden ist. Drucker 70' enthält auch eine Übertragungsrolle 74'. Band 72' wird mit Ladevorrichtung 120 geladen. Stationen 122, 124, 126 und 128 sind an Photorezeptorband 72' entlang beabstandet angeordnet. Die Ausführung in Fig. 5 unterscheidet sich von der Ausführung in Fig. 3 dadurch, daß jede Station 122, 124, 126 und 128 ein Farbauszugbild herstellt und entwickelt. Dementsprechend wird auf Photorezeptorband 72' ein Bild für jeden Farbauszug in der entsprechenden Station hergestellt und in der gleichen Station entwickelt. Das Ausgabeblatt wird über Eingabe 121 zur Übertragung des Farbauszugbildes zugeführt, wenn das Ausgabeblatt zwischen den Rollen 74' und 76' hindurchläuft und zur Ausgabe 123 transportiert wird.
Bei den Ausführungen in Fig. 3 und Fig. 5 entspricht der Umfang der Rezeptorrollen 76, 78 und 80 und 76', 78' und 80' sowie der Übertragungsrolle 74 und 74' vorzugsweise einem Bruchteil des Abstandes zwischen dem vorderen Rand aufeinanderfolgender Bilder, die auf Photorezeptorband 72 bzw. 72' hergestellt werden. Dementsprechend wiederholen sich jegliche Bewegungsfehler, die durch eines der Bauteile des Druckers verursacht werden, im wesentlichen identisch bei jedem Farbauszug, so daß Fehlausrichtung der Farbauszüge vermieden wird.
Fig. 4 stellt eine Farbdruckerausführung 100 dar, die einen Transportzylinder 102 enthält, der ein Ausgabeblatt, das über Eingabe 101 empfangen wird, ergreift und transportiert und das Blatt zur Ausgabe 103 befördert. Eine Vielzahl von Bildherstellungsstationen 104, 106, 108 und 110, die beispielsweise Photorezeptorzylinder enthalten, stellen jeweils einen Farbauszug auf dem Ausgabeblatt her. Die Farbauszüge, die durch Bildherstellungsstationen 104, 106, 108 und 110 hergestellt werden, werden ausgerichtet übereinander angeordnet, so daß ein zusammengesetztes Farbbild entsteht. Um Ausrichtung der Bilder auf dem Ausgabeblatt zu gewährleisten, entsprechen die Zylinder, die die Bildherstellungsstationen bilden, und der Transportzylinder 102 vorzugsweise einem Bruchteil des Abstandes zwischen dem vorderen Rand aufeinanderfolgender Bilder, wenn diese auf dem Ausgabeblatt hergestellt werden. Dementsprechend verringert die Synchronisation der Druckerbauteile die mechanischen Fehler, die die Ausrichtung der Farbauszüge beeinflussen, auf ein Minimum.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel eines Farbdruckers 130, der eine Vielzahl von Bildherstellungsstationen 140, 142, 144 und 146 aufweist, die um ein Rezeptorband 132 herum angeordnet sind. Band 132 wird durch beabstandete Rollen 134, 136 und 138 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Bilder werden auf dem Rezeptorband 132 mit jeder der Bildherstellungsstationen 140, 142, 144 und 145 hergestellt, so daß eine Vielzahl von Farbauszügen entsteht, die übereinandergeschichtet werden, um ein zusammengesetztes Farbbild zu erzeugen. Es ist ein Ausgabeblatt zur Übertragung jedes der Farbauszüge an einer Position 135 an das Rezeptorband 132 angrenzend vorhanden. Bei dieser Ausführung entspricht der Umfang der Rollen 134, 136 und 138 einem Bruchteil des Abstandes zwischen den in jeder der Stationen 140, 142, 144 und 146 erzeugten Bilder. Dementsprechend werden Bewegungsfehler auf ein Minimum verringert, so daß Fehlausrichtung der Farbauszugbilder vermieden wird.
