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Rahmen zum Einlegen lichtempfindlicher Platten bei vollem Tageslicht
Die Erfindung bezieht sich auf Rahmen zum Einlegen lichtempfindlicher Platten bei
vollem Tageslicht, und zwar betrifft die Erfindung insbesondere Rahmen dieser Art,
die, da sie nur ein einziges Mal Verwendung finden sollen, mit wenig Kosten aus
einem Blatt Papier o. dgl. hergestellt sind, welches auf drei Seiten mittels Schienen
verstärkt ist, die der Klappe des Rahmens als Führung dienen, wobei diese Platte
aus starkem Papier oder dünnem Karton hergestellt ist.
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Der Hauptzweck der Erfindung besteht darin, die Dichtigkeit dieser
Rahmen gegen Licht zu verbessern, während gleichzeitig ihre Festigkeit -erhöht wird,
ohne daß aber der Herstellungspreis erhöht wird.
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Zu diesem Zwecke werden die Schienen, welche drei Seiten des Rahmens
verstärken, vollständig in das Papier eingehüllt, welches den Rahmen bildet.
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Die Kanten der Klappe legen sich auf diese Weise zwischen zwei Papierschichten,
was hinsichtlich der Abdichtung gegen Tageslicht weit zweckmäßiger ist als die bekannten
Einrichtungen, bei welchen die Kanten der Klappe sich direkt gegen das Metall -der
Schienen legen.
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Die Zeichnungen stellen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise dar. Abb. i, a, q., 6, 8 und 13 der Zeichnung veranschaulichen im
Aufriß die verschiedenen Wandlungen in der Herstellung des Rahmens.
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Abb.3 zeigt einen Teil des Gegenstandes der Abb. z im Schnitt nach
der Linie i o- i o in vergrößertem Maßstabe.
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Abb.5 ist ein entsprechender Schnitt der Abb. q. nach der Linie 12-
12.
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Abb.7 zeigt ebenfalls einen Schnitt derselben Art nach der Linie 14-1q:
der Abb. 6. Abb.9 ist ein Querschnitt durch Abb.8 nach der Linie 16-16.
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Abb. ro zeigt im Schnitt einen Teil des Rahmens.
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Abb. i i ist ein Querschnitt durch Abb. io nach der Linie i8-18.
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Abb. i z zeigt im Schnitt denselben Teil wie Abb. i o in fertigem
Zustande.
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Abb. i q. zeigt einen Einzelteil im Schnitt in größerem Maßstabe.
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Abb. 15 und 16 zeigen einen anderen Einzelteil im Schnitt und Aufriß.
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Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, besteht der Rahmenboden aus einem
Blatt undurchsichtigen Papiers a (schwarzes oder gleichwertiges Papier), das gemäß
Abb. i zugeschnitten ist und auf dem durch verschiedenartige Striche A' die Lage
der Platte, welche der Rahmen aufnehmen soll, angegeben ist.
Das
Blatt a geht über eine Schmalseite dieses Blattes vermittels eines Streifens b hinaus,
der sich über die ganze Breite der Platte erstreckt. An beiden Seiten ist per durch
zwei Zungen C verlängert, die sich mit dem Streifen b verbinden und die Seitenränder
eines schmalen Randes Ci frei lassen.
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Ein Überschlag d in gleicher Breite wie die Platte steht auf den beiden
Längsseiten des Plattenplatzes hervor. Die Überschläge d sind durch abgestufte Teile
e mit einer Zunge f verbunden, welche von dem Blatt a jenseits der anderen Schmalseite
des Plattenlagers gebildet wird.
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Auf der Vorderseite der Abb. i, wo die Platte liegen muß, bringt man
dem Plattenlager parallel an jeder Längsseite 'dieser Platte in einer gewissen Entfernung
davon ein dünnes Metalleistchen g an, das man der Breite nach in zwei Teile faltet,
indem man das Überschlagpapier d entsprechend knifft (Abb. z und 3). An dem vorstehenden
Teil b des Rahmenbodens werden die Leisten g in der Richtung der Schmalseite dem
Plattenlager entsprechend festgehalten, währendeben diese Leisten die dem genannten
Lager gegenüberliegende Schmalseite merklich überragen. Auf den vorstehenden Streifen
b legt man ein Stückchen (Flanell oder anderen) Stoff auf und läßt den Rand Cl frei,
den man darüber drückt (Abb. j).
