Hintergrund der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Katalysator zum
Zersetzen und Entfernen von in einem Gas oder etwas
ähnlichem enthaltenem Ozon.
-
Beispiele eines üblichen Verfahrens zum Entfernen des in
einem Gas enthaltenen schädlichen Ozons schließen (i) eine
Adsorptionsmethode, welche eine poröse Substanz, wie eine
katalytisch aktive Substanz oder eine ozonadsorbierende
Substanz, Zeolith oder etwas ähnliches verwendet, und (ii)
eine Oxidations- und Zersetzungsmethode ein, welche einen
Katalysator, wie MnO&sub2;, einsetzt.
-
Jedoch vollbringt keines der oben genannten üblichen
Zersetzungsverfahren eine vollständig zufriedenstellende
Zersetzung. Genauer gesagt: Bei der Adsorptionsmethode muß
ein Adsorbens regeneriert oder ausgetauscht werden, da
seine Adsorptionsfähigkeit innerhalb einer begrenzten
Zeitdauer erlischt. Dies schafft das Problem, daß bei einer
Entfernungsvorrichtung für Wartung viel Mühe und Geld
aufgewendet werden müssen.
-
Die Oxidations- und Zersetzungsmethode, welche den
Katalysator verwendet, beinhaltet keine solchen Probleme,
wie sie oben erwähnt sind, aber im Hinblick auf die
Katalysatorleistung vollbringt sie keine vollständig
zufriedenstellende Zersetzung. Es kommt hinzu, daß die
Leistung anfänglich gut ist, sich aber mit dem Zeitablauf
während der Reaktion verschlechtert.
-
Die Erfinder haben auf unterschiedliche Art und Weise die
Reaktion beim Oxidieren und Zersetzen von Ozon untersucht.
Als Ergebnis ist das folgende gefunden worden: Da der
geschwindigkeitsbestimmende Schritt der Reaktion ein
Diffusionsschritt im Festkörper ist, schreitet die Reaktion
nur an der Katalysatoroberfläche fort. Folglich ist am
meisten bevorzugt, wenn die Beschaffenheit des Katalysators
vom Überzugstyp ist, bei welchem die katalytisch aktiven
Komponenten auf der katalytischen Oberfläche und der
Nachbarschaft hiervon gehalten werden. Falls jedoch eine
Wabenanordnung als Träger verwendet wird, werden die Zellen
der Anordnung leicht durch die katalytisch aktiven
Komponenten, die den Überzug bilden sollen, verstopft; wenn
die Anzahl der Zellen pro in² erhöht wird. Folglich tritt
das Problem auf, daß der Katalysator zum Zersetzen von Ozon
vom Wabentyp mit kleiner Ganghöhe, welcher eine große
Anzahl von Zellen pro in² hat, in seiner Ergiebigkeit
schlecht ist.
-
EP-A-0 398 765 und EP-A-0 398 766, die beide
Reaktorelemente zum Zersetzen von Ozon offenbaren, die ein
Substrat, welches einen Katalysator für die Ozonzersetzung
einschließt, und Elektroden enthalten, welche an der
Katalysatorstruktur befestigt sind, um die Temperatur zur
Unterstützung der Zersetzung des Ozons zu erhöhen.
-
Entsprechend ist eine Hauptaufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Katalysator zum Zersetzen von Ozon
bereitzustellen, welcher dem üblichen Verfahren in seiner
Fähigkeit überlegen ist, Ozon mittels einer Oxidations- und
Zersetzungsmethode zu entfernen.
-
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
einen Katalysator zum Zersetzen von Ozon bereitzustellen,
welcher über eine lange Zeit eine gute Haltbarkeit hat.
-
Noch eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
einen Katalysator zum Zersetzen von Ozon bereitzustellen,
der eine hohe Ergiebigkeit selbst dann hat, wenn der Träger
vom Wabentyp mit kleiner Ganghöhe ist.
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung stellt einen Katalysator bereit,
welcher einen Träger, der mindestens 10 Gewichtsprozent
entweder einer ozonadsorbierenden Substanz oder einer
katalytisch aktiven zum Zersetzen von Ozon fähigen Substanz
(I) beinhaltet, und eine Schicht einer katalytisch aktiven
Substanz (II) enthält, welche zum Zersetzen von Ozon fähig
ist und auf den Träger mit einer Dicke von 5 bis 100 µm
aufgetragen ist.
