DE69130599T2 - Verfahren zur Herstellung von Vinylalkoxysilanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Vinylalkoxysilanen

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
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    • C07F7/02Silicon compounds
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Vinylmethoxysilanen mit hoher Reinheit. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung auf ein effizientes Verfahren zur Herstellung von Vinylmethoxysilanen durch die direkte Hydrosilylierung eines Alkins mit Methoxysilan gerichtet.
  • Beschreibung des verwandten Fachgebietes
  • Vinylsilylester, ebenfalls als Vinylsilylether bekannt, nachfolgend als Vinylalkoxysilane bezeichnet, sind kommerziell wichtige Stoffzusammensetzungen. Diese Materialien werden als Kopplungsmittel in thermoplastischen Kompositen, in Fiberglas-Primern und in Kabelisolatoren verwendet. Vinylalkoxysilane werden ebenfalls als Comonomere in durch Wasser härtbaren (vernetzbaren), Polyolefin enthaltenden Kunststoffen eingesetzt. Bei dieser letzteren Anwendung ist es insbesondere wichtig, daß eine hochreine Quelle des Vinylalkoxysilans verfügbar ist, wobei die Anwesenheit von selbst geringen Mengen solcher Verunreinigungen wie Tetraalkoxysilanen und Alkylalkoxysilanen in dem Vinylalkoxysilan unerwünscht ist. Diese Verunreinigungen sind insbesondere deswegen ärgerlich, weil die Nähe ihrer Siedepunkte zu dem gewünschten Vinylalkoxysilan ihre Entfernung davon vermittels Destillation praktisch unmöglich macht.
  • Verschiedene Verfahren zur Herstellung von Vinylalkoxysilanen und bekannten Verbindungen sind bekannt, jedoch war keines vollständig zur Herstellung eines hochreinen Produktes befriedigend. Bei einem Ansatz wird ein Vinylchlorsilan mit einem Alkohol gemäß der folgenden Reaktion verestert:
  • RCH=CHSiCl&sub3; + 3 R'OH → RCH=CHSi(OR')&sub3; + 3 HCl 1a
  • worin R eine Alkylgruppe oder Wasserstoff ist, und R' im allgemeinen eine Alkyl- oder eine Arylgruppe ist. Die Entfernung vom Nebenprodukt Wasserstoffchlorid ist zeitraubend und ihrem Wesen nach nur teilweise erfolgreich, wodurch praktische Reinigungsbeschränkungen bezüglich des Produktes vorliegen. Ferner vermindern während der Herstellung des Vinylchlorsilans angetroffenen Nebenreaktionen die tatsächliche Ausbeute an Vinylalkoxysilan aus dem Alkin.
  • Das Vinylchlorsilan wird anfänglich durch Hydrosilylierung eines Alkins mit einem Trichlorsilan wie folgt hergestellt:
  • RC CH + HSiCl&sub3; → RCH=CHSiCl&sub3; 1b
  • wobei R die oben angegebene Bedeutung besitzt. Leider findet ebenfalls die folgende Nebenreaktion statt und verringert die theoretische Ausbeute des gewünschten Vinylalkoxysilans aus dem Alkin:
  • RCH=CHSiCl&sub3; +HSiCl&sub3; → Cl&sub3;SiCHRCH&sub2;SiCl&sub3; 1c
  • In einem alternativen Ansatz kann das Vinylalkoxysilan hergestellt werden, indem ein Alken zuerst mit einem Aminosilan in Gegenwart eines Katalysators gemäß der folgenden Reaktion umgesetzt wird:
  • RCH=CH&sub2; + HSi(NMe&sub2;)&sub3; → RCH=CHSi(NMe&sub2;)&sub3; (87%) + RCH&sub2;CH&sub2;Si(NMe&sub2;)&sub3; (11%) + H&sub2; 2a
  • Das derart erzeugte Vinylaminosilan wird dann mit einem Alkohol gemäß der folgenden Reaktion alkoxyliert:
  • RCH=CHSi(NMe&sub2;)&sub3; + 3 R'OH → RCH=CHSi(OR')&sub3; + 3 HNMe&sub2; 2b
  • Wie bei dem vorstehenden Verfahren vermindern Nebenreaktionen und die Anwesenheit von Nebenprodukten, insbesondere Dimethylamin, die theoretische Ausbeute und Reinheit des gewünschten Vinylalkoxysilanproduktes.
  • In Stand der Technik wurde ebenfalls die direkte Hydrosilylierung eines Alkins unter Verwendung eines Alkoxysilans gegenüber einer Vielzahl von Katalysatoren gemäß der folgenden Formel beschrieben:
  • RC CH + HSi(OR')&sub3; → RCH=CHSi(OR')&sub3; 3a
  • Dieser Ansatz ist potentiell den vorstehend beschriebenen Routen überlegen, und zwar aufgrund seiner Einfachheit als Ein-Schritt-Reaktion, und da die Bildung des gewünschten Vinylalkoxysilans theoretisch nicht notwendigerweise durch die Bildung von bestimmten Nebenprodukten, wie Dimethylamin oder Wasserstoffchlorid, begleitet wird.
  • Das U. S.-Patent 2 637 738 beschreibt die Reaktion von Triethoxysilan mit Acetylen in Gegenwart eines Katalysators, der auf fein zerteilter Aktivkohle getragenes Platin umfaßt, zur Bildung von Vinyltrialkoxysilan. Die Reaktion wurde bei einer Temperatur von etwa 130ºC und bei einem Gasdruck von etwa 2 Atmosphären (Tabelle III) durchgeführt, wobei kein Vinylsilan gebildet wurde, bis etwa 20 Atmosphären (Beispiel 2), wo das Vinylsilan das Hauptprodukt war, indem Acetylen einem Rührreaktor, der das Triethoxysilan und den Platinkatalysator enthielt, eingespeist wurde. Leider ist die angegebenen Ausbeute des gewünschten Vinyltrialkoxysilans ziemlich niedrig, wobei sie in allen berichteten Fällen durch eine beträchtliche Menge am Nebenprodukt Bis(alkoxysilyl)alkan, d. h. 1,2-Bis(triethoxysilyl)- ethan, das als eine Konsequenz der folgenden Reaktion:
  • RCH=CHSi(OR')&sub3; + HSi(OR')&sub3; → (R'O)&sub3;SiC(R)HCH&sub2;Si(OR')&sub3; 3b
  • erzeugt wird, begleitet wird.
