DE10026759A1 - Schneidmaschine zum Schneiden von Lebensmittelprodukten - Google Patents
Schneidmaschine zum Schneiden von LebensmittelproduktenInfo
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- B26D7/0683—Arrangements for feeding or delivering work of other than sheet, web, or filamentary form specially adapted for elongated articles
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schneidmaschine zum Schneiden von Lebensmittelprodukten, insbesondere zum Portionieren von stangenförmigem Käse, wobei mindestens eine zweibahnige Ausführung der Portionsschneidmaschine vorgesehen ist, welche wechselseitig die in den Schneidsträngen eingelegten Lebensmittel portionieren. Es werden zwei Ausführungsformen der Förderung der Lebensmittel beschrieben, zum einen ein Linearantrieb, welcher zur erneuten Beschickung in Ausgangsstellung zurückgefahren werden muß und zum anderen ein Endlosband, welches ständig umlaufen kann, ohne dabei wieder rückwärts in Ausgangsstellung zurückbewegt werden zu müssen. Die einzelnen Schneidstränge beim Linearantrieb können unterschiedliche Geschwindigkeit aufweisen, aus unterschiedlichen Ausgangslagen gestartet werden, oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten aktiviert werden. Durch alle Ausführungsformen wird die Aufgabe der Erfindung gelöst, daß eine Produktionssteigerung der Schneidmaschinen für Lebensmittelprodukte erreicht wird, nämlich daß eine größere Anzahl von geschnittenen Portionen aus der Schneidmaschine mittels einer nicht näher beschriebene Transporteinrichtung zur folgenden Verpackung abtransportiert werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schneidmaschine zum Schneiden von
Lebensmittelprodukten, insbesondere zum Portionieren von stangenförmigen
Käseblöcken nach dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.
Derartige Schneidmaschinen dienen zum Portionieren von Käsestangen und sind
Bearbeitungslinien, in denen der unbearbeitete Käselaib oder -block zunächst
besäumt und in Stangen geschnitten wird, nachgeschaltet. Die besäumten und in
Stangen geschnittenen Stangen laufen dann einzeln - evtl. nach Durchlaufen
weiterer Stationen - in die Portionsschneidemaschine ein.
In dieser Portionsschneidemaschine wird die Stange von einem am hinteren Ende
der Stange angreifenden Schieber, welcher ggf. mit einer Kralle zum Halten der
Stange versehen ist, und einem mit der Schieberbewegung gekoppeltem
Transportband, dem Schneidmesser zugeführt.
Die Größe des Vorschubes bestimmt dabei die Dicke der Portion. Die von der
Stange abgeschnittenen Portionen werden normalerweise nach dem Schneiden
zum Abtransport auf ihre Schnittfläche gekippt. Oft ist die Käsestange nicht
ebenflächig begrenzt. Portionen müssen jedoch, damit sie transportiert werden
können, eine ebene Fläche aufweisen, auf der sie auf dem der
Portionsschneidemaschine nachfolgenden Transportband liegen.
Um bei der ersten zu schneidenden Portion ebenfalls eine Schnittfläche zu
erhalten, wird vor Beginn der Portionsschnitte im allgemeinen ein Anschnitt der
Stange vorgenommen.
Das Schneiden der Portionen erfolgt mit relativ hoher Frequenz von bis zu 140
Schnitten/min. Zeitkritisch sind allerdings die sogenannten Produktwechselzeiten,
d. h. von der zuletzt geschnittenen Portion der Stange bis zur ersten Portion der
nachfolgenden Stange.
In dieser Produktwechselzeit wird der Rest der Stange ausgeschieden, der
nachfolgende Schieber, der jetzt kurz vor dem Messer steht, zurückgefahren und
angehoben, die Stange eingefahren, der Schieber abgesenkt und an das Ende
der Stange gestellt.
Danach greift die Kralle in die Stange und transportiert die Stange gemeinsam mit
dem Vorschubband zum Messer. Nach Schnitt und Abtransport des Anschnittes
der Stange kann die erste Portion von der Stange abgeschnitten werden.
