DE2756347A1 - Vorrichtung zum ausscheiden der kloaka von gefluegel - Google Patents
Vorrichtung zum ausscheiden der kloaka von gefluegelInfo
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Description
Patentanmeldung
Pleter Meyn
Noordelnde 68
Oostzaan / Niederlande
Noordelnde 68
Oostzaan / Niederlande
Vorrichtung zum Ausschneiden der Kloaka von Geflügel
Die Erfindung betrifft im allgemeinen eine Vorrichtung zum Ausschneiden der Kloaka von Geflügel, versehen mit
zumindest einer Sohneideeinrichtung, mit einem rotierend antreibbaren, hohlzylindrischen Messer und einem sich
in der Achse des Messers erstreckenden Zentrierstift, der beim Ausschneiden der Kloaka in die Kloakenöffnung eingeführt
wird, um die Kloaka bezüglich des Messers in die richtige Lage zu bringen, und insbesondere eine solche
Vorrichtung, welche mit einem Förderer für die mit den Knöcheln an Traghaken des Förderers aufgehängten, zu be-
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handelnden Vögel zusammenarbeitet. Das Problem bei Vorrichtungen dieser Art, die dazu dienen, um mittels eines kreisförmigen, die Kloaka einschließenden Schnitts in die Haut
der Vögel das Eingeweide von der Haut zu trennen, ist immer zu vermeiden, daß beim Aussohneiden der Kloaka das Eingeweide von dem rotierenden Messer beschädigt wird, und daß
die ausgeschnittene Kloaka mit dem Messer mitdreht, wodurch der mit der Kloaka verbundene Darm eingedreht wird und abreißen könnte. Die Vorschriften bezüglich der Hygiene in
OeflUgelsohlaohtereien, insbesondere die zur verhinderung
der sogenannten Kreuzversohmutzung sind in vielen Ländern so streng, daß Vögel mit beschädigtem Eingeweide als für
Menschen ungenießbar-betraohtet werden.
Man hat darum Vorrichtungen entwickelt, wobei angestrebt wird, die Kloaka beim Ausschneiden festzuhalten, um ein
Mitdrehen mit dem Messer zu verhindern, wobei meistens auoh versucht wird, die Kloaka in Riohtung des Messers
anzuheben, damit das Messer weniger tief in den Vogel hinein gesohoben werden muß, so daß die Gefahr, das Eingeweide mit dem Messer zu beschädigen, verringert wird.
Bei den meisten bekannten Vorrichtungen wird dazu ein Vakuum benutzt. Dies hat aber den Naohteil, daß die Vakuumleitungen leicht verstopfen, weil außer der Kloaka auoh der
Darminhklt angesaugt wird, was nioht nur die Vorrichtung unwirksam maoht, aber auch in hygienischer Hinsicht unerwünscht
ist, umsomehr da in den meisten Fällen Preßluft zum Durchblasen der Vakuumleitung benutzt wird, was unvermeidlich
Aerosolversohmutsung mit «loh bringt.
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Bei anderen bekannten Vorrichtungen und insbesondere bei automatischen, mit einem Förderer für die zu behandelnden
Vögel zusammenarbeitenden Vorrichtungen werden mechanische Mittel zum Hochziehen und/oder Festhalten der Kloaka angewendet. Obwohl sich daduroh das Vakuum vermelden läßt, sind
solche mechanischen Mittel in der Regel eher kompliziert, was zu einer schwerfälligen und teuren Konstruktion sowie
wegen den vielen beweglichen Teilen wiederum zu einer größeren Störungsanfälligkeit führt. Ein weiterer Nachteil
solcher bekannten Vorrichtungen 1st, daß sie ein zu großes und unregelmäßig geformtes Loch in die Haut und die darunterliegenden Fleisch- und Fettschichten machen, was nicht
nur zu großen kumulativen Sohlaohtverlusten führt, sondern auoh die weiteren Sohritte der automatischen Geflügelverarbeitung erschwert.
Obwohl es zur Reduktion der Sohlachtverluste erwünscht wäre, beim Aussohneiden der Kloaka ein möglichst kleines Looh in
den Vogel zu sohneiden ist es eben wlohtiger, dafür zu sorgen, daß die sogenannte "Bursa Fabrioii", eine mit dem Darm
verbundene, zwisohen dem Darm und dem Sohwanz des Vogels
unmittelbar unter der Kloaka liegende Drüse, mit der Kloaka mit ausgeschnitten wird. Den Vorschriften gemäß muß diese
Drüse aus dem Vogel entfernt werden, da sonst die Haltbarkelt des Vogels beträchtlich geringer wäre.
Offensichtlich würde eine Reduktion des Messerdurohmessers
ein kleineres Looh ergeben, aber das würde auoh bedeuten, daß der Vogel und das Messer beim Einführen des Zentrierstiftes
und während des Ausschneidens äußerst genau bezüglich eln-
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* 9-
ander positioniert werden müssen, um sicherzustellen, daß
die Drüse und die Kloaka ordnungsgemäß entfernt werden.
Die meisten bekannten automatischen Vorrichtungen haben zwei zusammenarbeitende Positionierorgane, wovon das eine
Organ an der Brust des Vogels angreift und den Vogel unter die Schneideeinrichtung schiebt, während das andere
Organ dabei einen Ansohlag für den Rücken des Vogels bildet, so daß die Kloakenöffnung mögliohst genau in die Achse des
Zentrierstiftes und des Messers gelangt. Das erste Organ kann dabei als eine stationäre Führungsstange oder als ein
sich mit dem Förderer mitbewegender, schwenkbarer, in auf- oder abgeklapptem Zustand auf die Brust des Vogels angreifender Bügel ausgebildet sein, während das zweite Organ meis
tens als eine fest, sich mit dem Förderer mitbewegende Gegen druckplatte ausgebildet ist.
