DE6911956U

DE6911956U - Steinformmaschine

Info

Publication number: DE6911956U
Application number: DE19696911956
Authority: DE
Original assignee: Zenith Maschinenfabrik Fa GmbH
Current assignee: Zenith Maschinenfabrik Fa GmbH
Priority date: 1969-03-25
Filing date: 1969-03-25
Publication date: 1969-07-10

Description

Firma ZENITH Maschinenfabrik GmbH., 5908 Neunkirchen Kr. Siegen

Steinformmaschine

Die Neuerung bezieht sich auf Steinformmaschinen mit einem Formkasten und einem eingebauten, seitlich verschiebbaren Arbeits- oder Rütteltisch.

Bei bekannten fahrbaren Maschinen der obigen Gattung werden Betonformlinge, insbesondere Betonsteine, auf einein Rütteltisch gefertigt "and in mehreren -L'agen übereinander auf den Boden oder auf Paletten abgesetzt. Auch hier kann zwar raumsparend gearbeitet werden; doch muß die Maschine nach jeder Steinsatzlage auf einer besonderen Bahn verfahren werden.

Es sind auch ortsfest angeordnete Steinformmaschinen bekannt, bei denen die Betonformlinge auf Brettunterlagen mittels Vibration verdichtet werden, wobei jeweils eine Steinlage bis zum Abbinden auf dem Brett verbleibt. Hierbei werden große Mengen von Brettern benötigt, und zur Wiederverwendung müssen diese Bretter gesäubert, gestapelt und auf verschiedene Art präpariert werden.

Es ist Aufgabe der Neuerung, eine Maschine zu schaffen, mit welcher Betonsteine auf einem Rütteltisch, und zwar ohru Brettunterlage, verdichtet und die Formlinge ohne großen Aufwand an Unterlagsbosttern bzw, Paletten in mehreren Lagen unmittelbar nach dem Formen übereinander abgesetzt werden können, so daß es möglich ist, die gefüllten Paletten zum Abbinden der Formlinge an jeden beliebigen Ort zu transportieren, wodurch Lagerraum eingespart werden kann.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß in erster Linie dadurch gelöst, daß unter der ortsfest angeordneten Steinformmaschine C ein Hubtisch zur Aufnahme von Paletten, auf denen Betonsteinformlinge o.dgl. in mehreren Schichten übereinander von der Steinformmaschine her absetzbar sind, angeordnet wirdo

Dabei kann der Hubtisch neuerungsgemäß nach jedem Arbeitsgang der Steinformmaschine mittels Kontaktschalter um die Höhenabmessung einer Schicht von Formungen schrittweise abgesenkt werden.

Dem Hubtisch wird zweckmäßig eine Fördervorrichtung zum Abtransport der vollen Paletten zugeordnet. Hubtisch und Fördervorrichtung können so zueinander angeordnet werden, daß ,- der Hubtisch in seiner untersten Stellung die volle Palette auf die Fördervorrichtung absetzt und diese in Gang setzt.

Um ein stabileres Aufschichten der Formlinge zu erzielen, kann der Hubtisch um seine lotrechte Achse um 90° hin- und herschwenkbar gelagert werden.

Die Neuerung wird nunmehr anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt

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Fig. 1 eine Seitenansicht einer neuerungsgemäßen Steinformmaschine, während

Fig. 2 eine Vorderansicht derselben wiedergibt.

