DE10242380B4 - Verfahren zum Bestimmen der Konvertierungsrate eines Ozon-Katalysators - Google Patents

Verfahren zum Bestimmen der Konvertierungsrate eines Ozon-Katalysators Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Bestimmen der Konvertierungsrate eines Ozon-Katalysators, mit folgenden Schritten:
– wiederholtes zeitnahes Erfassen von Messwerten eines Sensorsignals eines Sensorelements, die für die Ozonkonzentration charakteristisch sind vor und nach dem Ozon-Katalysator,
– Ermitteln je eines Maßes, das charakteristisch ist für die Schwankungsbreite der Messwerte vor bzw. nach dem Ozon-Katalysator,
– Ermitteln der Konvertierungsrate abhängig von den beiden Maßen, die charakteristisch sind für die Schwankungsbreite der Messwerte, wobei die Messwerte alternierend vor und nach dem Ozon-Katalysator erfasst werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen der Konvertierungsrate eines Ozon-Katalysators, der insbesondere in einem Kraftfahrzeug mit Verbrennungsmotor angeordnet ist.
  • Aus Gründen des Umwelt- und Personenschutzes muss die Schadstoffbelastung, die aus Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotor oder aus der Energieerzeugung mit stationären Verbrennungsanlagen resultiert, deutlich reduziert werden.
  • Ein neuer Ansatz zur Reduzierung der Schadstoffbelastung besteht darin, aktiv Schadstoffe nicht direkt aus dem Abgasstrom einer Verbrennungsanlage, sondern aus der Umgebungsluft zu entfernen. Dieser Weg ist insbesondere für die Entfernung von bodennahem Ozon aussichtsreich, welches durch seine stark oxidierende Wirkung erheblichen Einfluss auf das Befinden von Menschen ausübt. Ozon ist kein direkt emittiertes Gas und kann daher nicht aus dem Abgasstrom einer Brennkraftmaschine oder ähnlichem entfernt werden. Es entsteht bei Anwesenheit von Stickoxiden in der Außenluft bei Sonnenbestrahlung aufgrund deren UV-Anteils durch komplexe fotochemische Reaktionen.
  • Ozon ist äußerst reaktiv. Somit kann es gut mittels eines luftdurchströmten Katalysatorsystems abgebaut werden. Diese Katalysatoren sind äußerst stabil, da keine direkte Wirkung starker Oxidationskatalysatoren benötigt wird, die stark vergiftungsempfindlich sind, wie z. B. Platin. Zur Wirkung reichen Systeme aus, die im Wesentlichen eine Absorption des Ozons auf einer Oberfläche bewirken. Das Ozon zerfällt dann sofort zu Sauerstoff.
  • Seit längerem werden derartige Katalysatorsysteme bei Passagierflugzeugen eingesetzt, welche nahe der Ozonschicht fliegen. Dort dienen sie zur Aufbereitung der Luft, welche in den Passagierraum geführt wird. In neuerer Zeit ist auch der Einsatz derartiger Systeme in Kraftfahrzeugen vorgesehen. Hier wird der Kühler des Kraftfahrzeugs mit dem Katalysator beschichtet. Luft, die in großen Mengen durch den Kühler strömt, wird von Ozon gereinigt, d. h. das Fahrzeug reinigt die Umgebungsluft. Ein solches System stellt eine abgasrelevante Komponente dar. In zunehmender Zahl von Ländern wird von den jeweiligen Gesetzgebern für sämtliche abgasrelevante Komponenten eine On-Board-Diagnose vorgeschrieben und ist damit auch für ein Ozonreinigungssystem relevant. In diesem Zusammenhang ist die sogenannte Konvertierungsrate des Ozon-Katalysators, d. h. der Anteil des Ozons in der ihn durchströmenden Luft, der durch den Katalysator in Sauerstoff umgewandelt wird, eine maßgebliche Größe zur On-Board-Diagnose des Ozon-Katalysators.
