DE691694C - Druckluftaufschiebevorrichtung fuer Foerderwagen - Google Patents

Druckluftaufschiebevorrichtung fuer Foerderwagen

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DE691694C
DE691694C DE1936D0072057 DED0072057D DE691694C DE 691694 C DE691694 C DE 691694C DE 1936D0072057 DE1936D0072057 DE 1936D0072057 DE D0072057 D DED0072057 D DE D0072057D DE 691694 C DE691694 C DE 691694C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B17/00Hoistway equipment
    • B66B17/14Applications of loading and unloading equipment
    • B66B17/16Applications of loading and unloading equipment for loading and unloading mining-hoist cars or cages
    • B66B17/20Applications of loading and unloading equipment for loading and unloading mining-hoist cars or cages by moving vehicles into, or out of, the cars or cages

Description

  • Druclcluftaufschiebevorrichtung für Förderwagen Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckluftaufschiebevorrichtung für Förderwagen auf Fördergestelle, wie sie insbesondere im Bergbau vielfache Verwendung findet, und insbesondere auf Vorrichtungen dieser Art, bei welchen im Augenblick des Beginns der Aufschiebebewegung eine Leitung kloineren Ouerschnitts zu dem Druckluftzyl.inder freigegeben wird, und während des Aufschieb:evorganges ein Ventil geöffnet wird, (das eine Leitung größeren Querschnitts freigibt, um so den Verlauf bzw. die Intensität des Aufsch.iebevorgangs in zweckmäßiger Weise. zu steuern.
  • In @dieser Weise ausgebildete Aufschiebevor richtengen, bei welchen die Öffnung des letzteren Ventils durch das Anwachsen .des Druckes auf den in dem Zylinder sich verschiebenden Kolben als Folge des Widerstandes, den -der Kolben zu überwinden hat, beispielsweise sobald das Stoßorgan auf esnen aufzuschiebenden Wagen auftrifft, bewirkt wird, sind bereits bekannt.
  • Die Wirkungsweise dieser Vorrichtungen ist jedoch nicht ganz zuverlässig, weil ein zufällig auftretender oder auch absichtlich durch den Bedienungsmann herbiigeführter Widerstand eine vorzeitige Öffnung des Ventils und als Folge derselben einen schroffen Stoß des Stoßorgans auf die aufzuschiebenden Wagen hervorrufen kann.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen ist der, daß die aufzuschiebenden Wagen zu schroff auf tdie auszustoßenden Wagen auftreffen, da von dem Augenblick an, in ' welchem -das Stoßorgan auf die auf7ustoßenden Wagen auftrifft, der Kolben unter der Einwirkung des vollen Druckes steht, der notwendig ist, um sowohl die aufzuschiebenden Wagen vorzustoßen wit die auf dem li'örderkorb .befindlichen Wagen auszustoßen. Außerdem werden in Fällen, in welchem keine Wagen auszustoßen sind, die aufzuschiebenden Wagen sehr heftig auf den Kerb und gegen die ihren Weg begrenzenden Verriegelungen auf diesen geschleudert.
  • Die 'Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß ungünstig nicht so sehr der Stoß des Stoßorgans auf die aufzuschiebenden Wagen, sondern vielmehr der Stoß der aufzuschiebenden .auf die auszustoßenden Wagen ist, und .bezweckt, diesen Stoß zu vermeiden oder wenigstens erheblich zu verringern.
  • Zu diesem Zwecke ist bei der Vorrichtung nach der Erfindung für :die Öffnung des Ventils ein fester Anschlag o.,dgl. vorgesehen, der mit dem Stoßorgan zusammenarbeitet und in einem solchen Abstand' von der unmittelbanr
    am Schacht z. B. hinter der Schwenkbülnie
    sitzenden Schachtsperre angeordnet ist, t1%tx@'
    die Öffnung des Ventils in Abhängigkeit @-
    dem Wege des Stoßorgans erst dann erfolgt, wenn die aufzuschiebenden Förderwagen auf die auf dein Förderkorb stehenden auszustoßenden Wagen auftreffen oder sich nur eine kurze So-ecke vor ihnen befinden.
