DE3611558A1 - Bilderzeugungsgeraet - Google Patents
BilderzeugungsgeraetInfo
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- DE3611558A1 DE3611558A1 DE19863611558 DE3611558A DE3611558A1 DE 3611558 A1 DE3611558 A1 DE 3611558A1 DE 19863611558 DE19863611558 DE 19863611558 DE 3611558 A DE3611558 A DE 3611558A DE 3611558 A1 DE3611558 A1 DE 3611558A1
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
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- G03G15/06—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for developing
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Description
\ / Die Erfindung bezieht sich auf ein Bilderzeugungsgerät,
und insbesondere auf ein Bilderzeugungsgerät mit einem Bildträger, wie z. B. einem elektrofotografischen fotoleitfähigen
Teil, um den herum eine oder mehrere Entwicklungsvorrichtungen angeordnet sind, wobei die Entwicklungsvorrichtungen
zwischen einer Arbeitsstellung, bei der sie sich nahe an dem Bildträger befinden, um ein auf
diesem ausgebildetes Ladungsbild zu entwickeln, und einer Ruhestellung bewegbar sind, bei der sie von dem Bildträger
entfernt sind. Die Erfindung ist bei einem Schwarz-Weiß-Bilderzeugungsgerät, bei einem sogenannten Vielfarben-Bilderzeugungsgerät,
bei dem ein zusammengesetztes Bild in zwei oder mehr verschiedenen Farben erzeugt wird, sowie
bei einem sogenannten Vollfarben-Bilderzeugungsgerät anwendbar. Der Begriff "Bilderzeugungsgerät" umfaßt in nachfolgender
Beschreibung ein elektrofotografisches Kopiergerät, ein Farb-Druckgerät, wie z. B. einen ein Ausgabegerät
eines Computers bildenden Farbdrucker, ein Faksimilegerät sowie verschiedene andere Bilderzeugungsgeräte.
-6- DE 5740
j Seit kurzem steigt die Nachfrage nach farbigem Kopieren
oder Drucken sowohl bei herkömmlicher Büroarbeit als auch bei Spezialanwendungen stark an. Daher ist es notwendig,
daß ein Farb-Bilderzeugungsgerät leicht zu handhaben ist und ein qualitativ hochwertiges Bild erzeugen kann. Manchmal
ist es notwendig, daß eine Vielfarben-Vorlage, die aus zwei oder mehr einfarbigen Bildern besteht, oder daß eine
Vollfarben-Vorlage in einer gewünschten Farbe reproduziert oder gedruckt wird. Daher ist es nicht nur bei einem
,Q Vielfarben-Bilderzeugungsgerät, sondern auch bei einem
Vollfarben-Bilderzeugungsgerät notwendig, daß die Wiedergabe- und Kopiervorgänge in ausgewählten zwei oder mehr
Farben wirksam durchgeführt werden können.
Zur Erfüllung dieser Anforderungen ist zu berücksichtigen,
daß das Farb-Bilderzeugungsgerät eine Vielzahl von Entwicklungsvorrichtungen
aufweist, die verschiedene Farbentwickler enthalten und um den Bildträger, wie z. B. ein
elektrofotografisches fotoleitfähiges Teil, herum angeordnet sind. Jede dieser Entwicklungsvorrichtungen ist zwisehen
einer Arbeitsstellung, bei der sie sich nahe bei dem Bildträger befindet, um ein auf diesem ausgebildetes Ladungsbild
zu entwickeln, und einer Ruhestellung bewegbar, bei der sie vom Bildträger entfernt ist. Wenn die aus der
Vielzahl der Entwicklungsvorrichtungen ausgewählte Ent-
Wicklungsvorrichtung zu ihrer Arbeitsstellung bewegt bzw. geschwenkt wird, um das Ladungsbild auf dem Bildträger mit
Hilfe des Farbentwicklers zu entwickeln, ist es manchmal vorteilhaft, den Spalt zwischen dem Bildträger und einem
Entwicklerträger der Entwicklungsvorrichtung, der z. B.
eine Entwicklertrommel sein kann, im wesentlichen konstant zu halten, um im wesentlichen konstante Entwicklungsbedingungen
zu schaffen, wie dies in der japanischen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer 15 444/1976 dargestellt
ist. Es gibt verschiedene Verfahren, eine konstante 35
Spaltbreite aufrechtzuerhalten. Gewöhnlich weist die Entwicklertromrael
an ihren in Längsrichtung gegenüberliegenden Enden Abstandswalzen auf. Diese Walzen sind koaxial
zum Entwicklerträger angeordnet, so daß ein Spalt mit konstanter Breite gebildet wird, wenn die Walzen am BiId-.
träger anliegen- Demgegenüber werden die nichtausgewählten
Entwicklungsvorrichtungen vom Bildträger weg geschwenkt, um ein unerwünschtes Vermischen der Farben zu verhindern.
,Q Es hat sich jedoch herausgestellt, daß das Verfahren der
Aufrechterhaltung einer konstanten Spaltbreite zwischen dem Entwicklerträger und dem Bildträger mittels der am
Bildträger anliegenden Abstandswalzen insofern Probleme mit sich bringen kann, als die Abstandswalzen dem Bildträ-,.
ger einen Stoß erteilen, wenn sich die Entwicklungsvorrichtung bewegt und am Bildträger zu liegen kommt. Wenn
die Entwicklungsvorrichtung daher unmittelbar vor dem Beginn des Entwicklungsvorgangs zu ihrer Arbeitsstellung
geschwenkt und/oder wenn die Entwicklungsvorrichtung nach Abschluß des Entwicklungsvorgangs in ihre Ruhestellung
zurückgeschwenkt wird, kann die von dieser Bewegung hervorgerufene Erschütterung die gleichmäßige Drehung des
Bildträgers beeinflussen, wodurch die Qualität der erzeugten Bilder verschlechtert wird.
Eine Möglichkeit, eine konstante Spaltbreite zwischen dem Bildträger und der Entwicklertrommel ohne die Verwendung
derartiger Abstandswalzen aufrechtzuerhalten, besteht darin, daß die Lagereinrichtungen des Bildträgers und der
Entwicklertrommel mit erhöhter Genauigkeit gefertigt wer-30
den oder die Form der Lagereinrichtungen verbessert wird.
Jedoch kann auch in diesem Fall die Bewegung der Entwicklungsvorrichtung
eine Erschütterung oder einen Stoß hvorrufen, der die Erzeugung eines verschwommenen BiJ.
zur Folge hat.
