DE69113873T2 - Verfahren zur Ziehung von Halbleitereinkristallen. - Google Patents

Verfahren zur Ziehung von Halbleitereinkristallen.

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Description

    Hintergrund der Erfindung Gebiet der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für das Wachsen eines Halbleiter-Einkristalis durch das Vorgehen, daß ein Impfkristall mit einem geschmolzenen Halbleiter in Berührung gebracht wird, der in einem Quarz-Schmelztiegel gehalten wird, und daß ein Stab eines Halbleiter-Einkristalls aus dem geschmolzenen Halbleiter nach oben gezogen wird. Insbesondere bezieht sich diese Erfindung auf ein Verfahren für das Wachsen eines Halbleiter-Einkristalls, welches durch die Übertragung einer vorgeschriebenen Verteilung auf die Konzentration von Sauerstoff in der Zielrichtung des Halbleiter-Einkristalls durch die Einstellung der Stärke des Magnetfeldes gekennzeichnet ist, das an den geschmolzenen Halbleiter angelegt ist.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Bei dem Wachsen eines Siliziumeinkristalls durch das Czochralski-Verfahren (cZ Ziehverfahren) wird ein Quarz-Schmelztiegel (SiO&sub2;) als Behälter zum Halten von geschmolzenem Silizium verwendet. Es ist bekannt, daß der gewachsene Siliziumeinkristall eine beträchtlich große Menge an Sauerstoff enthält, weil das Silizium bei dem Schmelzpunkt chemisch aktiv ist, sodaß es dazu kommt, daß er mit dem Quarz des Schmelztiegels reagiert und diesen in das geschmolzene Silizium einschmelzt. Wenn der Quarz des Schmelztiegels in das geschmolzene Silizium einschmelzt, dann nimmt die Schmelze auch gleichzeitig die in dem eigentlichen Schmelztiegel enthaltenen Verunreinigungen auf, die damit ihren Weg hinein in den gewachsenen Siliziumeinkristall finden.
  • Der Sauerstoff in dem Siliziumeinkristall manifestiert in Abhängigkeit von seiner Konzentration und Verteilung verschiedene Wirkungen auf die Eigenschaften eines Halbleitergerätes, das von dem Einkristall hergestellt ist, oder auf die Wärmebehandlung, die an dem Gerät im Verlauf der Herstellung ausgeführt wird. Wenn die Sauerstoffkonzentration relativ hoch ist, induziert bspw. die Wärmebehandlung einen Stapelfehler oder erzeugt Sauerstoffabscheidungen und übt gegensätzliche Wirkungen auf die Eigenschaften des Halbleitergerätes aus.
  • Wenn die Wärmebehandlung tatsächlich mit dem Fehler dieser Art durchgeführt wird, der außerhalb des aktiven Bereichs des Halbleitergerätes vorhanden ist, dann ergibt sich daraus die sog. innere Getterung-Wirkung, nämlich die Wirkung der Getterung von schädlichen Verunreinigungen, wie bspw. Verunreinigungen von Metallen, wie bpsw. Fe, Cu und Au, sodaß es zu einer Wirkung auf die Verbesserung der Eigenschaften des Halbleitergerätes kommt.
  • Wenn die Sauerstoffkonzentration hoch ist, jedoch nicht in dem Ausmaß einer Induzierung des Auftretens von Sauerstoffabscheidungen, dann ist sie wirksam hinsichtlich der Verhinderung des Auftretens und Wachstums von Schäden als Folge einer Zusammenballung von Sauerstoff. Tatsächlich ist sie dazu fähig, das Auftreten und Wachsen von Schäden während der Wärmebehandlung zu unterdrücken, die im Verlauf der Herstellung des Halbleitergerätes durchgeführt wird.
