DE69117165T2 - Verfahren zum Erfassen der Geradheit von Aufzugsschienen und zum Geradebiegen der Schiene und eine Vorrichtungskombination zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Erfassen der Geradheit von Aufzugsschienen und zum Geradebiegen der Schiene und eine Vorrichtungskombination zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überprüfen und Begradigen von Aufzugführungsschienen und eine Vorrichtungskombination zur Durchführung des Verfahrens.
- In schnellen Aufzügen hoher Qualität ist hoher Fahrkomfort ein Ziel zunehmender Bedeutung. Ein seitlicher Versatz, d.h. eine horizontale Vibration der Passagierkabine des Aufzugs ist der vorherrschende Parameter des Fahrkomforts, dessen Qualität den von einem Aufzug gebotenen Fahrkomfort beträchtlich beeinflußt.
- Laterale Bewegungen können vielerlei Ursachen haben, der Hauptgrund jedoch sind kurze, scharfe Biegungen in der Führungsschiene. Die Aufgabe der Begradigung dieser Biegungen ist generell um so schwieriger, je länger die Schiene ist. Andererseits werden lange Führungsschienen generell in schnellen Aufzügen verwendet und die höhere Geschwindigkeit bedeutet wiederum, daß die Auswirkung dieser Biegungen bei der Erzeugung einer Lateralbewegung stärker wird.
- Die Notwendigkeit zur Minimierung lateraler Bewegungen ist am größten im Fall von Aufzügen größerer Qualität, hohen Gebäuden und speziell von Aufzügen die die obersten Flure des Gebäudes bedienen. Diese Aufzüge fahren die Führungsschienen über lange Distanzen mit einer hohen Geschwindigkeit entlang. Daher müssen zur Erzielung des geforderten geringen Grades einer Lateralbewegung die durch die Führungsschienen gebildeten Linien sehr gerade sein.
- Die bislang verwendete Ausrüstung zum Überprüfen der Geradheit der Ausrichtung von Aufzugführungsschienen, das Steuern der Qualität der durch die Aufzugschienen gebildeten Linien und das Aufzeichnen der Linien und der darin gebildeten seitlichen Abweichungen erfordert Spezialinstrumente und ist sehr aufwendig und komplex. Um die erhaltenen Resultate in eine Form zu bringen, die verwendbar ist, um die Abweichungen auszugleichen, sind nachfolgende Berechnungen durch Computer notwendig. Eine derartige technisch sehr anspruchsvolle Lösung kann in der Forschung und Produktentwicklung akzeptiert werden, sie ist andererseits nicht sehr praktisch oder effizient, wenn Linien mit neuen Führungsschienen installiert werden oder alte ausgebessert werden.
- Die am Installationsort verwendeten Einrichtungen zur Überprüfung der Geradheit der Linie sind oft ziemlich grob, z.B. verglichen mit einem Lineal oder mit einem Lot. Man hat sogar auf visuelle Einschätzungen der Linienqualität zurückgegriffen. Somit waren jedoch die Einschätzungen der Linienqualität im Zusammenhang mit der Installation nicht objektiv sondern abhängig von der Erfahrung und dem Wissen des Einschätzers. Weil die Wiederholbarkeit der Messung gering ist, ist es generell nicht möglich ausreichend zuverlässige Einschätzungen der Qualität der durchgeführten Korrekturen zu erhalten.
- Weil die Qualität und Geradheit der Ausrichtung der Führungsschienenlinien beträchtlich von Schiene zu Schiene und ebenfalls in unterschiedlichen Teilen des Schachtes variieren können, muß es möglich sein, die kompletten Führungsschienenlinien leicht und zuverlässig zu inspizieren. In gleicher Weise muß es möglich sein, die Qualität der an Führungsschienenlinien durchgeführten Korrekturen so akkurat wie möglich zu überprüfen, auch während der Durchführung der Korrekturen.
- Die FR-A-2 436 366 zeigt eine mechanische Meßeinrichtung zur Überprüfung der Geradheit von Schienen, welche Meßvorrichtung über die Schiene bewegbar ist und zwei Führungen aufweist, welche nacheinander über die Schienen geführt und in Kontakt mit der Schiene gehalten werden. Die Meßeinrichtung ist mit einem Meßelement versehen, welches der Schienenoberfläche folgt und den Abstand der Schiene von der Meßeinrichtung mißt. Diese Druckschrift zeigt keine Einrichtung zur Begradigung von Abweichungen.
