DE69215604T2 - Kabelverschraubung mit Absperrung für elektrische Kabel - Google Patents
Kabelverschraubung mit Absperrung für elektrische KabelInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine elektrische Kabelverschraubung mit Absperrung.
- Insbesondere betrifft die Erfindung Kabelverschraubungen mit Absperrung desjenigen Typs, welche an einem elektrischen Kabel angebaut werden, um eine Absperrung zu erzeugen, welche das Eintreten von Flüssigkeit, Gas oder Feststoffen in die Zwischenräume des Kabels zwischen den Kabelkernen verhindert, wenn der Kabelmantel entfernt wurde, um die Verbindung der leitenden Elemente des Kabelkerns mit einer elektrischen Anlage oder Gerät zu ermöglichen. Kabelverschraubungen mit Absperrung dieser Art werden üblicherweise an gefährlichen Orten verwendet und müssen spezielle feuerfeste Leistungskriterien erfüllen, um Explosionsrisiken zu vermeiden.
- Es ist bereits bekannt, eine derartige Kabelverschraubung mit Absperrung bereitzustellen, bei welcher eine aushärtbare Verbindung verwendet wird, um die Zwischenräume zwischen den Kabelkernen zu füllen und diese Verbindung ist innerhalb einer Auskleidung, Hülse oder Topf aufgenommen, durch welche sich die Kerne erstrecken. Derartige Kabelverschraubungen mit Absperrung, welche Füllmassen und Hülsen oder Töpfe aufweisen, sind bekannt und zwei spezielle Anordnungen sind in unseren britischen Patenten 2 104 306 und 2 060 281 beschrieben.
- Die Herstellung von Kabelverschraubungen mit Absperrung erfordert eine genaue und dichte Bearbeitung oder Produktion, da vorgeschriebene Grenzen bei jedem Spalt zwischen unbehandelten Oberflächen in einer Kabelverschraubung bestehen.
- Ein derartiger Spalt wird üblicherweise als der Flammspalt bezeichnet, und die Erfordernisse bei Kabelverschraubungen sind in den britischen Normen Nr. 4683 und Nr. 5501 von 1971 (Teile 1 & 5) beschrieben sowie auch in anderen Normen, die durch die regelnden oder genehmigenden Untersuchungsbehörden aufgestellt werden.
- In unserem britischen Patent 2 104 306 wird vorgeschlagen, bestimmte Probleme hinsichtlich der erforderlichen Toleranzen zu vermeiden, indem eine verformbare Hülse oder Auskleidung verwendet wird, in welche das aushärtbare Material eingepackt wird, um die Sperrdichtung um die Kerne zu bilden. Die Anordnung ist derart, daß die verformbare Hülse oder Auskleidung sich radial beim Zusammenbau und Zusammendrücken der Kabelverschraubung aufweiten soll, so daß die Hülse oder Auskleidung in dichtenden Eingriff mit dem komplementär ausgebildeten, kein Gewinde aufweisenden Teil der Kabelverschraubung gedrückt wird, um dadurch zu gewährleisten, daß kein Flammweg vorliegt. Dies bietet jedoch bei der Verwendung des Materials in der Praxis Probleme, da derartige Verbindungen normalerweise aus zwei getrennten Materialien bestehen, welche vermischt werden müssen, von denen eines ein Harz und das andere ein als Katalysator wirkender Härter ist. Die Mischung weist eine knetgummiartige Konsistenz auf, wobei Änderungen der Umgebungstemperatur die Konsistenz und die Aushärtezeiten beeinflussen und die Handhabung der Materialien kann unter nachteiligen oder außergewöhnlichen Praxisbedingungen erfolgen.
- Wenn eine verformbare Hülse oder Auskleidung in einer Kabelverschraubung verwendet wird und mit einer Masse gefüllt werden muß, können örtlich begrenzte Verformungen der Hülse auftreten, welche während des Zusammenbaus Probleme darstellen. Zusätzlich kann die Masse über die Außenfläche der Hülse oder der Auskleidung beim Zusammenbau verteilt werden und dadurch einen ausreichenden Dichtungseingriff bei Fertigstellung und unter Druck setzen der Verschraubung beschränken.