35
35
Bei einigen Entwicklungsvorrichtungen ist es nicht notwendig, einen Spalt zwischen dem Bildträger und der Entwicklertrommel
vorzusehen, jedoch kann auch in diesem Fall der Bildträger erschüttert werden, wenn die Entwicklungsvorrichtung
bewegt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bilderzeugungsgerät zu schaffen, mit dem nichtverschwommene Bilder
guter Qualität erzielbar sind.
Weiterhin soll mit der Erfindung ein Bilderzeugungsgerät geschaffen werden, bei dem die Bewegung der Entwicklungsvorrichtung
zu ihrer Arbeitsstellung hin und von dieser . weg die Erzeugung des Bildes nicht nachteilig beeinflußt,
indem die zeitliche Steuerung dieses Bewegungsablaufs berücksichtigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
"pL Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt eines Zweifarben-Kopiergeräts
mit zwei Entwicklungsvorrichtungen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 einen vergrößerten Teilquerschnitt des in Fig. 1 gezeigten Kopiergeräts zur Erläuterung der
Bewegung der Entwicklungsvorrichtungen,
Fig. 3 einen weiteren vergrößerten Teilquerschnitt zur Erläuterung der Bewegung der Entwicklungsvor-
•j richtung zwischen ihrer Arbeitsstellung und ihrer
Ruhestellung sowie zur Erläuterung der Drehbewegung einer Entwicklertrommel,
f- Fig. 4 ein Blockschaltbild einer Steuerschaltung des
in Fig. 1 gezeigten Kopiergeräts, und
Fig. 5 ein Impulsdiagramm zur Erläuterung der zeitlichen Beziehungen zwischen der Bewegung der Ent-.
n Wicklungsvorrichtung zu ihrer Arbeitsstellung, ihrer Bewegung zu ihrer Ruhestellung, der Drehbewegung der
Entwicklertrommel und weiterer Bilderzeugungseinrichtungen .
Das erfindungsgemäße Bilderzeugungsgerät ist vorzugsweise
15
ein solches Gerät, bei dem ein elektrostatisches Ladungsbild
durch bildmäßige Belichtung erzeugt, dieses Ladungsbild in ein sichtbares Bild entwickelt und das entwickelte
oder das sichtbar gemachte Bild auf ein Übertragungs- bzw. Bildempfangsmaterial übertragen wird. Nachfolgend wird ein
elektrofotografisches Zweifarben-Kopiergerät näher beschrieben, das ein schwarzes und ein rotes Bild erzeugen
kann. Zur Erzeugung des elektrostatischen Ladungsbilds sind verschiedene Verfahren anwendbar, wie z. B. das sogenannte
NP-Verfahren, bei dem nach einer ersten Aufladung 25
eine zweite Aufladung mit gleichzeitiger Belichtung entsprechend einem Farbauszug des Bilds durchgeführt und
anschließend totalbelichtet wird, das sogenannte Carlsonverfahren,
bei dem nach einer ersten Aufladung mit einem
Farbauszug des Bilds belichtet wird, sowie weitere Verfah-30
ren. Zur Vereinfachung der Beschreibung basiert das nachfolgend erläuterte Ausführungsbeispiel auf dem Carlsonverfahren.
Gemäß Fig. 1 weist ein Bilderzeugungsgerät in Form eines
-, elektrofotografischen Zweifarben-Kopiergeräts einen Bildträger
in Form einer fotoleitfähigen Trommel 1 auf, die in unmittelbarer Nähe der Mitte des Geräts angeordnet ist und
eine Oberflächenschicht aus einem elektrofotografischen
r fotoleitfähigen Material aufweist. Die fotoleitf ähige
Trommel 1 ist drehbar und demontierbar auf einer (nicht gezeigten) Achswelle gelagert und wird von einem (ebenfalls
nicht gezeigten) Antriebsmotor angetrieben, wobei sie im Betrieb in Richtung eines Pfeils X rotiert, also im
„ Uhrzeigersinn.
Um die fotoleitfähige Trommel 1 herum sind im wesentlichen oberhalb der Trommel 1 ein erster Koronaentlader 2, im
wesentlichen an der rechten Seite der Trommel 1 Entwick-
„ lungsvorrichtungen 3 und 4, im wesentlichen unterhalb der
Trommel 1 ein Übertragungs-Koronaentlader 10^ und ein
Trenn-Koronaentlader IO2 sowie im wesentlichen an der
linken Seite der Trommel 1 eine Reinigungsstation 11 angeordnet .
In der Nähe des oberen Bereichs des Geräts ist ein optisches System 5 angeordnet. Eine zu kopierende Vorlage wird
von einem Vorlagenträger oder Tisch 50 getragen und von
einer Vorlagen-Beleuchtungslampe oder Belichtungslampe 51
beleuchtet. Das durch die Beleuchtung erzeugte Lichtbild 25
wird als Lichtinformation an einer Belichtungsposition E, die zwischen dem Koronaentlader 2 und der Entwicklungsvorrichtung
3 liegt, über einen ersten Spiegel 52^, einen
zweiten Spiegel 522, einen dritten Spiegel 52g, ein Varioobjektiv
53, einen vierten Spiegel 524, einen fünften Spiegel 52g und einen sechsten Spiegel 52g auf die fotoleitfähige
Trommel 1 projiziert. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann der Abbildungsmaßstab der Kopie durch entsprechende
Betätigung des Varioobjektivs 53 geändert werden. Zwischen der Belichtungsposition E und der Entwick-35
lungsvorrichtung 3 sind eine Ladungsentfernungsvorrichtung
6 in Form einer Leuchtdiodenreihe oder dergleichen zur Entfernung überflüssiger Ladungen außerhalb des Bilderzeugungsbereichs
auf der fotoleitfähigen Trommel 1 sowie ein
Potential sensor 7 zur Bestimmung des Oberflächenpotentials der fotoleitfähigen Trommel 1 angeordnet. Zwischen der
Reinigungsstation 11 und dem ersten Koronaentlader 2 befindet sich eine Vorbelichtungs-Lichtquelle 12, mit der
restliche elektrische Ladungen von der fotoleitfähigen Trommel 1 entfernt werden.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das optische System 5 so ausgebildet, daß die von einem stationären
Vorlagentisch getragene Vorlage von einem sich bewegenden optischen System abgetastet wird, jedoch kann es auch so
ausgebildet sein, daß das optische System befestigt und der die Vorlage tragende Tisch bewegbar ist. Die Erfindung
ist weiterhin auch bei einem solchen Gerät anwendbar, bei dem die von einem externen Gerät erzeugte Bildinformation
in ein Lichtsignal, wie z. B. einen modulierten Laserstrahl, umgesetzt und das der Bildinformation entsprechende
Lichtsignal auf die fotoleitfähige Trommel 1 projiziert wird.
