DE69118797T2

DE69118797T2 - Zustandskontrolle von Papierzufuhrkassetten in elektronischen Druckern

Info

Publication number: DE69118797T2
Application number: DE69118797T
Authority: DE
Inventors: Glen A Dumas; Kris D Kirchner; Josefina Moreno; Carol P Parsons; Jack R Ii Ratcliffe; John L Rourke; Paul J Valliere; George W Webster
Original assignee: Xerox Corp
Current assignee: Xerox Corp
Priority date: 1990-09-28
Filing date: 1991-09-03
Publication date: 1996-09-05
Anticipated expiration: 2011-09-04
Also published as: DE69118797D1; JPH04305481A; JP2813084B2; US5081595A; EP0477609A2; CA2048534C; EP0477609A3; CA2048534A1; EP0477609B1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektronische Drucker und Drucksysteme und insbesondere auf ein Printmedienidentifizierungssystem, um die Vorlage der richtigen Printmedien zu einem Drucker in einer zeitlichen Form zu erleichtern, um so Druckverzögerungen und Unterbrechungen zu minimieren.
Zukünftige elektronische Drucker und Drucksysteme sind dazu vorgesehen, den Betreiber oder Benutzer mit soviel Auftrags- Programmierungsoptionen und Selektionen zu versehen, wie es vernünftigerweise möglich ist. Eine sehr wichtige Programmierungsoption ist die Wahl des Materials, d.h. der Printmedien, auf den die Drucke hergestellt werden. Die Anzahl von Printmedien-Selektionen ist in Anbetracht der großen Anzahl von verschiedenen Blattgrößen, -farben und -typen, die man heute benutzt, sehr groß. Und die Anzahl wird vervielfacht, wenn die spezifischen Anforderungen für verschiedene ausländische Staaten enthalten sind. Die Kapazität von Druckern, die verschiedenen Printmedienarten zu handhaben, ist jedoch typischerweise auf zwei oder drei, entsprechend der Anzahl von Papierschächten, die in den Drucker gebaut sind, begrenzt. Zusätzliche Printmedienarten aufzunehmen, würde zusätzliche Papierschächte erfordern, was wegen der Größe, Komplexität und Kostenbeschränkungen nicht gerechtfertigt sein kann.
Wegen der begrenzten Anzahl von Printmedienarten, die direkt angeschlossen gleichzeitig gehandhabt werden können, sind notwendigerweise Unterbrechungen in dem Druckverfahren eingeschlossen, wenn ein Auftrag für mehr Printmedienarten programmiert wird, als Druckpapierschächte gegeben sind. Dies bedeutet, daß das Drucken angehalten wird, während das nächste Printmedium, nach dem durch den Auftrag verlangt wurde, angeordnet wird, der Papierschacht geleert wird und das neue Printmedium aufgeladen wird. Wie verständlich ist, kann die Anzahl von Unterbrechungen und daher der Drucker-Aus-Zeit sehr groß werden, wenn ein Auftrag eine große Anzahl von verschiedenen Printmedien-Selektionen aufweist.
Im Stand der Technik beschreibt das US-Patent Nr. 4 796 556 von Ito eine Kopiermaschine, die Auswahlmittel zum automatischen Auswählen von Papier eines Formats enthält, das für das Format des Dokuments geeignet ist, das kopiert wird. Das US- Patent Nr. 4 302 098 von Kan et al. beschreibt eine Druckvorrichtung mit Mitteln zur Bestimmung, ob das Bild, welches aufgezeichnet werden soll, mit dem Format des kopierten Blattes konform ist oder nicht, während das US-Patent Nr. 4 393 375 von Sugiura et al. ein Kopiersteuersystem mit einer Anzeige beschreibt, welche die verfügbaren Betriebsmerkmale und die durchgeführten Programmselektionen anzeigt.
Das Dokument "Xerox Disclosure Journal" (Band 9, 1984, Seite 113) beschreibt ein Kopier-Gebrauchsmodul, das die Fähigkeit aufweist, Papier ununterbrochen zuzuführen, während ein Betreiber für Erneuerungszwecke Zugriff zu einem Haupt- oder Hilfs-Papiervorlageschacht Zugriff hat. Dieses Modul erlaubt ein automatisches Schalten von einem Schacht zu einem anderen auf der Grundlage von einem Niedrigpapier-Schaltsignal ohne eine Unterbrechung des Papierzuführens.
Dem Dokument US-4 734 747 ist es bekannt, eine Kopiermaschine zur Herstellung einer Vielzahl von Kopien auf einer Vielzahl von Kopierpapierblättern, die von einer oder mehreren Papierkassetten geführt worden sind, jeweils mit Erfassungs- und Bezeichnungsmitteln zur Erfassung der gegebenen Papiermenge in einer Kassette und zur Bezeichnung der Papieranzahl, die zu kopieren ist, zu versehen. Dadurch wird das Ausgangssignal von Beurteilungsmitteln, welche bestimmen, ob die Kopierpapiermenge die bezeichnete Anzahl von Kopierpapier übersteigt, verwendet, um ein entsprechendes Alarmsignal bereitzustellen.
Es ist eine Aufgabe von der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes elektronisches Drucksystem und ein elektronisches Druckverfahren bereitzustellen, die in der Lage sind, die oben genannten Nachteile von bekannten Systemen zu überwinden, wobei insbesondere der Betreiber mit mehr Information über sämtliche Printmedien für alle Aufträge versehen wird, die gedruckt werden sollen.
Diese Aufgabe wird durch ein elektronisches Drucksystem und ein Verfahren jeweils gemäß den Ansprüchen 1 und 4 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen bestimmt.
Eine Ausführungsform von der vorliegenden Erfindung stellt ein elektronisches Drucksystem mit einem Drucker zum Verarbeiten von Druckaufträgen und einer begrenzten Anzahl von Papierschächten zur Vorlage von Printmedien zu dem Drucker bereit, wobei die Zusammensetzung umfaßt: Mittel zur Überwachung des Status von den Papierschächten, während Aufträge gedruckt werden; erste Mittel zur Identifizierung eines nicht verwendeten unter den Papierschächten zum Umladen mit den nächsten Printmedien, welche erforderlich sind, um das Drucken fortzusetzen; zweite Mittel, um die nächsten Printmedien zu identifizieren, die zum Drucken erforderlich sind; und Steuermittel, die auf die ersten und zweiten Mittel ansprechen, um zu ermöglichen, daß das Drucken in Reaktion auf das zeitweilige Laden von den nächsten Printmedien in den nicht verwendeten Papierschacht fortgesetzt wird.
