DE102005013746B4 - Backenprofilwalze - Google Patents

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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H3/00Making helical bodies or bodies having parts of helical shape
    • B21H3/02Making helical bodies or bodies having parts of helical shape external screw-threads ; Making dies for thread rolling
    • B21H3/06Making by means of profiled members other than rolls, e.g. reciprocating flat dies or jaws, moved longitudinally or curvilinearly with respect to each other

Abstract

Backenprofilwalze, bestehend aus einem Maschinengestell, welches einen Backenkorb (12) mit einer festen Walzbacke (14) sowie einen Schlitten (16) oder eine Trommel mit einer beweglichen Walzbacke (18) trägt, einem Lager (30) des Backenkorbs (12) im Maschinengestell, Stellmittel zur Einstellung des Backenkorbs und einem Sensor zur Erfassung einer Spurfehlerkraft zwischen den Walzbacken (14, 18) und einem dazwischen zu bearbeitenden Werkstück (42), dadurch gekennzeichnet, dass die Backenprofilwalze wenigstens einen Sensor (44, 50, 52, 62) umfasst, der eine Verlagerung des Backenkorbs (12) und/oder des Schlittens (16) im Maschinengestell oder durch die Verlagerung im Maschinengestell verursachte Kräfte an Befestigungselementen des Backenkorbs (12) und/oder des Schlittens (16) am Maschinengestell oder eine Verlagerung des Backenkorbs (12) gegenüber dem Schlitten (16) erfasst, wobei nur die Kraft- und/oder Wegkomponenten erfasst werden, deren Richtung senkrecht zur Hubrichtung des Schlittens (16) und parallel zur profilierten Fläche der Walzbacken (14, 18) weist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Backenprofilwalze nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Bei einer aus der DE 198 52 208 A1 bekannten Backenprofilwalze sind in einem C-Gestell ein Backenkorb mit einer festen Walzbacke und ein Schlitten mit einer beweglichen Walzbacke angeordnet. 3 dieser Veröffentlichung zeigt einen Stand der Technik, bei dem in dem Backenkorb eine Bohrung mit einem Sensor angeordnet ist. Der Sensor befindet sich unterhalb der Stützfläche, auf der die feste Walzbacke bei Beaufschlagung mit einer Spurfehlerkraft abgestützt werden soll. Die Veröffentlichung selbst zeigt eine Variante, bei der ein Sensor in einer Bohrung einer Spannpratze angeordnet ist, die zum Verspannen der festen Walzbacke im Backenkorb dient.
  • Es hat sich gezeigt, dass an diesen Stellen angeordnete Sensoren nur unzureichend in der Lage sind, eine Spurfehlerkraft zu ermitteln. Es ist nämlich zu berücksichtigen, dass die feste Walzbacke bei der Umformung des Werkstücks in erster Linie mit einer bezogen auf das zu bearbeitende Werkstück radialen Kraft beaufschlagt wird und diese Kraft einen Reibschluss zwischen der festen Walzbacke und dem Backenkorb über die Seitenflächen herbeiführt. Wegen dieses Reibschlusses gleiten die Seitenflächen zwischen der festen Walzbacke und dem Backenkorb nicht aufeinander, so dass eine Spurfehlerkraft nicht über die genannte Stützfläche sondern über Reibschluss von der festen Walzbacke in den Backenkorb eingeleitet wird. Weder der Sensor im Backenkorb, noch der Sensor in der Spannpratze können daher einen repräsentativen Wert der Spurfehlerkraft erfassen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Backenprofilwalze dahingehend zu verbessern, dass die Spurfehlerkraft präzise ermittelbar ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Backenprofilwalze nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 durch die Merkmale dieses Anspruchs gelöst.
  • Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die erfindungsgemäße Lösung geht von der Überlegung aus, dass die auf die feste oder bewegliche Walzbacke bei Spurfehlern ausgeübte Spurfehlerkraft durch Reibschluss und/oder Kraftschluß vollständig in den Backenkorb und/oder den Schlitten eingeleitet wird. Daher bewirkt die Spurfehlerkraft eine Verlagerung des Backenkorbs und/oder des Schlittens insgesamt innerhalb des Maschinengestells. Diese Verlagerung führt zu Kräften an den Befestigungselementen des Backenkorbs und/oder des Schlittens am Maschinengestell.