  • Aus der EP 501003 A1 ist ein Katalysator und ein Verfahren zum Umsetzen von Ozon mit diesem Katalysator bekannt. Zur Ermittlung der Konvertierungsrate des Ozonkatalysators wird vorgeschlagen, Messwerte im Bereich des Einlasses und des Auslasses des Katalysators zu vergleichen. Die Ozonkonvertierungsrate wird aus diesen Werten berechnet.
  • Aus der DE 3938592 A1 ist eine Vorrichtung zur Beseitigung des Ozongehalts von Raumluft bekannt, bei der eine Steuereinrichtung vorgesehen sein kann, die aufgrund von Messwerten aus dem Bereich des Ansaugtraktes und des Austrittstraktes der Vorrichtung eine Heizeinrichtung, ein Gebläse oder dergleichen ansteuert.
  • Aus der US 6214303 B1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung der Atmosphäre bekannt, um die Konzentration von Schadstoffen in der Atmosphäre zu vermindern. Hierfür werden verschiedene Oberflächenbeschichtungen für Katalysatoren vorgeschlagen.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein zuverlässiges und präzises Verfahren zum Bestimmen der Konvertierungsrate eines Ozon-Katalysators zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass es unabhängig ist von Änderungen in der Empfindlichkeit und des Nullpunkts der jeweiligen Sensorelement-Kennlinien. Dadurch ist das Verfahren entscheidend zuverlässiger und präziser als bei einer direkten Berechnung der Konvertierungsrate aus Messwerten vor und nach dem Kühler, da sich bei den im Einsatz befindlichen Sensorelementen die Kennlinie durch den Einfluss von Umgebungsgrößen wie der Luftfeuchte, der Temperatur des Salzgehalts in der Luft oder Rußpartikel in der Luft sich stark ändern kann.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich die Ozonkonzentration der Umgebungsluft bei einer typischen Fahrt mit einem Kraftfahrzeug häufig ändert, so dass durch die Dynamik der Ozonkonzentration in der Luft eine überraschend präzise Bestimmung der Konvertierungsrate mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ermöglicht ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform einer Sensoreinrichtung, die geeignet ist zum Ermitteln der Konvertierungsrate eines Ozonkatalysators,
  • 2 eine zweite Ausführungsform der Sensoreinrichtung, die geeignet ist zum Ermitteln der Konvertierungsrate eines Ozonkatalysators und
  • 3 ein Ablaufdiagramm des Verfahrens zum Bestimmen der Konvertierungsrate des Ozonkatalysators mit einer Sensoreinrichtung gemäß 1 und
  • 4 ein Ablaufdiagramm für das Verfahren zum Bestimmen der Konvertierungsrate eines Ozonkatalysators mittels der Sensoreinrichtung gemäß 2.
  • Elemente gleicher Konstruktion und Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Eine Sensoreinrichtung 1 umfasst einen ersten Kanal 2, dessen Einlass im Bereich eines stromabwärtigen Endes in Hauptströmungsrichtung 4 der Luft eines Kühlers 3 angeordnet ist, und der hin zu einem Umschaltventil 5 geführt ist. Der Kühler 3 umfasst einen Ozon-Katalysator, der das Ozon, das sich in der ihn durchströmenden Luft befindet, in Sauerstoff konvertiert.
  • Ferner umfasst die Sensoreinrichtung einen zweiten Kanal 7, in dem Luft von einem Bereich stromaufwärts des Kühlers 3 hineinströmt und der ebenfalls hin zu dem Umschaltventil 5 geführt ist.
  • Von dem Umschaltventil 5 ist ein dritter Kanal 9 hin zu einem Sensorelement 11 und weiter zu einem Ausgang des Gehäuses 1 geführt. Das Sensorelement ist vorzugsweise ein Dünnschicht-Gassensor auf Metalloxidbasis. Ein derartiges Sensorelement ist beispielsweise in der DE 199 24 083 A1 beschrieben.