-
Die katalytisch aktiven Substanzen (I) und (II) können
gleich oder unterschiedlich sein.
-
Der oben genannte Katalysator ist erhältlich, indem ein
Träger vom Wabentyp, welcher entweder eine Ozon
adsorbierende Substanz oder eine katalytisch aktive
Substanz (I) enthält, die zum Zersetzen von Ozon fähig ist,
in eine verdünnte oder unverdünnte Aufschlämmung getaucht
wird, welche eine katalytisch aktive Substanz (II) enthält,
die zur Zersetzung von Ozon fähig ist, so daß eine Schicht
der katalytisch aktiven Substanz (II) auf der Oberfläche
des Trägers vom Wabentyp mit einer Dicke von 5 bis 100 µm
aufgetragen wird.
-
Genauer gesagt: Die katalytisch aktive zum Zersetzen von
Ozon fähige Substanz oder die ozonadsorbierende Substanz
ist in dem Träger enthalten, so daß die Fähigkeit, Ozon zu
zersetzen oder Ozon zu adsorbieren, dem Träger selbst eigen
ist. Auf diese Weise kann die Dicke der katalytisch aktiven
Substanz reduziert werden, welche auf dem Träger gehalten
werden soll. Da die aktive Komponente des Katalysators zum
Zersetzen von Ozon eine geringe Überzugsdicke hat, ist sie
entsprechend ausgezeichnet bei der Herstellung von
Katalysatoren vom Wabentyp mit kleiner Ganghöhe. Es kommt
hinzu, daß der Katalysator zum Zersetzen von Ozon gemäß der
vorliegenden Erfindung eine gute Haltbarkeit und Leistung
über eine lange Zeit hat.
-
Wie oben beschrieben ist, hat der Katalysator zum Zersetzen
von Ozon gemäß der vorliegenden Erfindung die Wirkung, daß
Ozon wirkungsvoll entfernt werden kann.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
Fig. 1 ist eine Schnittansicht eines Katalysators vom
Wabentyp und
-
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm einer Prüfung der katalytischen
Aktivität.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
-
Beispiele der katalytisch aktiven Substanzen, die verwendet
werden sollen, schließen mindestens eines der Metalle wie
Ti, Cu, Mn, Ni, Fe, Ag, Au, Mo, Zr, Sn, Nb, W oder ein
ähnliches, Metalloxid und Metallsulfat ein. Aktivkohle oder
Säure kann mit dem oben erwähnten Metall, Metalloxid oder
Metallsulfat vermischt sein. Beispiele von Metalloxiden
sind MnO&sub2;, NiO, CuO, Fe&sub2;O&sub3;, ein binärer Katalysatortyp, wie
MnO&sub2;-TiO&sub2;, MnO&sub2;-SiO&sub2;, MnO&sub2;-WO&sub3;, MnO&sub2;-V&sub2;O&sub5;, CuO-TiO&sub2;, CO&sub3;O&sub4;-
TiO&sub2;, Fe&sub2;O&sub3;-TiO&sub2;, Fe&sub2;O&sub3;-Au, MnO&sub2;-Ag&sub2;O,
MnO&sub2;-CuO, MnO&sub2; - Fe&sub2;O&sub3;, NiO-Co&sub3;O&sub4;, NiO-TiO&sub2;, NiO-MnO&sub2;, NiO-MnO&sub2;,
NiO-Ag&sub2;O, NiO-MoO&sub3;, NiO-WO&sub3;, NiO-SnO&sub2; oder etwas ähnliches,
ein ternärer Katalysatortyp, wie MnO&sub2;-Co&sub3;O&sub4;-TiO&sub2;,
MnO&sub2;-Co&sub3;O&sub4;-Ag&sub2;O, NiO-MnO&sub2;-TiO&sub2;, MnO&sub2;-WO&sub3;-TiO&sub2;, MnO&sub2;-MoO&sub3;-TiO&sub2;,
MnO&sub2; -V&sub2;O&sub5;- TiO&sub2;, MnO&sub2; -Ag&sub2;O-TiO&sub2;, MnO2 - CuO-Ag&sub2;O, NiO-MnO&sub2; -Ag&sub2;O,
NiO-MnO&sub2;-TiO&sub2; oder etwas ähnliches,
MnO&sub2;-(Alkalimetallund/oder Erdalkalimetalloxid) oder einen zeolithischen
Katalysatortyp, der Metall trägt, dessen
Oxidbildungsenthalpie 419 kJ/g (100 kcal/g) Sauerstoffatom
oder weniger ist.
