DE691207C - Verfahren zum Aufzeichnen von Formaenderungen an Flugzeugteilen, insbesondere von Schwingungen - Google Patents

Verfahren zum Aufzeichnen von Formaenderungen an Flugzeugteilen, insbesondere von Schwingungen

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DE691207C
DE691207C DE1935D0071446 DED0071446D DE691207C DE 691207 C DE691207 C DE 691207C DE 1935D0071446 DE1935D0071446 DE 1935D0071446 DE D0071446 D DED0071446 D DE D0071446D DE 691207 C DE691207 C DE 691207C
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mirror
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vibrations
mirrors
aircraft parts
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Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01HMEASUREMENT OF MECHANICAL VIBRATIONS OR ULTRASONIC, SONIC OR INFRASONIC WAVES
    • G01H9/00Measuring mechanical vibrations or ultrasonic, sonic or infrasonic waves by using radiation-sensitive means, e.g. optical means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufzeichnen von Formänderungen an Flugzeugteilen, insbesondere von Schwingungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zurn Aufzeichnen von stationären Formänderungen und gekoppelten Schwingungen einzelner Querschnitte an Flugzeugteilen. Sie besteht darin, daß gleichzeitig mehrere Spiegel vorzugsweise an der elastischen Achse an dem zu untersuchenden Körper angeordnet werden, derart, daß ein Spiegel die Verdrehungen, ein zweiter die Durchbiegungen des Querschnittes aufzeichnet, während gegebenenfalls weitere Spiegel die Verdrehung von Nebenkörpern in bezug auf den Hauptkörper anzeigen.
  • Es ist zwar bei Schwingungsmessern bekannt, mehrere Spiegel gleichzeitig zu verwenden. Diese zeigen aber nur Drehschwingungen um die drei Raumachsen, aber keine Biegungsschwingungen an. Dagegen mußte man bisher, wenn es galt, die Drehschwingung, die Biegeschwingung und die Verdrehung zweier miteinander verbundener Querschnittstelle zu ermitteln, die Amplituden aufzeichnen und aus diesen Aufzeichnungen die gesuchten Werte ermitteln. So hat man sich z. B. bei der Ermittlung verwickelter Eigenschwingungen von komplizierten Bauteilen, z. B. von Flugzeugtragflächen, lange Zeit damit begnügt, an der Vorder- und Hinterkante des zu antersuchenden Querschnittes die Schwingungsamplitude an Meßzellen abzulesen und nach dem Gesamteindruck zu entscheiden, ob les sich um Dreh- oder Biegeschwingungen handelt. Dieses Verfahren versagt bei gekoppelten und phasenverschobenen Schwingungen loder hei Schwingungen mit Ob.erschwingungein. In diesem Falle hat man die Amplituden der Meßstellen durch Stoßstangen auf synchronisierte Schriftb.änderaufgezeichnet, so daß man aus diesen Aufzeichnungen die Dreh- und Biegeschwingungen rekonstruieren konnte, da gleiche Ausschläge der Meßstellen einer Biegung des Querschnittes, verschiedene Ausschläge einer Verdrehung entsprechen.
  • Besteht der zu untersuchende Körper aus zwei oder mehreren miteinander gelenkigverbundenen Teilen, wie z.B. aus Tragfiügel und Querruder, so macht die Erreclmung der Schwingungen der angelenkten Nebenteile lerhebliche Schwierigkeiten. In jedem Falle muß der Verdrehungswinkel für Flülgel-und Nebenteile Punkt für Punkt errechnet werden, und es sind für Biegung, Verdrehung und Verdrehung der Nebenteile neue Kurven aus den aufgenommenen zu konstruieren.
  • Diese bisherigen Verfahren sind also mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, die leicht zu Fehlerquellen Anlaß geben.
  • Weiterhin ist les bekannt, Spiegel an zu untersuchenden Bauteilen zu befestigen, so daß beispielsweise reine Biegeschwingungen für sich angezeigt werden können. Verdreg sich nun der Bauteil, so zeigen die Spiegel falsche Werte an. Die Erfindung beseitigt diese Nachteile und ist in Ausführungsbeispie. len in der Zeichnung dargestellt.
  • Die Abb. 1, 2 und 3 stellen Querschnitte einer Flugz'eugtragefiäche dar und zeigen je für sich eine andere Anbringungsart der dicht nebeneinander an der elastischen Fläche der Tragefläche angeordnetern Spiegel. Mittels der Spiegel wird ein raumfester Lichtpunkt auf einer ebenfalls raumfesten Aufzeichnungsebenen oder einem Ablesemaßstab abgebildet Es können hierbei Hohlspiegel allein oder Planspiegel mit in die Lichtbahn eingeschalteten Linsen benutzt werden.
  • Der eine Spiegel a (Abb. 1) ist fest mit der Trageiläche d verbunden und dient in an sich bekannter Weise zur Anzeige der Verdrehungen der Tragefläche. Durchbiegungen rufen, keinen Ausschlag des abgebildetenLichtpunktes hervor, wenn der ausfallende Lichtstrahl e in Richtung der Durchbiegung verläuft und wenn das einfallende Strahlenbündel j nahezu ein Parallelstrahlenbündel ist.