  • Noch weitere Nebenprodukte schließen die verwandten Alkylalkoxysilane und Tetraalkoxysilan ein, deren Bildung durch die folgenden Reaktionen normalerweise durch erhöhte Reaktionstemperaturen begünstigt wird:
  • 2 HSi(OR)&sub3; → Si(OR)&sub4; + H&sub2;Si(OR)&sub2; 3c
  • CH&sub2; =CHSi(OR)&sub3; + H&sub2; → CH&sub3;CH&sub2;Si(OR)&sub3; 3d
  • CH CH + H&sub2; + HSi(OR)&sub3; → CH&sub3;CH&sub2;Si(OR)&sub3; 3e
  • Wasserstoff kann für diese Reaktionen während der Herstellung des gewünschten Produktes durch Dehydrierung des Platin/Vinyl-Komplexes gebildet werden, welcher sich während der Reaktionssequenz bildet, in der die Bis(alkoxysilyl)alkan-Verbindung gebildet wird. Wasserstoff kann ebenfalls möglicherweise durch die folgende Kondensationsreaktion gebildet werden:
  • 2 HSi(OR)&sub3; → (RO)&sub3;SiSi(OR)&sub3; + H&sub2; 3f
  • Ein in dem U. S.-Patent Nr. 2 823 218 beschriebenes Verfahren verwendet Chlorplatinsäure (H&sub2;PtCl&sub6;·6H&sub2;O), um Reaktionen zu katalysieren, bei denen eine Silizium-Wasserstoff Bindung und eine ungesättigte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung involviert ist. Das Verfahren soll die Ausbeute des gewünschten Produktes erhöhen, die Ausbeute an Nebenprodukten senken und die notwendige Reaktionstemperatur vermindern. Das Beispiel 21 beschreibt die Zugabe von Acetylen zu einem Reaktor, der Triethoxysilan und eine Isopropanollösung von Chlorplatinsäure enthält, um Vinyltrialkoxysilan zu erzeugen. Informationen zur Ausbeute und Reinheit sind nicht angegeben.
  • Die japanische Kokai 57/4995 (1982) beschreibt im Vergleichsbeispiel 13 die Zugabe von Acetylen zu einem Reaktor, der 80 mmol Trimethoxysilan und Chlorplatinsäurekatalysator- Lösung, gelöst in 70 ml Xylol als Lösungsmittel enthält. Die Hydrosilylierungsreaktion wurde bei einer Reaktionstemperatur von 60ºC und bei Normaldruck durchgeführt. Ein sich bildendes Hauptprodukt war 1,2-Bis(trialkoxysilyl)ethan.
  • Die Reaktion von einem Tri-t-alkoxysilan mit einem Alkin in Gegenwart eines Platinhydrosilylierungskatalysators bei einer Temperatur von mehr als etwa 150ºC zur Erzeugung eines Vinyltri-t-alkoxysilans ist in dem U. S.-Patent Nr. 4 579 965 beschrieben. Das Patent beschreibt, daß die Herstellung von unerwünschtem Bis(tri-t-alkoxysilyl)ethan sehr gering ist. Vorgeschlagene Platinhydrosilylierungskatalysatoren schließen Platinmetall (allein oder auf einem Träger), Chlorplatinsäure und Platin(II)-2,4-pentandionat ein.
  • Bemerkenswerterweise beschreibt dieses Patent, daß, wenn ein primäres oder sekundäres Alkoxysilan (z. B. Trimethoxysilan, Triethoxysilan oder Triisopropoxysilan) anstelle des tertiären Alkoxysilans mit Acetylen umgesetzt wird, die Bildung des unerwünschten Bis(silylalkoxy)alkan-Derivats gegenüber der erwünschten Reaktion, die Vinylalkoxysilan ergibt, vorherrscht. Insbesondere zeigen die Vergleichsbeispiele 2 bis 4, daß das Bissilylderivat vorherrscht, wenn Acetylen einer Mischung aus primärem oder sekundärem Trialkoxysilan und einem Chlorplatinsäurekatalysator hinzugesetzt wird. Obgleich sich die relative Selektivität verbesserte, wenn PtCl&sub2;(PPh&sub3;)&sub2; anstelle vom Chlorplatinsäurekatalysator verwendet wurde, blieb die gewünschte Produktausbeute nur bei 80 Prozent bezüglich primären Alkoxysilanen. Ferner betrug die Ausbeute an Tetraalkoxysilan und Alkylalkoxysilan- Nebenprodukten mindestens 2 Gew.-% in jedem solcher Fälle. Wie oben angemerkt, sind diese unerwünschten Nebenprodukte extrem schwierig von dem gewünschten Vinylsilanprodukt zu entfernen.
  • Einige Ansätze zur Steigerung der Ausbeute des gewünschten Vinylsilans, das über die direkte Hydrosilylierung eines Alkins unter Verwendung eines Trialkoxysilans erzeugt wird, sind kommerziell nicht praktikabel. Ein möglicher Ausweg involviert die beträchtliche Steigerung des Drucks des Alkins, (RC CH), wie Acetylen, auf gar 20 Atmosphären. Leider ruft ein Acetylendruck über etwa 1 bis 4 Atmosphären (Überdruck) eine beträchtliche Sicherheitsgefährdung hervor.