  • Ferner ist eine Auswerteeinheit 13 vorgesehen, der die Messsignale des Sensorelements 11 zugeführt werden, die diese auswertet und das Umschaltventil 5 ansteuert. Die Auswerteeinheit kann vorzugsweise direkt im oder an dem Gehäuse 1 der Sensoreinrichtung angeordnet sein. Sie kann aber auch separat davon ausgebildet sein.
  • Das Umschaltventil 5 ist so ausgebildet, dass es in einer ersten Stellung die Verbindung zwischen dem zweiten Kanal 7 und dem dritten Kanal 9 freigibt. Diese Stellung wird im Folgenden als „Ventil in Vor-Kühler-Stellung" bezeichnet. In einer zweiten Stellung gibt das Umschaltventil eine Verbindung zwischen dem ersten Kanal 2 und dem dritten Kanal 9 frei. d. h. die Luft strömt von dem in Hauptströmungsrichtung 4 stromabwärtigen Ende des Kühlers 3 durch den ersten Kanal 2 hinein in den dritten Kanal 9. Diese Stellung wird im Folgenden als „Ventil in Nach-Kühler-Stellung" bezeichnet.
  • Die Ausführungsform der Sensoreinrichtung gemäß 2 unterscheidet sich von der gemäß 1 dadurch, dass zusätzlich ein vierter Kanal 15 vorgesehen ist, der mit dem zweiten Kanal kommuniziert. Ferner ist in dem vierten Kanal 15 ein weiteres Sensorelement 17 angeordnet, dessen Messsignale repräsentativ sind für den Ozongehalt der Luft im zweiten Kanal 7.
  • 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Programms zum Bestimmen der Konvertierungsrate des Ozon-Katalysators 3 mit einer Sensoreinrichtung gemäß 1. Das Programm ist in der Auswerteeinheit 13 gespeichert und wird in dieser ausgeführt.
  • In einem Schritt S1 wird das Programm gestartet. Dies erfolgt vorzugsweise beim Start der Brennkraftmaschine, in der der Kühler 3 angeordnet ist.
  • In einem Schritt S6 wird das Umschaltventil in seine Vor-Kühler-Stellung gebracht. In einem Schritt S8 wird dann ein Messwert des Sensorsignals des Sensorelements 11 erfasst und gespeichert. In dem sofort darauf folgenden Schritt S9 wird dann das Umschaltventil 5 in seine Nach-Kühler-Stellung gebracht und dann in dem Schritt S11 erneut ein Messwert des Sensorsignals des Sensorelements 11 erfasst. Damit wird zeitlich sehr nah jeweils ein Messwert des Sensorsignals erfasst, wenn an dem Sensorelement 11 Luft vorbeiströmt, die stromaufwärts des Kühlers 3 in den zweiten Kanal 7 geströmt ist und wenn an dem Sensorelement 11 Luft vorbeiströmt, die stromabwärts des Kühlers 3 in den ersten Kanal 2 geströmt ist. Die zeitliche Erfassung der Messwerte in Vor- und Nach-Kühler-Stellung kann jedoch auch umgekehrt erfolgen.
  • In einem Schritt S13 wird ein Zähler CTR um einen vorgegebenen Wert, z. B. 1 inkrementiert.
  • In einem Schritt S15 wird anschließend geprüft, ob der Zähler CTR größer ist als ein Maximalwert CTR MAX. Ist dies nicht der Fall, so wird die Bearbeitung in einem Schritt S6 nach einer vorgegebenen Wartezeit wieder fortgesetzt. Die vorgegebene Wartezeit ist dabei vorzugsweise so gewählt, dass nach dieser Zeit wieder ein zuverlässiger neuer Messwert des Sensorsignals eingelesen werden kann.
  • Ist die Bedingung des Schrittes S15 jedoch erfüllt, so wird der Zähler CTR zunächst in einem Schritt S17 zurückgesetzt, vorzugsweise auf den Wert Null.
