DE69117883T2 - Vorrichtung zum selektiven Entfernen von Organen von Schlachttieren - Google Patents

Vorrichtung zum selektiven Entfernen von Organen von Schlachttieren

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entfernen eines oder mehrerer Organe oder Teilen davon aus einem geschlachteten Tiet; insbesondere eines Vogels bzw. von Geflügel, welche einen hohlen Dorn mit einem offenen Organzuführende, welches zeitweilig in den Körperhohlraum des geschlachteten Tieres zum Leiten des einen oder mehrerer Organe oder Teilen davon aus dem Körperhohlraum des geschlachteten Tieres durch das Zuführende und heraus aus dem Körperhohlraum des geschlachteten Tieres eingeführt wird, aufweist und mit Organfördereinrichtungen zum Bewegen des einen oder mehrerer Organe oder Teilen davon entlang des Dornes und heraus aus dem Körperhohlraum des geschlachteten Tieres zusammenwirkt. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Anlage, welche die Vorrichtung aufweist. Der Begriff "Organ" bezieht sich hierbei auf Körperstrukturen mit speziellen Funktionen, wie Gedärme, Magen, Herz, Lungen, Leber usw. und bezieht sich nicht auf irgendein Verbindungsgewebe, Fettgewebe usw.
  • Vorrichtungen zum Entfernen von Organen aus einem geschlachteten Vogel sind bekannt, z.B. aus der US-A-4 024 603 und der US-A-4 114 239, die jeweils eine längliche Vakuumvorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zum Entfernen der Lunge aufweist. Zu diesem Zweck wird ein hohles röhrenförmiges Element mit einer Öffnung an dessen einem Ende mit dem Ende in einen geschlachteten ausgenommenen Vogel bzw. geschlachtetes ausgenommenes Geflügel eingeführt, wonach die Lungen aus dem Körperhohlraum des Geflügels durch Anlegen eines Vakuums an das Innere des röhrenförmigen Elementes herausgesaugt werden. Während des Entfernens der Lungen läßt man Umgebungsluft in den Körperhohlraum eintreten, um einen Luftstrom in dem röhrenförmigen Element aufrechtzuerhalten.
  • Diese bekannten Vorrichtungen sind nicht selektiv; d.h. es ist prinzipiell unmöglich, vollständig zu vermeiden, daß andere innere Körperteile, wie z.B. Nieren, als die beabsichtigten Organe ebenfalls aus dem Körperhohlraum herausgezogen werden.
  • Weitere Vorrichtungen zum Entfernen von Organen oder Teilen davon aus einem geschlachteten Tier sind ebenfalls bekannt und werden benutzt, z.B. um geschlachtete Tiere zu erhalten, aus denen die Gedärme entfernt worden sind, bei denen jedoch der Rest der Innereien, wie z.B. Herz, Lungen, Leber usw. noch in Ordnung und faktisch in der natürlichen Lage sind. Das Entfernen der Gedärme findet statt, indem zuerst ein Schnitt um die Körperöffnung mit einer Schneideinrichtung ausgeführt wird, wonach die Körperöffnung mit den damit verbundenen Gedärmen in einer ausgezogenen Position aus dem geschlachteten Tier durch einen hohlen Dorn mittels einer Vakuumquelle gesaugt wird, wobei der Dorn aus diesem Grunde mit einer Darmzufuhröffnung an einem, in das geschlachtete Tier eingefügten Ende versehen ist. Die inneren Abmessungen des hohlen Dornes und die Abmessungen von dessen Öffnung sind größer als die Querabmessungen der Gedärme, jedoch kleiner als die Querabmessungen des an dem Ende der Gedärme angebrachten Magens, welche weg von der Körperöffnung bzw. Afteröffnung weisen, so daß ein Saugen der Gedärme endet, sobald der Magen die Dornöffnung der Vorrichtung erreicht. Durch Ausüben einer ausreichend großen Saugkraft auf die Gedärme ist es dann möglich zu bewirken, daß die Gedärme in der Nähe des Magens abgerissen werden.
  • Ein Nachteil der zuletzt erwähnten Vorrichtung und des verwendeten Verfahrens ist der, daß der Abriß der Gedärme an einer Stelle auftritt, die nicht vorherbestirnmt werden kann, so daß nach dem Herausziehen des Dornes aus dem geschlachteten Tier ein gewisser Teil des Inhalts der Gedärme in den Bauchraum des geschlachteten Tieres fallen kann, und vom hygienischen Standpunkt dort eine sehr unerwünschte bakteriologische Kontamination bewirken kann.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung ist das Risiko, daß der Luftstrom in dem Dorn zumindest teilweise unterbrochen wird, nachdem der Magen die Dornöffnung während der Extraktion der Gedärme erreicht hat und vollständig oder teilweise die Öffnung verschließt. In dieser Situation kann zu allererst lediglich eine ungenügende Saugkraff auf die Gedärme ausgeübt werden, um zu erreichen, daß diese abreißen, und zwar mit dem Ergebnis, daß die Vorrichtung ihren Zweck nicht erfüllt. Zweitens unterliegt in dieser Situation der Magen lokal großen Kräften im Ergebnis der anormalen hohen Druckdifferenz zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Dornes mit dem Ergebnis, daß der Magen zerrissen werden kann und Mageninhalt, welcher zurückgelassen wurde, in den Bauchraum des geschlachteten Tieres fallen kann. Eine sorgfältige Reinigung des Magenraumes ist dann notwendig.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung ist der, daß sie prinzipiell ungeeignet ist zum selektiven Entfernen von anderen Organen als den Gedärmen.
  • Schließlich ist die GB-A-21 471 90 zu erwähnen, welche sich auf eine Maschine zum Entfernen eines Geflügelafters mit einer länglichen Sonde und einer konzentrisch um die Sonde angeordneten länglichen zylindrischen Schneideinrichtung bezieht. In Funktion wird der Afterbereich auf der Sonde mittels eines Vakuumsystems in der Sonde befestigt, woraufhin der Afterbereich durch die Schneideinrichtung herausgeschnitten und in die Schneideinrichtung durch die Sonde gezogen wird. Dies Sonde und die Schneideinrichtung werden bei relativ zu ihnen fixiertem Afterbereich als nächstes von dem Geflügel wegbewegt, um einen Teil der Gedärme benachbart zu dem Afterbereich aus dem Körperhohlraum des Geflügels zu ziehen. Die Gedärme verbleiben jedoch am Geflügel.
  • Es ist das Ziel der Erfindung, die zuvor beschriebenen Nachteile zu eliminieren und den Bereich der Anwendung der bekannten Vorrichtungen beträchtlich zu erweitern und in dem Maße durch die Erfindung eine Organentfernungsvorrichtung zu schaffen, die gekennzeichnet ist durch eine Abtrenneinrichtung, welche nahe dem Organzuführende oder entlang des Dornes zum Abtrennen des einen oder mehrerer Organe oder Teilen davon, welche entlang des Dornes angeordnet sind, von dem geschlachteten Tier angebracht ist, wobei die Abtrenneinrichtung mit einer Einrichtung zum Aufstellen der Position von Organen nahe dem Organzuffihrende oder entlang des Dornes zum Erzielen einer selektiven Trennung an einem vorbestimmten Ort in dem einen oder mehreren Organen oder Teilen davon oder dem Verbindungsgewebe dazwischen zusammenwirkt. Die Einrichtung zum Erstellen der Position der Organe kann viele Formen annehmen, hauptsächlich, jedoch nicht notwendigerweise in Abhängigkeit von der Ausführung der Organfördereinrichtung. Derartige Formen schließen eine Einrichtung zum Messen mechanischer Kräfte, des Druckes, der Konturen von Organen, der Zeit usw. ein.