In einem Maschinengestell 1 ist ein mit Vibratoren versehener Rütteltisch 2 in Längsrichtung verschiebbar angeordnet. In Arbeitsstellung ist ein oben und unten offener Formkasten 3 auf dem Rütteltisch 2 abgestellt und wird mit einem über den iormkasten 3 verfahrbaren Füllwagen 5 mit Beton gefüllt. Nach diesem Füllvorgang wird der Füllwagen 5 unter einen Betoni~\ Vorratsbehälter 6 (Fig. 1) gezogen. Durch Vibration des Rütteltisches 2 wird der im Formkasten befindliche Beton so lange verdichtet, bis eine senkrecht verfahrbare Auflast 4 die gewünschte Steinhöhe erreicht hat. Beim darauf folgenden Arbeitstakt wird der Rütteltisch 2 unter dem Formkasten 3 weggezogen, und Formkasten 3 und Auflast 4 werden gemeinsam auf einen Hubtisch 7 abgesetzt. Auf diesem Hubtisch 7 ist eine Unterlage bzw. Palette 8 lose aufgelegt. Durch Anheben des Formkastens 3 — wobei die Auflast in ihrer Lage fixiert bleibt — werden die Formlinge 9 aus dem Formkasten 3 entschalt. Nach diesem Vorgang wird der Hubtisch 7 um die Höhe der Formlinge 9 hydraulisch, pneumatisch oder elektromechanisch abgesenkt, wobei die Einhaltung der genauen Höhe beispielsweise durch fotoelektrische Steuerung erfolgen kann.

Es besteht auf diese Weise die Möglichkeit, zeitlich unmittelbar hintereinander mehrere Schichten von Formungen 9 auf einer Palette 8 aufeinanderzustapeln. Wenn die auf dem Hubtisch 2 befindliche Palette 8 gefüllt ist, d.h. der Hubtisch 7 in seine unterste Stellung gelangt, setzt er die volle Palette auf eine Fördervorrichtung 10 ab, die ein Rollgang, ein Kettenoder Bandförderer o.dgl. sein kann. Die Anordnung kann so getroffen werden, daß der Hubtisch 7 beim Absetzen der Palette 8 die Fördervorrichtung 10 in Gang setzt.

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Um ein verzahntes Aufschichten der Formlinge, insbesondere wenn diese in der Draufsicht rechteckig sind, zu erzielen, kann der Hubtisch 7 auch um seine lotrechte Achse um 90° hin und her schwenkbar gelagert werden. Nach Absetzen einer Schicht Formlinge wird der Hubtisch um 90° in der einen Richtung und nach Absetzen der nächsten Schicht in der anderen Richtung verschwenkt.

In Fig. 1 ist noch ein Vorratsmagazin 11 für Paletten dargestellt, von welchem die Paletten 8 auf die Fördervorrichtung 10 gegeben werden. Von der Fördervorrichtung 10 können die gefüllten Paletten 8 gegebenenfalls zum Abbinden der Formlinge 9 an. eine andere Stelle transportiert werden.

Die Neuerung betrifft auch Abänderungen der im beiliegenden Schutzanspruch 1 umrissenen Ausführungsform und bezieht sich vor allem auch auf sämtliche Neuerungsmerkmale, die im einzelnen — oder in Kombination — in der gesamten Beschreibung und Zeichnung offenbart sind.

Schutzansprüche

69Π956

Claims

Schutzansprüohe

1· Steinformmaschine mit einem Formkasten und einem eingebauten, seitlich verschiebbaren Arbeite- oder Rütteltisch, dadurch gekennzeichnet, daß unter der ortsfest angeordneten Steinformmaschine (1) ein Hubtisch (7) zur Aufnahme von Paletten (8), auf denen Betonsteinformlinge (9) o.dgl. in mehreren Schichten übereinander von der Steinformmaschine her absetzbar sind, angeordnet ist«
2. Steinformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubtisch (7) nach jedem Arbeitsgang der Steinformmaschine (1) mittels Kontaktschalter o.dgle um die Höhenmessung einer Schicht von Formungen (9) schrittweise absenkbar ist«
3. Steinformmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hubtisch (7) eine Fördervorrichtung (10) zum Abtransport der vollen Paletten (8) zugeordnet ist.
4. Steinformmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Hubtisch (7) und Fördervorrichtung (10) so zueinander angeordnet sind, daß der Hubtisch (7) in seiner untersten Stellung die volle Palette (8) auf die Fördervorrichtung (10) absetzt und diese in Gang setzt.

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5. Steinforiamaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubtisch (7) um seine lotrechte Achse um 90° hin und her schwenkbar gelagert ist.