DE3541937A1 - Explosions- und feuersichere schutzvorrichtung fuer elektrische anschlussteile - Google Patents
Explosions- und feuersichere schutzvorrichtung fuer elektrische anschlussteileInfo
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Description
Patentanwälte Dorner + Hufnagel Ortnitstraße 20 8000 München 8l
München, den 27. November Anvraltsaktenz. : 194 - Pat.
TELECO OILFIELD SERVICES INC., Med-Way Park, 105 Pondview
Drive, Meriden, Connecticut 06450, Vereinigte Staaten von Amerika
Explosions- und feuersichere Schutzvorrichtung für elektri·
sehe Anschlußteile.
Explosions-und feuersichere Schutzvorrichtung für elektrische Anschlussteile.
Die Erfindung betrifft eine explosions- und feuersichere Schutzvorrichtung für elektrische Anschlussteile,
insbesondere eine neuartige und verbesserte explosions- und feuersichere Schutzvorrichtung für
elektrische Anschlussteile, welche sich speziell eignet für die Verwendung in einer extrem gefährlichen Umgebung
wie bei ölanlagen und dergleichen.
Ablandige ölanlagen und dergleichen stellen viele schwierige Probleme bezüglich . der Sicherheit der
Arbeitender Feuer- und Explosionsverhütung usw. Es ist
ja wohlbekannt, dass solche Anlagen recht gefährlich sein können wegen den entflammbaren Gasen und FLüssigkeiten,
mit denen man es im allgemeinen bei der ölbohrtechnik zu tun hat. Insbesondere werden bestimmte Bereiche
auf einer ölbohranlagenplattform und darum herum als gefährdeter oder gefährlicher bezüglich Brand- und Explosionsmöglichkeiten
erachtet als andere Bereiche. So werden auch in typischer Weise die verschiedenen Bereiche einer
Anlage in mehrere Gefahrkategorien eingeteilt.
In den Vereinigten Staaten wird die Klassifizierung solcher Gefahrenbereiche durch die "National
Electric Coat" (NEC) vorgenommen. Die Bereiche mit dem grössten Risiko werden als Bereiche der Klasse 1, Division
1 und Klasse 1 , Division 2 bezeichnet. Klasse 1 Stellen sind solche, bei welchen in der Luft entflammbare Gase
oder Dämpfe in ausreichenden Mengen vorhanden sind^oder vorhanden sein können,um eine explosive oder entzündliche
Mischung zu bilden. Andere Länder haben ähnliche Klassifizierungen herausgegeben. In Europa z.B. werden die
Klassifizierungen durch das Internationale Elektrotechnische Komitee (IEC) festgelegt,wobei ein als Zone 1
definierter Bereich ungefähr äquivalent ist mit einem Klasse 1 , Division 1 Bereich und einer Zone 2 ähnlich
Klasse 1, Division 2. Die IEC kennt auch eine Zone 0, welche in Klasse 1, Division 1 der NEC Klassifizierungen
untergebracht werden kann. Einfachheitshalber und für die Zwecke der vorliegenden Patentanmeldung sei vereinbart,
dass die Erwähnung von "klassifizierten Gefahrbereichen" oder "Klasse 1, Division 1 Bereichen" alle
wohlbekannten Bezeichnungen für solche gefährdete Bereiche umfasst.
Elektrische Komponenten und andere, in einem als gefährdet eingestuften Bereich (d.h. Klasse 1, Division
1 oder Zone 1) gelegene Apparaturen müssen so ausgelegt sein, dass sie strengen und umfassenden internationalen
oder US Sicherheitsvorschriften und Standards entsprechen, bevor sie in solchen Bereichen verwendet
werden dürfen. Tatsächlich muss eine Komponente einer gründlichen Bescheinigungsprozedur durch eine praktische
Prüfanordnung durch das Underwriter's Laboratory (U.L.) oder das Britische Genehmigungsamt für elektrische
Ausrüstungen und feuergefährliches Milieu (DASEEFA) z.B. unterworfen werden, und gewährleisten, dass die Komponenten
den Anforderungen von Organisationen wie der NEC oder IEC entsprechen. Diese Bescheinigungsprozedur visiert
hauptsächlich die Gewährleistung eines feuer- und explosionssicheren Schutzes. Infolgedessen kann eine
nicht bescheinigte Komponente, wie etwa ein unbescheinigtes elektrisches Anschlussteil, nicht in Klasse 1, Division
1, oder ähnlichen gefährdeten Bereichen verwendet werden.
