DE69730638T2 - Gerät und Verfahren zur Überwachung und Steuerung von elektrischen Parametern einer Bilderzeugungsfläche - Google Patents

Gerät und Verfahren zur Überwachung und Steuerung von elektrischen Parametern einer Bilderzeugungsfläche Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Steuerung von elektrischen Parametern einer lichtempfindlichen Bilderzeugungsfläche.
  • Die in einer elektrostatographischen Druckmaschine verwendeten grundlegenden reprographischen Prozesse umfassen allgemein einen ersten Schritt zum Aufladen eines photoleitenden Glieds auf ein im wesentlichen gleichmäßiges Potential. Die aufgeladene Fläche des photoleitenden Glieds wird danach mit einem Lichtbild eines Originaldokuments belichtet, um die Ladung in den durch das Lichtbild belichteten Bereichen selektiv abzuleiten. Durch diese Prozedur wird ein elektrostatisches Latenzbild auf dem photoleitenden Glied in Entsprechung zu den Informationsbereichen in dem zu reproduzierenden Originaldokument aufgezeichnet. Das Latenzbild wird dann entwickelt, indem Entwicklermaterial einschließlich von Tonerpartikeln, die triboelektrisch an Trägerkörnchen haften, in Kontakt mit dem Latenzbild zu bringen. Die Tonerpartikeln werden von den Trägerkörnchen weg zu dem Latenzbild gezogen und bilden ein Tonerbild auf dem photoleitenden Glied, das im wesentlichen auf ein Kopierblatt übertragen wird. Das Kopierblatt mit dem Tonerbild wird dann zu einer Fixierstation befördert, um das Tonerbild in der Bildkonfiguration permanent auf dem Kopierblatt zu fixieren.
  • Der für das mehrfarbige elektrostatographische Drucken verwendete Ansatz ist im wesentlichen identisch mit dem oben beschriebenen. Anstatt jedoch nur ein einziges Latenzbild auf der photoleitenden Fläche zu bilden, um ein Originaldokument zu reproduzieren, wie es beim Schwarzweiß-Drucken der Fall ist, werden mehrere Latenzbilder in Entsprechung zu Farbauszügen aufeinanderfolgend auf der photoleitenden Fläche aufgezeichnet. Die verschiedenfarbigen elektrostatischen Latenzbilder werden mit einem entsprechenden Farbtoner entwickelt und übereinander auf das Kopierblatt übertragen, um ein mehrschichtiges Tonerbild auf dem Kopierblatt vorzusehen. Schließlich wird dieses mehrschichtige Tonerbild auf im wesentlichen herkömmliche Weise permanent auf dem Kopierblatt fixiert, um die Farbkopie fertigzustellen.
  • Bei elektrostatographischen Maschinen, die ein photoleitendes Glied in der Form einer Trommel oder eines endlosen Bandes verwenden, kann die lichtempfindliche Fläche gleichzeitig mehr als ein Bild tragen, während es sich durch die verschiedenen Verarbeitungsstationen bewegt. Die Teile der lichtempfindlichen Fläche, die die projizierten Bilder tragen, d.h. die sogenannten „Bildbereiche" werden gewöhnlich durch einen Abschnitt der lichtempfindlichen Oberfläche getrennt, der als Zwischendokumentraum bezeichnet wird. Nachdem die lichtempfindliche Oberfläche auf einen geeigneten Ladungspegel aufgeladen wurde, wird der Zwischendokumentraumabschnitt der lichtempfindlichen Oberfläche allgemein durch eine geeignete Lampe entladen, um zu vermeiden, dass in den Entwicklungsstationen Tonerpartikeln angezogen werden. Verschiedene Bereiche auf der lichtempfindlichen Oberfläche werden also auf verschiedene Spannungspegel aufgeladen. Zum Beispiel befinden sich ein hoher Spannungspegel der anfänglichen Aufladung, ein selektiv entladener Bildbereich und ein vollständig entladener Abschnitt zwischen den Bildbereichen auf der lichtempfindlichen Fläche.
  • Ein flexibles Photorezeptorband ist ein Typ von photoleitendem Bilderzeugungsglied, das gewöhnlich mehrschichtig ist und ein Substrat, eine leitende Schicht, eine optionale Lochblockierungsschicht, eine optionale Haftschicht, eine Ladungserzeugungsschicht, eine Ladungstransportschicht und in einigen Ausführungsformen eine Antikräuselschicht oder eine schützende Deckschicht aufweist. Elektrophotographische Hochgeschwindigkeits-Kopiergeräte und Drucker verwenden flexible Photorezeptorbänder, um Tonerbilder mit hoher Qualität zu erzeugen. Bei längerer Verwendung verschleißen die Bänder, sodass sie ersetzt werden müssen, um weiterhin Tonerbilder mit hoher Qualität erzeugen zu können. Deshalb wurden Photorezeptoreigenschaften identifiziert, die die Bildqualität von ausgegebenen Tonerbildern beeinflussen. Zu den Photorezeptoreigenschaften, die die Bildqualität beeinflussen, gehören die Ladungsannahme bei Kontakt mit einer bestimmten Ladung, die Dunkelentladung im ersten Zyklus oder im Bereitschaftszustand, die Entladung bzw. die durch Licht induzierte Entladung (PIDC), die der Beziehung zwischen dem aufgrund der Lichtintensität verbleibenden Potential, den Spektraleigenschaften und dem Restpotential entspricht. Wenn Photorezeptoren älter werden, treten Phänomene wie ein Cycle-Up oder ein Cycle-Down auf. Ein Cycle-Up ist ein Phänomen, bei dem das Restpotential und/oder das Hintergrundpotential mit steigender Zykluszahl zunimmt, was allgemein zu einer erhöhten und unannehmbaren Hintergrunddichte bei Kopien von Dokumenten führt. Ein Cycle-Down ist ein Phänomen, bei dem das Dunkelentwicklungspotential (das Potential, das den nicht belichteten Bereichen des Photorezeptors entspricht) mit steigender Zykluszahl aufgrund der Dunkelentladung abnimmt, was allgemein zu reduzierten Bilddichten in den Kopien von Dokumenten führt.