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Jede Leiste g wird dann auf den Rahmenboden in der dem Plattenlager
entgegengesetzten Richtung gelegt. Man faltet die Überschläge d nacheinander entlang
der Leiste g, die dem Überschlag entspricht und legt diese Überschläge auf das Plattenlager
(Abb. q. und 9); die Leisten werden dann vollständig wieder vom Papier bedeckt.
Man rollt sie in dieses ein, indem man sie einmal um sich selbst dreht in der Richtung
des Plattenlagers. Endlich bleiben die Leisten auf den Plattenrändern der Längsseiten
A ruhen, und die Faltenöffnung jeder einzelnen von ihnen liegt dann der Faltenöffnung
der anderen gegenüber (Abb. 6 und 7). In diese Falten schiebt man die Längsränder
der Klappe J des Rahmens, welche Klappe aus dünnem, schwarzem, undurchsichtigem
Bristolpapier besteht.
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Diese Form der Ausführung bietet den Vorteil einer absoluten Lichtdichtigkeit
des Rahmens an seinen Rändern und ermöglicht dabei die Zahl der Metalleisten auf
eine einzige zu reduzieren, die Herstellung zu vereinfachen und den Rahmen fester
zu gestalten.
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Dann bringt man die Zunge f über das der Platte benachbarte Gebiet
über die Leisten g hinaus (Abb.8), wobei die Linie des Faltens der Zunge genau durch
das Ende des vorspringenden Teils dieser Leisten bezeichnet wird. Man schaltet die
Falte der Zunge f in die einer neuen Metallschiene oder Leiste, k, die in ihrer
Breite gefaltet ist, so daß eine Fuge gebildet wird, deren Länge der Breite der
Platte entspricht.
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Die beiden Ränder dieser Leiste sind weit genug an den Enden abstehend,
um dem vorstehenden Teil der Leisten Platz zu geben. Dieselben Ränder liegen der
übrigen Längsseite der Leiste näher.
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Die Zunge f wird um die Leiste k bis hinter den Rahmenboden gedrückt,
wo man ihr Ende mittels Leim befestigt. Der innere Rand der Leiste k liegt neben
dem der Platte.. Nach diesem letzteren zu liegt:die offene Seite ihrer Falte, welche
innen mit Papier ausgeschlagen ist und ein Ende der Klappe J aufnimmt. Dieses Ende
J1 der Klappe wird auf letzterer gefaltet und mittels Leim oder ,etwas ähnlichem
zu einem Punkte befestigt. Dadurch wird ermöglicht, daß es sich in die Falte der
Leiste k einpaßt, ohne gegen den Rand der schmalen Fuge zu schlagen, welche diese
Leiste in ihrem mittleren Teile bildet. Der mittlere geleimte Punkt ruft ein leichtes
Niederdrücken in der Mitte des aufgeschlagenen Klappenrandes hervor.
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Die Zungen C werden nacheinander auf das entsprechende Klappenende
gedrückt und zusammengeklebt. Auf dem so gebildeten Kopf des Rahmens bringt man
ein Stück Einfassung an, wie die Abb. io und 1a es zeigen. Dieses Stück besteht
aus einem Streifen Papier L, der der Breite nach in zwei Teile gefaltet wird, und
in die Falte schaltet man zwei biegsame Plättchen m ein, die etwas länger sein müssen,
als die Klappe breit ist. Diese beiden Plättchen werden ihrer Länge nach leicht
gebogen und so angebracht, daß. ihre konvexen Seiten sich gegeneinanderlehnen, wenn
man den Papierstreifen L in seiner Längsrichtung auf sich selbst faltet (Abb. 12).
Der Papierstreifen L überragt noch die Plättchen m um eine gewisse Länge. Dieses
Ende des Streifens bringt man auf das andere und befestigt es durch Kleben.