  • Um eine möglichst schnelle Rückbewegung des Kolbens in -dem Zylinder herbeizuführen, ist der Anschlag nach der weiteren Erfindung derart ausgebildet, daß er das Ventil erst in dem Augenblick wieder schließt, in welchem der Stößel am Ende seines rückwärtigen Hubes angelangt ist. Dank dieser Anordnung kann die Luft, welche sich rückwärts des Kolbens befindet, über den vom Steuerhebel des Aufschiebers gesteuerten Steuerschieber leicht während seiner ganzen Rückbewegung entweichen.
  • Weitere Merkmale und Einzelheiten .der Erfindung sollen bei der nachstehenden Erläuterung der zugehörigen Abbildungen, welche schematisch eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Druckluftaufschiebevorrichtun:g veranschaulichen, beschrieben werden.
  • Von diesen Abbildungen stellen Abb. i und 2 zwei Aufrisse dar, .die einander ergänzen und zusammen einen Längsschnitt durch den die Aufschiebevorrichtting aufnehmenden Teil des Füllorts eines Bergwerks ergeben.
  • Abb.3 ist ein Schnitt durch die Verteilungsvorrichtung in größerem Maßstabe. Abb.4 zeigt, ebenfalls in größerem Maßstabe, die Vorrichtung, welche den Zutritt der Druckluft zu dem Zylinder steuert, der `die am Anfang der Reihe der aufzuschiebenden Wagen befindliche Sperre ausrückt.
  • Abb. 5 zeigt im Schnitt ebenfalls itn grö-?eren Maßstabe das Ventil und die dieses umgehende Leitung von geringerem Querschnitt, welche in der Leitung für die Druckluft von dem Verteiler nach dein rückwärtigen Teil des den Stoßkolben betätigenden Zylinders vorgesehen sind.
  • Abb.6 ist ein Schnitt in größerem Maßstahe durch die Vorrichtung, welche dazu dient, selbsttätig den Schieber des Verteilers zu betätigen, sobald der Stoßkolben seine vordere Endstellung erreicht hat.
  • Abb.7 ist eine schematische Darstellung des Haupterfindungsgedankens.
  • Zunächst soll der grundsätzliche Erfindungsgedanke an Hand der letzteren Abbildung erläutert werden. Die übliche Anordnung für die Aufschiebevorrichtung, für die Schwingbühne 24., für den Schacht und für das Fördergestell 25 ist leicht aus dieser Abbil-41@ing zu entnehmen und erfordert keinerlei ;`t@zelerläuterungen.
  • r':= 'Die Anordnung des an sich bekannten 1s 31, welches in seiner geöffneten Stellung -die Druckluftquelle mit dein Aufschie ezyIinder 6 in Verbindung bringt, wird durch die Verschiebung eines festen.Anschlages 36 hervorgerufen, sobald auf diesen der Anschlag _1. des Stoßorgans 5 auftrifft. Der Abstand a zwischen einerseits dein Punkte, an welchem der Anschlag 4 auf diesen festen Anschlag 36 bei seiner Bewegung auftrifft und andererseits die Ruhestellung des Anschlages .l entsprechen, wie die Abb. 7 erkennen läßt, dem Abstand a., der die vordere Stirnwand des ersten aufzuschiebenden Wagens 15 in seiner Ruhestellung von der rückwärtigen Stirnwand des auszustoßenden Wagens 3.1 auf dein Fördergestell trennt. Das Ventil 31 wird also geöffnet, wenn fier aufzuschiebende Wagen 15 den auszustoßenden Wagen 34 erreicht bzw. beinahe erreicht hat.
