DE69209645T2

DE69209645T2 - Schneidmaschine

Info

Publication number: DE69209645T2
Application number: DE69209645T
Authority: DE
Inventors: Lars Gustaf Albert Wadell
Original assignee: Frisco Findus AG
Current assignee: Frisco Findus AG
Priority date: 1992-09-10
Filing date: 1992-09-10
Publication date: 1996-08-08
Anticipated expiration: 2012-09-11
Also published as: NO933135D0; NO180513C; US5391109A; NO933135L; CA2105639A1; EP0587921A1; GR3020211T3; ATE136246T1; CA2105639C; NO180513B; JPH06190781A; DE69209645D1; EP0587921B1; ES2086033T3; DK0587921T3

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Schneiden gefrorener Nahrungsmittel in Teile von vorherbestimmter Größe. Solch eine Vorrichtung ist aus der DE-U-9 005 796 bekannt, welche die Grundlage für den Oberbegriff des Anspruch 1 bildet.
Beim Schneiden von gefrorenen Nahrungsmitteln treten ernsthafte Probleme auf, da es extrem schwierig ist, die gefrorenen nahrungsmittel während des Schneidens festzuhalten, weshalb die geschnittenen Teile nicht immer die gewünschte Größe aufweisen. Wir haben nun eine Vorrichtung entwickelt, mit der gefrorene Nahrungsmittel viel genauer in Teile von vorherbestimmter Größe geschnitten werden können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum Schneiden gefrorener Nahrungsmittel in Teile von vorherbestimmter Größe bereitgestellt, welche aufweist
a) einen Förderer,
b) Mittel zum Vorwärtsbewegen des Förderers,
c) eine oberhalb des Förderers p[ostiionierte kreisförmige Schniedvorrichtung, deren Messer parallel zur Förderrichtung des Förderers angeordnet ist,
d) eine Träger für die an dem Förderer befestigten Nahrungsmittel, der einen Einschnitt in Ausrichtung mit dem Messer der kreisförmigen Schneidvorrichtung aufweist, der es ermöglicht, die Nahrungsmittel in der Schneidposition zu schneiden und eine Abdeckung, die an einer Seite des Trägers seitlich des Einschnitts positioniert und ausgebildet ist für eine Bewegung von einer offenen Position stromaufwärts von der kreisförmigen Schneidvorrichtung zu einer geschlossenen an die kreisförmige Schneidvorrichtung angrenzende Position und zurück zu einer offenen Position stromabwärts von der kreisförmigen Schneidvorrichtung, wobei die Unterseite der Abdeckung zum Festhalten der Nahrungsmittel während des Schneidens fähig ist, und
e) eine Schubvorrichtung, die ausgebildet ist, um die Nahrungsmittel, wenn sie stromaufwärts der Schneidvorrichtung positioniert sind, quer zur Bewegungsrichtung des Förderers zu einer Position, in der ein vorherbestimmter anteil des Nahrungsmittels jensiets des Einschnitts unterhalb der Abdeckung liegt, auf den Träger zu schieben.
Die Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist zum Schnieden von gefrorenem Fisch, Fleisch oder Gemüse geeignet, speziell jedoch für einzelne schnellgefrorene Fischfilets.
Der Förderer ist zweckmäßigerweise ein Kettenförderer. Die kreisförmige Schneidvorrichtung kann ein kreisförmiges Messer sein, ist jedoch vorzugsweise eine Kreissäge.