  • Mit diesen Maßnahmen ist es an erster Stelle möglich, daß die oben beschriebene Vorrichtung zum Entfernen der Gedärme aus einem geschlachteten Tier die Gedärme vom Magen mit Bestimmtheit an einem genau vorbestimmten Ort zu trennen, so daß eine bakteriologische Kontamination des gschlachteten Tieres durch Freigeben von Darminhalt verhindert werden kann. Zu diesem Zweck kann nahe der Zuführöffnung des Dornes eine Schneideinrichtung bzw. ein Messer vorgesehen sein, wobei die Schneideinrichtung betätigt werden kann, wenn ein plötzlicher Druckabfall in dem Dorn anzeigt, daß der Magen erreicht ist, und die Zuführöffnung geschlossen ist. Durch die Tatsache, daß die Trenneineinrichtung gemaß der Erfindung somit die Gedärme vom Magen so dicht wie möglich daran trennen kann, findet diese Trennung unter Vakuumzuständen in einem Bereich mit einem niedrigen pH-Wert statt, bei wel chem die Zahl der Mikroorganismen niedrig ist. Darüber hinaus findet die Trennung des Darmes vollständig im Inneren des Dornes statt, während die Gedärme direkt durch den Dorn ausgestoßen werden, so daß jeglicher Darminhalt, welcher aus dem Darm frei wird, den Bauchraum des geschlachteten Tieres nicht erreichen kann.
  • In einer breiteren Betrachtungsweise ist jedoch die Verwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung nicht weiter begrenzt auf die Entfernung von Gedärmen alleine aus dem geschlachteten Tier, noch ist sie begrenzt auf die Verwendung eines hohlen Dornes oder einer Vakuumquelle. Eine möglicherweise mechanisierte selektive Entfernung von anderen Organen wie z.B. Leber; Herz und Lungen oder Teilen davon ist ebenfalls möglich, was eine starke Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik auf diesem Gebiet bedeutet, da es bislang üblich war, die Innereien als Ganzes von dem geschlachteten Tier zu entfernen und dann diese verschiedenen Vorrichtungen zuzuführen, die dazu bestimmt sind, diese zu trennen und spezifische Organe zu extrahieren. Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung können die zu extrahierenden Organe oder Teile davon selektiv unmittelbar aus dem Bauchraum des geschlachteten Tieres mit dem Ergebnis entfernt werden, daß eine große Anzahl von Maschinen zum Ausführen spezifischer Operationen an einer Gruppe bzw. einem Paket von Organen oder von Teilen davon überflüssig gemacht werden.
  • Der Dorn und die Fördereinrichtung können in verschiedenen Arten ausgelegt sein. Neben dem bereits erwähnten Ausführungsbeispiel, welches einen hohlen Dorn und einen Luftstrom, der durch eine Vakuumquelle erzeugt wird, aufweist, können die Organe auch durch mechanische Einrichtungen versetzt bzw. verschoben werden, welche direkt auf die Organe wirken, und zwar z.B. mittels einem oder mehreren Förderbändern.
  • Die Trenneinrichtung kann eine Abschereinrichtung, eine Schneideinrichtung, eine Abschnüreinrichtung aufweisen. Die Trenneinrichtung kann auch Laserstrahlen oder Wasserstrahlen oder eine Einrichtung zum Druchbrennen von Gewebe aufweisen, die alle per se bekannt sind.
  • Bevorzugt ist eine Einrichtung zum Erstellen der Position der Organe, welche an dem offenen Organzuführende des Dornes angebracht ist und eine Organzufiihröffnung mit solchen Abmessungen aufweist, daß erste Organe die Öffnung passieren können, während zweite Organe, welche mit den ersten Organen verbunden sind, die Öffnung nicht passieren können. Indem die Trenneinrichtung nahe der Organzuführöffnung vorgesehen ist, können in diesem Fall die ersten Organe von den zweiten Organen an einem vorbestimmten Ort für die selektive Entfernung der ersten Organe getrennt werden.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung weist eine Passiereinrichtung zum Einstellen der Abmessungen der Organzuführöffnung auf, welche z.B. eine Irisblende aufweist. Wie es bekannt ist, können die Lamellen einer derartigen Blende zum Einstellen der Abmessungen der Blendenöffnung gelenkig verbunden sein, weshalb Organe mit unterschiedlichen Abmessungen durch Einstellen der Öffnung zurückgehalten werden können. Es soll festgestellt werden, daß eine Irisblende nicht nur als eine Passiereinrichtung wirken kann, sondern gleichzeitig als eine Trenneinrichtung, und zwar z.B. wenn die Lamellen mit Schneidrändern versehen sind.
  • Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Dorn eine Anzahl von Trenneinrichtungen auf, die nacheinander bei vorbestirrunten Abständen in der Richtung der Entfernung der Organe angeordnet sind. Durch ein geeignetes Positionieren der Trenneinrichtungen kann eine Anzahl von Organen, welche nacheinander entlang des Dornes angeordnet sind, nacheinander selektiv extrahiert werden, und im Gegensatz zu der Situation, bei welcher lediglich eine Trenneinrichtung vorhanden ist, ist es nicht notwendig, die Position der zu entfernenden Organe relativ zu der einen Trenneinrichtung einzustellen.
  • Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Dorn eine Anzahl von Sätzen bzw. Gruppen von Organzuführöffnungen und Trenneinrichtungen auf, welche nacheinander in vorbestimmten Abständen in der Richtung der Entfernung der Organe angeordnet sind. Dieses Ausführungsbeispiel ermöglicht ein besseres Positionieren der Organe, welche hintereinander entlang des Dornes liegen, und zwar durch die Verwendung einer Gruppe von Organzuführöffnungen und Trenneinrichtungen, die in Reihe nacheinander angeordnet sind, so daß zwei hintereinander liegende Organe voneinander getrennt werden können; daß das an einer Organzuführöffnung am dichtesten gelegene Organ durch die mit der Organzuführöffnung zusammenwirkende Passiereinrichtung zurückgehalten und somit positioniert werden kann und daß die hinter der Organzuführöffnung liegende Trenneinrichtung eine Trennung an einem Ort ausführen kann, der besonders genau vorbestimmt werden kann.
  • Es ist vorteilhaft, die Organe in einen hohlen Dorn mittels eines durch eine Vakuumquelle erzeugten Luftstromes zu fördern, welcher von einer Organzuführöffnung in den Dorn gerichtet ist, wobei Kanäle vorgesehen sind, deren eines offene Ende sich nach außen außerhalb des geschlachteten Tieres öffnet und deren anderes offenes Ende sich nach außen in den Dorn nahe von dessen Öffnung öffnet. Dank des Vorsehens von Kanälen ist stets im Dorn ein Luftstrom vorhanden, selbst wenn die Organzuführöffnung vollständig durch ein Organ verschlossen ist. Die Dmckdifferenz über dem die Öffnung verschließenden Organ und die auf das Organ ausgeübten Kräfte bleiben auf diese Art begrenzt.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Trenneinrichtung ein längliches Schneidelement auf, das um eine Linie schwenkbar ist, welche parallel zur Mittelachse des Dornes ist. Die Verwirklichung der Funktion eines derartigen Schneidelementes kann sehr einfach ausgefuhrt werden.