Wie vorstehend bemerkt, dürfen in einem Klasse 1, Division 1 Bereich bei ölanlagen und dergleichen ausschliesslich
bescheinigte elektrische Anschlussteile
und andere Komponenten verwendet werden wegen der bei einer Leitungsunterbrechung gegebenen Gefahr und dem
Risiko daraus resultierender Funken und Explosionen. Es ist jedoch dem Fachmann wohlbekannt, dass praktische
und wirtschaftliche interessante "bescheinigte"Anschlussteile für Geräteausrüstung gegenwärtig nicht auf dem
Markt sind. Die auf dem Markt befindlichen explosionssicheren Anschlussteile sind überaus gross, teuer und
— 3—
auf Leistungsschaltkreise mit einer begrenzten Leiteranzahl
begrenzt. In kennzeichnender Weise wird die elektrische Verbindung zwischen zwei Kabeln oder einem Kabel
und einer elektrischen oder elektronischen Komponente gemäss einer von zwei Möglichkeiten durchgeführt. Eine
erste Methode, welche auch die am häufigsten angewandte ist, besteht darin, die Kabel und die Komponenten direkt,
(d.h. durch Hartlöten) zu verdrahten und damit besondere Verbindungselement zu vermeiden. Hartlötverdrahtung weist
jedoch mehrere Nachteile auf, wie teure, lohnintensive Montage, sowie schwierige, zeitraubende und teure Unterbringung
und Reparatur beschädigter Teile . Man wird erkennen, dass wenn hierbei nur eine Komponente oder ein
Schaltkreis gestört ist, der ganze Aufbau demontiert und wieder verdrahtet werden muss. Somit kann Hartlötverdrahtung
in kennzeichnender oder zumindest potentieller Weise recht unzuverlässig und unerwünscht sein, insbesondere
bei ortsveränderlichen oder ab- und aufmontierbaren Anlagen.
Ein zweites Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Verbindung in einem Gefahrenbereich gemäss Klasse
1, Division 1 bei einer ölanlage oder dergleichen besteht darin, marktgängige unattestierbare Verbindungsteile in
einem herkömmlichen, explosionssicheren Gehäuse unterzubringen. Die Verwendung eines solchen marktgängigen,
wohlbekannten explosionssicheren Gehäuses ist jedoch aus mancherlei Ursachen ungünstig. Beispielsweise sind
solche herkömmlichen Gehäuse recht gross, sperrig und unhandlich, wodurch sie zu einem Zwang bei der mechanisehen
Auslegung werden. Dies ist insbesondere zutreffend bei Klasse 1, Division 1 Bereichenbei ölanlagen, wo
elektrische Anschlussteile in druckdichten Bereichen auf begrenztem Raum benötigt werden. Desweiteren sind die
herkömmlichen explosionssicheren Gehäuse gewöhnlich aus Grauguss hergestellt und sie benötigen einen grossen
schweren Deckel, welcher auf das Gehäuse aufgeschraubt wird. Eine solche schwere Konstruktion aus Gusseisen ist
offensichtlich unerwünscht, sowie auch die Verwendung
eines getrennten Deckels, da dieser Deckel oft einen komplizierten Aufbau hat und gegebenenfalls eine Dichtung
und/oder genau bearbeitete Flächen aufweisen muss. Die vorstehend beschriebenen sowie andere Probleme
und Nachteile des Standes der Technik werden durch die erfindungsgemässe explosions- und feuersichere Schutzvorrichtung
für Anschlussteile gelöst oder vermindert. Hierzu sieht die Erfindung eine explosions- und
feuersichere Schutzvorrichtung für elektrische Anschlussteile zur Sicherung zweier Anschlusselemente vor, wobei
jedes der Anschiusselernente jeweils an ersten Enden
miteinander zu verbindender Kabel befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung ein explosionssicheres
zylindrisches Gehäuse umfasst, wobei dieses Gehäuse an seinen beiden Extremitäten mit Innengewinden
versehen ist, zwei zylindrische Stopfbuchsen, wovon jede erste Aussengewinde an ihrem einen Ende aufweist
zur Bildung einer Schraubverbindung mit den genannten Innengewinden an jeweils einer Extremität des genannten
Gehäuses, sowie zylindrische Dichtmittel in jeder der genannten Stoffbuchsen zur Bildung einer explosionssicheren
Abdichtung um jedes der genannten Kabel herum.
Die Stopfbuchsen sind an elektrischen Kabeln montiert, wobei das Ende eines jeden Kabels mit einem
permanenten, herkömmlichen elektrischen Verbindungselement versehen ist, welches mit dem Verbindungselement am anderen
Kabel zusammenwirkt. Auf diese Weise sind erfindungs· gemäss die herkömmlichen nicht attestierbaren Verbindungselemente
innerhalb des zylindrischen Gehäuses untergebracht. Anschliessend werden die beiden Stopfbuchsen über
einen geformten Gummischuh am Ende eines jeden Kabels festgezogen. Bei Verwendung zylindrischer Gehäuse und
Stopfbuchsen von verschiedenen Grossen, ist die Verwendung von Anschlussteilen unterschiedlicher Grosse und
Bauart in als gefährdet eingestuften Bereichen möglich. Bei einer ersten Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung geschieht das Anbringen der Schutzvorrichtung
dadurch, dass das vormontierte Gehäuse (welches den rohrförmigen Teil und die Stopfbuchsen umfasst) vor dem
Anschluss über einen Kabelabschnitt geschoben wird, hierauf die herkömmlichen Anschlussteile miteinander
verbunden werden, das Gehäuse dann zurück über die Verbindungsstelle geschoben wird und die Stopfbuchsen, wie
weiter oben beschrieben, festgezogen werden.
Bei einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung sind die Stopfbuchsen an den Kabelenden, welche nicht
mit geformten Schuhen versehen sind, befestigt, und das Gehäuse wird nach der Verbindung der Kabelanschlussteile
zusammenmontiert.
Die vorliegende Erfindung bietet viele Besonderheiten und Vorteile gegenüber dem Stand der Technik.
So eliminiert sie beispielsweise die Notwendigkeit der unerwünschten Drahthartlötung von Komponenten. Auch
beseitigt die Erfindung die Notwendigkeit des Vorsehens grosser sperriger Gehäuse nach dem Stand der Technik,
und die im wesentlichen zylindrische Gestalt der Schutzvorrichtung vermeidet ebenfalls die Notwendigkeit des
Vorsehens der recht problematischen Deckel und der diesen zugeordneten Dichtungen und Schrauben gemäss Vorrichtungen
des Standes der Technik.
Demzufolge gestattet die vorliegende Erfindung es, auf einfache Weise nichtattestierbare Anschlussteile
in Klasse 1, Division 1 und ähnlichen gefährdeten Bereichen zu verwenden, einen schnellen Aufbau, einen
schnellen Aufbau elektronischer und anderer Komponenten zu ermöglichen, die Zuverlässigkeit einer Anlage zu
verbessern, sowie Reparatur- und Abänderungsarbeiten zu vereinfachen. Schliesslich bietet die Erfindung eine
form- ,passungs- und funktionsmässige Kompatibilität mit bestehenden Ausrüstungen und sie kann auch in Klasse
1, Division 2, und anderen gefährdeten Bereichen sowohl wie auch in Klasse 1, Division 1 Bereichen an ölanlagen
oder dergleichen verwendet werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:
Figur 1, eine Vorderansicht, teilweise im Längsschnitt,
einer ersten Ausgestaltung der erfindungsgemässen
Schutzvorrichtung für elektrische Anschlussteile; Figur 2, eine Vorderansicht, teilweise im Längsschnitt,
einer zweiten Ausgestaltung der erfindungsgemässen Schutzvorrichtung für elektrische Anschlussteile.