- Eine andere Meßeinrichtung zum Detektieren von Deformationen an Führungsschienen ist in der DE-A-3913159 beschrieben, welche Meßeinrichtung eine elektronische Aufnahmeeinrichtung verwendet. Die JP-A-53-142746 zeigt die Verwendung einer Meßeinrichtung, die an dem Rahmen einer Aufzugskabine montiert ist.
- Um eine Lösung für das oben geschilderte Problem anzugeben schlägt die vorliegende Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtungskombination zur Überprüfung der Geradheit und zur Begradigung von Aufzugführungsschienen vor. Das erfindungsgemäße Verfahren ist charakterisiert durch Anspruch 1, die Vorrichtungskombination der Erfindung ist charakterisiert durch Anspruch 4.
- Andere Ausführungsformen der Erfindung sind in den anderen Ansprüchen beschrieben.
- Zu den Vorteilen, die mit der Erfindung erzielt werden, zählen folgende Eigenschaften:
- - Das Verfahren der Erfindung ist leicht anzuwenden. Die im Rahmen des Verfahrens durchzuführenden Schritte sind als Teil der Installationsarbeiten gut ausführbar und die Vorrichtung ist robust genug, um unter den Bedingungen gehandhabt zu werden, die in einem Aufzugsschacht vorherrschen.
- - Die Vorrichtung kann am Ort der Installation verwendet werden, um die Linie der gesamten Führungsschiene und die darin vorhandenen problematischen Punkte mittels eines Aufnahmegeräts aufzuzeichnen, was es ermöglicht, die Arbeit auf diese Punkte zu konzentrieren. Dies ermöglicht Kosteneinsparungen sowohl bei der Inspektion als auch bei der Begradigung der Schienen.
- - Eine bessere Qualität der Führungsschieneninstallation wird erzielt, weil die Abweichungen bzw. Biegungen gemessen werden können. Weiterhin sind die erforderlichen Korrekturen bis zur erforderlichen Exaktheit richtig und können unmittelbar überprüft werden.
- - Das Verfahren und die Vorrichtung sind einfach zu verwenden, weil die Personen, die die Führungsschienen installiert haben, die letzte Qualitätskontrolle unter Verwendung der gleichen Ausrüstung durchführen können, welche während der Installationsarbeiten verwendet wurde.
- - Das Verfahren und die Vorrichtung sind sowohl für neue Installationen als auch für Modernisierungen verwendbar.
- - Die Qualitätskriterien variieren nicht entsprechend dem Können oder den Arbeitsbedingungen des Prüfers oder sind von anderen Faktoren abhängig.
- - Eine permanente Dokumentation der Überprüfung kann leicht erhalten werden.
- Nachfolgend wird die Erfindung detailliert unter Zuhilfenahme eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. In dieser zeigen:
- Figuren 1a,1b Diagramme, die einige geläufige Typen von und 1c Abweichungen zeigen, die an den Verbindungen zwischen den Schienen auftreten,
- Fig. 1d den Querschnitt der Führungsschiene,
- Fig. 2 die Meßeinrichtung,
- Fig. 3a,b die Begradigung von Abweichungen gemäß Figuren 1a und 1b,
- Fig. 4 eine Begradigungseinrichtung,
- Fig. 5 die Begradigung einer Schienenverbindung unter Zuhilfenahme der Begradigungseinrichtung, und
- Fig. 6a,b Führungsschienenprofile vor und nach der Begradigung.