Vorteilhafterweise können mehrere kreisförmige Schneidvorrichtungen hintereinander angeordnet sein und mehrere Schubvorrichtungen vorgesehen sein, die so ausgebildet sind, daß sie die Nahrungsmittel absatzweise stromaufwärts von jeder Schneidvorrichtung schieben, so daß nach jedem Schieben ein vorherbestimmter Anteil jensiets des Einschnitts in dem Träger zum Schneiden liegt. Dadurch wird es ermöglicht, eine Portion eines gefrorenen Nahrungsmittels in mehr als zwei Stücke zu schnieden.
Der Träger ist vorteilhafterweise ein Taschen-Träger. Die Abdeckung ist vorzugsweise schwenkbar und zweckmäßigerweise in eine offene Position federbelastet. Die Abdeckung kann von der offenen zur gesxchlossenen Postion durch irgendein geeignetes Mittel bewegt werden, z. B. durch ein Führungsschiene. Während die Unterseite der Abdeckung einerseits fähig ist, Nahrungsmittel während des Schneidens festzuhalten, ist sie vorzugsweise auch ausgebildet, um zu erlauben, daß das Nahrungsmittel zusätzlich durch eine Schubvorrichtung zu einer oder mehreren neuen Schneidposiitonen geschoben wird, so daß das Nahrungsmittel in mehr als zwei Teile geschnitten werden kann. Z. B. kann die Unterseite der Abdeckung mit mehreren nachgiebigen Vorsprüngen versehen sein, welche zweckmäßigerweise Borsten sind und eine Bürste bilden. Zweckmäßigerweise sind mehrere Träger aufeinanderfolgend an dem Förderer befestigt.
Vorteilhafterweise ist ein Ultraschallmeßgerät ausgebildet, um Information über die Form und Größe des Nahrungsmittels, wie es auf dem Träger transportiert wird, aufzunehmen und weist zweckmäßigerweise mehrer Sensoren auf, deren Anzahl proportional zur Länge des Nahrungsmittels ist, wie es in unsereer anhängigen EP-A-0 429 711 erläutert wurde. Ein Computer, der auf die spezielle Schwerkraft und das gewünschte Gewicht der zu schneidenden Nahrungsmittelstücke programmiert ist, empfängt und verarbeitet die Information von dem Ultraschallmeßgerät und steuert die Bewegungen der Schubvorrichtung. Dadurch wird es ermöglicht, das Nahrungsmittel in Teile von vorherbestimmter Größe zu scheiden.
Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zum Schneiden eines Nahrungsmittels in Teile von vorherbestimmter Größe bereit, welches die folgenden Schritte aufweist:
a) Anordnen des Nahrungsmittles auf einem an einem Förderer befestigten Träger stromaufwärts von einer kreisförmigen Schneidvorrichtung, dessen Messer parallel zu der Bewegungsrichtung des Förderers ist, wobei der Träger einen Einschnitt in Ausrichtung mit dem Messer der kreisförmigen Schneidvorrichtung besitzt,
b) Abdecken einer Seite des Trägers seitlich von dem einschnitt mit einer Abdeckung,
c) Schieben des Nahrungsmittels auf dem Träger quer zur Bewegungsrichtung des Förderers zu einer Postiion, in der ein vorherbestimmter Anteil des Nahrungsmittels jenseits des Einschnitts unterhalb der Abdeckung liegt und durch die Unterseite der Bedeckung festgehalten wird, und
d) Transportieren des Nahrungsmittels auf dem an dem Förderer befestigten Träger unterhalb der kreisförmigen Schneidvorrichtung zum Schneiden des Nahrungsmittels in Teile und daraufhin Aufdecken des Trägers stromabwärts von der kreisförmigen Schneidvorrichtung.
Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert, in welchen
Fig. 1 eine Teil-Seitenansicht der Vorrichtung darstellt,
Fig. 2 eine Aufsicht von oben der Vorrichtung darstellt, und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Schubvorrichtung darstellt.