Die Verwendung einer solohen Gegendruckplatte hat den Nachteil, daß der Abstand von der Platte bis zur Achse des
Zentrierstiftes und des Messers mit großer Genauigkeit zwischen sehr engen Grenzen liegen muß. Wird nämlich dieser
Abstand so klein gewähl, daß die Fabriciusdrüse mit Sicherheit innerhalb des Messerdurohmessers liegt, so besteht die
Gefahr, daß der Sohwanz beim Einführen des Zentrierstiftes im Wege ist oder daß beim Aussehneiden das Messer in die
Wirbelsäule des Vogels hineinsohneidet· Wird aber, um diese
Gefahr zu vermelden, dieser Abstand größer gewählt, so wird nicht länger mit Sicherheit die Drüse vollständig
mltausgeschnitten. Dies bedeutet, daß ein Kompromiß notwendig ist, was aber auoh bedeutet, daß bereits bei gerln-
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gen Schwankungen der Größe der zu verarbeitenden Vögel
der gewählte Abstand sich als zu groß oder zu klein erweist.
In einem Versuch, dieses Problem zu lösen, hat man vorgeschlagen,
den Vogel während des Ausschneidens zu kippen. Dabei nimmt der Vogel zuerst eine solche Lage ein, daß das
Messer zum Ausschneiden der Drüse, schräg zur Wirbelsäule hin eingestochen wird, worauf, noch bevor das Nesser die
Wirbelsäule erreioht, schnell gekippt wird, wodurch das Messer mit der Wirbelsäule parallel gerichtet wird. Auf diese
Weise läßt sich zwar vermeiden, daß der Schwanz das Einführen des Zentiterstiftes behindert, aber die Gefahr,
in die Wirbelsäule zu schneiden, bleibt oder wird sogar größer, weil es sich in der Praxis kaum verwirklichen läßt,
den Vogel in Abhängigkeit von seiner Größe genau im richtigen Moment zu kippen, wozu außerdem komplizierte Hilfsmittel
notwendig wären, die die Vorrichtung kompliziert, verletzlich und teuer machen.
Die Erfindung hat zur Aufgabe die beschriebenen Probleme zu lösen, die genannten Nachteile zu beheben und eine Vorrichtung
relativ einfacher Konstruktion zum Aussohneiden der Kloaka von Geflügel zu schaffen, ohne das Eingeweide zu
besohädigen, wobei die Verwendung von Vakuum oder Preßluft vermieden, die Fabriciusdrüse mit SioheAeLt mit der Kloaka
mit ausgeschnitten und gleichzeitig ein relativ kleines, regelmäßig geformtes Loch in den Vogel gemacht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß das Messer vom freien Ende einer drehbar, aber längs unversohiebbar auf
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dem Zentrierstift gelagerten Hohlwelle getragen wird und
in einer Anfangslage das Ende des Zentrierstiftes freigibt« wobei das Messer mittels eines in einen schraubenlinienförmigen Sohlitz des Messers eingreifenden Mitnehmerstiftes
der Welle derart mit der Hohlwelle gekuppelt ist, daß bei Beginn der Rotation der Hohlwelle das Messer aus der Anfangslage heraus mit relativ großer Geschwindigkeit über
das in die Kloakenöffnung eingeführte Ende des Zentrlerstiftes geschoben wird und die Kloaka ausschneidet. Dies
hat den Vorteil einer sehr einfachen Konstruktion, wobei das Messer bezüglich des Zentrlerstiftes längsversohoben
wird, ohne daß dazu zusätzliche Bedienungsorgane notwendig sind, während außerdem dadurch, daß das Messer schlagartig
mit großer Geschwindigkeit aus der Anfangslage herausschießt, ein kleines regelmäßig geformtes Loch entsteht,
weil die eher zähe Haut nioht die Zeit hat, sioh dem Messer
anzupassen und dem Messer auszuweichen.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn beim Aussohneiden der Kloaka
der Zentrlerstift in der Rotation des Messers entgegengesetzter Rlohtung angetrieben wird, wobei das in die Kloaken-Öffnung einzuführende Ende des Zentrlerstiftes mit einer
schraubenlinienförmigen, allmählioh höher werdenden, radial
vorstehenden Rippe versehen ist, von der der grüßte Durchmesser kleiner 1st als der Innendurchmesser des Messers.
Dies hat den Vorteil, daß beim Drehen dee Zentrierstiftes
in Rlohtung des Messer« die Kloaka von der Rippe angehobtn
wird, während die Rippe auferdem duroh Reibung verhindert, daß die ausgesohnlttene Kloaka mit dem Messer mitdreht.
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Vorteilhafterwelse 1st die Rotationsgesohwindlgkeit des
Messers vlelfaoh größer als diejenige des Zentrierstiftes.
Zum Anheben der Kloaka genügt bereits eine einzelne Umdrehung des Zentrierstiftes und zum Halten der Kloaka ist
keine größere Geschwindigkeit notwendig oder erwünscht. Das Messer aber schneidet umso besser, desto schneller es rotiert.