Fig. 7 stellt eine weitere Farbdruckerausführung 150 mit einem Photorezeptorzylinder 152 und einer Übertragungsschleife 154 dar. Die Übertragungsschleife 154 enthält beabstandete Drehrollen 158 und 160 sowie ein Übertragungsband 156, das um beabstandete Rollen 158 und 160 herum angeordnet ist. Ein Ausgabeblatt wird über Eingabe 155 zu einem Übertragungsbereich 162 transportiert, in dem ein Farbauszug auf das Ausgabeblatt übertragen wird. Anschließend bewegt sich das Ausgabeblatt über Band 156 und kehrt an Rolle 160 um. Um ein zusammengesetztes Bild herzustellen, wird das Ausgabeblatt nacheinander zu Ausgabe 157 und um Übertragungsschleife 154 herum transportiert, bis jeder der Farbauszüge darauf hergestellt ist.
Um ausgerichtete Beziehung der Farbauszüge zu gewährleisten, haben der Photorezeptorzylinder sowie die Rollen 158 und 160 jeweils einen Umfang, der einem Bruchteil des Abstandes zwischen dem vorderen Rand der aufeinanderfolgenden Bilder entspricht, die auf dem Photorezeptorzylinder 152 vorhanden sind. Dementsprechend wiederholen sich alle Bewegungsfehler, die auf eines dieser Bauteile zurückzuführen sind, identisch für jeden Farbauszug, so daß Fehlausrichtung von Farbauszügen vermieden wird.
Die synchronisierte Bewegung der Bauteile der obenbeschriebenen Farbdrucker vermeidet somit Ausrichtungsfehler, die durch ungenaue Übereinanderschichtung von Farbauszügen verursacht werden, die ein zusammengesetztes Bild erzeugen. Dadurch, daß der Umfang jedes Bauteils einem Bruchteil jedes Farbauszugschrittes entspricht, werden die Auswirkungen von Unvollkommenheiten aufgrund der unvollkommenen Herstellung bzw. Funktion der Bauteile verringert. Alle systematischen Bewegungsfehler wiederholen sich im wesentlichen identisch für jeden Farbauszug. Die Bewegung der Druckerbauteile ist im wesentlichen synchron. Die Synchronisation muß nicht vollkommen sein, sondern ist vorzugsweise auf einen kleinen Bruchteil eines Zyklus des Druckerbauteils beschränkt, das mit der höchsten Frequenz läuft.
Die Übereinander-Ausrichtung wird erzielt, ohne daß die genaue Herstellung der Druckerbauteile erforderlich ist. Dementsprechend wird die Übereinander-Ausrichtung auf kostengünstige Weise erreicht.
Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bestimmter Ausführungen derselben beschrieben worden ist, liegt auf der Hand, daß sich für den Fachmann viele alternative Abwandlungen und Veränderungen ergeben. Obwohl die Erfindung beispielsweise unter Bezugnahme auf Farbdrucker beschrieben wurde, kann die Synchronisierung bei einem Kopierer ausgeführt werden. Dementsprechend dienen die hier dargestellten bevorzugten Ausführungen der Erfindüng der Veranschaulichung und nicht der Einschränkung. Es können verschiedene Veränderungen vorgenommen werden, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, wie er in den folgenden Ansprüchen definiert ist.