Eine weitere Ausführungsform von der vorliegenden Erfindung stellt ein Verfahren zum Betreiben eines elektronischen Drucksystems bereit, das einen Drucker zum Verarbeiten eines Druckauftrages aufweist, um entsprechend einem Auftragsprogramm Drucke herzustellen, welcher Drucker einen Informationsanzeigeschirm und N Papierschächte zur Vorlage von Printmedien zum Drucken des Auftrages aufweist, wobei die Anzahl von verschiedenen Printmedienarten in dem Auftragsprogramm größer als N ist, wobei die Schritte umfassen: Laden der N Papierschächte mit den ersten N Printmedienarten, die für den Auftrag programmiert sind; Betätigen des Druckers, um das Drucken des Auftrages zu starten; Identifizieren der nächsten Printmedienart auf dem Schirm, die für den Auftrag programmiert ist, während der Auftrag gedruckt wird; Überwachen des Status von den Papierschächten, während der Auftrag gedruckt wird; Identifizieren des Papierschachtes auf dem Schirm, welcher eine Printmedienart enthält, die nicht weiter zum Drucken des Auftrages erforderlich ist; Umladen des Papierschachtes mit der nächsten Printmedienart, um zu ermöglichen, daß das Drucken des Auftrages ohne Unterbrechung fortgesetzt wird; und Wiederholen des oben genannten für jede folgende Printmedienart, die für den Auftrag programmiert ist.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht, die ein elektronisches Drucksystem darstellt, welches das Printmedienidentifizierungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung verkörpert;
Fig. 2 eine Blockdarstellung, die die Hauptelemente von dem Drucksystem darstellt, das in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 3 eine Draufsicht, die die grundsätzlichen mechanischen Bestandteile von dem Drucksystem darstellt, das in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 4 eine schematische Ansicht, die bestimmte Konstruktionseinzelheiten von dem Dokumentenscanner für das Drucksystem zeigt, das in Fig. 1 gezeigt ist;
Figuren 5A, 5B und 5C eine schematische Blockdarstellung der Hauptteile von dem Steuerabschnitt von dem Drucksystem, das in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 6 eine Blockdarstellung von dem Operationssystem gemeinsam mit gedruckten Schaltkarten und geteilten Leitungsverbindungen für das Drucksystem, das in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 7 eine Ansicht, die beispielhaft ein Auftrags-Programmierticket und eine Auftragsanzeigekarte darstellt, welche auf dem Verwenderschnittstellen(UI)-Berührungsschirm von dem Drucksystem angezeigt sind, das in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 8 eine Ansicht, die beispielhaft eine Druckerschlange von Aufträgen, die gedruckt werden sollen, auf dem UI-Berührungsschirm darstellt;
Fig. 9 eine Ansicht der mechanischen Hauptkomponenten von der Blattgrößenerfassungsvorrichtung, die zu den Systempapierschächten gehört;
Fig. 10 eine Ansicht, die ein Beispiel von einer Auftragsanzeigekarte darstellt, wobei die Papiermaterialselektion geöffnet ist, um verschiedene Papiermaterial- Programmselektionen auf dem UI-Berührungsschirm anzuzeigen;
Fig. 11 eine Ansicht eines Beispiels von dem "Anforderungen des laufenden Auftrages"-Fenster, das auf dem UI-Berührungsschirm angezeigt ist und die Printmedien, die als nächstes erforderlich sind, um das Drucken fortzusetzen, gemeinsam mit einem Papierschacht- Zeichen zu identifizieren, das den Papierschacht anzeigt, der für das Umladen mit den nächsten Printmedien verfügbar ist;
Fig. 12 eine Ansicht, die das "Anforderungen des nächsten Auftrags"-Zeichen darstellt, das auf dem UI-Berührungsschirm angezeigt ist;
Fig. 13 eine Ansicht, die ein Beispiel von dem "Anforderungen des nächsten Auftrags"-Fenster darstellt, das bei Betätigung von dem "Anforderungen des nächsten Auftrags"-Zeichen angezeigt wird, um eine Liste der Printmedien, die für den nächsten Druckauftrag programmiert sind, auf dem UI-Berührungsschirm bereitzustellen; und
Figuren 14A und 14B ein Flußdiagramm, das das Printmedien-Identifizierungssystem gemäß der vorliegenden Erfindung darstellt.
Es wird auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen, wo beispielhaft ein Bilddrucksystem 2 zum Verarbeiten von Druckaufträgen entsprechend den Lehren der vorliegenden Erfindung gezeigt ist. Das Drucksystem 2 ist für Erklärungszwecke in einen Bildeingabeabschnitt 4, einen Steuerabschnitt 7 und einen Druckerabschnitt 8 unterteilt. Bei dem gezeigten Beispiel weist der Bildeingabeabschnitt 4 sowohl Fern- als auch Direktbildeingaben auf, was das System 2 in die Lage versetzt, Netzwerk-, Abtast- und Druckdienste bereitzustellen. Andere Systemkombinationen wie ein alleinstehendes Drucksystem mit Direktbildeingabe, Steuerer und Drucker; ein Netzwerkdrucksystem mit Ferneingabe, Steuerer und Drucker usw. können in Betracht gezogen werden. Obwohl ein bestimmtes Drucksystem gezeigt und beschrieben wird, kann die vorliegende Erfindung mit anderen Arten von Drucksystemen verwendet werden. Zum Beispiel kann der Druckerabschnitt 8 statt dessen einen anderen Druckertyp wie einen Tintenstrahl, Ionographie usw. verwenden.
Wird insbesondere auf die Figuren 2-4 Bezug genommen, so besitzt der Bildeingabeabschnitt 4 für die Fern-Bildeingabe ein Netzwerk 5 mit einem geeigneten Kommunikationskanal, wie eine Telefonleitung, die ermöglicht, daß Bilddaten in der Form von Bildsignalen oder Pixeln von einer oder mehreren Fernquellen zur Verarbeitung in das System 2 eingegeben werden. Wenn die Seitenbeschreibungssprache (sogenannte "Page Description Language" oder "PDL") der eingehenden Bilddaten sich von der PDL unterscheidet, die von dem System 2 verwendet wird, werden geeignete Konvertierungsmittel (nicht gezeigt) bereitgestellt. Andere Fernquellen von Bilddaten, wie ein Streamer-Band, ein Floppy-Laufwerk usw. können in Betracht gezogen werden.
Zur Direktbildeingabe besitzt der Abschnitt 4 einen Dokumentenscanner 6 mit einer transparenten Platte 20, auf der die Dokumente 22, die abzutasten sind, angeordnet werden. Eine oder mehrere lineare Anordnungen 24 werden zur Hin- und Her- Abtastbewegung unterhalb der Platte 20 gehaltert. Die Linse 27 und Spiegel 28, 29, 30 wirken zusammen, um die Anordnung 24 auf ein zeilenähnliches Segment von der Platte 20 und dem Dokument zu fokussieren, das auf dieser abgetastet wird. Bilddaten in der Form von Bildsignalen oder Pixeln von einem Netz 5 oder einer Anordnung 24 werden dem Prozessor 25 zur Verarbeitung eingegeben. Nach der Verarbeitung werden die Bildsignale an den Steuerabschnitt 7 ausgegeben.