- Gegenstand der Erfindung ist es, eine verbesserte elektrische Kabelverschraubung mit Absperrung durch eine Konstruktion zu schaffen, durch welche derartige Schwierigkeiten auf einfache und wirksame Weise vermieden werden können.
- Eine Kabelverschraubung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der FR-A-2 295 598 bekannt, bei welcher ein feuerfester Dichtring zwischen einander entgegengesetzten inneren und äußeren Schultern des Eingangsgehäuses und der Hülse oder der Auskleidung, die die aushärtbare Masse enthalten, angeordnet ist.
- Die Kabelverschraubung mit Absperrung nach der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von der in der FR-A-2 295 598 beschriebenen Konstruktion durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale, indem der Zwingenteil die Sperrhülse in der Gegenbohrung umgibt und in Eingriff mit einem Außenflansch steht, welcher von der Außenschulter der Sperrhülse auf der von der Dichtung entfemt liegenden Seite des Flansches ausgeht, um die Sperrhülse axial zu drücken, so daß die Dichtung zwischen der Innenschulter und der Außenschulter des Eingangsgehäuses und der Sperrhülse zusammengedrückt wird, und einen durch Spielpassung gegebenen Spalt zwischen dem Eingangskörper und der Sperrhülse schließt, wenn der Druckkörper in Eingriff mit dem Eingangskörper steht und gegen diesen angezogen ist.
- Durch diese Anordnung der unterschiedlichen Teile der Kabelverschraubung mit Absperrung erstrecken sich die Sperrhülse und der Zwingenteil koaxial zueinander und der Kern mit der umgebenden Masse wird hierdurch eingeschlossen, so daß beim Zusammenbau der Kabelverschraubung mit der Masse an ihrem Ort vor dem Aushärten das Anziehen des Druckkörpers auf dem Eingangskörper einen Druck auf die Mischung der Masse ausübt, welche den Kern umgebend eingeschlossen ist und die Dichtung an der Sperrhülse durch Eingriff des Zwingenteils mit dem Außenflansch der Sperrhülse zusammendrückt, um eine vollständige Abdichtung der Sperrhülse gegenüber dem Eingangskörper zu gewährleisten, wenn die Kabelverschraubung zusammengebaut wird.
- Bevorzugt besteht die Dichtung aus einem elastomeren Material, wie beispielsweise Neopren, Nitril oder Silikon, wobei das Material bevorzugt einen Betriebstemperaturbereich von -20ºC bis 90ºC aufweist.
- In vorteilhafter Weise ist eine ringförmige Dichtung auf einem Innenende des Zwingenteils angeordnet, um einen dichtenden Eingriff zwischen dem Zwingenteil und der Gegenbohrung des Eingangskörpers zu erzeugen.
- In vorteilhafter Weise weist die Kabelverschraubung ferner einen Klemmring auf, welcher über einer komplementär geformten Fläche auf dem von der Sperrhülse entfernt liegenden Ende des Zwingenteils auf, wobei eine Armierung oder ein Erdelement der Kabelhülle zwischen diesen durch Eingriff des Druckkörpers mit dem Eingangskörper eingeklemmt ist.
- Ferner ist es bevorzugt, daß der Zwingenteil einen Außenflansch zwischen seinen Enden für den Eingriff mit dem Eingangskörper aufweist, um den Zwingenteil in axialer Richtung bezüglich des Eingangskörpers örtlich festzulegen, wenn der Druckkörper im Eingriff mit dem Eingangskörper steht und gegen diesen angezogen wird.
- In zweckdienlicher und an sich bekannter Weise kann die Sperrhülse aus Messing oder anderem zweckdienlichen Metall bestehen. Alternativ kann die Sperrhülse aus einem ausgewählten Kunststoffmaterial bestehen, welches gegen Rißbildung oder Schmelzen in dem Bereich zwischen -20ºC und 90ºC resistent ist. Zusätzlich sollte das Kunststoffmaterial nicht leicht brennbar sein. Zweckdienliche Kunststoffmaterialien schließen Polykarbonate ein.
