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Rahmen für Verwandlungsbilder. Die Erfindung betrifft einen Schaurahmen
zur Sichtbarmachung aus einzelnen Linien zusammengesetzter Bilder (sog. Verwandlungsbilder)
in Verbindung mit einem Linienraster, bei welchem die Rückwand des Rahinens entweder
das Bild oder das Raster trägt, während die Vorderwand eine Bildöffnung besitzt,
die entweder das Bild oder das Raster aufnimmt, wobei die Verbindung durch bewegliche
Seitenwände erfolgt, bei deren Bewegung eine gegenseitige Verschiebung des Rasters
und Bildes eintritt, wodurch ein Bildwechsel erzielt wird. Der Hauptzweck der Erfindung
besteht nun darin, einen Schabrahmen oder ein Schaugehäuse der genannten Art so
zu verbessern, daß sowohl das Bild als auch das Raster schnell aus dem Rahmen entfernt
und durch andere Stücke ersetzt werden können. Hierbei ist jedoch Vorsorge getroffen,
`daß das gerade benutzte-Bild und das Raster durch Träger genügend fest unterstützt
werden, um eine unbeabsichtigte gegenseitige Verschiebung von Bild und Raster zu
verhüten. Ein weiterer Zweck der Verbesserung besteht darin, daß man gleichzeitig
eine größere Anzahl Bilder in demselben Rahmen aufspeichern kann, so daß sie sich
jederzeit bequem hintereinander vorführen lassen. Ein weiterer Zweck der Erfindung
besteht darin, daß der auf der Rückwand des Rahmens befindliche Teil (Bild oder
Raster) selbsttätig gegen den in der Bildöffnung des Rahmens erscheinenden Teil
gepreßt wird.
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Gemäß der Erfindung enthält der Schaurahmen oder das Gehäuse zwei
Führungen, beispielsweise zwei Klappen, welche innerhalb> desselben angebracht sind;
hierbei werden die beiden Klappen an entgegengesetzten Kanten der Vorderwand vorgesehen.
In diese Führungen wird nun die zu zeigende bildliche Darstellung von einem Ende
des Gehäuses aus eingeschoben, zum Zwecke der leichten Auswechslung der bildlichen
Darstellungen; wenn gewünscht, können ähnliche Führungen auch an der anderen Wand
des Gehäuses vorgesehen werden. Zweckmäßig werden die Führungen durch die Falze
einer an einem Ende offenen Tasche gebildet, deren eine Wand voll, während die andere
ausgeschnitten ist; das Bildfenster entspricht nun diesem Ausschnitt, so daß eine
größere Anzahl von bildlichen Darstellungen in der Tasche untergebracht werden kann.
Gemäß der Erfindung wird nun eine zweckmäßig rechtwinklige Platte verwendet, welche
die Rückwand bildet, oder einen Teil derselben ausmacht oder mit Gelenk init derselben
verbunden ist, wobei die Platte in den Raum zwischen beiden Wänden eingelegt ist
zum Zweck, die bildliche Darstellung gegen das Raster, welches von der Vorderwand
des Gehäuses getragen wird, zu drücken.
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Eine Ausführungsform ist in der beiliegenden Zeichnung zur Darstellung
gebracht, und zwar -zeigt: Abb. i eine schaubildliche Darstellung des Rahmens.
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Abb. a einen Grundriß des Rahmens nach stattgehabter Verschließung
desselben.
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Abb. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt nach Linie 3-3 in Abb. i L
Abb. d. zeigt eine schaubildliche Wiedergabe der veränderten Ausführungsform des
Rahmens.
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Abb. 5 ist der dazu gehörige Grundriß in geschlossener Form.
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Abb. 6 ist eine Vorderansicht einer Einzelheit der Anordnung gemäß
A11. d.
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Abb.7 und 8 zeigen Horizontalschnitte zweier weiterer Ausführungsformen
des Rahniens,
bei welchen das Bild öder das Raster in der Vorderwand
leicht ausgewechselt -,werden kann.
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Abb. 9 ist ein Horizontalschnitt einer weiteren Ausführungsform, bei
welcher sowohl das Bild als auch das Raster von den Wänden des Gehäuses gehalten
werden.
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Abb. io endlich ist eine schaubildliche Ansicht eines Rahmens gemäß
der Erfindung mit einem zusammenklappbaren Bildstreifen.
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Die in Abb. i bis 3 dargestellte Ausführungsform besteht aus zwei
flachen Kartonen A, B, welche verhältnismäßig steif sind und einander gegenüber
angeordnet sind; diese Kartone sind an den Seitenrändern lose durch ein biegsames
-Band C, beispielsweise aus Papier, miteinander verbunden, so daß bei einer geringen
Verschiebungsbewegung der beiden Kartone sich einer quer über den anderen bewegt,
was. infolge der ii@rachgiebigkeit der Seitenwände C', C2 leicht auszuführen ist.