Der Prozessor 25 wandelt die analogen Bildsignale, die durch die Anordnung 24 ausgegeben worden sind, in digitale Signale um. Der Prozessor 25 verarbeitet ferner Bildsignale, wie es erforderlich ist, um das System 2 in die Lage zu versetzen, die Bilddaten in der Form zu speichern und zu handhaben, welche zur Ausführung des programmierten Auftrages erforderlich ist. Der Prozessor 25 stellt auch Vergrößerungen und Änderungen von den Bildsignalen, wie ein Filtern, eine Schwellwertbearbeitung, ein Abschirmen, ein Beschneiden, ein Skalieren usw. bereit.
Die Dokumente 22, die abzutasten sind, können auf der Platte 20 zum Abtasten durch einen automatischen Dokumentenführer (ADF) 35 angeordnet werden, der entweder in einem Umlauf-Dokumentenführungs-Modus (RDH) oder einem halbautomatischen Dokumentenführungs-Modus (SADH) betreibbar ist. Ein manueller Modus, der einen Buch-Modus enthält und ein Computerformblattführungs-Modus (CFF), sind auch vorgesehen, wobei der letztere dazu dient, Dokumente in der Form von Computerbruchfalzungen aufzunehmen. Zum RDH-Modusbetrieb besitzt der Dokumentführer 35 einen Dokumentenschacht 37, in dem die Dokumente 22 in Schichtungen oder Stapeln angeordnet sind. Die Dokumente 22 in dem Schacht 37 werden durch ein Unterdruckführungsband 40 und Dokumentführungswalzen 41 und ein Dokumentführungsband 42 auf die Platte 20 vorbewegt, wo das Dokument durch die Anordnung 24 abgetastet wird. Auf das Abtasten folgend wird das Dokument durch das Band 42 von der Platte 20 entfernt und durch die Dokumentenführungsrollen 44 zum Schacht 37 zurückgeführt.
Zum Betrieb in dem SADH-Modus stellt ein Dokumenteneinführungsschlitz 46 einen Zugriff zu dem Dokumentenführungsband 42 zwischen dem Schacht 37 und der Platte 20 bereit, durch den einzelne Dokumente manuell zum Transport zu der Platte 20 eingeführt werden können. Führungswalzen 49 hinter dem Schlitz 46 bilden einen Walzenspalt zum Ergreifen und Führen des Dokuments zu dem Führungsband 42 und auf die Platte 20. Auf das Abtasten folgend wird das Dokument von der Platte 20 entfernt und auf einen Auffangschacht 48 ausgeworfen.
Zum Betrieb in dem CFF-Modus wird Computerformblätter-Material durch einen Spalt 46 geführt und durch Führungsrollen 49 zu dem Dokumentenführungsband 42 vorbewegt, das seinerseits eine Seite von dem Bruchfalzmaterial in Position auf die Platte 20 vorbewegt.
Der Druckabschnitt 8 umfaßt, wird auf die Figuren 2 und 3 Bezug genommen, einen Drucker vom Lasertyp und ist zum Zweck der Erklärung in einen Rasterausgabe-Scannerabschnitt (ROS) 87, einen Druckmodulabschnitt 95, einen Papierzuführerabschnitt 107 und einen Endabschnitt 120 unterteilt. Der ROS 95 weist einen Laser 91 auf, dessen Strahl in zwei Abbildungsstrahlen 94 unterteilt ist. Jeder Strahl 94 wird in Übereinstimmung mit dem Inhalt von einem Bildsignal moduliert, das durch einen akusto-optischen Modulator 92 eingegeben worden ist, um duale Abbildungsstrahlen 94 bereitzustellen. Die Strahlen 94 werden rasterartig mittels der verspiegelten Facetten von einem rotierenden Polygon 100 über einen sich bewegenden Photoempfänger 98 des Druckmoduls 95 geführt, um mit jeder Abtastung zwei Abbildungszeilen auf dem Photoempfänger 98 zu belichten und die latenten elektrostatischen Bilder zu erzeugen, die durch das Bildsignal repräsentiert werden, das an den Modulator 92 eingegeben worden ist. Der Photoempfänger 98 wird an einer Ladestation, die Belichtung durch die Abbildungsstrahlen 94 vorbereitend, gleichförmig durch Coronavorrichtungen 102 geladen. Die latenten elektrostatischen Bilder werden durch Entwickler 104 entwickelt und an einer Übertragungsstation 106 auf ein Printmedium 108 übertragen, das durch den Papierzuführabschnitt 107 geliefert worden ist. Das Medium 108 kann, wie es erscheinen wird, sämtliche einer Vielzahl von Blattgrößen, -typen und -farben umfassen. Zur Übertragung wird das Printmedium in zeitlicher Abstimmung mit dem entwickelten Bild entweder von einem Hauptpapierschacht 110 oder von Hilfspapierschächten 112 oder 114 auf den Photoempfänger 98 vorwärtsgebracht. Das entwickelte Bild, das auf das Printmedium 108 übertragen worden ist, wird durch den Fixierer 116 festgemacht oder fixiert und die sich ergebenden Drucke werden entweder zum Ausgabeschacht 118 oder dem Fertiger 120 ausgegeben. Der Fertiger 120 enthält einen Hefter 122 zum Zusammenheften oder Stapeln der Drucke, um Bücher zu bilden, und einen thermischen Binder 124 zum haftenden Binden der Drucke in Bücher.
Gemäß Fig. 9 enthalten die Papierschächte 110, 112, 114 jeweils einstellbare Blattlängen- und -breiten-Führungen 200, 202. Die Führungen 200, 202 werden durch den Operator bei Aufnahme von der Länge und der Breite von den Medien, die geladen werden, justiert, wenn die Printmedien 108 in die Papierschächte geladen werden. Die Längenführung 200 weist an ihrer Basis eine plattenartige Verlängerung 204 auf, die sich unter rechten Winkeln zu der Führung 200 erstreckt, welche Verlängerung 204 sich mit der Längenführung 200 bewegt, da die Führung 200 auf die Größe von den Medien justiert wird, die in den Schacht geladen worden sind. Die entgegengesetzten Seiten 206, 207 der Verlängerung 204 sind mit nockenartigen Oberflächen 210, 211 versehen, auf denen Rollen 213, 214 von Längenerfassungsschaltern oder -sensoren 216, 218 laufen. Die offenen und geschlossenen Positionen von den Schaltern 216, 218, stellen jeweils zwei Längengrößenmessungen von den Medien bereit, die in die Schächte 110, 112, 114 geladen worden sind.
In ähnlicher Weise besitzt die Breitenführung 202 an ihrer Basis eine plattenartige Verlängerung 224, die sich unter rechten Winkeln zu der Führung 202 erstreckt, welche Verlängerung 224 sich mit der Breitenführung 202 bewegt, da die Führung 202 auf die Größe von den Medien justiert wird, die in den Schacht geladen worden sind. Eine Seite 226 von der Verlängerung 224 ist mit einer nockenartigen Oberfläche 228 versehen, auf der eine Rolle 230 von einem Breitenerfassungsschalter oder -sensor 232 läuft. Die offene und geschlossene Position von dem Schalter 232 stellt zwei Breitengrößenmessungen von den Medien bereit, die in die Schächte 110, 112, 114 geladen worden sind.