-
Die katalytisch aktive Substanz der vorliegenden Erfindung
ist nicht auf das vorangehende beschränkt. Der
wirkungsvollste Katalysator ist vom Silbertyp, wie
MnO2 -Ag&sub2;O, MnO&sub2; -Ag&sub2;O-TiO&sub2;, MnO&sub2; -Ag&sub2;O-TiO&sub2;-SiO&sub2;,
MnO&sub2;-Ag&sub2;O-TiO&sub2;-Al&sub2;O&sub3;, Ag&sub2;0-TiO&sub2;, Ag&sub2;O-Al&sub2;O&sub3; oder etwas
ähnliches.
-
Als Träger zum Tragen der aktiven Substanz können gerippte
aus Keramikfasern hergestellte Waben, Cordieritwaben oder
aus Ton hergestellte Formteile mit verschiedenartigen
Formen oder etwas ähnliches verwendet werden. Der Träger
ist in seiner Form nicht sonderlich begrenzt, sondern kann
in irgend einer Form, wie als Wabe, Kügelchen, Zylinder,
Röhren oder als etwas ähnliches, vorliegen. Der Träger, der
die katalytisch aktive Substanz oder die ozonadsorbierende
Substanz enthält, kann hauptsächlich durch ein
Knetverfahren hergestellt werden.
-
Der Katalysator vom Wabentyp hat eine sogenannte
katalytische Filterbeschaffenheit, wie sie beispielsweise
in der Figur 1 gezeigt ist. Der Katalatsator vom Wabentyp
wird gebildet, indem die katalytisch aktive Substanz auf
eine Wabenstruktur 1 gebracht wird. Die Wabenstruktur 1 ist
aus einem Keramikmaterial hergestellt, in welchem Öffnungen
eines Gaseinlasses A und eines Gasauslasses B abwechselnd
verstopft sind. Die Wände 2 der Wabenstruktur 1 sind aus
einem porösen keramischen Material herstellt, welches
Permeabilität aufweist. Folglich fließt das durch den
Einlaß A in das Filter eingeführte Gas gezwungenermaßen
(wie es durch den Pfeil veranschaulicht wird) durch die
Wände 2 und strömt dann durch den Auslaß B aus. Die Öffnung
ist in ihrer Form nicht sonderlich begrenzt, sondern kann
irgend eine Form, wie ein Sechseck, einen Kreis, ein
Viereck, ein Dreieck, oder eine ähnliche haben.
-
Es kann (i) ein Formhilfsmittel, damit der Träger leicht in
die Form gebracht werden kann, oder (ii) ein
Verstärkungsmittel, wie eine anorganische Faser oder ein
organisches Bindemittel, zur Verbesserung der mechanischen
Festigkeit, oder etwas ähnliches zugefügt werden.
-
Der Anteil der katalytisch aktiven Substanz oder der
ozonadsorbierenden Substanz, welche im Träger enthalten
ist, liegt bevorzugt im Bereich zwischen 10 und 80
Gewichtsprozent und bevorzugter im Bereich zwischen 20 und
50 Gewichtsprozent. Wenn der Anteil der katalytisch aktiven
Substanz oder der ozonadsorbierenden Substanz kleiner als
10 Gewichtsprozent ist, ist die Fähigkeit des Trägers, das
Ozon zu spalten oder das Ozon zu adsorbieren, beachtlich
verringert. Folglich ist es notwendig, die Überzugsdicke
der katalytisch aktiven Substanz zu erhöhen, um eine hohe
Spaltfähigkeit zu erhalten. Beispiele der bevorzugten
katalytisch aktiven Substanz, die in dem Träger enthalten
sein soll, sind MnO&sub2;, NiO, CuO, Ag&sub2;O und ähnliche.
Beispiele der ozonadsorbierenden Substanz, welche die
Fähigkeit hat, Ozon zu adsorbieren, sind Aktivkohle,
Zeolith und ähnliche. Bezüglich der vorliegenden Erfindung
können die katalytisch aktive Substanz und
die -ozonadsorbierende Substanz in dem Träger getrennt oder als
Mischung enthalten sein.