Abb. i zeigt lediglich die eine Seitenwand C2 finit der Rückwand A verbunden, während
nach Fertigstellung des Rahmens selbstverständlich beide Seitenwände verklebt sind.
Der eine Karton B, welcher die Stirnwand des Rahmens bildet, besitzt ein Bildfenster
BI von rechteckiger Form; über dieses Bildfenster ist auf der inneren Seite der
Wand B eine Zelluloidgelatinefolie D gelegt, welche vollkommen durchsichtig und
mit einem Linienraster versehen ist. Auf der Innenfläche des Kartons A, welcher
die Rückwand des Photographierahniens bildet, sind zwei Führungen El, E2 angebracht,
in welche eine photographische oder sonstige bildliche Darstellung von dem einen
Ende des Rahmens aus eingeschoben werden kann. Wie aus der Zeichnung ersichtlich
ist, bestehen diese Führungen aus Klappen, welche durch die beiden Enden eines Papierblattes
E gebildet werden, welches quer über die Rückwand A des Rahmens sich erstreckt und
mit dessen Seitenkanten verbunden ist. Wenn gewünscht, können diese beiden Führungen.
unabhängig voneinander sein, indem sie getrnnt auf die Seitenkanten der Rückwand
A aufgeklebt werden können. Diese Führungen können außerdem an dem einen Ende der
Rück-,vand A geschlossen sein, damit das Bild nicht am anderen Ende aus dem Rahmen
heraustreten kann. Die Rückwand A ist zwischen beiden Führungen außerdem mit einer
steifen Platte AI hinter dem Bildfenster BI versehen. Diese Klappe kann dadurch
hergestellt. werden, daß man den betreffenden Teil der Wand A, welcher unmittelbar
hinter dein Bildfenster liegt, umfalzt, wobei die Größe des angebogenen Teils entweder
genau mit der Größe des Bildfensters übereinstimmt oder. nur wenig kleiner ist als
dieses. Die beiden Seiten des unteren Endes des umgefalzten Teiles können dann mit
einem Messer aufgeschlitztwerden,wobei derSchnitt zweckmäßig in der Weise .geführt
wird, wie dies Abb. 3 zeigt, so daß der schräg verlaufende Endteil die Klappe verhindert,
daß sie an die Rückwand des Rahmens angepreßt wird. Der Zweck der Klappe A'- besteht
darin, das Bild, welches in die Führungen EI und EI eingeschoben ist, hart
gegen das Raster D zu drükken, durch welches das Bild betrachtet wird. Die rechteckige
Form der Klappe AI sowie des Bildfensters BI gestattet ein wirksames und vollkommenes
Anpressen des Bildes gegen das Raster, wie dies bisher bei ähnlichen Rahmen nicht
möglich war. Die Klappe AI kann entweder unabhängig von der Wand A oder auch an
letztere gelenkig angebogen oder angeleimt sein. Ein Ausschnitt A2 für den Daumen
kann in der Mitte der Oberkante der '\Vand A angebracht sein, 5o daß ein in den
Führungen El, E= befindliches Bild leicht mit der Hand -ergriffen werden kann. Wie
ersichtlich, kann jede gewünschte Photographie oder ein sonstiges Bild in die Führungen
El, E2 eingeschoben werden, um durch das Bildfenster betrachtet zu werden, ebenso
kann jede Darstellung schnell gegen eine andere ausgewechselt werden, wenn dies
wünschenswert erscheint. Ebenso kann ein durchsichtiges Linienraster in die Vorderwand
B bzw. in das Bildfenster BI eingeführt werden; in diesem Falle kann das betreffende
Raster leicht in die Führungen zwecks Benutzung eingeschoben werden.
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Die Ausführungsform gemäß Abb. q. und 5 zeigt ein Blatt F, welches
quer über die hintere Fläche A ausgespannt ist, die somit mit dem Blatt eine Tasche
bildet, welche am oberen Ende offen ist. Diese Tasche hat eine Aussparung in Größe
des Bildfensters, welche unmittelbar hinter dein Bildfenster B1 liegt, so daß ein
in die Tasche eingeschobenes Bild durch die beiden Öffnungen F3 und BI sichtbar
wird. Bei dieser Ausführung sind die beiden Seitenränder F1, F2 des Blattes F als
Führungen wirksam, welche den Führungen F_ 1, E2 in Abb. i und 2 entsprechen und
dazu dienen, das Bild auswechselbar und doch in korrekter Stellung festzuhalten.