Die Signale, die von den Sensoren 216, 218 und 232 ausgegeben werden, werden in die Systemsteuerung 54 (Fig. 2) eingegeben, um die Steuerung 54 in die Lage zu versetzen, die Größe von den Medien in den Papierschächten 110, 112, 114 zu überwachen, wie sie auftreten werden.
Gemäß den Figuren 1, 2 und 5 ist der Steuerungsabschnitt 7 für Erläuterungszwecke in eine Bildeingabesteuerung 50, eine Nutzerschnittstelle (UI) 52, eine Systemsteuerung 54, einen Hauptspeicher 56, einen Bildmanipulationsabschnitt 58 und eine Bildausgabesteuerung 60 unterteilt.
Die Bilddaten, die von dem Prozessor 25 von dem Bildeingabeabschnitt 4 in den Steuerungsabschnitt 7 eingegeben werden, werden durch einen Bild-Kompressor/Prozessor 51 von der Bildeingabesteuerung 50 auf PWB 70-3 komprimiert. Wenn die Bilddaten durch den Kompressor/Prozessor 51 hindurchtreten, werden sie in Scheiben segmentiert, welche N Abtastzeilen breit sind, wobei jede Scheibe einen Scheibenzeiger aufweist. Die komprimierten Bilddaten werden gemeinsam mit den Scheibenzeigern und jeglichen in bezug stehenden Bilddeskriptoren, die spezifische Bildinformation (wie die Höhe und Breite von dem Dokument in Pixeln, das verwendete Kompressionsverfahren, Zeiger zu den komprimierten Bilddaten und Zeiger zu den Bildscheibenzeigern) bereitstellen, in einer Bilddatei angeordnet. Die Bilddateien, die verschiedene Druckaufträge repräsentieren, werden in einem Systemspeicher 61, der einen Direktzugriffsspeicher (oder RAM) umfaßt, zeitweilig bis zur Übertragung zum Hauptspeicher 56 gespeichert, wo die Daten bis zum Gebrauch gehalten werden.
Wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich ist, enthält die UI 52 eine kombinierte Operator-Steuerungs-/CRT-Anzeige, die aus einem interaktiven Berührungsschirm 62, einer Tastatur 64 und einer Maus 66 besteht. Die UI 52 stellt die Schnittstelle des Operators mit dem Drucksystem 2 bereit, was den Operator in die Lage versetzt, Druckaufträge und andere Befehle zu programmieren, um Systembetriebsinformation, Befehle, Programminformation, Prüfinformation usw. zu erhalten. Die Elemente, wie Dateien und Bildzeichen, die auf dem Berührungsschirm 62 angezeigt sind, werden entweder durch Berühren des angezeigten Elementes auf dem Schirm 62 mit einem Finger oder unter Verwendung einer Maus 66, um den Cursor 67 auf das ausgewählte Element zu weisen, und durch Tasten der Maus betätigt.
Der Hauptspeicher 56 weist eine Vielzahl von Festplatten 90-1, 90-2, 90-3 zur Speicherung von Maschinenbetriebs-Systemsoftware, Maschinenbetriebs-Daten und den abgetasteten Bilddaten auf, die gegenwärtig abgetastet werden.
Wenn die komprimierten Bilddaten in dem Hauptspeicher 56 eine weitere Verarbeitung erfordern oder es für die Anzeige auf dem Berührungsschirm 62 von der UI 52 erforderlich ist oder durch den Druckerabschnitt 8 erforderlich ist, wird auf die Daten im Hauptspeicher 56 zugegriffen. Wenn eine weitere Verarbeitung abweichend von der, die durch den Prozessor 25 bereitgestellt wird, erforderlich ist, werden die Daten zu einem Bildmanipulationsabschnitt 58 auf dem PWB 70-6 übertragen, wo die zusätzlichen Verarbeitungsschritte, wie eine Kollationierung, Fertigstellung, Trennung usw., ausgeführt werden. Auf die Verarbeitung folgend können die Daten zum Hauptspeicher 56 zurückgebracht werden, zur UI 52 zur Anzeige auf dem Berührungsschirm 62 gesendet werden oder zu der Bildausgabesteuerung 60 gesendet werden.
Bilddaten, die zu der Bildausgabesteuerung 60 ausgegeben werden, werden durch die Bilderzeugungsprozessoren 86 von den PWB's 70-7, 70-8 (die in Fig. 5A zu sehen sind) dekomprimiert und fertiggestellt. Darauf folgend werden die Daten durch Verteilerprozessoren 88, 89 auf dem PWB 70-9 zu dem Druckerabschnitt 8 ausgegeben. Die Bilddaten, die zu dem Druckerabschnitt 8 zum Drucken gesendet worden sind, werden normalerweise von dem Speicher 56 gelöscht, um Platz für neue Bilddaten zu schaffen.
Insbesondere gemäß den Figuren 5A-5C enthält der Steuerungsabschnitt 7 eine Vielzahl von gedruckten Schaltungskarten (PWB's) 70, welche PWB's 70 durch ein Paar von Speicherbussen 72, 74 miteinander und mit dem Systemspeicher 61 verbunden sind. Die Speichersteuerung 76 verbindet den Systemspeicher 61 mit den Bussen 72, 74. Die PWB's 70 enthalten die Systemprozessor-PWB 70-1, die eine Vielzahl von Systemprozessoren 78 aufweist; die Niedriggeschwindigkeits-I/O-Prozessor-PWB 70-2, die eine UI-Kommunikationssteuerung 80 zur Übertragung von Daten von und zu der UI 52 aufweist; PWB's 70-3, 70-4, 70-5, die Plattenantriebs-Steuerungs/Prozessoren 82 zum Übertragen von Daten jeweils zu und von den Platten 90-1, 90-2, 90-3 des Hauptspeichers 56 (der Bild-Kompressor/Prozessor 51 zum Komprimieren der Bilddaten befindet sich auf der PWB 70-3) aufweist; eine Bildmanipulations-PWB 70-6 mit Bildmanipulationsprozessoren des Bildmanipulationsabschnittes 58; Bilderzeugungsprozessor PWB's 70-7, 70-8 mit Bilderzeugungsprozessoren 86 zum Verarbeiten der Bilddaten für das Drucken durch den Druckerabschnitt 8; eine Verteilerprozessor-PWB 70-9, die Verteilerprozessoren 88, 89 zur Steuerung der Übertragung von Daten zu und von dem Druckerabschnitt 8 aufweist; und eine Boot-Steuerungs-Arbitrationsplan-PWB 70-10.
Insbesondere gemäß Fig. 6 werden Systemsteuersignale über eine Vielzahl von gedruckten Schaltungskarten (PWB's) verteilt. Diese enthalten eine EDN-Kern-PWB 130, eine Markierungsabbildungskern-PWB 132, eine Papierführungskern-PWB 134 und eine Fertiger-Binder-Kern-PWB 136 gemeinsam mit verschiedenen Eingabe/Ausgabe(I/O)-PWB's 138. Ein Systembus 140 verbindet die Kern-PWB's 130, 132, 134, 136 miteinander und mit dem Steuerungsabschnitt 7 während lokale Busse 142 dazu dienen, die I/O-PWB's 138 miteinander und mit ihrem zugehörigen Kern-PWB zu verbinden.
Bei eingeschalteter Geräteversorgung wird die Betriebssystemsoftware aus dem Speicher 56 zur EDN-Kern-PWB 130 und dann von dort über den Bus 140 zu den übrigen Kern-PWB's 132, 134, 136 geladen, wobei jede Kern-PWB 130, 132, 134, 136 einen Boot-ROM 147 zur Steuerung des Programmladens der Betriebssystemsoftware auf die PWB, Fehlererfassung usw. aufweist. Die Boot-ROM'S 147 ermöglichen auch die Übertragung von Betriebssystemsoftware und Steuerdaten über den Bus 140 zu und von den PWB's 130, 132, 134, 136 und von Steuerdaten über lokale Busse 142 zu und von den I/O-PWB's 138. Zusätzliche ROM-, RAM- und NVM-Speichertypen sind an verschiedenen Stellen innerhalb des Systems 2 resident.
