DE69216666T2 - Raumsparende Verschlussvorrichtung für optisches Kabel - Google Patents

Raumsparende Verschlussvorrichtung für optisches Kabel

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Description

    Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine platzsparende Kabelmuffe für Lichtleitfaserkabel mit einer größeren Aufnahmekapazität.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Unabhängig von der Struktur eines Lichtleitfaserkabels müssen Vorkehrungen getroffen werden, um ein Übertragungsmedium an einem Ende eines vorgegebenen Kabelabschnittes mit einem entsprechenden Übertragungsmedium an einem benachbarten Ende eines anderen Kabelabschnittes verspleißen zu können. Bei der Verwendung drahtförmiger metallischer Leiter zur Nachrichtenübertragung ist es üblich, eine Kabel- oder Spleißmuffe zu verwenden, in der alle Leiter verspleißt, umwickelt, aufbewahrt und gegen Umgebungseinflüsse geschützt werden.
  • Beim Verspleißen von metallischen Leitern ist es üblich, daß die Leiter stark gebogen werden, um Zugang zu anderen Verbindungen zu erhalten. Die physikalischen Eigenschaften von Lichtleitfasern schließen eine Übernahme von Spleißverfahren aus, die bei metallischen Leitern in einer Kabelmuffe verwendet werden. Wenn Lichtleitfasern über einen zulässigen Krümmungsradius hinaus gebogen werden, können die Übertragungseigenschaften der Lichtleitfasern beeinträchtigt werden. Der zulässige Krümmungsradius ist hierbei durch den Punkt bestimmt, an dem Licht nicht mehr länger vollständig in den Kern der Faser geleitet wird. Zudem verringert sich bei Lichtleitfasern die zu erwartende Lebensdauer, wenn sie um einen kleineren Radius als der minimale Krümmungsradius gekrümmt werden.
  • Zusätzlich muß Spiel für die Lichtleitfasern in der Nähe von Verspleißungsstellen wie üblich vorgesehen sein. Wenn Lichtleitfasern durch mechanische Einrichtungen oder durch Fusion miteinander verspleißt werden, ist es erforderlich, daß die Fasern ein ausreichendes Spiel aufweisen, damit sie aus der Muffe herausgezogen werden können, um die Faserenden zu präparieren und miteinander zu verbinden. Die Spleißstellen sollten einfach zugänglich sein, um das Umordnen der Lichtleitfasern und der Spleiße zu erleichtern.
  • Zudem gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Arten von Spleißeinrichtungen oder Spleißanordnungen, die kommerziell verwendet werden. Es wäre wünschenswert, wenn eine Kabelmuffe zumindest die bekanntesten Spleißanordnungen aufnehmen könnte.
  • Es besteht auch ein Bedarf an Kabelmuffen, die insbesondere für den Markt der Teilnehmeranschlußleitungen und zum Verspleißen einer relativ geringen Anzahl von Lichtleitfaserkabeln geeignet sind, von denen einige auch als Zuführungskabel oder als Hauseinführungskabel bezeichnet werden. Für diese Anwendungen besteht ein Bedarf an einer relativ billigen Kabelmuffe zur Versorgung dieses sehr großen Marktes. Es ist auch wünschenswert, wenn die gesuchte Kabelmuffe relativ kleine Abmessungen aufweist und dennoch eine relativ große Anzahl von Verspleißungen aufnehmen kann.
  • Erwartungsgemäß sind aus dem Stand der Technik Kabelmuffen für Lichtleitfaserspleiße bekannt. Einige der bekannten Kabelmuffen weisen jedoch Nachteile auf. Sie sind typischerweise etwas kompliziert gestaltet, schwierig zu benutzen und ermöglichen nur sehr schwer einen Zugang. Einige Kabelmuffen für Spleiße nach dem Stand der Technik umfassen Ausrichtungseinrichtungen, durch die auf die Lichtleitfasern stärkere Spannungen als gewünscht übertragen werden, was zu einer Beschädigung der Fasern führt. Zusätzlich hierzu verfügen diese Kabelmuffen nach dem Stand der Technik häufig nicht über eine einfach zu verwendende feste Einrichtung, durch die die Lichtleitfasern auf effektive Art und Weise geführt werden und die überschüssigen Kabelabschnitte aufnehmen.
  • Eine Kabelmuffe nach dem Stand der Technik umfaßt eine Vorrichtung mit einem modularen Aufbau, die zur Installation in Standard-Kabelmuffen für Spleiße geeignet ist. Die Vorrichtung umfaßt mehrere schalen- oder tablettförmige Bauelemente zur Aufnahme und zum Halten von zumindest jeweils einer Lichtleitfaser. Die Vorrichtung ermöglicht einen Zugang zu den in den Bauelementen oder den Unterlagen enthaltenen einzelnen Fasern. Die Unterlagen sind übereinander gestapelt und unabhängig voneinander an einem Ende jeweils schwenkbar mit einem Träger verbunden, so daß sie wie gebundene Seiten relativ zueinander bewegbar sind. Die tablett- oder schalenförmigen Unterlagen sind jeweils so breit ausgebildet, daß ihre Breite ausreichend ist für den für die Faser jeweils festgesetzten minimalen Krümmungsradius.
  • Eine Trägereinrichtung umfaßt ein Basisteil, das einen Lichtleitfaserdurchbruch und mehrere Spleißunterlagen trägt. Der Durchbruch ermöglicht es einem Benutzer, die Lichtleitfasern in Gruppen zu unterteilen, bevor sie den Unterlagen zugeführt werden.
  • Eine andere Kabelmuffe, wie sie z.B. in der EP-A- 0367-477 beschrieben wird, umfaßt eine röhrenförmige Muffe mit einem geschlossenen Ende und einem offenen Ende zur Aufnahme einer Kabelanschlußeinrichtung, die gegenüber der Muffe abgedichtet wird. Die Kabelanschlußeinrichtung umfaßt eine Kabelzuführungseinrichtung, durch die die zu verspleißenden Kabel eingeführt werden. Von der Kabelzuführungseinrichtung aus erstreckt sich ein Trägerelement, dessen freies Ende benachbart zu dem geschlossenen Ende der Kabelmuffe angeordnet ist. Das Trägerelement umfaßt ein Basisteil, das einen Lichtleitfaserdurchbruch und mehrere tablettförmige Lichtleitfaserunterlagen trägt.
  • Auf den Unterlagen ist jeweils zumindest ein Ausrichtungsmodul zentral angebracht, das mehrere Lichtleitfaserverbindungseinrichtungen halten kann. Die Module können jeweils unterschiedliche Arten von Verbindungseinrichtungen aufnehmen, z.B. Spleißverbinder mit Schmelz- oder Schweißspleißen sowie mit mechanischen Spleißen unter Verwendung von Spaltflächen und Hülsen. Die Unterlagen können jeweils mehrere Ausrichtungsmodule halten, die bei Bedarf hinzugefügt werden können. Obgleich die zuletzt erwähnte Kabelmuffe sowohl eine größere Anzahl an Verbindungseinrichtungen aufnehmen kann als auch für eine größere Vielzahl von Verbindungseinrichtungen geeignet ist, was ideal ist bei Anwendungen, bei denen eine hohe Dichte erforderlich ist, ist sie größer und besitzt ein größeres Aufnahmevermögen als Kabelmuffen, die auf dem Markt der Teilnehmeranschlußleitungen und zum Verspleißen einer geringen Anzahl von Kabeln benötigt werden.
  • Dem Stand der Technik mangelt es daher offensichtlich an einer Kabelmuffe für Lichtleitfaserkabel, die relativ klein und relativ billig ist. Die gesuchte Kabelmuffe sollte ein angepaßtes Aufnahmevermögen aufweisen und zur Aufnahme unterschiedlicher Spleißeinrichtungen oder Spleißanordnungen geeignet sein.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorstehend genannten Probleme des Standes der Technik werden durch die erfindungsgemäße Kabelmuffe gelöst. Eine erfindungsgemäße Kabelmuffe für Lichtleitfaserkabel ist in Anspruch 1 angegeben.
  • Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt eine Lichtleitfaserträgereinrichtung einen Verteilungsabschnitt, der so mit einem Kabelzuführungsabschnitt verbunden ist, daß er freitragend vorsteht. Die Lichtleitfaserträgereinrichtung umfaßt zudem eine Faserausrichtungseinrichtung, die an einer Verteilungseinrichtung angebracht ist und so mit ihr zusammenwirkt, daß eine Kammer zur Aufnahme überschüssiger Faserabschnitte gebildet wird. Die Faserausrichtungseinrichtung kann mehrere übereinander gestapelte Ausrichtungsmodule aufnehmen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 zeigt eine perspektivische Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Kabelmuffe mit einer Kabelanschlußeinrichtung und einer Abdeckung, wobei die Bauteile voneinander getrennt und auseinandergezogen dargestellt sind;
  • Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kabelmuffe in einer für die Anwendung typischen Umgebung;
  • Fig. 3 zeigt eine vergrößert dargestellte perspektivische Ansicht eines Teils der Kabelmuffe gemäß Fig. 1;
  • Fig. 4 zeigt eine vergrößert dargestellte perspektivische Ansicht des in Fig. 3 dargestellten Teils der Kabelmuffe, wobei die Faserausrichtungseinrichtung entfernt ist, so daß die Verteilungseinrichtung zu erkennen ist;
  • Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht der Endplatteneinrichtung der in Fig. 1 dargestellten Kabelmuffe;
  • Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht des Endabschnittes eines vorangeschlossenen Teilnehmerzuführungskabels;
  • Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht des vorangeschlossenen Teilnehmerzuführungskabels gemäß Fig. 6, wobei die Bauteile voneinander getrennt und auseinandergezogen dargestellt sind;
  • Fig. 8 zeigt eine perspektivische Ansicht der Endplatteneinrichtung, durch die sich ein vorangeschlossener Endabschnitt eines Teilnehmerzuführungskabels erstreckt;
  • Fig. 9 zeigt eine vergrößert dargestellte perspektivische Ansicht eines Teils der Endplatteneinrichtung gemäß Fig. 5;
  • Fig.10 zeigt eine vergrößert dargestellte perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Einspannen und zum elektrischen Anschließen von Kabeln, die in einem Gehäuse der in Fig. 5 dargestellten Endplatteneinrichtung angeordnet ist.
  • Fig.11 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Erdungsklemme und einer Klemmvorrichtung der Kabelmuffe für Verstärkungselemente, wobei die Bauteile voneinander getrennt und auseinandergezogen dargestellt sind;
  • Fig.12 zeigt eine perspektivische Ansicht einer externen Erdungseinrichtung;
  • Fig.13 zeigt eine perspektivische Ansicht der Endteile der Faserausrichtungseinrichtung und der Faserverteilungseinrichtung;
  • Fig.14 zeigt eine Draufsicht auf einen Spleißhalter einer erfindungsgemäßen Kabelmuffe;
  • Fig.15 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 15-15 in Fig. 14;
  • Fig.16 zeigt eine Seitenansicht des Spleißhalters gemäß Fig. 14 mit einem Deckel und einer Niederhalterastvorrichtung; und
  • Fig.17 zeigt eine Seitenansicht eines Stapels aus Spleißhaltern, wobei der Deckel und die Niederhalterastvorrichtung befestigt sind.
  • Ausführliche Beschreibung
  • Fig. 1 zeigt eine mit dem allgemeinen Bezugszeichen 20 versehene Kabelmuffe für Lichtleitfaserkabel. Die Kabelmuffe 20 ist z.B. für Teilnehmeranschlußleitungen geeignet. Fig. 2 zeigt beispielsweise eine Kabelmuffe 20, in die sich Verteilungskabel 21 und 22 erstrecken, die mit Teilnehmerzuführungskabeln oder Anschlußleitungen 23 und 24 verspleißt werden, die sich von der Kabelmuffe aus zu einem Teilnehmer oder zu einer entfernt angeordneten Anschlußeinrichtung 25 erstrecken. Von der Anschlußeinrichtung aus verlaufen (nicht dargestellte) Übertragungsleitungen zu dem Teilnehmer.
  • Die Kabelmuffe 20 umfaßt eine mit dem allgemeinen Bezugszeichen 26 (s. Fig. 1, 3 und 4) versehene Kabelanschlußeinrichtung, in der Lichtleitfasern 27-27 verspleißt und/oder aufbewahrt werden. Die Kabelmuffe 20 umfaßt auch eine zylinderförmige Abdeckung 28 mit einem offenen Ende 29 und einem geschlossenen Ende 30. Zwischen dem offenen Ende 29 der Abdeckung und dem geschlossenen Ende 30 verläuft eine Achse 32. Zur Montage der Kabelanschlußeinrichtung 26 in der Abdeckung 28 wird die Kabelanschlußeinrichtung in das offene Ende 29 der Abdeckung eingeführt und in Richtung auf das geschlossene Ende bewegt.