  • Es werden verschiedene Verfahren angewendet, um die elektrischen Parameter einer photoleitenden Fläche zu kontrollieren und dadurch eine hohe Bildqualität sicherzustellen.
  • Viele der Verfahren verwenden einen oder mehrere Testbereiche (die gelegentlich auch als Kontrollbereiche bezeichnet werden) auf der photoleitenden Fläche, wobei sich diese Bereiche gewöhnlich in der Zwischendokumentzone befinden, um die elektrischen Eigenschaften durch kapazitiv gekoppelte Fühler messen zu können. Der Photorezeptor wird durch mehrere Zyklen gedreht, um den Testbereich unter verschiedenen elektrischen Bedingungen (d.h. unter verschiedenen Ladungspotentialen und Belichtungen) für jeden Zyklus zu messen, nachdem eine ausreichende Anzahl von Messpunkten (d.h. Daten) erfasst wurden. Ein Prozesssteueralgorithmus in der Steuerelektronik verwendet die erhaltenen Daten, um die verallgemeinerten durchschnittlichen elektrischen Eigenschaften des gesamten Photorezeptors vorauszusagen. Dann stellt die Steuerelektronik kontinuierlich die Ladungsströme und die Belichtungsbereiche ein, sodass die photoleitende Fläche ein einheitliches Entwicklungsfeld aufweist.
  • Es wurden verschiedene Systeme entworfen und implementiert, um die Ladungsprozess in einer Druckmaschine zu steuern.
  • US-A-4,355,885 gibt eine Bilderzeugungsvorrichtung mit einer Oberflächenpotential-Steuereinrichtung an, in der die Größe eines gemessenen Werts zum Oberflächenpotential aus einem hellen und einem dunklen Bereich mit einem Ziel-Potentialwert für diese Bereiche differenziert wird. Wenn es sich bei den Werten um falsche Parameter handelt, wiederholt die Oberflächenpotential-Steuereinrichtung die Messung und die Differenzierung der sich ändernden Parameter, bis die gemessenen Werte korrekt sind.
  • US-A-5,101,293 betrifft ein Verfahren zum Bestimmen von Photorezeptorpotentialen, wobei die Oberfläche des Photorezeptors an einer Aufladungsstation aufgeladen wird und der aufgeladene Bereich gedreht und neben einem elektrostatischen Voltmeter angehalten wird. Ein elektrostatisches Voltmeter nimmt Messungen zu verschiedenen Zeiten vor, um die Dunkelentladungsrate des Photorezeptors zu bestimmen, sodass die Oberflächenpotentiale an anderen Punkten entlang des Photorezeptorbands berechnet werden können.
  • Herkömmliche Techniken zum Steuern des Potentials an der Oberfläche des Photorezeptors sind problematisch, weil sie einen Anstieg des Restpotentials erlauben, sodass die Leistung des Photorezeptors über dessen Lebensdauer variiert. Die Erfindung gibt eine Technik an, die dieses Problem zu reduzieren versucht. Die Technik zeichnet Kontrollbereiche auf einer Bilderzeugungsfläche wie etwa einem Photorezeptorband auf. Die gemessenen Spannungspotentiale der Kontrollbereiche können verwendet werden, um elektrische Parameter der Bilderzeugungsfläche wie etwa Hoch-Kontrast und Reinigungsfeld zu berechnen. Wenn die berechneten Werte außerhalb eines annehmbaren Bereiches liegen, zeichnet die Technik einen weiteren Kontrollbereich auf. Das gemessene Spannungspotential des dritten Kontrollbereichs kann verwendet werden, um einen Korrekturfaktor zum Einstellen einer Ladeeinrichtung, eines Belichtungssystems oder eines Entwicklers zu berechnen.
  • Die Technik ist vorteilhaft, weil sie die Leistung eines Photorezeptors verbessert und die Nutzlebensdauer des Photorezeptors verlängert.
  • Unter „Kontrollbereich" ist hier ein Bilderzeugungsflächenbereich zu verstehen, dessen Zustand gesetzt und gemessen werden kann, um Information zu dem Zustand der Bilderzeugungsfläche zu erhalten. Ein Kontrollbereich kann eine geeignete Form und Größe aufweisen. Sein Zustand kann zum Beispiel ein Spannungspegel oder eine andere geeignete elektrische Eigenschaft sein. Information zu dem Zustand der Bilderzeugungsfläche kann zum Beispiel erhalten werden, indem das Spannungspotential eines Kontrollbereichs gemessen wird und der gemessene Wert verwendet wird, um eine Differenz zu der Hintergrundspannung oder eine Abweichung von einem Ziel bzw. Soll zu erhalten.