  • Das U. S.-Patent Nr. 3 793 3 58 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Alkenylhalogenalkylsilanen (Vinylhalogenalkylsilanen) aus einem Halogensilan und einem Alkin. Die Hydrosilylierung eines Alkins mit einem Trialkoxysilan ist nicht beschrieben oder vorgeschlagen. Gemäß dem beschriebenen Verfahren wird eine Mischung aus dem Alkin und einem Silan mit einer oder zwei Silizium-Wasserstoff Bindungen, wobei die verbleibenden Silizium-Wertigkeitsbindungen durch ein Halogen oder einem inerten einwertigen organischen Rest, wie einem Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylrest besetzt sind, einem Reaktor, der einen Additionskatalysator und ein Disilylethan (Bis-silylethan)-Lösungsmittel oder -Verdünnungsmittel enthält, hinzugesetzt. Das verwendete Disilylethan ist vorzugsweise das gleiche, welches als ein Nebenprodukt des Hydrosilylierungsreaktors gebildet wird. Eine Reaktionstemperatur zwischen 120 und 220ºC und ein Reaktionsdruck zwischen 0,1 und 5,0 Atmosphären wird angewandt. Geeignete Additionskatalysatoren schließen Chlorplatinsäure und vorzugsweise ihre Reaktionsprodukte und Komplexe ein. Das Patent beschreibt nicht, wie die Bildung von nicht abtrennbaren Nebenprodukten wie Alkylsilanen bei der Herstellung von Vinylalkoxysilanen minimiert oder vermieden wird.
  • Der Stand der Technik hat darin versagt, ein direktes Verfahren zur Herstellung von hochreinen Vinylalkoxysilanen mit hoher Ausbeute aus einem Alkoxysilan zu definieren.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Der Gegenstand der Erfindung betrifft ein effizientes und direktes, d. h. Ein-Schritt-, Verfahren zur Herstellung von Vinylmethoxysilanen hoher Reinheit durch Hydrosilyliening eines Alkins. Gemäß der Erfindung wird ein Flüssigphasenverfahren zur Herstellung eines Vinylmethoxysilans in Gegenwart eines Lösemittels, wobei das Lösemittel das Vinylalkoxysilan-Produkt sein kann, bereitgestellt, wobei das Verfahren folgendes umfaßt:
  • (i) allmähliches Einspeisen eines Methoxysilans der Formel HSi(OCH&sub3;)nR"3-n, worin R" aus primären Alkylgruppen mit 1-6 Kohlenstoffatomen gewählt wird und n 1, 2 oder 3 ist, in eine Reaktionszone, wobei die Reaktionszone ein Alkin der Formel RC CH, wobei R Wasserstoff oder ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1-10 Kohlenstoffatomen ist, und ein Chlorplatinsäure-Hydrosilylierungskatalysator enthält;
  • (ii) Kontaktieren des Alkins und des Methoxysilans in der Reaktionszone in Gegenwart von dem Chlorplatinsäure-Hydrosilylierungskatalysator und von weniger als 0,1 Gewichtsprozent Chlorid, gemessen als ionisches Chlorid, und Alkylamin, und
  • (iii) Rückgewinnen des Vinylmethoxysilans aus der Reaktionzone.
  • Die Anmelder haben herausgefunden, daß durch Beschränkung des Anteils an ionischem Chlorid und Alkylamin-Kontaminanten die Herstellung von schwierig zu entfernenden Nebenprodukten während der Hydrosilylierung minimiert wird.
  • Die durchgeführte Reaktion wird durchgeführt, indem das Alkyoxysilan einer das Alkin enthaltenden Reaktionszone allmählich zugeführt wird. Die Reaktionszone wird bei einer niedrigen Temperatur (im allgemeinen weniger als 150ºC) und wahlweise, obgleich bevorzugt, bei einem niedrigen Druck (weniger als etwa 75 Psia) betrieben.
  • Die Reaktion kann entweder in kontinuierlicher oder in einer satzweisen Art laufengelassen werden. Basierend auf wirtschaftlichen Berücksichtigungen ist der kontinuierliche Betrieb im allgemeinen bevorzugt, obgleich in gewissen Umständen andere Berücksichtigungen, einschließlich der Frage der Sicherheit und der Bequemlichkeit, den satzweisen Betrieb begünstigen können. Wenn der Betrieb in einer kontinuierlichen Weise erfolgt, werden die Acetylen- und Alkoxysilanreaktanden in die Reaktionszone gleichzeitig mit der Entfernung von Hydrosilylierungsprodukten zugeführt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird Acetylen aus der Gasphase mit einem Alkoxysilan in der flüssigen Phase in Gegenwart eines Hydrosilylierungskatalysators umgesetzt, um ein Vinylalkoxysilan zu erhalten. Folglich ist ein gutes Vermischen bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wichtig; da es im allgemeinen als der primäre Mechanismus dient, Acetylen aus der Gasphase in die flüssige Phase zu führen, wo die Hydrosilylierungsreaktion stattfindet. Die flüssige Reaktionsphase wird hierin alternativ als Reaktionsmedium bezeichnet. Als allgemeine Regel wird die Reinheit des Vinylalkoxysilanproduktes verbessert, wenn der Vermischungsgrad erhöht wird, bis die Bedingungen ein vollständig gemischtes System erreichen. Ein geeigneter Vermischungsgrad für jedwedes Reaktordesign kann unter Verwendung von Routineexperimentation bestimmt werden.
  • Ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, daß die Bedingungen in der Reaktionszone so reguliert werden müssen, daß das Alkin, z. B. Acetylen, in dem Reaktionsmedium vorliegt, vornehmlich in einer Menge von mindestens dem stöchiometrischen Äquivalent in Bezug auf die Konzentration des Alkoxysilans. Vorzugsweise liegt das Alkin in dem Reaktionsmedium in einem stöchiometrischen Überschuß in Bezug auf die Konzentration an Alkoxysilan in dem Reaktionsmedium vor. Während es nicht möglich sein könnte, genau die Konzentrationen des Alkin und Alkoxysilans in dem Reaktionsmedium zu messen, um quantitativ das molare Verhältnis in dem Reaktionsmedium zu bestimmen, kann der Fachmann auf die Begründung und Aufrechterhaltung des obigen Zustandes mit mindestens einem molaren Äquivalent und vorzugsweise einem molaren Überschuß des Alkins vertrauen, indem er entsprechend dem Verfahren der vorliegenden Erfindung, wie es unten vollständiger beschrieben wird, dem Betrieb vornimmt.