  • Der Anzeigemaßstab ist beliebig wählbar und nur abhängig von dem Abstand des Spiegelbe von der Aufzeichlenebene n.
  • Ein zweiter Spiegel (Abb. 2) ist drehbar um eine zur Längsachse der Tragefläche parallele Achse g gelagert. Er wird durch einen Hebel k, dessen Ende an einem im Raume festen Punkte gelagert ist und der senkrecht oder annähernd senkrecht zu den Durchbiegungen liegt, gehalten. Eine Verdrehung der Tragfläche um ihre Längsachse ruft keine Auslenkung des über dieslen Spiegel gehenden Lichtbündels hervor. Dagegen wird aber bei einer Durchbiegung dieser Spiegel verdreht, und zwar um so mehr, je kürzer der Hebelarm ist. Der Aufzeichenmaßstab ist also abhängig von der Entfernung des Spiegels von der Aufzeichenebene und von der Länge des Hebels k.
  • Ein dritter - Spiegel c (Abb. 3) ist ebenso drehbar gelagert wie der Spiegel b und besitzt wie dieser einen Hebelarm' i, der senkrecht ist zur Verbindungslinie zu einem am Hauptkörper, also bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an der Flugzeugtragefläche, angelenkten Nebenkörper m, z. B. einem Querruder, dessen Ausschläge zum Hauptkörper aufgezeichnet werden sollen. Der Hebelarm i j ist mit dem Nebenkörper m durch eine Stange k verbunden. Dieser dritte Spiegel, dessen ausfallender Lichtstrahl annähernd die gleiche Richtung hat wie die Lichtstrahlen der beiden anderen Spiegel, zeigt die Winkelstellung des Nebenkörpers im Raume an.
  • , er Unterschied der Ausschläge der Spie-@@ a und c uns c ist gleich der Verdrehung des 4enkörpers zum Hauptkörper. Der Anzeigemaßstab ist gleich dem Anzeigemaßstab der Verdrehung des Hauptkörpers, wenn die Verbindung k zwischen Spiegel c und Nebenkörpern an gleich langen Hebeln i undl angreift. Im anderen Falle ist die Anzeige über-oder untersetzt.
  • Abgesehen von den grundlegenden Vorteilein, daß man sofort Biegungen und Verdrehungen in selbstgewählten Maßstäben erhält und daß diese Werte stark vergrößert angezeigt werden können, ohne daß wesentlichte Massen zu dem schwingenden System hinzukommen, hat das Verfahren auch noch einige andere Vorteile, z. B. läßt sich die Anzeige auch bei niedrigsten Frequenzen noch beobachten. Sie läßt sich wegen der großen Anzeigegenauigkeit auch zu Steifigkeitsmessungen verwenden. Man spart die Einzelablesungen verschiedener Stellen mit Maßstäben und Nivelliergerät bzw. mit Meßuhren und liest statt dessen die Lichtpunkte auf vorgegebenen Maßstäben ab.
  • Das Verfahren läßt sich auch anwenden, wenn der zu untersuchende Körper nicht fest im Raume steht, z.B. bei der Untersuchung von Schwingungen oder schnellen Formänderungen im Flugzeug. In diesem Falle werden Lichtpunkt und Anzeige- oder Aufzeichenvorrichtung fest mit dem schwingenden Körper verbunden, und es erfolgt die Verdrehung des Spiegels a und b durch Massenkräfte an sich bekannter, frei schwingender Massen mit niedriger Eigenfrequenz, die auf Biegung oder auf Verdrehung ansprechen und infolge ihrer Trägheit als raumfest anzusehen ist.
  • PATENTANSPRÜCIJ:E: I. Verfahren zum Aufzeichnen von Formänderungen an Flugzeugteilen, insbesondere von Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Spiegel nebeneinander vorzugsweise an der elastischen Achse des zu untersuchenden Körpers angeordnet werden, derart, daß ein Spiegel die Verdrehungen, ein zweiter die Durchbiegungen des Körpers und gegebenenfalls weitere Spiegel die Verdrehungen von Nebenkörpern in bezug auf den Hauptkörper gleichzeitig anzeigen.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der die Durchbiegung anzeigende Spiegel fest an einem Tragglied angeordnet wird, das einerseits an dem zu untersuchenden Körper drehbar und anderseits an einem ortsfesten Punkte ebenfalls drehbar gelagert wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtpunkt und die Anzeige- oder Aufzeichenvorrichtung fest mit dem schwingenden Körper verbunden sind und die Bewegung der Spiegel mittels je einer Masse geringer Eigenfrequenz erfolgt, die gegenüber dem schwingenden Körper infolge ihrer Trägheit als raumfest anzusehen ist.
DE1935D0071446 1935-11-10 1935-11-10 Verfahren zum Aufzeichnen von Formaenderungen an Flugzeugteilen, insbesondere von Schwingungen Expired DE691207C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2499048A2 (fr) * 1979-07-23 1982-08-06 Rhodia Ag Supports cylindriques en papier fort ou carton pour fils, filaments ou articles similaires

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