DE6912646U - Klebepresse zum verkleben von schuhsohlen mit oberschuhen mit einer flexiblen und dehnbaren haut - Google Patents
Klebepresse zum verkleben von schuhsohlen mit oberschuhen mit einer flexiblen und dehnbaren hautInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D25/00—Devices for gluing shoe parts
Description
Pat*nfanwtft·
DIpI. ',ic. R. Beetz u.
Dipl.-Ing. Lamprecht
ι t t »
298-12.066H-(III)-ZjE (5) 28. WSfZ 1969
F 31 52l/71a Gbm (Tr.A.Ill)
Klebepresse zum Verkleben von Schuhsohlen mit Oberschuhen
Die Neuerung betrifft eine Klebepresse zum Verkleben von Schuhsohlen mit Oberschuhen mit einer flexiblen und dehnbaren
Haut, die durch ein Druckmittel an die Schuhsohle andrüokber
ist, wobei der überschuh in einem Unterteil und die dehnbare
Haut in einem relativ zum Unterteil bewegbaren Oberteil vorgesehen sind.
Um die Sohle mit dem Oberschuh einwandfrei verkleben zu
können, ist es erforderlich, daß der auf einen Leisten aufgezogene Oberschuh im Pressenunterteil unversohiebbar gehalten
ist. Zu diesem Zweck ist es bekannt, Zapfen im Unterteil einer KIeTrpresse vorzusehen, die in den Leisten eingreifen. Mit
zunehmender Schuhgröße wird jedoch der Hebelarm, mit dem die Preßkraft auf den Haltezapfen einwirkt und diesen zu verbiegen
sucht, immer größer. Um hier Abhilfe zu schaffen, ist bereits eine weitere Abstützung im Bereich des Vorderschuhes vorgesehen
worden, auf die sich der Schuh abstützen kann. Diese
zusätzliche Abstützung erfordert jedoch ein genaues und sorgfältiges
Auflegen des Schuhes, damit sich dieser beim Pressen nicht verschieben kann. Sowohl die einfachen Zapfenhalterungen
allein als auch in Verbindung mit zusätzlichen Abstützungen weisen den Nachteil auf, daß sie jeweils nur für eine bestimmte
Schuhart vorgesehen sind. Beispielsweise ist es nicht möglich, bei ein und derselben Anordnung sowohl Halbschuh als auch
Schaftstiefel zu verkleben, da der Abstand von der Halterung im Unterteil zur dehnbaren Haut, die als einfache ebene Membran
oder als geschlossene Blase ausgebildet sein kann, verändert werden müßte, was nur durch eine größere Umrüstung der Klebepresse
erzielt werden kann. Häufig ist eine solche Umrüstung nachträglich nicht mehr möglich, da die Gesamthöhe der Klebepresse
hierfür nicht ausreicht.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klebepresse der eingangs erläuterten Art unter Vermeidung der angeführten
Nachteile derart auszubilden, daß nicht nur Schuhe unterschiedlicher Größe sohnell eingelegt werden können, ohne daß aufwendige
Umrüstungen der Klebepresse vorgenommen werden müßten, sondern daß auch Halbschuhe und Schaftstiefel in der gleichen
Presse verklebt werden können, ohne daß ein Umbau der Klebepresse hierfür erforderlich wäre.