  • Bei diesen Tatbeständen wurde die Entwicklung von Techniken erzwungen, welche die Verteilung von Sauerstoff in dem Siliziumeinkristall bei einem relativ hohen Niveau erlauben, wie bspw. in dem Bereich von 15 bis 20 ppma völlig gleichmäßig über die gesamte Länge, wie es zugestanden werden kann. Die Japanische Patentveröffentlichung SHO 60(1985)6,911 beschreibt bspw. ein Verfahren, bei welchem in der Stufe des Hochziehens eines Einkristallstabes aus einem geschmolzenen Halbleitermaterial, das in einem Quarz-Schmelztiegel gehalten wird, durch das Czochralski-Verfahren der Gradient des Drehzahlprofils des Schmelztiegels umgekehrt proportional zu der axialen Konzentration von Sauerstoff des Kristalls während des Ziehprozesses gesteuert wird.
  • Die Japanische Patentveröffentlichung SHO 57(1982)-135,796 beschreibt weiterhin ein Verfahren, welches aus einer Drehung des zu einer Größe für das Hochziehen gewachsenen Siliziumimpfkristalls um seine Achse in der Richtung entgegengesetzt zu der Drehung des Schmelztiegels besteht, der einen geschmolzenen Halbleiter hält, und zwar bei einer anfänglichen Drehzahl größer als diejenige des Schmelztiegels sowie aus einer Erhöhung der Drehzahl des Schmelztiegels in Übereinstimmung mit der Verringerung des Volumens des geschmolzenen Halbleiters, der in dem Schmelztiegel enthalten ist.
  • Diese Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß die Konvektion des geschmolzenen Halbleiters für das Kristallwachstum und die Vibration der Oberfläche des geschmolzenen Halbleiters in einem auffallenden Auftreten von Wirbelschäden und in einer Riefenbildung des Wachstums resultieren, wobei die Drehung des Schmelztiegels in der Koppelung mit der Konvektion einen forcierten Strom und einen Wirbelstrom innerhalb des geschmolzenen Halbleiters ergibt, sodaß als ein Ergebnis die Konzentration von Sauerstoff in einem beträchtlich weiten Bereich in der Längsrichtung des Zuges variiert wird.
  • Für den Zweck einer Vermeidung dieses Nachteils ist daher ein Verfahren für das Wachsen eines Kristalls vorgeschlagen worden, welches während des Betriebs des Hochziehens eines Einkristalls aus einem geschmolzenen Halbleiter die Konzentration von Sauerstoff in dem Einkristall durch eine Veränderung der Drehzahl des Behälters steuert, während der geschmolzene Halbleiter mit einem Magnetfeld beaufschlagt wird und der Behälter mit dem geschmolzenen Halbleiter in Drehung versetzt bleibt Japanische Patentanmeldung SHO 58(1983)-74,594
  • Dieses Verfahren kann das Auftreten einer verwirbelten Riefenbildung des Wachstums vermeiden und bewirkt eine Steuerung der Sauerstoffkonzentration, jedoch zu einem begrenzten Ausmaß.
  • Der Versuch zur Steuerung der Sauerstoffkonzentration durch eine Einstellung der Drehzahl des Schmelztiegels ergibt trotzdem noch den Nachteil, daß die Verteilung der Sauerstoffkonzentration in der Richtung des Ziehens des Einkristalls noch immer in einem ziemlich weiten Bereich variiert. Durch die Steuerung der Drehzahl des Schmelztiegels kann jedoch eine präzise Steuerung der Sauerstoffkonzentration innerhalb ± 5 bis 10 % in der Richtung des Ziehens des Einkristalls erfolgreich erzielt werden.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Erfindung bezweckt eine Überwindung dieser Nachteile und hat als Aufgabe die Bereitstellung eines Verfahrens, welches das Ziehen eines Einkristallstabes aus Silizium umfaßt, während die Sauerstoffkonzentration in der Längsrichtung des Ziehens präzise gesteuert wird, sodaß dadurch ein Halbleiter-Einkristallsstab mit einer hohen Sauerstoffkonzentration von im wesentlichen mehr als 15 ppma über die gesamte Länge des gewachsenen Einkristalls hergestellt wird, bei welchem die Konzentration des Sauerstoffs mit einem vorgeschriebenen Gradienten in der Längsrichtung des Ziehens des Einkristalls verteilt ist und welcher bei einer gleichmäßigen Verteilung der Sauerstoffkonzentration eine Steuergenauigkeit von ± 5 bis 10 % ergibt.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zum Ziehen eines Einkristallstabes aus einer Halbleiterschmelze bereitgestellt, die in einem rotierenden Quarzglas-Schmelztiegel enthalten ist, unter Anwendung eines horizontalen Magnetfeldes (wie bekannt aus Solid State Technology; Band 33, No. 4, Seiten 163-167, April 1990), gekennzeichnet durch eine Veränderung der Stärke des horizontalen Magnetfeldes innerhalb des Bereichs von 500 bis 5.000 Gauss während des Ziehens des Kristallstabes, um so die Konzentration von Sauerstoff in dem Kristallstab entlang der axialen Richtung zu steuern, wobei die Veränderung der Stärke in Übereinstimmung mit vorbestimmten Messungen der Sauerstoff-Konzentration und der Stärke des Magnetfeldes vorgenommen wird, und wobei die Drehzahl des Kristalls höher als 5 U/min und nicht größer als 16 U/min ist.
