DE3806559A1 - Mehrfarben-bilderzeugungsgeraet - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Bilder
zeugungsgeräte und insbesondere ein Mehrfarben-Bilderzeugungs
gerät, wie beispielsweise ein Mehrfarben-Kopiergerät, ein
Mehrfarben-Drucker oder dergleichen.
Vor kurzem wurde als eine Art eines Mehrfarben-Bilderzeugungs
gerätes ein Mehrfarben-Kopiergerät vorgeschlagen, bei dem
eine Anzahl von Entwicklungseinrichtungen, die jeweils Ent
wickler unterschiedlicher Farben enthalten, um eine fotoempfind
liche Trommel angeordnet sind und aufeinanderfolgend an
getrieben werden, so daß ein Bild mit einer gewünschten Far
be erhalten wird.
Dieses bekannte Mehrfarben-Kopiergerät hat jedoch in
folge der Tatsache, daß das auf einer Oberfläche der foto
empfindlichen Tromel gebildete, elektrostatisch latente
Bild an allen Entwicklungseinrichtungen vorbeigeführt wird,
die folgenden Nachteile. Wenn das elektrostatisch latente
Bild unter Verwendung einer der stromabwärts liegenden Ent
wicklungseinrichtungen entwickelt wird, wird das elektro
statisch latente Bild anfänglich mit den Entwicklern der
stromaufwärts liegenden Entwicklungseinrichtungen in Berührung
gebracht, wenn die Entwickler der entsprechenden Ent
wicklereinrichtungen die Oberfläche der fotoempfindlichen
Trommel berühren, was zu einem Vermischen der Farben führt.
Um ein solches Phänomen zu verhindern, wurden bisher
Methoden vorgeschlagen, bei denen ein Zurückziehen der
nicht im Einsatz befindlichen Entwicklungseinrichtungen
mittels eines Mechanismus erfolgt, und der Antrieb der
nicht im Einsatz befindlichen Einrichtungen gestoppt
wird. Für den Fall, daß der Mechanismus zum Zurückziehen
der nicht im Einsatz befindlichen Entwicklungseinrichtung
vorgesehen ist, treten jedoch solche Probleme auf, wie
daß die nicht im Einsatz befindliche Entwicklungseinrich
tung nicht genau positioniert werden kann, der Entwickler
aus der nicht im Einsatz befindlichen Einrichtung infolge
der beim Verschieben ausgeübten Stoßkraft entweicht, und
daß die Konstruktion des Kopiergerätes kompliziert wird,
und somit die Anzahl der Montageschritte und der Bauteile
erhöht wird, was zu einer schlechten Herstelleffizienz
und hohen Herstellkosten des Kopiergerätes führt. Für den
Fall, daß der Antrieb der nicht im Einsatz befindlichen
Entwicklungseinrichtung gestoppt wird, wird der Nachteil
hervorgerufen, daß beim bloßen Stoppen des Antriebs der
in dem der fotoempfindlichen Trommel gegenüberliegenden
Teil der nicht im Einsatz befindlichen Entwicklereinrich
tung verbleibende Entwickler an dem elektrostatisch laten
ten Bild anhaftet und dabei zu einer Farbenvermischung
führt.
Demgemäß ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Mehrfarben-Bilderzeugungsgerät zu schaffen, bei dem
die vorstehend beschriebenen Nachteile der herkömmlichen
Mehrfarben-Bilderzeugungsgeräte beseitigt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Mehr
farben-Bilderzeugungsgerät, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß dann, wenn von einer in Drehrichtung des das La
dungsbild tragenden Bildträgers vorne liegenden Entwicklungs
einrichtung auf eine dahinter liegende Entwicklungseinrich
tung umgeschaltet wird, auf einem kein Ladungsbild tragenden
Bereich des Bildträgers ein latentes Ladungsmuster derart
erzeugt wird, daß der das Ladungsbild aufweisende Bereich
des Bildträgers durch die unterhalb liegende Entwicklungs
einrichtung erst dann entwickelt wird, nachdem das latente
Ladungsmuster durch die Entwicklungseinrichtungen durch
gelaufen ist.