In Figur 1 ist eine erfindgungsgemässe Schutzvorrichtung
für elektrische Anschlussteile pauschal mit 10 bezeichnet. Die Schutzvorrichtung 10 umfasst im
wesentlichenein zylindrisches, dickwandiges, explosionssicheres
Gehäuse oder Rohrstück 12 an dessen beiden Enden explosionssichere Stopfbuchsen 14 aufgeschraubt
sind. Innerhalb des Gehäuses 12 ist ein herkömmliches, unattestierbares elektrisches Anschlussteil untergebracht,
welches aus voneinander lösbaren ersten und zweiten Verbindungselementen 16 und 18 besteht, die ihrerseits
vom Steckertyp mit Stecker und Aufnahmedose bestehen können.Jedes der Anschlusselemente 16 und 18 ist direkt
und permanent mit einem Kabel 20, bzw. 22 verbunden, die ihrerseits zu oder von irgendeiner geeigneten elektrischen
oder elektronischen Komponente führen. In geeigneter Weise dimensionnierte Naben oder Schuhe 24 und 26 sind
jeweils integral an den Enden der Kabel 20,22 in der Nähe der Vorrichtung 10 angeformt um dem Kabel einen
adäquaten Durchmesser zu vermitteln zwecks Erzielung einer dichten und sicheren Verbindung mit jeder der
Stopfbuchsen 14. Die Naben oder Schuhe 24,26 fungieren ebenfalls zum Auffüllen eines eventuellen Hohlraums
hinter dem Anschlussteil zwecks Verhinderung eines Durchgangs
von von einer Explosion herrührenden heissen Gasen in das Gehäuse hinein durch das Wandern derselben im
Innern des Kabels. Die Dichtfunktion der Schuhe 24 und 26 ist ein wichtiges Merkmal dieser letzteren im Hinblick
auf den Erwerb des notwendigen "Zulassungsattestes", so wie weiter oben dargelegt.
In Figur 1 besteht jede der Stopfbuchsen 14
der Anschlussteilvorrichtung 10 aus einem flanschbestückten Buchsengehäuse 28, welches an einem Ende mit einem
Aussengewinde 20 versehen ist um mit dem Innengewinde 32 an jedem Ende des Gehäuses 12 eine Schraubverbindung
zu bilden. Jede der Stopfbuchsen 14 weist auch im Innern eine zylindrische Dichtung 34 auf, welche aus einem
geeigneten elastomeren Werkstoff, wie etwa Neopren
besteht, einen zylindrischen Druckring 36 und eine zylindrische flanschbestückte Druckmutter 38. Die Druckmutter
38 ist mit einem geeigneten Gewinde 40 versehen, welches mit dem Innengewinde 42 an einem zweiten Ende des Stopfbuchsen
gehäuses 28 zusammenwirkt. Auf diese Weise wird, wenn die
Druckmutter 38 eingeschraubt und im Stopfbuchsengehäuse 2 8 festgezogen wird, der Druckring 36 gegen die Dichtung
34 gepresst, wodurch die Dichtung 34 zwischen dem Stopfbuchsengehäuse 28 und der angeformten Nabe 36 zusammengepresst
wird. Der Aussendurchmesser der Nabe 26 muss gleich gross oder grosser sein als der Aussendurchmesser
der Anschlussteilelemente 16" und 18 um zu ermöglichen,
dass das vollständig vormontierte Gehäuse (inklusiv der Stopfbuchsen) über die zusammengesteckten Anschlussteile
geschoben werden kann. Der Fachmann weiss, dass explosions■
sichere Stopfbuchsen der bei 14 gezeigten Bauart marktgängig sind. Beispielsweise wird eine solche Stopfbuchse
von der R. Stahl Company of Woburn, Massachusetts, vertrieben.