Während der Produktwechselzeiten werden keine Portionen zu den weiteren
Verarbeitungsstationen - z. B. einer Verpackungsmaschine - transportiert. Dadurch
sinkt die Nennausbringung der gesamten Anlage.
Ursache ist die Produktwechselzeit an der Portionsschneidemaschine, bedingt
durch einbahnigen Betrieb dieser Maschine.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schneidmaschine zum Schneiden von
Lebensmittelprodukten nach dem oben genannten Stand der Technik derart
weiterzubilden, daß die Produktivität der Schneidmaschine erheblich gesteigert
wird, d. h. die Stückleistung bzw. die Anzahl der portionierten Lebensmittel pro
Zeiteinheit bei konstantem Portionsgewicht erhöht wird.
Zur Lösung der oben genannten Aufgabe dient die technische Lehre der
unabhängigen Ansprüche.
Wesentliches Merkmal hierbei ist, daß mindestens zwei Schneidstränge
vorgesehen sind, in welchen der zu portionierende Käseblock durch mindestens
je einen Schieber pro Schneidstrang gehalten und durch mindestens je eine
lineare Transporteinrichtung gefördert werden kann, wobei mindestens einer
dieser Schieber aktiv ist und mindestens einer dieser Schieber nicht aktiv ist.
Es ist also eine zweibahnige Ausführung der Portionsschneidemaschine
vorgesehen, d. h. ein zweibahniges Zuführen von Produktstangen zur
Portionsschneidemaschine und wechselseitiges Schneiden. Die Bahnen sind
vorzugsweise parallel zum Produktfluß angeordnet.
Während eine erste Stange in der Portionsschneidemaschine geschnitten wird,
wird eine zweite Stange auf der benachbarten Bahn der
Portionsschneidemaschine zum Schneiden bereitgestellt. Das Schneiden der
zweiten Stange kann sofort nach Beendigung des Schneidens der ersten Stange
beginnen.
Dieser wechselseitige Betrieb der Portionsschneidemaschine reduziert die
Produktwechselzeit nahezu auf Null und steigert damit wesentlich die
Nennausbringung der gesamten Bearbeitungslinie.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß
innerhalb der Schneidmaschine zum Schneiden von Lebensmittel lediglich zwei
Schneidstränge vorgesehen sind, in denen jeweils ein Schieber angeordnet ist,
welcher jeweils einen Käseblock hält und zum Zwecke des Portionierens in
Richtung des Schneidmessers gefördert werden kann.
Hierbei sind in Ausgangslage beide Schneidstränge mit einem Käseblock
bestückt und die Schieber halten den Käseblock auf der Stirnseite, welcher dem
Schneidmesser abgewandt ist. Diese Schieber können zusätzlich noch
Haltekrallen aufweisen, um eine sichere Halterung des Käseblockes zu
ermöglichen, ohne daß dieser Käseblock während des Eingriffs des
Schneidmessers verrutschen kann.
Durch die Aktivierung eines der beiden Schieber wird dann einer dieser
Käseblöcke in einem dieser Schneidstränge in Richtung Schneidmesser gefördert
und dort portioniert, wobei die einzelnen Portionen dann über eine
Transporteinrichtung aus der Schneidmaschine gefördert werden. Nähert sich der
erste Käseblock in dem ersten Schneidstrang dem Ende zu, dann wird der zweite
Schieber im zweiten Schneidstrang aktiviert und der zweite Käseblock wird nach
Abschalten des ersten Schiebers im ersten Schneidstrang in Richtung des
Schneidmessers gefördert, um dort portioniert zu werden und die Portionen des
zweiten Käseblockes werden durch die vorzugsweise gemeinsame
Transporteinrichtung wiederum aus der Schneideinrichtung gefördert.
Nach der Deaktivierung des ersten Schiebers im ersten Schneidstrang wird
dieser, bevorzugt im Eilgang, wieder in seine Ausgangslage zurückgefahren um
dort wieder mit einem erneuten, dritten Käseblock bestückt zu werden.
Nähert sich nun der zweite Käseblock im zweiten Schneidstrang dem Ende, wird
der erste Schieber nach Abschalten des zweiten Schiebers aktiviert und der dritte
Käseblock wird wiederum im ersten Schneidstrang in Richtung des
Schneidmessers zum Zwecke des Portionierens gefördert, usw.
