DE6912645U - Klebepresse zum verkleben von schuhsohlen mit oberschuhen - Google Patents

Klebepresse zum verkleben von schuhsohlen mit oberschuhen

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DE6912645U
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Dlpl.-lng.R.Beetzu. .::.:..: " ..:-..: * :. : '. - t
DIpI.-Ing. Lamprecht J MOnehM», St.lrwdorfitr, 10
298-12.o66h (I)-ZjE (5) 28. März 1969
F 31 521/71a Gbm (Tr.A.I)
Klebepresse zum Verkleben von Schuhsohlen mit Oberschuhen
Die Neuerung betrifft eine Klebepresee zum Verkleben voa
Schuhsohlen mit Oberschuhen, insbesondere an Louis-XV-Schuhen
\ und Schuhen mit Schalensohlen, bestehend aus einem den auf
einen Leisten aufgezogenen Oberschuh mit nach oben gerichteter Sohle aufnehmenden Unterteil und einem haubenartigen, einen Anschluß für ein Druckmedium aufweisenden Oberteil, das durch eine elastische ebene Membran abgeschlossen und kantengleich mit der gegen die Schuhsohle gerichteten Membran auf das Unterteil aufsetzbar und mit diesem verspannbar ist.
Bei einer bekannten Klebepresse dieser Art (brit.Pat. [ 887 740) befindet sich die Trennlinie zwischen Ober- und
Unterteil, d.h. die Ebene der flachen, dehnbaren Membran in gescr'.. ssenem Zustand der Klebepresse etwa in Höhe der auf den Oberschuh unter Verwendung von Klebstoff aufgelegten Sohle, so daß sie erst nach Einführung eines Druckmittels in das durch die Membran dicht abgeschlossene Oberteil an der Sohle fest anliegt und diese an den Oberschuh anpreßt. Beim Einführen des Druckmediums, worauf sich die völlig entspannte und lose eingehängte Membran an der Schuhsohle festlegt, kann es vorkommen, daß sich beim Spannen der Membran, wobei diese über die Seiten-
Kiη«cI$: Diese Unterloge (Beschreibung und Scbutzonspf.) Ist die ijletzt elnnsretahte·, sie waieht von der Wortfastung d?r ursprünglich fcinge'ä'.^^n U.'iNrloasn oix Di? rachiliihs Det'eulur.g ·>:* A. v.tiji-uns ■■', r.i M gsprOii. £■: Dw ursprOr·_■'!· \ ..:!Yjii3.;c!".ler; U:'fvr!oi;:i.'i !".!iindsri sii.+i in din Amtsokte:). Sr.: kcnü^n ji-/">·η·τ o!".^- Mjchvvisls
eines rechttiuicn interssses gebührenfrei eingesehen werden. Auf Antrag werden hiervon auch Fotckcyien oder FlIm- nti«ativ« zu den üüUchen Preisen gelletert. -^ A Deuteohee Patentamt, Gebräuchsmusterstelle,
teile des Schuhes heruntergedrückt wird, die Schuhsohle gegenüber dem Oberschuh verschiebt, wodurch der fertige Schuh bei starker Verschiebung der Sohle gegenüber dem Oberschuh unbrauchbar ist. Weiterhin ist bei der bekannten Klebepresse der den Oberschuh tragende Leisten im Unterteil der Klebepresse auf zwei Stützen gehalten, so daß sich die Membran beim Einführen des Druckmediums je nach Größe der aufgewendeten Druckkraft beliebig weit an der Seite des Schuhes herunterziehen kann, ohne daß sich diese Membran auf einer festen Fläche abstützen könnte. Hierdurch ist eine verhältnismäßig zugfeste Membran erforderlich, so daß zu den gleichmäßig einwirkenden Druckkräften des Druckmediums solche Kräfte hinzukommen, die sich aus der Verspannung der Membran ergeben und die aufgrund der örtlich unterschiedlichen Verspannung der Membran infolge unterschiedlicher Verformung ungleichmäßig auf die anzuklebende Schuhsohle einwirken. Diese zusätzlichen, ungleichmäßig verteilten Kräfte verändern die zum Verkleben vorausgesetzten Druckkräfte in unkontrollierbarer Weise und können wegen der ungleichmäßigen Verteilung auch zu einer evtl. Verschiebung der aufzuklebenden Sohle führen. Insbesondere kann durch die unterschiedliche Verteilung der zusätzlichen Kräfte am Rand der Sohle, bei Krepprändern oder Schalensohlen, eine ungleichförmige Verklebung dieser Ränder mit dem Oberschuh eintreten.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Klebepresse der eingangs erläuterten Art dahingehend weiterzuentwickeln, daß zu Beginn des Preßvorganges keine Verschiebung der Sohle gegenüber dem Oberschuh auftreten kann. Außerdem soll eine ungleichförmige Kräfteverteilung durch unterschiedliche Zugkräfte in der Membran vermieden werden.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trennfläche zwischen Ober- und Unterteil der Klebepresse, bzw. die Einppannebene der unbelasteten, ebenen Membran unterhalb der Schuhsohle angeordnet ist. Hierdurch wird in einfacher Weise ohne zusätzliche Maßnahmen die ebene Membran beim Schließen der Klebepresse gleichmäßig über die Schuhsohle gespannt, so daß beim anschließenden Einführen des Druckmediums keine Verschiebung der Schuhsohle gegenüber dem Oberschuh eintreten kann.