  • Die Spurfehlerkraft kann präzise über eine Verlagerung des Backenkorbs und/oder des Schlittens im Maschinengestell oder auch durch eine Verlagerung des Backenkorbs gegenüber dem Schlitten oder über die durch die Verlagerung verursachten Kräfte an den Befestigungselementen des Backenkorbs und des Schlittens am Maschinengestell ermittelt werden. Es wird hier nur die Kraft- oder Wegkomponente erfasst, deren Richtung senkrecht zur Hubrichtung des Schlittens und parallel zur profilierten Fläche der Walzbacken weist und damit auch gleichzeitig in Achsrichtung des zwischen den Walzbacken zu bearbeitenden Werkstückes weist.
  • Zur Messung der Kraft- oder Wegkomponente dient ein Sensor, der in Abhängigkeit der Steifigkeit des Maschinenelementes als Kraftsensor für relativ große Kräfte aber kleine Wege oder als Wegsensor für relativ große Wege aber kleine Kräfte ausgebildet ist. Da ein Kraftsensor Kräfte aber auch über eine Dehnung oder Stauchung, also über einen Weg erfasst, ist eine grundsätzliche Trennung nicht nötig. Mit dem nachfolgend verwendeten Begriff Sensor sind daher sowohl Kraft- als auch Wegsensoren gemeint.
  • Der Bezugsort des Sensors kann a) das Maschinengestell sein, wenn der Fühler des Sensors mit einer der Walzbacken gekoppelt ist oder b) eine der Walzbacken sein, wenn der Fühler des Sensors mit dem Maschinengestell oder der anderen Walzbacke gekoppelt ist. Im Sinne der Erfindung ist die Trommel einer Segmentprofilwalze äquivalent mit dem Schlitten einer Flachbackenprofilwalze, so dass die Erfindung sowohl bei einer Flachbackenprofilwalze als auch bei einer Segmentprofilwalze anwendbar ist.
  • Der Sensor kann an der Oberfläche des Maschinengestells nahe dem Backenkorb oder dem Schlitten angeordnet sein.
  • Es entfällt bei dieser Anordnung eine Bearbeitung von Teilen der Backenprofilwalze, wodurch der Sensor auch nachträglich angebracht werden kann. Der Sensor ist dadurch von außen zugänglich und erfordert bei Installation, Kontrolle oder Reparatur keine Zerlegung des Flachbackenprofilwalzwerkzeugs.
  • Weiterhin kann der Sensor am oder im Maschinengestell nahe der Stützfläche des Backenkorbs oder der Gleitfläche des Schlittens, jeweils bezogen auf die senkrecht zur zu messenden Kraftkomponente ausgerichtete Fläche angeordnet sein.
  • Ferner kann der Sensor an Befestigungselementen des Backenkorbs angeordnet sein, die in Richtung der zu messenden Kraftkomponente belastet werden.
  • In beiden Fällen ist allerdings eine Bearbeitung von Teilen der Backenprofilwalze notwendig
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Fühler des Sensors als biegsame Zunge mit einem Dehnungsaufnehmer ausgebildet.
  • Dies ermöglicht eine sehr kostengünstige Realisierung bei hoher Messwertauflösung. Als biegsame Zunge kommen dabei auch bereits zur Backenprofilwalze gehörige Teile, wie z. B. eine Schlittenleiste in Betracht.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung ist ein Sensor an einem im Backenkorb angeordneten Stützblock angeordnet, über den der Backenkorb über ein Stellmittel am Maschinengestell abgestützt ist.
  • Bei Verlagerungen des Backenkorbs im Maschinengestell wird der sich über Stellmittel am Maschinengestell abgestützte Stützblock einer Biegung als Biegebalken unterworfen. Die mit dem Sensor erfasste Durchbiegung des Biegebalkens erlaubt daher einen Rückschluss auf Verlagerungen des Backenkorbs im Maschinengestell.