- Figur 1a zeigt eine Führungsschienenverbindung bei welcher die Führungsschiene 11 so verbogen sind, daß die installierte Führungsschienenlinie eine Auswölbung in Richtung auf die Führungsplatte 31 der Führungsschiene aufweist. In der in Figur 1b dargestellten Führungsschienenverbindung sind die Enden der Führungsschienen 11 in Richtung auf die Rückseite 32 der Führungsschienen 11 gebogen. In der in Figur 1c dargestellten Führungsschienenverbindung sind die Schienen in der Ebene der Rückseite 32 der Führungsschienen 11 verbogen. Die allgemeinen Typen der in den Figuren 1a, 1b und 1c dargestellten Abweichungen sind Projektionen real existierender Arten von Abweichungen. Reale Abweichungen sind üblicherweise Kombinationen der Typen in Figur 1c und entweder in Figur 1a oder Figur 1b. Diese allgemeinen Abweichungstypen aus den Figuren 1a, 1b und 1c sind nicht die einzig möglichen Typen, sondern die Abweichung kann auch eine andere Form aufweisen, z.B. die Form einer S-Kurve. Die Führungsschienenverbindungen aus den Figuren 1a, 1b und 1c zeigen einen übertriebenen Spalt zwischen der Träger- bzw. Zwischenplatte 20, die ebenfalls als Verbindungsplatte dient, und den Führungsschienen 11, obwohl in einer realen Verbindung kein derartiger Spalt vorhanden ist, sondern die Platte 20 und die Führungsschienen 11 durch Befestigungsmittel 33 fest aneinander gepreßt sind.
- Figur 1d zeigt den Querschnitt der Führungsschiene. Die Führungsschiene besteht aus einer T-förmigen Schiene in welcher die Oberseite des "T" die Rückseite 32 der Schiene 11 und der senkrechte Schenkel des "T" die Führungsplatte 31 und Führungsflächen bilden.
- Erfindungsgemäß werden die Arbeiten für die Überprüfung und Korrektur der Führungsschienenlinien vereinfacht wie folgt ausgeführt: Die Führungsschienenlinie, die teilweise oder komplett in einem Aufzugsschacht installiert ist, wird mittels der Meßeinrichtung überprüft, woraufhin die notwendigen Korrekturen oder Auslenkungen durchgeführt werden. Schließlich können die Korrekturergebnisse überprüft werden.
- Figur 2 zeigt eine Meßeinrichtung 1, die aus folgenden Teilen besteht: Einem Träger 2 zum Tragen der Meßeinrichtung, so daß diese der Führungsschienenlinie folgt und eine Aufnahmeeinheit 3.
- Die Meßeinrichtung 1, welche einen Rahmen 4, Führungen 5 und 6 und einen Abstandsdetektor 7 enthält, wird mit einem Stück Stahlkabel 8 auf dem Träger 2 befestigt, welcher an der Aufzugkabineneinheit 35, insbesondere an dem Kopfbalken des Kabinenrahmens mittels einer C-Klemme (nicht dargestellt) angebracht ist. Mit dem Träger ist ein Führungselement 9 verbunden, welches der Schienenlinie folgt. Das Führungselement 9 besteht aus einem Rad, welches sich in einem Lager dreht, es könnte jedoch auch ein Gleitelement oder dergleichen verwendet werden. Die Führungen 5 und 6 der Meßeinrichtung 1 sind mit Rädern 10 und Magneten versehen, deren Anziehung die Räder 10 der Führungen der Meßeinrichtung 1 in Kontakt mit der Führungsschiene 11 halten. Der Abstandsdetektor 7 ist mit einem Rad 12 versehen, welches der Führungsschiene folgt und dessen Abstand von dem Rahmen 4 von der wechselseitigen Position des Rades 12 und den Kontaktpunkten der Räder 10 der Führungen 5 und 6 von der Führungsschiene und vice versa abhängt. Die Daten über den momentanen Abstand oder ein entsprechendes Signal, das von dem Abstandsdetektor ausgegeben wird, wird über ein Kabel 13 zu der Aufnahmeeinheit 3 übertragen. Die Aufnahmeeinheit 3 enthält eine Signalverarbeitungseinheit 14 und ein Aufnahmegerät 15. In der Verarbeitungseinheit 14 wird das von dem Detektor erhaltene Signal verstärkt. Es kann ebenfalls gefiltert oder in anderer Weise verarbeitet werden, um ein leichter auszuwertendes Signal zu produzieren. Der Detektor ist vorzugsweise so kalibriert, daß das vom Detektor eingelesene Signal den Abweichungen des Meßpunktes von der geraden Linie zwischen den Kontaktpunkten der Räder 10 mit der Führungsschiene gleicht.