  • Wie in Fig. 1 ebenfalls zu erkennen ist, umfaßt die Kabelanschlußeinrichtung 26 ein Kabelzuführungsteil 31. Das Kabelzuführungsteil 31 umfaßt eine Endplatteneinrichtung 34, die vorzugsweise aus einem glasfaserverstärkten Kunststoffmaterial gegossen oder geformt ist. Ein Teil der Endplatteneinrichtung 34 ist scheibenförmig ausgebildet.
  • Die Endplatteneinrichtung 34 umfaßt zwei Teile 36 und 38 (s. Fig. 5). Das Teil 36 umfaßt einen teilweise kreisförmig ausgebildeten Flansch 40, ein nach außen vorstehendes Teil 42 und ein nach innen vorstehendes Teil 44 (s. auch Fig. 3). Das nach außen vorstehende Teil 42 umfaßt ein Gehäuseteil 46 (s. Fig. 5) mit einem Verlängerungsabschnitt, der mit dem allgemeinen Bezugszeichen 48 gekennzeichnet ist. Der Verlängerungsabschnitt 48 umfaßt zwei halbkreisförmige Hohlführungen 47-47, die zwischen den Verbindungsabschnitten 49-49 des Verlängerungsabschnittes angeordnet sind. Die Verbindungsabschnitte 49-49 umfassen jeweils eine mit einem Gewinde versehene Öffnung 45. Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, umfaßt das sich nach innen erstreckende Teil 44 ein Gehäuseteil 50, von dem aus sich ein Verbindungsabschnitt 51 erstreckt, der zueinander beabstandete Ohren umfaßt.
  • Das Teil 36 umfaßt auch vier Öffnungen 52-52, von denen aus sich an der Außenseite der Endplatteneinrichtung 34 jeweils ein mit einem Außengewinde versehenes Anschlußstück oder ein Nippel 53 erstreckt (s. Fig. 5). Die Öffnungen sind jeweils so ausgebildet, daß sich ein vorangeschlossenes Teilnehmerzuführungskabel durch sie erstrecken kann. Die inneren Enden der Öffnungen 52 sind jeweils mit einem Innengewinde versehen. Die Anschlußstücke dienen jeweils zur Aufnahme eines mit einer gummiartigen Umhüllung versehenen Abdichtstöpsels 54 (s. Fig. 6 und 7), auf den zur Abdichtung der Kabelmuffe ein Druckkragen oder eine Druckmanschette 55 (s. auch Fig. 3) aufgeschraubt wird. Die Druckmanschette 55 umfaßt ein Teil 56, das beim Drehen der Manschette das Kabel ergreift und ein unerwünschtes Herausziehen und/oder eine unerwünschte Drehung des Kabels verhindert.
  • Wenn ein Teilnehmerzuführungskabel in die Kabelmuffe eingeführt werden soll, wird von einem Handwerker von einem Endabschnitt des Kabels eine Einrichtung entfernt, die eine Schutzröhre 57 mit einer Kappe (s. Fig. 7) umfaßt. An den Fasern des Teilnehmerzuführungskabels können bereits vorab ST Steckverbinder 60-60 angeschlossen sein, wobei ein Teil der Faserumhüllung entfernt ist. Die vorangeschlossenen Teilnehmerzuführungskabel umfassen jeweils einen Endabschnitt, der sich durch eine Druckmanschette 55, ein Einspannteil 56, einen Abdichtstöpsel 54 und eine wasserabweisende Einrichtung 59 erstreckt. Bei der wasserabweisenden Einrichtung kann es sich beispielsweise um eine Einrichtung handeln, wie sie in der gleichzeitig anhängigen Anmeldung mit dem Aktenzeichen 07/443,300 beschrieben wird, die am 29. November 1989 für G.S. Cobb angemeldet wurde. Der Endabschnitt des Teilnehmerzuführungskabels wird durch die Endplatteneinrichtung 34 (s. Fig. 8) eingeführt. Nun wird der Abdichtstöpsel 54 in das Anschlußstück oder den Nippel 53 eingeführt, auf den die Druckmanschette 55 so aufgeschraubt wird, daß der gummiartige Abdichtstecker um das Kabel zusammengedrückt wird, um das Kabel bei seinem Durchgang durch die Endplatteneinrichtung abzudichten.
  • Das Teil 36 der Endplatteneinrichtung umfaßt auch eine relativ dünne Wandung oder einen Durchbruch 58 (s. Fig. 5) mit einer im wesentlichen kreisförmigen Gestalt. Die Wandung 58 ist vorzugsweise ausreichend dünn ausgebildet, so daß sie leicht entfembar ist und eine Durchführungshülse oder eine Buchse aus Gummi in die Endplatteneinrichtung 34 einführbar ist, durch die sich eine externe Erdleitung erstreckt.
  • Wie zuvor bereits erwähnt wurde, umfaßt die Endplatteneinrichtung 34 auch ein Teil 38. Das Teil 38 umfaßt einen bogenförmigen Flansch 61 (s. Fig. 5 und 9) mit einem Innenteil 63 und einem Außenteil 65, die von dem Flansch aus vorstehen (s. Fig. 9). Das Innenteil 63 umfaßt ein Gehäuseteil 67, in dem ein Pfosten 68 angeordnet ist, von dem aus ein Schraubbolzen oder eine Stiftschraube 69 nach oben vorsteht.
  • Das Innenteil 63 umfaßt drei zueinander beabstandete Ohren 71-71, die in Längsrichtung der Kabelmuffe nach innen vorstehen. Die Ohren 71 umfassen jeweils eine Öffnung 73. Wenn das Teil 38 an dem Teil 36 montiert wird, so daß ein kreisförmiger Flansch entsteht, an dem die Abdeckung befestigt wird, werden die Öffnungen 73-73 zu Gewindebohrungen 75-75 (s. Fig. 3), die in den Ohren der Verbindungsabschnitte 51 ausgebildet sind, ausgerichtet, so daß Schrauben 74-74 (s. auch Fig. 1) durch die Öffnungen 73- 73 eingeführt und in die Gewindebohrung 75-75 der Ohren eingeschraubt werden können. Das Außenteil 65 umfaßt drei zueinander beabstandete Ohren 76-76, die jeweils mit einer Öffnung 77 versehen sind. Zwischen jeweils zwei Ohren 76-76 ist eine gekrümmte oder bogenförmige Oberfläche 79 angeordnet, die beim Zusammenfügen der Teile 36 und 38 mit der bogenförmigen Oberfläche des nach außen vorstehenden Teils 42 des Oberteils 36 so zusammenwirkt, daß ein Kanal oder eine Röhre für ein zu verspleißendes Kabel 21 oder 22 gebildet wird. Beim Zusammenfügen der Teile 36 und 38 werden auch die Öffnungen 77-77 des Außenteils des Teils 38 zu den Gewindebohrungen 45-45 in den nach außen vorstehenden Teil des Teils 36 ausgerichtet, so daß die zwei sich nach außen erstreckenden Teile durch Schrauben miteinander verbunden werden können.