Elemente wie Dateien und Bildelemente, die auf dem Berührungsschirm 62 angezeigt sind, werden hier als entweder durch Berühren des angezeigten Elementes oder durch Weisen des Cursors 67 auf das Element und Tasten der Maus 66 hervorgehoben, betätigt, geöffnet oder ausgewählt beschrieben.
Gemäß Fig. 7 werden die Aufträge in einem Auftragsprogramm- Modus programmiert, in dem auf dem Berührungsschirm 62 eine Auftragskarte 150 und eine Auftragsmarkierungskarte 152 für den Auftrag, der programmiert worden ist, angezeigt werden. Die Auftragskarte 150 zeigt verschiedene Auftragsselektionen an, die programmiert sind, während die Auftragsmarkierungskarte 152 die Grundbefehle an das System zum Drucken des Auftrages anzeigt. Verschiedene Auftragskartenarten werden mit Zugriff mittels dem Auftragsarten- und Karten-Bild 157 bereitgestellt.
Die Auftragskarten 150 weisen drei Programmebenen auf, die als "Auftragsebene", "Basis" und "Spezial" bezeichnet werden, die jeweils eine Serie von Bildelementen zum Zugriff auf die verschiedenen Programmselektionen aufweisen, die auf dieser Ebene verfügbar sind. Jede Programmebene besitzt eine Auftragsmarkierungskarte 152, die mit diesem verbunden ist, so daß bei Aktivierung von einer speziellen Auftragsebene oder einem bestimmten Bildelement die geeignete Auftragsmarkierungskarte auf dem Berührungsschirm 62 angezeigt wird.
Auch gemäß Fig. 8 wird, wenn ein Auftrag 160 gedruckt wird, der Auftrag von dem Hauptspeicher 56 in eine Druckerschlange 162 bewegt. Ein DRUCKERSCHLANGE-Bildelement 164 auf dem Berührungsschirm 62 zeigt, wenn es betätigt wird, die aktuelle Druckerschlange mit einer Liste von den Aufträgen in der Schlange auf dem Berührungsschirm 62 an. Jeder Auftrag 160 in der Druckerschlange 162 weist einen Auftragsdeskriptor auf, der den Auftrag durch einen Namen und eine Auftragsnummer, eine Druckmenge, die Medien(Papiergut)-Größe, -Art und -Farbe, und die Art des Fertigens (Ausgabe) identifiziert. Die Druckerschlange 162 wird durch eine Priorität und die Zeit des Eingangs von dem Auftrag in der Druckerschlange geordnet.
Wie beschrieben wurde, werden Druckaufträge von vielfältigen Quellen, d.h. Aufträge, die durch den Scanner 6 abgetastet worden sind, Aufträge, die abgetastet, gespeichert und dann für ein späteres Drucken editiert oder hinzugefügt worden sind; Aufträge, die fern-abgetastet und dann z.B. durch ein Netz 5 zu dem System übertragen worden sind; Aufträge, die fern-entwickelt und dann zu dem System zum Drucken übertragen worden sind usw. , abgeleitet. Wie ersichtlich sein wird, muß in allen Fällen das System, um den programmierten Auftrag zu drucken, wissen, welche die Printmedien, die in den Papierschächten geladen sind, zu einer gegebenen Zeit sind, und die Auftragsprogrammerfordernisse mit den Printmedien in den Schächten korrelieren, um sicherzustellen, daß die richtigen Printmedien in mindestens einen Schacht geladen sind, der zum Drucken bereit ist. Falls das richtige Printmedium präsent ist, wird der Auftrag zum Drucken abgearbeitet; falls nicht, wird dem Operator eine Erinnerung gegeben, das erforderliche Printmedieum zu laden.
Gemäß den Figuren 7 und 10 ist eine der Selektionen, die durchzuführen ist, wenn ein Auftrag programmiert wird, darin, den Medientyp (Papiergut) auszuwählen, auf dem die Drucke hergestellt werden. Während des Auftragsprogrammierungsmodus wird ein PAPIERGUT-Bildelement 240 auf einer Auftragsmarkierungskarte 152 auf dem Berührungsschirm 62 angezeigt. Das Betätigen des Bildelementes 240 zeigt drei Ebenen von Medienselektionen, nämlich die Größe, die Art und die Farbe, an die Markierungskarte 152 angrenzend auf dem Berührungsschirm 62 an. Auf der Größenauswahlebene wird eine Folge von Bildelementen 246-1, 246-2, ... 246-n angezeigt, die jeweils die verschiedenen Blattgrößenselektionen bezeichnen, die verfügbar sind. Die Selektionen enthalten ein "andere"-Bildelement 246-n für Kundenselektionen. Auf der Medienartenauswahlebene wird eine Folge von Bildelementen 248-1, 248-2, ... 248-n angezeigt, wobei die verschiedenen Arten von Medien bezeichnet werden, die zur Auswahl verfügbar sind, und ein "andere"-Bildelement 248-n für Kundenselektionen enthalten ist. Und auf der Farbauswahlebene wird eine Folge von Bildelementen 250-1, 250-2, 250-n angezeigt, wobei die verschiedenen Medienfarbselektionen bezeichnet werden und ein "andere"-Bildelement 250-n für Kundenselektionen enthalten ist. Das Auftragsprogramm, das die Medien enthält, welche für den Auftrag ausgewählt worden sind, wird in den Hauptspeicher 56 eingeführt, wo es bis zum Gebrauch gehalten wird.
Bei dem beispielhaften Auftrag # 116 besitzt die Auftragskarte 150 für diesen, die in Fig. 7 gezeigt ist, das Papiergut für den Auftrag, der für 8,5" x 11" (Größe), Standard (Art) und Weiß (Farbe) Medien programmiert ist. In Fig. 8 ist der Auftrag # 116 in der Druckerschlange 162 als der nächste Auftrag gezeigt, der gedruckt werden soll.
Da die Anzahl von Papierschächten begrenzt ist, erfordert die Auswahl von mehr Medienarten für einen Auftrag, als Schächte 110, 112, 114 vorhanden sind, daß eine oder mehrere von den Schächten neu geladen werden, während der Auftrag gedruckt wird. Wenn die Medien, die für den Auftrag programmiert sind, nicht bei Anforderung in einem von den Papierschächten 110, 112, 114 gegeben sind, wird das Drucken von dem Auftrag unterbrochen und der Druckerabschnitt 8 tritt in einen Wartezustand ein, bis sich die erforderlichen Medien in Stellung befinden.
Zusätzlich zu möglichen äußeren Auftragsverzögerungen, die durch die Notwendigkeit auftreten, anzuhalten und ein anderes Druckmedium zu laden, sind auch innere Auftragsverzögerungen möglich. Diese können auftreten, wenn der nächste Druckauftrag in der Druckerschlange 162 für ein anderes Medium als das Medium programmiert ist, das für den Auftrag programmiert ist, der gegenwärtig gedruckt wird. Wenn das Medium, das für den nächsten Auftrag programmiert ist, nicht in mindestens einem von den Schächten 110, 112, 114 geladen ist, wird der Start des Druckens von dem nächsten Auftrag ausgeschlossen, bis die richtige Medienart sich in Stellung befindet.
