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Die vorliegenden offenbarten Technologien richten sich auf die Steuerung und/oder Verbesserung der Bilddeckung in einem Drucksystem. Insbesondere sind sie auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ausrichten von Bild tragenden Bändern und einem Transportband in einer Bildübertragungseinrichtung gerichtet.
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Im Allgemeinen verwenden viele konventionelle Bilderzeugungsgeräte wie Kopierer und Laserdrucker ein elektrofotografisches System oder ein elektrostatisches Aufzeichnungssystem mit einer Konfiguration, in der ein elektrostatisches latentes Bild auf einem Zwischenband gebildet wird. Das latente Bild besteht aus geladenen Partikeln, die auf einem Bereich der Zwischenbandoberfläche zum Sammeln von Bild erzeugendem Markierungsmaterial gebildet wird, im Allgemeinen einschließlich einer oder mehrerer vorbestimmter Farben. Deswegen wird auf dieses Zwischenband als ein Bild tragendes Band Bezug genommen. Diese anfänglich kombinierten Abscheidungen/Ausbildungen auf dem Bild tragenden Band treten über einem Bereich auf, auf den hier als die „erste Übertragungszone“ Bezug genommen wird. Nachdem das Bild erzeugende Markierungsmaterial in der ersten Übertragungszone ausgebildet wird, wird das Bild nachfolgend auf ein Substratblatt übertragen und fixiert, das auf einem Transportband befördert wird, oder wird alternativ auf ein weiteres Zwischenband übertragen. Diese nachfolgende Übertragung findet auf etwas statt, auf das als die „zweite Übertragungszone“ Bezug genommen wird. Die zweite Übertragungszone beinhaltet im Allgemeinen typischerweise das Bild tragende Band, das mit dem Transportband wechselwirkt, und das elektrostatische Übertragungsband zum Fördern der Blätter des Mediensubstrats. Zum Beispiel gibt es im Fall eines Vollfarbendruckgeräts typischerweise vier Entwicklungseinheiten, Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz (CMYK) und damit vier Farben, die auf dem Bild tragenden Band in der ersten Übertragungszone aufgebaut werden, um eine Vollfarbzusammenstellung des Bild erzeugenden Markierungsmaterials zu erzeugen, das auf einem Substratblatt in der zweiten Übertragungszone abgeschieden wird.
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Einige Abbildungssysteme beinhalten mehr als eine erste Übertragungszone, indem sie zwei Bild tragende Bänder aufweisen, die jeweils unterschiedliche Bild erzeugende Markierungsmaterialien, die darauf ausgebildet sind, aufweisen. Die zwei getrennten Bild erzeugenden Markierungsmaterialien werden auf einem gemeinsamen Transportband kombiniert; insbesondere auf einem gemeinsamen Blatt eines Substratmediums, das von dem Transportband befördert wird, wo beide Bilder überlappen oder anderweitig kombiniert werden. Jedoch beinhalten Systeme, die mehr als eine erste Übertragungszone einschließen, mehr als ein Zwischenband, das mit einem gemeinsamen Empfängerband wechselwirkt, insbesondere das elektrostatische Transportband, das die Substratmedien befördert oder alternativ ein weiteres Zwischenband.
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In Systemen, die mehr als eine zweite Übertragungszone einschließen, kann die Wechselwirkung zwischen den mindestens zwei Bild tragenden Bändern und dem weiteren gemeinsamen Transportband in der zweiten Übertragungszone die Quelle von Deckungsfehlern sein. Fehlausrichtung in der Verfahrensrichtung der Bänder kann Kräfte quer zur Verfahrensrichtung erzeugen, die seitlich an den Bändern ziehen. Dieser Zug bewirkt einen allmählichen Versatz (seitliche oder winklige Verschiebung) des Bands (der Bänder) und kann die Deckleistung in diesen Drucksystemen negativ beeinflussen. Die sich daraus ergebenden Positionierungsfehler der Bänder zwischen den verschiedenen Abbildungsstationen können zu Bild-auf-Papier-Deckfehlern oder zu Farbe-zu-Farbe-Deckfehlern führen, zusätzlich zur unnötigen Abnutzung der fehlausgerichteten Bänder.
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JP 2001 - 066 905 A beschreibt eine Bild erzeugende Einrichtung mit mehreren Bild tragenden Bändern und einem Transportband, das mit den Bild tragenden Bändern in Kontakt gebraucht werden kann. Randsensoren für die Bild tragenden Bänder sind nicht offenbart.
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US 2009 / 0 317 108 A1 beschreibt eine Bild erzeugende Vorrichtung. Die Vorrichtung umfasst ein Bild tragendes Band mit dazugehörigem Randsensor und ein Transportband, das mit dem Bild tragenden Band in Kontakt gebracht werden kann.
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US 5 930 556 A beschreibt eine Bild erzeugende Vorrichtung. Randsensoren für Bild tragende Bänder werden nicht offenbart.
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JP 3 976 924 B2 beschreibt eine Bild erzeugende Einrichtung. Die Bild erzeugende Einrichtung umfasst mehrere Farbdruckstationen jeweils mit einer entsprechenden Markierungsmaterial tragenden xerographischen Walze . Die einzelnen Teilbilder der verschiedenen Farben werden auf ein Transportband übertragen. Eine Vielzahl von Bild tragenden Bändern, die mit einem Transportband in Kontakt gebracht werden können, ist nicht offenbart.
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US 2010 / 0 109 233 A1 beschreibt Verfahren und Systeme zur Fehlausrichtung von Modulen. Eine Druckeinrichtung mit mehreren Bild tragenden Bändern und einem mit diesen in Kontakt stehenden Transportband wird nicht offenbart.
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Figurenliste
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Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung die korrekte Ausrichtung von wechselwirkenden Bändern zu verbessern. Dieses Ziel wird durch eine Vorrichtung zum Ausrichten von Bändern in einer Bildübertragungsanordnung gemäß Anspruch 1 erreicht. Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen hinterlegt.
- 1 ist eine schematische Ansicht einer Bildübertragungsanordnung gemäß von Aspekten der offenbarten Technologien.
- 2 ist eine schematische Draufsicht der Bildübertragungsanordnung von 1 ohne den Seitenwender und die äußeren Blattführungsanordnungen gemäß den Aspekten der offenbarten Technologien.
- 3a ist eine Querschnittsfrontansicht entlang 3a-3a, wie es in der 2 gezeigt ist;
- 3b ist eine Frontansicht entlang 3b-3b, wie es in der 2 gezeigt ist.
