-
Zange zum Herausziehen von Nägeln Bekannt sind Zangen zum Ziehen von
Nä-
geln, welche aus dem Holz nicht hervorragen oder mit dem Kopf versenkt
sitzen.. .Es handelt sich hierbei um Zangen, welche zusätzlich zu -einem gewöhnlichen
Kneifzangenmaul dachartig aneinanderstoßeni,de, in einer Spitze endigende Schneidbacken
(Grabsicbneiden) als Verlängerungen der Maulbacken aufweisen oder auch kuppenförmi,ge
Aufbauten auf den Maulbacken zeigen, wodurch ein Unterfassen des 1NTagelk opfes
bewerkstelligt werden soll, während das eigen @thche Herausziehen des Nagels in
bekannter Weise mit dem Kneifzangenmaul geschieht. .
-
Es ist feiner ein Werkzeug bekannt, das in Form einer Flachzange mit
winklig abgebogenen Maulbacken an deren Enden. abgerundet und meißelförmig (geißfußartig)
ausgebildet ist und das i'n den Widerlagkanten der Maulbacken eine runde Aussparung
besitzt. Das .abgeschrägte. Maulende soll meißelartig unter den Nagelkopf getrieben
werden und .diesen unterfassen, während die Aussparung den Nagelschaft aufnehmen
soll; damit dann bei geschlossener Zange der Nagel am Kopf. herausgehebelt werden
kann.
-
Es ist weiter ein Werkzeug bekannt, welches in der einfachsten Form
einer Flachzange mit ,äußerlich schnabelförmigen Maulbacken .entspricht, jedoch
an Stelle der Gniffschenkel einen zwischen den Schenkelstummeln, welche halbkreisförnnigen
Querschnitt haben, eialtreibbaren Keil zum Schließen des Zangenmaules besitzt. Die
ebenen Widerlagflächeli des Zangenmaules sind für den festen Angriff aufgerauht
oder geriffelt bzw- mit Aussparungen versehen, um den 'Kopf des Nagels seitlich
einzuklemmen. Von einem Freilegen des Nagelkopfes durch die entsprechende Bearbeitung
des Holzes mit diesem Werkzeug ist hier nicht die Rede.
-
Bei versenkt sitzenden Nägeln ist eine unerwünschte Beschädigung des
Holzes durch die Maulhacken des Nagelzielners,' die gleichermaßen als Dorne beiderseits
des Nagels eingetrieben werden, unvermeidbar, wie außerdem dieser Nägelzieher bei
Sperrholzplatten überhaupt- nicht zu verwenden ist.
Mit all diesen
so ausgebildeten Werkzeugen ist aber -eine unerwünschte Beschädigung des Holzes
sowie auch das. Krummziehen der Nägel unvermeidlich und zudem ein Ziehender
Nägel am Schaft, was bei langen Nägeln. und solchen ohne Kopf, wenn sie geraebleiben
sollen, erforderlich ist, nicht möglich; Es ist eben bei der Konstruktion dieser
Werk=`" zeuge in keinem Fall von den Gesichtspunkten ausgegangen, die beim Erfindungsgegenstand
bestimmend waren: i. das Holz weitgehend zu schonen, 2. die Nägel so herauszuziehen,
daß sie nicht krumm gebogen werden, sondern ohne weiteres wieder verwendet werden
können.
-
Der ErfiIndungsgegenstand besitzt nun als neues und wesentliches Merkmal
hierfür ein an den unteren Maulbackenflächen und senkrecht hierzu gelegenes Greifbackenmaul,
das im geschlossenen Zustand .einen Hohlkegel bildet, der an den Innenflächen unter
einem Winkel derart angeschä,rft ist, daß i. ein zweckentsprechendes und , leichtes
Eindringen in das Holz gewährleistet ist, 2. ein Freischneiden bzw: Freidrücken
.des den Nagelkopf einschließenden Holzes. (um das Splittern zu verhindern) durch
Drehen der zusammengedrückten Zange um den Nagelkopf herum ausgeführt werden kann,
3. ein sicheres Festhalten des Nagelscbaftes verbürgt ist, was von ausschlaggebender
Bedeutung für das Nachfassen bei langen Nägeln sowie für das Ziehen von Nägeln ohne
Kopf ist,.
-
q.. ein Abkneifen der Nägel unmöglich gemacht ist, .da nach Anliegen
der Innenflächen. des Hohlkegels (Beißflächen) an den vonden Beißkanten erfaßten
Nagel ein tieferes Eindringen in den Nagelschaft selbst bei übermäßig großem Kraftaufwand
nicht mehr stattfinden kann.
-
Die Handhabung der als Nagelzieher bezeichneten neuartigen Zange ist
folgende: Werden bei teilweise geöffnetem Zangenmaul unter gleichzeitigem Druck
auf dieses (bei hartem Holz zweckmäßig durch einen leichten Schlag mit einem kleinen
Holzhammer) die Zangenschenkel zusammengepreßt, so dringen die Beißkanten des Hohlkegels
in. das den herauszuziehenden Nagel umschließende Holz ein und bewirken bei einer
Drehung des Zangenmaules um den von den Beißkanten leicht erfaßten Nagel das Freischnfeiden
bzw. auch Freidrücken des Holzes ringsherum. Damit ist ein Splittern des Holzes
wirkungsvoll vermieden. Jetzt werden die Griffenden der Zange über den zweckmäßig
evolventenförmi:g ausgebildeten Stütz- und `@D'rehpunkt nach unten gedrückt und
dadurch -der- Nagel herausgehoben. Bei langen Nägeln .--fälk man am Schaft nach:
fluf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform
zur Darstellung gebracht worden.
-
Der Nagelzieher besteht in der Art einer Flachzange aus den beiden
Griffschenkeln a, b,
die um den Niet c gelenkig miteinander verbunden sind,
so d;aß die das Zangenmaul bildenden Schenkelenden a1, b1 durch das Zusammenschließen
der Griffenden gegeneinandergedrängt werden.
-
Das eigentliche Zangenmaul ist in zwei Hälften a2, b@ als Hohlkegel
d ausgebildet und liegt ,an der unteren Fläche der Maulbacken a1, b1 und senkrecht
hierzu, d. h. in der Ebene .des. GeIenkiiietes. Die von innen .geschärften Beißkanten
a3, b3 des Hohlkegels,d schließen einen Winkel von etwa 15' zur Kegelachse .ein.
Damit ist gewährleistet, .daß die Beißkajnten a3, b3 leicht in das Holz @eindringen-,
ohne es zu zersplittern; .es wird ferner gewährleistet, daß die Beißkanten rt.j,
b3 dien Nagelschaft sicher einklemmen, ohne ihn selbst bei übermäßig großem Kraftaufwand
abzukneifen. Die Zangenschenkel vom Gelenk c zum Maul sind um etwa q.5° in der Ebene
des Gelenkes winklig abgebogen und am Stütz- und Drehpunkt des als zweiarmiger Hebel
zur Anwendung kommenden Nagelziehers mit Wulsten e versehen, welche als Abwälzflächen
zweckmäßig kreisevolventenförmig ausgebildet sind.