Gemäß den Figuren 7, 10, 11 und 14 besitzen die Papierschächte 110, 112, 114 eine vorbestimmte Papiergut-Standardeinstellung (hier gezeigt als 8,5" x 11,0"-Standard-Weiß) gemeinsam mit einer Priorität der Gebrauchseinstellung. Eine Schachtpriorität kann z.B. erstens den Hilfsschacht 112, zweitens den Hilfsschacht 114 und drittens den Hauptschacht 110 umfassen. Wenn der Auftrag, der gedruckt werden soll, in der Druckerschlange 162 für dieselben Medien programmiert ist, wie es durch die Standardeinstellung (d.h. 8,5" x 11,0"-Standard- Weiß) spezifiziert ist, wird die Systemsteuerung 54 zunächst den Papierschacht 112 kontrollieren, um zu bestimmen, ob Medien in dem Schacht gegeben sind und ob die Medien in dem Schacht 8,5" x 11,0"-Standard-Weiß entsprechen. Angenommen, daß der Schacht 112 nicht leer (oder aus einem bestimmten Grund unwirksam) ist und daß die korrekten Medien sich in dem Schacht befinden, wird das Drucken von dem Auftrag unter Verwendung von Schacht 112 als die Medienquelle gestartet, wenn das Drucken von dem vorhergehenden Auftrag in der Druckerschlange abgeschlossen ist.
Falls der Schacht 112 leer, nicht verfügbar oder für ein Medium programmiert ist, das anders als das ist, das für den Auftrag (z.B. 8,5" x 11,0"-Standard-Weiß) programmiert ist, kontrolliert die Systemsteuerung 54 als nächstes den Hilfsschacht 114. Falls der Schacht 114 in sich Medien aufweist und das Medium im Schacht 114 das korrekte Medium (z.B. 8,5" x 11,0"-Standard-Weiß) ist, so startet das Drucken von dem Auftrag unter Verwendung des Schachtes 114 als die Medienquelle. Falls der Hilfsschacht 114 leer, nicht verfügbar oder für ein anderes Medium programmiert ist, wird der Hauptschacht 110 in der oben beschriebenen Art kontrolliert. Wenn der Schacht 110 das richtige Medium aufweist, beginnt das Drucken des Auftrages unter Verwendung des Schachtes 110, als der Quelle von Medien.
Wenn die Medien, die für den Auftrag programmiert sind, nicht in einem von den Papierschächten 110, 112, 114 enthalten sind, tritt der Druckerabschnitt 8 in einen Wartezustand ein, bis die richtigen Medien in einen der Papierschächte geladen worden sind.
Insbesondere gemäß Fig. 11, wo das laufende Auftragsprogramm eine oder mehrere zusätzliche Medienarten (d.h. 9,0" x 11,0"- gefurcht-Grün) aufruft und ein leerer oder nicht verwendeter Papierschacht zum Laden der Medien verfügbar ist, wird ein "Anforderungen des laufenden Auftrages"-Fenster 260 auf dem Berührungsschirm 62 angezeigt. Das Fenster 260 zeigt Informationen an, die die Größe, Art und Farbe (d.h. 9,0" x 11,0"-gefurcht-Grün) von den angeforderten Medien identifiziert. Die Bildelemente 270, 272 oder 274, die die Papierschächte 110, 112, 114 jeweils repräsentieren, werden jeweils mit einer Mitteilung, die den gegenwärtigen Zustand (z.B. "aktiv" oder "leer") von jedem Schacht darstellt, auch angezeigt. Das Bildelement 270, 272, oder 274, das den Papierschacht repräsentiert, der für das Neuladen verfügbar ist, wird hervorgehoben, um den Papierschacht für den Operator zu identifizieren. Bei dem gezeigten Beispiel ist das Bildelement 270, das den Hauptpapierschacht 110 repräsentiert, hervorgehoben, um den Schacht 110 zum Neuladen zu identifizieren.
Während des Ladens der Medien identifiziert der Operator die bestimmten Medien, die in den Schacht geladen worden sind, durch Betätigen von geeigneten Art- und Farb-Bildelementen 248, 250, die auf dem Berührungsschirm 62 angezeigt sind. Die Mediengröße, d.h. die Länge und Breite, werden automatisch durch die Sensoren 216, 218, 232 (in Fig. 9) an den Papierschächten erfaßt, und somit ist ein bestimmtes Programmieren der Mediengröße durch den Operator nicht erforderlich. Die programmierende Eingabe, die das Laden von Medien in die Papierschächte begleitet, ermöglicht dem System, die Medien zu identifizieren, die in jeden Papierschacht geladen sind und diese Information zu verwenden, um mit den Medien zu vergleichen, die für den Auftrag programmiert sind, um sicherzustellen, daß sich die richtigen Medien in Stellung befinden. Wenn das geladene Medium nicht das ist, das durch das nächste Auftragsprogramm aufgerufen wird, tritt der Druckerabschnitt in einen Wartezustand ein, wenn das Medium, das für den Auftrag gebraucht wird, nicht erfaßt wird.
In ähnlicher Weise wird, wenn der Auftrag für ein drittes Medium programmiert ist und ein nicht gebrauchter oder leerer Papierschacht verfügbar ist, ein Fenster 260 das geforderte Medium anzeigen, und das Papierschacht-Bildelement 270, 272 oder 274 für den Papierschacht, der für das Neuladen verfügbar ist, wird hervorgehoben, wie es beschrieben wurde.
Insbesondere gemäß den Figuren 12 und 13 wird, wenn das Medium, das für den Auftrag angefordert ist, welcher gegenwärtig gedruckt wird, geladen wird und ein oder mehrere leere oder nicht gebrauchte Papierschächte übrigbleiben, ein "Anforderungen des nächsten Auftrages"-Bildelement 262 auf dem Berührungsschirm 62 angezeigt. Das Betätigen des Bildelementes 262 zeigt ein nächstes Auftrags-Fenster 264 an, in dem die Medien angezeigt werden, die für den nächsten Auftrag angefordert sind. Wenn einer der Papierschächte 110, 112 oder 114 für das Laden verfügbar ist, wird das Papierschacht-Bildelement 270, 272, 274 für diesen Schacht auch hervorgehoben, um den verfügbaren Schacht für den Operator zu identifizieren. Auf den nicht gebrauchten Papierschacht wird zugegriffen und das Medium für den nächsten Auftrag in den Schacht geladen, wobei der Druckerabschnitt 8 für den nächsten Auftrag bereit gemacht wird. Alle zusätzlichen Medienarten, die für den nächsten Auftrag programmiert sind, werden in der Form einer Liste in dem Fenster 264 angezeigt. Dies erlaubt dem Operator, die anderen Medien für den Auftrag zu identifizieren und in jegliche gegenwärtig verfügbare und nicht gebrauchte Papierschächte zu laden. Ferner ist der Operator durch die Identifizierung von den Medienarten, die für den Auftrag angefordert sind, in der Lage, die verschiedenen Medienarten zum Gebrauch zusammenzusetzen, wenn der Auftrag gedruckt wird.