In einem sehr zweckmäßigen Ausführungsbeispiel der Erfindung,
wobei die karusselartig ausgebildete Vorrichtung mit einem Förderer für die mit den Knöcheln an Traghaken des Förderers
aufgehängten, zu bearbeitenden Vögel zusammenarbeitet und zumindest eine Schneideeinrichtung aufweist, welche von
einem mit dem Förderer mitbewegenden, in Richtung des Vogels auf- und abbewegbaren Schlitten getragen wird, werden
die Bewegungen des Schlittens und der Antrieb der Sohneideeinrichtung vorteilhafterweise derart gesteuert,
daß beim Abwärtsbewegen des Schlittens der Zentrierstift bereits angetrieben wird, wenn das untere Ende des Zentrierstiftes
in die Kloakenöffnung eindringt und anschließend das Messer zum Aussohneiden der Kloaka angetrieben wird,
worauf der Antrieb des zentrierStiftes und des Messers aufhört
und der Schlitten zurückgezogen wird, so daß die ausgesohnittene, zwisohen der Rippe und dem Messer gehaltene
Kloaka zusammen mit dem mit der Kloaka verbundenen Darm aus dem Vogel herausgezogen wird und schließ11oh das Messer
wieder in die Anfangslage zurUokgesohoben wird, so daß die Kloaka wieder freigegeben wird und vom Ende des Zentrierstiftes
abgezogen werden kann. Well der Zentrierstift früher rotiert als das Messer, wird die Kloaka bereits ein wenig
hoohgezogen, bevor das Messer herabsohießt, während außer-
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dem dafilr gesorgt wird, noch vordem sie ausgeschnitten wird·
Weil diet Kloaka zuerst zusammen mit dem Darm aus dem Vogel herausgezogen wird, fällt sie - wenn freigegeben - nioht in
den Vogel zurück, sondern wird an dem Darm Über den Rücken
des Vogels gehfingt, wie es in den meisten Ländern vorgeschrieben ist, um die inspektion auf Beschädigung zu erleichtern.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn ein sich mit dem Sohlitten
mitbewegender, zwischen die Pfoten des Vogels greifender
und die Abwärtsbewegung des Sohlittens an die Größe des
Vogels anpassender, schleifenförmiger Bügel, schwenkbar
mit dem Schlitten verbunden 1st, wobei in der unteren Lage des Sohlittens der Bügel zwischen den Pfoten hinduroh auf
die Brust des Vogels hinuntergedrUokt wird, so daß der Vogel unter die Schneideeinrichtung geschoben wird.
In einer anderen Ausführung der Vorrlohtung, welohe ebenfalls karusselartig ausgebildet sein kann, ist der Zentrierstift mit zwei oder mehr hakenförmigen Ansätzen versehen,
die beim Einführen des Zentrierstiftes in das Fleisoh der
Kloaka hineingreifen, wobei der Zentrierstift mittels einer Friktionskupplung mit der Hohlwelle gekuppelt ist,
so daß der Zentrierstift mit der Hohlwelle mitdreht, bis
sich die Ansätze in der Kloaka festgezogen haben, worauf sie die Kloaka beim Ausscheiden festhalten· In dieser Ausführung braucht der Zentrierstift nicht gesondert in der
Gegenrichtung angetrieben zu werden·
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Kloaka mit zwei Positionierorganen, welche die Kloaka und
den Zentrierstift des Messers bezüglich einander in die richtige Lage bringen sollen, sind erfindungsgetnäß beide
Positionierorgane bewegbar ausgebildet, wobei die Bewegungen dieser Organe so gesteuert werden, daß das erste Positionierorgan an der Brust des Vogels angreift und den Vogel
mit der Kloakenöffnung an der Achse des Zentrierstiftes vorbei bis unter die Schneideeinrichtung sohiebt, während das
zweite Positionierorgan in dem Moment, daß der Zentrierstift
und/oder das Messer in den Vogel gebraoht wird, Kurzfristig unmittelbar oberhalb des Schwanzes am Rücken des Vogels angreift, so daß der Vogel zurückgeschoben wird und die Kloakenöffnung genau in die Achse des Zentrierstiftes bzw. die
Pabrioiusdrüse genau Innerhalb des Messerdurchmessers gebracht wird. Dies hat den Vorteil, daß dann, wenn der Vogel
kurz zurückgeschoben wird, das Ende des Zentrierstiftes bereits am Schwanz vorbei ist, so daß der Schwanz das Einführen des Zentrierstiftes in die Kloakenöffnung nicht mehr
behindern kann. Vorzugsweise gibt das zweite Positionlerorgan den Vogel sofort nach dem Einführen des unteren Endes des Zen·«
trierstiftes wieder frei, damit beim tieferem Eindringen des Zentners ti f te s in den Vogel die Zentrierwirkung des Stiftes
völlig aisgenutzt und außerdem eine Beschädigung des Darms vermieden wird. Auf ähnliche weise wird der Vogel vom zweiten Positionierorgan auch sofort naoh dem Ausschneiden der B-brlciusdrüse wieder freigegeben, wonach die relativ große Bewegungsfreiheit des Vogels dafür sorgt, daß die Wirbelsäule
des Vogels nicht von dem Messer berührt wird.
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Das zweite Positionierorgan besteht vorzugsweise aus einem
schmalen« um eine senkrechte Achse drehbaren Hebelarm« der
beim Passieren eines verstellbaren stationären Anschlags von diesem auf den Rücken des Vogels gedrüokt wird. Dies
ermöglicht eine einfaohe Konstruktion und dank der Verstellbarkeit des Anschlags eine sehr genaue Einstellung des Zeitpunktes und der Dauer des AndrUckens sowie der Größe der
dabei von dem Hebelarm ausgeübten Kraft.