  • In Abb. i ist die Aufschiebe- und Ausstoßvorrichtung für die Förderwagen dargestellt, welche ein Stoßorgan 2 besitzt, das mittel eines Zapfens 3 auf dein Kreuzkopf .I der Stange 5 eines in einem Zylinder 6 beweglichen Kolbens befestigt ist. Dieser Kolben kann nach vorn, d. 11. im Sinne des Pfeiles K. verschoben werden, sobald durch eine Leitung 7 Preßluft in den rück"värtigen Teil des Zylinders 6 eingelassen wird. Diese Leitung führt in den Verteilers (Abb. i und 3), dein die Preßluft durch eine Öffnung 9 zugeführt wird. Indem Verteiler ist ein Schieber io angeordnet, der aus der in der Abbildung dargestellten Lage nach vorn verschoben werden kann, sobald der bei 12 angelenkte Handhebel ii bewegt wird (itn Sinne des Pfeiles y"). In den Verteiler S mündet ferner eine Leitung 13, die finit dem vorderen Teile des Zvlinders 6 in Verbindung steht. Entsprechend der Lage, die der Schieber io einnimmt, kann entweder di% Leitung 7 oder die Leitung 13 über die Öffnung 14 mit der Außenluft in Verbindung gebracht werden.
  • Um die beiden mit 15 und 16 bezeichneten Förderwagen am Kopf der aufzustoßenden Wagenreihe aufzuschieben, wird der Schieber io aus der in Abb. 3 dargestellten Lage in die Lage gebracht, in welcher sich die Leitung 9 befindet, während die Leitung 13 über die Ö ifnung i.1 mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
  • Mit der Leitung 7 sind ferner die Leitungen 17 und iS verbunden. Sobald die Leitung 7 unter dein Druck der Preßluft stellt, wird dieser Druck- auch auf die Leitungen i7 und i8 übertragen. Die Leitung 17 steht mit zwei Zylindern i9 und 2o in Verbindung, in welchen Kolben verschiebbar sind, die, sobald sie unter der Einwirkung der Druckluft verschoben worden sind, die Schwenkbühne 0-i und 22 (Abb. i und 2), welche bei 23 und 2.1.
  • i an gelenkt sind, um die entsprechenden Achsen schwenken. Diese Schwenkbühnen legen sich so auf den Rand des Fördergestelles 25 auf. Die Leitung 18 ist, wie dies die Abb. i und 4 erkennen lassen, mit einem Zylinder 26 verbunden, in welchem ein Schieber 27 angeordnet ist. Dieser wird unter der Einwirkung einer Feder 28 in. einer Stellung gehalten, welche es ermöglict, daß die in den Zylinder 26 eingeführte Luft aus diesem nach einem Zylinder 29 (Abb. i) ausströmen kann, in welchem sich ein Kolben befindet, der, sobald die Preßluft auf ihn einwirkt, die Zurückziehung der Sperre 3o bewirkt, der sonst den Förderwagen 15 festhält.
  • Die in die Leitung 7 einströmende Preßluft kann nach dem rückwärtigen Teil des Zylinders 6 nur gelangen, nachdem sie eine Verengung passiert hat, die in der Abzweigung um ein Ventil 31 angeordnet ist (Ab h. i und 5), das in der dargestellten Stellung die verschiedenen Leitungen, die es steuert, abschließt. In Abb. 5 ist die Stelle des verengten Querschnittes mit 32- bezeichnet. In dem entsprechenden Teil des Leitungskanals ist eine Stellschraube 33 vorgesehen, die es erinöglicht, :in einfacher Weise den Druck innerhalb der Leitung 7 hinter dein Ventil 31 zu regeln. Sobald also der Handhebel i i in die Arbeitsstellen gebracht worden ist, strömt die Druckluft aus der Anleitung (Netz) 9 durch den Verteiler 8, die Leitung 7, und zwar Unter Eixlschaltun:g des engen Kanals 32 des Ventils 31 nach @dein Zylinder 6, da, wie gesagt, der Durchtrittskanal für die Preßluft nach dem Zylinder 6 einen 'entsprechend verringerten Querschnitt aufweist, so ist der auf dein Stoßlcolben in den Zylinder ausgeübte Druck verhältnismäßig gering, d. h. der Kolben bewegt sich sehr l.angsain. Bei dein Vorwärtsgang des Kreuzlfopfes 4 bleibt der He-1122139, der ann Steuergestänge für das Ventil 31 sitzt, in der gezeichneten Stellung (durch sein eigenes Gewicht). Die Förderwagen 15 und 16 werden nun langsam vorgestoßen, während die ihnen in iler Reihe folgenicr n Wagen sich vorwärts bewegen können, weil