Somit besteht der wesentliche Vorteil, daß ein nahezu ununterbrochenes,
kontinuierliches Portionieren der Käseblöcke stattfinden kann und somit die
Aufgabe der Erhöhung der Produktivität der Schneidmaschine erfindungsgemäss
gelöst wird.
Ein im wesentlichen gleichzeitiges, kontinuierliches Schneiden von mindestens
zwei Käseblöcken ist mit dieser Ausführungsform jedoch nicht möglich, und so ist
es in einer weiteren Ausführungsform vorgesehen, mehr wie zwei Schneidstränge
in der Schneidmaschine auszubilden, bspw. vier Schneidstränge. So ist es
möglich, daß bspw. zwei dieser vier Schneidstränge aktiviert werden und zwei
dieser Schneidstränge nicht aktiv in Warteposition bzw. Ausgangsposition stehen.
So wird also durch den ersten und zweiten Schieber ein erster und zweiter
Käseblock in Richtung des Schneidmessers zum Zwecke des Portionierens
gefördert und diese Portionen dann wiederum in einer nicht näher dargestellten,
im Vergleich zur ersten Ausführung andersartigen Transporteinrichtung zur
weiteren Verpackungseinheit befördert. Der dritte und vierte Käseblock im dritten
und vierten Schneidstrang hingegen sind noch in Warteposition in Ausgangslage
und diese werden dann aktiviert, wenn der erste und zweite Käseblock durch den
ersten und zweiten Schieber im ersten und zweiten Schneidstrang fertig
portioniert wurden.
Somit kann eine beliebige Anzahl von Schneidsträngen in der Schneidmaschine
vorgesehen sein und eine beliebige Anzahl von Käseblöcken durch die Schieber
in das Schneidmesser zum Zwecke des Portionierens gefördert werden.
Selbstverständlich können natürlich auch mehrere Schneidmesser in der
Schneidmaschine vorgesehen sein, welche auch versetzt zueinander, jedoch
bevorzugt etwa parallel zueinander angeordnet sind und somit die Stärke der
Portionierung, also die Dicke der Käsescheibe des Käseblockes entsprechend
dicker oder dünner ausfallen kann.
Somit können in der erfindungsgemässen Schneidmaschine bspw.
verschiedenartige Käsesorten in verschiedenen Scheibendicken zur gleichen Zeit
geschnitten werden und in die Transporteinrichtung zum Transport in eine
nachfolgende Verpackungseinheit befördert werden, wie es bspw. bei einem
Käseaufschnitt benötigt wird, wobei wiederum ein im wesentlichen
kontinuierliches Portionieren durch die erfindungsgemässe Schneidmaschine
ermöglicht wird.
Eine unterschiedliche Schichtdicke der portionierten Käseeinheiten bzw. eine
unterschiedliche Dicke der Käsescheiben kann deshalb gewünscht werden, da
die spezifische Dichte der einzelnen Käsesorten unterschiedlich sind aufgrund
der unterschiedlichen Zusammensetzungen (Fett in der Trockenmasse) und durch
die unterschiedlichen Gährungsprozesse, welche unterschiedliche Hohlräume in
dem Käseblock ausbilden.
In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß wiederum
mindestens zwei Schneidstränge vorgesehen sind, mit jeweils einem Schieber,
welcher jeweils einen Käseblock halternd aufnehmen und befördern kann, wobei
jedoch sämtliche Schieber zur Förderung des Käseblockes aktiviert sind und
mindestens ein Schieber mit einer geringeren Geschwindigkeit sich auf die
Schneideinrichtung zubewegt, wie die restlichen Schieber, bei gleicher
Ausgangslage des Schiebers in Bezug auf die Scheideinrichtung.
