DE19930228A1 - Verfahren und Kommunikationsanordnung zur Anpassung von übertragungstechnischen Ressourcen zwischen einer zentralen und mehreren dezentralen Kommunikationseinrichtungen - Google Patents
Verfahren und Kommunikationsanordnung zur Anpassung von übertragungstechnischen Ressourcen zwischen einer zentralen und mehreren dezentralen KommunikationseinrichtungenInfo
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Abstract
Mehreren dezentralen Kommunikationseinrichtungen (ONU1...3) jeweils zugeteilte, übertragungstechnische Teilressourcen (tpr1...3) werden zumindest teilweise reduziert und die Übertragungsqualität zumindest einer über die jeweilige reduzierte Teilressource (tpr1...3) geführten Verbindung (vCBR, vVBRrt, vVBRnrt1...x, vGFR1...y, vUBR) ermittelt. In Abhängigkeit von der Übertragungsqualität wird der Umfang der jeweiligen Teilressource (tpr1...3) modifiziert oder beibehalten. Vorteilhaft wird eine effektive Nutzung der übertragungstechnischen Ressourcen (rpon) unter Beibehaltung der Übertragungsqualität der einzelnen Verbindungen (vCBR, vVBRrt, vVBRnrt1...x, vGFR1...y, vUBR) erreicht.
Description
Bei aktuellen nach dem Asynchronen Transfer Modus - ATM -
konzipierten Kommunikationsnetzen sind mehrere dezentrale
Kommunikationseinrichtungen bzw. mehrere jeweils mit den de
zentralen Kommunikationseinrichtungen verbundene Kommunika
tionsendgeräte über ein Teilnehmer-Anschlußnetz oder Teilneh
mer-Zugangsnetz - auch als ACCESS Network bezeichnet - an ein
übergeordnetes ATM-Kommunikationsnetz angeschlossen. Das
Teilnehmer-Anschlußnetz kann beispielsweise gemäß einer
Punkt-zu-Mehrpunkt-Konfiguration als Passives Optisches Netz
- auch als PON bezeichnet - mit Hilfe von Glasfasern ausge
staltet sein. Zur Realisierung eines Passiven Optischen Net
zes sind keine aktiven optischen oder elektrischen Kompo
nenten - wie beispielsweise Verstärker oder Multiplexer - er
forderlich, es wird auch keine Stromversorgung innerhalb die
ser Netze benötigt. Durch passive optische Verzweiger - auch
als "Splitter" oder "Combiner" bezeichnet - können von einem
zentralen Punkt aus die daran angeschlossenen Teilnehmer er
reicht werden. An den Endpunkten der Glasfasern sind jeweils
spezielle aktive Einrichtungen zum Abschluß der optischen
Übertragungsstrecke angeordnet, wobei im Allgemeinen an zen
traler Stelle eine Optical Line Termination "OLT" - im fol
genden auch als optische Netzkontrolleinheit bezeichnet - und
an dezentraler Stelle weitere Optical Network Units "ONU" -
im folgenden auch als optische Netzabschlußeinheiten bezeich
net - vorgesehen sind. Die Informationsübermittlung über das
Passive Optische Netz erfolgt entweder richtungsgetrennt mit
Hilfe zweier Glasfasern, oder über eine einzige Glasfaser im
Rahmen eines Wellenlängenmultiplex-Verfahrens.
Passive Optische Netze sind dem Fachmann durch die ITU-Spezi
fikation ITU-T G.983 bekannt.
Der Zugriff der Netzabschlußeinheiten bzw. der an die Netzab
schlußeinheiten angeschlossenen Kommunikationsendgeräte über
das gemeinsam genutzte Übertragungsmedium auf das übergeord
nete ATM-Kommunikationsnetz wird durch einen Zugriffsalgo
rithmus gesteuert, welcher üblicherweise bei hohen Übertra
gungsgeschwindigkeiten und bei einer Vielzahl von angeschlos
senen Kommunikationsendgeräten mittels Hardware realisiert
ist. Mit Hilfe des Zugriffsalgorithmus werden einer Kommuni
kationsnetz-Ressourcen anfordernden Netzabschlußeinheit die
Zugriffsberechtigung bzw. der Zugriff auf das gemeinsam ge
nutzte Übertragungsmedium erteilt. Anstelle von Kommunika
tionseinheiten können auch untergeordnete Kommunikationsnetze
- z. B. Lokale Netzwerke bzw. LAN's - über das gemeinsam ge
nutzte Kommunikationsnetz an das übergeordnete ATM-Kommuni
kationsnetz angeschlossen werden.
In der Druckschrift "NOVEL ALGORHITHM FOR TIME DEVISION
MULTIPLE ACCESS IN BROADBAND ISDN PASSIV OPTICAL NETWORKS,
International Journal of Digital and Analog Communication Sy
stems, VOL. 6, Seite 55 bis 62 (1993), M. Glade und H. Kel
ler" ist beispielsweise ein Verfahren zur Steuerung von Zu
griffen von Netzabschlußeinheiten auf vorgegebene Ressourcen
eines als passives optisches Kommunikationsnetz ausgestalte
tes Teilnehmer-Anschlußnetz beschrieben. Gemäß dem offenbar
ten Verfahren ist in einer zentral im Teilnehmer-Anschlußnetz
angeordneten und mit jeder Netzabschlußeinheit verbundenen
Netzkontrolleinheit für jede Netzabschlußeinheit ein Timer
bzw. Zähler realisiert, welche im Rahmen von den Netzab
schlußeinheiten abgeleiteten Verbindungsaufbauten gestartet
werden. Ein Timer läuft dann ab, bzw. der Zähler erreicht
dann einen vorbestimmten Wert, sobald in einer betroffenen
Netzabschlußeinheit ein neues Datenpaket bzw. ein speziell
reservierter Speicherbereich mit Nutzdaten gefüllt und zur
Datenübertragung in einem ebenfalls in der Netzabschlußein
heit realisierten Pufferspeicher zwischengespeichert ist. Die
Dimensionierung der in der Netzkontrolleinheit angeordneten
Zähler, bzw. die Dimensionierung der Zeit bis zum Ablaufen
eines Timers erfolgt in Abhängigkeit von dem jeweils während
den Verbindungsaufbauten festgelegten bzw. reservierten Da
tenübertragungsraten. Ein das Ablaufen eines Timers anzeigen
des Signalisierungssignal stellt eine Netzabschlußeinheit
individuelle Anforderung auf eine Sendeberechtigung bzw. ei
nen Zugriff auf das gemeinsam genutzte Übertragungsmedium
dar, welche sequentiell in einem in der Netzkontrolleinheit
realisierten, von allen an die Netzkontrolleinheit ange
schlossenen Netzabschlußeinheiten gemeinsam genutzten Spei
cher - z. B. FIFO-Speicher - gespeichert wird. Aus diesem wer
den die gespeicherten Zugriffsanforderungen ausgelesen und
als tatsächliche Sendeberechtigung an die angeschlossenen
Netzabschlußeinheiten bzw. Kommunikationsendgeräte übermit
telt, wodurch der Zugriff auf das gemeinsam genutzte Über
tragungsmedium erteilt wird. Bei dem beschriebenen Verfahren
können beispielsweise zwei Timer zur gleichen Zeit ablaufen,
d. h. zwei zeitgleiche Zugriffsanforderungen müßten gespei
chert und gesteuert werden. Da jedoch zwei zeitgleiche Zu
griffe nicht möglich sind, wird eine der beiden Zugriffsan
forderungen so lange verzögert, bis der aktuelle Zugriff der
anderen Zugriffsanforderung abgeschlossen ist. Diese Verzö
gerung wird als "Cell Delay Varation" bezeichnet. Bei Ablauf
von mehreren Timern zur gleichen Zeit, wird der Wert der
"Cell Delay Variation" entsprechend erhöht.
In der nach dem Asynchronen Transfer Modus konzipierten Kom
munikationstechnologie sind mehrere vom ATM-Forum definierte
ATM-Verkehrstypen - auch als ATM-Serviceklassen bzw. Dien
stangebote bezeichnet - bekannt, durch welche Datenver
bindungen bzw. hochbitratige Datenübertragungen mit unter
schiedlichen Anforderungen an beispielsweise Übertragungs
bandbreite und Verzögerungszeiten unterstützt, bzw. bereitge
stellt werden. In ATM-Kommunikationsnetzen können im Rahmen
von jeweils eine garantierte Übertragungsqualität und/oder
Übertragungseigenschaften aufweisende ATM-Verbindungen bei
spielsweise Sprache, Bilder und Daten mittels einer Art Zel
len-Multiplexverfahren über die selben Teilnehmeranschlüsse
übertragen werden. Folgende durch das ATM-Forum definierte
ATM-Verkehrstypen - im folgenden auch als ATM-Serviceklassen
bezeichnet - seien beispielhaft erwähnt:
- - "Constant Bit Rate" (CBR),
- - "Variable Bit Rate - real rime" (VBRrt),
- - "Variable Bit Rate - non real time" (VBRnrt),
- - "Garanteed Frame Rate" (GFR),
- - "Unspecified Bit Rate" (UBR), und
- - "Available Bit Rate" (ABR).