  • Durch die Anordnung des Sensors am Stützblock innerhalb des Backenkorbs ist der Sensor außerdem gegen äußere Einflüsse geschützt untergebracht. Der Sensor muss nicht vor einem Ausbau des Backenkorbs demontiert werden. Dadurch wird die Umrüstung und Handhabung der Backenprofilwalze vereinfacht.
  • Der Stützblock kann einseitig im Backenkorb eingespannt und sein zum Stellmittel weisendes Ende gegenüber dem Backenkorb durch einen Ringraum freigestellt sein und den Sensor tragen.
  • Da der Biegebalken im freigestellten Bereich des Backenkorbs ohne Berührung mit dem Backenkorb und damit unbehindert auslenken kann, ist seine Durchbiegung dort proportional zur Verlagerung des Backenkorbs im Maschinengestell. Der Sensor liefert daher ein zur Verlagerung proportionales Signal.
  • Der Sensor kann aus zwei am Stützblock gegenüberliegend angeordneten Teilsensoren bestehen und die Teilsensoren können so beschaltet sein, dass nur die Kraft- und/oder Wegkomponenten erfasst werden, deren Richtung senkrecht zur Hubrichtung des Schlittens und parallel zur profilierten Fläche der Walzbacken weist.
  • Bei dieser Ausführung werden die in Achsrichtung des Stützblockes wirkenden Umformkräfte kompensiert, so dass die Signalauswertung des Sensorsignals vereinfacht wird.
  • Gemäß einer Weiterbildung kann eine Regeleinrichtung zur Einstellung der Ausrichtung der festen und beweglichen Walzbacke vorgesehen sein mit dem Sensorsignal als Regelgröße.
  • Hierdurch ist ein automatischer Betrieb möglich.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, dass in der Zeichnung dargestellt ist.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1 einen Querschnitt durch ein Flachbackenprofilwalzwerkzeug
  • 2a bis c Querschnitt durch ein teilgewalztes Profil ohne und mit Spurfehlern sowie Darstellungen der beim Walzvorgang entstehenden Kraftkomponenten.
  • 3a eine grafische Darstellung eines Kraftverlaufs ohne und mit Spurfehler an einer Einstellschraube über der Zeit oder dem Kurbelwinkel und
  • 3b eine grafische Darstellung eines Kraftverlaufs ohne und mit Spurfehler an einem Sensor über der Zeit oder dem Kurbelwinkel.
  • Die Darstellung in 1 zeigt einen Schnitt durch eine Flachbackenprofilwalze aus einem C-Gestell 10, welches einen Backenkorb 12 mit einer festen Walzbacke 14 sowie einen Schlitten 16 mit einer beweglichen Walzbacke 18 trägt. Das C-Gestell 10 besteht aus einem waagerechten Verbindungsschenkel 20 und zwei senkrechten Schenkeln 22, 24, die unten mit dem Verbindungsschenkel 20 verbunden und oben frei sind. Möglich ist auch ein oberer Zuganker zwischen den zwei senkrechten Schenkeln, der das C-Gestell zu einem Torgestell ergänzt.
  • Die Walzbacken 14, 18 sind innerhalb des Backenkorbs 12 und Schlittens 16 durch Spannpratzen 26, 28 verspannt. Der Backenkorb 12 ist über ein exzentrisch zu seiner vertikalen Mittelachse angeordnetes Schwenklager 30 auf dem horizontalen Verbindungsschenkel 20 des C-Gestells 10 gelagert. Andere Lagerarten, wie verspannbare Doppelkeile oder Stellmittel in Form von Stellschrauben und Zugankern sind ebenfalls reali sierbar. An dem rechten Schenkel 24 des C-Gestells 10 wird der Backenkorb 12 über Stellmittel abgestützt. Diese Stellmittel sind als Stellschrauben 32, 34 ausgebildet, die aufgrund ihrer Führung in Gewindebohrungen des freien Schenkels 24 des C-Gestells 10 auch eine Verlagerung in begrenztem Maße in vertikaler Richtung ermöglichen.