  • Somit wird gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung der Alkoxysilanreaktand allmählich in eine Hydrosilylierungsreaktionszone, die einem stöchiometrischen Überschuß eines Alkins (Acetylen) enthält, eingespeist und in der Reaktionszone mit dem Alkin in Gegenwart eines Platinhydrosilylierungskatalysators kontaktiert. Vorzugsweise wird das Alkoxysilan in die Reaktionszone mit einer Rate eingespeist, die im wesentlichen der Rate äquivalent ist, welche darin durch die Reaktion mit dem Alkin verbraucht wird, so daß sich das Alkoxysilan in der Reaktionszone während der Hydrosilylierungsreaktion nicht anreichert. Der Alkoxysilanreaktand sollte vorzugsweise nicht in der Reaktionszone in einem molaren Überschuß in Bezug auf das Alkin (Acetylen) vorliegen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform, bei der die Hydrosilylierungsreaktion in einer kontinuierlichen Weise durchgeführt wird, werden Acetylen und das Alkoxysilan zusammen in eine Reaktionszone, die Acetylen und einen Platinhydrosilylierungskatalysator enthält, zugeführt. Durch vorherige Einführung von mindestens einem Teil des Alkins, d. h. Acetylen, in den Reaktor, was im Fall von Acetylen eine Atmosphäre von Acetylen in der Reaktionszone begründet, vorzugsweise bei einem überatmosphärischem Druck, ist es möglich, in dem Reaktionsmedium unter Bedingungen der guten Vermischung vornehmlich ein anfängliches molares Verhältnis von Alkin zu Alkoxysilan von über 1,0 und stärker von über 2,0 aufrechtzuerhalten. Die Hydrosilylierungsreaktion wird dann initiiert, indem das Alkoxysilan allmählich in die Reaktionszone eingespeist wird und es mit dem Alkin in Gegenwart des Hydrosilylierungskatalysators kontaktiert wird.
  • Vorzugsweise werden die Reaktanden im wesentlichen mit einer Rate zusammen eingespeist, mit der sie durch die Hydrosilylierungsreaktion in der Reaktionszone verbraucht werden. Im Fall von Acetylen kann diese Einspeiserate leicht aufrechterhalten werden, indem einfach Acetylen in die Reaktionszone nach Bedarf eingeführt wird, um einen gewünschten Gasphasendruck in der Reaktionszone aufrechtzuerhalten. Was das Methoxysilan anbetrifft, haben die Anmelder herausgefunden, daß eine Einspeiserate im Bereich von 2,0 bis 8,0 gmol/h-1 an Reaktionsmedium in den meisten Fällen geeignet ist. Es ist bevorzugt, die Alkin (Acetylen)-Reaktandenkonzentration in der Reaktionszone bei einem molaren Verhältnis von 1,0- bis 10,0- und noch gängiger vom 2,0- und 5,0-fachen der molaren Konzentration des Methoxysilans in der Reaktionszone aufrechtzuerhalten. In Kombination mit einem guten Vermischen stellt der Bedarf der Einspeisung des Alkins, insbesondere Acetylens, unter diesen Bedingungen sicher, daß eine angemessene Menge an Acetylen in die Reaktionszone und dann in das Reaktionsmedium geliefert wird, um das gewünschte stöchiometrische Gleichgewicht des Alkins und Alkoxysilans aufrechtzuerhalten.
  • Wie durchwegs in der Beschreibung und der Ansprüche verwendet, bedeutet die allmähliche Zugabe des Methoxysilans zu der Reaktionszone, daß die unmittelbare Rate der Zugabe des Alkoxysilans zu der Reaktionszone vorzugsweise nicht mehr als das 4,0-fache und stärker bevorzugt nicht mehr als das 2,0-fache der Rate beträgt, mit der Alkoxysilan in dem Reaktionsmedium verbraucht wird. Mit anderen Worten ist es möglich, daß Alkoxysilan der Reaktionszone eher in eingeteilten Portionen oder Schritten zuzugeben wird, als es kontinuierlich mit im wesentlichen konstanter Rate zuzusetzen. Dieser letztgenannte Betrieb, wobei eine Ausführungsform davon im Fachbereich häufig als Pulseinspeisung bezeichnet wird, ist im allgemeinen nicht bevorzugt, da er dazu neigt, zu höheren Mengen an gebildetem Bis(alkoxysilyl)alkan im Vergleich zur kontinuierlichen Einspeisung des Methoxysilans mit im wesentlichen konstanter Rate zu führen. Nichtsdestotrotz ist dieser Betrieb dem satzweisen Ansatz zur Herstellung von Vinylmethoxysilanen überlegen, bei dem die gesamte Alkoxysilanbeschickung dem Reaktor vor Start der Reaktion zugesetzt wird.
  • Wie oben beschrieben, wird gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ein Alkin mit dem Methoxysilan hydrosiliert. Bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist es als Alkin möglich, Acetylen per se oder ein substituiertes Acetylen, welches vorausgehend zur Herstellung von Alkenylsilanen durch Zugabe von Alkinen zu Siliziumverbindungen mit Si- gebundenen Wasserstoff verwendet worden ist, einzusetzen. Zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeigneten Alkine sind somit insbesondere Verbindungen der allgemeinen Formel RC CH, worin R Wasserstoff oder ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist, wie ein Alkyl, ein Cycloalkyl oder ein Aryl. Vorzugsweise ist R Wasserstoff oder ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Stärker bevorzugt wird R aus der Gruppe gewählt, die aus Wasserstoff, Phenyl und Methyl besteht. Am meisten bevorzugt ist R Wasserstoff, d. h. das Alkin ist Acetylen.
  • Geeignete substituierte Acetylene schließen Phenylacetylen, Propin, 1-Butin und 1-Pentin ein. Da jedoch Acetylen leichter zugänglich ist als substituierte Acetylene, und da Silane mit unsubstituierten Vinylgruppen von besonderer kommerzieller Bedeutung sind, ist die Verwendung von Acetylen (HC CH) bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung bevorzugt. Sofern erwünscht, ist es ebenfalls möglich, Mischungen von Acetylen und einem oder mehreren substituierten Acetylenen oder Mischungen von unterschiedlichen substituierten Acetylenen bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung anzuwenden. Das gegebenenfalls substituierte Acetylen wird vorteilhafterweise in wasserfreier Form angewandt.