  • Zwischen den Teilen 36 und 38 der Endplatteneinrichtung 34 ist eine Dichtung 72 (s. Fig. 9) angeordnet, um die beiden zusammengefügten Teile gegeneinander abzudichten. Zudem wird auch um die sich in die Endplatteneinrichtung erstreckenden Verteilungskabel und um die Kabelkerne, die sich aus der Endplatteneinrichtung heraus weiter in die Kabelmuffe hinein erstrecken, eine Abdichtung gebildet. Um durch die Teile der Dichtungen, die in Eingriff mit den bogenförmigen Oberflächen der Gehäuseteile stehen, unterschiedliche Kabelgrößen aufnehmen zu können, können unterschiedliche Dichtungen verwendet werden. Über dem Schraubbolzen 69 können in Abhängigkeit von der Größe der verwendeten Kabel (nicht dargestellt) Unterlegscheiben angeordnet werden, um die Kabelkerne in den Öffnungen der inneren Gehäuseteile zentriert zu halten.
  • Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, erstrecken sich zwei Kabel 21 und 22 durch die Endplatteneinrichtung 34. Die Kabel erstrecken sich zunächst jeweils durch einen Kanal, der zwischen den zwei bogenförmigen Teilen der nach außen vorstehenden zusammenwirkenden Teile der Teile 36 und 38 der Endplatteneinrichtung gebildet wird, bevor sie aus dem Inneren der zusammengefügten Gehäuseteile 50 und 67 durch zwei Austrittsöffnungen nach außen geleitet werden, die durch die bogenförmigen Teile der nach innen vorstehenden Teile der Teile 36 und 38 gebildet werden. Durch die Endplatteneinrichtung 34 erstrecken sich auch ein oder mehrere Teilnehmerzuführungskabel. Wie zu erkennen ist, ist die Endplatteneinrichtung 34 so gestaltet, daß sich bis zu vier Teilnehmerzuführungskabel durch sie erstrecken können.
  • Im Inneren des zwischen den Gehäuseteilen der Teile 36 und 38 gebildeten Gehäuses sind Einspanneinrichtungen für den Kabelmantel angeordnet, die mit dem allgemeinen Bezugszeichen 80-80 versehen sind (s. Fig. 10 und 11). Die Einspanneinrichtungen 80 umfassen jeweils eine gekrümmte Schuhplatte 82, die mit einem ummantelten Abschnitt eines sich in das Gehäuse erstreckenden Verteilungskabels, wie z.B. das Kabel 21, in Eingriff tritt. Die Schuhplatten sind jeweils mit einem nach oben stehenden gegabelten Schenkel 83 verbunden, der mit einem Block 84 verschraubt ist. Die Blocks 84 sind jeweils mit einem T-förmigen Teil 86 eines Stabilisierungsstabs 87 aus Metall verschraubt, der eine Öffnung 88 aufweist. Der Stabilisierungsstab 87 ist so in dem Gehäuse angeordnet, daß der Schraubbolzen 69 durch die Öffnung 88 vorsteht. Auf den Schraubbolzen 69 wird eine Mutter aufgeschraubt, um den Stabilisierungsstab an dem Gehäuse zu befestigen. Der Schraubbolzen 69 steht zudem durch eine Öffnung in dem Gehäuseteil 50 vor, wo er zur Erdung verwendet wird. Die metallischen Verstärkungselemente des Kabels werden nach oben gebogen und zwischen den gegabelten Teilen des hochstehenden Schenkels 83 und dem zugeordneten Block 84 aufgenommen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Blocks 84 ist ein hochstehendes Teil 89 einer elektrischen Anschlußvorrichtung befestigt, die eine gekrümmte Platte 90 umfaßt, die mit einer Platte 92 in Eingriff steht, die zwischen der metallischen Abschirmung des Kabels und anderen Bauteilen eingefügt ist. Von der Platte 92 aus steht durch die Platte 90 ein Schraubbolzen 95 vor, der mittels einer Mutter 96 an der Platte 90 befestigt ist. Für die Fälle, in denen das Kabel ein zentrales Verstärkungselement 97 (s. Fig. 11) umfaßt, ist ein Bauelement 98 mit einer Öffnung zur Aufnahme des Endabschnittes des zentralen Verstärkungselementes so angeordnet, daß eine von dem Bauteil 98 ausgehende Platte 99 an dem Schraubbolzen 95 anstößt. Das zentrale Verstärkungselement ist in dem Bauelement 98 mittels einer Stellschraube 94 befestigt.
  • Der Stabilisierungsstab 87 übt mehrere Funktionen aus. Er stabilisiert die Verteilungskabel 21 und 22 gegenüber Drehbewegungen. Er verhindert zudem ein Herausziehen der Ummantelung und sorgt für eine elektrische Durchgängigkeit von den Verteilungskabeln 21 und 22 zu den Teilnehmerzuführungskabeln. Die Erdleitungen der Teilnehmerzuführungskabel sind mit dem hochstehenden Schraubbolzen 69 verbunden, so daß sie über den Stabilisierungsstab und die Einspann- oder Anschlußeinrichtungen 80-80 mit den Kabeln 21 und 22 verbunden sind.
  • Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, sind die Erdleitungen 85-85 der Teilnehmerzuführungsleitungen, die sich durch die Endplatteneinrichtung 34 erstrecken und in Ösen angeschlossen sind, mit dem Schraubbolzen 69 verbunden. Hierdurch werden die Teilnehmerzuführungskabel und die Verteilungskabel 21 und 22 elektrisch miteinander verbunden. Eine solche Anordnung wird als innere Erdungsanordnung bezeichnet.
  • Es kann jedoch auch eine externe Erdungsanordnung verwendet werden. Wie in Fig. 12 zu erkennen ist, erstreckt sich das obere Ende des Schraubbolzens 69 durch das Gehäuseteil 50. Mit dem oberen Ende ist eine Erdungseinrichtung 100 verbunden. Die Erdungseinrichtung 100 umfaßt ein Fußteil 101, das sich von einem kastenförmigen Teil 102 aus erstreckt. Das obere Ende des Schraubbolzens 69 erstreckt sich durch eine Öffnung in dem Fußteil. Es ist mit einer Mutter versehen, um die Erdungseinrichtung an der Oberseite des Gehäuseteils 50 zu befestigten. Eine Erdungsleitung 103, die sich durch eine Durchführungshülse oder Buchse in einer Öffnung 58 der Endplatteneinrichtung 34 erstreckt, erstreckt sich in den kastenförmigen Teil 102, in dem sie durch eine Einstellschraube 104 befestigt ist.