Beim Umschalten von der in Drehrichtung vorderen zur
dahinterliegenden Entwicklungseinrichtung wird zuerst
das latente Ladungsmuster, das in einem kein Ladungs
bild tragenden Bereich des Bildträgers erzeugt ist,
vor Beginn des Entwicklungsvorgangs durch die hinte
re Entwicklungseinrichtung, an der vorderen und hinte
ren Entwicklungseinrichtung vorbeigeführt, so daß
der Entwickler, der in der vorderen Entwicklungs
einrichtung an deren dem Bildträger gegenüberliegen
den Teilen verblieben ist, für das latente Ladungs
muster verbraucht wird. Wenn dann beim Entwickeln
durch die hintere Entwicklungseinrichtung das elektro
statisch latente Bild im Bildbereich des Bildträgers
zunächst an den Teilen der vorderen Entwicklungsein
richtung vorbeiläuft, wird ein Vermischen der Farben
infolge Anhaften von Entwickler aus der nicht im Be
trieb befindlichen vorderen Entwicklungseinrichtung
am elektrostatisch latenten Bild vermieden.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der folgenden
Figuren im einzelnen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung im Schnitt eines
Mehrfarben-Kopiergerätes gemäß der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 2 eine Teilansicht im Schnitt des Mehrfarben-Kopier
gerätes gemäß Fig. 1;
Fig. 3 und 4 Schnitte einer zweiten Entwicklungseinrichtung,
die in dem Mehrfarben-Kopiergerät gemäß Fig. 1 verwendet
wird;
Fig. 5 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Antriebs
steuerung des Mehrfarben-Kopiergerätes gemäß Fig. 1;
Fig. 6 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Zeitspannen,
die für den Lauf eines Punktes der fotoempfindlichen Trommel
erforderlich sind, wie sie in dem Mehrfarben-Kopiergerät
gemäß Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 7 und 8 entwickelte Bildmuster auf der fotoempfindli
chen Trommel gemäß Fig. 6; und
Fig. 9 ein elektrisches Blockschaltbild des Mehrfarben-
Kopiergerätes gemäß Fig. 1.
Anzumerken ist, daß in den Figuren gleiche Teile mit glei
chen Bezugsziffern bezeichnet sind.
Unter Bezugnahme auf die Figuren zeigt Fig. 1 ein Mehrfarben-
Bilderzeugungsgerät in Form eines Zweifarben-Kopiergerätes K,
bei dem die vorliegende Erfindung angewendet werden kann.
Die Konstruktion und eine Standardkopieroperation des Ko
piergerätes K werden im folgenden beschrieben. In der Fig. 1
hat das Kopiergerät K im allgemeinen eine fotoempfindliche
oder Bildaufnahmetrommel 1, die im wesentlichen in einem
mittleren Teil eines Gerätegehäuses H in die Pfeilrichtung a
drehbar angeordnet ist, und um die fotoempfindliche Trommel 1
sind zahlreiche Prozeßstationen, die eine Koronaladeeinrich
tung 2, erste und zweite Entwicklungseinrichtungen 4 und 5
vom Magnetbürstentyp, eine Übertragungsladeeinrichtung 6,
eine Reinigungseinrichtung 7, eine Löschlampe 8, etc. der
Reihe nach angeordnet. Am Anfang wird in einem Zustand, bei
dem die fotoempfindliche Trommel 1 in Pfeilrichtung a ge
dreht wird, eine Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel 1
durch Entladen der Koronaladeeinrichtung 2 gleichförmig mit
einer elektrischen Ladung beaufschlagt.
Anschließend tastet eine Abtasteinrichtung 40 eines
optischen Systems 3 in Pfeilrichtung m eine Vorlage
(nicht dargestellt) ab, welche auf einem transparenten
Originalträger 9 aus Glas angeordnet ist, indem Licht
von einer Belichtungslampe 41 projiziert wird. Das
vom Original reflektierte Licht wird an einem Belich
tungspunkt W auf die Oberfläche der fotoempfindlichen
Trommel 1 über Reflektorspiegel und eine Linseneinrich
tung projiziert und dabei wird auf einem bilderzeugen
den Teil der fotoempfindlichen Trommel 1 ein elektro
statisch latentes Bild entsprechend einem Bild des
Originals erzeugt.