  • Vorzugsweise wird die Stärke des Magnetfeldes derart verändert, daß die Konzentration des Sauerstoffs in dem Kristallstab entlang der axialen Richtung im wesentlichen konstant ist.
  • Ebenfalls vorzugsweise wird die Konzentration des die Zwischenräume füllenden Sauerstoffs in einem Kristallstab durch Vergrößerung des horizontalen Magnetfeldes in dem Ausmaß gesteuert, wie sich die Länge des Kristallstabes beim Ziehen vergrößert.
  • Ebenfalls vorzugsweise wird die Stärke des Magnetfeldes derart verändert, daß sich die Konzentration des Sauerstoffs in dem Kristallstab entlang der axialen Richtung in einer vorbestimmten Art und Weise verändert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist ein Teilquerschnitt, der schematisch die Konstruktion einer Vorrichtung darstellt, die für die Ausführung des Verfahrens dieser Erfindung verwendet wird.
  • Fig. 2 ist eine Vorderansicht zur Darstellung eines Silizium-Einkristallstabes, der durch die Vorrichtung der Fig. 1 geformt wurde.
  • Fig. 3 ist ein Schaubild, welches die Beziehung zwischen der Ziehlänge eines Silizium-Einkristallstabes und der Sauerstoff-Konzentration zeigt, wobei die Stärke des Magnetfeldes ein Parameter ist.
  • Fig. 4 ist ein Schaubild, das die Beziehung zwischen dem durch das Muster auf dem Schaubild der Fig. 3 erhaltenen Einkristallstabes und der Stärke des Magnetfeldes für ein gleichmäßiges Axialprofil der Sauerstoff-Konzentration zeigt.
  • Fig. 5 ist ein Schaubild, das die Beziehung zwischen der Ziehlänge des Silizium-Einkristallstabes und der Konzentration des die Zwischenräume füllenden Sauerstoffs zeigt, wie erhalten bei dem Experiment des Ausführungsbeispieles, wobei die Stärke des Magnetfeldes ein Parameter ist.
  • Fig. 6 ist ein Schaubild, das die Beziehung zwischen der für das Fixieren der Sauerstoff-Konzentration in dem Bereich von 18 bis 19 ppma benötigten Stärke des Magnetfeldes und der Ziehlänge des Einkristallstabes zeigt, wie erhalten in Übereinstimmung mit dem in der Darstellung der Fig. 5 gezeigten Muster.
  • Fig. 7 ist ein Schaubild, welches die Beziehung zwischen der Ziehlänge des Einkristallstabes und der Konzentration des die Zwischenräume füllenden Sauerstoffs zeigt, wie erhalten durch eine Veränderung der Stärke des Magnetfeldes relativ zu der Ziehlänge in Übereinstimmung mit dem in der Darstellung der Fig. 6 gezeigten Muster.