- Bevorzugt ist es ferner, daß das Kunststoffmaterial die Sperrhülse mit einem transparenten oder durchscheinenden Abschnitt versieht, wodurch eine Sichtkontrolle über den Zustand der Masse entweder während des Zusammenbaus der Kabelverschraubung oder danach durchgeführt werden kann, indem die fertige Kabelverschraubung nochmals zerlegt wird, nachdem die Masse ausgehärtet hat. Eine derartige Sichtkontrolle zeigt irgendwelche Unregelmäßigkeiten in der Packung der Masse um den Kern und irgendwelche Fehler beim Mischen der Masse durch Streifen oder eine nicht gleichmäßige Färbung.
- In zweckdienlicher Weise enthält die Kabelverschraubung ferner eine Dichtmutter, die eine Kabeldichtung enthält, welche in Eingriff mit der Außenfläche des Kabelmantels steht, wenn die Dichtmutter in gewindemäßigem Eingriff mit dem Druckkörper steht.
- Andere spezielle Merkmale der Kabelverschraubung mit Absperrung nach der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden unter Bezugnahme einer beispielhaften Ausführungsform, welche eine einfache Anordnung mit einem Kabel zeigt, welches zwei Leiterkerne enthält.
- Es ist offensichtlich, daß Kabel unterschiedliche Bauarten aufweisen können mit verschiedenen Arten von Hüllen und Anzahl von Leiterkernen und in manchen Fällen mit getrennten Erdleitern. Ferner können unterschiedliche Konstruktionen und Arten von Eingangsadaptern je nach Art der elektrischen Anlage, für welche die Kabelverschraubung verwendet und angeschlossen werden soll, erforderlich sein.
- Die Erfindung schafft eine einfache Konstruktion, welche eine vollständige Umfangsdichtung zwischen der Sperrhülse und dem Eingangsadapter sicherstellt, um die Möglichkeit eines Flammspaltes auszuschließen, wobei gleichzeitig Herstellungs- und Erzeugungstoleranzen ausgeglichen werden.
- Eine beispielhafte Ausführungsform einer Kabelverschraubung mit Absperrung nach der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
- FIGUR 1 eine Schnittansicht in Längsrichtung durch eine zusammengebaute fertiggestellte Kabelverschraubung mit Absperrung, wobei die Masse an ihrem Einbauort ist;
- FIGUR 2 eine Schnittansicht ähnlich Figur 1, bei welcher bestimmte Teile für die Klarheit der Darstellung weggelassen wurden;
- FIGUR 3 eine Schnittansicht in der Ebene A-A von Figur 2;
- FIGUR 4 eine Schnittansicht in auseinandergezogener Darstellung der Einzelteile der Eingangsseite der Kabelverschraubung und
- FIGUR 5 eine Schnittansicht in auseinandergezogener Darstellung der Einzelteile der Kabeldichtung und der Druckseite der Kabelverschraubung.
- Unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen dieser beispielhaften Ausführungsform weist das elektrische Kabel 1 zwei Leiterkerne 2a, 2b auf, die durch eine innere Hülle 3 umgeben sind, wobei in bekannter Weise ein Pack- oder Füllmaterial die Kerne 2a, 2b innerhalb der inneren Hülle 3 voneinander trennt. Ein Armierungs- oder Erdelement 4 erstreckt sich zwischen der inneren Hülle 3 und einem Außenmantel 5. Für den Fachmann auf diesem Gebiet ist offensichtlich, daß es die unterschiedlichsten Typen und Größen von Kabeln mit unterschiedlichen Anzahlen von Kernen gibt, und das Kabel 1 ist lediglich ein Typ, bei welchem die vorliegende Erfindung angewendet wird.