Das explosionssichere zylindrische Gehäuse 12 der Schutzvorrichtung 10 kann aus Messing, Stahl, Glasverstärktem Kunststoff oder aus irgendeinem anderen
geeigneten Werkstoff bestehen. Es sei darauf hingewiesen, dass die Abmessungen des Gehäuses 12 abhängig sind von
der Grosse der Anschlussteilelemente und Kabel, welche darin untergebracht werden sollen. So sind die Abmessungen
des Gehäuses 12 (und der Stopfbuchsen 14) unterschiedlich gross in Abhängigkeit der Grosse der inneren, zu schützenden
Komponenten. Es sei ebenfalls bemerkt, dass die Dicke der verschiedenen Wände des Gehäuses 12 und der Stopf-
büchsen 14 von den anzuwendenden Anforderungen für
explosionssichere Atteste abhängen. In Figur 1 bezeichnet die Referenzzahl 4 3 ein herkömmliches Haltekabel für
eine Staubkappe.
Die Ausgestaltung nach Figur 1 hat die Besonderheit und den Vorteil, dass die Vorrichtung vormontiert
werden kann, dann über einen Kabelabschnitt geschoben und sodann an den angeformten Schuhen befestigt werden
kann durch Kompression der Stopfbuchsendichtungen, nachdem die herkömmlichen Anschlussteile miteinander verbunden
worden sind, wobei ein Zugang zu den Anschlussteilen für Trennung und/oder Wiederverbindung möglich ist,
ohne dass das Gehäuse zerlegt werden muss. Dies wird
einfach dadurch durchgeführt, dass die Muttern 38 ausreichend gelöst werden, um die Dichtungen 34 vom Druck
zu entlasten, wonach die ganze Vorrichtung (das Gehäuse 12, die Stopfbuchsengehäuse 28, die Dichtungen 36 und
die Muttern 38) über einen Kabelabschnitt geschoben wird.
Figur 2 zeigt eine zweite Ausgestaltung der erfindungsgemässen Schutzvorrichtung für elektrische
Anschlussteile, welche pauschal mit 44 bezeichnet ist. Da die Schutzvorrichtung 4 4 nach Figur 2 der Vorrichtung
10 nach Figur 1 ähnlich ist, wurden ähnliche oder identische Elemente mit den gleichen Referenzzahlen bezeichnet
mit Zusatz eines Hochstrichs. Der Hauptunterschied zwischen den Ausgestaltungen nach Figur 1 und Figur 2
besteht darin, dass die Ausgestaltung nach Figur 2 keine angeformte zylindrische Naben- oder Schuhstruktur 24 und
26 nach Figur 1 benötigt. So sind in Figur 2 Kabel 20' und 22' direkt mit den Anschlussteilelementen 16' und
18' verdrahtet ohne Einbezug einer Nabe 24,26. Jedoch ist ein zusätzliches Stopfbuchsenadapterstück
46 in der Ausführung nach Figur 2 vorgesehen, welches ein getrenntes Teil oder integral mit den Stopfbuchsen
14 verbunden sein kann zwecks Herstellung der Verbindung zwischen den Stopfbuchsen 14' und dem Gehäuse 12'. Es sei
darauf hingewiesen, dass in Figur 2 das Stopfbuchsenadapterstück 46 durch Schraubverbindung (und damit lösbar)
S-
an den Stopfbuchsen 14' und dem Gehäuse 12' befestigt
ist. Eine Besonderheit der Ausgestaltung nach Figur 2 besteht darin, dass das Gewinde der Stopfbuchsen als
Flammenweg verwendet wird, wodurch die Notwendigkeit ausgeschaltet wird, Kappen oder Deckel als Flammenwege
vorzusehen, wie dies nach dem Stand der Technik notwendig war.
In der Ausgestaltung nach Figur 2 können Anschlussteile verwendet werden, welche ihre eigene mechanische
Abdichtung am Kabel haben. Die Ausgestaltung nach Figur ist deshalb nützlich, wenn das Anformen einer Nabe nicht
möglich ist. Ein grosser Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, dass eine Reparatur der Anschlussteile
an Ort und Stelle möglich ist. Ein gewisser Nachteil der Ausführung nach Figur 2 besteht jedoch darin, dass
die Stopfbuchsen ständig auf den Kabeln sitzen bleiben, wodurch die Universalität der Kabel begrenzt wird.