  • Fig. 8 ist ein Schaubild, welches die Beziehung zwischen der Drehzahl des Schmelztiegels und der Konzentration des die Zwischenräume füllenden Sauerstoffs des Silizium-Einkristallstabes zeigt, wie erhalten bei einem Betrieb, der in Abwesenheit eines Magnetfeldes durchgeführt wurde, und einem Betrieb, der bei Anlegung eines Magnetfeldes von 3.000 G durchgeführt wurde.
  • Fig. 9 ist ein Schaubild, welche die Verteilung der Konzentration des die Zwischenräume füllenden Sauerstoffs in der Längsrichtung des Ziehens eines Silizium- Einkristallstabes zeigt, wie erhalten durch das herkömmliche Verfahren, das eine Steuerung der Sauerstoff-Konzentration durch eine Veränderung der Drehzahl des Einkristallstabes bei Anlegung eines Magnetfeldes umfaßt.
  • Bei den Darstellungen bezeichnet 1 einen Silizium-Einkristallstab, 2 einen Quarz-Schmelztiegel, 3 eine geschmolzene Masse, 4 einen Impfkristall, 5 einen hermetisch verschlossenen Ofen, 6 eine Argon-Gasquelle, 7 eine Heizeinrichtung, 8 ein Ziehwerkzeug, 9 eine Drehwelle, 10 und 11 jeweils einen Motor, 12 eine Einrichtung zur Erzeugung eines Magnetfeldes, 13 eine elektrische Stromquelle und 14 eine Konvektion.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zum Hochziehen eines Halbleiter-Einkristallstabes aus einem geschmolzenen Halbleiter, der in einem Quarz-Schmelztiegel enthalten ist, unter Anwendung eines Magnetfeldes, wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch eine Fixierung der Drehzahl des Quarz- Schmelztiegels auf eine Größe von mehr als 5 U/min und eine Veränderung der Stärke des Magnetfeldes, das an den geschmolzenen Halbleiter angelegt ist, in Übereinstimmung mit der Ziehlänge des Einkristallstabes.
  • Diese Erfindung erreicht die Herstellung eines Silizium- Einkristalls mit einer höheren Konzentration des die Zwischenräume füllenden Sauerstoffs in dem Bereich von 15 bis 20 ppma im Vergleich zu derjenigen, die durch das herkömmliche CZ Verfahren erreicht wird durch eine Ausführung des Ziehens des Einkristalls unter Anwendung eines Magnetfeldes (MCZ Verfahren), während die Drehzahl des Quarz-Schmelztiegels auf eine Größe von mehr als 5 U/min fixiert wird.
  • Der Begriff "Sauerstoff-Konzentration", wie er hier verwendet wird, ist durch die folgende Formel definiert:
  • Sauerstoff-Konzentration (Atome/cm²) = 3.01 x 10¹&sup7;α
  • In dieser Formel gibt α einen Infrarot-Absorptionskoeffizienten (cm&supmin;¹) an.
  • Das für die Erhöhung der Konzentration des die Zwischenräume ausfüllenden Sauerstoffs verantwortliche Prinzip bei dem MCZ Verfahren mit einer Drehzahl des Schmelztiegels von mehr als 5 U/min wird nachfolgend erörtert. Als Folge der Zersetzung des Quarz-Schmelztiegels wird der freigesetzte Sauerstoff in das geschmolzene Silizium eingeführt und vermengt sich mit dem Silizium-Einkristall während dessen Wachstum. Die Geschwindigkeit, mit welcher der Quarz-Schmelztiegel in das Siliziumfluid aufgelöst wird, ist vermutlich abhängig von dem Ausmaß, in welchem die Oberfläche des Quarz-Schmelztiegels durch das viskose Fluid abgerieben wird. Die wirksame kinematische Viskosität eines elektroleitfähigen Fluids unter dem Einfluß eines Magnetfeldes wird durch die folgende Formel ausgedrückt (Kinji Hoshi et al: Nikkei Electronics, 5. 160, September 15, Ausgabe 1980):
  • νeff = (µ HD)² /
  • worin νeff die effektive kinematische Viskosität angibt, µ die magnetische Permeabilität eines Fluids, H die Stärke eines Magnetfeldes, D den Durchmesser eines Schmelztiegels, die Elektroleitfähigkeit des Fluids und die Dichte des Fluids.