Beim Aufbau einer ATM-Verbindung werden im Rahmen einer CAC -
Connection Admission Control - für den gewünschten ATM-
Verkehrstypen die jeweils die Qualität und/oder die Übertra
gungseigenschaften der ATM-Verbindungen repräsentierenden
ATM-Verkehrsparameter - traffic-parameter - und die Dienste
qualität - auch als Quality-of-Service Parameter bzw. QoS-
Parameter bezeichnet - verhandelt und in einem sog. Verkehrs
vertrag festgelegt. Beispiele für ATM-Verkehrsparameter sind
"Peak Cell Rate, PCR", "Sustainable Cell Rate, SCR" und "Mi
nimum Cell Rate, MCR". Beispiele für QoS-Parameter sind "Cell
Delay Variation, CDV", "Cell Transfer Delay, CTV", und "Cell
Loss Ratio, CLR".
Die ATM-Serviceklassen CBR und VBR sind insbesondere für An
wendungen mit hohen QoS-Anforderungen wie beispielsweise Mul
timediadienste oder Videokonferenzschaltungen mit qualitativ
hochwertiger Bildübertragung geeignet. Constant Bit Rate CBR
ermöglicht eine Datenübertragung mit einer konstanten Über
mittlungsgeschwindigkeit und konstanten, sehr geringen Verzö
gerungszeiten, wobei die erforderliche Bandbreite durch Anga
be einer Spitzen-Zellrate - "Peak Cell Rate", PCR - charakte
risiert ist, welche während der gesamten Dauer der Verbindung
bereit gestellt sein muß.
Beim Aufbau von ATM-Verbindungen der ATM-Serviceklasse VBR
werden Spitzen- und Minimalübertragungsrate zwischen dem ATM-
Kommunikationsnetz und dem jeweiligen Kommunikationsendgerät
ausgehandelt. In dieser Kategorie wird zwischen Real-Time
(VBRrt) und Non-Real-Time Anforderungen (VBRnrt) unterschie
den. Die ATM-Serviceklasse VBRrt stellt ähnlich hohe Anforde
rungen an die Zellverzögerung und die Variation der Zellver
zögerungen, wie die ATM-Serviceklasse CBR, während bei der
ATM-Serviceklasse VBRnrt lediglich eine gewisse Obergrenze
eingehalten werden muß.
Bei Verbindungen, welche auf der ATM-Serviceklasse ABR basie
ren wird zwar eine minimale Übertragungsgeschwindigkeit ver
einbart, es wird jedoch - falls möglich - immer die bestmög
liche Übertragungsgeschwindigkeit verwendet.
Die ATM-Serviceklasse UBR repräsentiert eine Dienstequalität,
bei der im Gegensatz zu CBR und VBR keine feste Bandbreite
reserviert und auch keine Zellverlustrate CLR festgelegt ist.
Für eine aufzubauende bzw. gewünschte UBR-Verbindung werden
keinerlei Ansprüche an die Verbindung gestellt und somit wird
durch das Kommunikationsnetz keinerlei Übertragungsqualität
garantiert.
In der Spezifikation ITU-T I.356 "B-ISDN ATM Layer Cell
Transfer Performance" ist die Einteilung der vom ATM-Forum
definierten QOS-Klassen in eine stringente Klasse (Class 1)
und in nicht stringente Klassen (Class 2, Class 3, U-Class)
beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei mehreren über
ein gemeinsam genutztes Übertragungsmedium - beispielsweise
einem Passiven Optischen Netz PON - geführten Verbindungen,
insbesondere ATM-Verbindungen, eine effektive Nutzung der
durch das Übertragungsmedium bereitgestellten, übertragungs
technischen Ressourcen zu erreichen. Die Aufgabe wird ausge
hend von einem Verfahren und einer Kommunikationsanordnung
gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs der Patentansprüche 1
und 19 durch deren kennzeichnende Merkmale gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur Anpassung von übertra
gungstechnischen Ressourcen zwischen einer zentralen und meh
reren dezentralen Kommunikationseinrichtungen ist von der
zentralen Kommunikationseinrichtung den dezentralen Kommuni
kationseinrichtungen jeweils eine übertragungstechnische
Teilressource in Abhängigkeit von der Qualität und/oder den
Übertragungseigenschaften von zumindest einer über die jewei
lige übertragungstechnische Teilressource geführten Verbin
dung zugeteilt. Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht darin, daß die den dezentralen Kommunika
tionseinrichtungen zugeteilten, übertragungstechnischen Teil
ressourcen zumindest teilweise reduziert werden und die Qua
lität und/oder die Übertragungseigenschaften der zumindest
einen über die jeweilige reduzierte, übertragungstechnische
Teilressource geführten Verbindung ermittelt wird. In Abhän
gigkeit von der Qualität und/oder Übertragungseigenschaften
wird der Umfang der jeweils einer dezentralen Kommunikations
einrichtung zugeteilten, reduzierten, übertragungstechnischen
Teilressource modifiziert oder beibehalten.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be
steht darin, daß durch die flexible Anpassung der durch ein
gemeinsam genutztes Übertragungsmedium bereitgestellten,
übertragungstechnischen Ressourcen ein erhöhter Verkehrs
durchsatz über das Übertragungsmedium und eine effektive Nut
zung der übertragungstechnischen Ressourcen des gemeinsam ge
nutzten Übertragungsmedium erreicht wird. Durch die zumindest
temporäre Zuteilung von reservierten, jedoch aktuell nicht
genutzten Übertragungskapazitäten des Übertragungsmediums,
wird das "Burstverhalten" in beispielsweise "Passiven Opti
schen Netzen" verbessert.
Vorteilhaft werden die bei einer zumindest teilweisen Redu
zierung der zugeteilten, übertragungstechnischen Teilressour
cen freigewordenen, übertragungstechnischen Ressourcen ande
ren, dezentralen Kommunikationseinrichtungen zumindest tempo
rär bereitgestellt - Anspruch 2. Durch die dadurch gewonnene
effekive Nutzung der durch das Übertragungsmedium bereitge
stellten übertragungstechnischen Ressourcen kann die Anzahl
der an das Übertragungsmedium angeschlossenen Teilnehmer bzw.
der Anzahl der über Übertragungsmedium geführten Verbindungen
unter Beibehaltung der Übertragungsgüte aller Verbindungen
erhöht werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die zu
mindest eine über die zugeteilte, übertragungstechnische
Teilressource geführte Verbindung gemäß dem Asynchronen
Transfer Modus ATM realisiert, wobei die ATM-Verbindung gemäß
einer standardisierten und jeweils die Qualität und die Über
tragungseigenschaften der ATM-Verbindung spezifizierenden
ATM-Serviceklasse ausgestaltet ist. In jeder dezentralen Kom
munikationseinrichtung werden die im Rahmen einer ATM-
Verbindung zu übermittelnden Informationen in zumindest einer
Warteschlange zwischengespeichert. Der aktuelle Warteschlan
gen-Füllstand, der zumindest einen Warteschlange wird erfaßt
und anschließend durch Bewerten des Erfassungsergebnisses die
Qualität und die Übertragungseigenschaften der jeweiligen
ATM-Verbindungen ermittelt. In Abhängigkeit von der Qualität
und der Übertragungseigenschaften wird die zugeteilte, über
tragungstechnische Teilressource modifiziert - Anspruch 4.
Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei nach
dem Asynchronen Transfer Modus ausgestalteten ATM-
Verbindungen können vorteilhaft die in den dezentralen Kommu
nikationseinrichtungen angeordneten Warteschlangen bzw. ATM-
Zellpuffer weniger umfangreich dimensioniert und zusätzlich
die Verzögerungszeiten von ATM-Zellen bei Durchlaufen der de
zentralen Kommunikationseinrichtungen verringert werden.
Durch die Benutzung der jeweiligen Warteschlangen-Füllstände
zur Bewertung der Qualität und der Übertragungseigenschaften
der jeweiligen ATM-Verbindungen ist das erfindungsgemäße Ver
fahren, insbesondere bei gemäß dem Asynchronen Transfer Modus
ATM ausgestalteten Kommunikationsnetzen, besonders einfach
und daher wirtschaftlich realisierbar.