  • Im Fall eines Dornes mit zylindrisch geformter Oberfläche ist bevorzugt, daß Einrichtungen vorgesehen sind, welche ein erstes und ein zweites Schneidelement aufweisen, welche sich im wesentlichen der Innenwand des Dornes in der radialen Richtung zumindest bis zu der Achse des Dornes erstrecken und direkt nebeneinander in der axialen Richtung angeordnet sind, wobei jedes einen Teil des Querschnittes des Hohlraumes im Innern des Dornes verschließt, und sie sich relativ zueinander um die Mittelachse des Dornes schwenken können. Wenn die zwei Schneidelemente in der axialen Richtung übereinander liegen, kann ein Organ oder Verbindungsgewebe zwischen Organen in dem verbleibenden Querschnitt des Raumes im Inneren des Dornes angeordnet werden. Wenn die zwei Schneidelemente dann relativ zueinander rotiert werden, verringert sich der Querschnitt des Hohlraumes, in welchem das Organ oder das Verbindungsgewebe liegt, was bewirkt, daß eine Schneidfunktion an dem Organ oder dem Verbindungsgewebe an der Stelle der Kontaktfläche der zwei Schneidelemente ausgeführt wird.
  • Die betrachtete Schwenkfünktion der zwei Schneidelemente kann in einer vorteilhaften Art durch Fixieren eines der zwei Schneidelemente mit dem Dorn und Fixieren des anderen Schneidelementes mit einer Hülse erzeugt werden, welche koaxial im Inneren des Dornes drehbar ist.
  • Bei einem weiteren vorteilhaften Ausführungsbeispiel weist die Trenneinrichtung ein bogenförmiges Schneidelement auf, das sich entlang eines Teiles des Dornes zwischen zwei Schwenkpunkten erstreckt, die im wesentlichen diametral entgegengesetzt zueinander liegen, und welches um eine Linie durch die Schwenkpunkte im rechten Winkel zu der Mittelachse des Dornes schwenkbar ist. Dieses Schneidelement kann aus einer Anfangsposition entlang des inneren Umfanges des Dornes um einen Winkel von etwa 180º gedreht werden und somit durch ein Organ oder Gewebe schneiden, das im Weg des Schneidelementes liegt.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung dieses Schneidprinzips sind zwei bogenförmige Schneidelemente diametral entgegengesetzt zueinander in dem Dorn angeordnet, wobei die jeweiligen Schwenkpunkte der Schneidelemente zusammenfallen oder nebeneinander liegen. Die betrachtete Schneidfunktion kann erhalten werden, indem die zwei Schneidelemente aus einer Anfangsposition, in welcher sie entlang der inneren Peripherie des Dornes liegen und deshalb nicht verhindern können, daß Organe passieren, um einen Winkel von etwa 90º in Richtung aufeinander bewegt werden, wobei die Schneidränder der Schneidelemente aufeinander zuweisen. Bei einem bevorzugten Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung weist der Dorn eine Mittelachse auf, ist das Organzuführende des Dornes mit einem ringförmigen Schneidrand versehen, der in axialer Richtung funktioniert, und kann zumindest das Organzuführende des Dornes drehbar angetrieben sein.
  • Derartige Organführeinrichtungen dehnen die oben beschriebenen Funktionen über die im allgemeinen bekannten von einer Schneideinrichtung für den Afterbereich aus.
  • Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel wird die Funktion des Herausschneidens des Afterbereiches für einen Dorn mit Mittelachse durch koaxiales Vorsehen einer Schneideinrichtung außerhalb des Dornes erreicht, welche in der axialen Richtung relativ zu dem Organzuführende des Dornes beweglich ist und drehbar angetrieben werden kann und welche einen ringförmigen Schneidrand aufweist, der in axialer Richtung arbeitet. Diese Schneideinrichtung kann in eine Betriebsposition in dem Moment genommen werden, wenn ein Schnitt um den Afterbereich ausgeführt worden ist, und kann, nachdem der Schnitt ausgeführt worden ist, hinter das Organzuführende zurückgezogen werden. Wenn anschließend die Organe durch die Organfördereinrichtungen entlang des Dornes bewegt werden, wird somit das Risiko, daß die Organe durch den Schneidrand der Schneideinrichtung für den Afterbereich beschädigt werden, vermieden.
  • Die Effektivität des Schneidrandes kann durch Versehen des Schneidrandes mit einer Anzahl von radialen Kerben erhöht werden, die in einem spitzen Winkel zur Mittelachse des Dornes vorgesehen sind, wobei die Seite jeder Kerbe einen stumpfen Winkel mit dem Schneidrand bildet, der in der Drehrichtung des Schneidrandes liegt.
  • Zur Verwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung in einer mechanisierten Schlachtlinle ist es vorteilhaif, eine Anzahl derartiger Vorrichtungen in einer Anlage vorzusehen, welche entlang einer Fördereinrichtung angeordnet ist, in der die geschlachteten Tiere mit den Beinen bzw. Schenkeln bzw. Pfoten in Haken hängend bewegt werden, wobei die Anlage aufweist: eine fixierte, im wesentlichen zylindrische Trommel, an deren äußerer Oberfläche gekrümmte Führungsbahnen zum Steuern mittels Folgerädern vorgesehen sind, welche in den gekrümmten Führungsbahnen geführt werden, und zwar der Bewegung des Dornes der Organfördereinrichtungen, der Trenneinrichtungen und der Passiereinrichtung der um die Trommel zu rotierenden Vorrichtungen, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Vorrichtungen im wesentlichen gleich der Fördergeschwindigkeit der Fördereinrichtung ist.