-
Die katalytisch aktive Substanz kann auf den Träger
beispielsweise durch eine Schlämmbeschichtungsmethode
gebracht werden, bei der man eine Aufschlämmung der
katalytisch aktiven Substanz an der Oberfläche des Trägers
zum Haften bringt, indem man den Träger in die
Aufschlämmung eintaucht und dann trocknen läßt. Der die
katalytisch aktive Substanz oder die ozonadsorbierende
Substanz enthaltende Träger trägt die katalytisch aktive
Substanz mit einer Überzugsdicke von 5 bis 100 µm,
bevorzugt von 10 bis 50 µm. Wenn die Überzugsdicke nicht
größer als 5 µm ist, ist die Zersetzungsaktivität
erniedrigt. Wenn die Überzugsdicke 100 µm überschreitet,
wird die Zersetzungsaktivität nicht verbessert, so daß nur
ein Druckverlust erhöht wird.
-
Die Reaktionstemperatur während der Zersetzung des Ozons
liegt bevorzugt im Bereich zwischen 0 und 40 ºC und
bevorzugter im Bereich zwischen 10 und 30 ºC. Eine
Temperatur unter 0 ºC hat zur Folge, daß die
Reaktionsgeschwindigkeit langsamer ist, während eine 40 ºC
überschreitende Temperatur zusätzliche Energie zum Erhöhen
der Temperatur erforderlich macht, was eine schlechte
Wirtschaftlichkeit zur Folge hat.
-
Bevorzugt kommt der Katalysator mit dem Reaktionsgas mit
einer Flächengeschwindigkeit (FG) im Bereich zwischen 5 und
70 in Kontakt. Eine Flächengeschwindigkeit von weniger als
5 erfordert eine größere Katalysatormenge, während eine
Flächengeschwindigkeit von mehr als 50 ein Absinken der
Zersetzungsgeschwindigkeit verursacht, was verhindert, daß
die erwünschte Zersetzungsgeschwindigkeit erreicht wird. Es
sei hier angemerkt, daß die Flächengeschwindigkeit sich auf
einen Wert bezieht, welcher erhalten wird, indem die Menge,
die reagieren soll, (Nm³/Std.) durch die
Gaskatalysatorkontaktfläche pro Katalysator im
Einheitsvolumen (m²/m³) geteilt wird.
Beispiele
-
Die folgende Beschreibung wird detaillierter Beispiele der
vorliegenden Erfindung erörtern. Es sei angemerkt, daß die
vorliegende Erfindung nicht auf die folgenden Beispiele
beschränkt werden sollte.
Prüfung der katalytischen Aktivität
-
Die katalytische Aktivität wurde unter Verwendung einer
Prüfungsmethode gemessen, bei der einem Flußdiagramm, wie
es in der Fig. 2 gezeigt wird, unter Prüfungsbedingungen
gefolgt wird, welche später erörtert werden.
-
In der Fig. 2 ist ein Ozongenerator mit 3 bezeichnet. Der
Ozongenerator 3 erzeugt Ozon bei einer geeigneten
Temperatur mittels der in ihn eingeleiteten Luft. Die Ozon
enthaltende Luft wird zu einem Katalysator 4 geleitet. Die
Ozonzersetzungsgeschwindkeit kann aus den am Eintritt in
den Katalysator und am Austritt aus dem Katalysator mittels
einer Ozonanalysiervorrichtung 5 erhaltenen Werten gemäß
der folgenden Formel ermittelt werden. Ein Dreiwegehahn
wird mit 6 bezeichnet.
Ozonzersetzungsgeschwindigkeit
Ozonkonzentration am Eintritt - Ozonkonzentration am Auetritt
Ozonkonzentration am Eintritt
-
(Prüfungsbedingungen)
-
Raumgeschwindigkeit : 20 000/Std.
-
Reaktionstemperatur : 20 ºC
Beispiel 1
-
Gairome-Ton wurde 18 Stunden lang bei 100 ºC getrocknet und
dann mit einer Probenmühle grob zerkleinert, deren Sieb
Löcher von 0,5 mm Durchmesser hatte. 8 kg der grob
zerkleinerten Produkte und 2 kg Aktivkohle wurden mit 0,8
kg eines Bindemittels vom Methylcellulosetyp (Yuken
Industry Co., YB-32) und Wasser gemischt. Die Mischung
wurde mittels einer Knetvorrichtung gründlich geknetet.