Mit dem Zweifarben-Kopiergerät gemäß dem Ausführungsbei-25
spiel sind schwarze und rote Bilder erzeugbar, wodurch das
Gerät zwei Entwicklungsvorrichtungen 3 und 4 aufweist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Fall beschränkt und
auch bei solchen Geräten anwendbar, die eine Entwicklungsvorrichtung oder drei oder mehr Entwicklungsvorrichtungen
oU
aufweisen.
Nachfolgend wird der Bilderzeugungsvorgang auf der fotoleitfähigen
Trommel 1 näher erläutert. Zu Beginn des Bilderzeugungsvorgangs beginnt die fotoleitfähige Trommel 1
35
j sich in Richtung des Pfeils X zu drehen und wird von dem
Koronaentlader 2 gleichförmig aufgeladen (Ladeschritt). Die auf diese Weise aufgeladene fotoleitfähige Trommel 1
dreht sich weiter und wird an der Belichtungsposition E (- über das vorbeschriebene optische System 5 durch einen
Schlitz dem der zu kopierenden Vorlage entsprechenden Bildlicht ausgesetzt (Belichtungsschritt), wodurch auf der
fotoleitfähigen Trommel 1 ein dem Bild der Vorlage entsprechendes elektrostatisches Ladungsbild erzeugt wird. Zu
diesem Zeitpunkt werden außerhalb des Bildbereichs befindliche
und daher nicht benötigte Ladungen von der Ladungsentfernungsvorrichtung 6 gelöscht. Der Potential sensor 7
erfaßt das Oberflächenpotential der fotoleitfähigen Trommel 1, worauf das Potential in Abhängigkeit von dem Meßergebnis
geeignet gesteuert wird. Das auf der fotoleitfähi-15
gen Trommel 1 ausgebildete Ladungsbild wird zu den Entwicklungsvorrichtungen
3 und 4 weitergefördert, die eine Entwicklungsstation darstellen. Das elektrostatische Ladungsbild
wird von einer der beiden Entwicklungsvorrichtungen 3 oder 4 in ein sichtbares Tonerbild entwickelt
20
(Entwicklungsschritt).
Das auf diese Weise auf der fotoleitfähigen Trommel 1 erzeugte Tonerbild gelangt anschließend zu einer Übertragungsstation,
bei der der Übertragungs-Koronaentlader 10·^
das Tonerbild auf Bildempfangsmaterial in Form von Kopierpapier P, das mittels einer nicht gezeigten Fördervorrichtung
zugeführt wird, überträgt (Übertragungsschritt). Das nun das Tonerbild tragende Kopierpapier P wird mittels des
Trenn-Koronaentladers 1Oo von der fotoleitfähigen Trommel
Z
1 abgelöst (Trennschritt). Anschließend wird das Kopierpapier P von einem Förderband 13, das zwei Walzen 14·^ und
142 aufweist, zu einer Fixiervorrichtung 14 gefördert, bei
der das Tonerbild auf dem Kopierpapier P in ein beständiges Bild fixiert wird (Fixierschritt). Als Fixiervorrich-
j tung kann eine Wärme-Fixiervorrichtung, eine Druck-Fixiervorrichtung
oder dergleichen verwendet werden.
Nach dem Fixieren des Bilds kann das Kopierpapier P bei c dem gezeigten Ausführungsbeispiel selektiv auf einem von
drei Wegen weiterbewegt werden, wobei es auf einem dieser Wege von bewegbaren Prallplatten bzw. Steuerklappen 15 und
17 und Ausstoßwalzen 18 aus der Fixiervorrichtung unmittelbar auf einen Ablagetisch 19 ausgestoßen wird, wobei
,Q die bewegbaren Steuerklappen 15 und 17 die in Fig. 1 mit
durchgezogenen Linien dargestellte Lage einnehmen. Dieser Weg wird in einer Einfach-Betriebsart gewählt, bei der
lediglich auf einer Seite des Kopierpapiers P ein Bild erzeugt wird.
Wenn eine Überlagerungs-Betriebsart gewählt wird, wird nach der Ausbildung eines Bilds auf einer Seite des Kopierpapiers
P auf derselben Seite ein zusätzliches Bild erzeugt. In dieser Betriebsart befindet sich die Steuerklappe
15 in der mit unterbrochenen Linien angedeuteten Stellung, wodurch das Kopierpapier P von der Steuerklappe
15 in die mit einem Pfeil a angedeutete Richtung abgelenkt, von Transportwalzen 20 weitertransportiert und von
einer Zwischenablage 21 aufgenommen wird, wobei ihre bildbehaftete Seite unten liegt. Anschließend wird das Kopier-■
25
papier P von einer Abförderwalze 22 aus der Zwischenablage
21 herausgefördert, um ein zweites Bild auf derselben Seite auszubilden. Das Kopierpapier P wird von Transportwalzen
24 zu Registrierwalzen 25 weitergefördert, an denen es angehalten wird.
In der Zwischenzeit wurde durch die vorbeschriebenen Bilderzeugungsschritte
auf der fotoleitfähigen Trommel 1 ein zweites Bild erzeugt und entwickelt. Das Kopierpapier P
wird von den Registrierwalzen 25 derart zur Übertragungs-
j station gefördert, daß es an der Übertragungsstation mit
dem zweiten entwickelten Bild ausgerichtet ist. In der Übertragungsstation wird das zweite entwickelte Bild auf
das Kopierpapier P übertragen. Nach der Fixierung des Tonerbilds wird das Kopierpapier P schließlich auf den
Ablagetisch 19 ausgestoßen. Auf diese Weise können auf einer Seite eines Kopierpapiers überlagerte Bilder erzeugt
werden.
n Als dritte Möglichkeit kann eine Zweifach-Betriebsart
gewählt werden, bei der auf beiden Seiten des Kopierpapiers P Bilder erzeugt werden. In dieser Betriebsart sind
die bewegbaren Steuerklappen 15 und 17 in den mit durchgezogenen Linien dargestellten Stellungen und das das erste,
von den zwei Fixierwalzen I4i und 14? fixierte bildtragen-
de Kopierpapier P wird zu den Ausstoß walzen 18 gefördert. Zwischen der Steuerklappe 15 und der Steuerklappe 17 ist
ein Sensor 16 zum Erfassen der Hinterkante des Kopierpapiers P angeordnet. Nach Ablauf einer vorbestimmten Zeitspanne,
nachdem der Sensor 16 die Hinterkante des Kopierpapiers P erfaßt hat, halten die Ausstoßwalzen 18 an. Die
Halteposition ist so festgelegt, daß die Hinterkante des Kopierpapiers P sich zwischen der Steuerklappe 17 und den
Ausstoßwalzen 18 befindet. Daraufhin wird die Steuerklappe
17 in die mit unterbrochenen Linien angedeutete Stellung 25
geschwenkt, worauf die Ausstoßwalzen 18 beginnen, sich in die entgegengesetzte Richtung zu drehen. Dadurch wird das
Kopierpapier P in Richtung eines Pfeils b gelenkt und von den Transportwalzen 20 zur Zwischenablage 21 gefördert,
auf der es mit seiner Bildseite nach oben abgelegt wird. Anschließend wird das Kopierpapier P auf gleiche Weise wie
bei der Überlagerungs-Betriebsart aus der Zwischenablage 21 abgefördert. In der Übertragungsstation empfängt es an
der gegenüberliegenden Seite ein zweites Bild, so daß das erste und das zweite Bild auf der ersten bzw. der zweiten
-15- DE 5740^6 I 1
■^ Seite eines Kopierpapiers P erzeugt werden.