die Schienen, auf welchen sie laufen, nach dein Schacht zu etwas geneigt sind. Diese langsame Vorwärtsbewegung erfolgt bis zu denn Augenblick, in welchem die beiden aufzuschiebenden Förderwagen 15 und 16 um ein solches Maß weiterbewegt worden sind, daß der Wagen 15 nahezu an den rückwärtigen Wagen 34 ,der beiden auszustoßenden Förderwagen 34 und 35 (Abb. 2) anstößt, denn in diesem Augenblick schlägt der Kreuzkopf an einen Hebel 36 an (Abb. i), der bei 37 angelenkt ist und durch eine Schubstange 38 mit einem bei 4o angelenkten Hebe139 verbunden ist. Dieser,Hebel 39 steht wieder über eine Schubstange 41 mit einem .Hebel 42 (Abb. i und 5) in Verbindung, welcher auf derselben Welle wie das Ventil 31 aufgekeilt ist. Die Vorwärtsbewegung des Kreuzstücks 4. bewirkt also die Verschiebung des Ventils 31 bis in die Stellung, in welcher sich die in diesem Ventil ausgesparten Kanäle gegenüber ,den zwei Enden der Leitung 7 und der Leitung43 befinden. Von diesem Augenblick an strömt die Luft in den Zylinder 6 mit dem Druck ein, welchen sie in ydem Verteiler besitzt und bewirkt die schnellere Verschiebung der aufzt.schieuenden Förderwagen i5 und 16. Da nun der Wagen 15 in dem Augenblick, in welchem diese schnellere Bewegung einsetzt, ganz nahe an den auf dem Förderkorb stehenden Wagen 34 herangekommen ist, so ist der Stoß zwischen diesen beiden Wagen -nicht heftig. Beim Herunterdrücken des Hebels 36 wird gleichzeitig über die Schubstange 38 der Hebel 39 in die Bereitschaftsstellung hochgedrückt.
  • In dem Augenblick, in welchem das Ventil 31 die Leitungen 7 und 43 miteinander verbindet; wird durch die letztere Leitung Preßluft in einen Zylinder 44 (Abb. i und 2) eingeführt, der auf dem schlvenkbaren Anschlußtei121, welches auf dem Rande des Fördergestelles 25 aufruht, sitzt. Der Zylinder 44 enthält einen Kolben, dessen Schaft 45, sobald der Kolben durch die Preßluft verschoben wird, gegen eine Stoßstange 46 stößt, die finit einem Hebel 47 verbunden ist. Dieser Hebel ist bei 48 angelenkt und durch eine Schubstange 4 j mit einem Sperrhebel 5o verbunden, der eine Vorwärtsbewegung der Förderwagen 34 und 35, die sich auf dem Fördergestell befinden, bis :dahin verhinderte. Es ist hierausersichtlich, daß infolge der Tatsache, daß die beiden Leitungen 7 und 43 miteinander in Verbindung stehen, die Entriegelung der auszustoßenden Förderwagen automatisch etwas vor dem Zeitpunkt bewirkt wird, in dem dies9 Wagen nach vorwärts gestoßen werden. Der Kolben des Zylinders 44 kehrt in seine Ausgangsstellung unter denn Einfluß einer Feder zurück, sobald die Druckern -#virku.ng aufgehört hat.
  • Nach Durchlaufen eines bestimmten Weges trifft -der Kreuzkopf 4, mit welchem das eigentliche Stoßorgan 2 verbunden ist, auf einen Hebel 51 auf, der bei 52 an,-gelenkt ist (Abb. i und .4). Dabei drückt der Hebel 51 den Schieber 27 bis in eine Stellung herunter, in welcher der Teil der Leitung 18, welcher in die Leitung 7 einmündet, versperrt wird, während der Teil der Leitung 18, der mit dem Zylinder 2@, welcher, wie gesagt, die Sperre 30 für den am Kopf der Wagenreihe, «,eiche aufgeschoben werden soll, befindlichen Warten betätigt, mittels einer indem Zylinder 26 ausgesparten öfnung 53 mit der @tinospliiire in Verbindung gebracht wird. Der Hebel 5 i wird in dieser gesenkten Stellung durch ein Klinkwerk gehalten, das beispielsweise durch eine bei 66 an dem Hebel 51 aasgelenkte Klinke 65 :gebildet wird, die unter der Einwirkung einer Feder 67 unter einem Anschlag 68 an den Zylinder 26 greift. Hieraus geht hervor, daß von diesem Augenblick an ;die in dein Zylinder 29 enthaltene Preßluft in die Atmosphäre ausströmen kann und die Sperre 3o unter der Einwirkung eines Gegengewichtes oder einer Feder in .die Stellung zurückkehren kann, in welcher er eine Vorwärtsbewegung der aufzuschiebenden Förderwagen verhindert.