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung ist die Membran aus einem solchen Material ausgewählt, daß sie sich außer an dem zu verklebenden Schuhwerk an der Wandung des Unterteiles abstützt und dabei ausschließlich zur Abdichtung des Druckmediums dient und es sind im Unterteil Entlüftungsöffnungen vorgesehen, deren lichte Weiten etwa halb so groß wie die Wandstärke der Membran sind. Durch die Verwendung einer Membran, die sich vollständig an dem Schuh und der Innenwandung des Unterteiles der Klebepresse abstützt und deren Spannkräfte bei der Verformung im Verhältnis zu den Druckkräften, die von dem Druckmedium herrühren, vernachlässigbar sind, wirkt auf das Schuhwerk nahezu ausschließlich nur der Druck des Druckmediums ein, so daß an sämtlichen Klebestellen eine gleichmäßige Belastung herrscht. Aufgrund dieser gleichmäßigen Belastung ist es nicht möglich, daß sich die miteinander zu verklebenden Teile unterschiedlich gegeneinander verschieben können. Die Anordnung von Entlüftungsöffnungen dient dazu, die Membran vollständig am Unterteil anlegen zu lassen, ohne daß irgendwelche Luftpolster eingeschlossen wären. Ein Eindringen der Membran in die Entlüftungsöffnungen ist nicht möglich, da die lichte Weite einer jeden Entlüftungs-
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Öffnung etwa halb so groß ist wie die Wandstärke der Membran.
Zum Verkleben von nöheren Schuhen oder Stiefeln empfiehlt es sich, im Unterteil, das sehr flach ausgebildet sein kann, zur Aufnahme des Oberschuhes einen mit einem elastischen Dichtungswulst versehenen Durchbruoh vorzusehen, dessen Kontur etwa einer Höhenlinie des Oberschuhes entspricht. Durch die Anordnung eines Durchbruches im Unterteil einer Klebepresse können Stiefel mit verschiedener Schaftlänge verklebt werden. Durch den Dichtungswulst wird vermieden, daß sich ein Spalt zwischen dem Oberschuh und der Begrenzung des Durchbruches bildet, wie dies bei Verwendung unterschiedlicher Leisten auftreten kann. Hierdurch wird vermieden, daß sich die Membran in einen solchen möglicherweise entstehenden Spalt einklemmen könnte, wodurch sie der Gefahr einer Beschädigung ausgesetzt wäre. Durch die Anordnung des Dichtungswulstes wird daher in besonders einfacher Weise eine Beschädigung der Membran durch Einklemmen vermieden. Ein wesentlicher Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, daß sich der Oberschuh auf einer wesentlich breiteren Basis abstützen kann, als dies bei der Aufnahme des Leistens auf einzelnen Säulen oder Zapfen möglich ist. Darüber hinaus gestattet der Dichtungswulst die Verwendung nicht nur von geringfügig untereinander abweichender Leisten, sondern ermöglicht auch das Verkleben von Schuhen unterschiedlicher Größe, ohne daß ein Auswechseln des Unterteiles erforderlich wäre.
D3e Neuerung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Klebepresse zum Verkleben von Schuhen mit
Louis-XV-Absatz, im Schnitt;
Pig. 2 eine Klebepresse mit einem Unterteil insbesondere zum Verkleben von hochschaftigen Schuhen, im Schnitt.
Gemäß den Fig. 1 und 2 sind an Führungssäulen 1 ein Unterteil 3 bzw. y fest und ein Oberteil 2 verschiebbar angeordnet. Das Oberteil 2 ist haubenartig ausgestaltet und an seiner zu dem Unterteil 3 bzw. 3f gerichteten offenen Seite mittels einer durch einen Rahmen 4 und Schrauben 5 gehaltenen Membran 6 abgeschlossen, se daß die Innenwand des Oberteiles und die Membran 6 einen durch einen Anschlußstutzen 7 mit Druckmittel beaufschlagbaren Druokraum 8 darstellen. Die Membran weist eine Dehnbarkeit auf, <3ie ein Mehrfaches der Größe der Membran in unbelastetem Zustand ausmacht. Die aufeinandertreffende Kante 9 des Oberteiles 2 und die Kante IO bzw. 10* des Unterteiles 3 bzw. 3' sind einander angeglichen. An dem Oberteil 2 ist ferner eine Halterung 11 vorgesehen, in die ein Element eingreift, dessen anderes Ende in nicht weiter dargestellter Weise mit einer Betätigungseinrichtung, beispielsweise einem doppelt wirkenden Kolben, zum Schließen und öffnen der Klebepresse,verbunden ist.