Mit Bezug zu den Zeichnungen weist die Vorrichtung ein Endlosketten-Förderband 10 auf, an dem ein Taxhen-Träger 11 befestigt ist, der eine Rille 12 mit einer Abdeckung 13 aufweist, die an den Träger mittels eines federbelasteten Gelenks 14 befestigt ist und dessen Unterseite mit Borsten 15 versehen ist. Stromabwärts des Trägers 11 ist eine Kreissäge 16 mit einem zur Rille 12 des Trägers ausgerichteten Blatt 17 angeordnet, und über dem Träger ist eine Führungsschiene 18 angeordnet, welche einen gekrümmten Teil 19 stromaufwärts der Kreissäge 16 besitzt. Eine Schubvorrichtung 20, die durch einen Kolben 21 betrieben wird, welcher sich auf einer Spur 22 in Richtung der in Fig. 3 gezeigten Pfeile hin- und herbewegt, ist seitlich zu dem Träger 11 angeordnet. Ein einzelnes schnellgefrorenes Filet 23, mit zu schneidenden Stücken 24, 25 und 26, ist in dem Träger angeordnet gezeigt.
Im Betrieb wird dem Taschenträger 11 mit seiner geöffneten und stromaufwärts des gekrümmten Teils 19 der Führungsschiene 18 positionierten Abdeckung 13 ein einzelnes schenllgefrorenes filet 23 in einer Weise zugeführt, daß es vollständig seitlich der Rille 12 auf der Seite des Trägers gegenüber der Schubvorrichtung 20 liegt. Der Träger bewegt sich stromabwärts auf dem Kettenförderer fort während der gekr mmte Teil 19 der Führungsschiene 18 auf die abgesenkte Abdeckung 13 drückt, um den Träger zu bedecken. Der Träger kommt an einer zu der Schubvorrichtung 20 benachbarten Position an, woraufhin sich die Schubvorrichtung, gesteuert durch eine (nicht gezeigten) Computer, der auf die spizifische Schwerkraft (spezifisches Gewicht) und das gewünschte zu schniedende Gewicht programmiert ist, und welcher die Information von einem Ultraschallmeßgerät (nicht gezeigt) empfangen und verarbeitet hat, während er sich synchron mit dem Träger auf der Spur 22 (nach rechts in den Fig. 2 und 3) seitlich innerhalb des Trägers fprtbewegt, um das Filet 23 um eine vorherbestimmte Distanz über die rille 12 zu schieben. Die Schubvorrichtung zieht sich dann von dem Träger zurück und bewegt sich in entgegengesetzter Richtung auf der Spur 22 (nach links in den Fig. 2 und 3). Der Träger fährt fort, sich unterhalb der Kreissäge 16 zu bewegen, wo das Blatt 17 sich durch die Rille 12 hindurchbewgt, um das Filet 23, welches durch die Borsten 15 festgehalten wird zu schneiden. Nachdem der Träger unter der Kreissäge hindurchpassiert ist, kommt er an einer Position an, die benachbart zu einer weiteren Schubvorrichtung 20 ist und passiert dann unter einer weiteren Kreissäge hindurch, bei welcher die Prozedur wiederholt wird. Wenn eine angemessene Zahl von Schnitten vorgenommen worden ist, passiert der Träger unter einem Teil der Führungsschiene 18, welche aufwärts gekrümmt ist hindurch, so daß die Abdeckung zu einer offene Position angehoben wird, wodurch es ermöglicht wird, die geschnittenen Stücke des Filets von dem Träger wegzunehmen. Fig. 2 ziegt eine Filet 23 mit zu schniedenden Teilen 24, 25 und 26 jenseits der Rille 12 in dem Moment, in dem die Schubvorrichtung 20 das Filet gerade um eine weitere vorherbestimmte Distanz über die Rille 12 zum Schnieden schiebt.