Claims

1. Farbdrucker, der eine Vielzahl von Farbauszügen für ein Bild herstellt, wobei die Farbauszüge in ausgerichteter Beziehung übereinandergeschichtet werden, um das Bild herzustellen, wobei der Farbdrucker umfaßt:

eine Rezeptoreinrichtung (16), die ein anderes Bild für jeden Farbauszug aufnimmt, wobei die vorderen Ränder aufeinanderfolgender Bilder auf der Rezeptoreinrichtung (16) um einen vorgegebenen Schrittabstand beabstandet sind, wobei die Rezeptoreinrichtung (16) eine Vielzahl von Rollen (18, 20, 22, 26, 28) und eine Übertragungseinrichtung (14) umfaßt, die mit der Rezeptoreinrichtung (16) zusammenwirkt, um jedes der Bilder auf ein Ausgabeblatt in übereinanderliegender ausgerichteter Beziehung zu übertragen, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang jeder Rolle der Rezeptoreinrichtung (16) dem Schrittabstand gleich ist oder einem Bruchteil davon entspricht.

2. Farbdrucker nach Anspruch 1, wobei die Rezeptoreinrichtung (16) ein Band umfaßt.

3. Farbdrucker nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Übertragungseinrichtung (14) wenigstens eine Rolle (32, 40) umfaßt, die das Ausgabeblatt so leitet, daß es in Kontakt mit der Rezeptoreinrichtung (16) kommt, wobei der Umfang der wenigstens einen Rolle der Übertragungseinrichtung (14) dem Schrittabstand gleich ist oder ein Bruchteil davon ist.

4. Farbdrucker nach Anspruch 2, wobei die Übertragungseinrichtung (14) eine Übertragungsrolle und eine Stützrolle (76) umfaßt, wobei das Rezeptorband (72) zwischen der Übertragungsrolle und der Stützrolle hindurchdurchläuft, wobei der Umfang der Übertragungsrolle und der Stützrolle dem Schrittabstand gleich ist oder ein Bruchteil davon ist.

5. Farbdrucker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Rezeptoreinrichtung (16) ein elektrostatisch geladenes Rezeptorband umfaßt.

6. Farbdrucker nach Anspruch 5, wobei der Farbdrucker weiterhin umfaßt:

einen Schreibkopf (21), der ein latentes Bild für jeden Farbauszug auf dem Rezeptorband herstellt, wobei der Schreibkopf an das Rezeptorband angrenzend angeordnet ist; und

eine Entwicklungseinrichtung, die die latenten Bilder auf dem Rezeptorband entwickelt, wobei die latenten Bilder den Farbauszügen entsprechen.

7. Fardrucker nach Anspruch 5, wobei die Entwicklungseinrichtung eine Vielzahl von Entwicklungsstationen umfaßt, wobei jede der Entwicklungsstationen ein latentes Bild entwickelt, das einem der Farbauszüge entspricht, die mit der Übertragungseinrichtung (14) auf das Ausgabeblatt übertragen werden.

8. Farbdrucker nach Anspruch 2 oder Anspruch 5, der des weiteren eine Vielzahl von Bildherstellungsstationen (122, 124, 126, 128) umfaßt, die entwickelte Bilder auf dem Rezeptorband herstellen, wobei die Bildherstellungsstationen an das Rezeptorband angrenzend angeordnet sind, wobei jede der Bildherstellungsstationen ein entwickeltes Bild auf dem Photorezeptorband herstellt, wobei jedes entwikkelte Bild einem der Farbauszüge entspricht, die mit der Übertragungseinrichtung (14) auf das Ausgabeblatt übertragen werden.

9. Farbdrucker, der eine Vielzahl von Farbauszügen für ein Bild herstellt, wobei die Farbauszüge in ausgerichteter Beziehung übereinandergeschichtet werden, um das Bild herzustellen, wobei der Farbdrucker umfaßt:

eine Transporteinrichtung (102), die ein Ausgabeblatt transportiert, wobei die Transporteinrichtung einen Zylinderförderer umfaßt; und

eine Bildherstellungseinrichtung (104, 106, 108, 110), die eine Vielzahl von Bildern herstellt, die jeweils einem der Farbauszüge entsprechen, wobei ein vorderer Rand aufeinanderfolgender Bilder der Vielzahl von Bildern um einen vorgegebenen Schrittabstand beabstandet ist, die Bildherstellungseinrichtung an die Fördereinrichtung angrenzend angeordnet ist, wobei der Zylinderförderer einen Umfang aufweist, der dem Schrittabstand gleich ist oder ein Bruchteil davon ist, und wobei des weiteren die Bildherstellungseinrichtung (104, 106, 108, 110) eine Vielzahl von Zylinderphotorezeptoren enthält, wobei jeder Zylinderphotorezeptor ein Bild erzeugt, das einem der Farbauszüge entspricht, wobei jeder der Zylinderphotorezeptoren einen Umfang hat, der dem Schrittabstand gleich ist oder ein Bruchteil davon ist.