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Vorrichtung zunu Anbringen mehrerer Banderolen um Werkstücke, wie
Zigarren o. dgl.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen mehrerer
Banderolen- um Werkstücke, wie Zigarren io,, dgl., bei der mehrere Banderoliervorrichtungen
gleicher Ausbildung hintereinander angeordnet sind, denen das Werkstück durch einen
Förderer nacheinander "zugeführt wird und dabei zwischen jeder Bandenoliervorrichtung
eine Lageveränderung erfährt.
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Die Erfindung löst in besonderer Weise die .Aufgabe, mehrere versetzt
Übereinanderliegende Banderolen an Zigarren o. @dJ. Werkstücken anzubringen.
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Es ist bekannt, zu diesem Zweck Beringe-, lungsvorrichtungen zu benutzen,
die mit zwei entsprechend den beiden Banderolen vorgesehenen Stapeln ausgerüstet
sind und bei denen ,gesteuerte Greifer zunächst ein Ringband auf das Werkstück und
dann das nächste in der entsprechenden Lage darüber anbringen. Derartige Vorrichtungen
sind nicht nur baulich umständlich und infolge der verschiedenartigen Steuerung
empfindlich; sondern sie verhindern einen schnellen. D urchsatz, weil die beiden
Arbeitsvorgänge an ein-und demselben Werkstück im Bereich der Beringelungsvorrichtung
unübersichtlich nacheinander voxgenommen werden müssen.
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Nun ist es bekannt, bei schachtelförmigen Werkstücken o. dgl. zwei
sich auf dem Werkstück kreuzende Banderolen anzubringen mit Hilfe von zwei Banderoliervorrichtungen
gleicher Bauweise; die hintereinander angeordnet sind und .denen das Werkstück durch
einen Förderer nacheinander zugeführt wird. Dabei maß das Werkstück zwischen den
beiden Banderoliervorrichtungen um seine Mittelachse um 9o° verdreht werden. Bei
stabförmigen Werkstücken, wie Zigarren o. dgl., kommt .eine solche kreuzweise Banderollerung
nicht in Frage und könnte auch nur mit baulich verwickelten Wendevorrichtungen durchgeführt
werden, .die zudem die übersichtlichkeit behindern: Auch ist eine Banderoliervorrichtung
für Zigaxren bekannt, die zwei Banderoherein richtungen aufweist, jedoch in der
Weise, daß beide Bänder auf einmal um das; Werkstück gelegt werden und dementsprechend
die Banderoliervorrichtungen gleichzeitig arbeiten müssen, ohne daß es dabei möglich
ist, die Banderiolen versetzt übereinanderliegend anzubringen.
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Demgegenüber besteht die neue Vorrichtung darin, daß die Werkstücke
zum Zweck des Anbringens mehrerer versetzt übereinanderliegender Banderolen in an
sich bekannter Weise quer zu ihrer Längseite an den Beringelungsvorrichtungen vorbeigeführt
werden, wobei die Beringelungsvorrichtungen quer zum Förderer gegeneinander versetzt
angeordnet sind oder Mittel (z. B. Stößel o. dgl.) zwischen den Banderoliervorrichtungen
eingeschaltet sind, die den relativen Abstand der beiden Banderolen während des
Durchgangs durch die Maschine durch Veränderung
der Lage des Werkstückes
gegenüber dem Förderer regeln.
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Bei dieser Vorrichtung durchwandern die Zigarren o. dgl. frei daliegend
auf einem mit Mulden o. dgl. versehenen Förderband die
Vorrichtung, an den
beiden Banderolier-#-ör-; richtengen vorbei, wobei lediglich durch gegeneinander
versetzte Lage der gleich ausgebildeten Beringelungsvorrichtungen oder durch eine
einfache Längsverschiebung. der Werkstücke die gewünschte Versetzung der übereinanderliegenden
Banderolen erreicht wird. Die volle Übersichtlichkeit ermöglicht eine ständige Überwachung
selbst bei schnellem Durchgang der Werkstücke durch die Varrichtung, der an sich
durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung erreicht werden soll.
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Auf der Zeichnung sind :drei Ausführungsbeispiele der neuen Vorrichtung
dargestellt.' Abb. i zeigt eine Ausführungsform in Draufsicht, bei. der das Ringband
an die Zigarren durch Greifer herangetragen wird; die verschieden großen Hub aufweisen.
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Abb.2 zeigt dazu einen senkrechten Querschnitt nach der Linie II-II
ddr Abb. i. Abb.3 zeigt eine Ausführungsform in Draufsicht, bei der die beiden Beringelungsv.orrichtungen
gegeneinander in der Längsrichtung der -Zigarren versetzt sind.
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Abb. q. zeigt eineu senkrechten Querschnitt nach der Linie IV-IV der
Abb. 3.
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Abb.5 zeigt eine Ausführungsfoi°nm in Draufsicht, bei der die Zigarren
auf dem Wege von der einen nach der anderen Beringelungsvorrichtung eine Verschiebung
in der Längsrichtung erfahren.
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Abb..6 zeigt einen senkrechten Querschnitt nach der Linie VI-VI -der
Abb. 5.
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Die Zigarren werden mittels einer Förderbahn i auf der Tischfläche
2 in Richtung des eingezeichneten Pfeils absatzweise verschoben, und zwar jeweilig
um einen Schritt, der der Entfernung der Zigarrenmitten voneinander entspricht.