Dann wird durch Lichtemission einer Löscheinrichtung 10,
die durch mehrere axial in mehreren Stufen angeordnete
Lampen, z.B. eine LED-Matrix gebildet wird, die elektri
sche Ladung in dem kein Bild tragenden Bereich der foto
empfindlichen Trommel 1 gelöscht. Darauffolgend wird
in einem Entwicklungsbereich X oder X′ der fotoempfind
lichen Trommel 1, der einer Entwicklertrommel 12 ge
genübersteht, die in jeder der ersten und zweiten Ent
wicklungseinrichtungen 4 und 5 vorgesehen ist, das
elektrostatisch latente Bild mit Toner versorgt, um
in ein sichtbares Tonerbild entwickelt zu werden, wel
ches das Bild des Originals reproduziert.
Von einem am linken unteren Teil des Gerätegehäuses H
vorgesehenen Papierzuführabschnitt 50 oder 51 wird wahlweise
ein Kopierpapierblatt zugeführt und durch zwei im
Eingriff befindliche Zeitschaltwalzen 52 einem Teil
(Übertragungsbereich Y) der fotoempfindlichen Trommel 1
zugeführt, der der Übertragungsladeeinrichtung 6 gegenüber
steht, wobei die Papierzufuhr synchron mit dem auf der
fotoempfindlichen Trommel 1 erzeugten Tonerbild erfolgt.
Nachdem das Tonerbild auf das Kopierpapierblatt im Über
tragungsbereich Y übertragen worden ist, wird das Kopier
papierblatt durch einen Transportgurt 56 zwischen ein
Paar Fixierwalzen 53 geführt, wo das Tonerbild des Kopier
papierblattes auf dem Kopierpapierblatt durch Hitzeschmel
zen des Toners fixiert wird. Dann wird das das fixierte
Tonerbild tragende Kopierpapierblatt in einen Kopien-Auf
nahmetrog 54 ausgegeben. Wenn jedoch ein doppelseitiger
Kopiervorgang gewählt worden ist, wird das Kopierpapier
blatt in eine Duplex-Einrichtung 55 geleitet, ohne daß es
in den Kopienaufnahmetrog 54 ausgegeben wird. In der Duplex-
Einrichtung 55 wird das Kopierpapierblatt von seiner Vor
derseite auf die Rückseite umgedreht und dann wiederum zum
Übertragungsbereich Y geleitet. Dann wird eine zweite Ko
pieroperation des optischen Systems 3 und um die foto
empfindliche Trommel 1 auf gleiche Art und Weise, wie vor
stehend beschrieben, durchgeführt, um diesmal auf der Rückseite
des Kopierpapierblattes ein Bild zu erzeugen.
Wenn eine zusammengesetzte Kopierart gewählt worden ist,
wird das in die Duplex-Einrichtung 55 transportierte
Kopierpapierblatt so wie es ist, und ohne Umdrehen der
Vorderseite auf die Rückseite, dem Übertragungsbereich Y
zugeführt, so daß auf die Vorderseite ein zweites Bild
kopiert wird.
Der auf der Oberfläche der fotoempfindlichen Trommel 1
verbleibende Toner wird von dieser durch die Reinigungs
einrichtung 7 abgekratzt,und weiterhin wird Resttoner durch
Bestrahlung mit Licht durch die Löschlampe 8 gelöscht,
um die Trommel für den darauffolgenden Entwicklungsvor
gang vorzubereiten.
Wenn bei einem solchen Kopiergerät K der Entwickler der
zweiten Entwicklungseinrichtung 5 in Entwicklungsbereit
schaft im Entwicklungsbereich X′ bleibt, während der Ent
wicklungsvorgang unter Verwendung der davor liegenden
ersten Entwicklungseinrichtung 4 durchgeführt wird, so
wird das durch die erste Entwicklungseinrichtung 4
erzeugte Tonerbild durch den Entwickler der zweiten
Entwicklungseinrichtung 5 gestört. Wenn andererseits
der Entwicklungsvorgang unter Verwendung der hinteren
zweiten Entwicklungseinrichtung 5 durchgeführt wird,
und zu diesem Zweck ein Motor M 1 (Fig. 9) zum Antrei
ben der ersten Entwicklungseinrichtung 4 gestoppt
wird, so wird der Toner, der an der Entwicklerwalze 12
der ersten Entwicklungseinrichtung 4 gehalten wird
und dadurch im Entwicklungsbereich X verbleibt, mit dem
elektrostatisch latenten Bild auf der fotoempfindlichen
Trommel 1 in Berührung gebracht, wodurch ein Vermischen
der Farben erfolgt.