  • Die Erfindung wird nun detaillierter in bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen:
  • Fig. 1 einen Schnitt eines Teiles der Vorrichtung gemäß der Erfindung bei einem ersten Ausführungsbeispiel zeigt, und zwar in Längsansicht;
  • Fig. 2 einen Schnitt eines Teiles der Vorrichtung gemäß der Erfindung bei einem zweiten Ausführungsbeispiel zeigt, und zwar in Längsansicht;
  • Fig. 3 eine Unteransicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 zeigt;
  • Fig. 4 eine Unteransicht der Vorrichtung gemäß Fig. 2 zeigt;
  • Fig. 5 einen Schnitt eines Teils der Vorrichtung gemäß der Erfindung bei einem dritten Ausführungsbeispiel zeigt, und zwar in Längsansicht;
  • Fig. 6 eine Unteransicht der Vorrichtung gemäß Fig. 5 zeigt;
  • Fig. 7a eine Seitenansicht teilweise im Schnitt einer Trennvorrichtung gemaß der Erfindung zeigt;
  • Fig. 7b eine Schnittansicht der Trennvorrichtung nach Fig. 7a in Längsansicht zeigt;
  • Fig. 7c eine Schnittansicht der Trennvorrichtung nach Fig. 7a entlang der Ebene VII-VII zeigt;
  • Fig. 8a eine Seitenansicht teilweise im Schnitt einer weiteren Trennvorrichtung gemäß der Erfindung zeigt;
  • Fig. 8b eine Schnittansicht der Trennvorrichtung nach Fig. 8a in einer Längsansicht zeigt;
  • Fig. 8c eine Schnittansicht der Trennvorrichtung nach Fig. 8a entlang der Ebene VIII-VIII zeigt;
  • Fig. 9a einen Längsschnitt einer weiteren Trennvorrichtung gemäß der Erfindung zeigt;
  • Fig. 9b einen Querschnitt eines Teils der Vorrichtung nach Fig. 9a zeigt, welche eine Schneideinrichtung zeigt;
  • Fig. 9c einen Längsschnitt eines weiteren Teils der Vorrichtung nach Fig. 9a zeigt;
  • Fig. 9d einen Schnitt der Trennvorrichtung nach Fig. 9a entlang der Ebene IX-IX zeigt;
  • Fig. 10a einen Längsschnitt noch einer weiteren Trennvorrichtung gemaß der Erfindung zeigt;
  • Fig. 10b einen Querschnitt eines Teils der Vorrichtung nach Fig. 10a mit zwei Schneideinrichtungen zeigt;
  • Fig. 10c einen Längsschnitt eines weiteren Teils der Vorrichtung nach Fig. 10a zeigt;
  • Fig. 10d einen Schnitt der Trennvorrichtung nach Fig. 10a entlang der Ebene Xd-Xd zeigt;
  • Fig. 10e einen Schnitt der Trennvorrichtung nach Fig. 10a entlang der Ebene Xe-Xe zeigt;
  • Fig. 11a einen Längsschnitt eines Teils der Vorrichtung gemäß der Erfindung während des selektiven Entfernens von Organen aus schematisch gezeigtem Geflügel zeigt;
  • Fig. 11b einen Schnitt der Vorrichtung nach Fig. 11a entlang einer Ebene XI-XI zeigt;
  • Fig. 12 eine schematische weggeschnittene Ansicht in Perspektive eines Teils einer Vorrichtung gemäß der Erfindung bei einem weiteren Ausführungsbeispiel zeigt; und
  • Fig. 13 einen Längsschnitt eines Teils einer Anlage gemäß der Erfindung zeigt.
  • Die Fig. 1 und 3 zeigen einen Dorn 2a mit zylindrisch geformter Oberfläche, welcher aus einem Dornmantel bzw. einer Dornhülse 4 und einer Hülse 6 besteht, welche koaxial im Inneren des Dornmantels 4 vorgesehen ist. Die Hülse 6 ist um einen Winkel von etwa 340º um die Achse 10 des Dornes 2a mittels Lagerungen 8 relativ zu dem Dornmantel 4 drehbar, wobei die Drehbarkeit symbolisch durch einen Doppelpfeil 12 angezeigt ist. Der Dornmantel 4 und die Hülse 6 können mittels einer nicht gezeigten Einrichtung in der axialen Richtung in einer fixlerten Lage relativ zueinander gedreht werden, welche symbolisch durch einen Doppelpfeil 14 angezeigt ist. Schließlich ist es möglich, die Kombination des Dornmantels 4 und der Hülse 6 um die Achse 10 in der Richtung eines Pfeiles 16 zu drehen.
  • Das Organzuführende des Dornmantels 4 ist mit einem Schneidrand 20 mit vier radialen Kerben 22 versehen, die in einem spitzen Winkel relativ zu der Achse 10 vorgesehen sind. Der Dornmantel 4 weist ein Schneidelement 24a auf, das in der radialen Richtung von deren Innenwand vorsteht. Die Hülse 6 weist ebenfalls ein Schneidelement 26a auf, das in der radialen Richtung von deren Innenwand vorsteht, wobei das Element in zwei verschiedenen Positionen gezeigt ist, von denen eine durch gestrichelte Linien dargestellt ist. Diese Positionen werden durch Drehen der Hülse 6 relativ zu dem Dorn gehäuse bzw. Dorn mantel 4 erhalten, weshalb die Hülse 6 mit einem Zahnkranz 30a versehen ist, mit welchem ein angetriebenes Zahnrad 32 kämmt.
  • Der Raum im Inneren des Dornes 2a kann unter Vakuum relativ zu der Umgebung durch Herauspumpen der Luft aus ihm unter Verwendung einer symbolisch gezeigten Pumpe 34 gesetzt werden.
  • Die in den Fig. 1 und 3 gezeigte Vorrichtung arbeitet wie folgt. Der sich in der Richtung des Pfeiles 16 drehende Dorn 2a, in welchem ein Vakuum mittels der Pumpe 34 erzeugt wird, wird zentriert um den Afterbereich des geschlachteten Tieres in der Richtung des Afterbereiches bewegt, wo der Schneidrand 20 mit den Kerben 22 einen Schnitt um den Afterbereich ausführt. In diesem Betriebszustand sind die Vorsprünge 24a und 26a in Linie zueinander bei Blickrichtung in axialer Richtung, mit dem Ergebnis, daß der meiste Teil des Kanals im Inneren des Dornes 2a offen ist.
  • Wenn der Afterbereich herausgeschnitten worden ist, wird die Rotation in der Richtung des Pfeiles 16 gestoppt, und der Afterbereich mit dem damit verbundenen Darm wird durch das Vakuum aus dem Bauchraum des geschlachteten Tieres durch das Organzuführende in den Dorn gesaugt. Der Darm kann bzw. die Gedärme können die gerundeten Vorsprünge 24a und 26a ohne irgendwelche Probleme passieren und wird z.B. in einen Sammelraum extrahiert. Ein Luftstrom, welcher das Fördern in dem Dorn 2a unterstützt, wird durch die Tatsache aufrechterhalten, daß Luft durch den Spalt zwischen dem Dorngehäuse 4 und der Hülse 6 gesaugt werden kann, weshalb die axialen Öffnungen in den Lagerungen 8 vorgesehen sind.
  • Das Saugen des Darmes in den Dorn 2a wird fortgesetzt, bis der mit dern Darm verbundene Magen die Organzuführöffnung oder die Saugöffnung des Dornes erreicht. Die Saugöffnung weist in diesem Fall solche Abmessungen auf, daß der Magen diese Öffnung nicht passieren kann, mit dem Ergebnis, daß das Fördern des Darmes in den Dorn 2a stoppt. In diesem Stadium der Verarbeitung wird die Hülse 6 im Inneren des Dornmantels 4 gemaß dem Fall 12 in eine der durch einen Winkel von etwa 340º angezeichneten Richtungen gedreht, so daß der Darm von dem Magen an einem vorbestimmten Ort abgeschnitten wird, der durch den axialen Abstand zwischen der Saugöffnung und der Schneidebene zwischen den Vorsprüngen 24a und 26a definiert ist, und wird weiter in den Dorn gesaugt. Der Moment zum Abschneiden des Darms kann durch das Verstreichen einer vorbestimmten Zeitperiode bestimmt werden, die zur Gewährleistung einer vollständigen Entfernung des Darmes aus dem Körperhohlraum des geschlachteten Tieres ausreichend ist, oder kann genauer und effizienter durch Erfassen des Druckes im Inneren der Hülse 6 bestimmt werden, wo ein plötzlicher Druckabfall anzeigt, daß die Saugöffnung durch den Magen verschlossen ist und ein Schneiden stattfinden kann.