Wie erwähnt hat die erfindungsgemässe Ausgestaltung
nach Figur 2 den Vorteil über diejenige nach Figur 1, indem keine besonderen Nabenstrukturen an den Kabeln 20',22'
angeformt werden müssen. Die Demontage der Schutzvorrichtung,
in der Ausgestaltung nach Figur 2 erfordert jedoch ein Lösen der Verbindung zwischen der Hülse 12' und einem
der Stopfbuchsadapterstücke 46 (da die Stopfbuchsenadapterstücke nicht über die Anschlussteilelemente 16',18' geschoben
werden können). Umgekehrt kann bei der Ausgestaltung nach Figur 1 die Demontage der Schutzvorrichtung
durchgeführt werden ohne dass deswegen das Gehäuse demontiert werden muss, einzig dadurch dass die Druckmuttern
38 gelockert und die ganze Vorrichtung über eines der beiden Kabelstücke verschoben wird. Jede dieser beiden
Ausgestaltungen hat deshalb ihre besonderen Vorteile. Jedoch wird die Ausgestaltung nach Figur 1 bevorzugt
aufgrund ihrer Eignung als einfaches Zusatzteil. Die erfindungsgemässe Schutzvorrichtung für
Anschlussteile weist viele Besonderheiten und Vorteile auf, welche es bisher nach dem Stand der Technik nicht
gab. Die Erfindung eignet sich ganz besonders für die
Verwendung in einem extrem gefährdeten Milieu wie in Klasse 1, Division 1 oder ähnlichen Gefahrenbereichen,
wie sie beispielsweise bei ölanlagen und ähnlichen Milieubedingungen
auftreten. Die vorliegende Erfindung beseitigt deshalb die Notwendigkeit der bisher üblichen Methode
der Hartlötverbindung in solchen gefährdeten Bereichen. Auf diese Weise besteht das damit verbundene Problem
der teuren und schwierigen Montage und Reparatur sowie die generelle Unzuverlässigkeit nicht mehr. Auch beseitigt
die vorliegende Erfindung die Notwendigkeit der Verwendung von grossen, sperrigen und schweren explosionssicheren
Gehäusen nach dem Stand der Technik durch das Vorsehen einer Schutzvorrichtung, welche kleiner und
weniger sperrig ist (d.h. welches ein kleineres Volumen hat, und aufgrund dieses kleineren Volumens relativ
leichter ist). Darüberhinaus, und dies ist von besonderer Wichtigkeit, beseitigt die zylindrische Form des Gehäuseteils
gemäss vorliegender Erfindung die Notwendigkeit des Vorhandenseins eines recht problematischen Gehäusedeckeis
mit Dichtungen und Schrauben gemäss dem Stand der Technik. Entsprechend umfassen wichtige Besonderheiten
der Erfindung nicht nur die Verwendung von weniger Teilen mit damit verbundenen niedrigen Kosten , sondern
auch grössere Zuverlässigkeit, kürzere Montagezeit und verbesserte Sicherheit.
Eine wichtige Besonderheit der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass unattestierbare, nicht
in sich sichere elektrische Anschlussteile in Klasse 1, Division 1 und ähnlichen Gefahrenbereichen verwendet
werden können.Die Erfindung gestattet deshalb einen schnellen Aufbau von elektronischen und anderen Komponen-,ten
und bietet eine allgemein verbesserte Zuverlässigkeit im Vergleich zum Stand der Technik. Eine andere
Besonderheit der Erfindung besteht darin, dass Reparaturarbeiten, Austausch von defekten Ausrüstungsteilen
und andere arbeitsintensive (und teure) Prozeduren leichter und schnellet gestaltet werden können durch
die Verwendung von herkömmlichen Anschlussteilelementen
■S ■
in Verbindung mit der beschriebenen Schutzvorrichtung.
Schliesslich bietet die Erfindung eine formmässige, passungsmässige und funktioneile Kompatibilität mit
vorhandenen Anlageteilen und Kabeln, sodass sie auch
in weniger gefährdeten Bereichen als den der Klasse 1 Division 1 Bereichstype verwendet werden kann. Die Erfindung
ermöglicht somit die Verwendung gängiger Teile und bringt kostenmässige Einsparungen.