Bei dieser Ausführung kann ein einzelner Streifen Papier E oder ein sonstiges Band
für den Verschluß des Rahmens benutzt werden. In der Zeichnung ist das eine Ende
dieses Bandes an der einen Kante der Wand A bei A3 befestigt und über die Innenfläche
der Wand A gewickelt, wo es an der entgegengesetzten Kante der letzteren befestigt
wird; es ist daher über die äußere Fläche der Rückwand B ausgespannt, während die
äußere Fläche der Stirnwand <1 ebenfalls damit verbunden ist; das andere Ende
dagegen ist an der Wand A bei A4 befestigt,
wobei
im Punkte F° und Fe eine Falte im Bande angeordnet ist. D.ie so hergestellte Tasche
ist tief genug, um eine ganze Reihe von Darstellungen aufzunehmen, welche nacheinander
zur Beobachtung gelangen können und durch die beiden Bildfenster F3 und BI sichtbar
werden. Bei dieser Ausführung erhalten beide Bildfenster abgerundete Ecken; die
Wand A ist mit einer Klappe A1 versehen, um das vorderste Bild in der Tasche
gegen (las Raster P anzudrücken.
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Abb. 6 zeigt Führungsklappen E--, E4 einer etwas veränderten Ausführungsform,
«-elche bestimmt ist für Rahmen mit ovalem Bildfenster B1, welches in ähnlicher
Weise angeordnet ist, wie bei der erst beschriebenen Ausführungsforin gemäß Abb.
i bis 3.
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Statt den eigentlichenRahmen zurAuswechselung der bildlichen Darstellung
oller des Rasters an der Hinterwand der Tasche anzubringen, kann man ihn auch so
anbringen, (laß durchsichtige Bilder oder Raster mit verschiedenen Darstellungen
im Rähinen der Vorderwand befestigt werden. Die .'1b1>. 7 und 8 zeigen zwei derartige
Konstruktionen. Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 7 ist die Innenfläche der V orderwand
B mit zwei Führungen G1 und G2 versehen, um sowohl (las Raster h als auch das Bild
zu halten, wie (lies die Mappen El, E2 in der ersten Ausführungsform nach Abb. i
bis 3 tun. Die Führungen G1, G' können an den beiden Enden eines Bandes G angebracht
sein, wobei das Band über die Stirnfläche der Wand B läuft und mit einem Fenster
versehen ist, welches (lein Bildfenster BI in der 'Grand B entspricht; auch können
beide Fenster voneinander getrennt sein. Abb. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform
des Rahmens, bei welcher ein Streifen Papier über die Innenfläche der Stirnwand
B ausgespannt ist und niit letzterer eine Tasche bildet, deren Ränder an den äußeren
Rändern der Außenfläche der Wand B befestigt sind. Die beiden Seitenkanten dieser
Tasche bilden auf diese Weise Führungen für (las Raster B, tini es in der erforderlichen
Stellung zu dem Bil(le zu erhalten. Das Raster kann auf diese Weise schnell in den
Rahmen eingesetzt und aus demselben entfernt werden.
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Die in den Abb. i bis j dargestellten Ausführungsformen können ebenfalls
mit einer Tasche tind Führungen versehen werden, welche auf der Innenseite der Stirnwand
angebracht sind, wie dies in Abb. 7 und 8 der Fall ist. Eine derartige Anordnung
ist in Abb. 9 im Horizontalschnitt wiedergegeben, wobei die Tasche F der Tasche
F in den Abb. .l. und 5 entspricht, während die Tasche H finit der Tasche H in Abb.
8 übereinstimmt.
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Die photographischen Darstellungen können, anstatt voneinander getrennt
zu sein, auf einem endlosen Papierstreifen angebracht werden. Das eine Ende eines
derartigen Streifens kann dabei an dein oberen Rande der Wand .-1 oder B befestigt
werden, welche mit den beschriebenen Führungen versehen ist. Eine derartige Anordnung
hat den Vorteil, (laß die Bilderreihe nicht teilweise aus (lein Rahmen herausfallen
kann; auch kann alsdann der Bildstreifen nach Gebrauch schnell wieder in Zickzack-form
zusaiinnengefaltet werden. Diese Ausführung zeigt Abb. io, aus welcher gleichzeitig
hervorgeht, daß jedes beliebige Bild 7 der Reihe gleich zur Vorführung gelangen
kann, indem der Bildstreifen in der erforderlichen Weise zusamniengelegt wird, damit
das betreffende Bild im Bildfenster erscheint. Auch kann man den Bildstreifen lose
in den Rahmen einschieben, anstatt (las eine Ende mit dein Rahmen zu verbinden.
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Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, (laß ein derartiger
Schaurahmen so eingerichtet werden kann, daß das entsprechende Raster, welches für
das Bild geeignet ist, verwendet werden kann, und daß jede bildliche Darstellung
und jedes Raster in den beschriebenen Führungen des Rahmens in der richtigen Lage
erhalten wird.