  • In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Überwachen und Steuern von elektrischen Parametern einer Bilderzeugungsfläche angegeben, wobei die Überwachungs-/Steuervorrichtung einen Bereichserzeuger zum Aufzeichnen eines ersten Kontrollbereichs mit einem ersten Spannungspegel und eines zweiten Kontrollbereichs mit einem zweiten Spannungspegel auf der Bilderzeugungsfläche und ein elektrostatisches Voltmeter zum Messen der mit dem ersten Kontrollbereich und dem zweiten Kontrollbereich assoziierten Spannungspotentiale umfasst. Ein Prozessor, der mit dem Bereichserzeuger kommuniziert, berechnet die elektrischen Parameter der Bilderzeugungsfläche aus den gemessenen Spannungspotentialen des ersten und des zweiten Kontrollbereichs. Der Prozessor bestimmt eine Abweichung zwischen den berechneten elektrischen Parameterwerten und den Sollwerten. Dann erzeugt und sendet der Prozessor ein Rückkopplungs-Fehlersignal zu dem Bereichserzeuger, wenn die Abweichung einen Schwellwert überschreitet. Der Bereichserzeuger zeichnet einen dritten Kontrollbereich mit einem dritten Spannungspegel zwischen dem ersten und dem zweiten Spannungspegel auf der Bilderzeugungsfläche auf, nachdem er das Fehlersignal empfangen hat. Das elektrostatische Voltmeter stellt den dritten Kontrollbereich fest. Der Prozessor berechnet die elektrischen Parameter der Bilderzeugungsfläche aus dem gemessenen Spannungspotential aller drei Kontrollbereiche und bestimmt einen Korrekturfaktor. Die Aufladungseinrichtung, das Belichtungssystem und der Entwickler werden in Übereinstimmung mit dem Korrekturfaktor eingestellt.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Steuern von elektrischen Parametern einer Bilderzeugungsfläche angegeben; wobei die Bilderzeugungsfläche ausgebildet ist, um sich entlang eines Pfades in einer Prozessrichtung an einer Aufladungseinrichtung zum Aufladen der Bilderzeugungsfläche, einem Belichtungssystem zum Aufzeichnen eines Latenzbildes, einem Entwickler zum Entwickeln des Latenzbildes und der Steuervorrichtung vorbei zu bewegen; wobei die Steuervorrichtung umfasst: einen Bereichserzeuger zum Aufzeichnen von Kontrollbereichen auf der Bilderzeugungsfläche; eine Spannungsmesseinrichtung, die angeordnet ist, um mit den Kontrollbereichen auf der Bilderzeugungsfläche assoziierte Spannungspotentiale zu messen; und eine Verarbeitungseinrichtung, die mit dem Bereichserzeuger kommuniziert und auf die Spannungsmesseinrichtung reagiert, wobei die Verarbeitungseinrichtung den Bereichserzeuger veranlasst, einen ersten Kontrollbereich mit einem ersten Spannungspegel und einen zweiten Kontrollbereich mit einem zweiten Spannungspegel aufzuzeichnen, die gemessenen Spannungspotentiale des ersten und zweiten Kontrollbereichs von der Spannungsmesseinrichtung empfängt, einen elektrischen Parameter der Bilderzeugungsfläche aus den gemessenen Spannungspotentialen der ersten und zweiten Kontrollbereiche berechnet, eine Abweichung zwischen dem berechneten elektrischen Parameterwert und einem Sollwert bestimmt, den Bereichserzeuger zur Aufzeichnung eines dritten Kontrollbereichs mit einem dritten Spannungspegel zwischen dem ersten und dem zweiten Spannungspegel veranlasst, wenn und nur wenn die Abweichung einen Schwellwert überschreitet, ein gemessenes Spannungspotential des dritten Kontrollbereichs von der Spannungsmesseinrichtung empfängt, einen Korrekturfaktor unter Verwendung des gemessenen Spannungspotentials aller drei Kontrollbereiche berechnet und die Aufladungseinrichtung, das Belichtungssystem und/oder den Entwickler in Übereinstimmung mit dem Korrekturfaktor einstellt.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Steuern von elektrischen Parametern einer Bilderzeugungsfläche angegeben, die sich an einer Aufladungseinrichtung zum Aufladen der Bilderzeugungsfläche, einem Belichtungssystem zum Aufzeichnen eines Latenzbildes und einem Entwickler zum Entwickeln des Latenzbildes vorbei bewegt, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst:
    • a) Aufzeichnen eines ersten Kontrollbereichs mit einem ersten Spannungspegel und eines zweiten Kontrollbereichs mit einem zweiten Spannungspegel auf der Bilderzeugungsfläche,
    • b) Messen von Spannungspotentialen, die mit dem ersten und dem zweiten Kontrollbereich assoziiert sind,
    • c) Berechnen eines elektrischen Parameters der Bilderzeugungsfläche aus den gemessenen Spannungspotentialen des ersten und des zweiten Kontrollbereichs,
    • d) Bestimmen einer ersten Abweichung zwischen dem berechneten elektrischen Parameterwert und dem Sollwert,
    • e) wenn und nur wenn die erste Abweichung einen Schwellwert überschreitet, Aufzeichnen eines dritten Kontrollbereichs mit einem dritten Spannungspegel zwischen dem ersten und dem zweiten Spannungspegel auf der Bilderzeugungsfläche,
    • f) Messen eines Spannungspotentials, das mit dem dritten Kontrollbereich assoziiert ist,
    • g) Berechnen eines Korrekturfaktors unter Verwendung des gemessenen Spannungspotentials aus allen drei Kontrollbereichen, und
    • h) Einstellen der Aufladungseinrichtung, des Belichtungssystems und/oder des Entwicklers in Übereinstimmung mit dem Korrekturfaktor.
  • Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand von Beispielen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben:
  • 1 ist ein Flussdiagramm, das den im PIDC-Controller der vorliegenden Erfindung verwendeten seriellen Prozess darstellt;
  • 2 ist eine Draufsicht auf einen Kontrollbereich auf dem photoleitenden Band von 1; und
  • 3 ist eine schematische Seitenansicht einer beispielhaften elektrophotographischen Druckmaschine mit den Merkmalen der vorliegenden Erfindung.