Bei einer Vorrichtung mit einem schielfenförmigen, die Abwärtsbewegung des Schlittens an der Größe des Vogels anpassenden, zwischen den Pfoten des Vogels angreifenden Bügel
ist das zweite Positionierorgan vorteilhafterweise mit diesem Bügel verbunden« so daß unabhängig von der Größe des
Vogels das zweite Positionierorgan immer unmittelbar oberhal)
des Sohwanzes am Rücken des Vogels angreift.
Die Erfindung wird im nachfolgenden näher erläutert anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung. Es zeigen:
Flg. 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Fig. 1« teilweise
im Sohnitt gemäß der Linie Il-II in der Fig. 3«
Fig. 4 einen vergrößerten Sohnitt gemäß der Linie IV-IV in der Fig. 5«
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Fig. 5 eine Seltenansicht des In der Flg. 4 gezeigten
Schneidekopfs,
Flg. 6 den In der Flg. 5 gezeigten Schneidekopf Im ausgeschossenen Zustand,
Flg. 8 einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt einer anders ausgeführten Schneideeinrichtung,
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum Ausschneiden der Kloaka von Geflügel besitzt ein Traggestell 1 und
eine senkrechte, unterbrochene, nicht drehbare Zentralachse, die aus einer unteren Achse 2 und einer oberen Aohse 3 besteht. Am oberen Ende der unteren Achse 2 ist eine waagerechte kreisförmige Platte 4 befestigt; mit Abstand über der
Plattee4 ist eine ähnliohe kreisförmige Platte 5 am unteren Ende der oberen Aohse 3 befestigt. Die Platten 4 und 5 sind
mittels einer exzentrisch zwisohen den beiden Platten befestigten, eenkreohten Verstrebungsstange 6 miteinander verbunden. In geringem Abstand unterhalb der unteren Platte 4
ist ein kreisförmiger waagerechter Träger 7 mittels Lager 8
drehbar auf der unteren Aohse 2 gelagert, während in gerin-
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gem Abstand oberhalb der oberen Platte 5 ein zweiter waagereohter kreisförmiger Träger Io mittels Lager 9 drehbar auf
der oberen Achse 3 gelagert ist. Die beiden Träger 7 und Io sind mittels einer Anzahl im Randbereich der Träger in
regelmäßigen Abständen zwischen den Trägern befestigter PUhrungsstangenpaare 11 miteinander verbunden. Auf jedem
Stangenpaar 11 ist mittels Lagerhülsen ein Schlitten 12 senkreoht verschiebbar gelagert.
Jeder Sohlitten 12 trägt eine Schneideeinrichtung mit einer mittels Lager I5 und Sohliefiringe 16 drehbar, aber längs
unverschiebbar in einer senkrechten Bohrung des Schlittens
gelagerten Hohlwelle 14. Auf dem oberen, aus dem Schlitten hervorragenden Ende der Hohlwelle 14 ist eine Treibrolle 18
befestigt.
Durch die Zentralbohrung der Hohlwelle 14 geht ein Zentrierstift 19, wobei das obere Ende des Stiftes 19 in dem Stiel
2o einer zweiten Treibrolle 21 befestigt ist, welche über der Treibrolle 18 liegt. Der Stiel 2o ist mittels Lager 22 drehbar
in einer Zentralbohrung im oberen Teil der Treibrolle 18 gelagert.
Auf dem unteren aus dem Sehlitten 12 hervorragenden Teil der Hohlwelle 14 ist mittels Gleitlager 24 eine Hülse 23 beweg-Höh gelagert. Die Hülse 23 trägt ein hohliyllndrisahes
Messer 25 und hat an oberen Rande einen Plansch 26. Die
Hülse 23 1st mit der Hohlwelle mit Hilfe eines Mitnehmerstiftes 27 gekuppelt, der an der Welle 14 befestigt ist
und lateral in einen sohraubenlinienförmigen Sohl!tζ 28 der
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Hülse 23 hineinragt, wie am deutlichsten in der Pig. 5
dargestellt ist.
Der untere aus der Hohlwelle 14 herausragende Teil des
Zenferierstiftes I9 hat einen Flansch 29, welcher sich über
einen Lagerring 30 auf dem unteren Ende der Hohlwelle 14
abstutzt. Unterhalb des Flansches 29 ist das untere Ende des Zentrierstiftes I9 mit einer äußeren schraubenlinienförmigen Rippe 3I versehen, welche in Richtung des Flansches
29 allmählioh höher wird. Der untere Träger 7 hat eine öffnung für die Hülse 23 und das Messer 25.
Der Schlitten 12 hat auf der Rückseite zwei Fassungen 32, worin Stangen 33 eingeschraubt sind, die sich durch entsprechende Löcher in dem unteren Träger 7 abwärts erstrekken.
Der untere Teil jeder Führungsstange 11 weist eine Bohrung
auf, worin eine Stange 34 verschiebbar gelagert ist, welche
von einer in der Bohrung aufgenommenen Feder 35 abwärts gedruckt wird, wie in der Fig. 4 dargestellt ist. Die
Stangen 34 gehen duroh entsprechende Offnungen in dem unteren Träger 7* Am unteren Ende hat jede Stange 34 einen
nach rückwärts zeigenden Arm mit einem auf der entsprechenden, unmittelbar hinter der Stange 34 liegenden Stange 33 verschiebbar gelagerten Ring 36. Die Beine eines radial auswärt
gerichteten, schielfenförmigen Bügels 38 sind mittels Scharnieren 39 drehbar mit den unteren Enden der Stangen 34 verbunden. Eines der Beine des Bügels 38 hat eine Verlängerung
4o, welche eine auf einem fest mit dem Träger 7 verbundenen
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Arm 42 angreifende Polgerolle 41 trägt, jede Stange 34
hat unterhalb des Ringes J6 einen verstellbaren Anschlag 43,
so daß, wenn sich die Ringe 36 mit dem Schlitten 12 aufwärts bewegen, die Scharniere 39 des Bügels 38 und die Stangen
von den Anschlägen 43 mitgenommen werden und sich die Rolle
41 dem Arm 42 entlang in Richtung der Achse 2 bewegt, wodurch der Bügel 38 in die waagerechte Lage gebracht wird.