Hierdurch kann eine weitere Kapazitätserhöhung der erfindungsgemässen
Schneideinrichtung erreicht werden, da ja auch der in der ersten Ausführungsform
stillstehende Schneidstrang ebenfalls einen Käseblock in das Schneidmesser
fördert zum Zwecke des Portionierens. Dies geschieht jedoch in einer geringeren
Geschwindigkeit und somit bleibt nach der Abarbeitung bspw. eines ersten
Käseblockes ein noch zu portionierender Rest-Käseblock in diesem, langsameren
Schneidstrang übrig, welcher Rest-Käseblock eine Größe haben muß, um mit der
weiteren Abarbeitung dieses Rest-Käseblockes erst dann fertig zu sein, wenn die
anderen Schieber in den anderen Schneidsträngen in ihre Ausgangsstellung
zurückgefahren wurden und erneute Käseblöcke eingelegt wurden und diese
anderen Schieber wieder aktiviert wurden.
Auch in dieser Ausführungsform können natürlich wiederum mehr wie zwei
Schneidstränge parallel zueinander angeordnet sein, was wiederum die
Produktivität der Schneidmaschine steigert. Hierbei muß also immer vorgesehen
sein, daß mindestens ein Schneidstrang den Käseblock durch den Schieber in
einer geringeren Geschwindigkeit in das Scheidmesser zur Portionierung fördert,
um einen Rest-Käseblock zur Verfügung zu haben, wenn sämtliche andere
Käseblöcke fertig portioniert sind und die entsprechenden Schieber dem
Schneidmesser am nächsten sind.
In einer dritten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß mindestens
drei Schneidstränge vorgesehen sind, wobei sämtliche Schieber aktiviert werden
und mindestens zwei dieser Schieber zu einem anderen Zeitpunkt aktiviert
werden, wie der dritte Schieber.
Hierdurch kann es möglich werden, daß wiederum ein Rest-Käseblock in einem
dieser Schneidstränge, welcher zu einem späteren Zeitpunkt aktiviert wird, übrig
bleibt, und somit wiederum während des Zurückfahrens der Schieber, welche
zuerst aktiviert wurden, noch dieser Rest-Käseblock abgearbeitet werden kann
und somit ein im wesentlichen kontinuierliches Portionieren wiederum ermöglicht
wird.
In einer vierten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, daß mindestens
zwei Schneidstränge in der Schneidmaschine vorgesehen sind, wobei alle
Schieber aktiviert werden und mindestens einer dieser Schieber in einem dieser
Schneidstränge aus einer anderen Ausgangslage sich auf das Schneidmesser
zubewegt, bei gleicher Fördergeschwindigkeit wie die übrigen Schieber in den
übrigen Schneidsträngen.
Hiermit wird wiederum erreicht, daß ein Rest-Käseblock zur Portionierung übrig
bleibt, wenn die sämtlichen anderen Käseblöcke in den anderen Schneidsträngen
abgearbeitet worden sind und deren Schieber wieder in ihre Ausgangslage
zurückgefördert werden. Vorzugsweise ist hierbei einer dieser Schieber in
Ausgangslage weiter vom Schneidmesser entfernt angeordnet, wie alle übrigen
Schieber in den übrigen Schneidsträngen.
In einer konstruktiv vollkommen anderen Ausgestaltung der erfindungsgemässen
Schneidmaschine ist es vorgesehen, lediglich einen Schneidstrang, wie beim
bisherigen Stand der Technik, innerhalb der Schneidmaschine anzuordnen, wobei
ebenfalls das Ziel der Produktionssteigerung erreicht werden kann.
Hierbei ist es vorgesehen, daß die Schieber in den jeweiligen Schneidsträngen
nicht über einen Linearantrieb gefördert werden, sondern über ein endlos
umlaufendes Förderband und somit ein lineares Zurückfahren der jeweiligen
Schieber entfallen kann, da die Schieber auf diesem endlosen Förderband auf
ihrer jeweiligen Unterseite wieder in ihre Ausgangsposition zurückfahren können.
Hierbei laufen die Schieber auf diesem endlosen Förderband wie in einem
Paternoster ständig um, ohne dabei stillstehen zu müssen, und linear zurück in
Ausgangslage gefahren werden zu müssen und somit ein erheblich geringerer
Steuerungs- und Regelungsaufwand damit verbunden ist.
Hierbei müssen mindestens zwei Schieber auf diesem endlosen Förderband
angeordnet sein, in welche die Käseblöcke eingelegt werden und ständig auf das
Schneidmesser zubewegt werden können.