  • Die Formel gibt an, daß sich die effektive kinematische Viskosität des Fluids im Verhältnis zu dem Quadrat der Stärke des Magnetfeldes H erhöht. Es wird angenommen, daß wenn sich der Wert von H erhöht, sich dann das Ausmaß der Reibung, die an dem Quarz-Schmelztiegel erzeugt wird, proportional zu der nachfolgenden Erhöhung der effektiven kinematischen Viskosität des geschmolzenen Siliziums erhöht, daß die Geschwindigkeit, bei welcher das geschmolzene Silizium den Quarz-Schmelztiegel zersetzt, vergrößert wird, und daß die Sauerstoff-Konzentration in dem Silizium-Einkristall folglich größer wird als dann, wenn kein Magnetfeld angelegt ist.
  • Diese Erfindung erfordert weiterhin eine Veränderung der Stärke des Magnetfeldes in Übereinstimmung mit der Ziehlänge des Einkristalls. Diese Veränderung des Magnetfeldes ist ein Verfahren, das hinsichtlich der Einfachheit der Steuerung ungewöhnlich reich vorhanden ist. Der Grund für die einfache Steuerung wird nachfolgend angegeben.
  • Während des Ziehens des Silizium-Einkristalls in dem Magnetfeld erniedrigt sich die Sauerstoff-Konzentration des Silizium-Einkristalls wegen der Erniedrigung der Berührungsfläche zwischen dem geschmolzenen Silizium und dem Quarz- Schmelztiegel, und die Menge des zu lösenden Quarz-Schmelztiegels erniedrigt sich allmählich mit dem Fortschritt des Ziehens. Das vorerwähnte Verfahren der Japanischen Patentanmeldung SHO 58(1983)-74,594 ist dafür bekannt, daß es eine im wesentlichen gleichförmige Sauerstoff-Konzentration über die gesamte Länge des Silizium-Einkristalls erzielt durch eine allmähliche Erhöhung der Drehzahl des Schmelztiegels mit dem Fortschritt des Ziehens. Durch dieses Verfahren wird jedoch die Verteilung der Sauerstoff-Konzentration in dem Silizium-Einkristall nicht gleichmäßig in der axialen Richtung, wie gezeigt in Fig. 9. Dieser Mangel an einer Gleichmäßigkeit der Verteilung der Sauerstoff- Konzentration kann logisch erklärt werden durch ein Postulat, daß nämlich die Bewegung des Fluids, weil das Fluid an Viskosität in einem starken Magnetfeld gewinnt, von einem stationären Verhalten während der Erhöhung der Drehzahl des Schmelztiegels beraubt ist und daher als ein Ergebnis der Sauerstoff, der innerhalb des Fluids ungleichmäßig verteilt ist, schließlich in den Kristall im Verlauf der Zeit eingegliedert wird.
  • Das geschmolzene Silizium in dem Schmelztiegel ergibt einen ungewöhnilch komplizierten Zustand, der die Koexistenz von solchen sich spontan einstellenden Strömen umfaßt, wie bspw. die thermische Konvektion und den Strom an der Oberfläche des geschmolzenen Siliziums, der von dem Umfang zu der Mitte des Kristalls ausgerichtet ist, den forcierten Strom als Folge der Drehung des Schmelztiegels und den Wirbelstrom, der aus den vorerwähnten Strömen resultiert. Diese Ströme werden durch das außen angelegte Magnetfeld etwas behindert. Wenn die Drehzahl des Schmelztiegels wie vorbeschrieben geändert wird, dann werden die verschiedenen Ströme in dem Schmelztiegel gestört, und der forcierte Strom und der als Folge erzeugte Wirbelstrom, die verstärkt verschärft werden, ergeben dann einen größeren Beitrag als die spontan erzeugten Strome, wie bspw. die Konvektion. Es ergibt sich so der unkontrollierbare Zustand ohne jedes stationäre Verhalten.