- 4 ist eine grafische Darstellung von verschiedenen gemessenen seitlichen Bandversetzungen gemäß den Aspekten der offenbarten Technologien.
- 5 ist eine schematische Ansicht einer modularen Anordnung eines Drucksystems gemäß den Aspekten der offenbarten Technologien.
- 6 ist eine schematische Ansicht einer anderen Bildübertragungsanordnung gemäß den Aspekten der offenbarten Technologien.
- 7 ist ein Prozessflussdiagramm gemäß den Aspekten der offenbarten Technologien.
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So wie es hier verwendet wird bezieht sich der Ausdruck „Drucker“ oder „Drucksystem“ auf eine oder mehrere Vorrichtungen, die verwendet werden, um „Ausdrucke“ oder eine Ausdruckfunktion zu erzeugen, die sich auf die Reproduktion auf „Substratmedien“ zu einem beliebigem Zweck beziehen. Ein „Drucker“ oder „Drucksystem“, wie es hier verwendet wird, beinhaltet jede Vorrichtung oder einen Teil davon, wie z. B. einen Digital- und/oder Analogkopierer, eine Buchdruckmaschine, Faxmaschine, Multifunktionsmaschine, etc., die eine Ausdruckfunktion durchführt.
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Ein Drucksystem kann einen „elektrostatografischen Prozess“ verwenden, um Ausdrucke zu erzeugen, was sich auf die Bildung und Verwendung elektrostatisch geladener Muster bezieht, um Informationen aufzuzeichnen und zu reproduzieren, ein „xerografisches Verfahren“, was sich auf die Verwendung eines harzigen Pulvers wie z. B. Toner, auf einer elektrisch geladenen Platte, Rolle oder Band bezieht, und das Informationen reproduziert, oder es bezieht sich auf andere geeignete Verfahren zum Erzeugen von Ausdrucken, wie z. B. ein Tintenstrahlverfahren, ein Verfahren mit flüssiger Tinte, ein Verfahren mit fester Tinte und Ähnliches. Solch ein Drucksystem kann auch monochrome Bilddaten oder Farbbilddaten drucken und/oder handhaben.
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Der Begriff „Substratmedien“, wie er hier verwendet wird, bezieht sich z. B. auf Papier, Folien, Pergament, Film, Stoff, Plastik oder andere Substrate, auf denen Information reproduziert werden kann, vorzugsweise in Form eines Blattes oder einer Stoffbahn.
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Die Begriffe „Band“, „Übertragungsband“, „Transportband“, „Bild tragendes Band“ und „Zwischenband“, wie sie hier verwendet werden, beziehen sich z. B. auf ein langgestrecktes flexibles Gewebeband, das entlang einer Prozessfließrichtung beweglich gelagert ist. Zum Beispiel kann ein Bild tragendes Band in der Lage sein, ein Bild in Form von Toner oder anderem Markierungsmaterial zu befördern, um es auf Substratmedien zu übertragen. Auf einen solcherart gebildeten Toner oder anderes Markierungsmaterial wird, bevor es auf einem Substratmedium abgeschieden wird, hier als ein „Bild erzeugendes Markierungsmaterial“ Bezug genommen. Ein anderes Beispiel schließt ein Medientransportband ein, welches vorzugsweise Substratmedien ergreift und/oder befördert, und welches das Markierungsmaterial in dem Drucksystem aufnimmt. Solche Bänder können Endlosbänder sein, die sich in dem Drucksystem in einer Schleife bewegen, um kontinuierlich zu arbeiten. Entsprechend bewegen sich Endlosbänder in einer Prozessrichtung um eine Schleife, in der sie zirkulieren. Ein Band kann ein Substratmedium ergreifen und/oder Markierungsmaterial in Form eines Bildes darauf über zumindest einen Teil der Schleife befördern. Bild tragende Bänder befördern Markierungsmaterial in Form von Bild erzeugendem Markierungsmaterial. Bild tragende Bänder können nicht dehnbare elektrostatische oder Fotorezeptorbänder einschließen, die in der Lage sind, darauf Toner zu sammeln.
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Der Begriff „Sensor“, wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf eine Vorrichtung, die auf einen physikalischen Stimulus reagiert und einen sich daraus ergebenden Impuls für die Messung und/oder den Betrieb von Steuerungen überträgt. Solche Sensoren schließen solche ein, die Druck, Licht, Bewegung, Hitze, Schall und Magnetismus verwenden. Ebenso kann auch jeder dieser Sensoren, auf die hier Bezug genommen werden, einen oder mehrere Punktsensoren und/oder Sensorarrays einschließen, um Charakteristiken eines Bandes, Bildes oder Substratmediums wie z. B. Geschwindigkeit, Orientierung, Prozessposition oder Position quer zum Prozess, Größe und sogar Dicke zu erfassen und/oder zu messen. Deshalb kann hier der Bezug auf einen „Sensor“ mehr als einen Sensor einschließen. Ein „Randsensor“ ist ein Sensortyp, der besonders geeignet ist, um eine laterale (seitliche) Position eines Randes eines Bandes oder eines Blattes eines Substratmediums zu erfassen.
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Der Ausdruck „Prozessrichtung“, wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf eine Richtung entlang eines Pfads/Wegs, der mit einem Prozess zum Drucken oder zum Reproduzieren von Information auf Substratmedien verbunden ist. Die Prozessrichtung ist ein Ablaufweg, in dem sich ein Band als Teil des Systems bewegt, um ein Bild und/oder ein Substratmedium von einem Ort zu einem anderen innerhalb des Drucksystems zu befördern. Eine „Prozessquerrichtung“ ist im Allgemeinen senkrecht zur Prozessrichtung. Auch die Verwendung der Begriffe „stromaufwärts“ oder „stromabwärts“ verwenden die Prozessrichtung als Referenz, wobei die Stromabwärtsrichtung synonym zur Prozessrichtung ist und die Stromaufwärtsrichtung entgegengesetzt dazu ist. Weiterhin ist die Verwendung der Begriffe „lateral“ oder „Lateralrichtung“ synonym zur Prozessquerrichtung.
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Die Begriffe „Druckspalt/Walzenspalt“ (nip) oder „Übertragungsdruckspalt/Übertragungswalzenspalt“ betrifft die Schnittstelle zwischen zwei Walzen/Rollen, einer Walze/Rolle und einem Band oder zwei Bändern, wo Bild erzeugendes Markierungsmaterial von einer Oberfläche (z. B. Trommel, Walze/Rolle oder Band) auf eine andere Oberfläche (d. h. Trommel, Walze/Rolle, Band oder Substrat) übertragen wird. Ebenso schließt der Begriff „Druckspalt/Walzenspalt-Anordnung“, wie er hier verwendet wird, im Allgemeinen die Trommel(n), Walze(n)/Rolle(n), das Band (die Bänder) und tragende oder verwandte Strukturen, die mit einem bestimmten Druckspalt/Walzenspalt verbunden sind, ein.
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Der Begriff „Bild erzeugendes Markierungsmaterial“, wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf Toner, Wachs oder andere Partikel, die vorgesehen sind, ein Substrat mit einem vollständigen Bild oder einem Teilbild zu markieren. Bild erzeugendes Markierungsmaterial kann auf einer Übertragungsoberfläche, wie z. B. einer Trommel, einer Rolle oder einem Band gesammelt oder zusammengestellt werden. Zum Beispiel kann ein Bereich mit geladenen Partikeln, der als latentes Bild bekannt ist, auf einem Fotorezeptor ausgebildet werden, der dann vorgesehen ist, Toner zu empfangen. Ist der Toner einmal auf dem geladenen Bereich auf dem Fotorezeptor zusammengestellt, ist er ein Beispiel eines Bild erzeugenden Markierungsmaterials.
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Die vorliegenden offenbarten Technologien verwenden von Modul-zu-Modul Versatzausrichtungsprozeduren, um die Bilddeckung in einem Drucksystem zu kontrollieren und/oder zu verbessern. Die Verfahren hier können zum Zeitpunkt des Zusammenbaus, der Kalibrierung oder während des Betriebs implementiert werden, um die Module entlang der Prozessrichtung auszurichten. Die Verfahren betreffen ein Abbildungssystem, das mehr als eine zweite Übertragungszone mit zwei Bild tragenden Bändern beinhaltet, die jeweils getrennt bilderzeugendes Markierungsmaterial befördern, um sie auf ein gemeinsames Übertragungsband zu übertragen und zu kombinieren. Solch ein Übertragungsband kann ein Blatt tragen oder kann ein weiteres Zwischenband sein. Jede Unteranordnung, auf die hier Bezug genommen wird, die ein Bild zu einer „zweiten Übertragungszone“ liefert, wie es oben beschrieben wurde, wird als ein Teil eines „Moduls“ angesehen; ob die Unteranordnung nun eine separate lösbare Einheit oder eine mit anderen Modulen in einem System integral ausgebildete ist. Jede Versetzungsfehlausrichtung in Prozessrichtung zwischen den Modulen führt zu Zugkräften entweder in der Innen- oder der Außenrichtung jedes Bandes, da die Druckspalte/Walzenspalte in der zweiten Übertragungszone jeweils geschlossen und unter Druck gesetzt werden. Gemäß eines Aspekts der hier offenbarten Technologien kann der Versatz zwischen den Modulen zusammen mit den lateralen Zugkräften, die damit verbunden sind, minimiert werden, indem der Bandlauf jedes der wechselwirkenden Bänder erfasst wird und die Orientierung von einem oder mehreren Modulen eingestellt werden. Auf diese Weise kann ein Bandlaufbetrag gemessen werden unter Verwendung existierender Bandrandsensoren oder mit zusätzlichen Bandsensoren in der Nähe von einer oder mehreren Bandübertragungszonen. Beim Durchführen solcher Messungen kann die Winkelausrichtung zwischen Modulen durch einen Operator oder automatisch durch eine elektromechanische Einrichtung eingestellt werden. Solche automatischen Einstellungen können während spezieller Ausrichtungsbetriebsweisen vorzugsweise ohne Papier durchgeführt werden. Das System und die Verfahren, die hier beschrieben werden, sind auf alle Systeme mit wechselwirkenden Bändern anwendbar und sollten nicht auf die Drucksysteme eingeschränkt werden, die in den beispielhaften Ausführungsformen hier verwendet werden.
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1 ist eine schematische Seitenansicht eines Teils einer Bildübertragungsanordnung, die ein Medientransportband 50 einschließt. Die Bildübertragungsanordnung 10 kann Teil eines Druckers sein, wobei das Transportband 50 Blätter zum Empfang von Markierungsmaterial, wie z. B. Tinte, fördert. In einem Aspekt der offenbarten Technologien ist die Bildübertragungsanordnung vom elektrostatografischen oder xerografischen Typ und schließt Bildrezeptoren in Form von Multifotorezeptorbändern ein, auf die allgemeiner hier als die „Bild tragenden Bänder“ Bezug genommen wird. Die Bild tragenden Bänder fördern jeweils Markierungsmaterial wie z. B. Toner, Entwicklerpartikel, etc., eines vorgegebenen Typs zu einer Druckspalt/Walzenspalt-Anordnung, die einen Übertragungsdruckspalt/ Übertragungswalzenspalt 31, 32 aufweist, um das Markierungsmaterial auf ein Blatt eines Substratmediums, das von einem Medientransportband 50 gefördert wird, zu übertragen. Die Übertragungsdruckspalte/Übertragungswalzenspalte 31, 32 stimmen mit den zweiten Übertragungszonen, die oben beschrieben wurden, überein. Das Medientransportband 50 fördert die Blätter entlang eines primären Medienpfads P, kann die Blätter jedoch durch andere Pfade einschließlich einen Invertierpfad 70, der das Blatt über das Medientransportband 50 zurückfördert, wieder in den Umlauf bringen. Wie bei zeitgemäßen Systemen kann das Medientransportband 50 auf Rollen 60 gelagert sein. Die zumindest seitliche/laterale Position des Bandes 50 wird durch Sensoren 40, 41 gemessen/erfasst, die die Signale an eine Steuerung 80 übertragen, die zum Ausrichten verwendet werden können, wie es unten ausführlicher beschrieben wird.