Durch geeignete Auswahl der Transportwege sind daher drei Betriebsarten der Bilderzeugung realisierbar.
Nachfolgend werden die Entwicklungsvorrichtungen 3 und 4 näher erläutert. Jede dieser Entwicklungsvorrichtungen
kann einen beliebigen Aufbau haben. Zur Vereinfachung der Beschreibung haben die Entwicklungsvorrichtungen des Ausführungsbeispiels
im wesentlichen denselben Aufbau und weisen jeweils eine Entwicklungswalze 3a bzw. 4a zum Tragen
von Entwickler auf. Die Entwicklungswalze 3a oder 4a enthält beispielsweise einen (nicht gezeigten) stationären
Magnet und eine (nicht gezeigte) Entwicklertrommel, die
,,. den stationären Magnet einschließt und um diesen drehbar
gelagert ist. Die Entwicklertrommel besteht aus nichtmagnetischem Material, wie beispielsweise Aluminium oder
Edelstahl. Alternativ ist es auch möglich, die Entwicklertrommel stationär und den darin befindlichen Magnet drehbar
auszubilden, oder auch den Magnet und die Entwicklertrommel drehbar zu machen.
Gemäß Fig. 2 sind an gegenüberliegenden Stirnseiten der Entwicklungswalzen 3a und 4a Walzen bzw. Abstandswalzen 3b
und 4b angeordnet, deren Durchmesser geringfügig größer 25
als der der Entwicklungswalzen ist. Wenn die Abstandswalzen 3b und 4b mit der in der Nähe ihrer Stirnseiten befindlichen
Umfangsflache der fotoleitfähigen Trommel 1 in Berührung gebracht werden, kann zwischen der fotoleitfähigen
Trommel 1 und der Entwicklertrommel ein Spalt mit 30
einer vorbestimmten Breite aufrechterhalten werden. In
Fig. 2 ist jeweils nur eine Abstandswalze gezeichnet und der Zustand, bei dem die Abstandswalzen 3b und 4b die
fotoleitfähige Trommel 1 berühren, mit gestrichelten Linien dargestellt.
-3 6 DE 574O36i1558
In dem Ausführungsbeispiel enthält die Entwicklungsvorrichtung 3 roten Toner bzw. Entwickler, während die stromab
der Entwicklungsvorrichtung 3 angeordnete Entwicklungs-
[- vorrichtung 4 schwarzen Toner enthält. Die Entwicklungsvorrichtungen 3 und 4 sind mittels einer Verstellvorrichtung
bewegbar bzw. schwenkbar.
Die Verstellvorrichtung zum Verschieben der Entwicklungs-.Q
vorrichtungen wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 näher erläutert. Die Verstellvorrichtung
weist für jede Entwicklungsvorrichtung einen Exzenternocken auf. Gemäß Fig. 2 ist die Entwicklungsvorrichtung 3
zwischen ihrer mit gestrichelten Linien dargestellten Arbeitsstellung, bei der der Entwicklungsvorgang durchführbar
ist, und einer mit durchgezogenen Linien dargestellten Ruhestellung, bei der kein Entwicklungsvorgang
durchgeführt wird, schwenkbar. Die Entwicklungsvorrichtung 3 kann zwischen diesen beiden Stellungen um eine Achse 29
durch entsprechendes Drehen des Exzenternockens 8 verschoben werden. In ähnlicher Weise kann die Entwicklungsvorrichtung
4 zwischen ihrer Arbeitsposition (gestrichelte Linien) und ihrer Ruhestellung (durchgezogene Linien) um
eine Achse 30 durch Drehen des Exzenternockens 9 verschoben werden. In den Arbeitsstellungen sind die Abstandswal-25
zen 3b bzw. 4b an den gegenüberliegenden Stirnseiten der Entwicklungswalzen 3a bzw. 4a in Kontakt mit der fotoleitfähigen
Trommel 1, so daß die Entwicklungsvorrichtung 3 bzw. 4 ihren Entwicklungsvorgang durchführen kann. In der
Ruhestellung sind die Entwicklungsvorrichtung 3 bzw. 4 und damit die Abstandswalzen 3b bzw. 4b von der fotoleitfähigen
Trommel 1 beabstandet, so daß kein Entwicklungsvorgang durchführbar ist.
Die Exzenternocken 8 und 9 werden jeweils über ein Unter-
j Setzungsgetriebe von eir.em Motor Ml bzw. M2 angetrieben.
Die Drehrichtung der Motoren Ml und M2 ist umkehrbar, so daß die Exzenternocken sowohl zum Hin- als auch zum Wegschwenken
der Entwicklungsvorrichtungen 3 und 4 zu bzw. c von ihrer Arbeitsstellung drehbar sind. Anstelle der Motoren
kann auch ein Solenoid oder dergleichen verwendet werden, wobei der Solenoid in diesem Fall selektiv ein-
und ausgeschaltet wird, um den Exzenternocken entsprechend zu drehen. Es versteht sich von selbst, daß auch eine
^n andere Verstellvorrichtung zum Verschieben der Entwicklungsvorrichtungen
verwendbar ist.