  • Der Schlitten 16 gleitet auf einer waagerechten Fläche des Verbindungsschenkels 20, dem Schlittenbett 36, und einer senkrechten Fläche 38 des linken Schenkels 22 des C-Gestells 10. Eine obere Schlittenleiste 40 verhindert das Verlassen des Schlittenbettes bei nach oben gerichteten Kräften am Schlitten 16.
  • Zwischen den Walzbacken 14, 18 befindet sich ein Werkstück 42, in das ein Profil gewalzt werden soll. Es handelt sich hier um einen Schraubenrohling, der mit einem Gewinde versehen werden soll. Dazu befinden sich in beiden Walzbacken 14, 18 Negativformen in Gestalt einer Abwicklung des zu walzenden Gewindes. Das Werkstück 42 wird durch laterale Bewegung mitgenommen. Dadurch entsteht ein rollendes Abwälzen des Werkstücks 42 zwischen den beiden Flächen der Walzbacken 14, 18. Während dieser Bewegung fließt das Material in die entspre chende Profilform und das Profil wird nach und nach ausgeformt. Am Ende der Walzbewegung wird das fertige Werkstück 42 entnommen.
  • Um eine korrekte Formung zu erhalten, müssen die Negativformen der beiden Walzbacken 14, 18 mit ihren Profilen exakt parallel und spurig zueinander ausgerichtet sein. Spurig heißt, dass die Profile nach einer rollenden Bewegung des Werkstücks 42 um eine halbe Umdrehung exakt in die Einformung des jeweils von der gegenüber liegenden Walzbacke 14, 18 bereits geschaffenen Profils hineinpassen und so dieses bereits vorgeformte Profil weiter ausbilden. Die spurige Ausrichtung kann einmal durch eine Einstellung der vertikalen Position des Backenkorbes 12 erfolgen, aber auch durch eine laterale Vorausrichtung des Schlittens 16 mit der beweglichen Walzbacke 18 gegenüber der festen Walzbacke 14. Letztere Ausrichtung wird bei der hier beschriebenen Flachbackenprofilwalze vorgenommen.
  • Ist die Ausrichtung der Walzbacken 14, 18 fehlerhaft, so entstehen beim Formen der Profile nach der ersten halben Umdrehung des Werkstückes 42 axiale, bei der hier dargestellten Ausrichtung in vertikale Richtung verlaufende Kräfte, die durch die bereits vorgeformten Flanken im Werkstück 42 auf die Flanken der eingreifenden Walzbacken 14, 18 ausgeübt werden. Diese axialen Kräfte sind ein sicheres Indiz für eine inkorrekte Ausrichtung der beiden Walzbacken 14, 18. Je kleiner die axialen Kräfte, desto besser ist die Ausrichtung. Im Idealfall gehen die Axialkräfte dabei auf ein Minimum. Starke axiale Kräfte hingegen zeigen eine deutliche Fehleinstellung. Werden die Kräfte gemessen, können anhand der Messungen die Walzbacken gegeneinander ausgerichtet werden, um so über eine Minimierung der Kräfte eine exakte Ausrichtung im Hinblick auf fluchtende Profile zu erreichen. Dies kann manuell oder automatisch durch einen geschlossenen Regelkreis mit der Axialkraft als Regelgröße erreicht werden.
  • Sind die beiden Walzbacken 14, 18 exakt zueinander ausgerichtet, so treten im Betrieb lediglich horizontale Kräfte auf, die durch den Andruck der Walzbacken 14, 18 an das Werkstück 42 entstehen.
  • Bei nicht exakter Ausrichtung der Walzbacken 14, 18 sind zwei Fälle voneinander zu unterscheiden. Führt der Spurfehler zu einer nach oben gerichteten Kraft auf den Schlitten 16 und auf eine nach unten gerichtete Kraft auf den Backenkorb 12, so wird der Schlitten 16 leicht angehoben und der Backenkorb 12 in die entgegen gesetzte Richtung nach unten gedrückt. Da das Lager 30 des Backenkorbs 12 steifer als die Schlittenleiste 40 ist, ist die Verlagerung des Backenkorbs 12 nach unten geringer als die des Schlittens 16 nach oben.