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Die Bild tragenden Bänder 21, 22 repräsentieren jeweils separate Bildübertragungssubsysteme oder Module zum Übertragen von Bild erzeugendem Markierungsmaterial in ihre entsprechenden Übertragungsdruckspalte/Übertragungswalzenspalte 31, 32. Die Druckspalte/Walzenspalte 31, 32 der zweiten Übertragungszonen können selektiv geöffnet oder geschlossen werden wie bei typischen Druckspalt/Walzenspalt-Anordnungen (nip assemblies). Auf diese Weise, wenn irgendeiner der Druckspalte/Walzenspalte 31, 32 geschlossen wird, kommt das entsprechende Bild tragende Band 21, 22 mit dem Transportband 50 und möglicherweise mit einem vorbeikommenden Blattsubstratmedium in Kontakt. Ebenso, wenn der Druckspalt/Walzenspalt 31, 32 geöffnet wird, löst sich das Bild tragende Band 21, 22 von dem Transportband 50. Das Öffnen und Schließen der Druckspalte/Walzenspalte 31, 32 wird im Allgemeinen von der Steuerung 80 oder irgendeinem anderen Steuersystem eingeleitet.
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Jeder Übertragungsdruckspalt/Übertragungswalzenspalt 31, 32 korrespondiert mit einem entsprechenden Übertragungsmodul mit Bild tragenden Bändern 21, 22. Die Druckspalte/Walzenspalte 31, 32 bringen jedes Bild tragende Band 21, 22 in Kontakt mit oder zumindest in große Nähe zu dem Übertragungsband 50. Auf diese Weise korrespondiert jeder Übertragungsdruckspalt/Übertragungswalzenspalt 31, 32 mit einer sekundären Übertragungszone, die durch einen Bereich definiert ist, wo Markierungsmaterial direkt von einer Oberfläche auf eine andere übertragen wird. Zum Beispiel von dem Bild tragenden Band auf das Substratblatt oder von dem Bild tragenden Band auf ein anderes Zwischenübertragungsband. Die Druckspalt/Walzenspalt-Anordnungen schließen im Allgemeinen eine Antriebsrolle/Antriebswalze und eine gegenüberliegende Bandrolle/Bandwalze ein. Demzufolge fördert das Medientransportband 50 Substratmedien in Form einer Reihe von Blättern durch jeden Übertragungsdruckspalt/Übertragungswalzenspalt 31, 32 so dass jedes Blatt das entsprechende Markierungsmaterial von jedem der Bild tragenden Bänder 21, 22 aufnehmen kann. Alternativ können die Druckspalt/Walzenspalt-Anordnungen anders als ein sich gegenüberliegendes einzelnes Paar von Rollen/Walzen realisiert sein, solange sie einen Übertragungsbereich für die Blätter bilden, um Markierungsmaterial aufzunehmen. Die Übertragungsbänder 50 oder andere Blatthandhabungssysteme 70 können auch die Blätter zum weiteren Bedrucken oder Verarbeiten durch nachfolgende Systeme (nicht gezeigt) verfügbar machen. Die Transportbänder 50 können ein einzelnes Endlosband, wie gezeigt, einschließen, das in einer Schleife durch einen Bereich des Blattpfades P, der durch die Übertragungszonen führt, zirkuliert.
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Während des normalen Betriebs sind diese Druckspalte/Walzenspalte 31, 32 beide geschlossen. Wenn ein Druckspalt/Walzenspalt „geschlossen“ werden soll, werden die Förder- und Empfängeroberflächen veranlasst, miteinander in Kontakt zu treten. Zum Beispiel ist der Druckspalt/Walzenspalt 31 geschlossen, wenn das Bild tragende Band 21 in Kontakt mit dem Transportband 50 tritt. Der Druckspalt/Walzenspalt kann „geöffnet“ werden, was bedeutet, dass die Förder- und Empfängeroberflächen nicht miteinander in Kontakt sind oder voneinander getrennt sind. Typischerweise müssen in farbreichem Druck, wo bis zu acht Farben verwendet werden, beide DruckspaltelWalzenspalte geschlossen sein, da Bildübertragungen auf die Substrate in jedem Druckspalt/Walzenspalt gleichzeitig stattfinden. Da die Blätter kontinuierlich durch das System mit kleinen Zwischenblattabständen transportiert werden, gibt es wenig bis keine Gelegenheit, die Druckspalte/Walzenspalte wie die Druckspalte/Walzenspalte 31, 32 seriell zu öffnen und zu schließen. Deshalb bleiben beide Druckspalte/Walzenspalte vom Beginn des Druckjobs an geschlossen und öffnen sich, nachdem das letzte Blatt dieses Jobs gedruckt wurde. Demzufolge sind die Druckspalte/Walzenspalte 31, 32, wenn geschlossen, in Kontakt mit dem Übertragungsband 50, und sind fertig zum Übertragen des Bild erzeugenden Markierungsmaterials von einem Band 21, 22 auf ein anderes 50. Während der Kalibrierung oder anderen Operationen können die Druckspalte/Walzenspalte 31, 32 entweder offen oder geschlossen sein, je nach Bedarf.
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Gemäß einem Aspekt der hier offenbarten Technologie schließen die Bild tragenden Bänder 21, 22 vorzugsweise mindestens einen Randsensor, wie z. B. einen der Sensoren 42-47, ein. Diese Sensoren können jeweils die Position eines der Endlosschleifenbänder 21, 22 erfassen. Die Verwendung eines einzelnen Randsensors für jedes Band 21, 22 erlaubt es, eine Bestimmung einer allgemeinen Bandposition für das gemessene Band durchzuführen. Die Verwendung von zwei Randsensoren für ein Band verfeinert diese Bestimmung durch Bereitstellung einer Bandposition und eines Versatzes. Die Verwendung von Randsensoren auf mehr als einer Seite oder einem Abschnitt des Bild tragenden Bandes 21, 22 kann helfen, einen Versatz über einen größeren Bereich des Bandes zu bestimmen und insbesondere auf unterschiedlichen Seiten der Lagerrollen oder der Druckspalte/Walzenspalte. Gemäß einem Aspekt der offenbarten Technologien können vier Fotorezeptortrommeln, die jeweils Übertragungsdruckspalte/Übertragungswalzenspalte bilden, entlang der äußersten Spannweite für jedes Endlosschleifenband 21, 22 angeordnet sein. Demzufolge ist es hilfreich, in der Lage zu sein, den Ort und den Versatz der Bilder einzustellen, die z. B. mit Laser auf verschiedene Trommeln geschrieben wurden, um die Geometrie des Bildtransports von einem Druckspalt/Walzenspalt zu einem anderen Druckspalt/Walzenspalt entlang einer Spannweite wie z. B. der äußersten Spannweite jedes Endlosschleifenbandes 21, 22 abzugleichen. Zusätzliche Sensoren könnten mit dem dazugehörigen Zuwachs an Information/Genauigkeit, abgewogen durch das zugehörige Anwachsen der Produktions/Wartungskosten, verwendet werden.