  • Geeignete Methoxysilane zur Ausführung der vorliegenden Erfindung werden aus Methoxysilanen der Formel HSi(OCH&sub3;)nR"3-n gewählt, worin R" aus primären Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen gewählt wird und n 1, 2 oder 3 ist. Als beispielhafte Methoxysilane können Trimethoxysilan, Methyldimethoxysilan und Dimethylmethoxysilan erwähnt werden. Trimethoxysilane und Alkyldimethoxysilane sind bevorzugt, insbesondere jene, bei denen die Alkylgruppen ein oder zwei Kohlenstoffatome besitzen. Am meisten bevorzugt wird Trimethoxysilan als Methoxysilan eingesetzt. Der Hydrosilylierungskatalysator, welcher bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist Chlorplatinsäure (H&sub2;PtCl&sub6;·6H&sub2;O).
  • Der Ausdruck Chlorplatinsäure schließt ihre Lösungen und Reaktionsprodukte oder Komplexe von Chlorplatinsäure mit anderen anorganischen und/oder organischen Verbindungen ein. Normalerweise wird die Chlorplatinsäure der Reaktionszone als Lösung in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Alkohol, Keton oder Ether, hinzugesetzt. Das Lösungsmittel, in dem die Chlorplatinsäure gelöst ist, kann zweckdienlicherweise das gleiche Lösungsmittel sein, welches als Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel für die Reaktanden verwendet wurde.
  • Der Katalysator wird in einer Menge angewandt, die ausreicht, die Hydrosilylierungsreaktion zu katalysieren. Die Kosten eines platinhaltigen Katalysators machen es üblicherweise wünschenswert, die Menge des verwendeten Katalysators auf das mögliche Maß zu minimieren, ohne nachteilige Beeinflussung der Hydrosilylierungsreaktion. Somit wird die Verwendung eines Überschusses an Katalysator üblicherweise vermieden. Die Platinkonzentration in dem Reaktionsmedium liegt üblicherweise bei bis zu etwa 500 ppm (gewichtsbezogen), basierend auf dem Gewicht der Reaktanden und Lösungsmittel. Vorzugsweise beträgt die Platinkonzentration bis zu etwa 250 ppm, stärker bevorzugt zwischen etwa 1 und 150 ppm und am meisten bevorzugt zwischen etwa 10 und 75 ppm.
  • Der Katalysator kann üblicherweise aus dem gewünschten Produkt mittels Destillation gewonnen werden, und normalerweise würde er in dem Destillationsbodenstrom, der schwereres (weniger flüchtiges) Material als das gewünschte Vinylmethoxysilanprodukt enthält, rückgewonnen werden. Der höhersiedende Strom, welcher das schwerflüchtige Bis- Material (bis-heavy material) enthält, ist üblicherweise als ein Lösungsmittel für die Hydrosilylierungsreaktion geeignet. Mithin kann der Katalysator zweckdienlicherweise zusammen mit dem schweren Strom als ein Lösungsmittel recycled werden. Alternativ kann der Katalysator getrennt von allen Reaktionsprodukten zur Recycling oder Regenerierung rückgewonnen werden.
  • Sofern erwünscht, kann eine geringe Menge eines Katalysatorpromotors verwendet werden, um das Leistungsvermögen des Platinhydrosilylierungskatalysators zu steigern. Der Promotor erleichtert die Transformation des Katalysators von einer nicht aktiven oder weniger aktiven Form zu einer stärker aktiven Form. Der Stand der Technik hat die Verwendung von Triethylsilan oder Phenothiazin als Hydrosilylierungskatalysatorpromotor gelehrt. Siehe z. B. die U. S.-Patente 3 925 434 und 4 614 812. Phenothiazin ist ein bevorzugter katalytischer Promotor bei der vorliegenden Erfindung.
  • Die Hydrosilylierung eines Alkins durch ein Alkoxysilan in Gegenwart eines Platinkatalysators kann zu einer Vielzahl von Nebenprodukten führen, wobei einige davon sehr schwierig von dem gewünschten Produkt abzutrennen sind. Wie oben angegeben, wurde herausgefunden, daß die Konzentration von bestimmten Kontaminanten, insbesondere ionischem Chlorid und Alkylaminen, in dem Reaktionsmedium beträchtlich die Selektivität der Hydrosilylierungsreaktion zwischen einem Alkin und einem Methoxysilan und die Bildung von solchen unerwünschten Nebenprodukten beeinflußt. Üblicherweise werden diese Kontaminanten in das Reaktionsmedium mit dem Hydrosilylierungsreaktanten, d. h. dem Alkoxysilan, eingeführt, und zwar aufgrund des Verfahrens zur Herstellung. Gemäß dem Verfahren der Erfindung muß die Konzentration solcher Kontaminanten in der Reaktionszone bei einem niedrigen Niveau gehalten werden, um ein Vinylalkoxysilanprodukt hoher Reinheit und Ausbeute zu erhalten.
  • Obgleich die Erfinder nicht an eine Theorie gebunden sein möchten, wird angenommen, daß bestimmte Kontaminanten in dem Reaktionsmedium, insbesondere ionisches Chlorid und Alkylamine, Koordinationskomplexe mit dem Platinhydrosilylierungskatalysator bilden oder damit reagieren. Solche Komplexe machen den Katalysator für die gewünschte Reaktion weniger verfügbar oder ändern die Natur des Katalysators, wodurch Nebenreaktionen gefördert werden, welche die Ausbeute absenken und das Vinylmethoxysilanprodukt kontaminieren.
  • Die Gesamtkonzentration von Alkylaminen (gemessen als Stickstoff) und ionischen Chloridkontaminanten, einzeln oder vorzugsweise im Aggregat, beträgt weniger als 0,10 Gew.-%, vorzugsweise liegt deren Konzentration bei weniger als 0,05 Gew.-% in der Reaktionszone. Stärker bevorzugt übersteigt die Gesamtkonzentration 0,01 Gew.-% nicht, und am meisten bevorzugt übersteigt sie 0,005 Gew.-% nicht. Bei diesen bevorzugten Kontaminantenanteilen in dem Reaktionsmedium sollte erwartungsgemäß die Gesamtkonzentration an Tetraalkoxysilan- und Alkylalkoxysilan-Nebenprodukten, die in dem gewünschten Produkt gefunden werden, 1 Gew.-% nicht übersteigen.