Claims

1. Elektronisches Drucksystem, das einen Drucker zum Verarbeiten von Druckaufträgen, mehrere Papierschächte zur Zuführung von Printmedien zu dem Drucker und Mittel zur Überwachung des Zustands von den Papierschächten während des Druckens der Druckaufträge enthält, wobei jeder Auftrag ein Druckprogramm enthält, das ein oder mehrere Printmedien bezeichnet, die beim Drucken des entsprechenden Druckauftrages verwendet werden sollen, gekennzeichnet durch

a) einen Speicher zur Speicherung des Druckprogrammes in einer ausgewählten Reihenfolge,

b) erste Identifizierungsmittel zur Identifizierung eines nicht verwendeten Papierschachtes während des Druckens der Aufträge zum Neuladen mit den nächsten Printmedien, die zum Drucken der Aufträge angefordert sind,

c) zweite Identifizierungsmittel zur Identifizierung der nächsten Printmedien, die zum Drucken der Aufträge angefordert sind, durch Bezugnahme auf eines von den Auftragsprogrammen, die in dem Speicher gespeichert sind, und

d) Steuermittel, die auf die ersten und zweiten Mittel ansprechen, um ein Fortsetzen des Druckens in Reaktion auf das Laden von den nächsten Printmedien in den einen nicht verwendeten Papierschacht zu ermöglichen.

2. Elektronisches Drucksystem gemäß Anspruch 1, das Drucke auf einem Printmedium in Reaktion auf Auftragsprogrammbefehle bereitstellt, welche Auftragsprogrammbefehle die Auswahl von einer oder mehreren Printmedienarten für einzelne der Aufträge enthält, das ferner umfaßt:

a) Mittel zum Laden der Printmedien für den nächsten von den Aufträgen, der gedruckt werden soll, in die Papierschächte,

b) Medienidentifizierungsmittel zum Identifizieren der Printmedienarten, die in jedem von den Papierschächten geladen sind, und

c) Mittel zum Überwachen der Printmedienarten, die durch die Auftragsprogrammbefehle zum Drucken des einen Auftrages gefordert werden, während der eine Auftrag gedruckt wird, wobei die Steuermittel zum Betreiben des Systems enthalten:

1) das erste Identifizierungsmittel, welches auf das Medienidentifizierungsmittel und das Überwachungsmittel anspricht, um Papierschächte zu identifizieren, die eine Printmedienart aufweisen, die zum Drucken des einen Auftrages gegenwärtig nicht erforderlich ist,

2) die zweiten Identifizierungsmittel, die auf das Medienidentifizierungsmittel und das Überwachungsmittel ansprechen, um die nächste Printmedienart, die zum Drucken des einen Auftrages angefordert ist, zu identifizieren, welche nicht in mindestens einen von den Schächten geladen ist, und

3) dritte Mittel, welche auf das Laden von den nächsten Printmedien in den einen Papierschacht ansprechen, um zu ermöglichen, daß das Drucken von dem einen Auftrag fortgesetzt wird.

3. Elektronisches Drucksystem gemäß Anspruch 1, in dem der Drucker einen Druckauftrag verarbeitet, um Drucke gemäß einem Auftragsprogramm herzustellen, welcher Drucker einen Informationsanzeigeschirm und N Papierschächte zur Lieferung von Printmedien zum Drucken des Auftrages enthält, wobei die Anzahl von den verschiedenen Printmedienarten in dem Auftragsprogramm größer als N ist, umfassend:

a) erste Anzeigemittel, um auf dem Schirm die nächste Printmedienart anzuzeigen, die für den Auftrag programmiert ist, während der Auftrag gedruckt wird, und

b) zweite Anzeigemittel, um auf dem Schirm den ersten von den Papierschächten anzuzeigen, der eine Printmedienart enthält, die gegenwärtig nicht zum Drucken des Auftrages erforderlich ist, zum Neuladen mit der nächsten Printmedienart, wodurch ermöglicht wird, daß das Drucken von dem Auftrag fortgesetzt wird, ohne anzuhalten, um die nächste Printmedienart neu zu laden, wobei

die Steuermittel auf das Laden von der nächsten Printmedienart in den ersten Papierschacht ansprechen, um zu ermöglichen, daß die Verarbeitung von dem Druckauftrag fortgesetzt wird, wodurch eine Unterbrechung des Druckverfahrens in Reaktion auf das Fehlen der Lieferung der Printmedienart N + 1 vermieden wird.