  • Der Abstand zwischen dem Hebel 51 und dem Kreuzkopf .I am Ende der Rückbewegung ist dadurch gegeben, daß die vier Achsen der zwei Förderwagen 15 und 16, die aufgeschoben werden sollen, die Sperre 30 passiert liaiben müssen, bevor der Kreuzkopf 4 den Hebel 51 betätigt und bevor die erste Achse des folgenden Wagens 54. die Sperre 3o erreicht hat. .
  • Während die aufzuschiebenden Wagen auf das Fördergestell gelangen, senkt sich die Sperre 55, die bis dahin die Rückbewegung der Wagen 3.4 und 35 verhinderte, wenn die Achsen der aufzuschiebenden Wagen auf sie auftreffen. Sie bewegt sich jedoch nach dein Passieren jeder Achse wieder unter der Einwirkung eines Gegengewichtes oder einer Rückführfeder in die Verriegelungsstellung zurück.
  • Etwas bevor der Kreuzkopf 4 am Ende seiner Vorwärtsbewegung angekommen ist, schlägt er gegen einen Hebel. 56 (Abb. i und 6), der bei 57 aasgelenkt ist. Durch die Schwenkung dieses Hebels wird ein 'Ventil 58 geöffnet, welches ein einer bei 6o in die Atmosphäre ausmündenden Leitung vorgesehen ist. Diese Leitung 59 führt zu dem einen Ende des Verteilers S (Abb. 3), und zwar soibal,d der Schieber io, wie angenommen, in seine linke Endstellung gelangt ist, in eine von der Kammer 62 getrennte Kammer 61, in welcher die Preßluft mit ihrem gesamten Druck auf einen mit dein Schieber 1o verbundenen Kolben 63 einwirkt. Durch diesen Kolben hindurch führt ein Kanal 64. von geringerem Querschnitt. Unter dem Einfluß der Druckdifferenz, welcher die beiden Flächen des Kolbens aus,G-esetzt sind, verscliiebt sich der Kolben und nimmt den Schieber 1o bis in die in Abb. 3 dargestellte Lage mit. Bevor er am Ende seines Weges anlangt, versclili°ßt er die IJeitulig 59, wodurch verhindert wird, daß er Heftig an den Boden des Verteilers anstößt.
  • Sobald sich der Schieber io in der in Ali'>.3 dargestellten Lage befindet. stehen der rückwärtige Teil des Zylinders 6 und die I,citul1,7 7 in Verbindung mit der Atmosphäre. Im Gegensatz dazu stellen die Leitung 13 ilild der vordere Teil des Zvlinders 6 in Verbindung mit einer Preßluftzufuhrleitung g. Hieraus folgt, daß die Stoßvorrichtung von selbst nach rückwärts -zurückkehrt.
  • In dem Augenblick, in welchem der Kreuzkopf 4 seine Rückbewegung beendet, schlägt er gegen einen der Arme des Hebels 39 all und bewirkt so die Verschiebung des Arines .12 und des Ventils 31 bis in die in den Abb. i und 5 dargestellte Lage. Diese Verschiebung bewirkt zur gleichen Zeit das Ausklinken der Klinke 65 aus ,lein Anschlag 68, indem ein mit dein Hebel 36 verbundener Schaft 69 gegen eine Nase 70 an vier Klinke 65 anschlägt. _ Die Stoßvorrichtung 2 ist bei 3, all dein Kreuzkopf d. aasgelenkt und wird vorwärts dieses Punktes durch eine elastische Vorrichtung 71 getragen, die auf zwischen den Schienen, auf «-elchen die aufzuschiebenden Wagen rollen, angeordneten Hilfsschienen läuft. Diese Hilfsschienen reichen bis zum Ende,d-er Schwenkbühne 21.