  • Anschließend wird in einem Schritt S19 zum einen ein Mittelwert MV1 der Messwerte ermittelt, die bei den Durchläufen der Schritte S8 ermittelt wurden und zum anderen ein Mittelwert MV2 ermittelt aus den Messwerten, die bei den Durchläufen der Schritte S11 ermittelt wurden. Ferner wird jeweils die Standardabweichung SA1, SA2 der in den Schritten S8 bzw. S11 ermittelten Messwerte berechnet.
  • Auf einfache Weise kann dann aus dem Verhältnis der beiden Standardabweichungen SA1, SA2 oder vorzugsweise aus dem Verhältnis der beiden Varianzen, die jeweils das Quadrat der Standardabweichung sind, die Konvertierungsrate des Ozonkatalysators berechnet werden, der in dem Kühler 3 angeordnet ist.
  • Eine etwas aufwändigere aber dafür wesentlich robustere Ermittelung der Konvertierungsrate, insbesondere bei ungünstigen Umgebungsbedingungen, kann dadurch erfolgen, dass zunächst abhängig von den beiden ermittelten Standardabweichungen SA1, SA2 und den Mittelwerten MV1, MV2, eine Nullpunktverschiebung Offs der Kennlinie des Sensorelements ermittelt wird. Dies erfolgt vorzugsweise nach der nachfolgend wiedergegebenen Berechnungsvorschrift
    Figure 00070001
  • Die so ermittelte Nullpunktverschiebung Offs der stets linearen Kennlinie des Sensorelements 9 wird dann von den ermittelten Messwerten abgezogen. Die so korrigierten Messwerte, die bei den Durchläufen des Schrittes S8 ermittelt wurden, können dann ins Verhältnis zu den ebenfalls so korrigierten Messwerten gesetzt werden, die in dem Schritt S11 ermittelt wurden. Dadurch ergibt sich dann robustes und präzises Maß für die Konvertierungsrate des Ozon-Katalysators. Dabei kann die Konvertierungsrate auch bei Veränderungen der Empfindlichkeit des Sensorelements 9 präzise ermittelt werden, da diese nach Abzug der Nullpunktverschiebung Offs sich bei der Verhältnisbildung herauskürzt. Insbesondere können nach Abzug der Nullpunktverschiebung ungültige Messwerte erkannt und für die weitere Auswertung verworfen werden.
  • Versuche haben ergeben, dass die Nullpunktverschiebung Offs bei den Sensorelementen sich innerhalb weniger Tage im Betrieb eines Fahrzeuges stark verschieben kann und auch die Empfindlichkeit des Sensorelements sich stark ändern kann, z.B. hervorgerufen durch eine Veränderung der Luftfeuchtigkeit. Trotz dieser erheblichen Änderungen in der Kennlinie des Sensorelements kann mit Verfahren gemäß 3 sehr präzise und zuverlässig die Konvertierungsrate des Ozonkatalysators bestimmt werden, was Voraussetzung für eine On-Board-Diagnose ist.
  • Besonders einfach kann die Konvertierungsrate auch dadurch ermittelt werden, in dem jeweils die minimalen oder maximalen Messwerte MIN1, MIN2, MAX1, MAX2, die in den Durchläufen der Schritte S8 oder S11 ermittelt wurden, dazu verwendet werden. Die Berechnungsvorschrift für die Nullpunktverschiebung Offs lautet dann:
    Figure 00080001
  • Zusätzlich kann in dem Schritt S19 auch eine Überprüfung des Umschaltventils 5 und des in dem Kühler 3 angeordneten Ozon-Katalysators erfolgen. Dazu wird geprüft, ob die Standardabweichung SA1 und die Standardabweichung SA2 gleich sind. Ist dies der Fall, dann ist entweder das Umschaltventil 5 oder der Kühler 3 bzw. dessen darin angeordneter Ozon-Katalysator defekt.