  • Von der Endplatteneinrichtung 34 aus steht eine Lichtleitfaserhalteeinrichtung 105 freitragend vor (s. Fig. 3). Die Einrichtung 105 umfaßt ein Verteilungsteil 106 mit Endteilen 107-107 (s. auch Fig. 4), die jeweils zu einem der zueinander beabstandeten Ohren der Teile 36 und 38 ausgerichtet sind. Durch die zueinander ausgerichteten Ohrenpaare der inneren Gehäuseteile der Teile 36 und 38 der Endplatteneinrichtung 34 und dem zugehörigen Endteil 107 erstreckt sich jeweils eine Schraube 74. Auf die Schrauben ist jeweils eine Mutter aufgeschraubt, um die Lichtleitfaserhalteeinrichtung an der Endplatteneinrichtung zu befestigen.
  • Die Verteilungseinrichtung 106 umfaßt Seitenwände 108-108, die mit einem bogenförmigen Endteil 109 und einem Basisteil 110 verbunden sind. In der Verteilungseinrichtung 106 sind zwischen den beiden Wänden zwei bogenförmige Trennwände 111-111 angeordnet. An den Enden und an den Seiten der Verteilungseinrichtung 106 sind überhängende Bauteile 112-112 bzw. 113-113 angeordnet. Die Verteilungseinrichtung ist gut zur Aufnahme überschüssiger Faserabschnitte geeignet, die so angeordnet werden, daß sie der Krümmung der Endwand und der Krümmung der inneren Trennwände folgen.
  • An der Verteilungseinrichtung 106 ist eine Faserausrichtungseinrichtung 115 (s. Fig. 3) mit einer Öffnung 114 befestigt. Die Faserausrichtungseinrichtung umfaßt Öffnungen 116-116, die unter den Teilen 117-117 (s. auch Fig. 4) an einem Ende der Verteilungseinrichtung 106 angeordnet sind. Die Faserausrichtungseinrichtung umfaßt an ihrem gegenüberliegenden Ende einen zusammendrückbaren geschlitzten Finger 118 (s. Fig. 13). Der geschlitzte Finger 118 wird von einer Öffnung in einer Auflage oder einem Träger 119 der Verteilungseinrichtung 106 aufgenommen. Beim Einführen des geschlitzten Fingers 118 in die Öffnung des Trägers wird der geschlitzte Teil zusammengedrückt. Nachdem das mit einem Kopf versehende Ende die Öffnung in dem Träger passiert hat, dehnt sich der geschlitzte Teil wieder aus, so daß der Finger in dem Träger einrastet und die Ausrichtungseinrichtung 105 an der Verteilungseinrichtung 106 befestigt wird.
  • Die Faserausrichtungseinrichtung 115 trägt mehrere Verbindungsmodule zum Ausrichten, wie z.B. die Spleißhalter 120-120 (s. Fig. 3 und 14-17). Die Spleißhalter 120 umfassen jeweils zwei zueinander beabstandete T-förmige Vorsprünge 122-122, die jeweils so ausgebildet sind, daß ihr Fußteil 124 von einem Schlitz 126 (s. Fig. 3), der sich entlang der rückwärtigen Wand der Faserausrichtungseinrichtung 115 senkrecht zu dem Basisteil 125 der Faserausrichtungseinrichtung erstreckt, in Gleitführung aufgenommen. Die Spleißhalter sind daher übereinanderstapelbar, wobei der unterste Spleißhalter auf einem erhöht ausgebildeten Abschnitt oder einem Absatz 128 der Faserausrichtungseinrichtung 115 aufliegt.
  • Es kann vorkommen, daß eine dünne Lichtleitfaser unabsichtlich zwischen den untersten Spleißhalter und den Absatz 128 gerät, was zu einer Beschädigung der Lichtleitfaser führen kann. Um dies zu verhindern, ist an der Oberfläche des Absatzes 128 ein relativ dünner Streifen 127 aus einem Schaumstoffmaterial angebracht. Der Streifen 127 kann beispielsweise eine Dicke von 1 mm aufweisen. Wenn ein Spleißhalter 120 oder ein Stapel aus Spleißhaltern 120- 120 an der Faserausrichtungseinrichtung befestigt ist, wird der Schaumstoffstreifen 127 durch den mit ihm in Eingriff stehenden Spleißhalter 120 so zusammengedrückt, daß er als Sperre für die Lichtleitfasern wirkt, die dadurch nicht zwischen den Spleißhalter und den Absatz geraten können.
  • Die Spleißhalter 120 umfassen jeweils ein Basisteil mit mehreren mit Schlitzen versehenen Pfosten 129-129, die jeweils an den Enden des Spleißhalters 120 und an zwei zwischen den Enden gelegenen Stellen nach oben ragen. Zwischen den Pfosten an den Enden und den Pfosten an den zwischen den Enden gelegenen Stellen erstrecken sich Trennwände 132 mit Aufnahmeeinrichtungen 134-134, die zwischen benachbarten Trennwänden bzw. den Trennwänden und den Seitenwänden ausgebildet sind. Die Aufnahmeeinrichtungen dienen jeweils zur Aufnahme einer beliebigen Spleißverbindung (splicing connectors), wie z.B. des CSL Lightsplice -Systems von AT&T, eines mechanischen Drehspleißes oder eines Fiberlok -Lichtleitfaserspleißes von 3M oder zum Halten von Schmelzspleißen.
  • Wie in Fig. 14 zu erkennen ist, sind die Aufnahmeeinrichtungen 134-134 auf der einen Seite des Spleißhalters (von der Mitte aus gesehen) zu den Aufnahmeeinrichtungen auf der anderen Seite versetzt angeordnet. Es sei bemerkt, daß die Gabelpfosten 129-129 zwischen benachbarten Aufnahmeeinrichtungen angeordnet sind. Aufgrund der Stellung der Pfosten bezüglich der Aufnahmeeinrichtungen und aufgrund der versetzten Anordnung der Aufnahmeeinrichtungen in Längsrichtung sind die Pfosten auf der einen Seite des Spleißhalters zu den Aufnahmeeinrichtungen auf der gegenüberliegenden Seite des Spleißhalters ausgerichtet. An den Enden der Spleißhalter kann zudem jeweils ein Streifen 136 aus einem elastischen Material, wie z.B. ein Schaumstoffmaterial, mit mehreren senkrechten Schlitzen 138-138 angeordnet sein. Die Schlitze sind jeweils zu zwei zueinander beabstandeten geschlitzten Pfosten auf der benachbarten Seite des Spleißhalters und zu der Längsachse einer Spleißverbindung in einer Aufnahmeeinrichtungen auf der gegenüberliegenden Seite des Spleißhalters ausgerichtet. Da sich die Fasern jeweils über den Mittelpunkt des Spleißhalters hinaus erstrecken, sind sie jeweils unter einem oberen Hakenende eines Arms 137 angeordnet.