Danach wurde die Mischung in einen Extruder vom
Schneckenpressentyp eingebracht, an dem ein
Wabenextrudermundstück angebracht war, so daß die Wabe
erhalten wurde. Die erhaltene Wabe wurde bei
Normaltemperatur an der Luft getrocknet und auf 500 ºC mit
einer Geschwindigkeit von 5 ºC pro Stunde in einem N&sub2;-Strom
aufgeheizt. Nachdem sie 3 Stunden lang auf 500 ºC erhitzt
worden war, wurde sie mit einer Geschwindigkeit von 10 ºC
pro Stunde heruntergekühlt. Auf diese Weise wurde ein
Träger vom Wabentyp mit einem Anteil der offenen Fläche von
64 % und einer Ganghöhe von 1,0 mm erhalten. Andererseits
wurde 1 kg MnO&sub2; mit einer spezifischen Oberfläche von 67
m²/g zu 500 ml Wasser und einer kleinen Menge Bindemittel
zugegeben. Zu der Mischung wurden 250 g Glasperlen
zugegeben. Die erhaltene Mischung wurde 30 Minuten lang
gerührt und gemischt. Die Glasperlen waren von der Mischung
abgetrennt, um eine Aufschlämmung zu erzeugen. Nachdem die
Aufschlämmung mit 300 ml Wasser verdünnt worden war, wurde
der Träger vom Wabentyp, der auf eine geeignete Abmessung
gekürzt worden war, in die Aufschlämmung getaucht. Die
überschüssige Aufschlämmung wurde vom Träger vom Wabentyp
getrennt und der Träger vom Wabentyp wurde getrocknet. Auf
diese Weise wurde ein Katalysator hergestellt, auf welchen
MnO&sub2; in einer durchschnittlichen Dicke von 31 µm
aufgebracht war. Die Dicke der aufgebrachten MnO&sub2;-Schicht
wurde berechnet, indem ihr Durchschnittswert mittels
linearer ESMA-Analyse unter der Annahme erhalten wurde, daß
der Zahlenwert von n 10 ist. Mittels derselben Methode
wurde die Dicke in den folgenden Beispielen und im
folgenden Vergleichsbeispiel erhalten.
Beispiel 2
-
Außer daß im Beispiel 2 800 g MnO&sub2;, 200 g TiO&sub2; und 500 ml
Wasser zur Verdünnung anstelle des 1 kg MnO&sub2; und der 300 ml
Wasser zum Verdünnen, die im Beispiel 1 verwendet wurden,
eingesetzt wurden, wurde ein Katalysator, auf welchen
MnO&sub2;-TiO&sub2; (Gewichtsverhältnis 80 : 20) aufgetragen war, in
derselben Weise wie der des Beispiels 1 hergestellt. Es
wurden fünf Arten von Katalysatoren erhalten, welche
Überzugsdicken von 4 µm, 8 µm, 13 µm, 25 µm und 38 µm
hatten, indem die Anzahl von Überzügen entsprechend
eingestellt wurde.
Beispiel 3
-
Außer daß im Beispiel 3 900 g MnO&sub2; und 100 g Ag&sub2;O anstelle
des im Beispiel 1 verwendeten 1 kg MnO&sub2; eingesetzt wurden,
wurde ein Katalysator, auf welchen MnO&sub2;-Ag&sub2;O
(Gewichtsverhältnis 90 : 10) mit einer durchschnittlichen
Dicke von 43 µm aufgetragen war, in derselben Weise wie der
des Beispiels 1 hergestellt.
Beispiel 4
-
Außer daß 5 kg von grob zerkleinertem
Gairome-Ton, 5 kg Aktivkohle und 1 kg Bindemittel vom
Methylcellulosetyp (Yuken Industry Co., YB-32) im Beispiel
4 eingesetzt wurden, wurde ein Träger vom Wabentyp in
derselben Weise wie der des Beispiels 1 hergestellt. Der
Träger wurde mit derselben Aufschlämmung behandelt, wie sie
im Beispiel 2 verwendet worden ist. Auf diese Weise wurden
fünf Arten von Katalysatoren hergestellt, deren
Überzugsdicken bei 5 µm, 10 µm, 18 µm, 29 µm und 43 µm
lagen, indem die Anzahl der Überzüge eingestellt wurde.