Bevorzugt sind jedoch mehr wie zwei dieser Schieber, bspw. drei, auf der
Oberseite des endlosen Förderbandes angeordnet. Nachdem der erste Käseblock
vor dem ersten Schieber abgearbeitet wurde, ist der zweite Schieber bereits von
der Unterseite des Förderbandes auf die Oberseite des Förderbandes bewegt
worden und mit einem zweiter Käseblock bestückt worden, und dadurch kann
ohne Verzögerung der zweite Käseblock vor dem zweiten Schieber abgearbeitet
werden, wobei sich währenddessen der erste Schieber auf dem endlosen
Förderband auf die Unterseite des Förderbandes zurück in Ausgangslage
bewegt. Der dritte Schieber bringt noch den Vorteil, daß ein reibungsfreies und
kontinuierliches Abarbeiten der aufeinanderfolgenden Käseblöcke ermöglicht
wird.
Somit entsteht wiederum ein kontinuierlicher Produktionsfluß ohne
Unterbrechung, ohne daß hierbei eine komplizierte Steuerung und Regelung des
Linearantriebes nach den ersten Ausführungsformen benötigt wird und zugleich
kann der konstruktive Aufwand erheblich verringert werden, da ja lediglich ein
Schneidstrang benötigt wird, welcher ein einziges endloses Förderband
beinhaltet.
Für alle der oben genannten Ausführungsformen der Erfindung kann es
vorgesehen sein, das die Beschickung der jeweiligen Schneidstränge durch ein
Speicher-Magazin erfolgt, welches in einer Art Lager die Käseblöcke zur
Beschickung in die Schneidstränge lagert.
Hierbei kann es vorgesehen sein, daß lediglich ein einziges Magazin für alle
Schneidstränge vorgesehen ist, oder aber je Schneidstrang ein Magazin, oder
aber ein Magazin für mehrere Schneidstränge, jedoch nicht für alle
Schneidstränge.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus
dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der
Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten
Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte
räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie
einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen
und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Draufsicht auf eine Schneidmaschine zum Schneiden von
Lebensmittelprodukten nach dem Stand der Technik mit lediglich nur
einem Schneidstrang und Linearantrieb;
Fig. 2 Eine Schneidmaschine zum Schneiden von Lebensmittelprodukten
gemäss der Erfindung mit zwei Schneidsträngen und Linearantrieb
Fig. 1 zeigt eine Schneidmaschine zum Schneiden von Lebensmittelprodukten
nach dem Stand der Technik, wobei lediglich ein Schneidstrang 4 vorgesehen ist.
Vor der Schneidmaschine 1 ist ein Käseblock 2' in Wartestellung, welcher in die
Schneidmaschine 1 eingelegt wird, wenn der Schieber 3 in seine
Ausgangsstellung 10 zurückgefahren wurde.
Innerhalb der Schneidmaschine 1 ist zu sehen, daß bereits ein Käseblock 2
eingelegt ist und in der Bewegungsrichtung 5 auf das Schneidmesser 7 zur
Portionierung zubewegt wird. Zur besseren Halterung wird der Käseblock 2 an der
Stirnseite mittels einer Haltekralle am Schieber 3 gehalten, welche in Richtung
Schneidmesser 7 zeigt. Ist nun der Schieber 3 in seine Endstellung 11 bewegt
worden, also der Käseblock 2 bis auf einen kleinen Rest vollständig portioniert,
dann fährt dieser Schieber 3 in seine Ausgangsstellung 10 zurück und der zweite
Käseblock 2' kann in die Schneidmaschine 1 eingelegt werden und der
Portionierungs-Prozess beginnt von neuem, der Schieber 3 bewegt sich also aus
der Ausgangsstellung 10 wieder in seine Endstellung 11, wobei der in den
Schneidstrang 4 eingelegte Käseblock 2 wiederum nahezu vollständig portioniert
wird.
Die portionierten Käsescheiben werden über eine nicht näher dargestellte
Transporteinrichtung 8 dann aus der Schneidmaschine 1 in Bewegungsrichtung 6
abtransportiert und einer weiteren Verpackungseinheit 8 zugeführt.