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Allgemeiner ausgedrückt erfassen eine größere Gruppe von Sensoren 40-47 die Position und bestimmte Charakteristika des Medienübertragungsbandes 50, typischerweise in Form von Randsensoren. Solche Sensoren 40-47 können auch verwendet werden, eine Blattbewegung und/oder eine Position zu erfassen. Verfolgen oder Erfassen der Bandbewegung ist nützlich, da einzelne Blätter ordentlich gut auf dem Übertragungsband 50 festgehalten werden, und folglich die Blattbewegung im Allgemeinen gut mit der Position des Übertragungsbandes 50 übereinstimmt. Folglich können die Position und/oder andere Charakteristiken eines Blattes indirekt durch Abtasten mindestens eines Teiles des Transportbandes 50 erfasst werden. Ebenso, als eine weitere Alternative, kann eine Kombination von individuellen Blatt- und/oder Bandsensoren als Teil einer Sensorgruppe verwendet werden. Weiterhin sollte man verstehen, dass die Sensoren 40-47 nicht identisch sein müssen, so dass die Konfiguration und/oder Zusammensetzung der eingeschlossenen individuellen Sensoren variiert werden kann. Diese Sensoren 40-47 können hinsichtlich Reaktionszeit und Bildauflösung die Fähigkeit aufweisen, positionale und andere Anomalitäten der Transportbandgeschwindigkeit zu erfassen, und ein die Messungen, insbesondere Anomalitäten betreffendes „Signal“ auszugeben. Dieses Signal kann umgekehrt verwendet werden, das Band zu einer erwünschteren Position zu lenken. Der Sensor (die Sensoren) 40-47 können verwendet werden, die Position oder die Geschwindigkeit des Transportbandes 50 mittels Randerkennung oder Messung einiger anderer Bereiche des Transportbandes 50 zu erfassen.
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Die Sensoren 40, 41 schließen Sensoren ein, die an gegenüberliegenden Seiten in der Prozessrichtung der Markierungsmaschine und insbesondere dem Übertragungsbereich (den Übertragungsbereichen), mit mindestens einem Sensor 40 an der Stromaufwärtsseite eines Übertragungsbereichs und einem anderen Sensor 41 auf der Stromabwärtsseite, angeordnet sind. Man sollte verstehen, dass obwohl das Übertragungsband 50 nur mit den Randsensoren 40, 41 gezeigt ist, zusätzliche Randsensoren verwendet werden können. Insbesondere können Randsensoren sowohl stromaufwärts als auch stromabwärts von jeder sekundären Übertragungszone platziert werden. Diese weiteren Sensoren könnten verwendet werden, eine mittlere Verschiebung über die aktuellen Übertragungszonen zu bestimmen.
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Gemäß einem Aspekt der offenbarten Technologien können die Signale, die von einem oder mehreren Sensoren ausgegeben werden, gesammelt zusammengestellt und/oder verarbeitet werden von etwas, was hier eine „Steuerung“ genannt wird. Zeitgemäße Medienhandhabungsanordnungen verwenden Steuerungen in Form von automatisierten Verarbeitungsvorrichtungen, um die Kontrolle über die Blätter, die Bilder und die Systemhandhabung jeweils zu behalten. Die Steuerung 80 repräsentiert die eine oder mehreren Steuerungen, die gemäß den Aspekten der hier offenbarten Technologien verwendet werden. Die Steuerung 80 nimmt die Signale, die von den Sensoren 40-47 empfangen wurden, auf, um einen Hinweis auf einen Versatz oder eine Fehlausrichtung zwischen den verschiedenen Bild tragenden Bändern 21, 22 und dem Medientransferband 50 zu bestimmen. Folglich kann die Steuerung 80 verwendet werden, die Datenausgabe durch die Sensoren zum Ausrichten der Gesamtanordnung und zum Verbessern der Bilddeckung zu empfangen.
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Die Sensoren 40-47 können Randsensoren, Punktsensoren oder nahezu jede Sensortechnik einschließen, um die Transportbandposition zu erfassen und/oder zu messen. Man sollte verstehen, dass eine kleinere oder eine größere Anzahl von Sensoren verwendet werden könnte, beschränkt nur durch die erwünschte Informationsmenge, die durch die Sensoren erhalten werden soll. Ebenso können in einem modularen System Signale von den Sensoren 40-47 über die Module hinaus kollektiv verwendet werden. Weiterhin können die Sensoren 40-47 näher oder weiter weg von dem Übertragungsbereich, der in den Illustrationen gezeigt wird, positioniert werden. Positionierungssensoren 40-47, die so nahe wie möglich an dem Übertragungsbereich sind, können Bewegungen, die innerhalb oder über dem Übertragungsbereich auftreten, genauer wiedergeben, jedoch ist dies oft durch den Platz und/oder andere Komponenten, die sich normalerweise in demselben Raum befinden, eingeschränkt. Zusätzlich können die Sensoren 40, 41 in großer Nähe oder benachbart zu den Übertragungsdruckspalten/Übertragungswalzenspalten 31, 32 positioniert werden.
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Gemäß einer alternativen Ausführungsform kann die Bildübertragungsanordnung, die mit jedem Bild tragenden Band 21, 22 verbunden ist, aus diskreten Unteranordnungen mit automatisierten Betätigungsvorrichtungen bestehen, die zusammen als eine Ausrichtungsanordnung 90 wirken zum Drehen der entsprechenden Module, um ihre Ausrichtung entlang der Prozessrichtung P zu korrigieren. Auf diese Weise können die Module um eine Achse senkrecht zum Blattpfad P gedreht werden (d. h. einer Achse, die sich vertikal zur Orientierung, die in 1 gezeigt ist, erstreckt).