  • Zusätzlich wird vorzugsweise ferner geprüft, ob die Standardabweichungen SA1, SA2 eine vorgegebene Schwelle überschreiten. Sind diese beiden Bedingungen erfüllt, so wird vorzugsweise eine Warnlampe für den Fahrer eingeschaltet. Ist die Standardabweichung SA2 der Messwerte, die in der Nach-Kühler-Stellung erfasst wurden größer als die Standardabweichung SA1 der Messwerte, die in der Nach-Kühler-Stellung ermittelt wurden, so wird ebenfalls die Warnlampe eingeschaltet, da dies ein Zeichen dafür ist, dass der Kühler 3 selbst Ozon erzeugt oder das Sensorelement oder das Umschaltventil 5 defekt ist.
  • 4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Programms zum Ermitteln der Konvertierungsrate des Ozon-Katalysators für eine Sensoreinrichtung gemäß 2. Es werden im Folgenden nur die Unterschiede zu dem vorstehend bereits beschriebenen Ablaufdiagramm gemäß 3 beschrieben.
  • In einem Schritt S2 wird das Umschaltventil 5 in seine Vor-Kühler-Stellung verfahren. In dem Schritt S3' werden die Messwerte der beiden Sensorelemente 11, 17 abgeglichen, d. h. es wird eine Transformationsvorschrift ermittelt, die die Unterschiede in den Kennlinien der beiden Sensorelemente berücksichtigt. Dazu werden mehrere Messwerte des Sensorsignals des ersten Sensorelements 11 und zweiten Sensorelements 17 möglichst zeitnah ermittelt und dann abhängig von diesen Werten die Nullpunktverschiebungen und Empfindlichkeiten der Sensorelemente 11, 17 berechnet. Aus diesen Größen kann dann einfach ein Messwert des ersten Sensorelements auf einen Messwert des zweiten Sensorelements 17 oder umgekehrt mittels Korrekturwerten umgerechnet werden.
  • Anschließend wird das Umschaltventil 5 in seine Nach-Kühler-Stellung gebracht.
  • In diesem Ausführungsbeispiel werden jeweils die Messwerte des zweiten Sensorelements 17 auf die des ersten Sensorelements transformiert. Dies erfolgt vorzugsweise nach folgender Berechnungsvorschrift MW1 = (MW2 – MV2)·S1/S2 + MV1, wobei MW2 der jeweilige Messwert des zweiten Sensorelements 17 ist und MW1 der auf das erste Sensorelement 11 transformierte Messwert ist.
  • Das Vorgehen gemäß dem Ablaufdiagramm gemäß 4 zeichnet sich dadurch gegenüber dem gemäß 3 aus, dass auf die Schritte S6 und S9 verzichtet werden kann. Dies hat zur Folge, dass das Umschaltventil 5 lediglich einmal in dem Schritt S2 und darauf nachfolgend in dem Schritt S3' umschalten muss. Das Umschaltventil muss somit wesentlich weniger Schaltzyklen durchführen und wird somit weniger belastet und kann kostengünstiger dimensioniert werden.
  • In dem Schritt S8' wird dann jeweils ein Messwert des Sensorsignals des weiteren Sensors 17 ermittelt.
  • Als Maß, das charakteristisch ist für die Abweichung der Messwerte von ihrem jeweiligen Mittelwert, können neben den Minimal- oder Maximalwerten oder der Standardabweichung auch die Varianz oder andere aus der mathematischen Statistik bekannte derartige Gütemaße verwendet werden.
  • Alternativ kann bei der Sensoreinrichtung gemäß 2 auch das Umschaltventil 5 im Bereich der Abzweigung des vierten Kanals 15 von dem zweiten Kanal 7 angeordnet sein. In diesem Fall kommuniziert der erste Kanal 2 dann immer mit dem dritten Kanal 9 und der vierte Kanal 15 kommuniziert abhängig von der Stellung des Umschaltventils 5 entweder mit dem ersten oder zweiten Kanal 2,7. Der Abgleich gemäß den Schritten S2, S3' in 4 findet dann in der Stellung des Umschaltventils 5 statt, in der der vierte Kanal 15 mit dem ersten Kanal 2 kommuniziert.