Nachstehend wird das Verschieben der Entwicklungsvorrichtung 3 unter Bezugnahme auf Fig. 3 näher erläutert. Wenn
die Entwicklungsvorrichtung 3 von ihrer Ruhestellung zu 15
ihrer Arbeitsstellung geschwenkt werden soll, dreht sich der Motor Ml in Vorwärtsrichtung, wodurch sich der Exzenternocken
8 um seine Drehachse 8a aus seiner mit durchgezogenen Linien gezeichneten Stellung im Uhrzeigersinn
dreht (in diesem Ausführungsbeispiel die Vorwärtsdrehung). Am Exzenternocken 8 ist eine Federverankerung 27a angebracht,
während am Gerätekörper eine Federyerankerung 27b angebracht ist. Zwischen den beiden Federverankerungen 27a
und 27b ist eine Feder 28 derart eingespannt, daß der
Exzenternocken 8 in Richtung einer die Federverankerungen 25
27a und 27b verbindenden Linie gedrückt wird. Der Exzenternocken 8 dreht sich weiterhin im Uhrzeigersinn. Wenn
die die Federverankerung 27a und 27b verbindende Linie bezüglich der Drehung im Uhrzeigersinn stromab einer die
Drehachse 8a des Exzenternockens 8 und die Federveranke-30
rung 27b verbindenden Linie 1 zu liegen kommt, wird der Motor Ml ausgeschaltet. Der Exzenternocken 8 dreht sich
daraufhin infolge der Kraft der Feder 28 weiter, wodurch die Entwicklungsvorrichtung 3 so lange weiterbewegt wird,
bis die zur Entwicklungswalze 3a koaxialen Abstandswalzen
3b die fotcleitfähige Trommel 1 berühren, womit die Arbeitsstellung
erreicht ist und die Entwicklungsvorrichtung 3 anhält.
c Wenn die Entwicklungsvorrichtung 3 aus ihrer Arbeitsstellung
in ihre Ruhestellung bewegt werden soll, dreht sich der Motor Ml in die entgegengesetzte Richtung, wodurch
sich der Exzenternocken 8 um seine Drehachse 8a aus seiner mit gestrichelten Linien gezeichneten Stellung im Gegen-Uhrzeigersinn
wegdreht (Rückwärtsdrehung). Diese Drehbewegung dauert so lange an, bis die die Federverankerung 27a
und 27b verbindende Linie bezüglich der Drehung im Gegenuhrzeigersinn stromab der die Drehachse 8a des Exzenternockens
8 und die Federverankerung 27b verbindenden Linie
._ 1 zu liegen kommt, woraufhin der Motor Ml abgeschaltet
ι ο
wird. Anschließend dreht sich der Exzenternocken 8 infolge der Kraft der Feder 28 im Gegenuhrzeigersinn weiter. Wenn
der Exzenternocken 8 einen am Gerätekörper befestigten Anschlag 26 berührt, hält die Entwicklungsvorrichtung 3
an. Dies ist die Ruhestellung der Entwicklungsvorrichtung. Die Entwicklungsvorrichtung 3 dreht sich in dieser Weise
um ihre Drehachse 29, um zwischen ihrer Arbeits- und Ruhestellung zu wechseln.
Nachfolgend wird die Drehung der Entwicklertrommel näher erläutert. Koaxial zur Drehachse 29 ist ein Zahnrad 31
angeordnet, dessen Drehbewegung über ein zur Drehachse der Entwicklungswalze 3a koaxiales Zahnrad 32 auf die Entwicklertrommel
der Entwicklungswalze 3a übertragen wird. Das Zahnrad 31 kämpft auf der anderen Seite mit einem von
P
einem Motor M3 angetriebenen Zahnrad 34, so daß die Drehantriebskraft
des Motors M3 auf das Zahnrad 31 und das Zahnrad 32 übertragen wird, und durch die Entwicklertrommel
der Entwicklungswalze 3a in Drehbewegung versetzt wird.
BAD ORIGINAL
-19- DE 574
Die Eirtwicklertrommel der Entwicklungswalze 4a der anderen
Entwicklungsvorrichtung 4 wird von einem nicht gezeigten Motor M4 über einen ähnlichen Antriebsmechanismus angetrieben.
Fig. 4 zeigt eine Steuereinrichtung des vorstehend beschriebenen Kopiergeräts. Einer Zentraleinheit bzw. CPU 40
werden Signale eines Entwicklungsvorrichtungs-Wählschalters 41, eines Druck- bzw. Kopierschalters 42, eines Kopierbetriebsart-Wählschalters
43 und dergleichen zugeführt. In Übereinstimmung mit entsprechenden Befehlen der
CPU 40 wird die Drehbewegung der Motoren Ml, M2, M3 und M4, der Betrieb des ersten Koronaentladers 2, der Betrieb
der Belichtungslampe 51, der Betrieb des optischen Systems
,. 5, der Betrieb des Übertragungs-Koronaentladers 10^, die
Drehbewegung der fotoleitfähigen Trommel 1 und dergleichen mehr über zugeordnete Treiber 45·^ bis 45g gesteuert.
Der Kopiervorgang wird nachfolgend unter Bezugnahme auf
Fig. 4 sowie auf das in Fig. 5 gezeigte Impulsdiagramm AK}
näher erläutert. Dabei wird davon ausgegangen, daß die den schwarzen Toner enthaltende Entwicklungsvorrichtung 4 sich
bereits in ihrer Arbeitsstellung befindet, daß eine erste Vorlage mit rotem Toner und eine zweite Vorlage mit
schwarzem Toner entwickelt werden soll und daß die entsprechenden ersten und zweiten Ladungsbilder nach ihrer
Entwicklung auf ein- und dieselbe Seite eines Bildempfangsmaterials bzw. Kopierpapiers in Überlagerung übertragen
werden sollen.
Zunächst wird mittels des Entwicklungsvorrichtungs-Wähl-
schalters 41 der rote Toner ausgewählt und mittels des Kopierbetriebsarten-Wählschalters 43 die Überlagerungs-Betriebsart
angewählt. Der Kopiervorgang wird durch Betätigung des Kopierschalters 42 gestartet. Zum Zeitpunkt Tq
35
·, (t = 0) v;ird der nicht gezeigte Antriebsmotor der fotoleitfähigen
Trommel 1 eingeschaltet, so daß sich die fotoleitfähige Trommel 1 zu drehen beginnt. Zu einem Zeitpunkt
T11 führt die CPU 40 den Treibern 45^ und 452 derartige
c Signale zu, daß die Exzenternocken 8 und 9 in Vorwärtsbzw.