Mit dem Bezugszeichen 9 ist der Steuerungs- und Leistungsteil der
Schneidmaschine 1 nach dem Stand der Technik angedeutet.
Mit dieser Schneidmaschine 1 zum Schneiden von Lebensmittelprodukten ist es
also nicht möglich, einen kontinuierlichen Produktionsfluß zu erzielen, die
Käseblöcke 2 werden also nicht ununterbrochen portioniert, sondern es entstehen
zwischen den einzelnen Käseblöcken 2 Produktionsausstoß-Lücken, welche den
Produktionsfluß auch in den vorgeschalteten Besäumungs- und
Blockschneidmaschinen und in den nachgeschalteten Verpackungsmaschinen
beeinträchtigen und somit die Stückkosten erhöht werden.
In Fig. 2 ist nun eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen
Schneidmaschine 1 zum Schneiden von stangenförmigen Lebensmittelprodukten
in einer Draufsicht gezeigt. Hierbei sind mit gleichen Bezugszeichen gleiche
Bauteile bezeichnet, wie bei der Schneidmaschine 1 des Standes der Technik
gemäss Fig. 1.
Im Unterschied zum Stand der Technik gemäss Fig. 1 sind hier zwei
Schneidstränge 4a und 4b aufgezeigt, in welchen jeweils ein Käseblock 2a, 2b
eingelegt ist, welcher über Schieber 3a, 3b in Richtung des Schneidmessers 7
befördert werden.
Im ersten Schneidstrang 4a wird also der Käseblock 2a durch den Schieber 3a in
Richtung 5a auf das Schneidmesser 7 zur Portionierung bzw. zum Schneiden
befördert und die vom Käseblock 2a abgeschnittenen Käsescheiben werden dann
in Richtung 6a durch eine nicht näher dargestellte Transporteinrichtung 8 aus der
Schneidmaschine 1 zur weiteren Verpackung befördert.
Während also der erste Schneidstrang 4a aktiv ist, ist der zweite Schneidstrang
4b in Wartestellung inaktiv, so daß dort ein zweiter Käseblock 2b eingelegt wurde
und durch den Schieber 3b lediglich gehalten wird, jedoch nicht in Förderrichtung
5b auf das Schneidmesser zubewegt wird, sondern zunächst die völlige
Abarbeitung des Käseblockes 2a im Schneidstrang 4a abgewartet wird.
Ist nun dieser Käseblock 2a im Schneidstrang 4a abgearbeitet und der Schieber
3a aus seiner Ausgangsstellung 10 in seine Endstellung 11 gelangt, so wird
dieser Schieber 3a wieder in seine Ausgangsstellung 10 zurückbewegt,
vorzugsweise in einem schnelleren Eilgang. Gleichzeitig hiermit wird der zweite
Schieber 3b aus seiner Ausgangsstellung 10 in seine Endstellung 11 in Richtung
5b bewegt und der zweite Käseblock 2b kann durch das Schneidmesser 7
portioniert werden und die Käsescheiben des Käseblockes 2b können in Richtung
6b durch eine nicht näher dargestellte Transporteinrichtung 8 aus der
Schneidmaschine 1 zur weiteren Verpackung befördert werden.
Hierbei ist es vorgesehen, daß die Endstellung 11 der Schieber 3a, 3b etwas vor
dem Schneidmesser 7 vorgesehen ist, da ja bevorzugt an den Schiebern 3a, 3b
noch Haltekrallen vorgesehen sind, welche die Käseblöcke 2a, 2b während des
Schneidvorganges sichernd halten sollen. Die beiden Schneidstränge 4a, 4b sind
hierbei bevorzugt im wesentlichen parallel zueinander angeordnet und liegen in
der Schneidmaschine 1 im wesentlichen ebenfalls in etwa gleicher horizontaler
Höhe, so daß die portionierten Käsescheiben durch eine gemeinsame
Transporteinrichtung 8 abtransportiert werden können in den
Bewegungsrichtungen 6a, 6b.