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2 zeigt zusätzlich zu den zwei Modulen mit ihren Bild tragenden Bändern 21, 22 und die obersten Sensoren 43, 44, 46, 47, eine Aufsicht auf das Medientransportband 50 von 1, isoliert mit Teilen der Rollen 60 und Sensoren 40, 41,. In der Orientierung, die in 1 gezeigt ist, würde das Medientransportband 50 normalerweise in einer Uhrzeigersinnrichtung umlaufen. Folglich wird in der Orientierung, die in 2 gezeigt ist, ein Blatt, das zu dem Medientransportband 50 in der Prozessrichtung P geliefert wird, von links nach rechts durch die zwei Bildübertragungsmodule, die die Bild tragenden Bänder 21, 22 einschließen, gefördert werden. Man sollte verstehen, dass die Versetzungsfehlausrichtung als auch die laterale Verschiebung der Bänder, die in den Illustrationen gezeigt werden, übertrieben dargestellt sind, um die Störungen, die die Vorrichtung und das Verfahren, das hier offenbart wird, betreffen, leichter zu visualisieren. Wie gezeigt wird, weist das erste Bild tragende Band 21 den Netto-Geschwindigkeitsvektor Z1 auf, der leicht von der Zentrumslinie C des Übertragungsbandes 50 weg gerichtet ist. Ähnlich wird das zweite Bild tragende Band 22 mit einer Fehlausrichtung mit den Geschwindigkeitsvektoren Z2, ebenso leicht weg von der Zentrumslinie C, aber in entgegengesetzter lateraler Richtung gezeigt. Man sollte verstehen, dass diese Fehlausrichtung aus verschiedenen Gründen entsteht, einschließlich Herstellungstoleranzen und Unterschiede in der thermischen Expansion von verschiedenen Teilen in dem Drucksystem. Auch können Wechselwirkungen mit anderen Systemen wie z. B. das Hot Fuser Modul, das unmittelbar benachbart zu diesen Übertragungsstationen liegt, die Module relativ zueinander und zum Prozesspfad P fehlausrichten. Diese und andere Faktoren führen zur Fehlausrichtung der Geschwindigkeitsvektoren Z1, Z2 über die Vielzahl von Sekundärübertragungszonen 31, 32. Wenn jede der Transferzonen-Druckspalte/Walzenspalte geschlossen und zusammengepresst werden, schließt diese Fehlausrichtung Kräfte quer zur Prozessrichtung insbesondere in den Übertragungszonen 31, 32 ein. Solche Kräfte quer zur Prozessrichtung in den Transferzonen führen zu Bandversatz und/oder Verschiebung, insbesondere, wo zwei Bänder in engen Kontakt zueinander kommen.
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Die 3a und 3b zeigen Aufsichtsansichten der individuellen Bild tragenden Bänder 21, 22 (stromaufwärts gesehen, was entgegengesetzt zum Prozesspfad P ist), die mit dem Übertragungsband 50 entsprechend interagieren wie aus der 2 zu entnehmen ist. Insbesondere veranschaulichen 3a und 3b eine Bedingung, wo jede der getrennten Module mit getrennten Bild tragenden Bändern 21, 22 gleichzeitig mit dem Übertragungsband 50 in Kontakt treten. Der doppelte Kontakt der beiden Bild tragenden Bänder 21, 22 mit dem Übertragungsband 50 erzeugt die Querprozesskraftvektoren Z1y bzw. Z2y. Solche Querprozesskraftvektoren repräsentieren nur die laterale Komponente der Vektoren Z1, Z2 von jedem Modul in der sekundären Übertragungszone. Auf diese Weise verschieben sich Bereiche der Bild tragenden Bänder 21, 22, die mit dem Übertragungsband 50 in Kontakt kommen und/oder werden versetzt in einer Richtung dieser entsprechenden Kräfte. Folglich sollte in Bezug zurück auf 2 angemerkt werden, dass die Stromaufwärtsseite (linke Seite wie es in den Figuren gezeigt ist) des Übertragungsbandes 50 leicht unterhalb der Zentrumslinie C verschoben, während die Stromabwärtsseite (rechte Seite in den Zeichnungen) leicht über die Zentrumslinie C verschoben wird. Ähnlich dazu sehen mit Bezug zurück auf die 3a und 3b die Bild tragenden Bänder 21, 22 eine Verschiebung in Richtung dieser Lastkräfte Z1y, Z2y. Die ergänzenden Randsensoren 42, 45, die ein unteres Ausmaß der Bild tragenden Bandpfade messen, können helfen, weitere Fehlausrichtungen zwischen verschiedenen Bereichen der Bänder zu erfassen.
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4 zeigt aufgezeichnete Experimentierergebnisse in einem Bilderzeugungssystem mit zwei zweiten Übertragungszonen, insbesondere zwei Bild tragenden Bändern, die mit einem gemeinsamen Medienübertragungsband in Kontakt sind. Die Konfiguration wäre ähnlich zu der Ausführungsform, die in 1 gezeigt ist. Während dieser Tests wurden 45 Blatt Papier durch das Drucksystem geschickt und die Verschiebung eines Übertragungsbandes ähnlich zu dem Übertragungsband 50 (Transfer/transport Belt, TB 50) wurde gemessen unter Verwendung von Sensoren, die ähnlich angeordnet waren wie die Sensoren 40 und 41. Auch ein Zwischenübertragungsband ähnlich zu dem stromaufwärts Bild tragenden Band 21 (Image Bearing Belt, IBB 21) wurde mit Sensoren gemessen, die ähnlich wie die Sensoren 43 und 44 angeordnet waren. Die 45 Blätter wurden von dem Druckauftrag mit 80 Seiten pro Minute befördert, und liefen durch die erste sekundäre Übertragungszone von ungefähr T = 70 Sekunden bis T = 105 Sekunden, wie es als „Blattdurchgang IBB 21“ angedeutet ist. Während des Zeitraums, in dem die Blätter vorbeiziehen, bewegen sich sowohl das Übertragungsband 50 (TB 50) als auch das Bild tragende Band 21 (IBB 21) bedeutend unter dem Gesichtspunkt einer Farb-zu-Farbdeckung. Wie aus der Grafik zu sehen ist, ergibt die Verschiebung des Bild tragenden Bandes 21 einen viel stärker gestreuten (verrauschten) Plot, jedoch ist ein klares Bewegungsmuster erkennbar. Die Stromaufwärtsseite des Bild tragenden Bandes 21 ist, wie es an dem Sensor 43 gemessen wurde, klar weniger verschoben als die Stromabwärtsseite des Bild tragenden Bandes 21, wie es an dem Sensor 44 gemessen wurde. Ähnlich ist die Stromabwärtsverschiebung signifikant größer, wenn die Verschiebung des Übertragungsbandes 50, wie es an den Sensoren 40 und 41 gemessen wurde, untersucht wird.