  • Die Länge der Stoßvorrichtung 2 wird so gewählt, daß, wenn der Kreuzlt«pf 4. seine vorclere Endlage einnimmt, -die letzte Achse des Förderwagens 16 nahezu bis an den Rand des Fördergestelles 25 vorgestoßen word°n ist, damit die letzte Achse des Wagens 3.4, der ausgestoßen wird, die Sperre 5o an der in der Abbildung linken Seite des Fördergestell; s passiert hat. Da in diesem Augenblick der' Zylinder .a4 mit .dein Auspuff in Verbindung gebracht worden ist, geht der Kolben .15 unter der Wirkung einer Feder zurück un;l ebenfalls die Stoßstange 46. Die Sperre 5o wird geschlossen, und der Wagen 15 stößt mit seinem ersten Räderpaar gegen diese all.
  • Die elastische Vorrichtung 71 ermöglicht rs, daß das Stoßorgan 2 während seiner Rückbewegung unter den Achsen der Wagen und 55, welche bereits bis zu dein Bereitschaftsriegel 30 vorberollt sind, verschwindet.-Aus den vorstellenden Darlegungen geht hervor, daß die Aufschiebe- und Ausstoßvorrichtung nach der Erfindung es ermöglicht, durch eine einzige Vorwärtsbewegung des Betä tigungslieb-els 1 z selbsttätig die folgenden Arbeitsvorgänge auszuführen: i. .Herunterklappen der beweglichen Verbindungsteile 21 und 22 auf das Fördergestell. 2. Öffnung der Sperre 30, die sich vor der Reihe .der aufzuschiebenden Wagen befindet.
  • 3. Langsames Vorstoßen .der zwei aufzuschiebenden Förderwagen 15 und 16 im Laufe .des beschriebenen Vorganges.
  • q.. Öffnung der vorderen Verriegelung 50 für das Fördergestell.
  • 5. Schnelles Vorstoßen der aufzuschiebenden Förderwagen 15 und 16 und der auszustoßenden Förderwagen 34. und 35.
  • 6. Schließen der Sperre 3o nach Passieren derselben durch die letzte Achse des zweiten aufzuschiebenden Wagens 16.
  • 7. Schließen der Sperre 5o nach deren Überlaufen durch die hinterste Achse des zweiten auszustoßenden Wagens 3,4.
  • B. Umkehrung .der Bewegungsrichtung der Stoßvorrichtung 2.
  • g. Wiederanheben der beiden Schwingbühnen 2 i ,und 22, nachdem sie von den Wagen verlassen worden sind.
  • io. Rückkehr -der verschiedenen Vorrichtungen in die Stellung, welche sie vor Beginn des Aufschieb.evorganges einnahmen.
  • Die' Betätigung der ganzen Vorrichtung kann auch automatisch durch das Fördergestell erfolgen, sobald dieses .in einer vorbestimmten Höhenlage anlangt, indem das Gestell in diesem Zeitpunkt einen mit dem Betätigungshe@bel für den Verteiler verbundenen Hebel auslöst. Es wird schließlich noch bemerkt, daß Einzelanordnungen des Erfindungsgegenstandes, z. B. die Steuerung der Schwenkbühnen und Sperren in Abhängigkeit vom Aufschiebevorgan:g, die Steuerung der Förderkorbwagensperren vom Schacht aus usw., .grundsätzlich bekannt sind, aber nicht in der dargestellten und in den Ansprüchen gekennzeichneten Verbindung mit dem Ventil 31 und dein festen Anschlaghebel 36.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckluftaufschiebevorrichtung für Förderwagen, bei der zu Beginn der Aufschiebebewegung eine Leitung kleineren Querschnitts zu dem Druckl:uftzylin.der frei'gege'ben wird und .bei der während des Aufschieb.evorganges ein Ventil geöffnet wird, das eine Leitung größeren QuerschnittG freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnendes Ventils (31) ein ,mit dem Stößel zu.sainmenwirkender fester Anschlag o. dgl. (36) in einem solchen Abstand von der urimittelbar am Schacht z. B. hinter der Schwenkbuhne sitzenden Schachtsperre (30) angeordnet ist, daß das Öffnen des Ventils in Abhängigkeit von Klem Wege des Stößels erst dann erfolgt, wenn die aufzuschiebenden Förderwagen auf die auf dem Förderkorb stehenden auszustoßenden Wagen auftreffen oder sich nur eine kurze Strecke vor ihnen befinden.
  2. 2. Druckluftaufschiebevorrichtung nach Anspruch i mit gleichzeitiger Steuerung der vorderen Wagensperre, dadurch gekennzeichn.et,.daß in .die Leitung (i8), welche die Preßluft dem Entriegelungszylinder (2o) für die Sperre. (30) zuführt, !diese Preßluft an einem Punkte zugeführt wird, der auf der nach dem Druckluftnetz hin liegenden Seite der Leitung von verringertem Querschnitt (32) liegt.
  3. 3. Druckluftaufschiebevorrichtung nach Anspruch i und. 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit -dem genannten Ausschlaghebel (36) verbundener zweiter Ausschlaghebel (39) derart angeordnet ist, ,daß er das Ventil (31) in dem Augenblicl< wieder schließt, in welchem der Stößel (2) am Ende seines rückwärtigen Hubes angelangt ist. q... Druckl.uftaufschiebevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, .daß der Steuerhebel (5i) mit einem Kolbenschieber (27) zusammengebaut ist, und zwar :derer t, daß der Kolbenschieber (27) heim Niederdrücken des Steuerhebels (5i) durch den Anschlag (.
  4. I) entgegen einer Feder (28) aus einer Stellung, in welcher er die Druckluft zum Entriegelungszylinder (29) passieren ließ, bis zu einer Stellung verschoben wird, in welcher der Zylinder auf Auspuff eingestellt ist, wobei der Kolbenschieber (27) in dieser Stellung durch eine Kupplungsvorrichtung (65, 68) in Verriegelung gehalten wird, die erst freigegeben wird, wann das Stoßorgan am hinteren Ende seines Hubes anlangt.
  5. 5. Druckluftaufschiebevorrichtung nach Anspruch i und 2 mit Steuerung der Förderkorbwagensperren vom Schacht aus, dadurch gekennzeichnet, .daß die Le@it.ung (43), die den Entriegelu,ngszylinder (44) der vorderen F örderkorbwagensperre (50) mit der Drucklüftquelle in Verbindung setzt, mit dem Ventil (3i) so verbunden ist, daß diese Leitung (43) mit der Druckluftquelle erst in Verbindung gesetzt wird, nachdem das Ventil (3i) in die Stellung mit großem Durchgang .gebracht worden ist.
  6. 6. Druckluftaufschiebevorrichtung nach Anspruch i bis 5 mit selbsttätiger Steuerung der Rückbewegung des Stoßorgans durch Inverbindungsetzen der Rückseite des Zylinders, welcher bis dahin die Druckluft enthält, mit der Außenluft und durch Inverbirndungsetzen der Vorderseite des Zylinders mit der Druckluftque:lle, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der selbsttätigen. Verschiebung eines Verteilers des mit dem Handhebel (i i) cerbun:denen Steuerschiebers (io) dieser Steuerschieber (io) mit einem ausbalancierten Kolben (63) fest verbunden isst, der dann, wenn sich der Steuerschieber (io ) in der der Vorwärtsbewegung des Stoßorgans entsprechenden Stellung befindet, eine Leitung (29) freigibt, in welcher ein Auslaßcentil (58) angeordnet ist, «-elches durch das Anlegen des Stoßorgans am Ende seines vorderen I-1tibs bei (56) geöffnet wird, wobei der mit dein Steuerschieber (io) fest verbundene Kolben (63) einem Druckunterschied ausgesetzt wird, der ihn verschiebt, bis sich der Steuerschieber (io) am anderen Ende des Hubes befindet.
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