- Wie in Figur 4 gezeigt, bestehen auf der Eingangsseite der Kabelverschraubung die Einzelteile aus einem Eingangsadapter 6, einer Sperrdichtung 7, einer Sperrhülse 8 und einer Zwinge 9, welche zum Zusammenbau der Eingangsseite eines elektrischen Geräts (nicht dargestellt) dienen. Auf der Kabeldichtungsseite und Druckseite sind die Einzelteile in Figur 5 veranschaulicht und bestehen aus einem Klemmring 10, einer Druckmutter 11, einer Kabeldichtung 12 mit Scheibe 13 und einer Dichtmutter 14 in Form einer Endkappe. Sämtliche diese Teile sind derart angeordnet und ausgebildet, daß sie das Kabel 1 umgebend koaxial zusammengebaut werden, um die fertige Kabelverschraubung mit Absperrung zu bilden, wie sie in Figur 1 dargestellt ist und wie sie weiter unten beschrieben wird.
- Der Eingangsadapter 6 weist einen ringförmigen Körperabschnitt 6a auf, der mit einem abgeplatteten Flansch 6b für den Eingriff mit einem Schraubenschlüssel oder ähnlichem Werkzeug zum Drehen des Adapters versehen ist. Ein Ende des Adapters 6 weist eine zylindrische Bohrung 6c und ein äußeres männliches Gewinde 6d auf, welches in einer Schulter 6e endet. Dieses Ende des Adapters 6 dient für den gewindemäßigen Eingriff mit einer komplementär mit Gewinde versehenen Bohrung oder Muffe (nicht dargestellt) in dem elektrischen Gerät in bekannter Weise. Das andere Ende des Adapters 6 weist eine koaxiale Gegenbohrung 6f auf, die an einer Innenschulter 69 endet, wobei dieses Ende ein Außengewinde 6h aufweist.
- Die Sperrdichtung 7 ist von ringförmiger Gestalt und derart bemessen, daß sie in die Sperrhülse 8 paßt und sie besteht aus einem zweckdienlichen elastomeren oder federnden Material, wie beispielsweise Neopren oder Silikon. Der Außendurchmesser der Dichtung 7 ist komplementär zur Gegenbohrung 6f ausgebildet und in der zusammengebauten Kabelverschraubung ist die Dichtung 7 derart angeordnet, daß sie an der Schulter 69 sitzt.
- Bei der beispielhaften Ausführungsform besteht die Sperrhülse 8 aus einem starren, festen Kunststoffmaterial, wie z.B. klares Polykarbonat. Die Hülse 8 kann aus einer Stange aus Kunststoffmaterial spanabhebend hergestellt werden oder es kann sich um einen Gußteil handeln. Die Sperrhülse 8 weist einen ringförmigen Flansch 8a auf, welcher von einer Schulter 8b ausgeht. Ein Hülsenteil 8c mit vergleichsweise dünner Wandstärke erstreckt sich von der Schulter 8b, wobei der Außendurchmesser in Gleitpassung in der Bohrung 6c des Eingangsadapters 6 sitzt. Die Dichtung 7 paßt über den Hülsenteil 8c und in der zusammengebauten Kabelverschraubung (Figur 1) sitzt die Dichtung 7 zwischen den Schultern 6g und 8b. Das Kunststoffmaterial ist derart gewählt, daß die dünne Wandung des Hülsenabschnitts 8c transparent oder durchscheinend ist, so daß der Benutzer beim Zusammenbau oder ein Inspektor das Material der Masse 16 oder die Kerne 2a, 2b, die in der Bohrung 8d der Sperrhülse 8 befindlich sind, betrachten kann.
- Das dem Hülsenabschnitt 8c gegenüberliegende Ende der Sperrhülse 8 ist größer als der Hülsenabschnitt 8c und bietet eine zylindrische Außenfläche 8e dar, deren Durchmesser komplementär zu einer Innenbohrung 9a der Zwinge 9 ist. Dieses Ende der Sperrhülse 8 weist eine kegelstumpfförmige Eingangsbohrung 8f auf, die sich in die Hülsenbohrung 8d verjüngt.