Beispiel 5
-
Außer daß 400 g Fe&sub2;O&sub3; mit einer spezifischen Oberfläche von
38 m²/g, 100 g Ag&sub2;O und 500 g MnO&sub2; anstelle des im Beispiel
1 verwendeten 1 kg MnO&sub2; im Beispiel 5 eingesetzt wurden,
wurde ein Katalysator, auf den MnO&sub2;-Fe&sub2;-O&sub3;-Ag&sub2;O
(Gewichtsverhältnis 50 : 40 :10) mit einer
durchschnittlichen Dicke von 50 µm aufgetragen war, in
derselben Weise wie der des Beispiels 1 hergestellt.
Beispiel 6
-
Außer daß 200 g Aktivkohle (Takeda Pharmaceutical Co.,
"Shirasagi A"), 100 g TiO&sub2; und 700 g MnO&sub2; anstelle des im
Beispiel 1 verwendeten 1 kg MnO&sub2; verwendet wurden, wurde
ein Katalysator, auf den MnO&sub2;-Aktivkohle-TiO&sub2;
(Gewichtsverhältnis 70 : 20 :10) mit einer
durchschnittlichen Dicke von 38 µm aufgebracht war, in
derselben Weise wie der des Beispiels 1 hergestellt,.
Beispiel 7
-
Außer daß CuO mit einer spezifischen Oberfläche von 55 m²/g
anstelle des im Beispiel 1 verwendeten MnO&sub2; eingesetzt
wurde, wurde ein Katalysator, auf den CuO mit einer
durchschnittlichen Dicke von 49 µm aufgebracht war, in
derselben Weise wie der des Beispiels 1 hergestellt.
Beispiel 8
-
Außer daß 18 kg Gairome-Ton und 2 kg Aktivkohle verwendet
wurden, als der Träger extrudiert und geformt wurde, wurde
ein Katalysator, auf den MnO&sub2; mit einer durchschnittlichen
Dicke von 57 µm aufgetragen war, in derselben Weise wie der
des Beispiels 4 hergestellt.
Vergleichsbeispiel
-
30 g MnO&sub2; mit einer spezifischen Oberfläche von 48 m²/g und
70 g einer Mischung aus Titantetrachlorid mit
-
Kieselsäuresol (TiO&sub2; : SiO&sub2; = 1 : 1) wurden gerührt und
gemischt. Während des Rührens und Mischens wurde
Ammoniakgas eingeblasen, so daß die erhaltene Mischung
neutralisiert wurde, wodurch ein Aufschlämmungartiger
Niederschlag erzeugt wurde. Nachdem ausreichend mit Wasser
gewaschen worden war, wurde der Niederschlag dann 3 Stunden
lang bei 500 ºC gebrannt und gemahlen. Auf diese Weise
wurde das Pulver eines ternären Katalysators MnO&sub2;-TiO&sub2;-SiO&sub2;
(Gewichtsverhältnis 35 : 30 : 35) mit einer spezifischen
Oberfläche von 162 m²/g erzeugt. Es wurde ein ternärer
Katalysator unter Verwendung des Pulvers in derselben Weise
wie der des Beispiels 1 hergestellt, auf den SiO&sub2;-MnO&sub2;-TiO&sub2;
(Gewichtsverhältnis 35 : 30 : 35) mit der Aufbringrate von
99 % aufgebracht war.
Prüfung der katalytischen Aktivität
-
Jeder der in den Beispielen 1 bis 8 und in dem
Vergleichsbeispiel erhaltenen Katalysatoren wurde der
Prüfung der katalytischen Aktivität entsprechend der oben
beschriebenen Prüfung der katalytischen Aktivität
unterworfen. Dabei wurden die Zersetzungsgeschwindigkeiten
am Anfang, nach 10 Stunden und nach 100 Stunden erhalten.
Die Prüfungsbedingungen waren wie folgt:
-
(Prüfungsbedingungen)
-
Raumgeschwindigkeit: 20 000/Std.
-
Ozonkonzentration am Einlaß: 10 ppm
-
Reaktionstemperatur: 20 ºC
-
Die Prüfungsergebnisse sind in der Tabelle 1 gezeigt.
Tabelle 1
Katalysator
Ozonzersetzungsgeschwindigkeit (%)
Überzugsschicht
Träger
Überzugsdicke (µm)
anfänglich
nach
Beispiel
MnO&sub2;
Aktivkohle/Ton
MnO&sub2;/TiO&sub2;
MnO&sub2;/Ag&sub2;O
Tabelle 1 (Forts.)