  • Während des Saugens des Darmes in den Dorn, wie oben beschrieben, verbleibt die Saugöffnung des Dornes in dem geschlachteten Tier angeordnet, weshalb im Ergebnis davon die anderen Organe intakt bleiben und in ihrer natürlichen Position in dem geschlachteten Tier verbleiben.
  • Die Vorrichtung, welche in den Fig. 2 und 4 gezeigt ist, unterscheidet sich in ihren Prinzipien des Betriebs nicht von der in den Fig. 1 und 2 gezeigten. In den Fig. 2 und 4 werden jedoch halbmondgeformte Vorsprünge 24b und 26b verwendet, und der Kranz 30b nimmt folglich lediglich einen Winkel von geringfügig mehr als 180º auf. Die Vorsprünge 24b und 26b in dem Dorn 2b schließen geringfügig mehr als die Hälfte des Durchganges des Dornes 2b ab. Dieses Ausfiihrungsbeispiel kann in dem Fall verwendet werden, wenn er groß genug ist, damit der Darm hindurchgehen kann, und hat den Vorteil, daß eine Drehbewegung der Hülse um einen kleineren Winkel möglich ist, und zwar mit dem Ergebnis, daß die Vorrichtung schneller arbeiten kann und der Verschleiß an ihr geringer ist.
  • Die Fig. 5 und 6 zeigen noch eine weitere Variante der Vorrichtung gemaß der Erfindung, welche am stärksten mit dem Ausführungsbeispiel vergleichbar ist, welches in den Fig. 1 und 3 gezeigt ist, und zwar bezüglich des Aufbaus und der Funktion. Bei der gezeigten Variante weist das Ende des Dormnantels 4 selbst keine Schneideinrichtungen auf, ein separates zylindrisches Schneidorgan 44 ist jedoch vorgesehen, welches relativ zu dem Dorn in der axialen bzw. tangentialen Richtung 40, 42 beweglich ist und welches lediglich zum Herausschneiden des Afterbereichs aktiv ist und zu diesem Zweck in Drehung in der in Fig. 5 gezeigten Position relativ zu dem Dornmantel 4 gesetzt wird, während im Verlaufe des Heraussaugens des Darrnes aus dem Körperhohlraum des geschlachteten Tieres das Schneidorgan 44 hinter die Saugöffnung des Dornes 2c zurückgezogen wird, welcher mit einem abgerundeten Rand 46 versehen ist. Auf diese Weise kann der Darm durch den Schneidrand des Schneidorgans 44 während des Heraussaugens des Darmes aus dem geschlachteten Tier nicht beschädigt werden.
  • Mehrere weitere Prinzipien des Trennens mittels Schneidelementen werden nun unter Bezug auf die Fig. 7a bis 7c, 8a bis 8c, 9a bis 9d und 10a bis 10e erklärt.
  • In den Fig. 7a, 7b und 7c ist ein bogenförmiges Schneidorgan 52 in einem Dorn 50 entlang von dessen innerer Peripherie angeordnet, wobei das Schneidorgan um zwei Wellen 54 und 56 schwenken kann, die diametral entgegengesetzt zueinander liegen und in Lagerungen 55 bzw. 57 in der Wand des Dornes 50 abgestützt sind. Auf der Welle 54 ist ein Ritzel 54a montiert, welches in Eingriff mit einer Zahnstange 54b ist. Ein Gleitlager 59, welches an der äußeren Oberfläche des Dornes 50 befestigt ist, trägt eine mit der Zahnstange 54b verbundene Stange 61. Die Stange 61 kann mittels einer nicht detaillierter gezeigten Antriebseinrichtung in den durch einen Doppelpfeil 63a angegebenen Richtungen angetrieben werden, was bewirkt, daß sich das Ritzel 54a und das bogenförmige Schneidorgan 52, welches damit verbunden ist, in der Richtung eines Pfeiles 63b und zurück schwenkt. Für ein leichtes Montieren ist der Dorn 50 in ein oberes Teil 50a und ein unteres Teil 50b unterteilt, wobei jedes mit Flanschen versehen ist und mit Bolzen 65 untereinander verbunden ist.
  • Das Antreiben der Welle 54 in der Richtung des Pfeiles 63b um einen Winkel von etwa 180º bewirkt, daß ein aktiver Schneidrand 52a des Schneidorgans 52 sich durch die Zone des Querschnitts des Dornes 50 bewegt und sich bei diesem Vorgang durch ein Organ oder ein Teil davon, welches in dem Dorn 50 vorhanden ist, schneiden kann. In der in Fig. 7b gezeigten anfänglichen Position behindert das Schneidorgan 52 den Durchgang eines Organs durch den Dorn 50 in der Richtung eines Pfeiles 67 infolge der Bogenform des Schneidorgans 52 und des reduzierten Innendurchmessers des unteren Teiles 50b des Dornes 50 nicht.
  • Die Fig. 8a bis 8c zeigen einen Aufbau einer Trennvorrichtung, die ähnlich der in den Fig. 7a bis 7c gezeigten ist. In den Fig. 8a bis 8c sind jedoch zwei bogenförmige Schneidorgane 66 und 68 entlang der inneren Peripherie des Dornes 50 angebracht, von denen jedes um zwei Wellen 70, 72 bzw. 74, 76 schwenken kann, welche im wesentlichen diametral entgegengesetzt zueinander in Lagerungen 71, 73, 75 bzw. 77 in der Wand des Dornes 50 liegen. Die betrachtete Trennwirkung wird zwischen den Schneidrändern 86 und 88 der Schneidorgane 66 bzw. 68 durch Antreiben der Wellen 70 und 74 in der Richtung der Pfeile 78 bzw. 80 durch einen Winkel von 900 erhalten.
  • In alternativer Weise kann die in den Fig. 8a bis 8c gezeigte Vorrichtung so aufgebaut sein, daß die Mittelachsen der Wellen 70, 76 bzw. 72, 74 zusammenfallen.
  • In den Fig. 9a bis 9d ist in einem Dorn 98 mit einem im wesentlichen rechteckigen Querschnitt ein Schneidorgan 94 mit einem Schneidrand 102 an einer Welle 96 parallel zu der Mittelachse des Dornes 98 befestigt. Ein Ende der Welle 96 ist in einem Lagerelement 90 getragen, welches an dem Innenumfang des Dornes 98 angepaßt ist, während an dem anderen Ende die Welle 96 in nach innen vorstehenden Lagern 91a und 91b abgestützt ist, die in einem Teil 98a des Dornes 98 vorgesehen sind. Das Schneidorgan 94 kann, wie mit einem Pfeil 100 angegeben, um einen Winkel von etwa 90º durch Befestigen eines Ritzels 92 auf der Welle 96 an dem vorstehenden Teil 98a des Dornes 98 schwenken und das Ritzel 92 mit einem Innenzahnrad 93 antreiben. Der aktive Schneidrand 102 kann sich in diesem Vorgang durch ein in dem Dorn 98 angeordnetes Organ schneiden. In Richtung der Förderung der Organe in dem Dorn ist in dem Dorn 98 davor ein den Innendurchmesser reduzierendes Element 101 vorgesehen, um jeglichen unerwünschten Kontakt zwischen dem Schneidorgan 94 oder dem Schneidrand 102 davon und einem Organ zu vermeiden, welches durch den Dorn 98 hindurch geht.