  • Die Abschnitte aus Schaumstoffmaterial umfassen jeweils zusätzliche Schlitze 139-139. Die zusätzlichen Schlitze sind jeweils zu einer in Längsrichtung verlaufenden Mittelachse einer benachbarten Aufnahmeeinrichtung ausgerichtet. Beim Anordnen einer Spleißverbindung in einer Aufnahmeeinrichtung erstreckt sich eine von der Aufnahmeeinrichtung ausgehende Faser daher durch einen Schlitz 139 in dem Schaumstoffmaterial benachbart zu einem äußeren Ende der Spleißverbindung und durch die zwei ausgerichteten gegabelten Pfosten und den Schlitz 138 in dem Schaumstoffmaterial in der anderen Hälfte des Spleißhalters. Durch das Schaumstoffmaterial werden die Lichtleitfaser und damit auch die Spleißverbindung in der Aufnahmeeinrichtung gehalten.
  • Auf der Oberseite des obersten stapelbaren Spleißhalters ist ein Deckel 140 angeordnet. Eine Seite des Deckels 140 ist an den Enden mit sich in entgegengesetzter Richtung erstreckenden Stiften 142-142 versehen, um den Deckel 140 an dem obersten Spleißhalter anbringen zu können. Die Spleißhalter sind jeweils mit Löchern 144-144 in Wandabschnitten 146-146 an gegenüberliegenden Enden der Spleißhalter versehen. Die Wandabschnitte 146-146 können so nach außen gebogen werden, daß die Stifte 142-142 in die Löcher einführbar sind, um den Deckel an dem obersten Spleißhalter zu befestigten.
  • Der Deckel 140 ist zudem auch mit einem Sicherungshaken 150 versehen. Der Sicherungshaken 150 ist an der Seite des Deckels dreh- oder schwenkbar angebracht, die der Seite des Deckels gegenüber liegt, von der aus sich die Stifte 142-142 erstrecken. Der Haken umfaßt an dem der Schwenkverbindung mit dem Deckel gegenüberliegenden Ende ein U-förmiges Endteil 152. Der Haken ist bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ausreichend lang, damit er sich über drei stapelbare Spleißhalter erstreckt. Wenn die Spleißhalter aufeinandergestapelt sind, wird der Haken 150 so geschwenkt, daß das U-förmige Teil mit einem Kantenabschnitt 154 der Öffnung 114 in der Ausrichtungseinrichtung 115 in Eingriff tritt. Das U-förmige Teil ist so bemessen, daß es an einem Kantenabschnitt der Öffnung 114 einrastet, um die drei aufeinandergestapelten Spleißhalter aneinander zu befestigen.
  • Das U-förmige Teil des Hakens dient zwei Zwecken. Es dient nicht nur dazu, die Spleißhalter aneinander zu befestigen, sondern es wird auch noch der am weitesten innen gelegene Schenkel 156 des U-förmigen Teils zwischen dem untersten Spleißhalter 120 und dem Basisteil der Faserausrichtungseinrichtung 115 angeordnet, so daß der unterste Spleißhalter in einem gewissen Abstand über dem Basisteil gehalten wird. Das U-förmige Teil des Hakens 150 wirkt daher so mit dem Absatz 128 zusammen, daß der unterste Spleißhalter oberhalb des Basisteils 125 der Faserausrichtungseinrichtung gehalten wird, damit zwischen dem untersten Spleißhalter und dem Basisteil der Faserausrichtungseinrichtung eine Faser angeordnet werden kann.
  • Wie ebenfalls in Fig. 16 zu erkennen ist, umfaßt der Deckel 114 zwei zueinander beabstandete Rastteile 160-160, die jeweils so ausgelegt sind, daß sie an einer Kante 162 (s. Fig. 14) eines der oberen Spleißhalter 120-120 einrasten.
  • Es ist auch wichtig, darauf hinzuweisen, daß die erfindungsgemäße Anordnung über reichlich Platz verfügt, damit die Fasern so geführt werden können, daß die Krümmung einen minimalen Krümmungsradius nicht unterschreitet. Die Spleißhalter sind beispielsweise benachbart zu einer Seitenkante der Faserausrichtungseinrichtung angeordnet. Hierdurch entsteht ausreichend Platz, damit die Fasern von eintretenden Kabeln so zu einem oder zu mehreren Spleißhaltern geführt werden, daß ihr Krümmungsradius größer ist als der minimale Krümmungsradius. Wenn die Spleißhalter in dem Mittelteil der Faserausrichtungseinrichtung angeordnet wären, müßte die Faserausrichtungseinrichtung breiter ausgebildet werden, um geeignete Krümmungsradien für die Fasern beibehalten zu können. Dadurch, daß die Breite der Faserausrichtungseinrichtung auf einem minimalen Wert gehalten wird, der einem geeigneten Krümmungsradius entspricht, können die Abmessungen der Kabelmuffe so gewählt werden, daß das Ziel der Schaffung einer Kabelmuffe mit geringeren Abmessungen für eine Anwendung in Lichtleitfaserschleifen erreicht wird.
  • Es ist ebenfalls wichtig, darauf hinzuweisen, daß die erfindungsgemäße Kabelmuffe zur Aufnahme unterschiedlicher Spleißeinrichtungen oder Steckverbinder geeignet ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die Spleißhalter entweder einzeln oder alle gemeinsam leicht entfernbar und durch Spleißhalter ersetzbar sind, die zur Aufnahme der gewünschten Spleißreinrichtungen oder Steckverbinder geeignet sind.
  • Wie zuvor bereits erwähnt wurde, werden von den Kabelabschnitten der Lichtleitfaserverteilungskabel 21 und 22, die sich über die Endplatteneinrichtung 34 hinaus in die Kabelspleißträgereinrichtung 32 erstrecken, die Abschirmung und die anderen Umhüllungsteile entfernt. Von den Kabeln erstreckt sich jeweils lediglich ein Kernrohr oder Kernrohre durch die Endplatteneinrichtung 34 in Eingriff mit dem Verteilungsteil 106. Wenn es sich bei dem Kabel um ein Bandkabel handelt, können die Bänder von einem Handwerker zu den Spleißhaltern geführt werden, ohne daß die Fasern voneinander getrennt und in Rohre oder Röhren gesteckt werden.