- Die Zwinge 9 weist einen Körper 9b auf, von welchem sich ein ringförmiger Flansch 9c erstreckt, der einander entgegengesetzte radiale Anschlagsflächen 9d und 9e bietet. Die Zwinge 9 weist einen rohrförmigen Abschnitt 9f auf, welcher von dem Flansch 9c ausgeht, und angrenzend an den Flansch 9c ist eine äußere ringförmige Ausnehmung 9h vorgesehen, welche eine O-Ringdichtung 15 aufnimmt. Der Außendurchmesser des Abschnitts 9f ist komplementär zur Bohrung 6f des Adapters 6 ausgebildet, so daß bei der zusammengebauten Kabelverschraubung (Figur 1) der rohrförmige Abschnitt 9f zwischen einem Ende des Adapters 6 und einem Ende der Sperrhülse 8 aufgenommen und mit diesen in Eingriff steht.
- Die zylindrische Bohrung 9a der Zwinge 9 führt zu einem sich verjüngenden Abschnitt 9i, der in eine kleinere zylindrische Eingangsbohrung 9j führt, in welche in der Praxis das Kabel 1 eingesetzt wird. Die Eingangsbohrung 9j befindet sich im Eingangsabschnitt 9k, welcher sich von dem Flansch 9c aus erstreckt, wobei der Abschnitt 9k eine äußere Klemmfläche 9l aufweist, die eine kegelstumpfförmige Gestalt hat und sich vom Flansc 9c zur Endfläche 9m der Zwinge erstreckt.
- Unter Bezugnahme auf Figur 5 weist der Klemmring 10 eine zylindrische Außenfläche 10a und eine innere, sich verjüngende Klemmfläche 9b auf, die komplementär zur Klemmfläche 9l der Zwinge 9 ausgebildet ist. Der Klemmring 10 weist einander entgegengesetzte Anschlagsflächen 9c und 9d auf, welche für den entsprechenden Eingriff in der zusammengebauten Kabelverschraubung mit der Endfläche 9m der Zwinge 9 bzw. einer Innenschulter 11a der Druckmutter 11 ausgebildet sind.
- Die Druckmutter 11 weist einen Körper 11b auf, der mit Abplattungen 11c für den Eingriff mit einem Schraubenschlüssel od. dgl. versehen ist. Ein Ende der Mutter 11 weist ein Innengewinde 11d für den gewindemäßigen Eingriff mit dem Gewinde 6h des Adapters 6 auf und das andere Ende der Mutter 11 weist ein Außengewinde 11i für den Eingriff mit dem Innengewinde 14a der Endkappenmutter 14 auf.
- Die Kabeldichtung 12 mit der Scheibe 13 sind derart angeordnet, daß sie in einer ringförmigen Ausnehmung 14b in der Endkappenmutter 14 sitzen. Die Scheibe 13 liegt an der Innenfläche 14c einer inneren Lippe 14d an einem Ende der Endkappenmutter an, durch welches das Kabel 1 zunächst während des Zusammenbaus der Kabelverschraubung eingeführt wird.
- Zusätzlich zu den gerade beschriebenen Einzelteilen der Kabelverschraubung ist eine härtbare Masse vorgesehen, welche aus zwei miteinander zu vermischenden Materialien besteht. Üblicherweise bestehen die Materialien aus einem Epoxyharz und einem Härter und diese müssen sorgfältig von Hand miteinander vermischt werden und in einer Menge, die ausreicht, um den Raum in der Kabelverschraubung zu füllen, um dadurch eine Absperrung zu bilden. Die Massenabsperrung 16 ist in den Figuren 1, 2 und 3 der Zeichnungen dargestellt.
- Der Zusammenbau und die Verwendung der erfindungsgemäßen Kabelverschraubung mit Absperrung wird im folgenden beschrieben.
- Um das Kabel 1 an das elektrische Gerät anzuschließen, wird das Kabel 1 ausgelegt und die erforderlichen Längen der Kerne 2a, 2b freigelegt, indem die äußere Hülle 5 zurückgeschnitten wird, wodurch das Armierungs- oder Erdelement 4 freigelegt wird, und wonach anschließend die innere Hülle 3 derart zurückgeschnitten wird, daß sie über die äußere Hülle 5 vorsteht.