4. Verfahren zum Betreiben eines elektronischen Drucksystems, das einen Drucker zum Verarbeiten von mindestens einem Druckauftrag aufweist, um Drucke entsprechend mindestens einem Auftragsprogramm herzustellen, welcher Drucker einen Informationsanzeigeschirm und N Papierschächte zur Lieferung von Printmedien zum Drucken des Auftrages mit der Anzahl von den verschiedenen Printmedienarten in dem Druckprogramm aufweist, welches Verfahren die Schritte umfaßt:

a) Beladen der N Papierschächte mit den ersten N Printmedienarten, die für den Auftrag programmiert sind,

b) Betätigen des Druckers, um das Drucken des Auftrages zu starten,

c) Identifizieren der nächsten Printmedienart, die für den Auftrag programmiert ist, während der Auftrag gedruckt wird, oder die für den nächsten Auftrag programmiert ist, auf dem Schirm,

d) Überwachen des Zustands von den Papierschächten während der Auftrag gedruckt wird,

e) Identifizieren von irgendeinem nicht verwendeten der Papierschächte auf dem Schirm,

f) Neubeladen des einen Papierschachtes mit der nächsten Printmedienart, um zu ermöglichen, daß das Drucken von dem Auftrag ohne Unterbrechung fortgesetzt wird, und

g) Wiederholen der Schritte c) bis f) für jede folgende Printmedienart, die für den Auftrag programmiert ist.

5. Verfahren gemäß Anspruch 4, bei dem Schritt e) ein Identifizieren von einem von den Papierschächten auf dem Schirm umfaßt, wenn die Printmedienart in dem einen Papierschacht nicht länger zum Drucken des Auftrages erforderlich ist.

6. Verfahren gemäß Anspruch 4, bei dem die Schritte e) bis f) die Schritte umfassen:

a) Vergleichen der einen Printmedienart, die für den Auftrag programmiert ist, mit der Printmedienart in den Papierschächten, und

b) wenn die eine Printmedienart, die für den Auftrag programmiert ist, nicht in mindestens einem von den Papierschächten ist,

1) Identifizieren von der einen Printmedienart, die für den Auftrag erforderlich ist, auf den Schirm, und

2) Identifizieren eines von den N Papierschächten zum Beladen mit der einen Printmedienart auf dem Schirm, wodurch dem Drucker ermöglicht wird, nach Laden von der Printmedienart in den einen Papierschacht den Auftrag zu drucken.

7. Verfahren gemäß den Ansprüchen 4 und 6, wobei Schritt e) einen Schritt des Überwachens des Druckens von dem Auftrag und des Identifizierens auf dem Schirm des ersten von den Papierschächten umfaßt, der eine Printmedienart aufweist, die in diesem gegenwärtig nicht zum Drucken des Auftrages erforderlich ist, wobei ein Drucken von dem Auftrag ermöglicht wird, um in Reaktion auf das Laden der nächsten Printmedienart von dem Auftrag in den ersten Papierschacht fortzusetzen.

8. Verfahren gemäß den Ansprüchen 4 und 6, wobei Schritt e) ein Identifizieren auf dem Schirm des ersten von den Papierschächten umfaßt, der in sich eine Printmedienart aufweist, die nicht länger zum Drucken des Auftrages erforderlich ist, wodurch ermöglicht wird, daß der erste Papierschacht neu mit der ersten Printmedienart beladen wird, die für den nächsten Auftrag erforderlich ist, so daß das Drucken von dem nächsten Auftrag ermöglicht wird, direkt nachdem das Drucken von dem Auftrag abgeschlossen ist.

9. Verfahren gemäß Anspruch 4, das den Schritt des Vergleichens der ersten Printmedienart, die für den nächsten von den Aufträgen programmiert ist, mit den Printmedienarten in den Papierschächten, und des Identifizierens der ersten Printmedienart umfaßt, die auf dem Schirm für den nächsten Auftrag programmiert ist.

10. Verfahren gemäß Anspruch 8, das den Schritt des Unterbindens des Druckens von dem nächsten Auftrag enthält, bis die Printmedienart für den nächsten Auftrag in mindestens einen von den Schächten geladen ist.

11. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die nächste Printmedienart, die zum Drucken des Auftrages erforderlich ist, und der eine Papierschacht, der eine Printmedienart aufweist, die gegenwärtig zum Drucken des Auftrages nicht erforderlich ist, visuell identifiziert werden.

12. Verfahren gemäß Anspruch 4, wobei die Schritte c) bis f) die Schritte umfassen:

a) Identifizieren der Art N + 1 der Printmedien, die zum Fortsetzen des Druckens in den Aufträgen erforderlich ist, während des Druckens der Aufträge,

b) Identifizieren des Schachtes, der einen von den N Printmedienarten hält, die gegenwärtig nicht zum Drucken der Aufträge erforderlich ist,

c) Abladen der einen Printmedienart von dem Schacht,

d) Laden der Printmedienart der (N + 1)-Art in den Schacht, um zu ermöglichen, daß das Drucken der Aufträge fortgesetzt wird, und

e) wenn die eine Printmedienart, die von dem Schacht abgeladen worden ist, als nächstes zum Drucken der Aufträge erforderlich ist, ermöglichen, daß die eine Printmedienart in irgendeinen von den Schächten geladen wird, die einen Schacht enthalten, der sich von dem einen Schacht unterscheidet.

13. Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, das die Vorbereitungsschritte umfaßt:

a) Programmieren eines Druckauftrages, was das Auswählen von mindestens einer Printmedienart für den Auftrag enthält,

b) Abtasten der Dokumente, die den Auftrag umfassen, um zum Gebrauch bei der Herstellung von Drucken elektronische Seiten herzustellen, die für den Auftrag repräsentativ sind,

c) Speichern der elektronischen Seiten in einem Speicher und im Gebrauch durch den Drucker, und

d) Plazieren des Auftrages in einer geordneten Druckerschlange mit anderen Aufträgen, die gedruckt werden sollen, wobei die Auftrage in einer vorbestimmten Druckreihenfolge angeordnet sind.