Rückwärtsrichtung gedreht werden, um die Entwicklungsvorrichtungen entsprechend zu schwenken. Daraufhin
beginnen die Motoren Ml und M2 sich bis zu einem Zeitpunkt T12 zu drehen. Infolgedessen erreicht die den roten Toner
n enthaltende Entwicklungsvorrichtung 3 zu einem Zeitpunkt
T^3 ihre Arbeitsstellung, während die Entwicklungsvorrichtung
4 sich zu einem Zeitpunkt (T11 +ΔΤ) zu ihrer
Ruhestellung zu bewegen beginnt und dort in Stellung gebracht wird. Zu einem Zeitpunkt T14, der etwas später als
_ der Zeitpunkt T1^ liegt, bei dem die Entwicklungsvorrichtung
3 ihre Arbeitsstellung erreicht, wird von der CPU 40 ein Signal zum Drehen der Entwicklertrommel der Entwicklungswalze
3a übertragen, so daß der Motor M3 sich zu drehen beginnt. Während dieses Zeitraums wird der die
Entwicklertrommel der Entwicklungswalze 4a antreibende Motor M4 nicht gedreht. Der Zeitpunkt T1^ kann mit dem
Zeitpunkt T14 zusammenfallen. Anschließend wird der Bilderzeugungsvorgang
durchgeführt, indem der erste Koronaentlader 2 zu einem Zeitpunkt T15, die Belichtungslampe 51 zu
einem Zeitpunkt T1^ und der Übertragungs-Koronaentlader
1O1 zu einem Zeitpunkt T-^y eingeschaltet werden. Wenn die
Belichtungslampe 51 eingeschaltet wird, beginnt das optische System 5 die erste Vorlage abzutasten, wodurch ein
der ersten Vorlage entsprechendes Ladungsbild auf der
fotoleitfähigen Trommel 1 erzeugt wird. Dieses Ladungsbild 30
wird mit dem in der Entwicklungsvorrichtung 3 enthaltenen roten Toner entwickelt. Währenddessen wird ein Kopierpapier
P zugeführt und das rot entwickelte Bild von dem Übertragungs-Koronaentlader 1O1 auf dieses übertragen.
Nach Beendigung der Übertragung des entwickelten Bilds
-21- DE 5740'
j wird der Übertragungs-Koronaentlader 1O1 zu einem
Zeitpunkt T2Q ausgeschaltet. Der erste Koronaentlader 2
und die Beiichtungslampe 51 werden bereits vorher zu Zeitpunkten
T18 bzw. T19 ausgeschaltet. In diesem Ausführungs-
c beispiel werden der erste Koronaentlader 2 und der Übertragungs-Koronaentlader
1O1 zu verschiedenen Zeitpunkten ein- und ausgeschaltet. Es ist jedoch auch möglich, beide
gleichzeitig ein- und auszuschalten, d.h. der Zeitpunkt T1^ kann mit dem Zeitpunkt T1^ und der Zeitpunkt T1Q kann
_ mit dem Zeitpunkt T2Q zusammenfallen.
Nach Beendigung der Bildübertragung wird das Kopierpapier P zur Fixiervorrichtung 14 transportiert, bei der das Bild
auf ihm fixiert wird. Anschließend wird das Kopierpapier P
gemäß vorstehender Beschreibung mit der bildtragenden ι ο
Fläche an seiner Unterseite auf der Zwischenablage 21 abgelegt. Währenddessen werden zu einem Zeitpunkt T1 der
die fotoleitfähige Trommel 1 antreibende Motor sowie der Motor M3 ausgeschaltet, wodurch sowohl die fotoleitfähige
Trommel 1 als auch die Entwicklertrommel der Entwicklungswalze 3a in ihrer Drehung anhalten. Dabei ist es nicht
unbedingt notwendig, daß die Entwicklertrommel gleichzeitig mit der fotoleitfähigen Trommel 1 angehalten wird.
Als nächstes wird eine zweite Vorlage auf den Vorlagen-25
tisch 50 gelegt und der Entwicklungsvorrichtungs-Wählschalter
41 auf den schwarzen Toner umgeschaltet. Daraufhin wird der Kopierschalter 42 betätigt, um den Kopiervorgang
erneut zu beginnen. Der Antriebsmotor der fotoleitfähigen Trommel 1 wird zu einem Zeipunkt Tqq eingeschaltet,
so daß die fotoleitfähige Trommel 1 sich zu drehen beginnt. Zu einem nachfolgenden Zeitpunkt T21 führt die CPU
40 den Treibern 4O1 und 452 derartige Signale zu, daß die
Exzenternocken 8 und 9 in Rückwärts- bzw. Vorwärtsrichtung
gedreht werden, um die Entwicklungsvorrichtung dadurch 35
j umzuschalten. Als Folge. <ί·;νοη beginnen die Motoren Ml und
M2 sich bis zu einem Zeitpunkt T22 zu drehen. Die Entwicklungsvorrichtung
4 erreicht dadurch zu einem Zeitpunkt T23 ihre Arbeitsstellung, während die Entwicklungsvorrichtung
3 sich zu einem Zeitpunkt T22 +ΔΤ) zu ihrer Ruhestellung
zu bewegen beginnt und dort in Stellung gebracht wird. Zu einem Zeitpunkt T24, der geringfügig später liegt als der
Zeitpunkt T23, bei dem die Entwicklungsvorrichtung 4 ihre
Arbeitsstellung erreicht, gibt die CPU 40 ein Signal zum , Q Drehen der Entwicklertrommel der Entwicklungswalze 4a aus,
wodurch der Motor M4 zu drehen beginnt. Währenddessen dreht sich der Motor M3 nicht. Der Zeitpunkt T23 kann mit
dem Zeitpunkt T24 zusammenfallen. Anschließend wird der
Bxlderzeugungsvorgang fortgesetzt, wobei der erste Koronaentlader 2 zu einem Zeitpunkt T25, die Belichtungslampe 51
zu einem Zeitpunkt T25 und der Übertragungs-Koronaentlader
1O1 zu einem Zeitpunkt T27 eingeschaltet werden. Nach dem
Einschalten der Belichtungslampe 51 beginnt das optische System 5, die zweite Vorlage abzutasten, so daß ein dieser
entsprechendes Ladungsbild auf der fotoleitfähigen Trommel 1 erzeugt wird. Das Ladungsbild wird von der Entwicklungsvorrichtung
4 mit schwarzem Toner entwickelt. Währenddessen wird das Kopierpapier P von der Zwischenablage 21 her
zugeführt und das schwarz entwickelte Bild mit Hilfe des Übertragungs-Koronaentladers 1O1 auf dieses übertragen.
Nach vollständiger Übertragung des Bilds auf das Kopierpapier P wird der Übertragungs-Koronaentlader 1O1 zu einem
Zeitpunkt T^q ausgeschaltet. Zuvor werden der erste Koronaentlader
2 und die Belichtungslampe 51 zu einem Zeitpunkt T2g bzw. T2g ausgeschaltet. Wie beim vorstehend
beschriebenen Fall können der Zeitpunkt T27 mit dem
Zeitpunkt T25 und der Zeitpunkt T23 mit dem Zeitpunkt Tgg
zusammenfallen. Das nunmehr das Bild tragende Kopierpapier P wird zur Fixiervorrichtung 14 gefördert, bei der das
Bild fixiert wird. Anschließend wird das Kopierpapier P
BAD ORIGINAL
-23- DE 574C8 611558
γ aus dem Gerät aufgestoßen. Zu einem Zeitpunkt T2 werdan
der Antriebsmotor der fotoleitfähigen Trommel 1 und der
Motor M4 ausgeschaltet, so daß die fotoleitfähige Trommel
1 und die Entwicklertrommel der Entwicklungswalze 4a ihre
c Drehung beenden.