  • Methoxysilane, die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, können üblicherweise entsprechend den folgenden Reaktionen (einige Nebenreaktionen sind nicht gezeigt) hergestellt werden:
  • A. Veresterung von Trichlorsilan
  • HSiCl&sub3; + 3 ROH → HSi(OR)&sub3; + 3 HCl
  • B. Veresterung von Tris(dimethylamino)silan
  • HSi[N(CH&sub3;)&sub2;]&sub3; + 3 ROH → HSi(OR)&sub3; + 3 HN(CH&sub3;)&sub2;
  • C. Direkte Reaktion von Silizium und Methanol
  • Si + 3 ROH → HSi(OR)&sub3; + H&sub2;
  • Die Veresterung von Trichlorsilan war das populärste kommerzielle Verfahren zur Herstellung von Alkoxysilanen, obgleich das Produkt Chlorid enthält, sowohl als lösliches ionisches Chlorid als auch in Form eines partiellen Esters HSi(OR)&sub2;Cl. Obgleich manchmal eine sehr sorgfältige Neutralisation zur Anwendung kommen kann, um die Konzentration an ionischem Chlorid auf weniger als 100 ppm (0,01 Gew.-%) abzusenken, ist die Entfernung von zusätzlichem ionischen Chlorid schwierig, weil das Alkoxysilan mit den zugegebenen alkalischen Materialien reagiert. Die Entfernung von Alkylaminen aus dem Trialkoxysilan, welches durch Veresterung von Tris(dimethylamino)silan erzeugt wurde, ist ebenfalls sehr schwierig.
  • Viele kommerzielle Quellen von Alkoxysilanen werden entsprechend einem von diesen zwei Verfahren hergestellt worden sein. Folglich kann die Reinigung des Alkoxysilans, wie durch Destillation, notwendig sein, um die Anteile an Chlorid- und Alkylaminkontaminanten abzusenken, bevor es in der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Da die direkte Reaktion von Silizium und Methanol kein Chlorid oder Alkylamin in dem gewünschten Alkoxysilanprodukt bildet, ist die dritte Quelle an Alkoxysilan zur Herstellung von Vinylalkoxysilanen, verwendet gemäß der vorliegenden Erfindung, bevorzugt. Ein direktes Verfahren zur Herstellung von Alkoxysilanen ist z. B. im U. S.-Patent Nr. 4 727 173 von Mendicino beschrieben, welches hierin durch den Bezug darauf einbezogen ist.
  • Obgleich es nicht immer erforderlich ist, ist es häufig zweckdienlich, insbesondere wo ein satzweiser Betrieb erwünscht ist, die Reaktion in Gegenwart eines Lösungsmittels durchzuführen, insbesondere wenn Chlorplatinsäure als Katalysator eingesetzt wird. Geeignete Lösungsmittel besitzen vorzugsweise eine hohe Löslichkeit für die Reaktanden. Beispielhafte Lösungsmittel schließen o-Dichlorbenzol, das Nebenprodukt Bis(alkoxysilyl)alkan und das Vinylmethoxysilanprodukt selbst ein. In einer besonders brauchbaren Ausführungsform kann das Produkt Vinylmethoxysilan im wesentlichen das gesamte Lösungsmittel ausmachen. Es ist besonders überraschend, daß das Produkt als ein Reaktionslösungsmittel ohne schwerwiegende Folgen auf die Reinheit und Ausbeute verwendet werden kann, da dessen Reaktion mit dem Alkoxysilan in einer primären Quelle von Bis(alkoxysilyl)alkan ist, d. h. Bildung von schwerflüchtigen Bis-Verbindungen. Andere organische Lösungsmittel, z. B. Cumol, Toluol oder Xylol, sind ebenfalls geeignet. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung sieht ein relativ kostengünstiges, sicheres Verfahren zur effizienten Herstellung des gewünschten Vinylalkoxysilanproduktes in hoher Ausbeute und hoher Reinheit vor.
  • Die Bedingungen des Drucks und der Temperatur, bei denen die Hydrosilylierungsreaktion gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung durchgeführt werden, werden so gewählt, daß die Bildung von unerwünschten Nebenprodukten minimiert wird. Obgleich die Temperatur hoch genug sein muß, um eine annehmbare Katalysatoraktivität und -selektivität sicherzustellen, können eine zu hohe oder zu niedrige Temperatur die Bildung des unerwünschten Tetraalkoxysilans und hydrierter Vinylsilan-Nebenprodukte begünstigen. Die Wahl des Katalysators, der besonderen Reaktanden und des gewünschten Betriebsdrucks beeinflussen in gewisser Weise die gewählte Temperatur. Optimale Bedingungen können unter Verwendung von Routineexperimenten gewählt werden. Um eine annehmbare Aktivität mit dem Chlorplatinsäurekatalysator aufrechtzuerhalten, sollte die Reaktionstemperatur normalerweise mindestens etwa 50ºC betragen. Obgleich in einigen Fällen die Reaktion gut bei Temperaturen von 150ºC und mehr abläuft, ist im allgemeinen eine Reaktionstemperatur über 150ºC nicht bevorzugt; da dies dazu führt, daß die Bildung von Tetraalkoxysilan und Alkylalkoxysilanen erhöht wird, typischerweise auf Anteile, die nicht mehr akzeptierbar sind (d. h. über 1 Gew.-%); siehe z. B. U. S.-Patent 4 579 965. Somit liegt die Temperatur, bei der die Reaktion gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung durchgeführt wird, vorzugsweise im Bereich von 50º bis 150ºC, stärker bevorzugt zwischen 85º und 150ºC und am meisten bevorzugt zwischen 100º und 150ºC.