  • Führt der Spurfehler hingegen zu einer nach oben gerichteten Kraft auf den Backenkorb 12 und auf eine nach unten gerichtete Kraft auf den Schlitten 16, wird der Schlitten 16 nach unten gedrückt und der Backenkorb 12 in die entgegen gesetzte Richtung nach oben angehoben. Da das durch den Querschenkel 20 des C-Gestells 10 gebildete Gleitlager des Schlittenbetts 36 des Schlittens 16 steifer als das Schwenklager 30 des Backenkorbs 12 ist, ist die Verlagerung des Backenkorbs 12 nach oben größer als die des Schlittens 16 nach unten.
  • Zur Messung einer Spurfehlerkraft, die bei nicht fluchtenden Walzbackenprofilen auftritt, dienen Sensoren 44, 50, 52, 62 für die in der Darstellung nach 1 vier unterschiedliche Anordnungsmöglichkeiten angegeben sind. So ist gemäß einer ersten Ausführung ein Sensor 44 auf der diametral zum Schwenklager 30 weisenden Seite des Backenkorbs 12 angeordnet. Der Sensor 44 ist als biegsame Zunge 46 mit einem Deh nungsaufnehmer 48 ausgebildet und auf der einen Seite auf dem oberen Ende des rechten Schenkels 24 des C-Gestells 10 fixiert, während das andere Ende der Zunge 46 den Backenkorb 12 teilweise übergreift und an dessen Oberseite anliegt. Bei Verlagerung des Backenkorbs 12 gegenüber dem C-Gestell 10, hier gegenüber dem rechten Schenkel 24 des C-Gestells 10 lenkt die biegsame Zunge 46 aus und der darauf befindliche Dehnungsaufnehmer 48 erzeugt ein zur Dehnung und damit zur Auslenkung proportionales Signal, das ausgewertet werden kann und aus dem auf die Spurfehlerkraft rückgeschlossen werden kann.
  • Da bei exakter Ausrichtung der beiden Walzbacken 14, 18 im Betrieb lediglich horizontale Kräfte auftreten, die senkrecht auf dem Messfreiheitsgrad des Sensors 44 stehen, wird kein Sensorsignal erzeugt.
  • Bei nicht korrekter Ausrichtung der beiden Walzbacken 14, 18 wird eine Verlagerung der festen Walzbacke 14 mit dem Backenkorb 12 gegenüber dem rechten Schenkel 24 und damit auch eine Auslenkung des Sensors 44 hervorgerufen. Zwar sind die Auslenkungen in die eine oder andere Richtung bei betragsmäßig gleicher Spurfehlerkraft nicht symmetrisch, dennoch lassen sich die Messwerte zur Einstellung der Walzbacken 14, 18 nutzen. Denn der angestrebte Idealwert der Einstellung der Walzbacken 14, 18 entspricht dem Null-Wert der Auslenkung des Sensors 44.
  • Gemäß einer zweiten Ausführung ist ein erster Sensor 50 auf der Schlittenleiste 40 angeordnet und ein zweiter Sensor 52 im Querschenkel 20 des C-Gestells 10 unter dem Schlitten 16 angeordnet.
  • Die Schlittenleiste 40 ist auf der einen Seite auf dem oberen Ende des linken Schenkels 22 des C-Gestells 10 fixiert, während die andere Seite der Schlittenleiste 40 den Schlitten 16 teilweise übergreift und an dessen Oberseite anliegt. Führt der Spurfehler zu einer nach oben gerichteten Kraft auf den Schlitten 16, wird der Schlitten 16 gegen die Schlittenleiste 40 gedrückt. Die Schlittenleiste 40 lenkt dadurch aus und der darauf befindliche erste Sensor 50 erzeugt ein zur nach oben gerichteten Spurfehlerkraft proportionales Signal, das ausgewertet werden kann.