Katalysator
Ozonzersetzungsgeschwindigkeit (%)
Überzugsschicht
Träger
Überzugsdicke (µm)
anfänglich
nach
Beispiel
MnO&sub2;/TiO&sub2;
Aktivkohle/Ton
MnO&sub2;/Fe&sub2;O&sub3;/Ag&sub2;O
MnO&sub2;/Aktivkohle/TiO&sub2;
CuO
MnO&sub2;
Vergleichsbeispiel MnO&sub2;/TiO&sub2;/SiO&sub2;
Beispiel 9
-
Kibushi-Ton wurde 18 Stunden lang bei 100 ºC getrocknet und
dann mit einer Probenmühle grob zerkleinert, deren Sieb
Löcher mit 0,5 mm Durchmesser hatte. 8 kg der grob
zerkleinerten Produkte und MnO&sub2; mit einer spezifischen
Oberfläche von 67 m²/g wurden mit 0,8 kg Bindemittel vom
Methylcellulosetyp (Yuken Industry Co., YB-32) und Wasser
gemischt. Die Mischung wurde gründlich mit einer
Knetvorrichtung geknetet. Danach wurde die Mischung in
einen Extruder vom Schneckenpressentyp eingebracht, an den
ein Extrudermundstück in Wabenform angebracht ist, so daß
die Wabe erhalten wurde. Die erhaltene Wabe wurde an Luft
bei Normaltemperatur getrocknet und dann auf 500 ºC mit
einer Geschwindigkeit von 5 ºC pro Stunde in einem
N&sub2;-Strom aufgeheizt. Nachdem sie 3 Stunden lang bei 500 ºC
gehalten worden war, wurde sie mit einer Geschwindigkeit
von 10 ºC pro Stunde abgekühlt. So wurde der Träger vom
Wabentyp mit einem Anteil der offenen Fläche von 64 % und
einer Ganghöhe von 1,0 mm erhalten. 1 kg MnO&sub2; mit einer
spezifischen Oberfläche von 67 m²/g wurde zu 500 ml Wasser
und einer kleinen Menge Bindemittel zugefügt. Zu der
Mischung wurden 250 g Glasperlen zugefügt. Die erhaltene
Mischung wurde 30 Minuten lang gerührt und gemischt. Die
Glasperlen waren von der Mischung abgetrennt, um eine
Aufschlämmung zu erhalten. Nachdem die Aufschlämmung mit
300 ml Wasser verdünnt worden war, wurde der Träger vom
Wabentyp, welcher auf eine geeignete Abmessung gekürzt
worden war, in die Aufschlämmung getaucht. Die
überschüssige Aufschlämmung wurde vom Träger getrennt und
der Träger wurde getrocknet. Auf diese Weise wurde ein
Katalysator hergestellt, auf den MnO&sub2; mit einer
durchschnittlichen Dicke von 38 µm aufgebracht war. Die
Dicke der aufgebrachten MnO&sub2;-Schicht wurde berechnet, indem
ihr Durchschnittswert gemäß der linearen ESMA-Analyse unter
der Annahme erhalten worden war, daß der Zahlenwert von n
10 ist. Mit derselben Methode wurde die Dicke in den
folgenden Beispielen und dem folgenden Vergleichsbeispiel
erhalten.
Beispiel 10
-
Außer daß 800 g MnO&sub2;, 200 g TiO&sub2; und 500 ml Wasser zum
Verdünnen anstelle des 1 kg MnO&sub2; und der 300 ml Wasser zum
Verdünnen, die im Beispiel 9 verwendet wurden, eingesetzt
wurden, wurde ein Katalysator, auf den MnO&sub2;-TiO&sub2;
(Gewichtsverhältnis 80 : 20) aufgebracht war, in derselben
Weise wie der des Beispiels 9 hergestellt. Auf diese Weise
wurden fünf Arten von Katalysatoren mit Überzugsdicken von
6 µm, 10 µm, 15 µm, 30 µm und 42 µm erhalten, indem die
Anzahl der Überzüge eingestellt wurde.