  • Wenn die Fasern auf die zuvor beschriebene Art und Weise miteinander verspleißt sind, wird auf den äußersten Spleißhalter 120 von einem Handwerker ein Deckel 140 aufgebracht. Nun wird die Spleißanschlußeinrichtung 26 an den Deckel 28 montiert. Entlang des Umfanges der bogenförmigen Teile 40 und 61 der Endplatteneinrichtung 34 wird eine O-Ringdichtung angeordnet. Nach dem Einführen der Anschlußeinrichtung 26 in die Abdeckung 28 läßt man mehrere Spannbügel 170-170 (s. Fig. 1) an Haken 172-172 der Spleißanschlußeinrichtung eingreifen, um die Anschlußeinrichtung an der Abdeckung 28 zu halten. Die Teile der Endplatteneinrichtung und die O-Ringdichtung wirken mit der Abdeckung 28 so zusammen, daß die Kabelmuffe gegen ein ungewolltes Eindringen von Verunreinigungen oder das Eindringen von Druckluft abgedichtet ist.
  • Bei einer Verlegung in der Erde kann das Volumen zwischen den Gehäuseteilen der Endplattenteile 36 und 38 mit einem geeigneten Einbettharz aufgefüllt werden. Alternativ hierzu können auch andere wasserabweisende Einrichtungen verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäße Kabelmuffe weist im Vergleich zu Kabelmuffen nach dem Stand der Technik viele Vorteile auf. Sie verfügt für einen Einsatz bei Teilnehmerleitungen mit Lichtleitfasern nicht nur bezüglich der Anzahl von Lichtleitfaserspleißen, die von den einzelnen Spleißhaltern aufgenommen werden, sondern auch bezüglich der Art der Spleißanordnungen, die aufgenommen werden können, über ein ausreichend großes Aufnahmevermögen. Im Vergleich zu anderen, kommerziell erhältlichen Kabelmuffen ist sie zudem relativ klein und relativ billig. Die erfindungsgemäße Kabelmuffe kann auch verwendet werden, um einige Fasern eines viele Fasern umfassenden Kabels zu verspleißen oder zu verbinden, während die anderen Fasern des Kabels durch die Kabelmuffe hindurchgeleitet werden.
  • Die Faserausrichtungseinrichtung besitzt eine Kapazität für drei modulare Spleißhalter, die jeweils acht Spleiße aufnehmen können. Dies ist von Vorteil, da der Stapel aus Spleißhaltern an die sechs bzw. zwölf Fasereinheiten und Bänder angepaßt ist, wie sie bei Lichtleitfasern typisch sind.
  • An die Ausrichtungseinrichtung 115 können zudem auch (nicht dargestellte) Steckverbinderhalter angebracht werden. Ein Steckverbinderhalter, der beispielsweise zum Halten von Lichtleitfaser-Steckverbindern, wie z.B. von ST - Steckverbindern, geeignet ist, kann mehrere vorstehende Stifte umfassen, die von Öffnungen entlang einer Seitenkante der Ausrichtungseinrichtung aufgenommen werden, die der Seite gegenüber liegen, entlang der die Spleißhalter 120-120 angeordnet sind. Die Spleißhalter 120-120 können zudem auch entnommen und durch einen Steckverbinderhalter ersetzt werden, der so gestaltet ist, daß er in Öffnungen in der Faserausrichtungseinrichtung benachbart zu dem Absatz 128 einrastet.

Claims (10)

1. Kabelmuffe (20) für ein Lichtleitfaserkabel mit einer Abdeckung (28), die ein geschlossenes Ende (30) und ein offenes Ende (29) umfaßt, zwischen denen sich eine Achse (32) erstreckt, und mit einer Kabelabschlußeinrichtung (26), die so ausgebildet ist, um in der Abdeckung (28) angeordnet und an dieser befestigt zu werden, wobei die Kabelabschlußeinrichtung (26) neben einer Kabelzuführungseinrichtung (31), durch die die mit einer Verbindungseinrichtung zu versehenden Kabel (21, 22, 23, 24) in die Kabelmuffe (20) eingeführt werden, auch eine Trägereinrichtung (110, 115) für die Lichtleitfasern umfaßt, die sich von der Kabelzuführungseinrichtung (31) aus erstreckt und mit dieser verbunden ist, und die zumindest ein Ausrichtungsmodul (120-120) umfaßt, das an der Lichtleitfaserträgereinrichtung (110, 115) angebracht ist, wobei die mit den Modulen (120-120) jeweils zu verbindenden Lichtleitfasern so in Bahnen auf der Lichtleitfaserträgereinrichtung (110, 115) geführt werden, daß der Krümmungsradius der Bahnen größer ist als ein minimaler Krümmungradius der Fasern, wobei die Module (120-120) jeweils eine Einrichtung (134-134) zum Halten mehrerer Lichtleitfaserverbindungseinrichtungen umfassen, die unterschiedliche Arten von Verbindungseinrichtungen umfassen können und so angeordnet sind, daß die Längsachsen der Lichtleitfasern in den Verbindungseinrichtungen parallel zueinander verlaufen, und wobei die Trägereinrichtung (110, 115) so gestaltet ist, daß ihr freies Ende benachbart zu dem geschlossenen Ende der Abdeckung angeordnet ist, wenn sich die Kabelabschlußeinrichtung (26) in der Abdeckung (20) befindet,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Ausrichtungsmodul (120) benachbart zu einer Seitenwand (108) der Lichtleitfaserträgereinrichtung (110, 115) angeordnet ist, die sich parallel zu der Achse (32) erstreckt, wenn die Kabelmuffe (20) vollständig montiert ist,
daß die Halteeinrichtung (134-134) so ausgebildet sind,
daß die Längsachsen der Lichtleitfasern in den Verbindungseinrichtungen parallel zu der Achse der Kabelmuffe verlaufen, und
daß die Lichtleitfaserträgereinrichtung (110, 115) eine Einrichtung (126-126) umfaßt, um mehrere aufeinander gestapelte Ausrichtungsmodule (120-120) befestigen zu können.
2. Kabelmuffe nach Anspruch 1, wobei die Lichtleitfaserträgereinrichtung (110, 115) eine freitragend mit der Kabelzuführungseinrichtung (31) verbundene Verteilungseinrichtung (110) und eine Faserausrichtungseinrichtung (115) umfaßt, die an der Verteilungseinrichtung (110) angebracht ist und so mit ihr zusammenwirkt, daß eine Kammer zum Aufnehmen überschüssiger Faserabschnitte gebildet wird.