  • Die Fig. 10a bis 10e zeigen einen Aufbau einer Trennvorrichtung, welche ähnlich der in den Fig. 9a bis 9d gezeigten ist, wobei jedoch in den Fig. 10a bis 10e zwei Schneidorgane 104 und 106 diametral entgegengesetzt zueinander angeordnet sind. Die betrachtete Schneidwirkung wird durch Antreiben der Wellen 108 und 110 mit einem Innenzahnrad 93 bzw. den Ritzeln 92 in der Richtung der Pfeile 112, 114 durch einen Winkel von etwa 45º bis 90º erhalten.
  • Die Fig. 11a bis 11b zeigen eine Organentfernungsvorrichtung, welche einen Dorn 109 aufweist, von dem ein offenes Ende in den Bauchraum eines Geflügels bzw. Vogels 110 eingeführt wird, wobei aus dem Bauchraum Organe 112, 114, 116 und 118 z. B. mittels einer Vakuumquelle (nicht gezeigt) entfernt werden.
  • Der Dorn 109 weist einstellbare Passiereinrichtungen 120, 122 und 124, welche in vorbestimmten Abständen nacheinander liegen, in der Form von Irisblenden auf, von denen jede einen Durchgang bestimmt, der in einer solchen Art und Weise an die Abmessungen des Organs angepaßt ist, welches so dagegen liegt, daß letzteres die betrachtete Passiereinrichtung nicht passieren kann. Hinter jeder Passiereinrichtung 120, 122 und 124 sind Trenneinrichtungen 126, 128 bzw. 130 angeordnet. Diese Trenneinrichtungen sind wie das Schneidelement 52 in den Fig. 7b und 7c aufgebaut, können jedoch in alternativer Weise Schneidorgane wie 24a und 26a, 24b und 26b, 66 und 68, 94 oder 104 und 106 aufweisen, welche unter Bezug auf die jeweiligen Fig. 1 - 6, 8a - 8c, 9a - 9d und 10a - 10e beschrieben worden sind.
  • Jede Irisblende 120,122 und 124 weist eine Welle 120a, 122a bzw. 124a mit einem Ritzel 120b, 122b und 124b auf, welche an ein Ende davon zum Antreiben eines äußeren Zahnrades angebracht sind, was bewirkt, daß sich die Lamellen der Irisblende (z.B. Lamellen 123 der Irisblende 124) auf die Mittelachse des Dornes 109 zu und weg von ihr schwenken.
  • Somit kann in einer sehr einfachen Art eine Organzuführöffnung durch Drehen einer Welle entsprechend einer Irisbiende eingestellt werden. Fig. 11b zeigt des weiteren eine Antriebseinrichtung 125 für die Schneidorgane 126, 128 und 130. Diese Antriebseinrichtung entspricht der Zahnstangen-Ritzel-Antriebseinrichtung, welche in den Fig. 7a - 7c und 8a - 8c gezeigt ist.
  • Fig. 12 zeigt einen Halbzylinder 132, auf dessen Innenseite eine mechanische Organfördervorrichtung in Form eines Förderbandes 134 in der Richtung eines Pfeiles 136 angetrieben werden kann. Federelastische Abstützungen 138 sind unter dem Förderband 134 angeordnet. Wenn ein zweiter Halbzylinder gegenüber dem ersten Halbzylinder 132 derart angeordnet und ebenfalls mit einem Förderband versehen ist, daß die zwei Zylinderhälften zusammen etwa einen vollen Zylinder bilden, können Organe in dem Zylinder mittels der Förderbänder bewegt werden. Ein Schneidorgan 142 mit einen Schneidrand 144, welches an einem Ende des Zylinders befestigt ist und schwenkbar um eine Welle 140 ist, kann ein in dem Zylinder liegendes Organ von außerhalb des Zylinders liegenden Organen trennen.
  • Zur weiteren Ausgabe der getrennten bzw. abgetrennten Organe ist ein zweites Förderband 146 vorgesehen, das in der Richtung eines Pfeiles 148 angetrieben werden kann. Das Förderband 146 kann in diesem Fall mit einem Teil des Förderbandes 134, welches parallel dazu läuft, zusammenwirken.
  • Fig. 13 zeigt einen Teil einer Anlage, welche eine Vielzahl von Vorrichtungen 150 gemäß der Erfindung aufweist. Die Anlage enthält eine fixierte konische Trommel 152 mit einer Mittelachse 154. In der äußeren Oberfläche der Trommel 152 sind geschlossene, gekrümmte Führungsbahnen 156, 158 und 160 zum Betreiben verschiedener Elemente der Vorrichtungen 150 vorgesehen, welche um die Trommel 152 mittels jeweiliger Folgeräder 156a, 158a und 160a, die mit diesen Elementen verbunden sind, rotieren. Der vertikale Bereich, in welchem sich die gekrümmten Führungsbahnen 156, 158 und 160 erstrecken, ist mit gestrichelten Linien gekennzeichnet. In Fig. 13 ist aus Gründen der Klarheit eine Fördereinrichtung nicht gezeigt, in welcher geschlachtete Tiere mit den Beinen in Haken hängend in einen Funktionsbereich der Vorrichtungen 150 und aus diesem herausbewegt werden, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Vorrichtungen 150 im wesentlichen gleich der Fördergeschwindigkeit der Fördereinrichtung ist.
  • Jede Vorrichtung 150 der Anlage ist an einer Käfigstruktur 164 befestigt, welche einen Ring 166 aufweist, welcher an Speichen 168 montiert ist, die sich entlang einer Nabe 170 erstrecken, welche an der Achse 154 der Anlage angeordnet ist. An dem Ring 166 ist in regulären Intervallabständen in der Umfangsrichtung eine Anzahl von Vorrichtungsrahmen 172 mit Verbindungsplatten 174 befestigt. Jeder Vorrichtungsrahmen 172 weist einen oberen Rahmenflansch 176 mit einem Gleitlager 178 und einen unteren Rahmenflansch 180 mit einem Gleitlager 182 auf. Zwei Führungsschienen 184, von denen in Fig. 13 lediglich eine sichtbar ist, die sich zwischen dem oberen Rahmenflansch 176 und dem unteren Rahmenflansch 180 erstrecken, führen die Elemente der Vorrichtung 150, welche mit Folgerädern 158a und 160a in einer vertikalen Richtung parallel zu der Oberfläche der Trommel 152 bzgl. der zweiten Führungsräder 158b und 160b verbunden sind, welche drehbar an der selben jeweiligen Welle montiert werden, wie die Folgeräder montiert werden.