Dabei sind an der Förderbahn i muldenartige Mitnehmer 3 befestigt, in denen die
Zigarren Z liegen. Die Mulden 3 greifen von unten durch entsprechend im Tisch 2
vorgesehene Längsschlitze 2'. Der Förderbahn sind die beiden durch strichpunktierte
Linien angedeuteten Ringumlegevorrichtungen q: .und 5 zugeordnet. Die mit q. bezeichnete
Umlegevorrichtung dient zum Umlegen des unteren Ringes (:Steuerringes), während
die Ringumlegevarrichtung 5 zum Umlegen des oberen ausschließlich Zierzwecken dienenden
Ringes dient. Mit jeder Beringelungsvarrichtung wirkt ein als Saugkopf ausgebildeter
Greifer q.' bzw. 5' zusammen. Diese Greifer haben die Aufgabe, jeweilig den untersten
Zuschnitt Ztt' bzw. Ztt" aus dein Stapelbehälter 6, 7 zu entnehmen und unter der
entsprechenden Ringumlegevorrichtung q. bzw. 5 auf die Zigarre abzulegen.
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.. Um nun die entsprechende Verlagerang -der Zigarrenringe gegeneinander
zu erzielen, s°.nd bei der Einrichtung nach Abb. i und 2 .die Ringumlegevorrichtungen
q. und 5 mit Bezug auf die Vorschubrichtung der Zigarren Z versetzt zueinander angeordnet.
Die Versetzung ist aus der Zeichnung ohne weiteres ersichtlich. Die Zigarren werden
so verschoben, daß sich ihre Enden an der Leiste 8 führen. Auf der Zeichnung ist
deutlich ersichtlich, daß die Abstände der angedeuteten Beringelungsv orrichtung
q. und 5 von dieser Leiste 8 verschieden sind. Die beiden Stapelbehälter 6 und 7
sind -dagegen (Abe. i und 2) in einer Richtung angeordnet. Die versetzte Ablegung
der Zuschnitte Ztt' und Ztt" wird dadurch erzielt, daß man den beiden Greifern q.',
5' verschiedene Hübe ausführen läßt. Der Hub, den der Greifer q.' zum Anlegen des
ZuschnittesZu' an die Zigarre ausführt, ist mit x bezeichnet, während der Hub, den
der Greifer 5' zum Anlegen des Zuschnittes Zu" andieZigarreausführt,mitybezeichnetist.
Der Hub y ist nun gegenüber dem Hub x so eingerichtet, daß die aus der Zeichnung
ersichtliche Verlagerung der Ringe zustande kommt.
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Bei der Ausführungsform nach Abb.3 und q. wird -die Verlagerung der
beiden Zigarrenringe Zu' und Zta" dadurch erreicht, daß auch wieder die beiden durch
strichpunktierte Linien angedeuteten Rngumlegeverrichtungen ¢ und 5 versetzt mit
Bezug auf die Bewegungsrichtung der Zigarren Z zueinander angeordnet sind. Die zugeordneten
Stapelbehälter 6 und 7 sind aber nicht wie bei der Ausführungsform nach Abb. i und
2 in einer parallelen Richtung ange-@ordnet, sondern sie weisen auch zueinander
dieselbe Versetzung wie :die Ringumlegevorrichtungen q., 5 auf. Bei dieser Einrichtung
ist der Hub, den der Greifer des Ringzuschnittes Zu' ausführt, ;genau. so groß wie
der Hub, den der Greifer 5' zum Anlegen des Zierringes Zu" ausführen muß.
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Bei der Ausführungsform nach Abb.5 und 6 sind die der Zigarrenvorschubbahn
zugeordneten Ringumlegevorrichtungen-¢ und 5 parallel zur Bewegungsrichtung der
Förderbann s hintereinander angeordnet. Auch die Stapelbehälter 6, 7 sind zur Förderbahnbewegungsrichtung
parallel hintereinander angeordnet,_ $o daß die Greifer q.', 5' gleichen Hub ausfübxen.
Die Versetzung der Ringe Zu' und Zu" zueinander wird bei dieser Ausführungsfoirm
dadurch erreicht, daß die Zigarren Z zwischen den Ring umlegevorrichtungen q. und
5 eine entsprechende Längsverschiebung, erfahren.
zwischen den beiden
Ringumlegevo-rricli-, tungen ¢, 5 ist ein Stößel g angeordnet, der in den Führ engen
i o längs verschiebbar geführt wird. An das Ende der Stößelstange 9' greift der
zweiarmige Hebel i i an, der bei 12 am. Maschinengestell schwenkbar gelagert ist.
Das freie Ende des Hebels i i trägt eine Rolle 13, die vermittels einer an den Hebel
i i angreifenden Zugfeder 14 gegen eine Hubkurve 15 gezogen wird. Diese Hubkurve
15 sitzt auf' einer Welle 16, die bei jedem Schaltschritt # der Förderbahn i eine
Umdrehung ausführt. Die Zigarren, die zunächst im Bereich der Ringumlegevorrichtungen
q.,-5 mit ihren rechten Enden an der Leiste 17 entlang geführt werden, erhalten,
wenn sie in den Bereich des Stößels 9 treten, eine Verschiebung nach rechts, so
daß die betreffenden Enden der Zigarre mit der Leiste 18 zur Anlage gelangen. Selbstverständlich
ist die Verschiebung, die die Zigarre im Bereich des Stößels 9 erfährt, der Verlagerung
der beiden Zigarrenringe angepaßt, so daß auf den unteren Ring Zu' der obere Ring
(Zierring) Zu" in der aus Abb. 5 ersichtlichen Weise aufgebracht wird.