  • Um die Merkmale der vorliegenden Erfindung zu verdeutlichen wird auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen jeweils gleiche Bezugszeichen verwendet werden, um identische Elemente anzugeben. Obwohl die folgende Beschreibung auf eine elektrophotographische Druckmaschine Bezug nimmt, können die nachfolgend beschriebenen Merkmale auf viele verschiedene Drucksysteme einschließlich von ionographischen Druckmaschinen und Entladungsbereich-Entwicklungssystemen sowie auf andere nicht druckende Systeme angewendet werden, die mehrere oder variable Ausgaben vorsehen. Die Efindung ist also nicht auf das besondere hier beschriebene System beschränkt.
  • Mit Bezug auf 3 soll im Folgenden eine beispielhafte elektrophotographische Kopiervorrichtung beschrieben werden, bevor die besonderen Merkmale der vorliegenden Erfindung erläutert werden. Das beispielhafte elektrophotographische System kann ein Kopiergerät wie etwa das Kopiergerät „5090" der Xerox Corporation sein. Um einen Kopierprozess einzuleiten, wird ein mehrfarbiges Originaldokument 38 auf einen Rastereingabescanner (RIS) gelegt, der allgemein durch das Bezugszeichen 10 angegeben wird. Der RIS 10 umfasst Dokumentbeleuchtungslampen, Optiken, einen mechanischen Abtastantrieb und eine CCD-Array zum Erfassen eines vollständigen Bildes des Originaldokuments 38. Der RIS 10 wandelt das Bild zu einer Reihe von Rasterabtastzeilen um und misst einen Satz von Primärfarbdichten, d.h. Dichten für Rot, Grün und Blau, an jedem Punkt des Originaldokuments. Diese Information wird als ein elektrisches Signal zu einem Bildverarbeitungssystem (IPS) übertragen, das allgemein durch das Bezugszeichen 12 angegeben wird. Der IPS wandelt die Dichtesignale für Rot, Grün und Blau zu einem Satz von farbmetrischen Koordinaten um. Der IPS umfasst Steuerelektronik zum Vorbereiten und Verwalten des Bilddatenflusses zu einem Rasterausgabescanner (ROS), der allgemein durch das Bezugszeichen 16 angegeben wird. Der IPS kann auch einen Prozessor umfassen, der wie weiter unten erläutert als Steuereinrichtung für Licht-induzierte Entladungseigenschaften (PIDC-Controller) dient.
  • Eine Benutzerschnittstelle (UI), die allgemein durch das Bezugszeichen 14 angegeben wird, ist in Kommunikation mit dem IPS 12 vorgesehen. Die UI 14 ermöglicht es einem Bediener, die verschiedenen einstellbaren Funktionen zu steuern, wobei der Bediener entsprechende Eingabetasten der UI 14 betätigt, um die Parameter der Kopie einzustellen. Die UI 14 kann ein Berührungsbildschirm oder eine andere geeignete Einrichtung sein, die eine Bedienschnittstelle für das System vorsieht. Das Ausgabesignal aus der UI 14 wird zu dem IPS 12 übertragen, das dann Signale in Entsprechung zu dem gewünschten Bild an den ROS 16 überträgt. Der ROS 16 umfasst einen Laser mit sich drehenden Polygonspiegelblöcken. Der ROS 16 beleuchtet über einen Spiegel 37 einen aufgeladenen Teil eines photoleitenden Bandes 20 eines Druckers bzw. einer Markierungsmaschine, die allgemein durch das Bezugszeichen 18 angegeben wird. Vorzugsweise wird ein multifacettierter Polygonspiegel verwendet, um das Photorezeptorband 20 mit einer Rate von 400 Bildpunkten pro Zoll zu beleuchten. Der ROS 16 belichtet das photoleitende Band 20, um ein Latenzbild in Entsprechung zu den vom IPS 12 übertragenen Signalen auf demselben aufzuzeichnen.
  • In 3 ist die Markierungsmaschine 18 eine elektrophotographische Druckmaschine, die ein photoleitendes Band 20 mit einem Rand 21 (2) umfasst, das um Übertragungswalzen 24 und 26, eine Spannwalze 28 und eine Antriebswalze 30 geführt ist. Die Antriebswalze 30 wird durch einen Motor oder einen anderen geeigneten Mechanismus gedreht, der mit der Antriebswalze 30 über eine geeignete Einrichtung wie etwa einen Bandantrieb 32 verbunden ist. Wen sich die Walze 30 dreht, befördert sie das photoleitende Band 20 in der Richtung des Pfeils 22, um nacheinander aufeinanderfolgende Teile des photoleitenden Bands 20 durch die verschiedenen Verarbeitungsstationen zu bewegen, die entlang des Bewegungspfads angeordnet sind. Das photoleitende Band 20 ist vorzugsweise aus einem polychromatischen photoleitenden Material hergestellt, das eine Antikräuselungsschicht, eine tragende Substratschicht und eine oder mehrere elektrophotographische Bilderzeugungsschichten umfasst. Die Bilderzeugungsschicht kann homogene oder heterogene, anorganische oder organische Verbindungen enthalten. Vorzugsweise sind fein verteilte Partikeln einer photoleitenden anorganischen oder organischen Verbindung in einem elektrisch isolierenden organischen Harzbinder gelöst. Typische photoleitende Partikeln sind trigonales Selen, metallfreies Phthalozyanin, Kupferphthalozyanin, Vanadylphthalozyanin, Hydroxigalliumphthalozyanin, Titanolphthalozyanin, Chinacridon, 2,4-Diamino-Triazine und polynukleare aromatische Chinine. Typische organische Harzbinder sind Polykarbonate, Acrylatpolymere, Vinylpolymere, Zellulosepolymere, Polyester, Polysiloxane, Polyamide, Polyurethane, Epoxide und ähnliches sowie Kopolymere der oben genannten Polymere.