  • Die Vorrichtung 150 weist ein inneres Rohr 186, ein äußeres Rohr 188 und ein oberes äußeres Rohr 190 auf. Sowohl das innere Rohr 186 als auch das untere äußere Rohr 188 sind mit einer Vielzahl von Öffnungen 192 bzw. 194 versehen, welche zusammen mit einem radialen Spalt zwischen dem inneren Rohr 186 und dem unteren äußeren Rohr 188 einen Kanal bilden, welcher den Innenraum des inneren Rohres 186 mit der Atmosphäre verbindet. An dem Ende des unteren äußeren Rohres 188, welches weg von dem oberen äußeren Rohr 190 weist, sind zwei in der radialen Richtung vorstehende Schneidelemente 196, 198 sowie ein Schneidrand 200 vorgesehen, welcher mit Kerben 202 versehen ist. Dieser Teil der Vorrichtung 150 entspricht der in den Fig. 1 und 3 gezeigten Vorrichtung. Die durch den Schneidrand 200 definierte Organzuführöffnung ist groß genug, damit der Darm eines geschlachteten Tieres hindurchgehen kann, jedoch nicht der mit dem Darm verbundene Magen.
  • Das obere äußere Rohr 190 ist an dem unteren äußeren Rohr 188 nahe der Öffnungen 194 befestigt. Die zwei äußeren Rohre 188 und 190 sind an dem inneren Rohr 186 in der axialen Richtung befestigt, das innere Rohr 186 kann jedoch relativ zu den zwei äußeren Rohren 188 und 190, wie es später erklärt wird, rotiert werden. Zu diesem Zweck sind Lager 204 und 206 vorgesehen.
  • Die Anordnung des inneren Rohres 186 und der zwei äußeren Rohre 188 und 190 kann in der axialen Richtung durch das Element 208 bewegt werden, welches durch eine gekrümmte Führungsbahn 160 und Folgeräder 160a und 160b betätigt wird. Das Element 208 besteht aus einer Lagerbuchse 210, welche in der axialen Richtung zwischen einem oberen Ring 212 und einem unteren Ring 214 befestigt ist. Die Ringe 212 und 214 sind mit dem inneren Rohr 186 befestigt. Die Lagerbuchse 210 ist von einem Ring 216 umgeben, welche mit der Welle verbunden ist, auf der die Räder 160a und 160b montiert sind.
  • Das innere Rohr 186 kann durch Bewegen eines Zahnrades 218, welches dazu in einer Nut 219 entlang eines geeigneten äußeren Zahnringes 220 mittels Feder bzw. Keil befestigt ist, wobei der Ring 220 mit der Trommel 152 befestigt ist. Bei Rotation des inneren Rohres 186 können die zwei äußeren Rohre 188 und 190 ebenfalls rotieren oder nicht, und zwar in Abhängigkeit von der axialen Position eines Kupplungselementes 222. Das Kupplungselement 222 weist eine Buchse 224 auf, welche mit der Welle verbunden ist, auf welcher das Folgerad 158a und das Führungsrad 158b montiert sind. In der in Fig. 13 gezeigten Position und bestimmt durch die gekrümmte Führungsbahn 158 koppelt ein Vorsprung 226, der axial in eine Kerbe in den unteren Ring 214 ragt, das innere Rohr 186 mechanisch mit den zwei äußeren Rohren 188 und 190 in der tangentialen Richtung, was bedeutet, daß die Rohre 186, 188 und 190 gemeinsam rotieren, wenn das innere Rohr 186 durch das Zahnrad 218, welches in Eingriff mit dem Zahnring 220 ist, angetrieben wird. In einer unteren Position des Kupplungselementes 222, welche durch die gestrichelte Linie der gekrümmten Führungsbahn 158 angedeutet ist, koppelt das Kupplungselement 222 mit einem Vorsprung 228, welcher dann axial in eine Kerbe in dem unteren Rahmenflansch 180 ragt, die zwei äußeren Rohre 188 und 190 mit dem Vorrichtungsrahmen 172 mechanisch derart, daß sich lediglich das innere Rohr 186 dreht, wenn das innere Rohr 186 durch das Zahnrad 288 im Eingriff mit dem Zahnring 220 angetrieben wird.
  • Das innere Rohr 186 ist mit einem Vakuumsystem verbunden, welches symbolisch mittels einer Vakuumpumpe 229 angedeutet ist.
  • Schließlich kann das Folgerad 156a in der gekrümmten Führungsbahn 156 durch Schwenken um eine Achse 230 ein Anschlagelement 232 mit einem Bogen 234 in den und aus dem Bereich des unteren äußeren Rohres 188 bewegen.
  • In Betrieb wird ein geschlachtetes Geflügel mit den Beinen hängend von einem Haken unterhalb des Schneidrandes 200 der Vorrichtung 150 angeordnet. Durch Führen des Folgerades 160a in der gekrümmten Führungsbahn 160 in die in Fig. 13 gezeigte Position, bei gleichzeitigem Antreiben des Zahnrades 218 zum Bewirken, daß das innere Rohr 186 sich dreht, einem Koppeln des inneren Rohres 186 mit den zwei äußeren Rohren 188 und 190 mit dem Kupplungselement 222 und ein Anlegen eine Vakuums an das innere Rohr 186 wird der Afterbereich herausgeschnitten, wonach die Rotation des Zahnrades 218 gestoppt und der Darm in den Dorn gesaugt wird, welcher durch das innere und die äußeren Rohre 186, 188 und 190 gebildet ist. Das Anschlagelement 232 verhindert, daß das geschlachtete Tier sich in Richtung auf die Vorrichtung 150 während dieser Verarbeitung bewegt. Nachdem ausreichend Zeit verstrichen ist, damit der mit dem Darm verbundene Magen den Schneidrand 200 erreichen und die Förderung des Darmes durch den Dorn stoppen kann, oder wenn dieser Zustand mit anderen Sensoreinrichtungen, z.B. einer Drucksensoreinrichtung erreicht wird, wird das Kupplungselement 222 in seiner unteren Position durch Führen des entsprechenden Folgerades 158a in der gekrümmten Führungsbahn 158 nach unten verschoben, wodurch die tangentiale Position der zwei äußeren Rohre 188 und 190 fixiert wird. Als nächstes wird das Zahnrad 218 wiederum durch den Zahnring 220 angetrieben, was dazu führt, daß das Schneidelement 196 relativ zu dem Schneidelement 198 gedreht wird.
  • Somit wird der Darm von dem Magen getrennt, und der Darm wird weiter in den Dorn eingesaugt und in dem Vakuumsystem gesammelt.
  • Das Vakuumsystem wird dann abgeschaltet, was den Magen von dern unteren äußeren Rohr 188 löst, und das innere und die äußeren Rohre 186, 188 und 190 werden aus dem geschlachteten Tier zurückgezogen. Danach kann ein nächstes Tier verarbeitet werden, indem die Betriebsabfolge, welche oben beschrieben wurde, wiederholt wird.
  • Mit den beschriebenen Prinzipien gemäß der Erfindung kann ein Fachmann eine optimale Vorrichtung für diesen Zweck auslegen, z.B. durch Modifikation des Ausfiihrungsbeispiels nach Fig. 13 durch Einfügen von Merkmalen, welche in Verbindung mit den Fig. 2 und 4, 5, 7a - 7c, 8a - 8c, 9a - 9d, 10a - 10e, 11a -11b oder 12 beschrieben wurden.