Durch das wechselseitige Abarbeiten der Käseblöcke 2a, 2b in den
Schneidsträngen 4a, 4b entsteht nun ein kontinuierlicher Produktionsfluß und es
entstehen im wesentlichen keine Produktions-Stillstandszeiten und somit können
die nachfolgenden Verpackungsmaschinen auch ständig mit dem Produkt
portionierte Käsescheibe versorgt werden, was natürlich zu erheblichen
Kosteneinsparungen führt, da ja auch eine Synchronisierung der nachfolgenden
Verpackungsmaschine mit der Schneidmaschine 1 und eine Synchronisierung der
vorgeschalteten Besäum- und Blockschneidmaschine mit der Schneidmaschine 1
im wesentlichen entfallen kann.
Die Beschickung der erfindungsgemässen Schneidmaschine 1 durch nicht näher
dargestellte neue Käseblöcke 2c, 2d, 2e, 2f . . . kann durch einen Bediener per
Hand erfolgen oder aber maschinell, bspw. durch ein nicht näher dargestelltes
auch jeweils ein Bevorratungsmagazin für den Schneidstrang 4a und für den
Schneidstrang 4b vorgesehen sein.
Es ist jedoch nicht zwingend, daß die beiden Schneidstränge 4a, 4b im
wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind und auch nicht in der gleichen
Ebene liegen müssen, in anderen Ausführungsformen kann es vorteilhaft sein,
daß die beiden Schneidstränge 4a, 4b im Winkel zueinander stehen und auch in
einer anderen horizontalen Ebene innerhalb der Schneidmaschine 1 verlaufen, so
daß die Größe der Käsescheibe entsprechend dem Winkel des Schneidstranges
4a, 4b zum Schneidmesser 7 gewählt werden kann.
Eine unterschiedliche horizontale Ausrichtung der beiden Schneidstränge 4a, 4b
kann deshalb vorteilhaft sein, da dann lediglich eine Schneidmaschine 1 benötigt
wird für die Beschickung von 2 Verpackungsmaschinen und somit der Abtransport
der portionierten Käsescheiben des Käseblockes 2a durch eine erste
Transporteinrichtung 8 in eine erste Verpackungsmaschine gefördert wird und die
portionierten Käsescheiben des zweiten Käseblockes 2b durch eine zweite
Transporteinrichtung 8 in eine zweite Verpackungsmaschine gefördert werden.
Insgesamt wird also durch die erfindungsgemässe, zweisträngige
Schneidmaschine, welche wechselseitig Käseblöcke portioniert eine erhebliche
Produktionssteigerung erreicht, durch kontinuierlichen Produktionsausstoß aus
der Schneidmaschine, da keine Stillstandszeiten der Schneidmaschine beim
Neubeschicken der Maschine mit Käseblöcken entstehen, wie beim Stand der
Technik bisher nachteilig gewesen ist.
1
Schneidmaschine
2
Käseblock,
2
a,
2
b
3
Schieber,
3
a,
3
b
4
Schneidstrang,
4
a,
4
b
5
Bewegungsrichtung,
5
a,
5
b
6
Bewegungsrichtung,
6
a,
6
b
7
Schneidmesser
8
Transporteinrichtung
9
Steuerungs- und Leistungselektronik
10
Ausgangsstellung von
3
11
Endstellung von
3
12
Stellung bei Rest-Käseblock
2
b
Claims (9)
1. Schneidmaschine (1) für Lebensmittel, insbesondere zum Schneiden von
stangenförmigen Käseblöcken (2) welche eine linear angetriebene Förder-
/Halteeinrichtung (3, 4) beinhaltet, mittels derer die Lebensmittel (2) in eine
Schneideinrichtung (7) gefördert werden und dort portioniert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Halteeinrichtung (3, 4) mindestens zwei Schieber
(3a, 3b) vorgesehen sind, welche jeweils in einem zugeordneten
Schneidstrang (4a, 4b) angeordnet sind, wobei mindestens ein Schieber (3a
oder 3b) zur Förderung des Lebensmittelblocks (2) in die Schneideinrichtung
(7) aktiviert wird und mindestens ein Schieber (3a, 3b) in Ausgangslage (10)
nicht aktiviert wird.