- Die Endkappenmutter 14 mit der Dichtung 12 und der Scheibe 13 darin zusammengefügt, wobei die Druckmutter 11 lose aufgeschraubt ist, werden über das Kabel 1 geschoben, um auf die äußere Hülle zu passen und zwar im klaren Abstand von der inneren Hülle 3 und den Kernen 2a, 2b. Der Klemmring wird über der freigelegten Armierung oder Erdelement 4 angeordnet, welche nach außen aufgespreizt und zurückgeschoben wird. An diesem Punkt kann die Zwinge 9 zeitweilig an ihren Platz gebracht werden, um das korrekte Anordnen und Stutzen des Elements 4 zu unterstützen, welches über die Fläche 9l ausgebreitet und zurückgestutzt wird, um die Anschlagsfläche 9e freizuhalten und um sich nicht über die Anschlagsfläche 10c des Klemmrings zu erstrecken.
- Die Kerne 2a, 2b werden voneinander weggespreizt und das gemischte, aus zwei Teilen bestehende Material der Masse, welches eine Konsistenz von Knetgummi oder Plastilin hat, wird in den Spalt zwischen den Kernen 2a, 2b eingebracht.
- Die Kerne 2a, 2b werden dann wieder aufeinander zu bewegt und das Material der Masse wird sorgfältig um die Kerne 2a, 2b gepackt, um irgendwelche Fehlstellen zu vermeiden und wird dabei in eine wurstartige Form geformt. Nachdem dies erfolgte und innerhalb der Zeitgrenzen, ehe das Material der Masse beginnt, auszuhärten, wird die Sperrhülse 8 mit der Dichtung 7 mit der Eingangsbohrung 8f den freien Enden der Kerne 2a, 2b herangeführt und wird über die Kerne 2a, 2b geschoben, wobei die Masse diese umgebend gepackt ist.
- Nachdem irgendwelche überschüssige Masse durch Reinigen entfernt wurde, welche auf die Außenfläche der Sperrhülse 8 und der Dichtung 7 gelangt ist, werden die freien Enden der Kerne 2a, 2b durch den Eingangsadapter 6 hindurchgeführt, welcher in das elektrische Gerät (nicht dargestellt) hineingeschraubt wurde. Der Hülsenabschnitt 8c der Sperrhülse 8 wird in den Eingangsadapter 6 hineingeschoben, um in Eingriff mit der komplementären Bohrung 6c desselben zu gelangen, wobei die Dichtung 7 zwischen der Schulter 6g und der Hülsenschulter 8b liegt. Das die Eingangsbohrung 8f aufweisende Ende der Hülse 8 wird in Eingriff in den rohrförmigen Abschnitt 9f der Klemme 9 hineingeschoben, wobei die Hülse 8 innerhalb der Innenbohrung 9a sitzt, während der Abschnitt 9f in der Innenbohrung 6f des Eingangsadapters 6 aufgenommen ist.
- Nachdem die Teile auf diese Weise lose zusammengefügt und angeordnet sind, wird die Druckmutter 11 mit dem Klemmring 10 anschließend in Eingriff mit dem Gewinde 6h des Eingangsadapters 6 geschraubt. Beim anfänglichen Anziehen der Druckmutter 11 werden die Teile axial zusammengebracht, so daß der Flansch 8a der Sperrhülse 8 an der Endfläche des Zwingenabschnitts 9 anliegt und die Dichtung 7 zusammengedrückt wird. Während die Dichtung 7 zusammengedrückt wird, wird sie aufgrund der aufgebrachten Axialkräfte in flächenmäßigem Eingriff zwischen den kein Gewinde aufweisenden Abschnitten des Endadapters und der Sperrhülse gebracht und dichtet diese beiden Teile vollständig ab und wirkt gleichzeitig als Sperre zwischen den beiden Teilen und schließt irgendeinen, zwischen dem Hülsenabschnitt und der Bohrung 6c des Einqangsadapters vorhandenen Spalt.
- Nach diesem anfänglichen Zusammenbau gelangt die Anschlagsfläche 9d der Zwinge in Eingriff mit der Endfläche des Eingangsadapters 6, wobei die O-Ringdichtung 15 in dichtenden Eingriff zwischen der Zwinge 9 und der Innenbohrung 6f des Eingangsadapters 6 steht.