Es sei schliesslich vermerkt, dass, wenn die Erfindung auch in Verbindung mit ihrer Anwendung bei
ölanlagen und ähnlich gefährdeten Milieus beschrieben worden ist, sie selbstverständlich auch überall dort
anwendbar ist, wo eine explosions- und feuersichere Schutzvorrichtung in Verbindung mit nicht explosionssicheren
elektrischen Anschlussteilen benötigt wird.
Leerseite -
Claims (8)
1.- Explosions- und feuersichere Schutzvorrichtung für elektrische Anschlussteile zur Sicherung zweier
Anschlusselemente/ wobei jedes der Ans chi us se leinen te jeweils an ersten Enden miteinander zu verbindender
Kabel befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzvorrichtung ein explosionssicher zylindrisches
Gehäuse (12,12') umfasst, wobei dieses Gehäuse an seinen beiden Extremitäten mit Innengewinden (32) versehen ist,
zwei zylindrische Stopfbuchsen (14,14'), wovon jede erste Aussengewinde (30) an ihrem einen Ende aufweist
zur Bildung einer Schraubverbindung mit den genannten Innengewinden(32) an jeweils einer Extremität des genannten
Gehäuses (12,12') , sowie zylindrische Dichtmittel (34,34') in jeder der genannten Stopfbuchsen (14,14')
zur Bildung einer explosionssicheren Abdichtung um jedes der genannten Kabel herum.
2.- Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichnet, dass jede der genannten Stopfbuchsen
(14,14') ein zylindrisches Stopfbuchsengehäuse ^28,28') umfasst, wobei dieses Stopfbuchsengehäuse als mit einem
Bordflansch versehenes Element ausgebildet ist mit ersten und zweiten Gewinden und wobei das erste genannte
Stopfbuchsengehäusegewinde (30) eine Schraubverbindung mit dem genannten explosionssicheren zylindrischen
Gehäuse bildet, eine zylindrische Anpressmutter (38,38')
mit einem Gewinde zur Bildung einer Schraubverbindung mit dem genannten zweiten Gewinde an dem genannten
Stopfbuchsengehäuse (28,28')/ wobei die genannten zylindrischen Abdichtmittel (34,34') zwischen die genannte
Anpressmutter (38,38*) und das genannte Stopfbuchsengehäuse
(28,28') eingelegt werden, und die genannte Anpressmutter (38,38') am genannten Stopfbuchsengehäuse
(28,28') so festgezogen wird, dass die genannten Abdichtmittel (34,34') abdichtend gegen das genannte Kabel
gepresst werden.
3.- Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die genannten Stopfbuchsen (14,14")
einen Druckring (36,36') umfassen, welcher sich zwischen den genannten Abdichtmitteln (34,34') und der genannten
Anpressmutter (38,38') befindet.
4.- Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Naben (24,26), wobei diese Naben (24,26) den
genannten ersten Enden der genannten Kabel (20,22) zugeordnet sind, diese Naben (24,26) zwischen den genannten
Stopfbuchsen (14,14') und den genannten Kabeln (20,22) angebracht sind und einen Durchmesser haben, welcher
mindestens gleich ist demjenigen der genannten Anschlusstei!komponenten.
5.- Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein zylindrisches Stopfbuchsenadapterstück
(46), wobei dieses Stopfbuchsenadapterstück (46) sich zwischen dem genannten Gehäuse (12) und der genannten
Stopfbuchse (14') befindet.
6.- Schutzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Stopfbuchsenadapterstück
(46) integral an der genannten Stopfbuchse (14') befestigt
und durch eine Schraubverbindung mit dem genannten Gehäuse (12') verbunden ist.
7.- Schutzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass das genannte Stopfbuchsenadapterstück
(46) mittels Schraubverbindung an einem Ende der genannten Stopfbuchse (14*) befestigt ist und an dem anderen
Ende an dem genannten Gehäuse (121).
8.- Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Gehäuse (12,12') im
wesentlichen aus einem Werkstoff besteht, welcher aus der Werkstoffgruppe Messing, Stahl und glasfaserverstärktem
Kunststoff ausgewählt ist.
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