Vorteilhaft werden bei mehreren über eine dezentrale Kommuni
kationseinrichtung geführten ATM-Verbindungen die Warte
schlangen-Füllstände der Warteschlangen in Abhängigkeit von
der ATM-Serviceklasse der jeweiligen ATM-Verbindungen erfaßt
und bewertet - Anspruch 6. Für jede ATM-Serviceklasse wird
eine ATM-Serviceklassen-individuelle Summe der Warteschlan
gen-Füllstände der entsprechenden Warteschlangen gebildet,
wobei die gebildeten ATM-Serviceklassen-individuellen Warte
schlangen-Summenfüllstandsinformationen in Abhängigkeit der
ATM-Serviceklassen gewichtet werden. Durch Bewertung der ge
wichteten, ATM-Serviceklassen-individuellen Warteschlangen-
Summenfüllstandsinformationen wird jeweils ATM-
Serviceklassen-spezifisch die Qualität und die Übertragungs
eigenschaften der ATM-Verbindungen einer ATM-Serviceklasse
ermittelt und in Abhängigkeit von der Qualität und der Über
tragungseigenshaften die der dezentralen Kommunika
tionseinrichtung zugeteilte, übertragungstechnische Teilres
source modifiziert - Anspruch 8. Durch diese vorteilhafte
ATM-Serviceklassen-spezifischen Bewertung der Qualität und
der Übertragungseigenschaften von ATM-Verbindungen einer ATM-
Serviceklasse wird eine optimale Zuteilung der übertragungs
technischen Teilressourcen eines gemeinsam genutzten Übertra
gungsmediums erreicht und insbesondere bei gemäß dem asyn
chronen Transfermodus ATM ausgestalteten Kommunikationsnetzen
eine optimale, d. h. effektive Nutzung der "upstream PON
Transportqualität" unter Berücksichtigung der Einhaltung der
ATM-Qualitätsmerkmale erreicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind den weiteren Ansprüchen zu entnehmen.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand zwei
er Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Vielzahl von Kommunikationsendgeräten, welche
über ein gemeinsam genutztes und als "Passives Opti
sches Netzwerk" ausgestaltetes Übertragungsmedium an
ein übergeordnetes Kommunikationsnetz angeschlossen
sind, und
Fig. 2 ein beispielhaftes Szenario von aktuell über eine
an das "Passive Optische Netzwerk" angeschlossene,
optische Netzabschlußeinheit geführten ATM-
Verbindungen und entsprechend angeordneten verbin
dungsindividuellen Warteschlangen, welche in Abhän
gigkeit der jeweils einer optischen Netzabschlußein
heit zur Informationsübermittlung zugeteilten über
tragungstechnischen Teilressource ausgelesen werden.
Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild ein Teilnehmer-
Zugangsnetz ACCESS, über welches eine Vielzahl von jeweils
Teilnehmern zugeordnete Kommunikationsendgeräte KE1. . .z an ein
übergeordnetes Kommunikationsnetz OKN angeschlossen sind. In
diesem Ausführungsbeispiel ist das Teilnehmer-Zugangsnetz
ACCESS als Passives Optisches Netzwerk PON in einer Punkt-zu-
Mehrpunkt-Konfiguration ausgestaltet. Zentraler Bestandteil
des Passiven Optischen Netzwerkes PON ist eine optische Netz
kontrolleinheit OLT, welche beispielsweise über einen Licht
wellenleiter LWL mit vorgegebenen Übertragungsressourcen vr
des übergeordneten Kommunikationsnetzes OKN verbunden ist.
Das übergeordnete Kommunikationsnetz OKN ist nach dem Asyn
chronen Transfer Modus ATM ausgestaltet, wobei die vorgegebe
nen Ressourcen vr des übergeordneten ATM-Kommunikationsnetzes
OKN eine Datenübertragungsrate von beispielsweise 155 MBit/s
umfassen. Mit der optischen Netzkontrolleinheit OLT sind über
mehrere Glasfasern und über einen passiven optischen Verzwei
ger - auch als "Splitter" bzw. "Combiner" bezeichnet - drei
optische Netzabschlußeinheiten ONU1. . .3 verbunden, wobei durch
die drei optischen Netzabschlußeinheiten ONU1. . .3 und durch die
optische Netzkontrolleinheit OLT das gemeinsam genutzte Über
tragungsmedium "Passives Optisches Netzwerk" PON abgeschlos
sen wird.
An die drei optischen Netzabschlußeinheiten ONU1. . .3 sind ins
gesamt z Kommunikationsendgeräte KE1. . .z angeschlossen, wobei
von jedem Kommunikationsendgerät KE1. . .z ein Zugriff auf die
vorgegebenen Ressourcen vr des ATM-Kommunikationsnetzes OKN
ausgeführt werden kann. Die Anforderung von Ressourcen kann
beispielsweise administrativ im Rahmen des Netzwerk-Manage
ment oder im Rahmen von paketorientierten Übertragungsproto
kollen - z. B. TCP/IP - durch Übermitteln einer entsprechenden
Verbindungsaufbau-Meldung von einer Kommunikationseinrichtung
KE1. . .z an die entsprechende optische Netzabschlußeinheit
ONU1. . .3 erfolgen. Von der jeweiligen optischen Netzabschluß
einheit ONU1. . .3 wird dann ein entsprechender, protokollgemäßer
Verbindungsaufbau zur optischen Netzkontrolleinheit OLT und
von dieser zum übergeordneten, ATM-orientierten Kommunika
tionsnetz OKN eingeleitet. Im Rahmen des Verbindungsaufbaus
werden dann entsprechende ATM-Verbindungen der jeweiligen op
tischen Netzabschlußeinheit ONU1. . .3 bzw. dem jeweiligen Kommu
nikationsendgerät KE1. . .z zugeteilt.
Durch das ATM-Forum sind verschiedene ATM-Serviceklassen de
finiert, wobei jede einer ATM-Serviceklasse zugehörige ATM-
Verbindung durch bestimmte ATM-Verkehrsparameter und QoS-
Parameter spezifiziert ist. So weisen ATM-Verbindungen der
Serviceklasse "Constant Bit Rate, CBR" und der Serviceklasse
"Variable Bit Rate - real time, VBRrt" eine bestimmte "Peak
Cell Rate, PCR" als garantierte Datenübertragungsrate - auch
als "garantierte minimale Übertragungskapazität" bezeichnet -
auf. ATM-Verbindungen der ATM-Serviceklasse "Variable Bit Ra
te - non real time, VBRnrt" weisen eine bestimmte "Sustainab
le Cell Rate, SCR" und ATM-Verbindungen der ATM-Serviceklasse
"Guaranteed Frame Rate, GFR" und der ATM-Serviceklasse
"Available Bit Rate, ABR" eine bestimmte "Minimum Cell Rate,
MCR" als garantierte Datenübertragungsrate auf.
Von der optischen Netzkontrolleinheit OLT wird in Abhängig
keit von den jeweils einer optischen Netzabschlußeinheit
ONUI . . . 3 zugeordneten ATM-Verbindungen bzw. in Abhängigkeit der
jeweiligen ATM-Serviceklasse der zugeordneten ATM-Verbindun
gen der Zugriff der einzelnen optischen Netzabschlußeinheiten
ONU1. . .3 auf das gemeinsam genutzte Übertragungsmedium"Passi
ves Optisches Netzwerk" PON gesteuert. Dazu ist in der opti
schen Netzkontrolleinheit OLT eine Zugriff-Steuerungseinheit
MAC angeordnet, durch welche auf Ebene des ATM-MAC-Layers -
Medium Access Control - anhand der verschiedenen, die einzel
nen ATM-Verbindungen spezifizierenden ATM-Verkehrsparameter
und QoS-Parameter bestimmt wird, in welcher optimalen Reihen
folge von den drei optischen Netzabschlußeinheiten ONU1. . .3 in
"Upstream-Richtung" zur Informationsübermittlung ein Zugriff
auf das gemeinsam genutzte Übertragungsmedium "Passives Opti
sches Netzwerk" PON erfolgt.
Das Übermitteln von den Zugriff auf das gemeinsam genutzte
Übertragungsmedium "Passives Optisches Netzwerk" PON steuern
den Zugriffs-Informationen - auch als "Grants" bezeichnet -
von der optischen Netzkontrolleinheit OLT an die angeschlos
senen, optischen Netzabschlußeinheiten ONU1. . .3 ist in der Spe
zifikation ITU-T G.983 genauer beschrieben. Hierzu wird nicht
näher eingegangen.
Für dieses Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß das ge
meinsam genutzte Übertragungsmedium "Passives Optisches Netz
werk" PON bestimmte, zeitmultiplex-orientierte, übertragungs
technische Ressourcen rpon aufweist und daß den drei opti
schen Netzabschlußeinheiten ONU1. . .3 jeweils übertragungstech
nische Teilressourcen der zeitmultiplex-orientierten Übertra
gungsressourcen rpon zugeteilt werden, wodurch den drei opti
schen Netzabschlußeinheiten ONU1. . .3 im Rahmen eines TDMA-
Zugriffsverfahrens der Zugriff auf das "Passive Optische
Netzwerk" PON erteilt wird. Weiterhin sei angenommen, daß
über die drei optischen Netzabschlußeinheiten ONU1. . .3 eine un
terschiedliche Anzahl von ATM-Verbindungen über das "Passive
Optische Netzwerk" PON geführt werden. In Abhängigkeit der
ATM-Verkehrsparameter und der QoS-Parameter
der jeweils zugeordneten ATM-Verbindungen werden - gesteuert
durch die optische Netzkontrolleinheit OLT - der ersten opti
schen Netzabschlußeinheit ONU1 erste zeitmultiplex
orientierte Teilressourcen tpr1 des Passiven Optischen Netz
werkes PON, der zweiten optischen Netzabschlußeinheit ONU2
zweite zeitmultiplex-orientierte Teilressourcen tpr2 und der
dritten optischen Netzabschlußeinheit ONU3 dritte zeitmulti
plex-orientierte Teilressourcen tpr3 für die Übermittlung von
Informationen in "Upstream-Richtung" zugeteilt. Die Zuweisung
von zeitmultiplex-orientierten Teilressourcen tpr1. . .3 durch
die optische Netzkontrolleinheit OLT wird auch als "Grant
generierung" bezeichnet.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Steuerung des Zugriffs
der optischen Netzabschlußeinheiten auf das gemeinsam ge
nutzte Übertragungsmedium PON näher erläutert. Hierzu ist in
Fig. 2 beispielhaft für einen bestimmten Zeitpunkt die aktu
elle Verbindungssituation von über eine der in Fig. 1 darge
stellten optischen Netzabschlußeinheiten ONU1. . .3 geführten
ATM-Verbindungen zum übergeordneten ATM-Kommunikationsnetz
OKN dargestellt. Gemäß Fig. 2 werden über die dargestellte,
optische Netzabschlußeinheit ONU1. . .3 drei ATM-Verbindungen
vCBR1. . .3 der stringenten Klasse CBR laut Spezifikation ITU-T
I.356 geführt. Des Weiteren wird über die optische Netzab
schlußeinheit ONU1. . .3 eine ATM-Verbindung vVBRrt der ATM-Ser
viceklasse VBRrt, x ATM-Verbindungen vVBRnrt1. . .x der ATM-Ser
viceklasse VBRnrt, y ATM-Verbindungen vGFR1. . .y der ATM-Ser
viceklasse GFR und eine ATM-Verbindung der ATM-Serviceklasse
vUBR geführt.
Die von den an die optische Netzabschlußeinheit ONU1. . .3 ange
schlossenen Kommunikationsendgeräten KE1. . .n, KEn+1. . .m, KEm+1. . .z
im Rahmen der drei stringenten ATM-Verbindungen vCBR1. . .3 in
"Upstream-Richtung" übermittelten Informationen bzw. ATM-Zel
len werden in einer ersten, von den ATM-Verbindungen der ATM-
Serviceklasse CBR gemeinsam genutzten Warteschlange WS1 zwi
schengespeichert, wobei die jeweils zwischengespeicherten
ATM-Zellen nach dem FIFO-Prinzip aus der ersten Warteschlange
WS1 ausgelesen werden. In einer zweiten Warteschlange WS2
werden die über die ATM-Verbindung vVBRrt übermittelten ATM-
Zellen zwischengespeichert. Des Weiteren werden in einer
dritten bis k-ten Warteschlange WS3. . .k jeweils die ATM-Zellen
der x ATM-Verbindungen vVBRnrt1. . .x der ATM-Serviceklasse
VBRnrt und in einer 1-ten bis m-ten Warteschlage WS1. . .m je
weils die ATM-Zellen der y ATM-Verbindungen vGFR1. . .y der ATM-
Serviceklasse GFR zwischengespeichert. In einer n-ten Warte
schlange WSn werden ATM-Zellen der ATM-Verbindung vUBR der
ATM-Serviceklasse UBR zwischengespeichert. Im Gegensatz zu
ATM-Verbindungen der ATM-Serviceklasse CBR ist für jede ATM-
Verbindung der toleranten ATM-Serviceklassen, d. h. für ATM-
Verbindungen der ATM-Serviceklassen VBRrt, VBRnrt, UBR, GFR
jeweils eine verbindungsindividuelle Warteschlange WS2. . .n in
der optischen Netzabschlußeinheit ONU1. . .3 vorgesehen.
Die Warteschlangen von ATM-Verbindungen einer toleranten ATM-
Serviceklasse VBRrt, VBRnrt, UBR, GFR werden mit Hilfe des
Weighted-Fair-Queueing-Algorithmus - auch als WFQ-Scheduler
bezeichnet - ausgelesen. Beim WFQ-Scheduler werden die jewei
ligen Warteschlangen WS2. . .n in Abhängigkeit der ATM-Service
klasse VBRrt, VBRnrt, UBR, GFR der jeweiligen ATM-Verbindung
in gewichteter Weise ausgelesen. Der Gewichtungsfaktor der
jeweiligen in einer optischen Netzabschlußeinheit ONU1. . .3 an
geordneten Warteschlangen WS1. . .n ist parametrisierbar ausge
staltet, wobei die Gewichtungsfaktoren von einer in den opti
schen Netzabschlußeinheiten ONU1. . .3 angeordneten Steuereinheit
STG in Abhängigkeit der ATM-Verkehrsparameter - PCR, SCR, MCR
- und der QoS-Parameter - CDV, CTD, CLR - der jeweiligen ak
tuell über die optische Netzabschlußeinheit ONU1. . .3 geführten
ATM-Verbindungen vCBR1. . .3, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR
abgeleitet werden.
Dem WFQ-Scheduler ist ein Absolut-Delay-Priority-Algorithmus
- auch als ADP-Scheduler bezeichnet - übergeordnet, durch
welchen die Warteschlange von ATM-Verbindungen der stringen
ten Klasse - hier WS1 - priorisiert ausgelesen werden.
Üblicher Weise sind die einer optischen Netzabschlußeinheit
ONU1. . .3 zugeordneten, übertragungstechnischen Teilressourcen
tpr1. . .3 des Passiven Optischen Netzes PON sowie die Gewich
tungsfaktoren der in den optischen Netzabschlußeinheiten
ONU1. . .3 angeordneten Warteschlangen WS1. . .n derart konfiguriert,
daß alle garantierten Übertragungskapazitäten der über die je
weilige optische Netzabschlußeinheit ONU1. . .3 geführten ATM-
Verbindungen vCBR1. . .3, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR ein
gehalten werden. Erfindungsgemäß werden durch die in der op
tischen Netzkontrolleinheit OLT angeordnete Zugriff-Steue
rungseinheit MAC die den einzelnen optischen Netzabschlußein
heiten ONU1. . .3 jeweils zugeordneten übertragungstechnischen
Teilressourcen tpr1. . .3 ATM-Serviceklassen-individuell redu
ziert, so daß durch die den einzelnen optischen Netzabschluß
einheiten ONU1. . .3 zugeteilten und nunmehr reduzierten Teilres
sourcen tpr1. . .3 nur noch ein Teil der Summe der garantierten,
minimalen Übertragungsressourcen der über die jeweiligen op
tischen Netzabschlußeinheiten ONU1. . .3 geführten ATM-Verbindun
gen vCBR1. . .3, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR umfaßt wird.
Auf diese Weise kann die dadurch frei gewordene Übertragungs
ressource des Passiven Optischen Netzes PON in "Upstream-
Richtung" von anderen optischen Netzabschlußeinheiten ONU1. . .3
zur Übertragung von ATM-Zellenbursts flexibel genutzt werden.
Erfindungsgemäß werden zur Realisierung einer zentralen Über
wachung der ATM-Verkehrsparameter und der QoS-Parameter der
jeweiligen über eine optische Netzabschlußeinheit ONU1. . .3 ge
führten ATM-Verbindungen vCBR1. . .3, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x,
vGFR1. . .y, vUBR die aktuellen Füllstände fs1. . .n der jeweils in
einer optischen Netzabschlußeinheit ONU1. . .3 angeordneten War
teschlangen WS1. . .n - auch als "ONU-Ausgangsqueues" bezeichnet
- an die optische Netzkontrolleinheit OLT übermittelt. Die
Abfrage der aktuellen Warteschlangen-Füllstände fs1. . .n der in
"Upstream-Richtung" gerichteten Warteschlangen WS1. . .n einer
optischen Netzabschlußeinheit ONU1. . .3 wird durch die optische
Netzkontrolleinheit OLT in einen festen Zeitraster durchge
führt. Dabei werden in einem nach ITU-TG.983 spezifizierten,
Passiven Optischen Netz PON von der optischen Netzkontroll
einheit OLT mit Hilfe von PLOAM-Zellen - Physical Layer Ope
ration/Administration and Maintenance-Zellen - die Übertra
gung der aktuellen Warteschlangen-Füllstände fs1. . .n von allen
angeschlossenen optischen Netzabschlußeinheiten ONU1. . .3 ange
fordert. Als Antwort werden von den jeweiligen optischen
Netzabschlußeinheiten ONU1. . .3 entsprechende die aktuellen War
teschlangen-Füllstände repräsentierende Warteschlangen-Füll
standsinformationen fs1. . .n mit Hilfe spezieller Minizellen -
auch als "Minislots" bezeichnet - an die optische Netzkon
trolleinheit OLT übermittelt.
Vorteilhaft werden die Warteschlangen-Füllstandsinformationen
fs1. . .n der in einer optischen Netzabschlußeinheit ONU1. . .3 ange
ordneten Warteschlangen WS1. . .n ATM-Serviceklassen-individuell
übertragen, d. h. in der jeweiligen optischen Netzabschlußein
heit ONU1. . .3 wird jeweils die Summe der Füllstände - in Fig.
2 als ifs_CBR, ifs_VBRrt, ifs_VBRnrt, ifs_GFR, ifs_UBR be
zeichnet - von ATM-Verbindungen vCBR1. . .3, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x,
vGFR1. . .y, vUBR bzw. von Warteschlangen jeweils einer ATM-Ser
viceklasse CBR, VBRrt, VBRnrt, GFR, UBR gebildet und an die
optischen Netzkontrolleinheit OLT übermittelt. Nach Fig. 2
wird beispielsweise für die ATM-Serviceklasse VBRnrt die Sum
me der Füllstände der dritten bis k-ten Warteschlange WS3. . .k -
hier ifs_VBRnrt = Σ fs3. . .k - und die Summe der Füllstände der
1-ten bis m-ten Warteschlange WS1. . .m - hier ifs_GFR = E fs1. . .m
- gebildet und an die optische Netzkontrolleinheit OLT über
mittelt. Bei für virtuelle Verbindungen - auch als "Virtuell
Connection" VC bezeichnet - eingerichteten Warteschlangen -
in Fig. 2 nicht dargestellt - wird vorteilhaft die Summe der
Füllstände der jeweiligen der virtuellen Verbindung zugeord
neten Warteschlangen übermittelt.
In der optischen Netzkontrolleinheit OLT ist für jede zuge
ordnete ATM-Serviceklasse CBR, VBRrt, VBRnrt, GFR, UBR ein
erster oberer ATM-Serviceklassen-individueller Warteschlan
gen-Summenfüllstands-Grenzwert xHIGH1. . .s vorgesehen bzw. ge
speichert. Mit diesen gespeicherten, ATM-Serviceklassen
individuellen Warteschlangen-Summenfüllstands-Grenzwerten
xHIGH1. . .s werden die von den drei optischen Netzabschlußeinhei
ten ONU1. . .3 an die optische Netzkontrolleinheit OLT übermit
telten ATM-Serviceklassen-individuellen Warteschlangen-Sum
menfüllstandsinformationen ifs_CBR, ifs_VBRrt, ifs_VBRnrt,
ifs_GFR, ifs_UBR permanent verglichen. Erfindungsgemäß ist
die in der optischen Netzkontrolleinheit OLT angeordnete Zu
griffssteuerung MAC derart ausgestaltet, daß der Zugriff der
drei optischen Netzabschlußeinheiten ONU1. . .3 auf das Passive
Optische Netz PON
- - in Abhängigkeit der ATM-Serviceklasse der jeweiligen über die optischen Netzabschlußeinheiten ONU1. . .3 geführten ATM- Verbindungen vCBR1. . .3, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR und
- - in Abhängigkeit der Vergleichsergebnisse der übermittel ten, ATM-Serviceklassen-individuellen Warteschlangen-Füll standsinformationen ifs_CBR, ifs_VBRrt, ifs_VBRnrt, ifs_GFR, ifs_UBR mit den gespeicherten Warteschlangen-Sum menfüllstands-Grenzwerten xHIGH1. . .s erfolgt.
Für die Steuerung des Zugriffs auf das Passive Optische Netz
PON sind für die jeweiligen ATM-Serviceklassen folgende ATM-
Verkehrsparameter relevant:
- - für ATM-Verbindungen der ATM-Serviceklasse CBR und VBRrt der Verkehrsparameter "Peak Cell Rate (PCR)",
- - für ATM-Verbindungen der ATM-Serviceklasse VBRnrt der ATM- Verkehrsparameter "Sustainable Cell Rate (SCR)" und
- - für ATM-Verbindungen der ATM-Serviceklasse GFR der ATM- Verkehrsparameter "Minimum Cell Rate (MCR)".
Wird durch die in der optischen Netzkontrolleinheit OLT ange
ordnete Zugriff-Steuerungseinheit MAC für eine der ange
schlossenen, optischen Netzabschlußeinheiten ONU1. . .3 ein Über
schreiten eines der in der optischen Netzkontrolleinheit OLT
gespeicherten, ersten oberen ATM-Serviceklassen-individuellen
Warteschlangen-Summenfüllstands-Grenzwerte xHIGH1. . .s festge
stellt, so wird durch die Zugriff-Steuerungseinheit MAC die
der betroffenen optischen Netzabschlußeinheit ONU1. . .3 im redu
zierten Umfang zugeteilte übertragungstechnische Teilres
source tpr1. . .3 in der Art und Weise wieder erhöht, daß den be
troffenen ATM-Verbindungen vCBR1. . .3, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x,
vGFR1. . .y, vUBR der entsprechenden ATM-Serviceklasse CBR,
VBRrt, VBRnrt, GFR, UBR wieder die minimale, garantierte
Übertragungskapazität bereitgestellt wird. Die Erhöhung der
einer optischen Netzabschlußeinheit ONU1. . .3 im Rahmen des er
findungsgemäßen Verfahrens zugeteilten, übertragungstrechni
schen Teilressourcen tpr1. . .3 des Passiven Optischen Netzes PON
erfolgt dabei in Abhängigkeit der jeweiligen ATM-Service
klasse CBR, VBRrt, VBRnrt, GFR, UFR:
- - für ATM-Verbindungen der ATM-Serviceklasse CBR - hier der toleranten Klasse - und der ATM-Serviceklasse VBRrt werden die zugeteilten Teilressourcen tpr1. . .3 zumindest auf die Summe der "Peak Cell Rate (PCR)" aller CBR-/VBRrt-Verbin dungen erhöht,
- - für ATM-Verbindungen der ATM-Serviceklasse VBRrt werden die zugeteilten Teilressourcen tpr1. . .3 zumindest auf die Summe der "Sustainable Cell Rate (SCR)" aller VBRnrt-Ver bindungen erhöht, und
- - für ATM-Verbindungen der ATM-Serviceklasse GFR werden die zugeteilten Teilressourcen tpr1. . .3 zumindest auf die Summe der "Minimum Cell Rate (MCR)" aller GFR-Verbindungen er höht.
Vorteilhaft werden ATM-Verbindungen der stringenten Klasse -
also die ATM-Verbindungen vCBR1. . .3 der nicht toleranten ATM-
Serviceklasse CBR - bei der beschriebenen Zugriffssteuerung
nicht berücksichtigt, da durch derartige ATM-Verbindungen
vCBR1. . .3 hohe Anforderungen an die garantierte, minimale Über
tragungsbandbreite und die Einhaltung der garantierten ATM-
Verkehrsparameter und QoS-Parameter gestellt werden, welche
nicht unterschritten werden dürfen. Für derartige über eine
optische Netzabschlußeinheit ONU1. . .3 geführte ATM-Verbindungen
mit entsprechend hohen Anforderungen an die ATM-spezifischen
Verkehrsparameter und die QoS-Parameter erfolgt eine verbin
dungsindividuelle Berechnung - auch als VC-specific bezeich
net - und Zuteilung der übertragungstechnischen Teilressour
cen tpr1. . .3 des Passiven Optischen Netzes PON, wobei für der
artige ATM-Verbindungen vCBR1. . .3 zumindest die Summe der ga
rantierten, minimalen Übertragungskapazitäten reserviert
wird.
Für die Zuweisung von einer optischen Netzabschlußeinheit
ONU1. . .3 zugeordneten, übertragungstechnischen Teilressourcen
tpr1. . .3 über die garantierten, minimalen Übertragungskapazitä
ten der ATM-Verbindungen vCBR1. . .3, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x,
vGFR1. . .y, vUBR hinaus, wird der jeweils absolute Warteschlan
gen-Füllstand fs1. . .n der in "Upstream-Richtung" gerichteten
Warteschlangen WS1. . .n von der in der optischen Netzkontrol
leinheit OLT angeordneten Steuerungseinheit MAC in einer ge
wichteten Art und Weise ausgewertet. Der Gewichtungsfaktor
der einzelnen ATM-Serviceklassen CBR, VBR, VBRnrt, GFR, UBR
ist in der optischen Netzkontrolleinheit OLT parametrisier
bar.
Wie bereits beschrieben, werden die in einer optischen Netz
abschlußeinheit angeordneten Warteschlangen WS1. . .n in einer
gewichteten Art und Weise mit Hilfe des WFQ-Schedulers ausge
lesen. Erfindungsgemäß sind die Gewichtungsfaktoren der War
teschlangen WS1. . .n an die der optischen Netzabschlußeinheit
ONU1. . .3 aktuell zugeordneten, d. h. reduzierten zeitmultiplex
orientierten, übertragungstechnischen Teilressourcen trp1. . .3
des Passiven Optischen Netzes angepaßt und derart dimensio
niert, daß die Warteschlangen von ATM-Verbindungen vVBRrt,
vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR der nicht stringenten Klassen mit
der unterhalb der jeweils für die ATM-Verbindung garantier
ten, minimalen Übertragungskapazität ausgelesen werden. Vor
teilhaft ist jeder in einer optischen Netzabschlußeinheit
ONU1. . .3 angeordneten Warteschlange WS1. . .n ein zweiter oberer
Warteschlangen-Füllstands-Grenzwert yHIGH1. . .s zugeordnet. Die
in der optischen Netzkontrolleinheit OLT gespeicherten ersten
oberen, ATM-Serviceklassen-individuellen Warteschlangen-Sum
menfüllstands-Grenzwerte xHIGH1. . .s und die in den optischen
Netzabschlußeinheiten ONU1. . .3 gespeicherten, zweiten verbin
dungsindividuellen Warteschlangen-Füllstands-Grenzwerte
YHIGH1. . .s weisen eine feste Relation zueinander auf. Das Ver
hältnis dieser Warteschlangen-Grenzwerte yHIGH/xHIGH hängt von
der Abfragehäufigkeit der Warteschlangen-Füllstände fs1. . .n der
in "upstream-Richtung" gerichteten Warteschlangen WS1. . .n ab
und kann ab einer bestimmten Abfragehäufigkeit auf den Wert 1
gesetzt werden. Wird durch die in der optischen Netzabschluß
einheit ONU1. . .3 angeordnete Steuereinheit STG ein Überschrei
ten einer der zweiten oberen Warteschlangen-Füllstands-Grenz
werte yHIGH1. . .s festgestellt, so werden durch die Steuereinheit
STG die Gewichtungsfaktoren der Warteschlangen WS1. . .n neu be
rechnet. Mit Hilfe der neu berechneten Gewichtungsfaktoren
werden die Warteschlangen WS1. . .n im Rahmen der den einzelnen
ATM-Verbindungen garantierten minimalen Übertagungskapazitä
ten ausgelesen.
Es kann beispielsweise der Fall eintreten, daß durch Übertra
gungsfehler fehlerhafte Warteschlangen-Füllstands-Informatio
nen fs1. . .n bzw. fehlerhafte ATM-Serviceklassen-individuellen
Warteschlangen-Summenfüllstandsinformationen ifs_CBR,
ifs_VBRrt, ifs_VBRnrt, ifs_GFR, ifs_UBR von den optischen
Netzabschlußeinheiten ONU1. . .3 an die optische Netzkontrollein
heit OLT übermittelt werden. Dies kann zur Folge haben, daß
die Auslesegeschwindigkeit der WFQ-Scheduler in den optischen
Netzabschlußeinheiten ONU1. . .3 nicht mit den jeweils einer op
tischen Netzabschlußeinheit ONU1. . .3 zugeteilten zeitmultiplex
orientierten Teilressourcen tpr1. . .3 des Passiven Optischen
Netzes PON abgestimmt ist, so daß z. B. die garantierten, mi
nimalen Übertragungskapazitäten derjenigen ATM-Verbindungen
von nach der Priorität niedriger eingestuften ATM-Service
klassen nicht mehr eingehalten werden. Um eventuelle Daten
verluste zu verhindern, wird vorteilhaft der einer Warte
schlange WS1. . .n zugeordnete erste obere ATM-Serviceklassen
individuelle Warteschlangen-Summenfüllstands-Grenzwert
xHIGH1. . .s - steuert die Zuteilung der übertragungstechnischen
Teilressourcen tpr1. . .3 des Passiven Optischen Netzes PON -
tiefer angesetzt, als der zugeordnete zweite obere Warte
schlangen-Füllstands-Grenzwert yHIGH1. . .s - steuert den WFQ-
Scheduler einer optischen Netzabschlußeinheit ONU1. . .3, wodurch
ein Überlaufen einer Warteschlange WS1. . .n durch die optische
Netzkontrolleinheit frühzeitig erkannt wird. So wird verhin
dert, daß bei Auftreten von Übertragungsfehlern bei der Über
mittlung von Warteschlangen-Füllstands-Informationen an die
optische Netzkontrolleinheit OLT von dieser ein zu geringer
Umfang an übertragungstechnischen Teil-Übertragungsressourcen
tpr1. . .3 des Passiven Optischen Netzes PON den einzelnen opti
schen Netzabschlußeinheiten ONU1. . .3 zugeteilt wird und dadurch
die garantierten, minimalen Übertragungskapazitäten der über
eine optische Netzabschlußeinheit ONU1. . .3 geführten ATM-
Verbindungen vCBR1. . .3, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR vor
übergehend nicht eingehalten werden können.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsvariante des
erfindungsgemäßen Verfahrens - nicht dargestellt - sind für
die in einer optischen Netzabschlußeinheit ONU1. . .3 angeordne
ten Warteschlangen WS1. . .n jeweils ein zusätzlicher erster un
terer ATM-Serviceklassen-individueller Warteschlangen-
Summenfüllstands-Grenzwert und ein zweiter unterer verbin
dungsindividueller Warteschlangen-Füllstands-Grenzwert vorge
sehen, wobei bei einem Unterschreiten des einer Warteschlange
WS1. . .n zugeordneten ersten unteren ATM-Serviceklassen
individuellen, Warteschlangen-Summenfüllstands-Grenzwertes
die der jeweiligen optischen Netzabschlußeinheit ONU1. . .3 zuge
teilte übertragungstechnische Teilressource tpr1. . .3 reduziert
wird und bei einem Unterschreiten des zweiten unteren verbin
dungsindividuellen Warteschlangen-Füllstands-Grenzwertes die
Auslesegeschwindigkeit des WFQ-Schedulers reduziert wird -
beispielsweise unterhalb der Summe der garantierten minimalen
Übertragungskapazitäten aller ATM-Verbindungen vCBR1. . .3,
vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR j eweils einer ATM-
Serviceklasse CBR, VBRrt, VBRnrt, GFR, UBR.
Die Generierung bzw. das Berechnen der oberen und unteren
ATM-Serviceklassen-individuellen Warteschlangen-
Summenfüllstands-Grenzwerte bzw. verbindungsindividuellen
Warteschlangen-Füllstands-Grenzwerte kann in einem ersten
Schritt durch Eingabe über eine jeweils in den optischen
Netzabschlußeinheiten ONU1. . .3 bzw. in der optischen Netzkon
trolleinheit OLT angeordnete Netzwerkmanagement-Schnittstelle
erfolgen. Alternativ, insbesondere bei komplexen Netzwerkkon
figurationen, werden diese Warteschlangen-Füllstands-
Grenzwerte durch einen Algorithmus in den jeweiligen opti
schen Netzabschlußeinheiten ONU1. . .3 bzw. in der optischen
Netzkontrolleinheit OLT in Abhängigkeit der ATM-
Verkehrsparameter der jeweiligen ATM-Verbindungen vCBR1. . .3,
vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR berechnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere für Teilneh
merzugangsnetze ACCESS geeignet, in denen keine bzw. geringe
Signalisierungsfunktionalitäten auf den ATM-Layer übermittelt
werden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch auch bei
"switched virtual connections" bzw. SVC-Verbindungen einge
setzt werden. In diesem Fall müssen die aktuellen ATM-
Verkehrsparameter der jeweiligen ATM-Verbindungen vCBR1. . .3,
vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR den optischen Netzabschluß
einheiten ONU1. . .3 und der optischen Netzkontrolleinheit OLT
übermittelt werden.
Weist die optische Netzkontrolleinheit OLT eine "ATM-Switch"-
Funktionalität auf, so ist die Bereitstellung der ATM-
Verkehrsparameter für die in der optischen Netzkontrollein
heit OLT angeordnete Zugriffssteuereinheit MAC intern zu re
geln. Ist die optische Netzkontrolleinheit OLT als selbstän
diges Netzwerk-Element ohne SVC-Funktionalität ausgestaltet,
so können über eine VB 5.2-Schnittstelle die ATM-
Verkehrsparameter vom übergeordneten ATM-Switch bereitge
stellt werden. Für die Überwachungsfunktion, bei welcher bei
einem Aufbau einer ATM-Verbindung vCBR1. . .3, vVBRrt,
vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR das Passive Optische Netz PON auf
das Vorhandensein ausreichender Übertragungskapazität über
prüft wird, ist die oben beschriebene Funktionalität der Zu
griffssteuerung transparent; ein Überbuchen der minimal ga
rantierten Übertragungskapazitäten für die über das Passive
Optische Netz PON geführten ATM-Verbindungen vCBR1. . .3, vVBRrt,
vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR ist jedoch nicht erlaubt.
Claims (22)
1. Verfahren zur Anpassung von übertragungstechnischen Res
sourcen (rpon) zwischen einer zentralen und mehreren dezen
tralen Kommunikationseinrichtungen (OLT, ONU1. . .3),
bei dem von der zentralen Kommunikationseinrichtung (OLT) den
dezentralen Kommunikationseinrichtungen (ONU1. . .3) jeweils eine
übertragungstechnische Teilressource (tpr1. . .3) in Abhängigkeit
von der Qualität und/oder den Übertragungseigenschaften von
zumindest einer über die jeweilige übertragungstechnische
Teilressource (tpr1. . .3) geführten Verbindung (vCBR, vVBRrt,
vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR) zugeteilt ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die den dezentralen Kommunikationseinrichtungen (ONU1. . .3) zugeteilten, übertragungstechnischen Teilressour cen (tpr1. . .3) zumindest teilweise reduziert werden,
- - daß die Qualität und/oder die Übertragungseigenschaften der zumindest einen über die jeweilige reduzierte, übertra gungstechnische Teilressource (tpr1. . .3) geführten Verbindung (vCBR, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR) ermittelt wird, und
- - daß der Umfang der jeweils einer dezentralen Kommunikati onseinrichtung (ONU1. . .3) zugeteilten, reduzierten, übertra gungstechnischen Teilressource (tpr1. . .3) in Abhängigkeit von der Qualität modifiziert oder beibehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bei einer zumindest teilweisen Reduzierung der zuge
teilten, übertragungstechnischen Teilressourcen (tpr1. . .3) frei
gewordenen übertragungstechnischen Ressourcen (rpon) anderen
dezentralen Kommunikationseinrichtungen (ONU1. . .3) zumindest
temporär bereitgestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Feststellen der Nichteinhaltung der garantierten Qua
lität und/oder der Übertragungseigenschaften zumindest einer
der Verbindungen (vCBR, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR),
welche über die einer dezentralen Kommunikationseinrichtung
(ONU1. . .3) zugeteilten, reduzierten Teilressource (tpr1. . .3) ge
führt ist, der Umfang der zugeteilten, reduzierten, übertra
gungstechnischen Teilressource (tpr1. . .3) erhöht wird.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die zumindest eine über die jeweilige zugeteilte über tragungstechnische Teilressource (tpr1. . .3) geführte Verbin dung (vCBR, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR) gemäß dem Asynchronen Transfer Modus ATM realisiert ist, wobei die ATM-Verbindung (vCBR, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR) gemäß einer standardisierten und jeweils die Qualität und die Übertragungseigenschaften der ATM-Verbindung spezifi zierenden ATM-Serviceklasse ausgestaltet ist,
- - daß in jeder dezentralen Kommunikationseinrichtung (ONU1. . .3) die im Rahmen einer ATM-Verbindung (vCBR, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR) zu übermittelnden Informationen in zumindest einer Warteschlange (WS1. . .n) zwischengespei chert werden,
- - daß der aktuelle Warteschlangen-Füllstand (fs1. . .n) der zu mindest einen Warteschlange (WS1. . .n) erfaßt wird,
- - daß durch Bewerten des Erfassungsergebnisses die Qualität und die Übertragungseigenschaften der jeweiligen ATM- Verbindungen (vCBR, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR) er mittelt und in Abhängigkeit von der Qualität und den Über tragungseigenschaften die zugeteilte, übertragungstechni sche Teilressource (tpr1. . .3) modifiziert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ATM-Verbindungen (vCBR, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y,
vUBR) jeweils gemäß den ATM-Serviceklassen
- - Constant Bit Rate (CBR), oder
- - Variable Bit Rate - real time (VBRrt), oder
- - Variable Bit Rate - non real time (VBRnrt), oder
- - Guaranteed Frame Rate (GFR) oder
- - Unspecified Bit Rate (UBR) oder
- - gemäß einer weiteren vom ATM-Forum definierten ATM- Serviceklasse
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei mehreren über eine dezentrale Kommunikationseinrich
tung (ONU1. . .3) geführten ATM-Verbindungen (vCBR, vVBRrt,
vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR) die Warteschlangen-Füllstände
(fs1. . .n) der Warteschlangen (WS1. . .n) in Abhängigkeit von der
ATM-Serviceklasse der jeweiligen ATM-Verbindungen (vCBR,
vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR) erfaßt und bewertet wer
den.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Erfassungsergebnisse an die zentrale Kommunikati onseinrichtung (OLT) übermittelt werden, und
- - daß in der zentralen Kommunikationseinrichtung (OLT) mit Hilfe der übermittelten Erfassungsergebnisse die Qualität und die Übertragungseigenschaften der jeweiligen ATM- Verbindungen (vCBR, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR) be wertet und in Abhängigkeit von der Qualität und den Über tragungseigenschaften die den dezentralen Kommunikations einrichtungen (ONU1. . .3) zugeteilten, übertragungstechnischen Teilressourcen (tpr1. . .3) modifiziert werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß für jede ATM-Serviceklasse eine ATM-Serviceklassen individuelle Summe der Warteschlangen-Füllstände der ent sprechenden Warteschlangen (WS1. . .n) gebildet wird, wobei die gebildeten, ATM-Serviceklassen-individuellen Warteschlan gen-Summenfüllstandsinformationen (ifs_CBR, ifs_VBRrt, ifs_VBRnrt, ifs_GFR, ifs_UBR) in Abhängigkeit der ATM- Serviceklassen gewichtet werden,
- - daß durch Bewertung der gewichteten, ATM-Serviceklassen individuellen Warteschlangen-Summenfüllstandsinformationen (ifs_CBR, ifs_VBRrt, ifs_VBRnrt, ifs_GFR, ifs_UBR) jeweils ATM-Serviceklassen-spezifisch die Qualität und die Übertra gungseigenschaften der ATM-Verbindungen (vCBR, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR) einer ATM-Serviceklasse ermit telt wird, und in Abhängigkeit von der Qualität und den Übertragungseigenschaften die der dezentralen Kommunikati onseinrichtung (ONU1. . .3) zugeteilte, übertragungstechnische Teilressource (tpr1. . .3) modifiziert wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Warteschlangen-Füllstandsinformationen (fs1. . .n) von ATM-Verbindungen (vCBR1. . .3), welche der stringenten Klasse - Class1 - nach ITU-T I356 zugeordnet sind, nicht berücksich tigt werden, und
- - daß die einer dezentralen Kommunikationseinrichtung (ONU1. . .3) zugeordnete, übertragungstechnische Teilressource (tpr1. . .3) zumindest die Summe der garantierten minimalen Übertragungskapazität aller über die zugeteilte übertra gungstechnische Teilressource (tpr1. . .3) geführten ATM- Verbindungen (vCBR1. . .3) der stringenten Klasse nach ITU-T I.356 umfaßt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einer dezentralen Kommunikationseinrichtung (ONU1. . .3)
zugeteilte, übertragungstechnische Teilressource (tpr1. . .3)
derart reduziert wird, daß für die zumindest eine ATM-
Verbindung (vCBR, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR) einer
ATM-Serviceklasse die Summe der garantierten minimalen Über
tragungskapazität unterschritten wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jede dezentrale Kommunikationseinrichtung (ONU1. . .3)
- - für jede ATM-Serviceklassen-individuelle Warteschlangen- Füllstandsinformation (ifs_CBR, ifs_VBRrt, ifs_VBRnrt, ifs_GFR, ifsUBR) ein erster oberer ATM-Serviceklassen individueller, Warteschlangen-Summenfüllstands-Grenzwert (xHIGH) definiert ist,
- - bei Feststellen des Überschreitens eines der definierten
ersten oberen Warteschlangen-Summenfüllstands-Grenzwerte
(XHIGH) die der dezentralen Kommunikationseinrichtung
(ONU1. . .3) zugeteilte übertragungstechnische Teilressource
(tpr1. . .3) in der Art erhöht wird, daß durch diese zumindest
- - die Summe der Peak Cell Rate aller CBR- und/oder VBRrt- Verbindungen und/oder
- - die Summe der Sustainable Cell Rate aller VBRnrt-Verbindun gen, und/oder
- - die Summe der Minimum Cell Rate aller GFR-Verbindungen umfaßt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in einer dezentralen Kommunikationseinrichtung
(ONU1. . .3) angeordneten Warteschlangen (WS1. . .3) in Abhängigkeit
von den ATM-Serviceklassen der ATM-Verbindungen (vCBR,
vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFRIIy, vUBR) und in Abhängigkeit von
der zugeteilten, übertragungstrechnischen Teilressource
(tpr1. . .3) ausgelesen werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer dezentralen Kommunikationseinrichtung (ONU1. . .3)
bei einer Reduzierung der zugeteilten, übertragungstechni
schen Teilressource (tpr1. . .3) die einzelnen Warteschlangen
(WS1. . .n) unterhalb der jeweils garantierten minimalen Übertra
gungskapazität der jeweiligen ATM-Verbindungen (vCBR, vVBRrt,
vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR) ausgelesen werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in einer dezentralen Kommunikationseinrichtung
(ONU1. . .3) angeordneten Warteschlangen (WS1. . .n) im Rahmen des
Weighted-Fair-Queueing Algorithmus (WFQ)
ausgelesen werden, wobei
- - den Warteschlangen (WS1. . .n) in Abhängigkeit der ATM- Serviceklassen der jeweiligen ATM-Verbindungen (vCBR, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR) jeweils ein Gewichtungs faktor zugeordnet wird, und
- - die Warteschlangen (WS1. . .n) in Abhängigkeit der zugeteilten Gewichtungsfaktoren ausgelesen werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Ausleseprozeß gemäß dem Weighted-Fair-Queueing Algo
rithmus (WFQ) ein weiterer gemäß dem Absolut-Delay-Priority
Algorithmus ausgestalteter Ausleseprozeß (ADP) überlagert
ist, durch welchen die Warteschlangen (WS1) von ATM-
Verbindungen der stringenten Klasse priorisiert ausgelesen
werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder dezentralen Kommunikationseinrichtung (ONU1. . .3)
- für jede Warteschlange (WS1. . .n) ein zweiter oberer Warte
schlangen-individueller Warteschlangen-Füllstands-Grenzwert
(yHIGH) definiert ist,
- - bei Feststellen des Überschreitens eines der definierten zweiten oberen Warteschlangen-Füllstands-Grenzwerte (yHIGH) die den Warteschlangen (WS1. . .n) der entsprechenden ATM- Verbindungen (vCBR, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR) zu geteilten Gewichtungsfaktoren neu berechnet werden.
17. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die übertragungstechnischen Ressourcen (rpon) durch ein Passives Optisches Kommunikationsnetz (PON) bereitgestellt werden, wobei die zentrale Kommunikationseinrichtung (OLT) als optische Netzkontrolleinheit ausgestaltet ist und die dezentralen Kommunikationseinrichtungen (ONU1. . .3) als opti sche Netzabschlußeinheiten ausgestaltet sind,
- - daß die den dezentralen Kommunikationseinrichtungen (ONU1. . .3) zugeteilten, übertragungstechnischen Teilressour cen (tpr1. . .3) zeitmultiplex-orientiert ausgestaltet sind, und
- - daß den dezentralen Kommunikationseinrichtungen (ONU1. . .3) im Rahmen eines TDMA-Zugriffsverfahrens der Zugriff aus das Passive Optische Kommunikationsnetz (PON) zugeteilt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die übertragungstechnischen Ressourcen (rpon) innerhalb
eines SDH- oder SONET-Ringes realisiert sind.
19. Kommunikationsanordnung (ACCESS) mit einer zentralen und
mehreren dezentralen Kommunikationseinrichtungen (OLT,
ONU1. . .3) und mit einem zwischen der zentralen und den dezen
tralen Kommunikationseinrichtungen (OLT, ONU1. . .3) angeordne
ten, übertragungstechnische Ressourcen (rpon) aufweisenden
Übertragungsmedium (PON),
mit einer in der zentralen Kommunikationseinrichtung (OLT)
angeordneten Steuerungseinheit (MAC) zur Zuteilung von über
tragungstechnischen Teilressourcen (tpr1. . .3) zu den dezentra
len Kommunikationseinrichtungen (ONU1. . .3) jeweils in Abhängig
keit von der Qualität und/oder den Übertragungseigenschaften
von zumindest einer über die jeweilige übertragungstechnische
Teilressource (tpr1. . .3) geführten Verbindung (vCBR, vVBRrt,
vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR),
dadurch gekennzeichnet,
- 1. daß die Steuerungseinheit (MAC) derart ausgestaltet ist,
daß die den dezentralen Kommunikationseinrichtungen
(ONU1. . .3) zugeteilten, übertragungstechnischen Teilressour
cen (tpr1. . .3) zumindest teilweise reduziert werden,
- - daß die dezentralen Kommunikationseinrichtungen (ONU1. . .3)
- - Erfassungsmittel zur Erfassung der Qualität und/oder der Übertragungseigenschaften der zumindest einen über die re duzierte, übertragungstechnische Teilressource (tpr1. . .3) geführten Verbindung (vCBR, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR), und
- - Mittel zum Übermitteln des Erfassungsergebnisses an die zentrale Kommunikationseinrichtung (OLT) aufweisen,
- - daß die Steuerungseinheit (MAC) Modifizierungsmittel umfaßt, durch welche der Umfang der jeweils einer dezentralen Kom munikationseinrichtung (ONU1. . .3) zugeteilten, reduzierten, übertragungstechnischen Teilressource (tpr1. . .3) in Abhängig keit vom Erfassungsergebnis modifiziert oder beibehalten wird.
20. Kommunikationsanordnung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Modifizierungsmittel derart ausgestaltet sind, daß bei
Feststellen einer Nichteinhaltung der Qualität und/oder der
Übertragungseigenschaften zumindest einer der Verbindungen
(vCBR, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR), welche über die
einer dezentralen Kommunikationseinrichtung (ONU1. . .3) zuge
teilten, reduzierten Teilressource (tpr1. . .3) geführt ist, der
Umfang der jeweils zugeteilten, reduzierten, übertragungs
technischen Teilressource (tpr1. . .3) erhöht wird.
21. Kommunikationsanordnung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die zumindest eine über die zugeteilte übertragungs technische Teilressource (tpr1. . .3) geführte Verbindung (vCBR, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR) gemäß dem Asyn chronen Transfer Modus ATM ausgestaltet ist, wobei die ATM- Verbindung (vCBR, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR) gemäß einer vom ATM-Forum definierten und jeweils die Qualität und die Übertragungseigenschaften der ATM-Verbindung spezi fizierenden ATM-Serviceklasse ausgestaltet ist,
- - daß in jeder dezentralen Kommunikationseinrichtung (ONU1. . .3) zumindest eine Warteschlange (WS1. . .n) zum Zwischenspeichern der im Rahmen der zumindest einen ATM-Verbindung (vCBR, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR) zu übermittelnden Infor mationen vorgesehen ist,
- - daß jede dezentrale Kommunikationseinrichtung (ONU1. . .3) Füllstand-Erfassungsmittel zur Erfassung des aktuellen War teschlangen-Füllstands (fs1. . .n) der zumindest einen Warte schlange (WS1. . .n) und zur Übermittlung des Erfassungsergeb nisses an die in der zentralen Kommunikationseinrichtung (OLT) angeordnete Steuerungseinheit (MAC) aufweist,
- - daß die Steuerungseinheit (MAC) derart ausgestaltet ist, daß durch Bewertung der übermittelten Erfassungsergebnisse die Qualität und die Übertragungseigenschaften der jeweili gen ATM-Verbindungen (vCBR, vVBRrt, vVBRnrt1. . .x, vGFR1. . .y, vUBR) ermittelt und in Abhängigkeit von der Qualität und den Übertragungseigenschaften die den dezentralen Kommuni kationseinrichtungen (ONU1. . .3) zugeteilten, übertragungs technischen Teilressourcen (tpr1. . .3) modifiziert werden.
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