- Für jede Führungsschienenlinie muß sowohl die Oberfläche in Richtung der Führungsplatte als auch die Oberfläche in Richtung der Träger- bzw. Zwischenplatte der Schiene überprüft werden. Daher wird die Überprüfung einer Führungsschienenlinie unter Verwendung der obigen Einrichtung wie folgt durchgeführt:
- Wie oben erklärt, ist die Meßeinrichtung an der Aufzugkabine derart montiert, daß die Meßeinrichtung 1 einer der Führungsflächen der Führungsschienenlinie folgt. Der Aufzug wird nun mit einer geringen Geschwindigkeit vom Boden des Schachtes zur Schachtoberseite gefahren, während das Aufnahmegerät das von dem Detektor generierte Abstandssignal aufnimmt. An der Schachtspitze wird die Meßeinrichtung 1 derart ummontiert, daß sie der Führungsfläche folgt, die senkrecht zu der gerade überprüften steht, woraufhin der Aufzug nach unten bewegt wird, während das Abstandssignal wie vorher aufgezeichnet wird. Auf diese Weise können die lateralen Abweichungen einer Führungsschienenlinie aufgezeichnet werden, indem der Aufzug einmal von einem Ende zum anderen Ende des Schachtes und wieder zurückgefahren wird. Auf der Basis dieser Aufzeichnung werden Korrekturen an den Punkten durchgeführt, an denen die Abweichungen den erlaubten Grenzwert überschreiten. Abweichungen werden häufig im Bereich von Schienenverbindungen beobachtet. Dies beruht auf der Tatsache, daß die Enden der mehrere Meter langen Führungsschienen 11 am meisten während der Herstellung und nachfolgender Bearbeitungsvorgänge, wie z.B. Schneiden in gleich lange Teile, Transport etc., Biegekräften unterworfen sind.
- Figur 3a zeigt die Art und Weise, in der eine Abweichung, wie sie in Figur 1a dargestellt ist, unter Verwendung von Unterlegscheiben 34 gerade gerichtet wird. Unterlegscheiben werden zwischen die Enden der Verbindungsplatte 20 und der Rückseite 32 der Führungsschiene 11 angeordnet. Durch die Befestigungsmittel 33 wird die Führungsschiene fest gegen die Verbindungsplatte gezogen, wodurch die Schienenverbindung gerade gerichtet wird. Figur 3b zeigt wie eine Abweichung gemäß Figur 1b mittels Unterlegscheiben 34 gerade gerichtet wird. Eine Unterlegscheibe oder Unterlegscheiben werden zwischen die Verbindungsplatte 20 und die Rückseite 32 der Führungsschiene 11 derart angeordnet, daß die Befestigungsmittel 33 in zwei Gruppen geteilt sind, von denen eine in Längsrichtung der Führungsschiene über und die andere unter den Unterlegscheiben 34 angeordnet sind. Durch Befestigungsmittel 33 wird die Führungsschiene gegen die Enden der Verbindungsplatte festgezogen, was in einer Geraderichtung der Schienenverbindung resultiert. Es gibt Unterlegscheiben unterschiedlicher Dicke, so daß durch deren Auswahl oder durch Verwendung einer Kombination mehrerer Unterlegscheiben der erforderliche Dickenbereich in ausreichend kleinen Schritten, z.B. 0,1 mm abgedeckt werden kann.
- Figur 4 zeigt eine Begradigungseinrichtung 16, die aus einem starren Rahmen 17, Greifhaken 18 und einer Schraube 19 besteht, welche sich in einem in dem Rahmen angeordneten Gewindeloch (nicht dargestellt) dreht. Die Schraube hat eine scharfe Spitze 30. Die Schraube kann ebenfalls mit einem separaten Endstück (nicht dargestellt) versehen sein, das rotierbar darauf montiert ist. Die Steifigkeit der Begradigungseinrichtung 16 kann ebenfalls erhöht werden, indem z.B. die Haken mit einem Träger verbunden werden oder indem die Haken durch eine U-förmige oder J-förmige Strebe ersetzt werden. In diesem Fall muß jedoch Sorge getragen werden, daß die Struktur nicht die Montage und Handhabung der Verbindungsplatte 20, der Befestigungsbolzen und Muttern oder der Unterlegscheiben 34 behindert.
- Figur 5 zeigt wie die Begradigungseinrichtung zusammen mit der Meßeinrichtung verwendet wird, um eine Führungsschienenverbindung gerade zu richten. Die Schrauben/Muttern, die die Verbindungsplatte 20 halten, sind gelöst worden, um die Reibung zu reduzieren. Die Begradigungseinrichtung 16 ist über der Führungsschienenverbindung angeordnet worden. Die Haken 18 der Begradigungseinrichtung greifen die Träger- bzw. Zwischenplatte der Führungsschiene an einer Seite, während die Spitze 30 der Schraube an oder neben der Nahtstelle zwischen den Schienen 11 an der entgegengesetzten Seite der Führungsschienenrückseite angeordnet worden ist. Die Meßeinrichtung 1, welche in gleicher Weise über der Führungsschienenverbindung angeordnet worden ist, wird verwendet, um den Fortschritt der Begradigung zu überprüfen. Wenn das von der Meßeinrichtung 1 erhaltene Resultat anzeigt, daß die Führungsschienenlinie im Bereich der Verbindung nicht länger verbogen ist, werden die gelösten Befestigungsmittel wieder angezogen und die Begradigungseinrichtung 16 wird gelöst.
- Figur 6a zeigt das Profil einer Führungsschiene gemessen durch die Meßeinrichtung der Erfindung. Das Diagramm zeigt klar die Biegungen an den Führungsschienenverbindungen (Verbindung 1, Verbindung 2, etc.). An den schlimmsten Stellen haben die Abweichungen einen Wert von mehr als 1 mm von der Geraden der Führungsschienenlinie, z.B. an der Verbindung die mit einem Pfeil angezeigt ist. Figur 6b zeigt das Profil der gleichen Führungsschiene nach den Korrekturen. Die korrigierten Abweichungen sind ein Bruchteil der Abweichungen reduziert, die vor der Korrektur gemessen wurden. Die Profile in den Figuren 6a und 6b wurden erhalten, indem die Oberfläche vermessen wurde, die in Richtung der Nase der Schiene liegt.
- Es ist offensichtlich für den Fachmann, daß die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Beispiele beschränkt ist, sondern statt dessen innerhalb des Schutzbereichs der Ansprüche variieren kann.
- Zum Beispiel sind die folgenden Abweichungen oder ihre Kombinationen ebenfalls von der in den Ansprüchen definierten Erfindungs idee umfaßt:
- - Die den Schienen folgenden Räder können z.B. durch Gleitelemente ersetzt werden.
- - Der Detektor zur Messung des Abstandes der Meßeinrichtung 1 von der Führungsschienenoberfläche kann z.B. ein Ultraschalldetektor oder irgendein anderer kontaktloser Detektor anstatt eines mechanischen Nachläufers sein.
- - Anstelle einer Aufzeichnungs/Verstärker-Kombination können die von dem Detektor erhaltenen Meßdaten ebenfalls nach geeigneter Aufbereitung in den Speicher eines tragbaren Computers oder einer Speichereinheit gespeichert werden und von dem Speicher auf einem Display oder auf Papier wiedergegeben werden.
- - Vorab wurde eine Einkanal Meßeinrichtung beschrieben. Es wäre jedoch einfach, eine Vorrichtung mit mehreren Kanälen zu konstruieren, die die gleichzeitige Überprüfung zweier Führungsflächen der gleichen Schiene oder sogar die Überprüfung zweier Schienen ermöglicht. In der Begradigungseinrichtung könnte die Schraube durch eine andere Einrichtung (z.B. einen hydraulischen Zylinder) ersetzt werden, um eine Kraft auf die Führungsschiene auszuüben.
- - Die Beispiele konzentrierten sich auf die Begradigung von Führungsschienenverbindungen. Jedoch wenn die Begradigungseinrichtung etwas vergrößert wird, kann diese ebenfalls für die Begradigung anderer Teile der Führungsschienenlinie verwendet werden.
Claims (8)
1. Verfahren zur Überprüfung der Geradheit von
Aufzugführungsschienen und deren Begradigung mit der sukzessiven Abfolge
nachfolgender Verfahrensschritte:
- der Abstand der Führungsschiene (11) von einem
Abstandsdetektor (7) wird gemessen, der an einer Meßeinrichtung (1)
vorgesehen ist, welche über die Schiene (11) bewegbar ist,
welche Einrichtung zwei Führungen (5,6) umfaßt, die über
eine ausreichende Länge der Führungsschiene angeordnet
sind und in Kontakt mit der Schiene gehalten werden,
- Begradigung der Führungsschiene (11) durch Einbringung
eines Greifelements (18) an der Führungsschiene über und
unter dem zu begradigenden Bereich in Längsrichtung der
Schiene und Aufbringen einer Kraft auf die Schiene (11) im
wesentlichen entgegengesetzt zu der Richtung der
Abweichung,
- dabei Überwachen des Fortschritts des Begradigungsvorgangs
und
- Befestigen des zu begradigenden Bereichs an einer starren
Träger- bzw. Zwischenplatte (20).
2. Verfahren nach Anspruch 1, zum Begradigen von
Führungsschienenverbindungen, die gegen eine Träger- bzw. Zwischenplatte
verspannt sind, umfassend folgende weitere
Verfahrensschritte:
- Vor dem Begradigungsvorgang werden die Befestigungsmittel
(33) gelöst, die die Träger- bzw. Zwischenplatte (20)
halten,
- nachdem die Geradheit der Führungsschiene überprüft worden
ist, werden die gelösten Befestigungsmittel festgezogen,
und
- die Begradigungseinrichtung (16) wird gelöst.
3. Verfahren nach Anspruch 2 umfassend den weiteren
Verfahrensschritt, daß zumindest eine Unterlegscheibe (34) zwischen
der Träger- bzw. Zwischenplatte (20) und der Führungsschiene
(11) angeordnet wird.
4. Vorrichtungskombination zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, welche Kombination folgende Bestandteile
enthält:
- Eine Meßeinrichtung (1) zur Bewegung entlang einer
Schiene, welche Einrichtung zwei Führungen (5,6) enthält,
die nacheinander entlang der Schiene anzuordnen und in
Kontakt mit der Schiene zu halten sind, welche
Meßeinrichtung (1) weiterhin einen Abstandsdetektor (7) enthält, der
zwischen den Führungen (5,6) zum Messen und Überwachen des
Abstandes der Führungsschiene (11) von dem
Abstandsdetektor (7) vorgesehen ist,
- eine Begradigungseinrichtung (16), die mit zumindest einem
Greifelement versehen ist, das es der
Begradigungseinrichtung (16) erlaubt, an der Führungsschiene festgelegt zu
werden, indem diese von einer Seite an Punkten über und
unter dem zu begradigenden Bereich gehalten wird, und mit
einem Kraftbeaufschlagungselement (19, 30), durch welches
eine Kraft auf die Führungsschiene (11) von der
entgegengesetzten Seite der Schiene aus aufgebracht werden kann,
und
- zumindest eine Träger- bzw. Zwischenplatte (20) und
Befestigungsmittel (33) um die Träger- bzw. Zwischenplatte
(20) an der zu begradigenden Führungsschiene zu
befestigen.
5. Vorrichtungskombination nach Anspruch 4, umfassend ein
Sortiment von Unterlegscheiben (34), welche an einer
Führungsschienenverbindung zwischen eine Träger- bzw. Zwischenplatte
(20) und eine Führungsschiene (11) einzupassen sind.
6. Vorrichtungskombination nach Anspruch 4 oder 5, bei der die
Meßeinrichtung (1) an dem Auf zugkabinenrahmen in einer Weise
montierbar ist, die es ihr erlaubt, der vertikalen Bewegung
der Kabine zu folgen.
7. Vorrichtungskombination nach Anspruch 6, bei der die
Meßeinrichtung (1) mit einem Stahlkabel (8) oder dergleichen
aufgehängt ist, so daß diese der Vertikalbewegung der
Aufzugskabine folgen kann, wobei das Stahlkabel (8) oder
dergleichen an einer Stützstrebe (2) angebracht ist, deren
eines Ende von dem Kabinenrahmen getragen und an diesem
befestigt ist, während das andere Ende, an dem ein drehbar
gelagertes Rad oder ein Gleitelement oder dergleichen
angebracht ist, gegen die Führungsschiene anliegt, um dieser zu
folgen.
8. Vorrichtungskombination nach einem der Ansprüche 5-7, bei
der die Meßeinrichtung (1) mit zumindest einem Magneten
versehen ist, der derart angeordnet ist, daß die Magnetanziehung
die Führungen (5,6) der Meßeinrichtung in Kontakt mit einer
Führungsschiene (11) hält.
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