Beispiel 11
-
Außer daß 900 g MnO&sub2; und 100 g Ag&sub2;O anstelle des im
Beispiel 9 verwendeten 1 kg MnO&sub2; verwendet wurden, wurde
ein Katalysator, auf den MnO&sub2;-Ag&sub2;O (Gewichtsverhältnis
90 : 10) mit einer durchschnittlichen Dicke von 47 µm
aufgebracht war, in derselben Weise wie der des Beispiels 9
hergestellt.
Beispiel 12
-
Außer daß 5 kg grob zerkleinerter Kibushi-Ton, 5 kg MnO&sub2;,
1 kg Bindemittel vom Methylcellulosetyp (Yuken Industry
Co., YB-32) verwendet wurden, wurde ein Träger vom Wabentyp
in derselben Weise wie der des Beispiels 9 hergestellt. Der
Träger wurde mit derselben Aufschlämmung behandelt, die im
Beispiel 10 verwendet worden war. Auf diese Weise wurden
fünf Arten von Katalysatoren mit Überzugsdicken von 5 µm,
11 µm, 20 µm, 33 µm und 45 µm hergestellt, indem die Anzahl
der Überzüge eingestellt wurde.
Beispiel 13
-
Außer daß 400 g Fe&sub2;O&sub3; mit einer spezifischen Oberfläche von
38 m²/g, 100 g Ag&sub2;O und 500 g MnO&sub2; anstelle des im Beispiel
9 eingesetzten 1 kg MnO&sub2; verwendet wurden, wurde ein
Katalysator, auf den MnO&sub2;-Fe&sub2;O&sub3;-Ag&sub2;O (Gewichtsverhältnis
50 : 40 : 10) mit einer durchschnittlichen Dicke von 51 µm
aufgebracht war, in derselben Weise wie der des Beispiels 9
hergestellt.
Beispiel 14
-
Außer daß 200 g Aktivkohle (Takeda Pharmaceutical Co.,
"Shirasagi A"), 100 g TiO&sub2; und 700 g MnO&sub2; anstelle des im
Beispiel 9 eingesetzten 1 kg MnO&sub2; verwendet wurden, wurde
ein Katalysator, auf den MnO&sub2;-Aktivkohle-TiO&sub2;
(Gewichtsverhältnis 70 : 20 : 10) mit einer
durchschnittlichen Dicke von 38 µm aufgebracht war, in
derselben Weise wie der des Beispiels 9 hergestellt.
Beispiel 15
-
Außer daß CuO mit einer spezifischen Oberfläche von 55 m²/g
anstelle des im Beispiel 9 verwendeten MnO&sub2; eingesetzt
wurde, wurde ein Katalysator, auf den CuO mit einer
durchschnittlichen Dicke von 45 µm aufgebracht war, in
derselben Weise wie der des Beispiels 9 hergestellt.
Beispiel 16
-
Außer daß 18 kg Kibushi-Ton und 2 kg Aktivkohle eingesetzt
wurden, als ein Träger, wie er im Beispiel 12 beschrieben
ist, extrudiert und geformt wurde, wurde ein Katalysator,
auf den MnO&sub2; in einer durchschnittlichen Dicke von 57 µm
aufgebracht war, in derselben Weise wie der des Beispiels
12 hergestellt.
-
Prüfung der katalytischen Aktivität
-
Jeder Katalysator der Beispiele 9 bis 16 wurde der Prüfung
der katalytischen Aktivität in derselben Weise wie in den
Beispielen 1 bis 8 unterworfen. Die Prüfungsergebnisse sind
in der Tabelle 2 gezeigt.
Tabelle 2
Katalysator
Ozonzersetzungsgeschwindigkeit (%)
Überzugsschicht
Träger
Überzugsdicke (µm)
anfänglich
nach
Beispiel
MnO&sub2;
MnO&sub2;/Ton
MnO&sub2;/TiO&sub2;
MnO&sub2;/Ag&sub2;O
Tabelle 2 (Forts.)
Katalysator
Ozonzersetzungsgeschwindigkeit (%)
Überzugsschicht
Träger
Überzugsdicke (µm)
anfänglich
nach
Beispiel
MnO&sub2;
MnO&sub2;/Ton
MnO&sub2;/Fe&sub2;O&sub3;
CuO
-
Wie aus den Tabellen 1 und 2 offenbar wird, zeigt jeder der
in den Beispielen 1 bis 16 erhaltenen Katalysatoren eine
hohe Ozonzersetzungsgeschwindigkeit und hat über eine lange
Zeit eine gute Haltbarkeit.