  • Zu Beginn geht ein Teil des photoleitenden Bandes 20 durch eine Aufladungsstation, die allgemein durch das Bezugszeichen A angegeben wird. In der Aufladungsstation A erzeugt eine Koronaerzeugungseinrichtung 34 oder eine andere Aufladungseinrichtung eine Aufladungsspannung, um das photoleitende Band 20 auf ein relativ hohes, im wesentlichen gleichmäßiges Spannungspotential aufzuladen. Der Koronaerzeuger 34 umfasst eine Koronaerzeugungselektrode, eine die Elektrode teilweise umgebende Abschirmung und ein Gitter, das zwischen dem Band 20 und dem nicht eingeschlossenen Teil der Elektrode angeordnet ist. Die Elektrode lädt die photoleitende Oberfläche des Bandes 20 über eine Koronaentladung auf. Das auf der photoleitende Oberfläche des Bandes 20 vorgesehene Spannungspotential wird variiert, indem das Spannungspotential des Drahtgitters gesteuert wird.
  • Dann wird die aufgeladene photoleitende Oberfläche zu einer Beleuchtungsstation gedreht, die allgemein durch das Bezugszeichen B angegeben wird. Die Beleuchtungsstation B empfängt einen modulierten Lichtstrahl in Entsprechung zu einer durch den RIS 10 erhaltenen Information, auf dem ein Originaldokument 38 positioniert ist. Der modulierte Lichtstrahl trifft auf die Oberfläche des photoleitenden Bandes 20 und beleuchtet die aufgeladene Oberfläche des photoleitenden Bandes 20 selektiv, um ein elektrostatisches Latenzbild auf demselben zu bilden.
  • Nachdem die elektrostatischen Latenzbilder auf dem photoleitenden Band 20 aufgezeichnet wurden, wird das Band zu einer Entwicklungsstation befördert, die allgemein durch das Bezugszeichen C angegeben wird. Bevor jedoch die Entwicklungsstation C erreicht wird, geht das photoleitende Band 20 an einem Spannungsmonitor 33 vorbei, der vorzugsweise ein elektrostatisches Voltmeter (ESV) ist, um das Spannungspotential an der Oberfläche des photoleitenden Bandes 20 zu messen. Das elektrostatische Voltmeter 33 kann zu einem beliebigen Typ aus dem Stand der Technik gehören, der die Ladung auf der photoleitenden Oberfläche des Bandes 20 messen kann, wie etwa in den US-Patenten US-A-3,870,968, US-A-4,205,257 oder US-A-4,853,639 angegeben.
  • Ein typisches elektrostatisches Voltmeter wird durch eine Schaltanordnung gesteuert, die eine Messbedingung vorsieht, bei der eine Ladung auf einer Fühlerelektrode in Entsprechung zu dem festgestellten Spannungspegel eines Kontrollbereichs auf dem Band 20 induziert wird. Die induzierte Ladung ist proportional zu der Summe der internen Kapazität des Fühlers und des assoziierten Schaltungsaufbaus relativ zu der Kapazität zwischen dem Fühler und der gemessenen Oberfläche. Eine Gleichstrom-Messschaltung ist mit der elektrostatischen Voltmeterschaltung kombiniert, um eine Ausgabe vorzusehen, die durch ein herkömmliches Testmessgerät gelesen oder in eine Steuerschaltung eingegeben werden kann. Die Messung des Spannungspotentials des photoleitenden Bandes 20 wird verwendet, um spezifische Parameter zum Aufrechterhalten eines vorbestimmten Potentials der Photorezeptoroberfläche zu bestimmen, was durch die folgende Beschreibung verdeutlicht wird.
  • Die Entwicklungsstation C umfasst eine Entwicklereinheit, die durch das Bezugszeichen 40 angegeben wird. Die Entwicklereinheit ist von einem Typ, der im Stand der Technik allgemein als „Magnetbürsten-Entwicklungseinheit" bezeichnet wird. Gewöhnlich verwendet ein Magnetbürsten-Entwicklungssystem ein magnetisierbares Entwicklermaterial, das Trägerkörnchen und triboelektrisch an denselben haftende Tonerpartikeln umfasst. Das Entwicklermaterial wird kontinuierlich durch ein gerichtetes Flussfeld geführt, um eine Bürste aus Entwicklermaterial zu bilden. Das Entwicklermaterial bewegt sich kontinuierlich, um frisches Entwicklermaterial für die Bürste zuzuführen. Die Entwicklung wird erreicht, indem die Bürste des Entwicklermaterials in Kontakt mit der photoleitenden Oberfläche gebracht wird. Die Entwicklereinheit 40 kann eine entsprechende Anzahl von Walzen umfassen, von denen eine in 3 gezeigt ist. Die im Folgenden beschriebene Ausführungsform umfasst drei Walzen, die jeweils eine entsprechende Vorspannung aufweisen.
  • Die Entwicklereinheit 40 trägt Tonerpartikeln auf ein elektrostatisches Latenzbild auf, das auf der photoleitenden Oberfläche aufgezeichnet ist.
  • Nach der Entwicklung wird das Tonerbild zu einer Übertragungsstation bewegt, die allgemein durch das Bezugszeichen D angegeben ist. Die Übertragungsstation D umfasst eine Über tragungszone, die allgemein durch das Bezugszeichen 64 angegeben ist und die Position definiert, an der das Tonerbild auf ein Blatt aus einem Trägermaterial übertragen wird, das ein Blatt aus Papier oder einem anderen geeigneten Trägermaterial sein kann. Eine Blatttransportvorrichtung, die allgemein durch das Bezugszeichen 48 angegeben wird, bewegt das Blatt in Kontakt mit dem photoleitenden Band 20. Der Blatttransport 48 umfasst ein Band 54, das um ein Paar von im wesentlichen zylindrischen Walzen 50 und 52 geführt ist. Ein Reibungsverzögerungs-Zuführer 58 transportiert das oberste Blatt von einem Stapel 56 zu einer Vorübertragungs-Transporteinrichtung 60, die das Blatt zu dem Blatttransport 48 synchron zu der Bewegung desselben führt, sodass die Vorderkante des Blatts an einer vorgewählten Position, d.h. an einer Ladezone ankommt. Das Blatt wird durch den Blatttransport 48 empfangen und bewegt sich in demselben in einem Rezirkulationspfad. Wenn sich das Band 54 des Transports 48 in der Richtung des Pfeils 62 bewegt, wird das Blatt in Kontakt mit dem photoleitenden Band 20 synchron zu dem darauf entwickelten Tonerbild bewegt.