  • Es wird daher erforderlich, dem Fluid einen stationären Strom aufzuerlegen und gleichzeitig die Sauerstoff-Konzentration in dem Fluid zu erhöhen, ohne daß eine Veränderung der Drehzahl des Schmelztiegels bewirkt wird. Die vorliegenden Erfinder haben gefunden, daß ein Silizium-Einkristall, bei dem die Konzentration des Sauerstoffs in der Längsrichtung des Ziehens des Kristalls gleichmäßig verteilt ist, wobei sich die Veränderung nur auf einen sehr engen Bereich beschränkt, hochgezogen werden kann bei einer Veränderung der Stärke des Magnetfeldes anstelle einer Veränderung der Drehzahl des Schmelztiegels. Diese Erfindung ist als Ergebnis davon perfektioniert worden.
  • Diese Erfindung wird nun speziell unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen nachfolgend beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt schematisch die Konstruktion einer Vorrichtung, die für das Wachstum eines Halbleiter-Kristallstabes 1 der vorliegenden Erfindung betrieben wird.
  • Aus einer Argon-Gasquelle 6 wird Argongas mit einer angegebenen Fließrate in das Innere eines hermetisch verschlossenen Ofens 5 angeliefert. Das Argongas wird über einen Abgabeauslaß (nicht gezeigt) freigesetzt und wird begleitet von gasförmigem SiO, welches innerhalb des hermetisch verschlossenen Ofens 5 erzeugt wird. Ein Quarz-Schmelztiegel 2, der so gestaltet ist, daß er eine Öffnung an der Oberseite aufweist, ist im wesentlichen in der Mitte des hermetisch verschlossenen Ofens 5 angeordnet. Das durch eine Heizeinrichtung 7, die um den Quarz-Schmelztiegel 2 herum angeordnet ist, thermisch geschmolzene Silizium wird als eine geschmolzene Masse 3 im Innern des Quarz-Schmelztiegels 2 gehalten. Ein Silizium-Impfkristall 4 ist für eine Berührung mit der Oberfläche der geschmolzenen Siliziummasse 3 angeordnet. Der Impfkristall 4 ist über eine Ziehspannstange 8 mit einer Drehwelle 9 verbunden, die für eine Drehung durch einen Motor 10 angepaßt ist. Die Drehwelle 9 wird durch den Motor 10 gedreht und gleichzeitig durch eine Zieheinrichtung (nicht gezeigt) mit einer fixen langsamen Geschwindigkeit hochgezogen. Der Quarz-Schmelztiegel 2 ist an der Bodenfläche des hermetisch verschlossenen Ofens 5 drehbar abgestützt und wird durch einen Motor 11 mit einer fixen Drehzahl (ausgedrückt als CR) von mehr als 5 U/min gedreht, was in den Bereich von mehr als 5 und bis zu 16 U/min fällt.
  • Wenn die Drehzahl weniger als 5 U/min beträgt, dann wird die hohe Sauerstoff-Konzentration nur mit Schwierigkeit erhalten. Wenn die Drehzahl mehr als 16 U/min beträgt, dann wird der forcierte Strom als Folge der Drehung ungewöhnlich groß und verursacht eine Turbulenz des geschmolzenen Sihziums. Die Abweichung der Drehzahl von dem vorstehend angegebenen Bereich ergibt so die Möglichkeit, daß die gleichmäßige Verteilung der Sauerstoff-Konzentration und die Verhinderung eines Gitterschadens gefährdet werden.