- Während die Druckmutter 11 angezogen wird, wird die knetgummiartige Masse des Materials einem Druck unter Quetschwirkung ausgesetzt, so daß sie um die Kerne 2a, 2b zusammengedrückt wird. Irgendwelche überschüssige Masse weicht in axialer Richtung aus, um sich längs der Kerne 2a, 2b zu erstrecken und die freigelegte Innenhülle 3 zu überdecken, um dadurch eine Absperrung der Masse 16 innerhalb der Kabelverschraubung zu bilden. Diese Quetschwirkung und Verdrängung des Materials der Masse ist dem den Zusammenbau durchführenden Benutzer nicht sichtbar und die zusammengebaute Kabelverschraubung muß in diesem Zustand für die erforderliche Zeitspanne, die zum Härten der Masse notwendig ist, belassen werden.
- Nachdem die Masse ausgehärtet ist, kann die Vollständigkeit der Absperrung 16, die sich durch die Masse um die Kerne 2a, 2b gebildet hat, überprüft oder bestätigt werden, indem die Druckmutter 11 abgeschraubt wird und die Anordnung mit der Sperrhülse 8 von dem Eingangsadapter abgezogen wird. Nachdem die Sperrhülse 8 frei von dem Eingangsadapter 6 ist, ist der Zustand und die Anordnung der Masse 16 durch den durchscheinenden Hülsenabschnitt 8c sichtbar und irgendwelche Fehlstellen oder Unregelmäßigkeiten oder Fehler in der durch die Masse gebildeten Absperrung können gsehen werden. Durch eine derartige Sichtkontrolle kann eine wichtige Sicherheitsprüfung durchgeführt werden, ohne daß eine zerstörende Untersuchung notwendig ist.
- Zweckdienlicherweise kann die Sichtkontrolle, falls erforderlich, durchgeführt werden, ehe der letztliche Anschluß an das elektrische Gerät erfolgt. Nach einer derartigen Kontrolle wird der Zusammenbau vervollständigt, indem die Kabeldichtung 12 und die Dichtmutter 14 in gewindemäßigem Eingriff mit dem Außengewinde 11e der Druckmutter 11 gebracht wird.
- Alternativ können für die Kontrolle eines Einbaus an der Einbaustelle durch teilweises Zerlegen der Kabelverschraubung eine Sichtkontrolle durchgeführt werden, wodurch teurere zerstörende Prüfungen vermieden werden.
- Bei der oben beschriebenen beispielhaften Ausführungsform besteht die Sperrhülse aus Kunststoff, um den Vorteil der Sichtbarkeit aufgrund des transparenten oder durchscheinenden erwähnten Abschnitts zu erreichen. Dies ist jedoch nicht erforderlich, und die Sperrhülse kann aus Metall, wie beispielsweise Messing, bestehen, wobei dennoch die Vorteile der auf der Sperrhülse montierten Dichtung beibehalten werden.
- Die Form und axiale Länge der Sperrhülse kann angepaßt werden, um den verschiedenen Typen von Eingangsadaptern zu entsprechen. Ferner kann die auf der Zwinge montierte O- Ringdichtung und der Eingriff mit dem Eingangsadapter weggelassen werden, da die primäre Dichtung diejenige ist, die auf der Sperrhülse montiert ist. Andere Arten von Kabeldichtungen können verwendet werden, um den Anfordernissen der Art von Kabeln und des Einbaus zu entsprechen.