Der von der Verlängerung des Bügels 38 entfernte Ring 36 trägt eine drehbar auf der zugehörigen Stange 33 gelagerte
Hülse 75 mit einem quer gerichteten Positionierarm 76, wie am deutlichsten in den Fig. 9 und Io ersichtlich ist. Der
Positionierarm 76, die aus Metallblech hergestellt sein kann, hat vorne eine der Form des VogelrUokens angepaßte
Aussparung 77 und hinten eine Anlaufstrecke 78·
Wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, ist eine nach unten gerichtete Welle 45 drehbar, aber längs unversohiebbar in
einem Lagertopf 44 gelagert, weloher an der Unterseite der oberen Platte 5 befestigt ist. Zwei waagerechte Arme
46 sind auf der Welle 45 befestigt, wobei mit Hilfe einer
auf dem unteren Ende der Welle 45 geschraubten Mutter 47
eine Hülse 48 zwlsohen den Armen 46 auf der Welle 45 eingeklemmt ist. Zwlsohen den freien Enden der Arme 46 ist
eine Antriebsrolle 49 montiert, von der die senkrechte Welle 50 mittels Lager 5I drehbar in den Armen 46 gelagert
ist. Unterhalb des unteren Armes 46 ist am unteren Ende der Welle 50 eine Riemenscheibe 52 befestigt.
Eine senkrechte Tragplatte 53 1st an der Hülse 48 befestigt und trägt einen Motor 54 mit einer Riemenscheibe 55, die
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mittels eines Treibriemens mit der Riemenscheibe 52 der Antriebsrolle 49 verbunden ist. Zwisohen an dem oberen Arm
46 bzw. an der Verbindungsstange 6 befestigten BUgeln ist
eine Zugfeder 56 montiert, die den oberen Arm 46 gegen einen verstellbaren Ansohlag 57 der Stange 6 zu ziehen versucht.
Weil die HUlse 48 zwisohen den Armen 46 eingeklemmt ist,
drehen sich die Arme 46, die Antriebsrolle 49 und der Motor 54 als ein Ganzes um die Achse der Welle 45.
Die untere Achse 2 1st zusammen mit der über den Platten 4 und 5 und der Verbindungsstange 6 mit der unteren Achse
verbunden und verschiebbar in dem Traggestell gelagerten oberen Achse 3 höhenverstellbar mit Hilfe eines an dem Traggestell befestigten Gewindes 38. Ferner ist an den oberen
Querbalken des Traggestells 1 ein mit der oberen Welle konzentrisches waagerechtes Antriebsrad 59 drehbar gelagert,
welches mit einer Durchlaßöffnung für die obere Achse 3 versehen ist. Das Antriebsrad 1st mit Hilfe zweier auf dem
oberen Träger befestigter, verschiebbar in Löohern des Antriebrades aufgenommener Verbindungsstangen 60 mit dem
Träger Io verbunden.
Die im vorgehenden beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Ein zu behandelnder Vogel 61, der mit den Knöoheln
an einem Haken eines Förderers hängt, wovon das Gelelse mit einem Teil des Antriebrades 59 konzentrisch an dem
Tragseil 1 befestigt ist, wird von dem Förderer der Vorrichtung zugeführt. Die Tragbügel 63 des Förderers greifen,
wie in der Flg. 1 ersiohtlioh, in im Rande des Antrieberads 59 vorgesehene Aussparungen 64 ein, so daß das Antriebe-
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rad 59 von dem Förderer mitgenommen wird. Dadurch drehen
sich die mit dem Antriebsrad 59 gekuppelten Träger 7 und Io
sowie sämtliche damit verbundenen Teile um die Achse 2, 3
der Vorrichtung, wobei die Schlitten 12, die je an der Rückseite mit einem sich auf einer festen, auf der unteren
Platte befestigten Kurvenstreoke 65 abstützenden Polgerolle 64 versehen sind, der Form der Kurvenstrecke entsprechend
auf den Führungsstangen 11 auf und ab geschoben werden. Dabei werden die Rollen 64 der Schlitten auf die Kurvenstrecke
von Federn 66 gedrückt, die zwisohen den Schlitten und dem oberen Träger Io auf den Führungsstangen 11 gelagert sind.
Eine dieser Federn 66 ist in der Flg. 4 dargestellt.
Wenn die Höhe der Achsen 2 und J5 mit Hilfe des Handgewindes
58 richtig der mittleren Größe der Vögel angepaßt wurde, wird der in der höchsten Lage des zugehörigen Schlittens 12
waagerecht vorstehende Bügel 38 eines der Schlitten 12 zwisohen den Pfoten eines sich der Vorrichtung nähernden Vogels
gebraoht werden. Während nun der Vogel 61 von dem Förderer
weiter bewegt wird, gleitet der sich mit dem Förderer mitbewegende Schlitten 12 den zugehörigen FUhrungsstangen 11
entlang hinunter, wobei der Bügel 38 von der Folgerolle 41 um die Scharniere 39 zwisohen den Pfoten des Vogels 61
auf die Brust des Vogels abgeschwenkt wird, so daß der Vogel 61 mit der Kloakenöffnung 79 an der Achse des Zentrlerstiftes 19 vorbei bis unter die Sohneideeinrichtung geschoben wird. Sobald der Bügel 38 auf den Vogel 61 angreift,
werden die Federn 35 in den FUhrungsstangen 11 komprimiert,
so daß die Abwärtsbewegung des Schlittens aufhört, sobald die Federn 35 mit den den Schlitten 11 hinunter sohiebenden
Federn 66 ins Gleiohgewioht kommen. Auf diese weise wird die
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Abwärtsbewegung des Schlittens 12 jedesmal automatisch der Größe jedes Vogels angepaßt, so daß die Einführtiefe des
Zentrierstiftes 19 und des Messers 25 immer gleich ist,
unabhängig von der Größe der Vögel.