  • Während der Untersuchung der Beziehung zwischen der Drehzahl des Schmelztiegels und der Stärke des angelegten Magnetfeldes haben die Erfinder Betriebsdaten für das Hochziehen eines Silizium-Einkristalls unter Anwendung eines Magnetfeldes erhalten sowie für den Betrieb des Bewirkens des Ziehens bei Abwesenheit eines Magnetfeldes, und sie haben die Daten für die Sauerstoff-Konzentration in dem Kristall und diejenigen für die Drehzahl des Schmelztiegels für das in Fig. 8 gezeigte Schaubild berücksichtigt. Sie haben folglich gefunden, daß sich die Kurven der Daten der beiden Betriebsarten bei der Drehzahl von 3 U/min kreuzen, daß wenn die Drehzahl niedriger als 3 U/min ist, die Sauerstoff- Konzentration höher ist bei Abwesenheit eines Magnetfeldes als bei Anwesenheit des Magnetfeldes, und daß wenn die Drehzahl höher ist als 3 U/min, die Sauerstoff-Konzentration höher ist in Gegenwart des Magnetfeldes als in dessen Abwesenheit. Die vorliegende Erfindung erzielt die hohe Sauerstoff-Konzentration durch die Verwendung der Drehzahl bei einer Höhe von mehr als 5 U/min, was höher ist als der vorerwähnte kritische Punkt von 3 U/min.
  • Außerhalb des hermetisch verschlossenen Ofens 5 ist die ein Magnetfeld erzeugende Einrichtung 12 angeordnet, die als ein Elektromagnet ausgebildet ist, bei dem die Stärke des Magnetfeldes durch einen Gleichstrom I verändert wird. Eine Stromquelle zur Lieferung des Stromes I an die ein Magnetfeld erzeugende Einrichtung 12 ist mit der Bezugsziffer 13 bezeichnet.
  • Der in Fig. 2 dargestellte Silizium-Einkristallstab 1 ist durch ein Hochziehen des Impfkristalls 41 der mit der Oberfläche der geschmolzenen Masse 3 in Berührung gehalten ist, mit einer niedrigen Geschwindigkeit v in einer Aufwärtsrichtung ausgebildet, während der Quarz-Schmelztiegel 2 und der Impfkristall 4 mit einer fixen niedrigen Geschwindigkeit gedreht werden. Da der Quarz-Schmelztiegel 2 und die geschmolzene Masse 3 sich an der Innenwand des Quarz-Schmelztiegels berühren, wie dargestellt in Fig. 1, wird in diesem Berührungsbereich eine Reibung erzeugt, und der Quarz Schmelztiegel 2 wird abgerieben und wird Sauerstoff in die geschmolzene Masse 3 gelöst.
  • Der in die geschmolzene Masse 3 aufgelöste Sauerstoff wird in flüchtiges SiO umgewandelt und wird von der geschmolzenen Masse 3 freigesetzt und entfernt, während er von dem Argongas mitgerissen wird. Der Silizium-Einkristallstab 1 enthält daher allmählich Sauerstoff, weil der Teil des Sauerstoffs, der entweicht, in der Form von SiO entfernt wird und in der geschmolzenen Masse 3 verbleibt. Weil der in dem Silizium- Einkristallstab 1 enthaltene Sauerstoff hauptsächlich aus solchem Sauerstoff besteht, der die Zwischenräume füllt, kann die Konzentration des Sauerstoffs, der sich in dem Silizium-Einkristall vermengt, im wesentlichen gefunden werden durch eine Untersuchung des Silizium-Einkristalls auf die Konzentration des die Zwischenräume füllenden Sauerstoffs (Oi). Da die Menge des Sauerstoffs, der sich in der geschmolzenen Masse 3 vermengt, direkt proportional ist zu dem Ausmaß, mit welchem die Innenwand des Quarz-Schmelztiegels 2 durch die geschmolzene Masse abgerieben wird, erniedrigt sie sich in dem Ausmaß, wie sich die Menge der geschmolzenen Siliziummasse erniedrigt.