Um dies zu vermeiden, werden die erste und zweite Ent
wicklungseinrichtung 4 und 5, die wie nachstehend be
schrieben ausgebildet sind, sowie die Löscheinrichtung
10, etc. in Übereinstimmung mit dem Zeitplan gemäß
Fig. 5 gesteuert. Wie aus der Fig. 2 zu ersehen
ist, sind die erste und zweite Entwicklungsein
richtung 4 und 5 im wesentlichen bezüglich ihrer Konstruk
tion identisch. Jede der ersten und zweiten Entwicklungs
einrichtungen 4 und 5 hat einen Entwicklerbehälter 11,
in dem eine Entwicklerwalze 12, eine Zuführwalze 14 und
eine Schraube 15 drehbar und nacheinander in der genannten
Reihenfolge von der fotoempfindlichen Trommel 1 ausgehend,
angeordnet sind. Die erste Entwicklereinrichtung 4 ent
hält einen Entwickler, bestehend aus magnetischen Träger
teilchen und elektrisch isolierenden Farbtonerteilchen,
während die zweite Entwicklereinrichtung 5 einen Entwickler
enthält, bestehend aus magnetischen Trägerteilchen und
elektrisch isolierendem, schwarzem Toner, wie er allgemein
verwendet wird.
Die Entwicklerwalze 12 besteht aus einem nicht magne
tischen, elektrisch leitfähigen Material und ist in
Zylinderform ausgebildet. Die Entwicklerwalze 12 ist an
ihrer äußeren Umfangsfläche mit winzigen konkaven und kon
vexen Teilen oder unebenen Teilen versehen und liegt im
Entwicklungsbereich X und X′ mit einem Entwicklungsspalt
Ds (siehe Fig. 3) der Oberfläche der fotoempfindlichen
Trommel 1 gegenüber. Die Entwicklerwalze 12 ist dreh
bar angeordnet und kann in Pfeilrichtung b gedreht wer
den. An der Rückseite der Entwicklerwalze 12, d.h. an
einer von der fotoempfindlichen Trommel 1 abgewandten
Seite der Entwicklerwalze 12 ist an der oberen inneren
Fläche des Entwicklerbehälters 11 gegenüber der Entwickler
walze 12 ein freistehendes Ende eines die Magnetbürsten
höhe regelnden Elementes 19 vorgesehen, welches zur Ent
wicklerwalze 12 einen die Bürstenhöhe regulierenden Spalt
Db aufweist (siehe Fig. 3).
In der Entwicklerwalze 12 ist eine Magnetwalze 13 mit
einer Anzahl von axial sich erstreckenden Magneten vor
gesehen. Die Magnetpole N 1 bis N 3 und S 1 und S 2 liegen
an den äußeren Umfangsflächen dieser Magnete und sind
in der dargestellten Folge angeordnet. Die Magnetwalze 13
der ersten Entwicklereinrichtung 4 ist in einem in der
Fig. 3 gezeigten Zustand fixiert, während die Magnet
walze 13 der zweiten Entwicklereinrichtung 5 von dem in
der Fig. 3 gezeigten Zustand in einen in der Fig. 4
gezeigten Zustand mittels eines Hubmagneten 61 (siehe
Fig. 9) umgeschaltet werden kann.
In dem in der Fig. 3 gezeigten Zustand steht der Magnet
pol N 1 gegenüber der fotoempfindlichen Trommel 1 und
die Mitte des Magnetpols N 3 liegt an einer Position,
die um den Winkel R 2 entgegen dem Uhrzeigersinn zum
Teil gegenüber des, die Bürstenhöhe regulierenden Elements
19 verrückt ist. In dem in der Fig. 4 gezeigten Zustand
ist der Mittelpunkt des Magnetpols N 3 so angeordnet, daß
er dem die Bürstenhöhe regulierenden Element 19 gegenüber
liegt und ein mittlerer Teil zwischen den Magnetpolen S 1
und N 1, die zueinander einen Winkel R 1 einnehmen, der
das zweifache des Winkels R 2 beträgt, steht der foto
empfindlichen Trommel 1 gegenüber.