3. Kabelmuffe nach Anspruch 2, wobei die Kabelzuführungseinrichtung (31) eine Endplatte (34) umfaßt, die aus zwei Teilen (36, 38) besteht, die mittels mehrerer erster Befestigungselemente außerhalb der Abdeckung (28) und mehrerer zweiter Befestigungselemente innerhalb der Abdeckung (28) zusammengebaut und zusammengehalten werden.
4. Kabelmuffe nach Anspruch 3, wobei die Module (120-120) jeweils so ausgebildet sind, daß sie mehrere sich in Längsrichtung erstreckende parallele Aufnahmeeinrichtungen (134-134) enthalten, die jeweils zu einer zugehörigen Nut an einem Ende des entsprechenden Moduls (120-120) so ausgerichtet sind, daß eine sich von einer Einrichtung in einer Aufnahmeeinrichtung (134-134) aus erstreckende Lichtleitfaser von der zugehörigen Nut aufgenommen wird, wobei die Aufnahmeeinrichtungen (134-134) jeweils zu einem zugehörigen Schlitz (138-138) in einem elastischen Material (136) so ausgerichtet sind, daß eine sich von einer Verbindungseinrichtung in einer Aufnahmeeinrichtung (134-134) aus erstreckende Lichtleitfaser von einer entsprechenden Nut und einem entsprechenden Schlitz (138-138) aufgenommen wird, und wobei die Module (120-120) jeweils gegenüberliegenden Seitenwände und mehrere parallel zueinander und parallel zu der Achse verlaufende Trennwände (132) umfassen, zwischen denen die Aufnahmeeinrichtungen (134-134) ausgebildet sind.
5. Kabelmuffe nach Anspruch 4, wobei die Module jeweils mit zwei Reihen von Aufnahmeeinrichtungen (134-134) versehen sind, so daß die Faserachsen in den sich in den Aufnahmeeinrichtungen befindenden Einrichtungen einer Reihe parallel zueinander und parallel zu den Faserachsen in der anderen Reihe verlaufen, und wobei die Aufnahmeeinrichtungen (134-134) der einen Reihe in einer senkrecht zu der Achse verlaufenden Richtung zu den in der anderen Reihe angeordneten Aufnahmeeinrichtungen (134-134) versetzt angeordnet sind.
6. Kabelmuffe nach Anspruch 5, wobei die Faserausrichtungseinrichtung (115) mit zwei geschlitzten Teilen (126) versehen ist, die sich von einem Basisteil (125) der Ausrichtungseinrichtung (115) aus entlang einer äußeren Kante nach oben erstrecken; wobei die Module (120-120) jeweils zwei zueiandner beabstandete T-förmige Teile (122-122) umfassen, die von einer Längskante der Module aus vorstehen und jeweils von einem der geschlitzten Teile (126) aufgenommen werden, um die Module (120-120) an der Ausrichtungseinrichtung (115) zu halten; wobei die Faserausrichtungseinrichtung (115) zudem einen Deckel (140) umfaßt, der so angeordnet ist, daß er den nach außen weisenden Teil des äußersten Modulstapels (120- 120) umgibt; wobei der Deckel (140) an dem äußersten Modul eines Stapels (120-120) dreh- oder schwenkbar anbringbar ist; wobei der Deckel (140) mit einem Haken (150) versehen ist, der ein U-förmiges freies Ende (152) umfaßt, so daß, wenn der Deckel (140) dreh- oder schwenkbar mit einem der äußeren Module (120) verbunden wird, das U-förmige Teil (152) an einem Kantenteil (154) eines inneren Kantenteils (114) des Basisteils der Ausrichtungseinrichtung (115) einrastet kann, um den Modulstapel (120-120) zusammenzuhalten und an der Ausrichtungseinrichtung (115) zu halten; und wobei ein Teil (156) des U-förmigen Teils (152), das zwischen dem innersten Modulstapel (120-120) und dem Basisteil der Faserausrichtungseinrichtung (115) angeordnet ist, bewirkt, daß der Modulstapel (120-120) ausreichend weit beabstandet zu dem Basisteil der Ausrichtungseinrichtung (115) gehalten wird, um die Lichtleitfaser dazwischen einführen und durchführen zu können.
7. Kabelmuffe nach Anspruch 3, wobei das Kabelzuführungsteil (31) ein erstes Teil (36) und ein zweites Teil (38) umfaßt, die jeweils ein teilweise kreisförmig ausgebildetes Teil (40, 61) umfassen, das mit einem Teil des Umfanges des offenen Endteils der Abdeckung (28) in Eingriff treten kann; wobei das erste und das zweite Teil (36, 38) innere und äußere Gehäuseteile (42, 44, 63, 65) umfassen, die sich senkrecht zu dem teilweise kreisförmig ausgebildeten zugehörigen Teil (40, 61) erstrecken; und wobei das äußere und das innere Gehäuseteil (42, 44) des ersten Teils (40) mit den Gehäuseteilen (63, 65) des zweiten Teils (61) so zusammenwirken, daß ein Gehäuse mit kreisförmigen Eintritts- und Austrittsöffnungen gebildet wird, und in das sich mit einer Verbindungseinrichtung zu versehende Kabel erstrecken und von dem aus sich Lichtleitfasern zu der Lichtleitfaserträgereinrichtung erstrecken.
8. Kabelmuffe nach Anspruch 7, die eine Stabilisierungseinrichtung (80-80) umfaßt, die in den inneren Gehäuseteilen (42, 63) angeordnet ist, und Einrichtungen (82) zum Abschließen der Verstärkungselemente eines Kabels umfaßt.
9. Kabelmuffe nach Anspruch 8, wobei die Stabilisierungseinrichtung (80-80) einen Bolzen (69) umfaßt, der mit einem Stabilisierungselement (89) verbunden ist, und durch einen Teil (67) des inneren Gehäuseteils (63) vorsteht und sowohl ein Herausziehen der Umhüllung der sich in die Kabelmuffe erstreckenden Kabel als auch unerwünschte Drehungen des Kabels verhindert.
10. Kabelmuffe nach Anspruch 9, wobei der Kabelzuführungsteil (31) einen relativ dünnen Durchbruch (58) umfaßt, der entfembar ist, so daß eine Öffnung entsteht, in der eine Durchführungshülse oder Buchse angebracht ist, durch die sich die Erdleitung erstreckt.
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