  • Der Abgleich der Schritte S2, S3' kann alternativ auch nach oder direkt vor der Ausführung des Schrittes S17 durchgeführt werden.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Bestimmen der Konvertierungsrate eines Ozon-Katalysators, mit folgenden Schritten: – wiederholtes zeitnahes Erfassen von Messwerten eines Sensorsignals eines Sensorelements, die für die Ozonkonzentration charakteristisch sind vor und nach dem Ozon-Katalysator, – Ermitteln je eines Maßes, das charakteristisch ist für die Schwankungsbreite der Messwerte vor bzw. nach dem Ozon-Katalysator, – Ermitteln der Konvertierungsrate abhängig von den beiden Maßen, die charakteristisch sind für die Schwankungsbreite der Messwerte, wobei die Messwerte alternierend vor und nach dem Ozon-Katalysator erfasst werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Maß der minimale und maximale Messwert ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, – dass je ein Mittelwert der Messwerte vor bzw. nach dem Ozon-Katalysator ermittelt wird, – und dass das Maß, das charakteristisch ist für die Schwankungsbreite der Messwerte ein Maß ist, das charakteristisch ist für die Abweichung der Messwerte von ihrem jeweiligen Mittelwert.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Maß die Standardabweichung (S1, S2) ist.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Sensorelemente (11, 17) vorgesehen sind, wobei die Messwerte des ersten Sensorelements (11) abhängig von der Stellung eines Umschaltventils entweder charakteristisch sind für die Ozonkonzentration vor oder nach dem Ozon-Katalysator und die Messwerte des zweiten Sensorelments (17) charakteristisch sind für die Ozonkonzentration vor dem Ozon-Katalysator.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Start einer Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs, in dem der Ozon-Katalysator angeordnet ist, zunächst das Umschaltventil in die Stellung gebracht wird, in der die Messwerte des ersten Sensorelements charakteristisch sind für die Ozonkonzentration vor dem Ozon-Katalysator, Messwerte des ersten und zweiten Sensorelements ermittelt werden und abhängig von diesen Messwerten ein oder mehrere Korrekturwerte für die Messwerte entweder des ersten oder zweiten Sensorelements (11, 17) ermittelt werden und die nachfolgend zu ermittelnden Messwerte des ersten bzw. zweiten Sensorelements (11, 17) dann mit dem einen oder mehreren Korrekturwerten korrigiert werden.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Sensorelemente (11, 17) vorgesehen sind, wobei die Messwerte des ersten Sensorelements (11) abhängig von der Stellung eines Umschaltventils entweder charakteristisch sind für die Ozonkonzentration vor oder nach dem Ozon-Katalysator und die Messwerte des zweiten Sensorelments (17) charakteristisch sind für die Ozonkonzentration nach dem Ozon-Katalysator.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Start einer Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs, in dem der Ozon-Katalysator angeordnet ist, zunächst das Umschaltventil in die Stellung gebracht wird, in der die Messwerte des ersten Sensorelements charakteristisch sind für die Ozonkonzentration nach dem Ozon-Katalysator, Messwerte des ersten und zweiten Sensorelements ermittelt werden und abhängig von diesen Messwerten ein oder mehrere Korrekturwerte für die Messwerte entweder des ersten oder zweiten Sensorelements (11, 17) ermittelt werden und die nachfolgend zu ermittelnden Messwerte des ersten bzw. zweiten Sensorelements (11, 17) dann mit dem einen oder mehreren Korrekturwerten korrigiert werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6214303B1 (en) * 1995-01-20 2001-04-10 Engelhard Corporation Method and apparatus for treating the atmosphere

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