Claims (19)

1. Vorrichtung zum wahlweisen Entfernen eines oder mehrerer Organe (112, 114, 116) oder Teile hiervon aus dem Körperhohlraum eines geschlachteten Tieres (110), insbesondere eines Vogels, mit einem Fühmngsdorn (4, 6; 50a, 50b; 98; 109; 132; 186, 188, 190) mit einem offenen Organzuführende, welcher mit einer Organtransporteinrichtung (34; 134, 146; 229) zum Versetzen des einen oder mehrerer Organe oder von Teilen hiervon aus dem Körperhohlraum des geschlachteten Tieres durch das Zuführende des Dornes, längs des Dornes und aus dem Körperhohlraum des geschlachteten Tieres zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet
eine Trenneinrichtung (24a, 26a; 24b, 26b; 52; 66, 68; 94; 104, 106; 126, 128, 130; 142; 196, 198) vorgesehen ist, die in der Nähe des Organzuführendes oder längs des Dornes angeordnet ist, um das Organ oder mehrere Organe oder Teile davon, die sich längs des Dornes befinden, von dem geschlachteten Tier zu trennen, daß die Trenneinrichtung mit einer Einrichtung (4; 46; 50b; 98; 123; 188) zusammenwirkt, um die Position von Organen in der Nähe des Organzuführendes oder längs des Dornes zu etablieren, um ein wahlweises Trennen an einer bestimmten Stelle in dem oder in mehreren Organen oder Teilen davon oder zwischen ihnen vorhandenem Bindegewebe durchzuführen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung eine Schereinrichtung, eine Schneideinrichtung (24a, 26a; 24b, 26b; 52; 66, 68; 94; 104, 106; 126, 128, 130; 142; 196, 198) oder eine Abzwickeinrichtung umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Etablieren der Position von Organen an dern offenen Organzuführende des Dornes angeordnet ist und eine Organzuführöffnung mit solchen Abmessungen umfaßt, daß erste Organe diese Öffnung passieren können und zweite Organe, die mit den ersten Organen verbunden sind, diese Öffnung nicht passieren können.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Passiereinrichtung (120, 122, 124) zum Einstellen der Abmessungen der Organzuführöffnung vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Passiereinrichtung eine Irisblende umfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn eine Anzahl von Trenneinrichtungen (126, 128, 130) umfaßt, welche in Entfernungsrichtung der Organe (112, 114, 116, 118) in vorbestimmten Abständen hintereinander angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn eine Anzahl von Sätzen von Organzuführöffnungen (120, 122, 124) und Trenneinrichtungen (126, 128, 130) umfaßt, die in Entfernungsrichtung der Organe (112, 114, 116, 118) in vorbestimmten Abständen hintereinander angeordnet sind.
5 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn hohl ist und daß die Organe in dem hohlen Dorn (4, 6; 50a, 50Bb; 98; 109; 186, 188, 190) mit Hilfe eines Luftstromes gefördert werden können, welcher von einer Vakuumquelle (34; 229) erzeugt ist und von einer Organzuführöffnung in den Dorn gerichtet ist, wobei Kanäle (192, 194) vorgesehen sind, deren eines offene Ende sich außerhalb des geschlachteten Tieres öffnet und dessen anderes offenes Ende sich in den Dorn nahe dessen Organzuführöffnung öffnet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn länglich ist und eine Mittelachse aufweist, und daß die Trenneinrichtung ein längliches Schneidelement (24a, 26a; 94; 104, 106; 142; 196, 198) umfaßt, welches um eine Linie parallel zur Mittelachse (10) des Dornes schwenkt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (4, 6; 186, 188) eine zylindrische Oberfläche aufweist und eine Mittelachse hat und daß die Trenneinrichtung ein erstes und ein zweites Schneidelement (24a, 26a; 24b, 26b; 196, 198) umfaßt, die sich im wesentlichen von der Innenwand des Dornes in Radialrichtung wenigstens bis zur Achse des Dornes erstrecken und direkt in Axialrichtung aneinandergrenzen, wobei jedes von ihnen einen Teil des Querschnitts des Hohlraumes innerhalb des Dornes absperrt und welche mit Bezug zueinander um die Mittelachse des Dornes schwenken können.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Schneidelemente an dem Dorn (4; 188) fixiert ist und das andere Schneidelement an einer Hülse (6; 186) befestigt ist, die koaxial innerhalb des Dorns drehbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn länglich ausgebildet ist und eine Mittelachse aufweist, und daß die Trenneinrichtung ein bogenförmiges Schneidelement (52; 126, 128, 130) umfaßt, das sich längs eines Teiles des Innenumfangs des Dorns zwischen zwei Schwenkpunkten erstreckt, die im wesentlichen diametral gegenüberliegend angeordnet sind und welches um eine Linie durch die Schwenkpunkte im rechten Winkel zur Mittelachse des Dornes schwenken kann.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch zwei bogenförmige Schneidelemente (66, 68), die einander diametral gegenüberliegend in dem Dorn angeordnet sind, wobei die entsprechenden Schwenkpunkte der Schneidelemente zusammenfallen oder nebeneinander angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn eine Mittelachse aufweist und daß das Organzuführende des Dorns mit einem ringförmigen Schneidrand (20; 200) versehen ist, welches in axialer Richtung wirksam ist, wobei wenigstens das Organzuführende des Dornes rotierend antreibbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn eine Mittelachse aufweist und daß koaxial außerhalb des Dorns ein Schneideorgan (44) angeordnet ist, welches in Axialrichtung mit Bezug auf das Organzuführende des Dorns bewegbar und rotierend antreibbar ist und welches einen in axialer Richtung wirkenden ringförmigen Schneidrand aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidrand mit einer Vielzahl von Radialkerben (22; 202) versehen ist, die mit der Mittelachse des Dorns einen spitzen Winkel einschließen, wobei die Seite einer jeden Kerbe, die mit dern Schneidrand einen stumpfen Winkel bildet, in Drehrichtung des Schneidrandes liegt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtungen (24a, 26a; 24b, 26b; 52; 66, 68; 94; 104, 106; 126,128,130; 142; 196,198) so angeordnet sind, daß der Raum außerhalb des Dorns vor dem Organzuführende nicht blockiert wird.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtungen (24a, 24a; 24b, 26b; 52; 66, 68; 94; 104, 106; 126, 128, 130; 142; 196, 198) an dem Dorn in der Nähe des Organzuführendes oder längs des Dornes fixiert sind.
19. Anlage zum wahlweisen Entfernen von Organen (112, 114, 116) aus geschlachteten Tieren, insbesondere Geflügel, mit einer Vielzahl von Vorrichtungen (150) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage längs eines Förderers angeordnet ist, in welchem die geschlachteten Tiere bewegbar sind, die mit den Pfoten oder Beinen in Haken hängen, wobei die Anlage eine fixierte, im wesentlichen zylindrische oder konische Trommel (152) umfaßt, in deren Außenfläche gekrümmte Laufbahnen (156, 158, 160) vorgesehen sind, um mit Hilfe von in den gekrümmten Laufbahnen geführten Folgerädern (156a, 158a, 160a) die Bewegung des Dornes, der Organfördereinrichtung, der Trenneinrichtung und der Passiereinrichtung von um die Trommel zu drehenden Vorrichtungen zu steuern, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der Vorrichtungen im wesentlichen gleich der Fördergeschwindigkeit des Förderers ist.
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