Claims (10)
1. Elektrische Kabelverschraubung mit Absperrung für ein
Kabel (1) mit einem Mantel (5) der mindestens einen
Leiterkern (2a,2b) einschließt, welche einen Eingangskörper (6)
mit einer Eingangsbohrung (6c) aufweist, die an einem Ende
mit einer Gegenbohrung (6f) an einem Ende versehen ist, die
eine Innenschulter (6g) bildet, mit einer starren
Sperrhülse (8) die in dem Eingangskörper (6) aufgenommen ist und
eine Außenschulter (8b) der Innenschulter (69) gegenüber
liegend bildet, einer ringförmigen Dichtung (7) die auf der
Sperrhülse (8) zwischen der Innenschulter (6) und der
Außenschulter (8b) angeordnet ist, mit einer aushärtbaren
Masse (16), die in der Sperrhülse (8) angeordnet werden
kann, um die Hülse (8) zu füllen und einen freigelegten
Leiterkern (2a,2b) eines Kabels (1) zu umgeben, welches
sich durch die Verschraubung erstreckt, mit einem hohlen
Zwingenteil (9) der mit der Sperrhülse (8) zusammenarbeitet
und mit einem Druckkörper (11) welcher in Eingriff mit dem
Eingangskörper (6) gebracht werden kann, um den Zwingenteil
(9) in axialer Richtung zu drücken, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwingenteil (9) die Sperrhülse (8) innerhalb der
Gegenbohrung (6f) umgibt und mit einem Außenflansch (8a)
der Sperrhülse (8) in Eingriff steht, welche von der
Außenschulter (8b) auf der von der Dichtung (7) entfernt
liegenden Seite des Flansches (8a) ausgeht, um die Sperrhülse
(8a) in axialer Richtung zum Zusammendrücken der Dichtung
(7) und zum Schließen eines durch Spielpassung gegebenen
Spalt zwischen dem Eingangskörper (6) und der Sperrhülse
(8) zu drücken, wenn der Druckkörper (11) in Eingriff mit
dem Eingangskörper (6) steht und gegen diesen angezogen
wird.
2. Kabelverschraubung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtung (7) aus einem elastomeren Material
hergestellt ist, beispielsweise aus Neopren, Nitril- oder
Silikongummi, wobei das Material bevorzugt einen
Betriebstemperaturbereich von -20ºC bis 90ºC aufweist.
3. Kabelverschraubung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine ringförmige Dichtung 15 an einem
Innenende (9f) des Zwingenteils (9) angeordnet ist, um den
Zwingenteil innerhalb der Gegenbohrung (6f) abzudichten.
4. Kabelverschraubung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelverschraubung
ferner einen Klemmring (10) aufweist, welcher ein Außenende
(9k) des Zwingenteiles (9) umgibt, und welcher in axialer
Richtung gedrückt wird, wenn der Druckkörper (11) in
Eingriff mit dem Eingangskörper (6) steht und gegen diesen
angezogen wird, um dadurch eine Panzerung oder ein
Erdungselement (4) des Kabels (1) zwischen den inneren und äußeren
Klemmflächen (10b,9l) des Klemmrings (10) bzw. des
Zwingenteils (9) einzuklemmen.
5. Kabelverschraubung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwingenteil (9) einen
Außenflansch (9c) zwischen seinen Enden (9f,9k) für den
Eingriff mit dem Eingangskörper (6) aufweist, um den
Zwingenteil (9) in axialer Richtung bezüglich des
Eingangskörpers (6) örtlich festzulegen, wenn der Druckkörper (11) in
Eingriff mit dem Eingangskörper (6) steht und gegen diesen
angezogen wird.
6. Kabelverschraubung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrhülse (8) aus
Metall hergestellt ist.
7. Kabelverschraubung nach einem der vorstehenden Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrhülse (8) aus
Kunststoffmaterial beispielsweise Polycarbonat hergestellt
ist, und bevorzugt gegen Rißbildung oder Schmelzen in dem
Bereich zwischen - 20ºC und 90ºC resistent ist.
8. Kabelverschraubung nach Anspruch (7), dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrhülse (8) einen transparenten oder
durchscheinenden Abschnitt (8c) aufweist, welcher eine
visuelle Inspektion der darin enthaltenen aushärtbaren Masse
(16) erlaubt.
9. Kabelverschraubung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelverschraubung
ferner eine Dichtmutter (14) aufweist, welche in Eingriff
mit dem Druckkörper (11) gebracht werden kann und welche
eine Kabeldichtung (12) enthält, um einen äußeren Mantel
(5) des Kabels abzudichten, wenn die Dichtmutter (14) im
Eingriff mit dem Druckkörper (11) steht und gegen diesen
angezogen wird.
10. Kabelverschraubung nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die aushärtbare Masse (16)
eine Mischung aus zwei Materialien ist, beispielsweise ein
Epoxidharz und ein Härter.
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