Auf die vorstehend beschriebene Weise werden ein der ersten Vorlage entsprechendes rotes Bild und ein der zweiten
Vorlage entsprechendes schwarzes Bild auf ein und derselin
ben Seite des Kopierpapiers P in Form eines überlagerten Zweifarbenbilds erzeugt.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel schwenkt die Entwicklungsvorrichtung 3 zum Zeitpunkt T21 aus ihrer
Arbeitsstellung in ihre Ruhestellung. Dies kann jedoch 10
auch nach Beendigung der Übertragung des ersten Bilds durchgeführt werden. Die Entwicklungsvorrichtung 3 wird z.
B. unmittelbar nach dem Ausschalten des Übertragungs-Koronaentladers 1O1 zum Zeitpunkt T2Q in ihre Ruhestellung
gebracht und die fotoleitfähige Trommel 1 zum Zeitpunkt T1
20
angehalten. Dies ist eine mögliche Alternative. Wie aus Fig. 5 zu erkennen ist, wird beim Ausführungsbeispiel die
Entwicklungsvorrichtung 4 nach Abschluß der zweiten Bilderzeugung in ihrer Arbeitsstellung gelassen. In ähnlicher
Weise ist es jedoch eine mögliche Alternative, die Ent-25
Wicklungsvorrichtung 4 nach Abschluß der Übertragung des
zweiten Bilds aus ihrer Arbeitsstellung in ihre Ruhestellung zu schwenken. So ist es z. B. möglich, die Entwicklungsvorrichtung
4 unmittelbar nach dem zum Zeitpunkt T-^q
stattfindenden Ausschalten des Übertragungs-Koronaentladers 1O1 in ihre Ruhestellung .zu bringen und die fotoleitfähige
Trommel 1 zum Zeitpunkt T2 anzuhalten.
Mit anderen Worten, die jeweils verwendete Entwicklungsvorrichtung
kann nach Abschluß der Bildübertragung eines
-24- DE 5740
, Bilds aus ihrer Arbeitsstellung in ihre Ruhestellung gebracht werden. Die zeitliche Steuerung bzw. der Zeitpunkt
dieser Bewegung muß nicht notwendigerweise dem Abschalten des Übertragungs-Koronaentladers folgen, wie dies vorste-
r· hend beschrieben wurde. So kann z. B. der Abschluß der
Bildübertragung mit Hilfe eines nicht gezeigten Sensors, Zeitgebers oder dergleichen erfaßt und die Entwicklungsvorrichtung
auf ein entsprechendes Erfassungssignal hin bewegt werden.
Für den Fall, daß die verwendete Entwicklungsvorrichtung gemäß Fig. 5 bis zum Beginn der nächsten Bilderzeugung in
ihrer Arbeitsstellung gelassen wird, und wenn die als letztes verwendete Entwicklungsvorrichtung bei der näch-
... sten Bilderzeugung als erste verwendet wird, ist in vor-
teilhafter Weise keine Zeit erforderlich, um die Entwicklungsvorrichtung
beim Beginn der nächsten Bilderzeugung zu bewegen, bzw. braucht diese nicht bewegt zu werden.
Wenn die zu verwendende Entwicklungsvorrichtung aus ihrer Ruhestellung in ihre Arbeitsstellung bewegt wird, wird die
Entwicklungsvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel vor dem Beginn der Aufladung bewegt. Eine mögliche Alternative
hierzu ist es jedoch, die Entwicklungsvorrichtung nach dem
Beginn der Aufladung in ihre Entwicklungs- bzw. Arbeits-25
stellung zu bringen, wenn dies vor dem Beginn der Belichtung stattfindet. Demzufolge ist es erforderlich, daß sich
die Entwicklungsvorrichtung vor dem Beginn der Belichtung zu ihrer Arbeitsstellung bewegt.
Wenn kein Bild erzeugt wird, ist es weiterhin möglich, die Entwicklungsvorrichtung bzw. -vorrichtungen stets in ihrer
Arbeitsstellung bzw. -Stellungen zu lassen und bei Beginn der Bilderzeugung die nicht benötigte Entwicklungsvorrich-
tung in ihre Ruhestellung zu schwenken. '
Vorstehend wurde als Beispiel eines Betriebsablaufs die
Erzeugung eines überlagerten Bilds erläutert. Jedoch können durch geeignete Wahl des Transportwegs des Kopierpat
piers P die Normal-Kopierbetriebsart und die Zweifach-Kopierbetriebsart durchgeführt werden. Die Zeitpunkte des
Ein- und Ausschaltens während der Erzeugung eines Bilds können auf ähnliche Weise wie vorstehend beschrieben festgelegt
werden.
Während des Entwickeins wird an die Entwicklertrommel der ausgewählten Entwicklervorrichtung vorzusweise eine geeignet
festgelegte Entwicklungsspannung angelegt, um ein im gewünschten Ausmaß entwickeltes Bild zu erzielen.
Wie aus vorstehender Beschreibung zu erkennen ist, werden erfindungsgemäß die Bewegung der Entwicklungsvorrichtung
aus ihrer Arbeitsstellung in ihre Ruhestellung und die Bewegung derselben aus ihrer Ruhestellung in ihre Arbeits-Stellung
nicht während der bildmäßigen Belichtung oder der Bildübertragung durchgeführt. Daher wird die fotoleitfähige
Trommel während der bildmäßigen Belichtung keiner Erschütterung oder einem Stoß ausgesetzt, die ansonsten von
der Bewegung der Entwicklungsvorrichtung hervorgerufen
werden könnte, so daß das Bild während des Belichtungsvor-25
gangs nicht verschwommen wird. Dasselbe trifft auch auf den Zeitraum der Bildübertragung zu, so daß keine Gefahr
besteht, daß das übertragene Bild falsch ausgerichtet ist. Durch Festlegung des zeitlichen Ablaufs der Bewegung der
Entwicklungsvorrichtung sind daher erfindungsgemäß unver-30
schwommene Bilder mit guter Qualität erzielbar.
Es wird ein Bilderzeugungsgerät angegeben, bei dem durch Aufladen und Belichten ein Ladungsbild auf einem Bildträger
erzeugt wird, das einer aufzuzeichnenden Bildinforma-35
-26- DE 5740
^ tion entspricht. Das Ladungsbild wird entwickelt und das
entwickelte Bild auf Bildempfangsmaterial übertragen. Eine Entwicklungsvorrichtung ist zwischen einer Arbeitsstellung,
bei der sie das Ladungsbild auf dem Bildträger
c entwickeln kann, und einer Ruhestellung bewegbar, bei der
sie von ihrer Arbeitsstellung entfernt ist. Ferner ist eine Steuereinrichtung vorgesehen, um die Bewegung der
Entwicklungsvorrichtung zwischen ihrer Arbeits- und ihrer Ruhestellung nicht während der bildmäßigen Belichtung oder
der Bildübertragung durchzuführen.