  • Führt der Spurfehler hingegen zu einer nach unten gerichteten Kraft auf den Schlitten 16, wird der Schlitten 16 gegen den Querschenkel 20 des C-Gestells 10 bzw. gegen das in diesen Querschenkel 20 eingelassene Schlittenbett 36 gedrückt. Der im Querschenkel 20 des C-Gestells 10 oder im Schlittenbett 36 angeordnete zweite Sensor 52 erzeugt dann ein zur nach unten gerichteten Spurfehlerkraft proportionales Signal, das ausgewertet werden kann. Die Signale des ersten Sensors 50 auf der Schlittenleiste 40 und des zweiten Sensors 52 im Schlittenbett 36 werden vorteilhaft addiert. Für dieses Summensignal gelten sinngemäß die gleichen Erläuterungen wie bei der ersten Ausführung.
  • Gemäß einer dritten bevorzugten Ausführung ist ein Sensor 62 an einem im Backenkorb 12 angeordneten Stützblock 54 angeordnet, über den der Backenkorb 12 über ein Stellmittel 32 am Maschinengestell abgestützt ist. Der Stützblock 54 ist einseitig im Backenkorb 12 eingespannt und sein zum Stellmittel 32 weisendes Ende ist gegenüber dem Backenkorb 12 durch einen Ringraum 56 freigestellt. Die Einspannung kann durch eine Presspassung oder eine Verschraubung realisiert sein.
  • Bei korrekter Ausrichtung der beiden Walzbacken 14, 18 zueinander nimmt der Stützblock 54 die durch das Stellmittel 32 eingeleitete Umformkraft auf, die in Axialrichtung des Stütz blocks 54, in der Zeichnung nach 1 horizontal in der Zeichenebene gerichtet ist. Eine nicht korrekte Ausrichtung der beiden Walzbacken 14, 18 zueinander führt zu einer Auslenkung des Stützblockes 54 als Biegebalken, die in der Zeichnung nach 1 vertikal in der Zeichenebene gerichtet ist.
  • Der Sensor 62 umfasst zwei am Stützblock 54 gegenüberliegend angeordnete Teilsensoren 58, 60. Diese Teilsensoren 58, 60, die z. B. Dehnungsmessstreifen sein können, sind so beschaltet, dass nur die Differenzsignale ausgewertet werden und damit nur Kraft- und/oder Wegkomponenten erfasst werden, deren Richtung senkrecht zur Hubrichtung des Schlittens 16 und parallel zur profilierten Fläche der Walzbacken 14, 18 weist. Axiale Umformkräfte durch das Stellmittel 32 werden hingegen kompensiert.
  • Der Sensor 62 liefert ein zur Auslenkung des Stützblocks 54 und damit zur Verlagerung des Backenkorbs 12 im Maschinengestell proportionales Signal, das ausgewertet werden kann und aus dem auf die Spurfehlerkraft rückgeschlossen werden kann.
  • Da bei exakter Ausrichtung der beiden Walzbacken 14, 18 im Betrieb lediglich horizontale Kräfte auftreten, die senkrecht auf dem Messfreiheitsgrad des Sensors 62 stehen, wird kein Sensorsignal erzeugt.
  • 2a bis c zeigen einen Querschnitt durch ein teilgewalztes Profil ohne und mit Spurfehlern sowie Darstellungen der beim Walzvorgang entstehenden Kraftkomponenten. Bei 2b sind die Walzbacken 14, 18 exakt zueinander ausgerichtet, so dass die Vertiefungen der Negativformen nach einer halben Umdrehung exakt in die von der anderen Walzbacke 14, 18 vorgeformten Vertiefungen im Werkstück 42 hinein laufen. Resultierende, nach außen wirkende Spurfehlerkräfte entstehen hierbei nicht oder sind minimal. Die auf die Flanken der Vertiefungen ausgeübten Kräfte in axialer Richtung des Werkstückes 42 heben sich gegenseitig auf.
  • In den anderen Darstellungen nach 2a und 2c sind die Walzbacken 14, 18 nicht exakt ausgerichtet, so dass die Negativformen nicht in die Vertiefungen, die von der gegenüber liegenden Walzbacke 14, 18 geformt wurden, hineinlaufen. Dadurch üben die Flanken der Profile der Werkstücke 42 gegenüber den Flanken der Negativformen Kräfte aus, die sich bei dieser Gestaltung in Form von Spurfehlerkräften in vertikaler Richtung auswirken.