Gerade bevor die Spitze des Zentrierstiftes 19 den Vogel erreicht, aber nachdem die Spitze des Zentrierstiftes bei
der Abwärtsbewegung des Schlittens den Schanz passiert hat, erreicht die Anlaufstrecke 78 des Positionierarmes 76 eine
stationäre, mit Hilfe eines Klemmringes 82 verstellbar mit
der unteren Achse 2 verbundene Ansohlagrolle 81. Die Rolle 81 dreht den Arm 76 - wie in der Pig. Io angegeben - unmittelbar
oberhalb des Sohwanzes 80 gegen den Rücken des Vogels 61, wodurch der Positionierarm J6 den Vogel 61 in
Richtung des Bügels 38 zurückschiebt, so daß die Kloakenöffnung 39 genau in der Achse des Zentrierstiftes I9 liegt,
gerade bevor die Spitze des Stiftes in die Kloakenöffnung 79 eingeführt wird.
Gerade bevor die Spitze des Zentrierstiftes I9 in die Kloakenöffnung
eingeführt wird, erreicht die Treibrolle 21 des Zentrierstiftes I9 eine stationäre Anlaufstrecke 67, welche
konzentrisch mit der Achse 3 an der Verbindungsstange 6 befestigt ist, worauf die Treibrolle 21 die Anlaufstreoke
67 abrollt, so daß der Zentrierstift I9 zu rotieren anfängt
und die Kloaka beim Einführen der Spitze des Stiftes I9 von
der Rippe 31 des Stiftes I9 hoohgezogen wird.
In der Zwischenzeit hat der Positionierarm 76 die Ansohlagrolle 8l hinter sioh und den Vogel 61 wieder freigegeben,
so daß die Kloaka von dem Stift frei zentriert werden kann.
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Darauf erreicht die Treibrolle 18 der Hohlwelle 14 die von dem Motor 54 angetriebene Antriebsrolle 59, so daß die Hohlwelle 14 mit großer Geschwindigkeit in der dem Zentrierstift
entgegengesetzten Drehrichtung zu rotieren anfängt.
Gerade bevor die Hohlwelle 14 zu rotieren anfängt, erreicht
der Positionierarm 76 eine zweite Ansohlagrolle, so daß der Vogel ein zweites Mal zurückgeschoben wird und die Fabriciusdrüse, wie in der Fig. Io angegeben, innerhalb des
Durohmessers des Messers 25 gebracht wird.
Sobald die Hohlwelle 14 zu rotieren anfängt, schiebt der
in den Schlitz 28 der Hülse 23 aufgenommene Mitnehmerstift
27 der Welle 14 die Hülse 22 schnell hinunter« so daß das
von der Hülse getragene Messer 25 über die Spitze des Zentrierstiftes 19 schießt und die Kloaka zusammen mit der
Drüse 83 ausschneidet. Die Reibung zwisohen der Spitze des
Zentrierstiftes 19 und der Kloaka verhindert, daß die Kloaka mit dem Messer 25 mitdreht, naohdem sie vollständig ausgeschnitten 1st.
Bis die Drüse 85 ausgeschnitten ist, hat der Positionlerarm
76 die zweite Ansohlagrolle passiert und den Vogel 61 wieder frei gegeben, wodurch der Vogel wieder genügend Bewegungsfreiheit erhalten hat, um zu verhindern, daß das Messer,
während es tiefer in den Vogel eindringt, in die Wirbelsäule schneidet.
Das Messer 25 hurt dann zu drehen auf, well dl« Treibrolle
die Antrieberolle 49 passiert hat, lind die Treibroll· 21 des
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Zentrierstiftes 19 erreicht cJas Ende der Anlaufs trecke 67«
so daß auoh der Zentrierstift zu rotieren aufhört.
Darauf wird der Sohlitten 12 hinaufgeschoben, so daß die zwischen der Rinne 31 und dem Messer 25 gehaltene Kloaka
zusammen mit dem mit der Kloaka verbundenen Darm aus dem
Vogel herausgezogen wird, worauf der Positionierarm 76 einen folgenden Anschlag erreioht, der an einem an der Hülse
75 befestigten Stift 84 angreift, so daß der Positionlerarm
76 ganz zurückgedreht wird.
Zum Sohluß wird der Sohlitten noch einmal kurz abwärts gesohoben, damit dar Flansch 26 der KiIsβ 2jJ, wie in den Fig.
6 und 7 angegeben, auf eine weitere Anlaufstreoke 68 gedrückt wird, so daß das Messer in die Anfangslage zurück
geschoben wird und die Kloaka freigegeben wird, welohe
dann, während der Sohlitten ganz hinaufgeeohoben und der
Vogel von dem Förderer von der Vorrichtung weggeführt wird, von dem Zentrlerstift I9 abgezogen und am Ende des Darms über
den Rücken des Vogels 61 gehängt wird.