Die Zuführwalze 14 und die Schraube 15 sind jeweils in
den Transporträumen 16 und 17 angeordnet, die im Ent
wicklerbehälter 11 durch eine Trennwand 18 voneinander
getrennt sind, und sind drehbar angeordnet, um in die
Pfeilrichtungen c und d durch die Motoren M 1 und M 2
(Fig. 9) jeweils in den ersten und zweiten Entwicklungs
einrichtungen 4 und 5 gedreht zu werden. Die Transport
räume 16 und 17 stehen miteinander über Öffnungen in Ver
bindung (nicht dargestellt), die in der Trennwand 18 vor
gesehen sind, wobei die Öffnungen an den vorderen
und rückwärtigen Teilen der Trennwand 18 in Richtung
rechtwinklig zur Zeichenebene der Fig. 3 angeordnet
sind.
Im folgenden wird die Steuerung der ersten und zweiten
Entwicklungseinrichtung 4 und 5, der Löscheinrichtung
10, etc. anhand des Zeitdiagramms gemäß Fig. 5 be
schrieben. Dabei sind, wie durch Fig. 6 erläutert, mit
t 1, t 2, t 3 und t 4 diejenigen Zeitspannen bezeichnet, in
denen ein Punkt an der Außenumfangsfläche der fotoempfind
lichen Trommel 1 von der Position gegenüber der Korona
ladeeinrichtung 2 bis zum Belichtungspunkt W (t 1), von
diesem bis zur Position gegenüber der Löscheinrichtung 10
(t 2), von dieser bis zum Entwicklungsbereich X (t3) und
von diesem bis zum Entwicklungsbereich X′ (t 4) vorrückt.
Weiterhin ist anzumerken, daß, wie in der Fig. 9 darge
stellt, ein Hauptmotor M zum Antreiben der fotoempfindli
chen Trommel 1, die Koronaladeeinrichtung 2, die Übertra
gungsladeeinrichtung 6, die Löschlampe 8, der Motor M 1 zum
Antreiben der ersten Entwicklungseinrichtung 4, der Motor
M 2 zum Antreiben der zweiten Entwicklungseinrichtung 5, der
Hubmagnet 61 für die zweite Entwicklungseinrichtung 5, die
Belichtungslampe 51, ein Abtastmotor M 3, die Lösch
einrichtung 10, ein Umschaltschalter CS und ein Druck
schalter PS mit einem zentralen Prozessor CPU 60
elektrisch leitend verbunden sind und zahlreiche
Eingangssignale von anderen Schaltern des Kopierge
rätes K auf den CPU 60 gegeben werden, so daß der
CPU 60 zahlreiche Ausgangssignale auf andere Elemente
des Kopiergerätes K liefert. Für den Fall, daß durch
Verwendung der oberhalb liegenden ersten Entwicklungs
einrichtung 4 eine farbige Kopie erhalten wird, wer
den der Hauptmotor M der fotoempfindlichen Trommel 1,
die Koronaladeeinrichtung 2, die Löscheinrichtung 10
und der Motor M 1 der ersten Entwicklungseinrichtung 4
in Übereinstimmung mit der Standardkopieroperation
und in Abhängigkeit vom Einschalten des Druckschalters
PS eingeschaltet, während bei der zweiten Entwicklungs
einrichtung 5 der Hubmagnet 61 eingeschaltet wird, um
die Magnetwalze 13 in den in der Fig. 4 gezeigten Zu
stand einzustellen.
Darauffolgend wird nach Ablauf einer vorbestimmten
Zeitspanne die Belichtungslampe 41 eingeschaltet, und
dann führt die Abtasteinrichtung 40 eine Abtastoperation
in Pfeilrichtung m (Fig. 1) durch, so daß das elektrosta
tisch latente Bild in dem bildtragenden Bereich der foto
empfindlichen Trommel 1 erzeugt wird. In der ersten
Entwicklungseinrichtung 4 wird, während der Entwickler
durch die Transporträume 16 und 17 mittels der Zuführwal
ze 14 und der Schraube 15 umgewälzt wird, ein Teil des Ent
wicklers der Oberfläche der Entwicklerwalze 12 zugeführt.
Der der Oberfläche der Entwicklerwalze 12 zugeführte Ent
wickler wird im Zustand einer Magnetbürste in Pfeilrich
tung b weitertransportiert, so daß die Transportmenge des
Entwicklers reguliert wird, wenn der Entwickler durch den
Teil gegenüber dem, die Bürstenhöhe regelnden Element 19
passiert. Der dem Entwicklungsbereich X zugeführte Entwickler
wird entlang der Magnetkraftlinien des Magnetpols N 1 in
aufrechtem Zustand gehalten und wird mit dem elektrostatisch
latenten Bild auf der Oberfläche der fotoempfindlichen
Trommel 1 im Entwicklungsbereich X in Kontakt gebracht,
um das elektrostatisch latente Bild durch Zufuhr von
Farbtoner in ein sichtbares Tonerbild umzuwandeln.