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5 ist eine schematische Seitenansicht eines Teils einer alternativen Bildübertragungsanordnung 100, das auch ein Medientransportband 150 verwendet. Die Bildübertragungsanordnung 100 schließt zwei modulare Unteranordnungen 110, 120 ein, die ähnlich zu denen der Bildübertragungsanordnung 10 sind, jedoch mit einem ausgeprägteren modularen Design. Jedes Modul 110, 120 schließt eine Zwischenübertragungsanordnung 135, 136 mit einer Vielzahl von Bilderzeugungsstationen ein, die hintereinander nahe bei der äußeren Oberfläche eines Zwischenübertragungsbandes der Zwischenübertragungsanordnung 135, 136 angeordnet sind. Das Zwischenübertragungsband zirkuliert durch eine Vielzahl von Bilderzeugungsstationen (C, M, Y, K), um ein vollständigeres Bild zusammenzufügen oder zusammenzustellen, wodurch eine Vollfarbbilderzeugung darauf ermöglicht wird. Das Vollfarbbild kann dann an jedem Übertragungsdruckspalt/Übertragungswalzenspalt von dem Zwischenübertragungsband auf ein Druckmedium (z. B. ein Blatt Papier), das von einem gemeinsamen Medientransportband 150 getragen wird, übertragen werden. Wie bei anderen Blattförderbänder 70 erstreckt sich das Medientransportband durch beide modularen Unteranordnungen 110, 120. In dieser Ausführungsform wird das Medientransportband 150 mit weniger Lagerrollen dargestellt und zirkuliert auf einem etwas anderen Weg. Jedoch sollte man verstehen, dass die Rollen so konfiguriert werden können, dass sie das Medientransportband 150 auf jede erdenkliche Weise lagern und trotzdem im Rahmen der vorliegenden Offenbarung bleiben, solange das Band 150 entsprechend gelenkt werden kann. Ähnlich schließt die Anordnung 100 eine Fixiervorrichtung 175 und einen Sammelbehälter 177 ein, können jedoch andere Elemente oder sogar weitere modulare Anordnungen aufweisen, die dem hinzugefügt werden.
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In all den Ausführungsformen, die hier offenbart werden, und gemäß den breitesten Aspekten der hier offenbarten Technologien kann entweder eine einzelne Steuerung 80 oder mehr als eine diskrete Steuerung bereitgestellt werden. Zum Beispiel können individuelle Steuerungen für jedes Untermodul oder einen Teilsatz von Sensoren je nach Wunsch bereitgestellt werden.
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Man sollte verstehen, dass alternativ das Transportband, wie es in 5 gezeigt ist, ein Band einschließen kann, das sich entlang und zwischen mehr als einem Drucksystem 110, 120 wie z. B. einer Vielzahl von modularen Drucksystemen erstreckt. 5 ist eine Seitenansicht einer modularen Druckanordnung 100, die mehr als eine Bildübertragungsanordnung 110, 120, die hintereinander angeordnet sind, einschließt. In möglichen Umsetzungen wird ein zentraler Prozessor (nicht gezeigt) bereitgestellt, um eine Vielzahl von Druckuntersystemen, einschließlich individueller Module 110, 120 eines modularen Systems zu führen und zu koordinieren. Der Zentralprozessor kann individuelle Steuerungen innerhalb jedes Moduls 110, 120 beeinflussen und koordinieren, wobei jedes Modul 110, 120 selbst als Drucksystem betrachtet werden kann.
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Eine Korrektur von Positionsabweichungen innerhalb oder zwischen einer Reihe von Modulen 110, 120 entlang eines Druckpfades P kann zwischen den Steuerungen, die mit jedem Modul verbunden sind, oder einer Zentralsteuerung (nicht gezeigt), die die Lenkung über den Druckpfad dieser Module steuert, aufgeteilt werden. In einer Umsetzung können Abweichungen innerhalb eines vorbestimmten räumlichen Bereiches intern korrigiert werden innerhalb weniger als all den Modulen, die von einer internen Steuerung gehandhabt werden. Zum Beispiel kann ein einzelnes Modul in Reaktion auf eine erfasste Abweichung eine Korrektur durchführen vollständig unabhängig von den anderen Modulen. Größere oder kumulierte räumliche Abweichungen können von der Zentralsteuerung gehandhabt werden. Eine andere Anordnung könnte eine Zentralsteuerung bereitstellen, die wiederkehrende Muster von Positionsfehlern erfasst und individuelle Module entsprechend anweist.
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Während die dargestellten Ausführungsformen auf ein Substratmedienübertragungsband gerichtet sind, sollte man verstehen, dass die offenbarten Technologien auf ein Zwischenübertragungsband oder praktisch jedes Medienübertragungsband angewandt werden können. 6 zeigt eine vereinfachte Ansicht einer beispielhaften Bildübertragungsanordnung 200, die ein Zwischenübertragungsband 251 verwendet. Das Zwischenübertragungsband 251 ist auf Führungsrollen 64, 65 gelagert und schließt Druckspalte/Walzenspalte 231, 232 mit ihren Walzen ein. Zusätzlich schließt die Bildübertragungsanordnung 200 mehr als ein Bild tragendes Band 201, 202 ein, die ein Bild zu einem Bildübertragungsbereich entsprechend jedem der Druckspalte/Walzenspalte 231, 232 fördert. Weiterhin wird das Zwischenübertragungsband 251 zu einem weiteren Übertragungsdruckspalt/Übertragungswalzenspalt 233 geführt, wo Bilderzeugungsmarkierungsmaterial 7, das von dem Bild tragenden Band 251 gefördert wird, auf ein Blatt 5 übertragen wird, das von einem weiteren Transportband 250 in einer Prozessrichtung P gefördert wird. Es sollte angemerkt werden, dass, während all die gezeigten Sensoren und Rollen/Walzen in jeder Hinsicht identisch zu anderen dieser Art mit Ausnahme ihres Ortes innerhalb des Systems sein können, können sie auch, falls gewünscht, unterschiedlich sein.
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Die dargestellten Ausführungsformen betreffen sogenannte „digitale“ Drucksysteme, in denen die Markierungsmaschine, ob elektrostatografisch, Tintenstrahl oder eine andere Drucktechnologie, sich letztendlich auf die Eingabe von Bilddaten in digitaler Form verlassen. Alternativ können andere Arten von Drucksystemen verwendet werden, insbesondere in einer modularen Anordnung. Selbst Module, die nicht digitale Technologie verwendet, könnte so entworfen werden, dass sie mit Übertragungsbandkorrekturen, basierend auf Abweichungen, die von einem Sensorsystem erfasst wurden, reagieren.