  • In der Übertragungszone 64 sprüht eine Koronaerzeugungseinrichtung 66 Ionen auf die Rückseite des Blatts, um das Blatt auf einen entsprechenden Pegel und mit der richtigen Polarität aufzuladen, um das Tonerbild von dem photoleitenden Band 20 auf das Blatt zu ziehen.
  • Nach der Übertragung führt das Blatttransportsystem das Blatt zu einem Unterdruckbeförderer, der allgemein durch das Bezugszeichen 68 angegeben wird. Der Unterdruckbeförderer 68 transportiert das Blatt in der Richtung des Pfeils 70 zu einer Fixierungsstation, die allgemein durch das Bezugszeichen E angegeben wird, wobei das transportierte Tonerbild permanent auf dem Blatt fixiert wird. Die Fixierstation umfasst eine erhitzte Fixierwalze 74 und eine Druckwalze 72. Das Blatt geht durch den Walzenspalt hindurch, der zwischen der Fixierwalze 74 und der Druckwalze 72 definiert wird. Das Tonerbild kontaktiert die Fixierwalze 74, um auf dem Blatt fixiert zu werden. Danach wird das Blatt durch ein Paar von Walzen 76 zu einem Ausgabefach 78 weiterbefördert, aus dem es durch den Bediener der Maschine entnommen werden kann. Die letzte Verarbeitungsstation in der durch den Pfeil 22 angegebenen Bewegungsrichtung des Bandes 20 ist eine Reinigungsstation, die allgemein durch das Bezugszeichen F angegeben wird. Eine Lampe 80 beleuchtet die Oberfläche des photoleitenden Bandes 20, um darauf verbliebende Restladungen zu entfernen. Außerdem ist eine drehbar befestigte Faserbürste 82 in der Reinigungsstation positioniert, die in Kontakt mit dem photoleitenden Band 20 gehalten wird, um von der Übertragungsoperation verbliebene restliche Tonerpartikeln zu entfernen, bevor der nächste Bilderzeugungszyklus gestartet wird.
  • Die vorstehende Beschreibung sollte ausreichen, um den allgemeinen Betrieb der elektrophotographischen Druckmaschine verdeutlichen, bei der die im Folgenden beschriebenen Merkmalen angewendet werden können. Wie beschrieben, kann ein elektrophotographisches Drucksystem mehreren bekannte Einrichtungen oder Systemen umfassen. Es können Variationen an spezifischen elektrophotographischen Teilsystemen oder Prozessen vorgesehen werden, ohne dass dies etwas am grundsätzlichen Betrieb ändert.
  • Das Konzept der vorliegenden Erfindung kann in einer Steuereinrichtung für Licht-induzierte Entladungseigenschaften (PIDC-Controller) implementiert werden. Der PIDC-Controller ist ein Echtzeit-Steueralgorithmus, der dafür vorgesehen ist, eine optimale xerographische Leistung während der gesamten Lebensdauer der Photorezeptoren aufrechtzuerhalten. Der PIDC-Controller kann implementiert werden, indem ein Prozessor im IPS 12 programmiert wird. Probleme, die durch das Anwachsen von Restladungen und durch eine Veränderung des Photorezeptors während dessen Lebensdauer entstehen, werden durch den PIDC-Controller reduziert. Es werden ein oder mehrere anfängliche Kontrollbereiche während der normalen Produktion erzeugt, die dann verwendet werden, um den aktuellen Zustand des Photorezeptors zu überwachen. Wenn sich ein elektrischer Parameter außerhalb des annehmbaren Bereichs befindet, wird ein weiterer Kontrollbereich erzeugt und wird dessen Spannung gemessen. Diese Information wird dann verwendet, um zu bestimmen, ob Anpassungen an etwa Vddp (Hohes Ladungspotential), Vbkg (Hintergrund-Ladungspotential) und VAMCal (Analysemodus-Belichtungspegel-Ladungspotential) erforderlich sind. Im Folgenden werden kurz die Aufgaben beschrieben, die durch die Kontrollbereiche bei der Aufrechterhalten eines optimalen Leistung erfüllt werden.
  • Wie zuvor genannt, verwendet der PIDC-Controller die folgenden Kontrollbereich-ESV-Lesungen (Vddp & Vbkg) als zwei seiner Eingaben, wobei beide Bereiche ungefähr ein Mal pro Zyklus des Photorezeptors aktualisiert werden. Nach ihrer Erfassung werden diese Lesungen dann verwendet, um degemessenen Hoch-Kontrast (Vddp - Vbkg) und das gemessene Reinigungsfeld der Walzen 1 und 2 zu berechnen, wobei die Walzen 1 und 2 die Walzen der Entwicklereinheit 40 sind. Dann wird die resultierende Abweichung von dem Sollwert, bzw. der Fehler, für die vorstehend genannten Werte wie folgt berechnet: (VHC Error = |[Vddp - Vbkg] - VHC SetPt.|)und Vcin 1&2 Error = |(Vbias rolls 1&2 SetPt.|). Die zuvor genannten Sollwerte oder Zielwerte werden in den Fehlerberechnungen verwendet. Wenn kein Fehler festgestellt wird, dann fährt die dargestellte Ausführungsform mit dieser Abfrageprozedur fort, bis ein Fehler festgestellt wird.