  • Während höhere Reaktionsdrücke (bis zu 2,0265 MPa (20 Atmosphären) Druck) eine verbesserte Produktselektivität begünstigen, ist eines der Vorteile des Verfahrens der vorliegenden Erfindung, daß niedrigere Acetylendrücke annehmbar sind. Somit bleiben sogar bei einem Acetylen (d. h. Alkin)-Druck von 517,1 kPa (75 psi) absolut, und insbesondere bei einem Druck von 172,4-206,9 kPa (25-30 psi) absolut und darunter, d. h. bei atmosphärischem Druck von bis zu 103,4 kPa (15 Pfund pro Quadratinch) Überdruck, die Produktausbeute und -selektivität befriedigend bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung, wobei die unerwünschten schwierig abzutrennenden Nebenprodukte in dem Produkt in einer Menge von weniger als 1 Gew.-% bei bevorzugten Reaktionsbedingungen erzeugt werden. Indem die gewünschte Reaktandenreinheit aufrechterhalten wird und in geeigneter Weise die Temperatur reguliert wird, werden unerwünschte Reaktionen, einschließlich der Bildung von schwerflüchtigen Bis-Produkten vermieden, ohne daß hohe Acetylendrucke erforderlich sind. Somit liefert das Verfahren der vorliegenden Erfindung ein sicheres Verfahren zur Herstellung von Vinylalkoxysilanen.
  • Eine Vielzahl von Reaktoren kann für die Hydrosilylierungsreaktion verwendet werden, und die vorliegende Erfindung ist nicht auf irgendeinen bestimmten Reaktortyp oder ein bestimmtes Reaktordesign beschränkt. Geeignete Reaktoren schließen einen Additionsreaktor mit kontinuierlicher Zuführung, einen kontinuierlich gerührten Tankreaktor (CSTR) und einen gepackten Säulenreaktor ein. Ein bevorzugter Reaktor wäre im allgemeinen einer, welcher selektiv Produkt (Vinylalkoxysilan), jedoch kein Ausgangsmaterial (Alkin und Alkoxysilan), entfernt, wie ein Gegenstrom-Säulenreaktor oder ein Destillationsreaktor. In solchen Reaktoren wird das Produkt kontinuierlich aus dem Boden entfernt, an dessen Stelle das Acetylen zugeführt wird; das Alkoxysilan wird vorzugsweise am anderen Ende der Säule zugeführt, um den Kontakt zwischen Produkt und Alkoxysilanreaktand zu minimieren. Alternativ kann ein Blasensäulenreaktor verwendet werden, in welchem Fall das Produkt über Kopf entfernt wird.
  • Die vorliegende Erfindung wird genauer mit Bezug auf die folgenden Beispiele beschrieben, in denen die Teile und Prozentangaben sich auf das Gewicht beziehen, wenn nicht anders angegeben.
  • Beispiel 1-5
  • Ein 500 ml großer Dreihalskolben wurde als Reaktionszone mit einem Trimethoxysilan (TMS)- Beschickungstrichter, einem Trockeneiskühler, einem Thermometer, einem Acetylenspüler und einem Magnetrührstab ausgestattet. Der Kolben wurde anfänglich mit 250 bis 300 Gramm o- Dichlorbenzol (o-DCB) als Reaktionslösungsmittel, 330 Mikroliter Chlorplatinsäure (CPA)- Lösung (10% CPA in Ether-Alkohol) als Hydrosilylierungskatalysator und 0,05 Gramm Phenothiazin (PZ) als katalytischen Promotor beschickt. Das so gebildete Reaktionsmedium enthielt 50 ppm Pt als CPA und 200 ppm PZ. Der Reaktor wurde gründlich mit Acetylen gespült, und der Inhalt wurde auf 100ºC erhitzt.
  • Acetylen wurde in die Reaktionszone mit einer Rate von 0,36 Mol/h durch den Spüler unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche eingespeist, und hochreines Trimethoxysilan wurde mit einer Rate von 0,22 Mol/h eingespeist. Die Reaktionszone wurde bei atmosphärischem Druck gehalten. Nach etwa zwei Stunden Einspeisung von Trimethoxysilan und Acetylen in die Reaktionszone wurde die Trimethoxysilaneinspeisung gestoppt und der Reaktor zur Probennahme gekühlt. Diese Arbeitsweise wurde vier weitere Male wiederholt. Die chemische Analyse einer Probe von jedem der fünf Läufe ist in Tabelle 1 gezeigt. Die Meßkonzentrationen wurden normiert, um die Gewichtsfraktion an Lösungsmittel zu entfernen.
  • Die 5 Läufe gaben im Durchschnitt 92,2 Prozent Vinyltrialkoxysilan, 6,2 Prozent Bis(trimethoxysilyl)ethan (Bis-Hvs), 0,12 Prozent Tetramethoxysilan (Si(OMe)&sub4;) und 0,06 Prozent Ethyltrimethoxysilan (EtTMS). Somit lag die Gesamtkonzentration an Tetraalkoxysilan und Alkylalkoxysilan in dem Produkt bei weniger als 1,0 Gew.-%. Tabelle 1
  • Beispiele 6-8
  • Die Reaktion zwischen Acetylen und Trimethoxysilan wurde entsprechend der Arbeitsschritte und den Bedingungen der Beispiele 1-5 durchgeführt, außer daß verschiedene Katalysatoren für die Kombination aus CPA-Hydrosilylierungskatalysator und katalytischem PZ-Promotor substituiert wurden. Die Ergebnisse dieser Tests sind in Tabelle 2 zusammengefaßt. Tabelle 2
  • * Durchschnittswerte von Tabelle 1.
  • nd = nicht nachgewiesen
  • Beispiel 9
  • Die Reaktion zwischen Acetylen und Trimethoxysilan wurde entsprechend der Arbeitsschritte und den Bedingungen der Beispiele 1-5 durchgeführt, außer daß Bis(trimethoxysilan)ethan als Reaktionslösungsmittel anstelle von o-DCB verwendet wurde. Basierend auf der Analyse des letztendlichen Reaktionsmediums betrug die Ausbeute des gewünschten Vinyltrialkoxysilanproduktes etwa 89% und enthielt weniger als 1% der Kombination aus Tetramethoxysilan und Ethyltrimethoxysilan.