Diese Aufgabe wird bei einer Klebepresse der eingangs erläuterten Art neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem
Unterteil zur Aufnahme des Oberschuhes ein mit einem elastischen Dichtungswulst versehener Durchbruch vorgesehen ist,
dessen Kontur etwa einer Höhenlinie des Oberschuhes entspricht. Hierduroh ist es möglich, beim Verkleben der Schuhe diese
schnell hineinlegen und nach dem Klebevorgang wieder herausnehmen zu können, was die Serienfertigung außerordentlich
beschleunigt. Hinzu kommt noch, daß der Schuh auf einer wesentlich breiteren Basis abgestützt ist, ohne daß etwa wie
bei der Zapfenhalterung Kippmomente auf Grund eines großen Hebelarmes auftreten könnten. Ein wesentlicher Vorteil besteht
darin, daß sowohl Halbschuhe als auch Schaftstiefel in der gleichen Presse verklebt werden können, ohne daß diese
umgerüstet werden müßte. Die Anordnung des Dichtungswulstes dient nicht nur zur weichen Abpolsterung des Schuhes an seiner
Auflagefläche, sondern ermöglicht auch, die Klebepresse für eine ganze Reihe von Schuhgrößen zu verwenden, da der Dichtungswulst, der etwa einer Höhenlinie des Oberschuhes entspricht,
einen gewissen Ausgleich schafft. Hinzu kommt noch, daß der Dichtungswulst ein spaltfreies Einlegen des Oberschuhes in den
Durchbruch ermöglicht, wobei der Oberschuh den Durchbruch stopfenartig verschließt, so daß sich die zur Abdichtung des
Druckmediums vorgesehene- dehnbareHaut nicht in einen möglicherweise
entstehenden Spalt einklemmen kann, wodurch sie beschädigt werden könnte. Da gemäß der Neuerung der Durchbruch eine Kontur
aufweist, die einer Höhenlinie des Oberschuhes entspricht, ist es durchaus möglich, diesen Durchbruch so klein zu gestalten,
daß nur der Schaft eines Schuhes hindurchpaßt, so daß der größte Teil des Oberschuhes auf einer festen Unterlage
aufliegt. Außerdem hat eine solche Ausgestaltung noch den Vorteil, daß Schuhe unterschiedlicher Größe verklebt werden können.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung ist der Durchbruoh in einer im Unterteil auswechselbar angeordneten
Einsatzplatte vorgesehen. Durch diese Maßnahme ist es möglich,
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beim Übergang von einer Schuhgröße auf eine stark hiervon
abweichende andere Größe eine äußerst schnelle Umrüstung der Klebepresse vornehmen zu können. Es sei hervorgehoben, daß
das Austauschen der Einsatzplatte nur bei der Verarbeitung von Schuhen anderer Form oder wesentlich unterschiedlicher
Schuhgrößen vorgenommen werden muß, dagegen eine unterschiedliche Schafthöhe einen Austausch der Einsatzplatte nicht erfordert
.
Vorzugsweise ist das Oberteil haubenartig ausgebildet, weist einen Druckmittelanschluß auf und ist mit einer ebenen
Membran abgeschlossen, deren Einspannebene im geschlossenen Zustand der Klebepresse unterhalb der Schuhsohle des im Unterteil
eingelegten Schuhes liegt und ausschließlich zur Abdichtung des Druckmediums dient.
Es kann aber auch im Oberteil eine Gummiblase eingelegt sein, die den gesamten Pressenhohlraum im beaufschlagten Zustand
vollständig ausfüllt, dabei unmittelbar auf das zu pressende Schuhwerk einwirkt und ausschließlich zur Abdichtung
des Druckmediums dient.
Die Neuerung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Pig. 1 einen Schnitt durch eine neuerungsgemäße Klebepresse mit einer ebenen Membran;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine neuerungsgemäße Klebepresse mit einer Gummiblase.
Gemäß den Fig. 1 und 2 sind an Führungssäulen 1 ein Unter-
teil Z> bzw. 25 fest und ein Oberteil 2 bzw. 22 verschiebbar
angeordnet. Das Oberteil 2 gemäß Fig. 1 ist haubenartig ausgestaltet und an seiner zu dem Unterteil J gerichteten offenen
Seite mittels einer durch einen Rahmen 4 und Schrauben 5
gehaltenen Membran 6 abgeschlossen, so daß die Innenwand des Oberteiles 2 und die Membran 6 einen durch einen Anschlußstutzen
7 mit Druckmittel beaufschlagbaren Druckraura 8 darstellen. Die Membran 6 weist eine Dehnbarkeit auf, die ein
Mehrfaches der Größe der Membran in unbelastetem Zustand ausmacht. Die aufeinandertreffende Kante 9 des Oberteiles 2 und
die Kante 10 des Unterteiles 3 sind einander angeglichen.
In das Oberteil 22 der Fig. 2, das ebenfalls haubenartig
ausgestaltet ist, ist eine elastische ßummiblase 24 eingesetzt, die einen Anschlußstutzen 71 zur Zuführung des
Druckmittels aufweist und im beaufschlagten Zustand den gesamten Hohlraum 8 innerhalb der Klebepresse ausfüllt.
An der Außenseite des Oberteils 2 bzw. 22 ist eine Halterung 11 vorgesehen, in die ein Stempel 12 zum öffnen und
Schließen der Klebepresse eingreift. Vorzugsweise ist der Stempel an einen nicht dargestellten doppelt wirkenden hydraulisch
oder pneumatisch arbeitenden Zylinder angeschlossen. Das Oberteil 2 bzw. 22 braucht nicht unbedingt an Säulen geführt
zu sein, sondern kann mit dem Unterteil auch über eine scharnierartige Anlenkung verbunden sein, wobei zur Verriegelung
bzw. zum Anpressen des Oberteils ein Kniehebelversohluß dienen kann.