  • 3 zeigt eine grafische Darstellung eines Kraftverlaufs ohne und mit Spurfehler über der Zeit oder dem Kurbelwinkel, und zwar in 3a an einer Einstellschraube 32 nach 1 und in 3b den gleichen Fall an Sensoren 44, 50, 52, 62 gemäß einer der in 1 beschriebenen Anordnungen.
  • In 3a ist die Kraft die Resultierende aus der Umformkraft, die horizontal gerichtet ist und der Spurfehlerkraft, die vertikal gerichtet ist. Diese Kraft ist wegen der Überlagerung mit der Umformkraft nicht geeignet, einen minimalen oder gegen Null gehenden Spurfehler einzustellen.
  • In 3b sind die Kraftverläufe als Messgrößen am Ort und in Messrichtung der Sensoren 44, 50, 52, 62 dargestellt. Die dort auftretenden Kräfte oder Auslenkungen entsprechen im wesentlichen der vertikal gerichteten Spurfehlerkraft, aufgetragen über der Zeit oder dem Kurbelwinkel. Die horizontale Umformkraft tritt hier nicht in Erscheinung. Daher sind die mit den Sensoren 44, 50, 52, 62 ermittelbaren Messgrößen ge eignet, eine eindeutige Angabe über den Spurfehler zu liefern.

Claims (8)

  1. Backenprofilwalze, bestehend aus einem Maschinengestell, welches einen Backenkorb (12) mit einer festen Walzbacke (14) sowie einen Schlitten (16) oder eine Trommel mit einer beweglichen Walzbacke (18) trägt, einem Lager (30) des Backenkorbs (12) im Maschinengestell, Stellmittel zur Einstellung des Backenkorbs und einem Sensor zur Erfassung einer Spurfehlerkraft zwischen den Walzbacken (14, 18) und einem dazwischen zu bearbeitenden Werkstück (42), dadurch gekennzeichnet, dass die Backenprofilwalze wenigstens einen Sensor (44, 50, 52, 62) umfasst, der eine Verlagerung des Backenkorbs (12) und/oder des Schlittens (16) im Maschinengestell oder durch die Verlagerung im Maschinengestell verursachte Kräfte an Befestigungselementen des Backenkorbs (12) und/oder des Schlittens (16) am Maschinengestell oder eine Verlagerung des Backenkorbs (12) gegenüber dem Schlitten (16) erfasst, wobei nur die Kraft- und/oder Wegkomponenten erfasst werden, deren Richtung senkrecht zur Hubrichtung des Schlittens (16) und parallel zur profilierten Fläche der Walzbacken (14, 18) weist.
  2. Backenprofilwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor (44, 50) an der Oberfläche des Maschinengestells nahe dem Backenkorb (12) oder dem Schlitten (16) angeordnet ist.
  3. Backenprofilwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor (52) an der Lagerung des Backenkorbs (12) am Maschinengestell oder im Maschinengestell selbst oder in oder unter der Gleitfläche des Schlittens (16) angeordnet ist.
  4. Backenprofilwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (44) als biegsame Zunge (46) mit einem Dehnungsaufnehmer (48) ausgebildet ist.
  5. Backenprofilwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor (62) an einem im Backenkorb (12) angeordneten Stützblock (54) angeordnet ist, über den der Backenkorb (12) über ein Stellmittel (32) am Maschinengestell abgestützt ist.
  6. Backenprofilwalze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützblock (54) einseitig im Backenkorb (12) eingespannt und sein zum Stellmittel (32) weisendes Ende gegenüber dem Backenkorb (12) durch einen Ringraum (56) freigestellt ist und den Sensor (62) trägt.
  7. Backenprofilwalze nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (62) aus zwei am Stützblock (54) gegenüberliegend angeordneten Teilsensoren (58, 60) besteht.
  8. Backenprofilwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Regeleinrichtung zur Einstellung der Ausrichtung der festen und beweglichen Walzbacke (14, 18) vorgesehen ist mit dem Sensorsignal als Regelgröße.
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