2. Schneidmaschine (1) für Lebensmittel, insbesondere zum Schneiden von
stangenförmigen Käseblöcken (2) welche eine linear angetriebene Förder-
/Halteeinrichtung (3, 4) beinhaltet, mittels derer die Lebensmittel (2) in eine
Schneideinrichtung (7) gefördert werden und dort portioniert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Halteeinrichtung (3, 4) mindestens zwei Schieber
(3a, 3b) vorgesehen sind, welche jeweils in einem zugeordneten
Schneidstrang (4a, 4b) angeordnet sind, wobei alle Schieber (3a, 3b) zur
Förderung des Lebensmittelblocks (2) in die Schneideinrichtung (7) aktiviert
werden und mindestens ein Schieber (3a oder 3b) mit einer geringeren
Geschwindigkeit sich auf die Scheideinrichtung (7) zubewegt, bei gleicher
Ausgangslage (10) im Bezug auf die Schneideinrichtung (7).
3. Schneidmaschine (1) für Lebensmittel, insbesondere zum Schneiden von
stangenförmigen Käseblöcken (2) welche eine linear angetriebene Förder-
/Halteeinrichtung (3, 4) beinhaltet, mittels derer die Lebensmittel (2) in eine
Schneideinrichtung (7) gefördert werden und dort portioniert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens drei Schieber (3a, 3b) vorgesehen sind,
welche jeweils in einem zugeordneten Schneidstrang (4a, 4b) angeordnet
sind, wobei sämtliche Schieber (4a, 4b) aktiviert werden und mindestens einer
dieser Schieber (4a, 4b) zu einem anderen Zeitpunkt aktiviert wird.
4. Schneidmaschine (1) für Lebensmittel, insbesondere zum Schneiden von
stangenförmigen Käseblöcken (2) welche eine linear angetriebene Förder-
/Halteeinrichtung (3, 4) beinhaltet, mittels derer die Lebensmittel (2) in eine
Schneideinrichtung (7) gefördert werden und dort portioniert werden, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Halteeinrichtung (3, 4) mindestens zwei Schieber
(3a, 3b) vorgesehen sind, welche jeweils in einem zugeordneten
Schneidstrang (4a, 4b) angeordnet sind, wobei alle Schieber (3a, 3b) zur
Förderung des Lebensmittelblocks (2) in die Schneideinrichtung (7) aktiviert
werden und mindestens ein Schieber (3a oder 3b) sich aus einer anderen
Ausgangslage (10) auf die Schneideinrichtung (7) zubewegt, bei gleicher
Fördergeschwindigkeit.
5. Schneidmaschine (1) für Lebensmittel, insbesondere zum Schneiden von
stangenförmigen Käseblöcken (2), welche eine Förder-/Halteeinrichtung (3, 4)
mit mindestens einem endlos umlaufenden Förderband beinhaltet, mittels
derer die Lebensmittel (2) in eine Schneideinrichtung (7) gefördert werden
und dort portioniert werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem endlos
umlaufenden Förderband mindestens drei Schieber (3a, 3b) fest angeordnet
sind, welches Förderband in einem einzigen Schneidstrang (4) angeordnet ist
und bei Aktivierung kontinuierlich umläuft.
6. Schneidmaschine (1) für Lebensmittel nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Achse der Antriebswellen des endlos umlaufenden
Förderbandes im wesentlichen horizontal in der Schneidmaschine (1)
angeordnet ist.
7. Schneidmaschine (1) für Lebensmittel nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Förderbändern diese
beabstandet voneinander im Parallelbetrieb betrieben werden.
8. Schneidmaschine (1) für Lebensmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickung der Schneidstränge (4a, 4b)
mit dem Lebensmittelblock (2) per Hand oder automatisch mittels eines
Magazines erfolgt.
9. Schneidmaschine (1) für Lebensmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (3a, 3b) in Förderrichtung Krallen
zur besseren Halterung des Lebensmittelblocks aufweisen.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE2000126759 DE10026759A1 (de) | 2000-05-30 | 2000-05-30 | Schneidmaschine zum Schneiden von Lebensmittelprodukten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000126759 DE10026759A1 (de) | 2000-05-30 | 2000-05-30 | Schneidmaschine zum Schneiden von Lebensmittelprodukten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10026759A1 true DE10026759A1 (de) | 2001-12-06 |
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-
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