DE349591C - Beisszange - Google Patents

Description

• Beißzange. Beißzangen mit einer Einrichtung am Zangenmaul zum Herausziehen von Nä- geln, die nicht über dem Holz hervorragen, sind bereits bekannt geworden, und zwar sind bei diesen Zangen die Beißflächen entweder mit dornartigen, die Zangenschneiden seitlich verlängernden Ansätzen versehen, oder es sind die Beißflächen mit über diese hervorstehenden Schneidflächen versehen, durch welche das Holz um den Nagel Herum herausgeschnitten wird. Bei der erstgenannten 1=inrichtung tritt der Übelstand auf, claß die Dorne nur mit Hilfe einiger Schläge oder eines starken Druckes unter den Nagelkopf getrieben werden können, während die mit Schneidflächen versehene Zange nicht mehr als Beißzange benutzbar ist. Um diese f,7belstände zu beseitigen, ist die neue Beißzange derart ausgebildet, daß die Spitzen, durch welche ein Unterfassen des Nagelkopfes ermöglicht wird, am Ende von in der Verlängerung der Beißflächen angeordneten, dachartig zusaminenstoßenden Schneiden sitzen. Es braucht daher nach dem Aufsetzen des Zangenkopfes über die herauszuziehenden Nägel lediglich ein leichter Druck auf den Zangenkopf ausgeübt und zugleich mehrmals hintereinander ein Öffnen und Schließen der Zangenschenkel ausgeführt zu werden, damit sicl3 die Spitzen von selbst in das Kistenholz eingraben und den Nagelkopf unterfassen. Der Nagel kann alsdann von den Grabschneiden angehoben und von den Beißflächen endgültig herausgezogen werden.
• Auf der Zeichnung ist die neue Zange in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Seitenansicht der Zange, Abb. a einen Längsschnitt nach A-B der Abb. i, Abb. 3 eine Ansicht des Zangenkopfes beim Aufsetzen auf den Nagel und Abb. 4. einen Schnitt durch den Zangenkopf nach C-D der Abb. i mit in das Holz eingegrabenen Nagelhebespitzen.
• Die Zapge ist der üblichen Beißzange nachgebildet und am Zangenkopf a mit den Beißflächen b versehen. An die Beißflächen b schließen sich in derselben Richtung wie diese (Abb. i) und nach abwärts dachartig verlaufende (Abb. a) gleichgebildete Grabschneiden c an, die in Spitzen d enden. Die Spitzen d werden neben den herauszuziehenden 'Nagel auf das Holz gesetzt, wie Abb. 3 zeigt, worauf mit der linken Hand auf den Zangenkopf a gedrückt wird; während mit der rechten Hand die Zangenschenkel c mehrmals kurz hintereinander etwas geöffnet und wieder geschlossen werden. Hierbei graben sich die Schneiden c mit den Spitzen d so tief in das Holz ein, daß der Nagelkopf f unterfaßt wird. Alsdann wird er durch die Spitzen d zunächst etwas angehoben, dann durch die Grabschneiden c weiter gelüftet und mit den Beißflächen b endgültig herausgezogen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Beißzange, die außer einem vorderen noch ein seitliches Maul hat, dessen Spitzen ein Unterfassen eines im Holz sitzenden Nagelkopfes ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen (d) von den Enden zweier dachartig aneinanderstoßenden Schneiden (c) gebildet werden, die eine abwärts geneigte Verlängerung der Beißflächen darstellen.