DE597369C - Winkelfoermiger, auswechselbarer Teil des Gehaeuses von Kastenkameras - Google Patents

Description

Es sind Rollfilmkameras bekannt, deren Gehäuse winkelförmige, auswechselbare Teile aufweisen. Bei solchen Kameras sind beispielsweise Kamerarückwand und Kameraboden zu einem abnehmbaren Winkel vereinigt. Wenn derartige Kameras durch Sonderrückwände, die statt des abnehmbaren Winkels am Kamerakörper befestigt werden, in Kameras für andere Verwendungszwecke umgewandelt werden, ergibt sich die Notwendigkeit, „eine Kamerawand gesondert mit sich zu führen. Das ist wegen der winkelförmigen Gestalt des auswechselbaren Teiles unbequem. Es ist nun bereits der allgemeine Gedanke ausgesprochen worden, das Gehäuse photographischer Kameras zusammenlegbar auszubilden, wie es in dem deutschen Patent 351 174 vorgeschlagen ist. Demgegenüber wird gemäß der Erfindung nicht die Kamera, sondern der bereits erwähnte winkelförmige, auswechselbare Teil des Kameragehäuses in besonderer Weise zusammenlegbar ausgebildet, so daß die einzelnen Teilflächen flach aufeinandergeklappt werden können. In diesem Zustand läßt sich der auswechselbare Teil bequem in der Tasche mitführen.

In den Zeichnungen ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht.

Fig. ι stellt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß eingerichtete Kamerawand nach einer ersten Ausführungsform dar.

Fig. 2 zeigt die gleiche Kamerawand in zusammengeklapptem Zustand.

das Gelenk zwischen den vergrößertem Maßstab

im

Fig. 3 zeigt
Wandteilen in
Schnitt.

Fig. 4 ist eine schaubildliche Darstellung einer Kamerawand nach einer zweiten Ausführungsform.

Der Wandteil 1 bildet die Rückwand und der Wandteil 2 den Boden einer Kamera. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 werden beide Wandteile von einem ausgedrückten Rand 5 umgeben, so daß z. B. ein Lederbelag sich auf den Wänden gut anbringen läßt, der dann in gleicher Höhe mit dem ausgedrückten Rand abschließt. Beide Wandteile besitzen ferner rechtwinklig abgebogene Seitenstreifen 3, 4, die sich an den Kamerakörper anlegen. Zur Verbesserung der Lichtdichtung kann in die Ausdrückungen 5 noch ein Dichtungsstreifen eingelegt sein. In den Wandteil 2 ist ein Lagerbock 6 - eingesetzt. - Lappen der Seitenstreifen 3 der Rückwand sind zwischen den Seitenstreifen 4 des Bodens und dem Lagerbock 6 um die Achse 7 drehbar gelagert.

■Die Wand 2 hintergreift die Wand 1, derart, daß dadurch einerseits ein Anschlag für die rechtwinklige Stellung der beiden Wandteile zueinander gebildet wird und andererseits Raum geschaffen wird für die Anbringung eines Dichtungsstreifens 8 (Fig. 3). In der Rückwand, gegebenenfalls auch im Boden, kann noch ein Filmfenster 9 vorgesehen sein, während im Boden eine Stativmutter ι ο und ein Verschluß 11 befestigt sind.

597869

Da der aus Textilmaterial hergestellte Dichtungsstreifen 8 der Abnutzung unterworfen ist und der lichtdichte Abschluß des Gelenks dadurch in Frage gestellt werden könnte, ist bei der in Fig. 4 dargestellten zweiten Ausführungsform zum lichtdichten Abschluß des Gelenks ein biegsamer Metallstreifen 12 vorgesehen, der an einem der beiden Wandteile, z. B. am Bodenteil 2, befestigt ist und in Führungen des anderen Wandteiles gleitet. Beim Zusammenklappen der Wände zieht sich dieser Streifen etwas um das Gelenk herum, um beim Wiederaufklappen sogleich seine ursprüngliche Lage wieder einzunehmen. Der Boden 2 ist bei dieser Ausführung noch mit einem seitlichen Winkel 13 ausgerüstet, der die Stelle, an der die Seitenteile der Wandhälften aufeinanderstoßen, übergreift. Auf diese Weise ist ein lichtdichter Abschluß der Gelenkstelle gewährleistet. Es ist auch möglich, den Streifen 12 auf die Innenseite der Wände zu verlegen, falls die Anbringung auf der Außenseite Bedenken hinsichtlich des Aussehens hervorrufen sollte.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   ι . Winkelförmiger, auswechselbarer Teil des Gehäuses von Kastenkameras,

   z. B. die mit der Bodenfiäche verbundene Rückwand, dadurch gekennzeichnet, daß der auswechselbare Teil zusammenlegbar ist, und zwar derart, daß die einzelnen Teilflächen, z. B. Bodenfläche und Rückwandfläche oder zusätzliche Teile, sich in auseinandergeklappter Stellung übergreifen, so daß ein Anschlag zur Festlegung der Winkelstellung und Raum für die Unterbringung einer Lichtdichtung (8) gebildet wird.
2. 2. Auswechselbarer Teil nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum lichtdichten Abschluß der auseinandergeklappten Teilflächen (1,2) ein vorzugsweise aus Metallband hergestellter Dichtungsstreifen (12) über die Verbindungsstelle der Teüflächen (1, 2) hinweggeführt ist.
3. 3. Auswechselbarer Teil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstreifen (12) an der Außenseite der Teüflächen (1, 2) entlanggeführt ist.
4. 4. Auswechselbarer Teil nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstreifen (12) nur an einer der Teüflächen (2) befestigt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen