DE69122040T2

DE69122040T2 - Absorbierender Artikel und Methode zur Herstellung

Info

Publication number: DE69122040T2
Application number: DE69122040T
Authority: DE
Inventors: Mary Anne Bruemmer; Paulette Mary Rosch; Duane Girard Uitenbroek; John Philip Vukos; Georgia Lynn Zehner
Original assignee: Kimberly Clark Corp
Current assignee: Kimberly Clark Worldwide Inc
Priority date: 1990-11-13
Filing date: 1991-11-13
Publication date: 1997-03-06
Anticipated expiration: 2011-11-14
Also published as: DE69122040D1; ES2093060T3; JPH04300543A; EP0486006A3; KR920009377A; KR100188058B1; EP0486006B2; AU8775191A; CA2034537C; DE69122040T3; AU659571B2; BR9104775A; JP3327939B2; EP0486006A2; CA2034537A1; AU5039493A; US5176672A; AU645145B2; AU654450B2; AU5039393A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft saugfähige Artikel, insbesondere Windeln.
Derzeit sind Wegwerfwindeln oder andere saugfähige Artikel in der Inkontinenzpflege für Kinder und Erwachsene in breitem Gebrauch. Sie haben wiederverwendbare oder waschbare saugfähige Artikel aus Tuchstoffen im allgemeinen verdrängt. Eine typische wegwerfbare Windel oder ein typischer saugfähiger Artikel ist eine dreischichtige Verbundstruktur, zusammengesetzt aus einer flüssigkeitsdurchlässigen oberen Schicht, einer flüssigkeitsundurchlässigen Rückschicht, einer saugfähigen Anordnung zwischen der oberen Schicht und der Rückschicht und einem Mittel zur Befestigung der Windel oder des Artikels am Träger.
Derartige saugfähige Artikel sind beispielsweise bekannt aus der US-A-4.662.877 und der EP-A-0 343 940.
Eine weitere Vorrichtung zur Aufnahme körperlicher Exkretionen wird in US-A-4.950.262 offenbart. Diese Vorrichtung umfaßt eine Rückschicht, eine obere Schicht und ein zwischen diesen angeordnetes Absorbens. Um eine große Menge Exkretionen zu absorbieren und zurückzuhalten, hat die Vorrichtung einen Führungsstreifen zur Lenkung des Exkretionsflusses gegen ein erweiterbares Speicherelement.
Obwohl aktuelle Windeln oder andere saugfähige Artikel von der Öffentlichkeit im allgemeinen angenommen wurden, gibt es nach wie vor Verbesserungsbedarf in bestimmten Gebieten, insbesondere auf dem Gebiet der Isolierung und Zurückbehaltung des Abfallmaterials von der Haut des Trägers. Obwohl aktuelle Windeln oder saugfähige Artikel bei der Verhinderung von Urinausflüssen aus der Windel oder dem saugfähigen Artikel heraus im allgemeinen zufriedenstellend funktioniert haben, ist das darin enthaltene Abfallmaterial zu oft in Kontakt mit der Haut des Trägers. Wenn dieser Kontakt zwischen dem Abfallmaterial und der Haut eine zeitlang aufrecht erhalten wird, kann er unerwünschte Wirkungen ausüben, wie etwa Dermatitis, Hauthydration oder auch lästige Reinigungsarbeiten.
Die vorliegende Erfindung schafft eine Windel oder einen saugfähigen Artikel, der eine taschenartige Form aufweist und der Abfallmaterial aufnimmt, von der Haut des Trägers isoliert und zurückhält.
Demnach schafft die vorliegende Erfindung einen saugfähigen Artikel gemäß unabhängigem Anspruch 1 und ein Verfahren zur Herstellung desselben gemäß unabhängigem Anspruch 37. Weitere vorteilhafte Merkmale, Aspekte und Details der Erfindung werden aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen offensichtlich. Die Ansprüche sollen als erster, nicht einschränkender Versuch zur Definition der Erfindung in allgemeinen Begriffen verstanden werden. Die Erfindung betrifft insbesondere eine taschenartige Windel oder saugfähigen Artikel, der die Isolierung und Rückhaltung von Abfallmaterial vom Körper verbessert.
Die Windel oder der saugfähige Artikel der Erfindung sind von taschenartiger Form und sie/er nimmt Abfallmaterial auf, isoliert dieses und hält dieses von der Haut des Trägers zurück.
In einer Form der vorliegenden Erfindung wird ein saugfähiger Artikel bereitgestellt, der eine Rückschicht, eine obere Schicht mit einer Öffnung, ein Absorbens zwischen Rückschicht und oberer Schicht und ein Hebemittel unter der oberen Schicht umfaßt, welches zwischen dem Absorbens und der darüber angeordneten oberen Schicht einen Abstand schafft, wodurch eine taschenartige Form zur Isolierung und Rückhaltung von Abfallmaterial geschaffen wird.
In einer weiteren Form der Erfindung ist die Öffnung in der oberen Schicht im allgemeinen U-förmig und so ausgerichtet, daß die offene Seite des "U" gegen die Vorderkante des saugfähigen Artikels gerichtet ist.
In weiteren Formen der vorliegenden Erfindung kann das Absorbens ein Paar saugfähiger Bahnen beinhalten, die an gegenüberliegenden Seiten des Absorbens angeordnet sind, des weiteren ein Paar Elastikelemente, die in gedehntem Zustand befestigt sind, um die saugfähigen Bahnen und das Absorbens zur Bildung einer taschenartigen Form zu veranlassen.
Die oben beschriebenen sowie andere Merkmale und Ziele dieser Erfindung sowie die Art und Weise, diese zu erreichen, werden offensichtlicher, und die Erfindung selbst wird besser verstanden unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Erfindung, die gemeinsam mit den begleitenden Zeichnungen erfolgt, worin:
Figur 1 eine Aufsicht eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung ist;
Figur 2 eine Unteransicht des Ausführungsbeispiels in Figur 1 ist;
Figur 2A eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels in Figur 1 ist;
Figur 3 eine schematische Ansicht einer saugfähigen Struktur der vorliegenden Erfindung ist;
Figur 4 eine Querschnittsansicht der saugfähigen Struktur in Figur 3 entlang der Linie 4-4 ist;
Figur 5 eine schematische Ansicht einer zweiten saugfähigen Struktur der vorliegenden Erfindung ist;
Figur 6 eine Querschnittsansicht der saugfähigen Struktur in Figur 5 entlang der Linie 6-6 ist;
Figur 7 eine schematische Ansicht einer Einlagenanordnung der vorliegenden Erfindung ist;
Figur 8 eine Explosionsansicht des Ausführungsbeispiels in Figur 1 ist;
Figur 9 eine schematische Ansicht einer Anordnung einer saugfähigen Struktur und einer Rückschicht der vorliegenden Erfindung ist; und
Figur 10 eine schematische Ansicht einer zweiten Anordnung einer saugfähigen Struktur und einer Rückschicht der vorliegenden Erfindung ist.
Der saugfähige Artikel der vorliegenden Erfindung kann als Babywindel, Inkontinenzbekleidung für Erwachsene und ähnliches verwendet werden. Für die Zwecke der gegenständlichen Diskussion wird der saugfähige Artikel rücksichtlich einer Babywindel beschrieben, die für ein Baby mit einem Gewicht zwischen etwa 12-24 Pound ausgelegt ist, es ist aber davon auszugehen, daß die Merkmale und Prinzipien der vorliegenden Erfindung auch auf andere Größen zutreffen.
Unter Bezugnahme auf die Figur 1, 2, 2A und 8 umfassen der saugfähige Artikel oder die Windel 10 der vorliegenden Erf indung eine obere Schicht 12 und eine Rückschicht 14, zwischen denen sich die Absorbensanordnung 16 befindet. Die Absorbensanordnung 16 umfaßt die Absorbensstruktur 18, den Bausch 20 und das Loch 22. Die Verdeckschicht 24 ist zwischen der Absorbensanordnung 16 und der Rückschicht 14 so angeordnet, daß sie unter dem Loch 22 zu liegen kommt. Der Furchenblock 26 ist in einem Abstand unterhalb oder unmittelbar unter der oberen Schicht 12 angeordnet, um einen Teil der oberen Schicht 12 von der Absorbensanordnung 16 abzuheben und damit eine taschenartige Struktur oder Form zu bilden. Die Windel 10 umfaßt des weiteren elastizierte Seitenklappen 28, Zurückhalteklappen 30 und dehnbare Ohren 32. Um die Windel 10 an einem Baby zu befestigen, werden die Befestigungsmittel 34 auf den Ohren 32 zur Verfügung gestellt, und in diesem speziellen Ausführungsbeispiel umfassen die Befestigungsmittel 34 das Hakenmaterial 36 auf den Ohren 32 und das Schleifenmaterial 38 auf der Rückschicht 14. Die Befestigungsmittel 34 können auch andere Arten mechanischer Befestigungsmittel, Klebebänder und ähnliches sein oder umfassen.
Unter Bezugnahme auf Figur 7 und 8 ist die obere Schicht 12 ursprünglich im allgemeinen rechteckig und umfaßt einen Vorderabschnitt 40, einen Hinterabschnitt 42 und einen Schrittabschnitt 44. In Figur 8 ist eine oberflächenbehandelte obere Schicht 12 im allgemeinen U- oder hufeisenförmig, wobei die länglichen Teile die Zurückhalteklappen 30 bilden. Unter Bezugnahme auf Figur 7 wird die Hufeisenform geschaffen durch Raffen oder Falten eines ausgeschnittenen Teils der oberen Schicht 12 auf sich selbst, beginnend an der längsseitigen Mittellinie oder Schnittlinie 46 und sich zwischen der Vorderkante 48 bis zu einem Punkt im Hinterabschnitt 42 erstreckend, der als Scheitelpunkt 50 bezeichnet wird. Bevor die obere Schicht 12 ausgeschnitten und auf sich selbst gefaltet wird, um die Zurückhalteklappen 30 zu bilden, wird ein Elastikelement 52 in gedehntem Zustand im Schrittabschnitt 44 angrenzend an und in Relation zu der Schnittlinie 46 außerhalb seiner jeweiligen längsseitigen Faltlinie 54 aufgebracht. Die Elastikelemente 52 werden sodann im Schneid- und Faltschritt durch die obere Schicht 12 abgedeckt. Jeder Teil der oberen Schicht 12 zwischen der Schnittlinie 46 und einer länglichen Faltlinie 54 wird gegen den verbleibenden Teil der oberen Schicht 12 gefaltet und an diesem befestigt, um die gefalteten Teile 56 (Figur 8) zu bilden. Während der Schneid- und Faltvorgänge wird der Teil des gefalteten Teils 56 nahe dem Scheitelpunkt 50 ausgeschnitten und entlang der jeweiligen Faltlinien 58, welche zum Scheitelpunkt 50 zusammenlaufen, gefaltet. Die Faltlinien 58 laufen von den jeweiligen Punkten 60 aus zusammen. Es ist auch möglich, daß jeder Teil der oberen Schicht 12 zwischen der Schnittlinie 46 und einer länglichen Faltlinie 54 ausgeschnitten und von der oberen Schicht 12 entfernt wird und die Elastikelemente 52 dann in gedehntem Zustand an den Klappen 30 befestigt werden.
Wichtig für die Erfindung ist der Abstand zwischen den Elastikelementen 52 und der Höhe oder Breite der einzelnen Zurückhalteklappen 30, gemessen in einer im allgemeinen zu der Schnittlinie 46 vertikalen Richtung. Wenn jedes Elastikelement 52 eine einzelne Materialschnur, -faden oder -band ist, wird der Abstand zwischen den zueinander gewandten innersten Kanten der Schnüre, Fäden oder Bänder in deren gedehntem Zustand gemessen. Die vorliegende Erfindung erfaßt auch die Möglichkeit, daß jedes Elastikelement 52 aus einer Mehrzahl einzelner Schnüre, Fäden oder Bänder aus elastischem Material besteht. In diesem letzteren Fall wird der Abstand zwischen der innersten Schnur bzw. dem innersten Faden oder Band jedes Elastikelements 52 in deren gedehntem Zustand gemessen. So stellen beispielsweise Figur 7 und 8 jedes Elastikelement 52 so dar, daß es zwei Schnüre oder Filamente aus elastischem Material umfaßt, die in einem Abstand und im allgemeinen parallel in der Nähe einer jeweiligen länglichen Faltlinie 54 angeordnet sind. Der Abstand zwischen dem Elastikelement 52 wird dann zwischen den einander zugewandten Seiten der innersten Materialschnüre oder Materialfilamente gemessen. Da die Elastikelemente 52 in einem gedehnten Zustand befestigt werden, veranlassen sie zumindest in einem Teil des Schrittabschnitts 44 bei Entspannung die Zurückhalteklappen 30, sich aus der Ebene der oberen Schicht 12 hinaus zu bewegen und sich zusammenzuziehen.
Wie oben erwähnt, ist der Abstand zwischen den Elastikelementen 52 und der Höhe oder Breite der Zurückhalteklappen 30 wichtig für die Erfindung. Wenn beispielsweise die Elastikelemente 52 zu nahe aneinander angebracht sind und/oder die Zurückhalteklappen 30 zu breit oder zu hoch sind, können sich die Klappen 30 in die Gesäßfurche bewegen. Dies kann schließlich ein Ausdringen von Abfallmaterial auf die Körperseite oder Oberfläche 62 (Figur 8) der oberen Schicht 12 zur Folge haben und damit die Haut des Babys verunreinigen sowie die Reinigungsarbeiten schwieriger und unangenehmer gestalten. Wenn die Elastikelemente 52 zu weit auseinander liegen und/oder die Zurückhalteklappen 30 zu kurz oder zu eng sind, kann es sein, daß die Klappen 30 zum Körper hin nicht ausreichend abdichten und damit potentiell das Ausfließen des Abfallmaterials über die Seiten der Zurückhalteklappen 30 zulassen.
Die Elastikelemente 52 sind im befestigten gedehnten Zustand vorzugsweise annähernd 4,5 cm voneinander entfernt. Ein bevorzugter Bereich des Abstands liegt zwischen etwa 2 Zentimetern und etwa 7 Zentimetern, und ein Maximalabstand reicht von etwa 1 Zentimeter bis etwa der gesamten Breite der Windel 10.
Die Länge der Elastikelemente 52 im befestigten, gedehnten Zustand beträgt etwa 19 Zentimeter im vorliegenden Ausführungsbeispiel und kann, abhängig von anderen Faktoren, von etwa 7 Zentimetern bis zur gesamten Länge der Windel 10 reichen. Ein bevorzugter Bereich liegt zwischen etwa 12 Zentimetern und etwa 30 Zentimetern. Die Länge der Elastikelemente 52 kann auch hinsichtlich der Gesamtlänge der Windel 10 definiert werden. Die Länge der einzelnen Elastikelemente 52 kann zwischen etwa 30% bis zu etwa 85% der Länge der Windel 10 betragen, und vorzugsweise etwa 40% bis etwa 60%.
In einem Ausführungsbeispiel besteht jedes Elastikelement 52 aus zwei Strängen von 470 Decitex Lycra (Decitex ist das Gewicht in Gramm eines einzelnen Fadens mit einer Länge von 10.000 Metern), die 19 cm lang sind, wenn sie um 250 Prozent verlängert sind. Es kann natürlich für jedes Elastikelement 52 eine beliebige Zahl an Strängen - und auch nur ein einziger - verwendet werden, damit die Zurückhalteklappen 30 zweckmäßig und vollständig elastiziert werden.
Die Elastikelemente 52 sind vorzugsweise so angelegt, daß sie die Zurückhalteklappen 30 im Bereich des Schrittabschnitts 44 zusammenziehen, so daß die zusammengezogenen Teile der Klappen 30 in der Längsrichtung zwischen etwa 2 Zentimetern und etwa 10 Zentimetern von den Rückkanten und Vorderkanten 66, 67 der Windel 10 entfernt enden.
Wie weiter oben bereits festgehalten, ist auch die Höhe oder Breite der Zurückhalteklappen 30 für die vorliegende Erfindung von Bedeutung. Eine bevorzugte Höhe oder Breite jeder Zurückhalteklappe 30 beträgt etwa 3,5 Zentimeter. Allerdings kann - abhängig von der Gesamtgröße der Windel 10 - jede Zurückhalteklappe 30 eine Höhe oder Breite zwischen etwa 1 Zentimeter bis zu etwa der Hälfte der Gesamtbreite der Windel 10 aufweisen, und insbesondere vorzugsweise zwischen etwa 1 Zentimeter und etwa 6 Zentimeter. Die Höhe oder Breite einer Zurückhalteklappe 30 wird zwischen deren jeweiliger Faltlinie 54 und der Linie gemessen, wo die Klappe in die obere Schicht 12 integriert oder mit dieser verbunden ist.
Zurückkehrend zu Figur 8 gilt, daß die Öffnung 64 in der oberen Schicht 12 zwar als im allgemeinen rechteckig dargestellt ist, die Öffnung 64 aber jede beliebige Form haben kann. In diesem spezifischen Ausführungsbeispiel weist die Öffnung 64 eine bevorzugte Fläche von etwa 130 Quadratzentimetern auf. Abhängig von der Größe der Windel 10 kann diese Fläche der Öffnung 64 zwischen etwa 30 Quadratzentimetern und etwa 400 Quadratzentimetern betragen, und vorzugsweise liegt diese Fläche im Bereich zwischen etwa 60 und etwa 260 Quadratzentimetern. Ein weiteres Verfahren zur Bestimmung oder Bemessung der bevorzugten Größe der Öffnung 64 ist als Prozentanteil der Gesamtfläche der oberen Schicht 12. So weist etwa in dem dargestellten, spezifischen Ausführungsbeispiel die Öffnung 64 etwa 25 Prozent der Oberfläche der oberen Schicht 12 auf. In anderen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung kann die Öffnung 64 zwischen etwa 10 Prozent bis zu etwa 80 Prozent der Oberfläche der oberen Schicht 12 aufweisen.
Bei der Herstellung der Öffnung 64 in der oberen Schicht 12 ist es wichtig, daß die Rückseite der Öffnung 64, wie beim Scheitelpunkt 50, so angeordnet ist, daß sie sich zumindest 1 Zentimeter hinter dem und vorzugsweise auch oberhalb der Höhe des Baby-Anus befindet. Andere Mittel zur Bemessung der richtigen Anordnung der Öffnung 64 bedienen sich der Relation zur Rückkante 66 der Windel 10, und in diesem spezifischen Ausführungsbeispiel befindet sich die Rückkante der Öffnung 64 in einem Abstand von annähernd 7 Zentimeter von der Rückkante 66. Wiederum abhängig von der Größe der Windel 10, kann die Rückkante der Öffnung 64 von der Rückkante 66 in einem Abstand im Bereich von etwa 1 Zentimeter bis etwa 10 Zentimeter entfernt sein.
Unter Bezugnahme auf Figur 3, 4 und 8 ist die saugfähige Struktur 18 im allgemeinen stundenglasförmig, obwohl sie auch andere geometrische Formen annehmen kann, wie etwa im allgemeinen rechteckige oder T-Formen, und sie enthält das Loch 22. In diesem speziellen Ausführungsbeispiel ist das Loch 22 als Trapezoid mit der Vorderkante 68, der Rückkante 70 und den Seiten 72 geformt. Die Vorderkante 68 hat in diesem Ausführungsbeispiel eine Breite von etwa 2,5 Zentimetern, die Rückkante 70 hat eine Breite, die etwa 4 Zentimetern entspricht, und die Seiten 72 haben eine Länge von etwa 10 Zentimetern. Die Vorderkante 68 ist etwa 14 Zentimeter von der Vorderkante 67 der Windel 10 entfernt angeordnet, oder etwa 12,5 cm von der Vorderkante 74 der saugfähigen Struktur 18. Die Entfernung der Vorderkante 68 von der Vorderkante 67 oder der Vorderkante 74 kann auch im Bereich von etwa 5 cm bis etwa 20 cm liegen. Um zu gewährleisten, daß das Abfallmaterial in Loch 22 aufgenommen und gehalten wird, muß die Vorderkante 68 ebenfalls mindestens 1 Zentimeter vor dem Anus des Babys angeordnet sein. Wiederum sind die geometrische Form und die Abmessungen des Lochs 22 unter anderem von der Gesamtgröße der Windel 10 abhängig. Im allgemeinen hat das Loch 22 eine Fläche von etwa 32 cm² und kann eine Fläche im Bereich von etwa 5 bis zu etwa 100 cm² haben, vorzugsweise in einem Bereich von etwa 15 bis etwa 65 cm².
Das Loch 22 sollte auch eine adäquate Tiefe haben, um einen Abstand oder einen Hohlraum für die Aufnahme und Rückbehaltung der Fäkalien zu schaffen. In einem Ausführungsbeispiel weist das Loch 22 eine Tiefe von etwa 1 Zentimeter zur Aufnahme und Rückbehaltung von Fäkalien auf. Die Tiefe dieses Loches 22 wird natürlich mit der Größe der Windel 10 und den saugfähigen Materialien variieren, aus denen die saugfähige Anordnung 16 besteht. Demnach kann das Loch 22 eine minimale Tiefe von etwa 1 Millimeter haben. Es herrscht eine bevorzugte Beziehung zwischen der Öffnung 64 in der oberen Schicht 12 und dem Loch 22 in der saugfähigen Struktur 18. Die Rückseite der Öffnung 64, beispielsweise als Zahl 50 bezeichnet, kann zwischen etwa 1 Zentimeter von der Windelrückkante 66 bis zu etwa 1 Zentimeter von der Vorderkante 68 des Loches 22 entfernt angeordnet sein. Insbesondere vorzugsweise kann die Rückseite der Öffnung 64 zwischen etwa 2 Zentimeter hinter der Rückkante 70 des Loches 22 und etwa 2 Zentimeter hinter der Vorderkante 68 des Loches 22 angeordnet sein.
Der hufeisenförmige Bausch 20 ist auf der saugfähigen Struktur 18 vorzugsweise so angeordnet, daß kein Teil des Loches 22 abgedeckt oder abgeschlossen wird, wie in Figur 3 dargestellt. Der Bausch 20 dient mehreren Zwecken, wie Erhöhung des von Loch 22 geschaffenen Hohlraumvolumens und Bereitstellung zusätzlichen saugfähigen Materials. Dem Bausch 20 oder dem Bausch 20 und der saugfähigen Struktur 18 gemeinsam kann aüch supersaugfähiges Material beigefügt werden, um die Saugfähigkeit und/oder das Hohlraumvolumen des Loches 22 nach einem Anschwellen des supersaugfähigen Materials während einer Eindringung zu steigern. Wie dargestellt, weist der hufeisenförmige Bausch 20 eine Länge von etwa 12,5 Zentimetern und eine Breite von etwa 5 Zentimetern auf. Vorzugsweise ist das offene Ende des Bausches 20 so angeordnet, daß es nach vorne oder gegen die Vorderseite der Windel 10 weist. Es kann aber auch gegen die Rückseite der Windel 10 weisen, das Loch 22 vollkommen umfassen oder aus einer Reihe von zwei oder mehr kleineren Bauschen unterschiedlicher Formen bestehen. Im allgemeinen hat der Bausch 20 eine Länge im Bereich von etwa 8 Zentimetern bis zu der Maximallänge der saugfähigen Struktur 18, eine maximale Breite gleich der Breite der saugfähigen Struktur 18 und eine Tiefe zwischen etwa 1 Millimeter bis etwa 3 Zentimeter.
Der Bausch 20 und die saugfähigen Struktur 18 können - entweder einzeln oder gemeinsam - von einer Schicht aus Gewebe oder anderem Material umhüllt sein, um die Integrität des saugfähigen Materials zu erhalten und die Wanderung von allfälligem darin vorhandenen Superabsorbens zu verhindern.
Unter Bezugnahme auf Figur 5 und 6 weist die saugfähige Struktur 18 eine Fläche 76 aus zonenunterteiltem, supersaugfähigem Material auf, welche das Loch 22 umgibt. Nach einer Urineindringung in die zonenunterteilte Fläche 76 kann das Anschwellen der Fläche 76 zusätzlichen Raum oder Hohlraumvolumen zur Aufnahme und Rückbehaltung von Fäkalien bereitstellen. Die zonenunterteilte Fläche 76 kann jede beliebige Form annehmen und jede Dichte aufweisen, die für die jeweils gewünschte saugfähige Struktur geeignet sind.
Unter Bezugnahme auf Figur 9 wurden die Teile 79 der saugfähigen Struktur 18 abgeschnitten, um die Schenkelausschnitte 80 und die getrennten saugfähigen Bahnen 78 zu schaffen. Jede Bahn 78 ist in einem Abstand zu der saugfähigen Struktur 18 angeordnet, und ein gedehntes Elastikelement 82 wird sodann zwischen der Bahn 78 und der Rückschicht 14 angeordnet und an einem, zwei oder allen dreien der Elemente Bahn 78, saugfähige Struktur 18 und Rückschicht 14 befestigt, wodurch eine taschenartige Form gebildet wird. Die Befestigung(en) kann (können) an jedem Teil der Bahn 78, der saugfähigen Struktur 18 oder der Rückschicht 14 erfolgen, wie etwa an den Seiten oder Kanten. Die Bahn 78 kann auf Wunsch zugeschnitten werden, so daß ihre äußerste Kante 84 an der Längskante 86 der saugfähigen Struktur 18 ausgerichtet ist. Nach Entspannung des gedehnten Elastikelements 82 kräuselt sich die Bahn 78 oder sie bewegt sich nach oben. Die Bahn 78 kann vom Schenkelausschnitt 80 in einem Abstand von etwa 1 Millimeter bis etwa 2 Zentimeter angeordnet sein und ist vorzugsweise in einem Abstand zwischen etwa 5 Millimeter und etwa 1 Zentimeter angeordnet.
In Figur 10 werden die integralen saugfähigen Bahnen 88 durch Schneiden der saugfähigen Struktur 18 entlang der Schnittlinien 90 gebildet und entlang der Falzlinie 92 gefalzt. Die Elastikelemente 83 werden sodann in gedehntem Zustand an einem, zwei oder allen der Elemente Bahn 88, saugfähige Struktur 18 und Rückschicht 14 befestigt; die Befestigung(en) kann (können) an jedem beliebigen Teil der Bahn 88, der saugfähigen Struktur 18 oder der Rückschicht 14 erfolgen, wie etwa an den Seiten oder an den Kanten. Nach Entspannung der Elastikelemente 83 kräuseln sich die Bahnen 88 oder sie bewegen sich nach oben.
Unter Bezugnahme auf Figur 1, 2A, 7 und 8 ist der Furchenblock 26 unter der oberen Schicht 12 und etwas hinter der Öffnung 64 angeordnet. Der Furchenblock 26 ist insofern von Bedeutung für die vorliegende Erfindung, als er mindestens zwei wünschenswerte Funktionen erfüllt. Eine dieser Funktionen ist ein Beitrag dazu, das Fäkalmaterial daran zu hindern, sich die Analfurche des Babys hinauf zu bewegen. Die zweite Funktion ist es, die obere Schicht 12 in einem Abstand über die saugfähige Anordnung 16 anzuheben, um einen taschenartigen Hohlraum zu schaffen und dem Fäkalmaterial damit zu ermöglichen, sich unter der oberen Schicht 12 zu bewegen, und also nicht entlang deren Oberseite und gegen die Haut des Babys hin.
Der Furchenblock 26 kann aus jedem geeigneten Material gefertigt sein, wie etwa Schaummaterial, Zellulosematerial, einem zweiteiligen Material aus Zellulose- und Kunstfasern, jeder synthetischen Faser oder Kombination synthetischer Fasern und ähnlichen. Seine geometrische Form ist vorzugsweise rechteckig, er kann aber auch jede andere geeignete Form haben, die wie gewünscht funktioniert.
In diesem spezifischen Ausführungsbeispiel ist der Furchenblock 26 annähernd 4 Zentimeter lang, 2 Zentimeter breit und etwa 1 Zentimeter dick und kann zwischen dem Scheitelpunkt 50 und der Rückkante 66 der Windel 10 angeordnet sein.
Unter Bezugnahme auf Figur 1, 2A und 7 befindet sich an der Basis des Saugloches 22 und im allgemeinen auf der Rückschicht 14 eine Verdeckschicht 24. Die Verdeckschicht 24 kann ein saugfähiges Material und/oder ein supersaugfähiges Material umfassen und dabei als zusätzliche saugfähige Schicht wirksam sein. Eine weitere Funktion der Verdeckschicht 24 ist es, ein mögliches Durchscheinen der Fäkalien durch die Rückschicht 14 zu verhindern. Die Verdeckschicht 24 umfaßt vorzugsweise zwei Schichten; eine obere Schicht aus demselben Material wie das den Bausch 20 und die saugfähige Struktur 18 einhüllende Material, wodurch die ästhetische Kontinuität in der saugfähigen Anordnung 16 gewährleistet ist, und eine untere Schicht eines thermoplastischen Films mit einer Dicke von mindestens etwa 0,5 mil.*
Unter Bezugnahme auf Figur 2 und 2A ist die Rückschicht 14 vorzugsweise länger als die obere Schicht 12 oder die saugfähige Anordnung 16 und weist mehrere Falten 94 auf, die darin geformt wurden, um eine Ausdehnung der Rückschicht 14 zu ermöglichen. Die Falten 94 können auf jede geeignete Art gebildet werden und jede geeignete Dimension aufweisen. Die Falten 94 sind vorzugsweise im Schrittbereich 96 der Rückschicht 14 gebildet. In diesem speziellen Ausführungsbeispiel ist die Rückschicht 14, wenn sie gedehnt ist, etwa 40 Zentimeter lang, und die obere Schicht 12 ist etwa 35 Zentimeter lang.
Die obere Schicht 12 kann ein flüssigkeitsdurchlässiges, hydrophiles oder hydrophobes Material sein, wie etwa eine spinngebundene Bahn, zusammengesetzt aus synthetischen Polymerfilamenten; eine spinngeschnürte Bahn; eine spinngebunden-schmelzgeblasene Bahn; eine schmelzgeblasene Bahn oder eine gebunden kardierte Bahn aus synthetischen Polymerfasern. Geeignete synthetische Polymere umfassen Polyethylen, Polypropylen, Polyester und Nylon. In einem Ausführungsbeispiel weisen die Polymerfilamente ein Denier im Bereich von etwa 1,5 bis etwa 7 d** auf, und vorzugsweise im Bereich von etwa 1,2 bis etwa 6,0 d. Die Filamente sind so angeordnet, daß sie eine Schicht mit einem Flächengewicht im Bereich von etwa 10 bis etwa 35 Gramm pro *1 mil = 0,001 Inch = 2,54 cm** 1 denier = 1/9 tex = 1/9 g/kmQuadratmeter (gsm) bilden, und vorzugsweise ein Flächengewicht von etwa 20 gsm. Die obere Schicht 12 kann eine Bauschdicke im Bereich von etwa 0,0140 bis etwa 0,0432 Zentimeter aufweisen, und vorzugsweise im Bereich von etwa 0,0180 bis etwa 0,305 Zentimeter. Die Bauschdicke wird unter einem Rückhaltedruck von etwa 0,014 psi gemessen.***
Die obere Schicht 12 kann ein schmelzgeblasen/polypropylen- spinngebundenes dehnungsgebundenes Kraton-Laminat sein, das durch die Hinzufügung von oberflächenaktiven Mitteln netzbar gemacht wurde; ein polyurethan-spinngebundenes Material, wie das von der Kanebo Synthetic Fibers Company, Osaka, Japan hergestellte und durch Hinzufügung oberflächenaktiver Mittel netzbar gemachte; ein Elastomerfilm aus Elastomeren wie Gummi, Latexgummi, Polyurethan, Kraton und ähnlichen, welches perforiert wurde, um die Flüssigkeit passieren zu lassen; ein Polyurethanschaum, der perforiert wurde, um die Flüssigkeit passieren zu lassen; und ein Vliesstoff, der durch Verwendung elastischer oder anderer Mittel zusammengezogen wurde, zum Beispiel durch hitzeschrumpfbare Fasern, um ein elastisch dehnbares Material zu produzieren.
Die Zurückhalteklappen 30 sind im allgemeinen aus demselben Material gebildet wie die obere Schicht 12, obwohl die vorliegende Erfindung auch die Möglichkeit schafft, daß Teile der Zurückhalteklappen 30 aus einem sich vom restlichen Teil der oberen Schicht 12 unterscheidenden Material bestehen könnten. So können beispielsweise sämtliche Teile der Klappen 30 dampf- und flüssigkeitsdurchlässig, dampfdurchlässig und flüssigkeitsundurchlässig oder dampf- und flüssigkeitsundurchlässig sein.
Die Rückschicht 14 kann in einem Ausführungsbeispiel ein flüssigkeitsundurchlässiges Material sein, und vorzugsweise *** 1 psi = 0,069 barein Polyethylenfilm mit einer Dicke von etwa 1,0 mil, obwohl Dickheitswerte über 0,50 mil akzeptabel sind. Die Rückschicht 14 kann auch aus anderen Materialien bestehen, die auf geeignete Weise flüssigkeitsundurchlässig oder auf diese Eigenschaft hin behandelt worden sind. Beispiele sind schmelzgeblasenes oder Filmmaterial aus Polypropylen oder Polyolefin-Copolymeren, wie Ethylenvinylacetat, Ethylenmethylacrylat, Ethylenethylacrylat, Polyvinylchlorid und ähnliche. Andere Materialien umfassen eine einzelne spinngebundene Schicht der oben aufgeführten Materialarten, zwei Schichten spinngebundener und schmelzgeblasener Materialien oder drei Materialschichten aus spinngebunden-schmelzgeblasen-spinngebundenem Material, von denen jedes auf geeignete Weise behandelt oder beschichtet wurde, um Flüssigkeitsundurchlässigkeit zu erlangen. Dieselben Materialien können auch als Laminate bereitgestellt werden, die spinngebundenen Materialien fügen der Rückschicht 14 ein zusätzliches Merkmal einer tuchartigen Textur hinzu. Die Rückschicht 14 kann auch aus dem Material gefertigt sein, das nicht nur flüssigkeitsundurchlässig ist, sondern auch dampfdurchlässig. Die Rückschicht 14 kann auch aus Materialien gefertigt sein, die leicht dehnbar sind, um mehr Platz für die Fäkalentleerung und -behandlung zu bieten. Die Rückschicht 14 kann beispielsweise aus einem Mikrokreppmaterial oder -materialien bestehen, oder sie kann aus einem Elastikmaterial oder -materialien gefertigt sein.
Die Seitenklappen 28 sind vorzugsweise aus einem flüssigkeitsundurchlässigen Material gefertigt, welches dampfdurchlässig ist, um eine stärkere Luftzirkulation im Schrittbereich zu gewährleisten, sie können auf Wunsch aber auch aus einem flüssigkeits- und dampfundurchlässigen Material oder einem flüssigkeits und dampfdurchlässigen Material gefertigt sein. Die Seitenklappen 28 können auch ausgewählte Teile aufweisen, die flüssigkeitsdurchlässig sind, während die restlichen Teile flüssigkeitsundurchlässig sind. Die Seitenklappen 28 können aus Erweiterungen der Rückschicht 14 und/oder der Außenseiten der oberen Schicht 12 gebildet sein, oder sie können getrennte strukturelle Elemente sein, die an der Rückschicht 14 und/oder der oberen Schicht 12 befestigt sind. Die Seitenklappen 28 können aus jedem Material gefertigt sein, aus dem die obere Schicht 12 oder die Rückschicht 14 gefertigt sein können.
Die Seitenklappen 28 sind elastiziert und können so auf die gleiche Art gemacht sein, wie die Elastikelemente 52 die Zurückhalteklappen 30 elastizieren. Die Elastikelemente 52 können aus jedem geeigneten elastischen Material bestehen, wie etwa natürlichem Gummi, synthetischem Gummi oder thermoplastischen Elastomerpolymeren, und sie können einzelne oder mehrere Fäden, Filamente oder Bänder davon sein. Nach Wunsch können diese Materialien hitzeschrumpfbar oder hitzeelastizierbar sein. Vorzugsweise umfaßt jedes Elastikelement 52 zwei oder mehre Stränge oder Filamente von etwa 470-620 Decitex Lycra, und bei 90 Prozent der maximalen Verlängerung eine Spannung zwischen etwa 25 Gramm bis etwa 150 Gramm aufweisen. Das Material ermöglicht den Zurückhalteklappen 30 und den Seitenklappen 28, sich von etwa 30 Prozent bis etwa 80 Prozent ihrer verlängerten Länge zurückzuziehen. Das Material hat insbesondere vorzugsweise etwa 50 Gramm Spannung nach einer Minute Haltezeit bei 90 Prozent maximaler Verlängerung und die Fähigkeit, sich auf mindestens etwa 45 Prozent bis etwa 50 Prozent der ursprünglichen Länge zurückzuziehen.
Die Seitenklappen 28 umfassen vorzugsweise zwei Schichten von 0,8 Unzen pro Quadratyard (osy)* spinngebundenen Polypropylens und kann flüssigkeitsdurchlässig, flüssigkeitsundurchlässig oder flüssigkeitsundurchlässig-dampfdurchlässig sein. Die Seitenklappen 28 können zum Beispiel zumindest eine Schicht einer Vliesbahn, wie etwa einer spinngebundenen, gebunden kardierten Bahn oder spinngeschnürtes * 1 osy =33,91 g/m²Material aus Polymeren wie Polypropylen, Polyethylen, Polyester oder Nylon umfassen. Das Material ist vorzugsweise seiner Natur nach nicht netzbar (hydrophob). Diese 0,8-osy-Seitenklappe umfaßt eine Schicht aus 0,8 osy spinngebundenem Polypropylen, die über einem elastischen Element angebracht ist, wie etwa dem elastischen Element 52, um eine zweischichtige Klappe zu produzieren.
Die saugfähige Struktur 18 und der Bausch 20 können aus jedem geeigneten saugfähigen Material gefertigt sein, und sie können dieselben saugfähigen Materialien oder eine unterschiedliche Kombination saugfähiger Materialien umfassen. Die saugfähigen Materialien können Zellulosefasern, synthetische Fasern, saugfähige Geliermaterialien in Form von Partikeln, Fasern, Schichten und ähnlichem, und verschiedene Mischungen oder Vermengungen davon umfassen. Geeignete saugfähige Geliermaterialien, d.s. supersaugfähige Materialien, können anorganische Materialien wie Kieselgel oder organische Verbundstoffe wie vernetzte Polymere sein. Beispiele supersaugfähiger oder saugfähiger Geliermaterial-Polymere umfassen Polyacrylamide, Polyvinylalkohol, Polyacrylate und ähnliche. Andere akzeptable Polymere umfassen acrylnitrilgepfropfte Stärke, acrylsäuregepfropfte stärke, modifizierte Carboxymethylzellulose und ähnliche.
Die saugfähige Struktur 18 und der Bausch 20 können einzeln in ein Gewebematerial gehüllt oder als gemeinsame Anordnung in ein Gewebematerial gehüllt sein, um die Faserintegrität zu erhalten und die Verschiebung des supersaugfähigen Materials zu verhindern.
Die Verdeckschicht 24 kann ebenfalls aus jedem geeigneten Material gefertigt sein, wie etwa aus den Materialien, aus denen die obere Schicht 12, die Rückschicht 14 und die saugfähige Anordnung 16 gefertigt sind, oder aus Mischungen davon.

Claims

1. Saugfähiger Artikel (10) mit einer Rückschicht (14), einer oberen Schicht (12), einem Absorbens (16) zwischen der Rückschicht (14) und der oberen Schicht (12) und einem Hebemittel (26) unter der oberen Schicht (12), um zumindest einen Bereich der oberen Schicht (12) von dem Absorbens (16) abzuheben

dadurch gekennzeichnet, daß

die obere Schicht (12) darin eine Öffnung (64) aufweist, wobei die Öffnung (64) ermöglicht, daß Fäkalien unter die obere Schicht (12) wandern

das Absorbens (16) darin ein Loch (22) aufweist, das mit der Öffnung (64) in Verbindung steht und

das Hebemittel (26) zwischen dem Loch (22) und einer Artikelrückkante (66) angeordnet ist, um die obere Schicht (12) über dem Absorbens (16) zu beabstanden, um einen taschenartigen Leerraum zu bilden.

2. Artikel gemäß Anspruch 1, der vorzugsweise des weiteren eine Verdeckschicht (24) unter dem Loch (22) aufweist.

3. Artikel gemäß Anspruch 2, bei dem sich das Loch (22) durch das Absorbens (16) erstreckt und die Verdeckschicht (24) zwischen der Rückschicht (14) und dem Absorbens (16) liegt.

4. Artikel gemäß Anspruch 2 oder 3, bei dem die Verdeckschicht (24) eine erste Schicht aus saugfähigem Material und eine zweite Schicht aus flüssigkeitsundurchlässigem Material aufweist.

5. Artikel gemäß Anspruch 4, bei dem die erste Schicht des weiteren ein superabsorbierendes Material aufweist.

6. Artikel gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, der des weiteren eine Artikelvorderkante (67) und eine Artikelrückkante (66) aufweist, und bei dem das Loch (22) eine Vorderkante (68) mit einem Abstand von etwa 5 Zentimetern bis etwa 20 Zentimetern von der Artikelvorderkante (67) aufweist.

7. Artikel gemäß einem der Ansprüche 2 bis 6, bei dem das Loch (22) ein Tiefe von 1 Millimeter bis 3 Zentimetern aufweist.

8. Artikel gemäß einem der Ansprüche 2 bis 7, bei dem das Loch (22) ein Fläche von 5 Quadratzentimetern bis 100 Quadratzentimetern, vorzugsweise von 15 Quadratzentimetern bis 65 Quadratzentimetern, aufweist.

9. Artikel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, der des weiteren ein Paar dehnbarer Ohren (32) und ein Befestigungsmittel (34) auf jedem dehnbaren Ohr (32) zur Befestigung des Artikels um einen Träger aufweist.

10. Artikel gemäß Anspruch 9, bei dem jedes der Befestigungsmittel (34) zumindest ein Hakenelement (36) und ein Schleifenelement (38) aufweist.

11. Artikel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Rückschicht (14) ein ausdehnbares Material aufweist.

12. Artikel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Hebemittel (26) zwischen der oberen Schicht (12) und dem Absorbens (16) liegt und sowohl mit der oberen Schicht (12) als auch dem Absorbens (16) in Berührung steht.

13. Artikel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Hebemittel (26) ein saugfähiges Material, ein Schaumstoffmaterial und/oder ein thermoplastisches Material enthält.

14. Artikel gemäß einem der Ansprüche 2 bis 13, der des weiteren ein saugfähiges Bauschelement (20) neben dem Loch (22) aufweist.

15. Artikel gemäß Anspruch 14, bei dem das Bauschelement (20) das Loch (22) teilweise oder vollständig umschließt.

16. Artikel gemäß Anspruch 15, bei dem das Bauschelement (20) eine Mehrzahl an Bauschelementen umfaßt, die das Loch zumindest teilweise umschließen.

17. Artikel gemäß einem der Ansprüche 14 bis 16, bei dem das Bauschelement (20) ein superabsorbierendes Material enthält.

18. Saugfähiger Artikel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche mit:

einer Artikelvorderkante (67) und einer Artikelrückkante (66)

einer Rückschicht (14) und einer oberen Schicht (12), und

einem Absorbens (16) zwischen der Rückschicht (14) und der oberen Schicht (12)

wobei die im allgemeinen U-förmige obere Schicht (12) ein Paar Zurückhalteklappen (30) und eine dazwischenliegende Öffnung (64), welche auf die Artikelvorderkante (67) gerichtet ist, aufweist.

19. Artikel gemäß Anspruch 18, bei dem die Zurückhalteklappen (30) mit der oberen Schicht (12) einstückig ausgebildet sind.

20. Artikel gemäß Anspruch 18 oder 19, bei dem jede der Zurückhalteklappen (30) eine Breite zwischen etwa 1 Zentimeter bis etwa der Hälfte der Gesamtbreite des Artikels, vorzugsweise eine Breite zwischen 1 Zentimeter und 6 Zentimetern, aufweist.

21. Artikel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Öffnung (64) in der oberen Schicht eine Fläche zwischen 30 Quadratzentimetern und 400 Quadratzentimetern, vorzugsweise zwischen 60 Quadratzentimetern und 260 Quadratzentimetern, aufweist.

22. Artikel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Öffnung (64) eine Fläche zwischen 10 Prozent und 80 Prozent der Gesamtfläche der oberen Schicht (12) aufweist.

23. Artikel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine Rückkante (50) der Öffnung (64) von der Artikelrückkante 1 Zentimeter bis 10 Zentimeter beabstandet ist.

24. Artikel gemäß einem der Ansprüche 18 bis 23, der des weiteren ein Elastikelement (52) in jeder der Zurückhalteklappen (30) zum Zusammenziehen zumindest eines Bereichs hiervon aufweist, wobei die Länge des Elastikelements (52) im gedehnten Zustand vorzugsweise zwischen 30% bis 85% der Länge des Artikels beträgt.

25. Artikel gemäß Anspruch 24, bei dem jedes Elastikelement (52) in einem gedehnten Zustand angebracht ist, um den ensprechenden Bereich jeder der Zurückhalteklappen (30) zusammenzuziehen.

26. Artikel gemäß einem der Ansprüche 24 bis 25, bei dem die Elastikelemente (52) im gedehnten Zustand zwischen etwa 1 Zentimeter bis etwa der Gesamtbreite des Artikels, vorzugsweise zwischen 2 Zentimetern und 7 Zentimetern, beabstandet sind.

27. Artikel gemäß einem der Ansprüche 24 bis 26, bei dem die Länge des Elastikelements (52) im gedehnten Zustand zwischen 7 Zentimetern bis etwa der Gesamtlänge des Artikels, vorzugsweise zwischen 12 Zentimetern und 30 Zentimetern, beträgt.

28. Artikel gemäß einem der Ansprüche 24 bis 27, bei dem jeder zusammengezogene Bereich 2 Zentimeter bis 10 Zentimeter von einer der Artikelvorderkante (67) und der Artikelrückkante (66) endet.

29. Saugfähiger Artikel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche mit:

einer Grundschicht (14)

einem Absorbens (18) mit im allgemeinen gegenüberliegenden Seitenkanten (86),

einem Paar saugfähiger Bahnen (78), die mit entsprechenden der saugfähigen Seitenkanten angeordnet sind und davon beabstandet sind, und einem Paar von Elastikelementen (82), die mit mindestens einem Teil ausgewählt aus der Grundschicht (14), dem Absorbens (18) und ensprechenden der saugfähigen Bahnen (78) verbunden sind.

30. Artikel gemäß Anspruch 29, bei dem jedes der Elastikelemente (82) in einem gedehnten Zustand an seine entsprechende saugfähige Bahn (78) und die Grundschicht (14) angebracht ist.

31. Artikel gemäß Anspruch 29, bei dem jedes der Elastikelemente (82) in einem gedehnten Zustand an seine entsprechende saugfähige Bahn (78) und das Absorbens (18) angebracht ist.

32. Artikel gemäß Anspruch 29, bei dem jedes der Elastikelemente (82) in einem gedehnten Zustand an das Absorbens (18) und die Grundschicht (14) angebracht ist.

33. Artikel gemäß Anspruch 29, bei dem jedes der Elastikelemente (82) in einem gedehnten Zustand an das Absorbens (18), die Grundschicht (14) und seine entsprechende saugfähige Bahn (78) angebracht ist.

34. Artikel gemäß einem der Ansprüche 29 bis 33, bei dem jede der saugfähigen Bahnen (78) mindestens etwa 1 Millimeter von ihrer entsprechenden saugfähigen Seitenkante (86) beabstandet ist.

35. Artikel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Absorbens (16, 18) ein darin ausgebildetes Loch (22) und einen Bereich superabsorbierenden Materials in der Nähe von mindestens einem Teil der Peripherie des Loches (22) aufweist.

36. Artikel gemäß Anspruch 35, bei dem der Bereich das Loch (22) umschließt.

37. Verfahren zur Herstellung eines saugfähigen Artikels mit folgenden Schritten:

Bereitstellung einer Rückschicht und einer oberen Schicht mit einer darin ausgebildeten Öffnung, wobei die Öffnung ermöglicht, daß Fäkalien unter die obere Schicht wandern,

Anordnung eines Absorbens mit einem darin ausgebildeten Loch zwischen der Rückschicht und der oberen Schicht, das in Verbindung mit der Öffnung steht, und

Anordnung eines Hebemittels unter der oberen Schicht zwischen dem Loch und einer Artikelrückkante, um die obere Schicht über dem Absorbens zu beabstanden, um einen taschenartigen Leerraum zu bilden.

38. Verfahren gemäß Anspruch 37, das des weiteren den Schritt der Bereitstellung einer Verdeckschicht unter dem Loch aufweist.

39. Verfahren gemäß Anspruch 37 oder 38, das des weiteren den Schritt der Bereitstellung eines Bauschelements benachbart zum Loch in dem Absorbens umfaßt.

40. Verfahren zur Herstellung eines saugfähigen Artikels gemäß einem der Ansprüche 37 oder 38 mit folgenden Schritten:

Bereitstellung einer Rückschicht, einer oberen Schicht, einer Artikelvorderkante und einer Artikelrückkante,

Versehen der oberen Schicht mit einer im allgemeinen Uförmigen Öffnung, wobei die Öffnung der oberen Schicht auf die Artikelvorderkante gerichtet ist, und

Anordnung eines Absorbens zwischen der Rückschicht und der oberen Schicht.

41. Verfahren gemäß Anspruch 40, bei dem der Schritt des Versehens einer oberen Schicht mit einer im wesentlichen U-förmigen Öffnung die Bereitstellung eines Paars von Zurückhalteklappen aufweist, des weiteren umfassend den Schritt des Zusammenziehens mindestens eines Bereichs jeder Zurückhalteklappe.

42. Verfahren zur Herstellung eines saugfähigen Artikels gemäß einem der Ansprüche 37 bis 41 mit folgenden Schritten:

Bereitstellung einer Grundschicht,

Bereitstellung eines Absorbens mit im allgemeinen gegenüberliegenden Seitenkanten,

Bereitstellung eines Paars saugfähiger Abschnitte an entsprechenden der saugfähigen Seitenkanten und

Bildung einer taschenartigen Form mit den saugfähigen Abschnitten und dem Absorbens.

43. Verfahren gemäß Anspruch 42, das des weiteren den Schritt des Anbringens eines Paars von Elastikelementen an entsprechenden der saugfähigen Seitenkanten aufweist.

44. Verfahren gemäß Anspruch 42 oder 43, bei dem die saugfähigen Abschnitte von entsprechenden der saugfähigen Seitenkanten beabstandet sind.

45. Verfahren gemäß Anspruch 43 oder 44, bei dem der Schritt des Anbringens eine Dehnung der Elastikelemente umfaßt.

46. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 43 bis 45, bei dem der Schritt des Anbringens ein Anbringen jedes Elastikelements an seinem entsprechenden saugfähigen Abschnitt und der Grundschicht oder ein Anbringen jedes Elastikelements an seinem entsprechenden saugfähigen Abschnitt und dem Absorbens oder ein Anbringen jedes Elastikelements an dem Absorbens und der Grundschicht oder ein Anbringen jedes Elastikelements an dem Absorbens, der Grundschicht und seinem entsprechenden saugfähigen Abschnitt umfaßt.

47. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 37 bis 46, das des weiteren die Schritte der Bereitstellung eines Bereichs superabsorbierenden Materials in der Nähe von mindestens einem Teil der Peripherie des Loches umfaßt.