  • Beispiele 10 und 11
  • Die Beispiele 10 und 11 wurden in einem 1 Liter großen Glasdruckreaktor als Reaktionszone durchgeführt, der mit einem Rührer, einem Heizmantel und einer Temperaturreguliervorrichtung ausgestattet war. Der Reaktor wurde anfänglich mit 250 Gramm o-Dichlorbenzol (o- DCB) als Reaktionslösungsmittel, 300 Mikroliter Chlorplatinsäurelösung (10 Prozent Chlorplatinsäure in Ether- und Ethanollösung) als Hydrosilylierungskatalysator befüllt, und die Reaktionszone wurde mit Acetylen gespült. Das Reaktionsmedium wurde auf 100ºC erhitzt und bei dieser Temperatur gehalten, und der Reaktor wurde auf 149,6 kPa (21,7 psia) unter Druck gesetzt. Hochreines Trimethoxysilan (TMS) wurde in die Reaktionszone mit einer Rate von 0,98 Mol/h eingespeist; Acetylen wurde nach Bedarf mit einer Rate eingeführt, die ausreichte, um einen Reaktionszonendruck von 149,6 kPa (21,7 psia) aufrechtzuerhalten (es war kein überschüssiges Acetylen erforderlich). Nach der Einspeisung von 0,5 Mol TMS wurde eine Probe von nicht fraktioniertem Reaktionsprodukt zur Analyse abgenommen. In Beispiel 19 wurde das o-DCB-Reaktionslösungsmittel durch Vinyltrimethoxysilan (VTMS) ersetzt, d. h. das Produkt wurde als Lösungsmittel verwendet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 aufgeführt. Tabelle 3
  • * Durchschnittswerte von Tabelle 1.
  • ** 1 Psia entspricht 6895 Pa absolut
  • Vergleichsbeispiele 1 und 2
  • Die Reaktion zwischen Trimethoxysilan und Acetylen wurde in der Gerätschaft und entsprechend den Arbeitsschritten und den Bedingungen der Beispiele 1-5 laufengelassen, außer daß Dimethylamin (DMA) oder Trichlorsilan, enthaltend Verunreinigungen an ionischem Chlorid (Cl), dem hochreinen Trimethoxysilan hinzugegeben wurde, um bekannte Kontaminanten in bekannter Konzentration bereitzustellen. In beiden Fällen liefen die Reaktionen mit sowohl geringer Produktausbeute als auch geringer Reinheit ab. Wie in der Tabelle zusammengefaßt, waren die Konzentrationen an Bis(trimethoxysilan)ethan, Ethyltrimethoxysilan und Tetramethoxysilan in der Produktprobe größer. Darüber hinaus wurde Trimethoxysilan nicht vollständig bei den Läufen mit 0,3 Prozent Dimethylamin und 0,1 Prozent Chlorid in Trimethoxysilan umgesetzt. Tabelle 4
  • * Durchschnittswerte von Tabelle 1.
  • C1, C2 = Vergleichsbeispiele 1 und 2
  • Beispiel 12
  • Unter Verwendung der Vorrichtung und der Bedingungen, die jenen von Beispiel 10 entsprachen, wurde Methyldimethoxysilan verwendet, um Acetylen bei einer Temperatur von 120ºC und einem Druck von 149,6 kPa (27 psia) zu hydrosilieren o-Dichlorbenzol wurde als Reaktionslösungsmittel (Verdünnungsmittel) und ausreichend Chlorplatinsäure, um eine Platinkonzentration von 50 ppm zu ergeben, als ein Katalysator verwendet. Das Reaktionsmedium enthielt ebenfalls 200 ppm Phenothiazin als Katalysatorpromotor. Eine Probe des Reaktionsmediums, normiert und undestilliert, enthielt 96,0% Methylvinyldimethoxysilanprodukt, 2,5% schwerflüchtige Bis-Verbindungen und 0,14% schwierig abzutrennende Verunreinigungen.
  • Während bestimmte spezifische Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit besonderem Augenmerk hierin beschrieben worden sind, ist zu erkennen, daß verschiedene Modifikationen hiervon dem Fachmann im Fachbereich naheliegen.

Claims (11)

1. Flüssigphasenverfahren zur Herstellung eines Vinylmethoxysilans in Gegenwart eines Lösemittels, wobei das Verfahren umfaßt:
(i) allmähliches Einspeisen eines Methoxysilans der Formel HSi(OCH&sub3;)nR"3-n, worin R" aus primären Alkylgruppen mit 1-6 Kohlenstoffatomen gewählt wird und n 1, 2 oder 3 ist, in eine Reaktionszone, wobei die Reaktionszone ein Alkin der Formel RC CH, wobei R Wasserstoffoder ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 1-10 Kohlenstoffatomen ist, und ein Chlorplatinsäure-Hydrosilylierungskatalysator enthält;
(ii) Kontaktieren des Alkins und des Methoxysilans in der Reaktionszone in Gegenwart von dem Chlorplatinsäure-Hydrosilylierungskatalysator und von weniger als 0.1 Gewichtsprozent Chlorid, gemessen als ionisches Chlorid, und Alkylamin, zur Bildung von Vinylmethoxysilan; und
(iii) Rückgewinnen des Vinylmethoxysilans aus der Reaktionzone.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das Alkin Acetylen ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, worin R" eine primäre Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen ist.
4. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1-3, wobei das Alkoxysilan aus der Gruppe gewählt wird, die aus Trimethoxysilan, Methyldimethoxysilan und Dimethylmethoxysilan besteht.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1-4, wobei das Alkoxysilan Trimethoxysilan ist.
6. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1-5, wobei die Reaktionszone sich bei einem Druck von weniger als 517,1 kPa (75 psia) befindet.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei der Druck geringer als 172,4 kPa (25 psia) beträgt.
8. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1-7, wobei die Reaktionszone eine Temperatur zwischen 50ºC und 150ºC besitzt.
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, wobei die Temperatur zwischen 85ºC und 150ºC liegt.
10. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1-9, wobei das Alkoxysilan durch die direkte Reaktion zwischen Silizium und Methanol erzeugt wird.
11. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1-10, wobei die Reaktionszone Phenothiazin enthält.
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