  • Sollte ein Fehler im Hoch-Kontrast größer als ± 2 ESV-Bits (1 ESV-Bit = 5,88 Volt) sein oder sollte das Reinigungsfeld an den Walzen 1 und 2 größer als ± 2 ESV-Bits sein, wird ein AMCal-Bereich angefordert und in die oben beschriebene Bereichssequenz eingeführt. Sollte mit anderen Worten ein in dem Reinigungsfeld oder in dem Hoch-Kontrast festgestellter Fehler größer als der entsprechende Schwellwert sein, ändert sich die Bereichssequenz von (Vddp, Vbkg) im wesentlichen zu (Vddp, Vbkg, VAMCal). Diese neue Sequenz mit drei Bereichen wird wiederholt, bis eine Konvergenz erreicht wird.
  • Wenn der Bereich VAMCal über das ESV gelesen wird, wird ein ähnlicher Fehler in dem Niedrig-Kontrast berechnet: (VLC Fehler = |[VAMCal - Vbkg] - VLC Sollwert|). Wenn alle drei Fehler berechnet wurden (VHCError, VLCError & Vcin 1&2 Error), sagt die dargestellte Ausführungsform voraus, wie die entsprechenden Belichtungswerte Vddp und die Vorspannung für die Walzen 1, 2 & 3 der Entwicklereinheit 40 beschaffen sein müssen, um alle Fehler gleichzeitig zu minimieren. Diese Prozedur wird wiederholt, bis eine Konvergenz erreicht wird, d.h. bis die Fehler auf ± 2 ESV-Bits für VHCError und ± 1 Bit für Vcin 1&2 Error reduziert sind, worauf der VAMCal-Bereich beendet wird und das Abfragesegment der Routine wieder die Steuerung übernimmt. Der Prozess wird direkt nach dem Hochfahren, aber vor der Aktivierung des Druckens aufgerufen und beim Herunterfahren beendet.
  • Vor dem Hintergrund der oben erläuterten Konzepte und Prinzipien wird im Folgenden mit Bezug auf 1 und 2 der im Anhang angegebene Computer-Pseudocode beschrieben, der durch die Programmierung eines Prozessors im ISP 12 implementiert werden kann. Der Prozessor kann Signale auf der Basis von Berechnungen wie in 1 gezeigt empfangen und ausgeben. Der Prozessor kann auch Signale zu einem Koronaerzeuger 34 und einem ROS 16 ausgeben, um eine Erzeugung von Kontrollbereichen zu veranlassen.
  • Es wird also ein PIDC-Controller angegeben, bei dem während der normalen Echtzeit-Maschinensteuerung zwei Bereiche durch das ESV (elektrostatische Voltmeter) überwacht werden: ein Bereich Vddp wird für die Regelung des Aufladens sowie für die Tonersteuerung verwendet, nachdem Pgen auf den Bereich reagiert hat, um die Spannung zu der für die Tonersteuerung erforderlichen Spannung zu reduzieren; und ein zweiter Bereich Vdkg wird verwendet, um den aktuellen Pegel der Hintergrundspannung für die aktuellen Werte von E0 und Vddp zu berechnen. Aus diesen Werten werden zusätzlich zu den aktuellen Vorspannungs-Sollwerten für die Walzen 1, 2 und 3 Fehler für den Hoch-Kontrast und das Reinigungsfeld aus den Zielwerten im nichtflüchtigen Speicher (NVM) berechnet. Der Hoch-Kontrast ist als der Spannungswert Vddp minus den Spannungswert Vdkg definiert. Reinigungsfelder werden berechnet, indem der Spannungswert Vdkg von den entsprechenden Entwickler-Vorspannungs-Sollspannungswerten subtrahiert wird. Wenn einer dieser Fehler einen Grenzschwellwert aus dem nichtflüchtigen Speicher überschreitet, dann fordert der Algorithmus die Erzeugung des Zwischenbelichtungsbereichs (VAMCal) an. Dieser Bereich gestattet die Berechnung eines Fehlers für das Zwischenkontrastziel. Der Zwischenkontrast ist als der Spannungswert VAMCal minus dem Spannungswert Vbkg definiert. Deshalb werden mit den Fehlerwerten für Hoch-Kontrast, Zwischen-(Niedrig)-Kontrast und Reinigungsfelder jeweils Verstärkungswerte erhalten, die verwendet werden, um zu bestimmen, wie groß die Korrektur zu V0, E0 und Vorspannung sein muss, um Hoch-Kontrast, Zwischen-(Niedrig)-Kontrast und Reinigungsfelder wieder zurück zu den vorgeschriebenen Zielen zu zentrieren. Die Erzeugung des Bereichs VAMCal wird fortgesetzt, bis beide Kontrastziele konvergieren und die Reinigungsfeldziele auf ein kleines Epsilon reduziert sind. Danach wird die Erzeugung des Bereichs VAMCal nicht fortgesetzt, sodass nur die Bereiche Vddp Und Vbkg das System überwachen und weitere Abweichungen feststellen. Der aktuelle Bereichsplaner wird mit der zusätzlichen Modifikation verwendet, dass die zwei neuen Bereiche Vbkg und Vu in die 2, 4, 6-Sequenz eingeführt werden. Die Kontrollbereiche werden derzeit in den ID-Zonen 2, 4 und 6 erzeugt und bleiben als solche.