■ιψ-
- Leerseite -
Claims (13)
1. Bilderzeugungsgerät, gekennzeichnet durch einen bewegbaren Bildträger (1), eine Ladevorrichtung (2) zur elektrischen
Aufladung des Bildträgers, eine Belichtungsvorrichtung (51, 52^ bis 52g), die nach der Aufladung des
Bildträgers durch die Ladevorrichtung den Bildträger Licht aussetzt, das einem aufzuzeichnenden Bild entsprechende
Informationen trägt, um ein Ladungsbild auf dem Bildträger auszubilden, mindestens eine Entwicklungsvorrichtung (3,
4) zur Entwicklung des auf dem Bildträger ausgebildeten Ladungsbilds, wobei die Entwicklungsvorrichtung zwischen
einer Arbeitsstellung, bei der das Ladungsbild auf dem Bildträger durch sie entwickelbar ist, und einer Ruhestellung
schwenkbar ist, bei der die Entwicklungsvorrichtung von ihrer Arbeitsstellung zurückgezogen ist, sowie durch
eine Übertragungsvorrichtung (10^), die das von der Entwicklungsvorrichtung
entwickelte Ladungsbild auf Bildempfangsmaterial überträgt, wobei das Bewegen der Entwicklungsvorrichtung
zwischen der Arbeitsstellung und der Ruhestellung nicht während der von der Belichtungsvorrichtung
durchgeführten bildmäßigen Belichtung durchgeführt wird.
2. Bilderzeugungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
-2- DE 5740
j zeichnet, daß das Bewegen der Entwicklungsvorrichtung (3,
4) vor dem Beginn (T16) der bildmäßigen Belichtung
durchgeführt wird.
3. Bilderzeugungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegen der Entwicklungsvorrichtung (3,
4) vor Inbetriebnahme (^5) der Ladevorrichtung (2)
durchgeführt wird.
,Q
4. Bilderzeugungsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bewegen der Entwicklungsvorrichtung (3, 4) nach Bewegungsbeginn (Tq) des Bildträgers (1) durchgeführt
wird.
ρ
5. Bilderzeugungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn-
zeichnet, daß sich die Entwicklungsvorrichtung (3, 4) vor der bildmäßigen Belichtung in ihrer Arbeitsstellung und
nach Beendigung der Bildübertragung in ihrer Ruhestellung befindet.
6. Bilderzeugungsgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklungsvorrichtung
eine Vielzahl von Entwicklungsvorrichtungen (3, 4) aufweist, die verschiedenfarbige Entwickler enthalten,
und daß sich eine unter der Vielzahl der Entwicklungsvor-25
richtungen ausgewählte Entwicklungsvorrichtung zwischen ihrer Arbeitsstellung und ihrer Ruhestellung bewegt.
7. Bilderzeugungsgerät, gekennzeichnet durch einen bewegbaren Bildträger (1), eine Ladevorrichtung (2) zur elek-
trischen Aufladung des Bildträgers, eine Belichtungsvorrichtung (51, 52^ bis 52g), die nach der Aufladung des
Bildträgers durch die Ladevorrichtung den Bildträger Licht aussetzt, das einem aufzuzeichnenden Bild entsprechende
Informationen trägt, um auf dem Bildträger ein Ladungsbild
-3- DE 5740
^ auszubilden, mindestens eine Entwicklunqsvorrichtung (3,
4) zur Entwicklung des auf dem Bildträger ausgebildeten Ladungsbilds, wobei die Entwicklungsvorrichtung zwischen
einer Arbeitsstellung, bei der das Ladungsbild auf dem Bildträger durch sie entwickelbar ist, in einer Ruhestellung
bewegbar ist, bei der die Entwicklungsvorrichtung von ihrer Arbeitsstellung zurückgezogen ist, sowie durch eine
Übertragungsvorrichtung (1O1) zur Übertragung des von der
Entwicklungsvorrichtung entwickelten Ladungsbilds auf .Q Bildempfangsmaterial, wobei das Bewegen der Entwicklungsvorrichtung
zwischen ihrer Arbeitsstellung und ihrer Ruhestellung nicht während der von der Übertragungsvorrichtung
durchgeführten Bildübertragung durchgeführt wird.
8. Bilderzeugungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekenn-Ib
zeichnet, daß das Bewegen der Entwicklungsvorrichtung (3, 4) nach Beendigung (T20) der von der Übertragungsvorrichtung
(1O1) durchgeführten Bildübertragung durchgeführt wird.
9. Bilderzeugungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bewegen der Entwicklungsvorrichtung (3,
4) nach Betriebsende (T2q) der Übertragungsvorrichtung (1O1) durchgeführt wird.
10. Bilderzeugungsgerät nach Anspruch 9, das das Bewegen
der Entwicklungsvorrichtung (3, 4) vor dem Anhalten (T1)
des Bildträgers (1) durchgeführt wird.
11. Bilderzeugungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Entwicklungsvorrichtung (3, 4) vor
Beginn (T1^) der bildmäßigen Belichtung durch die Belichtungsvorrichtung
in ihrer Arbeitsstellung und sich nach Beendigung (T20) der Bildübertragung durch die Übertragungsvorrichtung
in ihrer Ruhestellung befindet.
-4- DE 5740
12. Bilderzeugungsgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklungsvorrichtung eine Vielzahl von Entwicklungsvorrichtungen (3, 4) aufweist,
wobei die Vielzahl der Entwicklungsvorrichtungen verschiedenfarbige Entwickler enthalten, und daß eine
unter der Vielzahl der Entwicklungsvorrichtungen ausgewählte Entwicklungsvorrichtung zwischen ihrer Arbeitsstellung
und ihrer Ruhestellung bewegt wird.
13. Bilderzeugungsgerät nach Anspruch 1 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entwicklungsvorrichtung (3, 4) einen Entwicklerträger (3a, 4a) zum Tragen von Entwickler
und zur Zufuhr des Entwicklers zum auf dem Bildträger befindlichen Ladungsbild aufweist, wobei der Entwickler-
träger nahe seiner gegenüberliegenden Enden mit dem Bildträger in Berührung bringbare Einrichtungen (3b, 4b) aufweist,
um zwischen dem Bildträger und dem Entwicklerträger einen Spalt aufrechtzuerhalten, wenn sich die Entwicklungsvorrichtung
in ihrer Arbeitsstellung befindet.
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