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Mit dem Plättchen m wird bezweckt, daß die Spitze der Klappe und die
Spitze des Rahmens, welche den Stoffstreifen trägt, gegeneinandergelegt @ werden,
wodurch die Lichtdichtigkeit des Rahmenkopfes gesichert wird. Das Stück Einfassung
des Rahmenkopfes bildet eine Widerlage für die Platte, und das Querstück k bildet
gleichweise eine Widerlage für das andere Plattenende, so daß die Platte zwischen
diesen beiden Stützpunkten festgehalten wird.
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Um lichtempfindliche Platten, die in so hergestellten Rahmen geliefert
werden, in einem bestimmten Apparat zu verwenden, muß man sich einer Anpassungsvorrichtung
bedienen,
die beispielsweisse aus .einem Gestell besteht, das an drei Seiten aufgerichtete
Ränder hat, so daß der Rahmen mit Aus-,zahme seines Kopfendes davon umschlossen
wird. Der Boden ist auf der Seite des Gestells, die dem Rahmenkopf gegenüberliegt,
in Scharniere gegliedert. Dieser in seinem Mittelpunkt befestigte Boden trägt eine
Metallplattenfeder, die auf dem Rahmenrücken aufliegt, um den Einsatz auf den Mittelpunkt
zu gewährleisten. Der obere Rand ist mit einem dicken Filzstreifen (oder aus ,ähnlichem
Material) versehen, was dazu dient, daß auf den Rahmenkopf ein sanfter, aber genügend
fester Druck ausgeübt wird, um eine Verschiebung des Rahmens zu verhindern, wenn
man seine Klappe aufzieht, um die Platte aufzudecken und um ein vollkommenes Aufliegen
des verdünnten Rahmenkopfes auf den Samt der Anpassungsvorrichtung zu gewährleisten.
Der Hub der Klappe wird alsdann durch die Widerlage seines aufgeschlagenen Randes
gegen das Einfassungsstück des Rahmenkopfes aufgehalten. Dieser selbe Rand paßt
sich ohne Schwierigkeit in die Fuge ein, welche vom Querstück k gebildet wird, wenn
man die Klappe nach dem Exponieren wieder schließt. Der Boden der Anpassungsvorrichtung
ist mit einer Vorrichtung zum Verriegeln versehen, die vorzugsweise aus einem Stift
gebildet werden kann, der ein wenig breiter als dieser Boden und quer auf diesen
durch Vernieten angebracht wird, welche Nieten geeignet sind, sich senkrecht zum
Scharnier in die Einschnitte des erwähnten Bodens zu schieben. Wenn der Stift in
der einen Schubrichtung auf den Boden gestoßen wird, setzen sich seine vorspringenden
Enden in die Häkchen, welche von den Rändern des Gestells der Anpassungsvorrichtung
gebildet werden und verlassen diese, wenn der Stift seine andere entgegengesetzte
Lage beim Schieben erreicht hat.
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Um die im vorstehenden beschriebenen Rahmen gelieferten Platten in
einem gegebenen Apparat verwenden zu können, hat man zu einer Anpassungsvorrichtung
gegriffen, die so gebaut werden kann, wie in den Abb. 15 und 16 gezeigt
wird.
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In dieser Form besteht diese Anpassungsvorrichtung aus einem Gestell
8 mit dünnen Rippen 8a; die auf drei seiner Seiten hervorspringen, und zwischen
dieselben wird der auf Stoffstreifen ruhende Rahmen gelegt. Der Rahmen wird an seinem
Platze festgehalten, einerseits durch Niederdrücken der Rippen an der Seite, welche
der rippenlosen Seite entgegengesetzt liegt, anderseits durch einen elastischen
Stift 9 (der sich auf seiner Achse 9a dreht, quer zur Ebene des Rahmens) und dessen
freies Ende unter ein Häkchen i o gefaßt wird, das von einer Rippe des Gestells
8 gebildet wird.
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Jenseits des Stiftes 9 zeigen die Rippen 8a, die quer zu diesen eingenommenen
Stiften liegen, Kerben 8b, die dazu dienen, die Enden der Metallplättchen q. und
5 aufzunehmen, welche, wie oben erwähnt, an beiden Seiten des Rahmens hervorstehen.
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Der Rahmen ist so der Länge nach unbeweglich, so daß man die Klappe
aufziehen kann, ohne einen Zwischenfall zu befürchten.