  • Es wurde als ein PIDC-Controller für eine elektrophotographische Druckmaschine angegeben, die die oben genannten Ziele und Vorteile vollständig erfüllt. Die Erfindung wurde mit Bezug auf eine spezifische Ausführungsform erläutet, wobei deutlich sein sollte, dass viele Alternativen, Modifikationen und Variationen durch den Fachmann vorgenommen werden können, ohne dass dadurch der Erfindungsumfang verlassen wird.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Steuern von elektrischen Parametern einer Bilderzeugungsfläche (20), wobei die Bilderzeugungsfläche ausgebildet ist, um sich entlang eines Pfades in einer Prozessrichtung (22) an einer Aufladungseinrichtung (34) zum Aufladen der Bilderzeugungsfläche, einem Belichtungssystem (12, 16, 37) zum Aufzeichnen eines Latenzbildes, einem Entwickler (40) zum Entwickeln des Latenzbildes und der Steuervonichtung vorbei zu bewegen; wobei die Steuervorrichtung umfasst: einen Bereichserzeuger (34,16, 37) zum Aufzeichnen von Kontrollbereichen auf der Bilderzeugungsfläche, eine Spannungsmesseinrichtung (33), die angeordnet ist, um mit den Kontrollbereichen auf der Bilderzeugungsfläche assoziierte Spannungspotentiale zu messen, und eine Verarbeitungseinrichtung (12), die mit dem Bereichserzeuger kommuniziert und auf die Spannungsmesseinrichtung reagiert, wobei die Verarbeitungseinrichtung den Bereichserzeuger veranlasst, einen ersten Kontrollbereich mit einem ersten Spannungspegel und einen zweiten Kontrollbereich mit einem zweiten Spannungspegel aufzuzeichnen, die gemessenen Spannungspotentiale des ersten und zweiten Kontrollbereichs von der Spannungsmesseinrichtung empfängt, einen elektrischen Parameter der Bilderzeugungsfläche aus den gemessenen Spannungspotentialen der ersten und zweiten Kontrollbereiche berechnet, eine Abweichung zwischen dem berechneten elektrischen Parameterwert und einem Sollwert bestimmt, den Bereichserzeuger zum Aufzeichnen eines dritten Kontrollbereichs mit einem dritten Spannungspegel zwischen dem ersten und dem zweiten Spannungspegel veranlasst, wenn und nur wenn die Abweichung einen Schwellwert überschreitet, ein gemessenes Spannungspotential des dritten Kontrollbereichs von der Spannungsmesseinrichtung empfängt, einen Korrekturfaktor unter Verwendung des gemessenen Spannungspotentials aller drei Kontrollbereiche berechnet und die Aufladungseinrichtung, das Belichtungssystem und/oder den Entwickler in Übereinstimmung mit dem Korrekturfaktor einstellt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinrichtung die elektrischen Parameter für Hoch-Kontrast und Reinigungsfeld aus den gemessenen Spannungspotentialen des ersten und des zweiten Kontrollbereichs berechnet.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinrichtung die elektrischen Parameter einschließlich eines Zwischenkontrasts aus dem gemessenen Spannungspotential des dritten Kontrollbereichs berechnet.
  4. Verfahren zum Steuern von elektrischen Parametern einer Bilderzeugungsfläche (20), die sich an einer Aufladungseinrichtung (34) zum Aufladen der Bilderzeugungsfläche, einem Belichtungssystem (12, 16, 37) zum Aufzeichnen eines Latenzbildes und einem Entwickler (40) zum Entwickeln des Latenzbildes vorbei bewegt, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: a) Aufzeichnen eines ersten Kontrollbereichs mit einem ersten Spannungspegel und eines zweiten Kontrollbereichs mit einem zweiten Spannungspegel auf der Bilderzeugungsfläche, b) Messen von Spannungspotentialen, die mit dem ersten und dem zweiten Kontrollbereich assoziiert sind, c) Berechnen eines elektrischen Parameters der Bilderzeugungsfläche aus den gemessenen Spannungspotentialen des ersten und des zweiten Kontrollbereichs, d) Bestimmen einer ersten Abweichung zwischen dem berechneten elektrischen Parameterwert und dem Sollwert, e) wenn und nur wenn die erste Abweichung einen Schwellwert überschreitet, Aufzeichnen eines dritten Kontrollbereichs mit einem dritten Spannungspegel zwischen dem ersten und dem zweiten Spannungspegel auf der Bilderzeugungsfläche, f) Messen eines Spannungspotentials, das mit dem dritten Kontrollbereich assoziiert ist, g) Berechnen eines Korrekturfaktors unter Verwendung des gemessenen Spannungspotentials aus allen drei Kontrollbereichen, und h) Einstellen der Aufladungseinrichtung, des Belichtungssystems und/oder des Entwicklers in Übereinstimmung mit dem Korrekturfaktor.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt c den Hoch-Kontrast und/oder das Reinigungsfeld berechnet.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt e weiterhin umfasst: Erzeugen eines Rückkopplungsfehlersignals, wenn die erste Abweichung den Schwellwert überschreitet, und Aufzeichnen des dritten Kontrollbereichs in Reaktion auf das Rückkopplungsfehlersignal.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, weiterhin gekennzeichnet durch einen Schritt zum Bestimmen einer zweiten Abweichung zwischen dem dritten Parameter und einem vorbestimmten Ziel.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, weiterhin gekennzeichnet durch einen Schritt zum Wiederholen der Schritte a – h bis die erste und die zweite Abweichung unter einen Schwellwert fallen.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt g umfasst: Berechnen eines elektrischen Parameter der Bilderzeugungsfläche aus dem gemessenen Spannungspotential des dritten Kontrollbereichs, und Verwenden des dritten elektrischen Parameters, um den Korrekturfaktor zu berechnen.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der in Schritt g berechnete elektrische Parameter der Zwischenkontrast ist.
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