Gemäß Fig. 1 ist im Inneren des Unterteiles 3 eine Einrichtung 13 zur Aufnahme eines auf einen Leisten 14 gezogenen Oberschuhes 15 - hier eines Louis-XV-Schuhes - und einer unter Einfügung eines Klebers auf diesen aufgelegten Schuhsohle 16 vorgesehen. Schließlich sind im Boden des Unterteiles 3 Ent- und Belüftungsöffnungen 17 angeordnet.
Gemäß Fig. 2 ist das Unterteil 3' mit einer als auswechselbarer Einsatz ausgebildeten Einrichtung 18 versehen, die einen
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mit einem Dichtungswulst 19 gepolsterten Durchbruch 20 aufweist. In den Durohbruch 20 ist von oben her ein auf einen Leisten 14' gezogener Oberschuh 15' eingesetzt, auf den unter Einfügung eines Klebers eine.Schalensohle 21 aufgelegt ist.
Die neuerungsgemäße Klebepresse 1st nicht an die dargestellte Ausführungsform gebunden. So können das Oberteil fest und das Unterteil beweglich angeordnet sein. Auch kann das Oberteil mit dem Unterteil über eine soharnierartige Anlenkung miteinander verbunden "sein, wobei zur Verriegelung beider Teile ein Kniehebelverschluß dienen kann. Selbstverständlich kann der Durchbruch im Unterteil auch so klein gewählt sein, daß nur der Schaft eines Schuhes hindurchpaßt.
Die Wirkungsweise der neuerungsgemäßen Klebepresse ist folgende: Nachdem der Oberschuh 15 mit dem Leisten 14 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 mittels der Einrichtung 15 am Unterteil 3 festgelegt ist, wird das Oberteil 2 mit der ebenen Membran 6 auf das Unterteil aufgesetzt, wobei die Membran über die Sohle gespannt wird und diese am Oberschuh festlegt, so daß sich die Sohle gegenüber dem Oberteil nicht verschieben kann. Hierauf wird Druckluft über den Stutzen 7 eingeführt, bis die Membran nicht nur am Schuh, sondern auch an der Innenwandung des Unterteiles 2 anliegt, wie dies in Pig. I dargestellt ist. Während des Ausdehnens der Membran entweicht die im Unterteil vorhandene Luft über die Entlüftungsöffnungen 17·
Die Wirkungsweise der Klebepresse gemäß Fig. 2 entspricht derjenigen nach der Fig. 1, jedoch wird hier der Leisten nicht mittels eines Bolzens am Unterteil festgelegt, j sondern zusammen mit dem Oberschuh auf den Dichtungswulst 19 j des Durchbruches 20 aufgelegt. j

Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    1. Klebepresse zum Verkleben von Schuhsohlen mit Oberschuhen, insbesondere an Louis-XV-Schuhen und Schuhen mit Schalensohlen, bestehend aus einem den auf einen Leisten aufgezogenen Oberschuh mit nach oben gerichteter Sohle aufnehmenden Unterteil und einem haubenartigen, einen Anschluß für ein Druckmedium aufweisenden Oberteil, das durch eineelastische ebene Membran abgeschlossen und kantengleich mit der gegen die Schuhsohle gerichteten Membran auf das Unterteil aufsetzbar und mit diesem verspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfläche zwischen Ober- (2) und Unterteil (5) der Klebepresse, bzw. die Einspannebene der unbelasteten, ebenen Membran (6) unterhalb der Schuhsohle (l6,2l) angeordnet ist»
    2. Klebepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Membran (6) außer an dem zu verklebenden Schuhwerk an der Wendung des Unterteiler (3) abstützt und dabei ausschließlich zur Abdichtung des Druckmediums dient, und daß im Unterteil Entlüftungsöffnungen (17) vorgesehen sind, deren lichte Weiten etwa halb so groß wie die Wandstärke der Membran (6) sind.
    5. Klebepresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Unterteil (5',ΐ8), das sehr flach ausgebildet sein kann, zur Aufnahme des Oberschuhes (15* ) ein mit einem elastischen Dichtungswulst (19) versehener Durchbruch (20) vorgesehen ist, dessen Kontur etwa einer Höhenlinie des Oberschuhes entspricht.
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