Claims

1. Vorrichtung zum Schneiden gefrorener Nahrungsmittel in Teile von vorherbestimmter Größe, welche aufweist

a) einen Förderer (10),

b) Mittel zum Vorwärtsbewegen des Förderers,

c) eine oberhalb des Förderers (10) positionierte kreisförmige Schneidvorrichtung (16), deren Messer (17) parallel zur Förderrichtung des Förderers (10) angeordnet ist,

d) einen Träger (11) für die an dem Förderer (10) befestigten Nahrungsmittel, der einen Einschnitt (12) in Ausrichtung mit dem Messer (17) der kreisförmigen Schneidvorrichtung (16) aufweist, der es ermöglicht, die Nahrungsmittel in der Schneidposition zu schneiden,

gekennzeichnet durch

e) eine Abdeckung (13), die an einer Seite des Trägers (11) seitlich des Einschnitts (12) positioniert und ausgebildet ist für eine Bewegung von einer offenen Position stromaufwärts von der kreisförmigen Schneidvorrichtung (16) zu einer geschlossenen an die kreisförmige Schneidvorrichtung (16) angrenzende Position und zurück zu einer offenen Position stromabwärts von der kreisförmigen Schneidvorrichtung (16), wobei die Unterseite der Abdeckung (13) zum Festhalten der Nahrungsmittel während des Schneidens fähig ist, und

f) eine Schubvorrichtung (20), die ausgebildet ist, um die Nahrungsmittel, wenn sie stromaufwärts der Schneidvorrichtung (16) positioniert sind, quer zur Bewegungsrichtung des Förderers (10) zu einer Position, in der ein vorherbestimmter Anteil des Nahrungsmittels jenseits des Einschnitts (12) unterhalb der Abdeckung liegt auf dem Träger (11) zu schieben.

2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die kreisförmige Schneidvorrichtung eine Kreissäge (16) ist.

3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der mehr als eine kreisförmige Schneidvorrichtung (16) hintereinander angeordnet sind und mehr als eine Schubvorrichtung (20) vorgesehen sind, die so ausgebildet sind, daß sie die Nahrungsmittel absatzweise stromaufwätrts von jeder Schneidvorrichtung schieben, so daß nach jedem Schieben ein vorherbestimmter Anteil jenseits des Einschnitts (12) in dem Träger zum Schneiden liegt.

4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der der Träger ein Taschen-Träger (11) ist.

5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die Abdeckung (13) schwenkbar und in einer offenen Position federbelastet ist.

6. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die Abdeckung (13) von der offenen zur geschlossenen Position mittels einer Führungsschine (18) bewegt wird.

7. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die Unterseite der Abdeckung (13) mit nachgiebigen Vorsprüngen (15) versehen sind.

8. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der die nachgiebigen Vorsprünge Borsten (15) sind.

9. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, bei der ein Computer, welcher auf die spezielle Schwerkraft und das gewünschte Gewicht der zu schneidenden Nahrungsmittelstücke programmiert ist, die Information von einem Ultraschallmeßgerät empfängt und verarbeitet und die Bewegungen der Schubvorrichtung (20) steuert.

10. Verfahren zum Schneiden eines Nahrungsmittels in Teile von vorherbestimmter Größe, welches die folgenden Schritte aufweist:

a) Anordnen des Nahrungsmittels auf einem an einem Förderer (10) befestigten Träger (11) stromaufwärts von einer kreisförmigen Schneidvorrichtung (16), dessen Messer (17) parallel zu der Bewegungsrichtung des Förderers (11) ist, wobei der Träger (11) einen Einschnitt (12) in Ausrichtung mit dem Messer (17) der kreisförmigen Schneidvorrichtung (16) besitzt,

b) Abdecken einer Seite des Trägers (11) seitlich von dem Einschnitt (12) mit einer Abdeckung (13),

c) Schieben des Nahrungsmittels auf dem Träger (11) quer zur Bewegungsrichtung des Förderers (10) zu einer Position, in der ein vorherbestimmter Anteil des Nahrungsmittels jenseits des Einschnitts (12) unterhalb der Abdeckung (13) liegt und durch die Unterseite der Bedeckung (13) festgehalten wird, und

d) Transportieren des Nahrungsmittels auf dem an dem Förderer (10) befestigten Träger (11) unterhalb der kreisförmigen Schneidvorrichtung (16) zum Schneiden des Nahrungsmittels in Teile und daraufhin Aufdecken des Trägers (11) stromabwärts von der kreisförmigen Schneidvorrichtung (16).