Auf der anderen Seite wird in der zweiten Entwicklerein
richtung 5 der Hubmagnet 61 eingeschaltet, so daß der mittle
re Teil zwischen dem Magnetpol S 1 und N 1 gegenüber dem Ent
wicklungsbereich X′ liegt. An dem mittleren Teil zwischen
den Magnetpolen S 1 und M 1 ist die Magnetbürste tangential
zur Oberfläche der Entwicklerhülse 12 ausgerichtet und somit
ist der schwarze Toner nicht mit der Oberfläche der fotoempfind
lichen Trommel 1 in Kontakt gehalten. Daher wird, wenn
das durch den Farbtoner in der ersten Entwicklungseinrichtung
4 erzeugte Bild durch den Entwicklungsbereich X′ der zwei
ten Entwicklungseinrichtung 5 geführt wird, das durch den
Farbtoner in der ersten Entwicklungseinrichtung 4 erzeugte
Bild nicht durch die Magnetbürste des schwarzen Toners
gestört.
Wenn der Umschaltschalter CS eingeschaltet wird, um die
Entwicklungsart von dem Farbkopieren auf Schwarzkopieren
umzuschalten, eingeschaltet wird und dann der Druckschal
ter PS eingeschaltet wird, werden der Hauptmotor M, die
Koronaladeeinrichtung 2, die Löscheinrichtung 10 und der
Hubmagnet 61 der zweiten Entwicklungseinrichtung 5 an
fänglich eingeschaltet.
Wie in der Fig. 7 dargestellt, die ein Entwicklungs
muster auf der fotoempfindlichen Trommel 1 nach einer
Zeitdauer von (t 1+t 2), ausgehend vom Einschalten des
Druckschalters PC zeigt, erreicht ein Startpunkt A 1 eines
kein Bild tragenden Bereichs 101 der fotoempfindlichen
Trommel 1 die Position gegenüber der Löscheinrichtung 10,
wo eine Anzahl von axial und in mehreren Reihen angeordneten
Lampen abwechselnd ein- und ausgeschaltet werden, so daß
auf dem kein Bild erzeugenden Teil ein schachbrettartiges
Bildmuster Pa erzeugt wird. Wenn daraufhin die Belichtungs
lampe 41 eingeschaltet wird, um auf einen ein Bild erzeugen
den Teil 100 der fotoempfindlichen Trommel 1 Licht zu proji
zieren und nachdem ausgehend von dem Einschalten der Belich
tungslampe 41 eine Zeitspanne t 2 vergangen ist, erreicht
der Startpunkt des das Bild tragenden Bereichs 100, der
mit dem Endpunkt A 2 des kein Bild tragenden Bereichs
101 übereinstimmt, die Position gegenüber der Lösch
einrichtung 10, alle Lampen der Löscheinrichtung
10 werden wieder eingeschaltet, und damit ist
die Ausbildung des latenten Bildmusters Pa auf dem
kein Bild tragenden Bereich 101 beendet.
Danach wird nach einer Zeitdauer von (t 3+t 4), aus
gehend vom Einschalten der Belichtungslampe 41, die
Abtasteinrichtung 40 eine Abtastoperation in Pfeil
richtung m starten und weiterhin wird nach einer Zeit
dauer t 2, ausgehend von diesem Zeitpunkt, insbesondere,
wenn der Endpunkt A 2 des kein Bild tragenden Bereichs 101
den Entwicklungsbereich X′ passiert hat, der Motor M 2
der zweiten Entwicklungseinrichtung 5 eingeschaltet und
die Löscheinrichtung 10 und der Hubmagnet S der zweiten
Entwicklungseinrichtung 5 werden ausgeschaltet, so daß
die zweite Entwicklungseinrichtung 5 in einem, einen
Entwicklungsvorgang ermöglichenden Zustand eingestellt
ist, so daß die Entwicklung des elektrostatisch latenten
Bildes auf dem das Bild erzeugenden Teil 100 durch die
zweite Entwicklungseinrichtung 5 gestartet wird.