Die Fig. 8 zeigt eine andere Schneideeinrichtung, bei der
die Rippe 3I des Zentrlerstiftea I9 duroh zwei hakenförmige
Ansätze 69 an der unteren Fläche des Flansches 29 des Zentrlerstlftee ersetzt ist und der Zentrierstift I9 mit der
Hohlwelle I9 mittels einer FrIktionekupplung gekuppelt ist, !
die aus einer Feder 70 zwlsohen der Lagerhülse 71 einer
kürzeren Treibrolle 181 und einem verstellbaren Anaohlagflansoh 72 am oberen Bnde des Zentrlerstlftes I9 besteht.
809829/0633
INSPECTED
27563A7
-2S-
Die Wirkung der mit solohen Schneideeinriohtungen ausgerüsteten Vorrichtung unterscheidet sich von der Im vorgehenden beschriebenen Wirkung nur dadurch, daß bei der Abwärtsbewegung des Schlittens 12 die Ansätze 69 an der Kloaka angreifen und In das Fleisch der Kloaka festgezogen werden,
wenn der Zentrierstift I9 von der Friktionskupplung mit der
Hohlwelle 14 gekuppelt wird. Sobald der Widerstand der Kloaka
den Kupplungsdruck der Friktionskupplung überwindet, hört die Rotation des Zentrlerstiftes auf, welcher dann beim
Aussohneiden die Kloaka hält. Naoh dem Aussohneiden der Kloaka hört das Messer auf zu drehen und wird In der bereits besohrlebenen Welse In die Anfangslage zurüokgebracht, während
die Kloaka von dem Zentrierstift I9 aus dem Vogel herausgezogen wird. Schließlich wird der Zentrierstift von einer
mit dem Flansch 72 zusammenarbeitenden, der Streoke 67
entsprechenden Kurvenstreoke zurückgedreht, während die Kloaka von dem Zentrlerstift gezogen wird.
Es wird, klar sein, daß, obwohl in den Fig. 2 und 3 nur eine
einzelne und in der Fig. 1 nur drei Sohneldeeinriohtungen dargestellt wurden, die Vorrichtung in der Praxis eine
größere Anzahl z. B. zehn Sohneideeinrichtungen haben wird.
Dank der einfachen Konstruktion der Sohneideeinrichtung und
der einfaohen Antriebsweise dieser Schneideeinrichtung könnte das Prinzip des herausschießenden Messers und des die
Kloaka gegen Mitdrehen haltenden Zentrierstiftes ohne weiteres auoh bei von Hand bedienten Vorrichtungen, wie bei
sogenannten Kloakenpistolen angewendet werden, um so die Verwendung von Vakuum zum Halten der Kloaka zu vermeiden.
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275634?
Schließlioh wird noch darauf hingewiesen, daß der drehbare
Positionierarm 76 erfolgreich verwendbar ist bei jeder Art automatischer Vorrichtung zum Ausschneiden der Kloaka mit
einem um einen Zentrierstift rotierenden Messer, gleiohgültig wie das Messer und der Zentrierstift angetrieben
und/oder lHngsverschoben werden.
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Claims (10)
- Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in EssenPatentansprüche :/ 1.] Vorrichtung zum Aussohneiden der Kloaka von Geflügel, ver !Sehen mit zumindest einer Schneideeinrichtung, mit einem rotierend antreibbaren, hohlzylindrisehen Messer und einem sich in der Achse des Messers erstreckenden zentrlerstift, der beim Aussohneiden der Kloaka in die Kloakenöffnung eingeführt wird, um die Kloaka bezüglich des Messers in die richtige Lage zu bringen, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (25) vom freien Ende einer drehbar, aber längs unverschiebbar auf dem Zentrierstift (19) gelagerten Hohlwelle (14) getragen wird und in einer Anfangslage das Ende des Zentrierstiftes (19) freigibt, wobei das Messer (25) mittels eines in einen Schraubenlinien förmigen Schlitz (28) des Messers eingreifenden Mitnehmerstiftes (27) der Welle (14) derart mit der Hohlwelle (14) gekuppelt ist, daß bei Beginn der Rotation der Hohlwelle (14) das Messer (25) aus der Anfangslage heraus mit relativ großer Geschwindigkeit über das in die Kloakenöffnung eingeführte Ende des Zentrierstiftes (19) gesohoben wird und die Kloaka ausschneidet.
- 2. VoMchtung naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierstift (19) in der Rotation des Messers (25) entgegengesetzter Richtung antreibbar ist, wobei das in die Kloakenöffnung einzuführende Ende des Zentrierstiftes (19) mit einer sohraubenllnlenförmigen, allmählich höher werdenden, radial vorstehenden Rippe (31) versehen ist, von der der größte Durohmesser kleiner ist al s der InnendurchmesserINSPECTEDAndrejewslei, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen-Z-des Messers (25).
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsgeschwindigkeit des Messers (25) vielfach größer ist als diejenige des Zentrierstiftes (I9).