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Wie man sofort sieht, können verschiedene der oben offenbarten und andere Merkmale und Funktionen oder Alternativen davon in vielen anderen unterschiedlichen Systemen oder Anwendung je nach Wunsch kombiniert werden. Verschiedene derzeit nicht vorhergesehene oder unerwartete Alternativen, Modifikationen, Variationen oder Verbesserungen daran können später vom Fachmann durchgeführt werden, die auch als von den folgenden Patentansprüchen umfasst angesehen werden. Die Patentansprüche, wie sie ursprünglich präsentiert wurden, und wie sie geänderte werden könnten, umfassen Variationen, Alternativen, Modifikationen, Verbesserungen, Äquivalente und im Wesentlichen Äquivalente der Ausführungsformen und Lehren, die darin offenbart werden, einschließlich andere Markierungstechnologien wie Tintenstrahldrucken und solche, die gegenwärtig nicht vorhergesehen oder gewürdigt sind und die z. B. von den Anmeldern, Patentinhabern oder anderen hervorgehen können.
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Folglich können die Verfahren hier wie in dem Prozessflussdiagramm von 7 realisiert werden. Ausgehend vom Schritt 300 der Ausrichtungsprozedur können alle normal arbeitenden Bänder in dem Drucksystem gestartet werden, um eine Betriebsumgebung so ähnlich wie möglich zu der, die in einer typischen Arbeitsweise auftreten würde, zu erhalten. Man sollte verstehen, dass die Verfahren hier auf Drucksysteme anwendbar sind, die mehr als zwei sekundäre Übertragungszonen (Band-zu-Bandwechselwirkungszonen) aufweisen. Entsprechend sollten die Bänder in allen weiteren Modulen, die den zusätzlichen sekundären Übertragungszonen entsprechen, auch gestartet werden. Im Schritt 310 sollten zwei benachbarte Druckspalt/Walzenspalt-Anordnungen dieser Wechselwirkungszonen geschlossen werden, so dass zwei Bild tragende Bänder (IBBs) jeweils in Kontakt mit einem gemeinsamen Übertragungsband (TB) kommen. Danach werden die Randsensoren eine laterale Verschiebung der sich in Kontakt befindenden Bild tragenden Bändern und/oder des Übertragungsbandes erfassen. Diese Messungen können kontinuierlich während des gesamten Zeitraumes oder gelegentlich an Punkten während dieses Zeitraums des dualen Inkontaktseins durchgeführt werden. Danach, im Schritt 330, sollten die Druckspalte/Walzenspalte geöffnet werden, so dass die zwei Bild tragenden Bänder, die im Schritt 310 geschlossen wurden, nun von den Transportbändern gelöst werden. Danach können in Schritt 340 die Randsensoren fortfahren, die laterale Position der entsprechenden Bänder in dem System zu erfassen. Dann im Schritt 350 können die ausgegebenen Randsensorsignale verwendet werden, die lateralen Positionsänderungen quer zum Prozess zu messen. Die Positionsänderungen können verwendet werden, die Bandtransportmodule im Schritt 360 relativ zueinander entlang der Prozessrichtung wieder auszurichten. Dadurch werden die Geschwindigkeitsvektoren, die von jedem Modul an seinem Wechselwirkungspunkt und dem Übertragungsband erzeugt werden, eingeregelt. Auf diese Weise wird die induzierte Bandbewegung während der Bandwechselwirkung in zukünftigen Iterationen minimiert. Dieser Vorgang sollte für alle Sätze von benachbarten sekundären Übertragungszonen wiederholt werden, oder, falls gewünscht, die Erfassung/Messung/Überwachung des Systems kann wiederholt/weitergeführt werden. Folglich wird in Schritt 370, falls das Verfahren, das oben beschrieben wurde, wiederholt wird, zum Schritt 310 zurückgegangen und fortgefahren. Andernfalls kann der Vorgang mit Schritt 380 fortfahren, wo das Ausrichtungsprotokoll beendet werden würde. Auf diese Weise werden die Bänder und ihre zugeordneten Bandrandsensoren verwendet, um den Betrag des Zuges/Schubes quer zum Prozess, der während der Band-zu-Bandwechselwirkungen auftritt, zu bestimmen. Ein signifikantes Ausmaß dieser Zug/Schub-Kräfte kann zu Fehlausrichtungen der Untermodule und insbesondere den Bändern selbst beitragen. Durch Einstellen und Ausrichten der Kraftvektoren, die an den sekundären Übertragungsbereichen erzeugt werden, können der Bandlauf und/oder Versatz minimiert werden. Man sollte verstehen, dass jede Ausrichtung der Module, wie es hier beschrieben wurde, manuell durch einen Operator, automatisch durch elektromechanische Einrichtungen kontinuierlich, während dem Drucken, oder während spezieller Ausrichtungsläufe (mit oder ohne Papier) oder eine Kombination daraus durchgeführt werden kann.
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Das Ausrichtungs- und Kalibrierverfahren, das hier beschrieben wurde, wird vorzugsweise ohne Papierblätter, die durch das System laufen, durchgeführt. Jedoch kann man während der Kalibrierung Blätter durch das System laufen lassen, da die Modul-zu-Modul-Fehlausrichtungskräfte noch vorhanden sind, wenn Blätter durch die Druckspalte/Walzenspalte laufen.
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Zusätzlich, wenn während des obigen Kalibrierungsverfahrens mehr als zwei sekundäre Übertragungszonendruckspalte/Übertragungszonenwalzenspalte gleichzeitig geschlossen werden können, wird vorzugsweise die Quelle der Bandverschiebung identifiziert, indem ein nur ein sekundärer Übertragungsdruckspalt/Übertragungswalzenspalt gleichzeitig geschlossen wird. Jedoch wird in einigen Drucksystemarchitekturen nur ein oder weniger als alle Bild tragenden Bänder 21, 22 eine Ausrichtungsanordnung 90 zum drehbaren Einstellen des Bild tragenden Bandes aufweisen. Solch eine Architektur kann die Tatsache nutzen, dass eine Einstellung des Übertragungsbandes 50 die Schnittstelle an beiden Druckspalten/Walzenspalten 21, 22 beeinflusst und deshalb werden beide Druckspalte/Walzenspalte geschlossen gehalten, um das zu tun. Das obige Kalibrationsverfahren kann auch sequentiell über die sekundären Übertragungszonendruckspalte/Übertragungszonenwalzenspalte durchgeführt werden, mit einem Druckspalt/Walzenspalt zu einer bestimmten Zeit in jeder beliebigen Reihenfolge.