Somit wird vor dem Start des Entwicklungsvorganges des
elektrostatisch latenten Bildes in dem bildtragenden Bereich
100 durch die zweite Entwicklungseinrichtung 5 das
latente Bildmuster Pa durch den Entwicklungsbereich X
geführt, um den Farbtoner zu entfernen, der im Entwicklungs
bereich X vorhanden ist. Daher wird, wenn anschließend das
elektrostatisch latente Bild in dem bildtragenden Bereich
100 durch den Entwicklungsbereich X geführt wird, die Mög
lichkeit verringert, daß Farben infolge der Zufuhr von
Farbtoner auf das elektrostatisch latente Bild vermischt
werden.
Bei der vorliegenden Ausführungsform hat das latente
Bildmuster Pa eine Schachbrettform mit einer Anzahl von
Kantenteilen, die ein Anhaften einer großen Menge von
Toner ermöglichen, indem solche Kantenteile so oft als
möglich durch den Entwicklungsbereich X geführt werden,
wird weitgehend aller Farbtoner aus dem Entwicklungs
bereich X wirksam entfernt, wodurch ebenfalls ein Auf
treten von Farbenvermischung verringert wird.
Obwohl bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform das
elektrostatisch latente Bildmuster Pa eine Schachbrettform auf
weist, ist es auf diese nicht begrenzt. Es ist auch möglich,
ein elektrostatisch latentes Bildmuster Pb in einer Strei
fenform, wie sie in der Fig. 8 gezeigt ist, zu verwenden.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird während
einem Umlauf der fotoempfindlichen Trommel 1 das latente
Bildmuster Pa in dem kein bildtragenden Bereich 101 ausgebil
det, um den Farbtoner im Entwicklungsbereich X zu verbrauchen
und dann wird die Entwicklungsoperation des
elektrostatisch latenten Bildes im bildtragenden Be
reich durchgeführt. Die Anordnung kann jedoch auch so
getroffen werden, daß der Toner in dem Entwicklungs
bereich X anfänglich während einer Umdrehung der foto
empfindlichen Trommel 1 entfernt wird und dann die
Entwicklungsoperation des elektrostatisch latenten
Bildes von der nächsten Umdrehung der fotoempfindli
chen Trommel 1 ausgehend gestartet wird. Weiterhin
wirdbei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
die Löscheinrichtung 10 vor und nach Erzeugung des
latenten Bildmusters durch wiederholtes Ein- und Aus
schalten der Löscheinrichtung 10 in einen EIN-Zustand
eingestellt. Die Anordnung kann jedoch auch so ge
troffen sein, daß die Löscheinrichtung 10 vor und
nach dem Erzeugen des latenten Bildmusters in den
AUS-Zustand eingeschaltet wird.
Darüber hinaus wird bei der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform ein Zweikomponenten-Entwickler, be
stehend aus Toner und Trägerteilchen,verwendet. Es ist
jedoch unnötig zu sagen, daß die vorliegende Erfindung
auch bei einem Kopiergerät zu verwenden ist, welches
mit einer Entwicklereinrichtung mit einem Einkomponen
ten-Entwickler versehen ist.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung klar zu ersehen
ist, wird bei dem Mehrfarben-Bilderzeugungsgerät gemäß
der vorliegenden Erfindung das latente Bildmuster in
dem kein Bild erzeugenden Teil ausgebildet, nachdem
von der oberhalb liegenden auf die unterhalb liegende
Entwicklungseinrichtung umgeschaltet worden ist, so
daß die Entwicklungsoperation des elektrostatisch latenten
Bildes in dem bilderzeugenden Teil gestartet wird, nachdem
das latente Bildmuster die Teile gegenüber den oberhalb
und unterhalb liegenden Entwicklungseinrichtungen passiert
hat.
Demgemäß kann in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung ein kontrastreiches Bild ohne Farbvermischung
durch Beseitigung der Zuführung von Tonern unterschied
licher Farben zum elektrostatisch latenten Bild auf
dem bilderzeugenden Teil erhalten werden, da der im Ent
wicklungsbereich der oberhalb liegenden Entwicklungsein
richtung verbleibende Entwickler durch sein Anhaften an dem
latenten Bildmuster vor dem Start des Entwicklungsvor
ganges des elektrostatisch latenten Bildes auf den bild
erzeugenden Teil verbraucht wird.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung erfordert
weiterhin das Mehrfarben-Bilderzeugungsgerät keinen kompli
zierten Aufbau, und das Mehrfarben-Bilderzeugungsgerät kann
wirksam und mit niedrigen Kosten hergestellt werden.