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei die karusselartig ausgebildete Vorrichtung mit einem Förderer für die mit den Knöcheln an Traghaken des Förderers aufgehängten zu bearbeitenden Vögel zusammenarbeitet und zumindest eine Schneideeinrichtung aufweist, welche von einem mit dem Förderer mitbewegenden, in Richtung des Vogels auf und ab bewegbaren Schlitten getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des Schlittens (12) und der Antrieb der Schneideeinrichtung (I9, 23, 25) derart gesteuert werden, daß beim Abwärtsbewegen des Schlittens (12) der Zentrierstift (19) bereits angetrieben wird, wenn das untere Ende des Zentrierstiftes in die Kloakenöffnung eindringt und anschließend das Messer (25) zum Ausschneiden der Kloaka angetrieben wird, worauf der Antrieb des Zentrierstiftes (19) und des Messers (25) aufhört und der Schlitten (12) zurückgezogen wird, so daß die ausgeschnittene, zwischen der Rippe (31) des Zentrierstiftes und dem Messer (25) gehaltene Kloaka zusammen mit dem mit der Kloaka verbundenen Darum aus dem Vogel (61) herausgezogen wird und schließlich das Messer (25) wieder in die Anfangslage zurückgeschoben wird, so daß die Kloaka freigegeben wird und von dem Zentrierstift (I9) abgezogen werden kann.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,609829/0633 COPYAndrejewslei, Honice, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen27563A?daß der Zentrlerstift (19) mit zwei oder mehr hakenförmigen Ansätzen (69) versehen ist, die beim Einführen des Zentrierstiftes (19) in das Fleisoh der Kloaka eingreifen, wobei der Zentrierstift (19) mittels einer Friktionskupplung (70, 71* 72) mit der Hohlwelle (14) gekuppelt ist, so daß der Zentrierstift (19) mit der Hohlwelle (14) mitrotiert, bis sich die Ansätze (69) in der Kloaka festgezogen haben, wonach die Ansätze (69) die Kloaka beim Ausschneiden festhalten.
- 6. Vorrichtung nach Anspruoh 5* wobei die karusselartig ausgebildete Vorrichtung mit einem Förderer für die mit den Knöcheln an Traghaken des Förderers aufgehängten zu bearbeitenden Vögel zusammenarbeitet und zumindest eine Schneideeinrichtung aufweist, welche von einem mit dem Förderer mitbewegenden, in Richtung des Vogels auf und ab bewegbaren . Sohlitten getragen wird, daduroh gekennzeichnet, daß die Bewegungen des Schlittens (12), des Zentrierstiftes (I9) und des Messers (25) derart gesteuert werden, daß bei der Abwärtsbewegung des Schlittens (12) die Hohlwelle (14) angetrieben wird, naohdem die Spitze des Zentrierstiftes (I9) in die Kloakenöffnung eingeführt ist, so daß die Ansätze (69) sioh festgezogen haben und die Rotation des Zentrlerstiftes (19) aufhört, bevor die Kloaka ausgeschnitten wird, worauf die Rotation des Messers (25) aufhört und der Schlitten (12) zurückgezogen wird, so daß die ausgesohnittene Kloaka von den Ansätzen (69) aus dem Vogel gezogen wird, und schließlich die Kloaka daduroh freigegeben wird, daß das Messer in die Anfangslage zurückgeschoben und der Zentrierstift (I9) zurückgedreht wird. ;
- 7. Vorrichtung nach Anspruoh 4 oder 6, dadurch gekennzeioh-" · 809829/0633Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen275634?net, daß ein schielfenförmiger, den Vogel zwischen den Pfoten ergreifender, die Abwärtsbewegung des Schlittens (12) an die Größe des Vogels anpassender Anschlagbügel (38) drehbar mit dem Schlitten (12) verbunden ist und bei der Abwärtsbewegung des Schlittens an der Brust des Vogels angreift, so daß die Kloakenöffnung des Vogels unter die Schneideeinrichtung geschoben wird.
- 8. Karusselartige Vorrichtung zum Ausschneiden der Kloaka von Geflügel, die mit einem Förderer für die mit den Knöcheln an Traghaken des Förderers aufgehängten zu bearbeitenden Vögel zusammenarbeitet und mit zumindest einer von einem mit dem Förderer mitbewegenden, in Richtung des Vogels auf und ab bewegbaren Schlitten getragenen Schneideeinrichtung mit einem um einen Zentrierstift rotierbaren Messer sowie mit zwei an der Brust des Vogels bzw. am Rücken des Vogels angreifenden Poßitionierorganen versehen ist, die den Vogel und den Zentrierstift bzw. das Messer bezüglich einander in die richtige Lage bringen sollen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Positionierorgane (38, 76) bewegbar ausgebildet sind Und die Bewegungen der Positionlerorgane derart gesteuert werden, daß das erste an der Brust des Vogels angreifende Positionlerorgan (58) den Vogel (6l) mit der Kloakenöffnung an der Aohse des Zentrierstiftes (19) vorbei bis unter die Schneideeinrichtung schiebt, während das zweite Positionlerorgan (76) in dem Moment, daß der Zentrierstift (I9) und/oder das Messer (25) in den Vogel gebracht wird, kurzfristig unmittelbar oberhalb des Sohwanzes (80) des Vogels auf den RUoken des Vogels gedrückt wird, so daß der Vogel (61) zurückgeschoben und die Kloaken-609829/0633Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen-ST-öffnung genau in die Achse des Zentrierstiftes (I9) bzw. die Fabriciusdrüse genau innerhalb des Messerdurchmessers gebracht wird.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Positionierorgan aus einem schmalen, um eine senkrechte Achse (33) drehbaren Hebelarm (76) besteht, der beim Passieren eines verstellbaren stationären Anschlags (81) von diesem auf den Rücken des Vogels (61) gedrückt wird.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, wobei Jeder Schlitten einen schleifenförmigen, den Vogel zwischen den Pfoten ergreifenden-, die Abwärtsbewegungen des Schlittens an die Größe des Vogels anpassenden Anschlagbügel trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Position!erorgan (76) mit dem Anschlagbügel (38) verbunden ist, so daß unabhängig von der Größe des Vogels (61) das zweite Positionierorgan (76) immer unmittelbar oberhalb des Schwanzes (80) am Rücken des Vogels angreift.809829/0633
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