Im Unterteil 3 bzw. 23 ist eine auswechselbare Einsatz«-
platte l8 vorgesehen, die einen mit einem elastischen Dichtungswulst
19 gepolsterten" und eingefaßten Durchbruch 20 aufweist. In diesen Durchbruoh ist von oben her ein auf einen
Leisten l4 gezogener Oberschuh 15 einsetzbar, auf den unter
Einfügung eines Klebers eine Schalensohle 21 aufgebracht ist. Die Einsatzplatte 18 kann insofern eine Abweichung erfahren,
als der Durchbruoh 20 wesentlich kleiner gehalten sein kann, so daß nur der Schaft des Oberschuhes hindurohgrelft, während
der übrige Teil des Oberschuhes 15 auf der gepolsterten Einsatzplatte
18 aufliegt. Mit dieser Ausgestaltung ist die Klebepresse nahezu für sämtliche Schuhgrößen und Schuhformen wie
z.B. zum Verkleben von Schuhen mit Louis-XV-Absatz, Schuhen
mit Sohalensohlen und Schuhen mit Krepprändern verwendbar.
6°!2646
Claims (4)
1. Klebepresse zum Verkleben von Schuhsohlen mit Oberschuhen
mit einer flexiblen und dehnbaren Haut, die durch ein Druckmittel an die Schuhsohle andrückbar ist, wobei der Oberschuh
in einem Unterteil und die dehnbare Haut in einem relativ zum Unterteil bewegbaren Oberteil vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet , daß in dem Unterteil (5*25) zur Aufnahme des Oberschuhes (15) ein mit
einem elastischen Dichtungswulst (19) versehener Durchbruch (20) vorgesehen ist, dessen Kontur etwa einer Höhenlinie des
Oberschuhes entspricht.
2. Klebepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (20) in einer im Unterteil (5,25) auswechselbar angeordneten Einsatzplatte (l8) vorgesehen ist.
5. Klebepresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (2) haubenartig ausgebildet ist, einen
Druckmittelanschluß (7) aufweist und mit einer eoenen Membran
(6) abgeschlossen ist, deren Einspannebene in geschlossenem Zustand der Klebepresse unterhalb der Schuhsohle (21) des
im Unterteil (5) eingelegten Schuhes (15) liegt und die ausschließlich zur Abdichtung des Druckmediums dient.
4. Klebepresse nach Anspruch 1 oder 2„ dadurch gekennzeichnet, daß im Oberteil (25) eine Gummiblase (24) eingelegt ist,
die den gesamten Pressenhohlraum (8) im beaufschlagten Zustand vollständig ausfüllt, dabei unmittelbar auf das zu pressende
Schuhwerk (15,21) einwirkt und ausschließlich zur Abdichtung des Druckmediums dient.
691264
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6912646U DE6912646U (de) | 1967-01-25 | 1967-01-25 | Klebepresse zum verkleben von schuhsohlen mit oberschuhen mit einer flexiblen und dehnbaren haut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6912646U DE6912646U (de) | 1967-01-25 | 1967-01-25 | Klebepresse zum verkleben von schuhsohlen mit oberschuhen mit einer flexiblen und dehnbaren haut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6912646U true DE6912646U (de) | 1969-11-27 |
Family
ID=34087672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6912646U Expired DE6912646U (de) | 1967-01-25 | 1967-01-25 | Klebepresse zum verkleben von schuhsohlen mit oberschuhen mit einer flexiblen und dehnbaren haut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6912646U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19930228A1 (de) * | 1999-06-30 | 2001-01-11 | Siemens Ag | Verfahren und Kommunikationsanordnung zur Anpassung von übertragungstechnischen Ressourcen zwischen einer zentralen und mehreren dezentralen Kommunikationseinrichtungen |
CN112137247A (zh) * | 2020-10-28 | 2020-12-29 | 泉州华中科技大学智能制造研究院 | 一种鞋底鞋面贴合压实装置及方法 |
-
1967
- 1967-01-25 DE DE6912646U patent/DE6912646U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19930228A1 (de) * | 1999-06-30 | 2001-01-11 | Siemens Ag | Verfahren und Kommunikationsanordnung zur Anpassung von übertragungstechnischen Ressourcen zwischen einer zentralen und mehreren dezentralen Kommunikationseinrichtungen |
CN112137247A (zh) * | 2020-10-28 | 2020-12-29 | 泉州华中科技大学智能制造研究院 | 一种鞋底鞋面贴合压实装置及方法 |
CN112137247B (zh) * | 2020-10-28 | 2023-07-25 | 泉州华中科技大学智能制造研究院 | 一种鞋底鞋面贴合压实装置及方法 |
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