Obwohl die vorliegende Erfindung vollständig anhand
des Ausführungsbeispieles und der Figuren beschrieben
worden ist, bleibt anzumerken, daß zahlreiche Verände
rungen und Modifikationen innerhalb des Schutzumfanges
der Patentansprüche denkbar sind.
Claims (2)
1. Mehrfarben-Bilderzeugungsgerät (K) mit einem Foto
aufnehmer (1), der drehbar gelagert ist, um in eine Rich
tung (a) gedreht zu werden, einer elektrischen Ladeeinrich
tung (2) zum gleichmäßigen elektrischen Laden des Fotoauf
nehmers (1), einer Bilderzeugungseinrichtung (3) zum Be
lichten eines Bildes auf den aufgeladenen Fotoaufnehmer (1),
um auf diesem ein elektrostatisch latentes Bild zu erzeugen,
einer ersten Entwicklungseinrichtung (4) zum Entwickeln des
elektrostatisch latenten Bildes unter Verwendung einer
ersten Farbe, einer in Drehrichtung (a) des Fotoaufnehmers
(1) hinter der ersten Entwicklungseinrichtung (4) angeordne
ten zweiten Entwicklungseinrichtung (5) zum Entwickeln
des elektrostatisch latenten Bildes unter Verwendung einer
zweiten Farbe und einer Wähleinrichtung (CS) zum Wählen
der ersten und zweiten Entwicklereinrichtung (4,5)
gekennzeichnet durch:
einen Ladungsmustererzeuger (10) zum Erzeugen eines vorbestimmten latenten Bildmusters (Pa) auf dem durch die elektrische Ladeeinrichtung (2) aufgeladenen Fotoauf nehmer (1); und
eine Steuerungseinrichtung (60), die bei Wahl der zwei ten Entwicklereinrichtung (5) durch die Wähleinrichtung (CS) bewirkt, daß die Bilderzeugungseinrichtung (3) und der Ladungsmustererzeuger (10) das elektrostatisch latente Bild und das latente Bildmuster (Pa) auf dem Fotoaufnehmer (1) jeweils so erzeugen, daß das latente Bildmuster (Pa) in der Drehrichtung (a) des Fotoaufnehmers (1) vor dem elektrostatisch latenten Bild angeordnet ist, wobei nach Durchlaufen des latenten Bildmusters (Pa) durch die erste und zweite Entwicklereinrichtung (4, 5) das elektrostatisch latente Bild durch die zweite Entwicklereinrichtung (5) ent wickelt wird.
einen Ladungsmustererzeuger (10) zum Erzeugen eines vorbestimmten latenten Bildmusters (Pa) auf dem durch die elektrische Ladeeinrichtung (2) aufgeladenen Fotoauf nehmer (1); und
eine Steuerungseinrichtung (60), die bei Wahl der zwei ten Entwicklereinrichtung (5) durch die Wähleinrichtung (CS) bewirkt, daß die Bilderzeugungseinrichtung (3) und der Ladungsmustererzeuger (10) das elektrostatisch latente Bild und das latente Bildmuster (Pa) auf dem Fotoaufnehmer (1) jeweils so erzeugen, daß das latente Bildmuster (Pa) in der Drehrichtung (a) des Fotoaufnehmers (1) vor dem elektrostatisch latenten Bild angeordnet ist, wobei nach Durchlaufen des latenten Bildmusters (Pa) durch die erste und zweite Entwicklereinrichtung (4, 5) das elektrostatisch latente Bild durch die zweite Entwicklereinrichtung (5) ent wickelt wird.
2. Mehrfarben-Bilderzeugungsgerät (K) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die erste
Entwicklereinrichtung (4) durch die Wähleinrichtung (CS) ge
wählt worden ist, der Ladungsmustererzeuger (10) außer Be
trieb gehalten wird.
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JPH09312393A (ja) * | 1996-05-22 | 1997-12-02 | Mitsubishi Electric Corp | 半導体装置およびその製造方法 |
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- 1988-03-01 US US07/152,684 patent/US4888619A/en not_active Expired - Fee Related
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Date | Code | Title | Description |
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