  • Wenn die Bedingungen des Ziehbetriebes festgesetzt sind und die Länge des Silizium-Einkristallstabes 1 in der Ziehrichtung mit Li angegeben wird, wie dargestellt in Fig. 2, dann ergeben die Ziehlänge Li und die Konzentration des die Zwischenräume füllenden Sauerstoffs Oi begrifflich eine Beziehung, die mit der Graphik der Fig. 3 dargestellt ist, bei welcher die horizontale Achse den Maßstab für Li und die vertikale Achse den Maßstab Oi angibt. Aus den im wesentlichen geradlinigen Zügen der Graphik ist klar ableitbar, daß sich der Wert von Oi erniedrigt im umgekehrten Verhältnis zu der Erhöhung von Li.
  • Durch die ein Magnetfeld erzeugende Einrichtung 12, die um den Quarz-Schmelztiegel 2 herum angeordnet ist, wird eine Magnetkraft auf die geschmolzene Masse 3 ausgeübt. Wenn die Drehzahl CR des Quarz-Schmelztiegels 2 klein ist, dann verhindert die folgerichtige Erhöhung der Stärke des Magnetfeldes die im Innern der geschmolzenen Masse 3 erzeugte Konvektion 14 und verringert die Auflösung des Sauerstoffs aus dem Quarz-Schmelztiegel 2. Wenn die Drehzahl CR eine bestimmte Grenze überschreitet, dann wird die Stärke des Magnetfeldes erhöht und gleichzeitig die Konvektion verringert. Als Folge der Vergrößerung der augenscheinlichen Viskosität als Folge des angelegten Magnetfeldes wird jedoch die Reibung zwischen der Innenwand des Quarz-Schmelztiegels 2 und der geschmolzenen Masse 3 vergrößert und wird die Menge des herauszulösenden Sauerstoffs umgekehrt vergrößert.
  • Fig. 3 zeigt die Betriebsdaten unter Verwendung von Drehzahlen, welche die vorerwähnte Grenze unveränderlich überschreiten. Die Linie A&sub1; veranschaulicht die Betriebsdaten unter Verwendung eines Magnetfeldes von 500 G, die Linie A&sub2; ergibt diejenigen eines Betriebs unter Verwendung eines Magnetfeldes von 1.000 G, die Linie A&sub3; ergibt diejenigen eines Betriebs unter Verwendung eines Magnetfeldes von 2.000 G und die Linie A&sub4; ergibt diejenige eines Betriebs unter Verwendung eines Magnetfeldes von 3.000 G. Die Linien A&sub1; bis A&sub4; sind nach oben versetzt. Aus der Graphik ist klar ersichtlich, daß wenn das Magnetfeld an Stärke gewinnt, die Sauerstoff-Konzentration Oi zu einer Erhöhung neigt, während die Steigung des Oi Profils in Bezug auf das negative Ausmaß nicht geändert wird (obwohl geringfügige Änderungen der Werte der eigentlichen Neigung zu beobachten sind).
  • Aus den vorbeschriebenen Daten ist ableitbar, daß durch eine Veränderung des numerischen Wertes der Stärke Gi des Magnetfeldes in Übereinstimmung mit der Veränderung von Li die Sauerstoff-Konzentration Oi auf einem feststehenden Wert beibehalten werden kann, wie gezeigt in Fig. 3. Speziell kann die Sauerstoff-Konzentration Oi auf einem fixierten Niveau Oio beibehalten werden durch eine Festsetzung der Größe des Magnetfeldes bei 500 G, was auf den Kreuzungspunkt B&sub1; fällt, wenn Li gleich Lo ist, und wenn die Größe von Li sich erhöht durch eine allmähliche Veränderung der Stärke des Magnetfeldes nach B&sub2; bis B&sub4;, also auf die Werte von 1.000 G, 2.000 G und 3.000 G.
  • Bei dieser Erfindung ergibt die ein Magnetfeld erzeugende Einrichtung 12 ein horizontales Magnetfeld und wird die Stärke dieses Magnetfeldes in den Bereich von 500 G bis 5.000 G verändert. Der Grund für die Verwendung des horizontalen Magnetfeldes besteht darin, daß das horizontale Magnetfeld eine direkte Steuerung der Konvektion erlaubt und als solches eine präzise und rasche Einstellung garantiert.
  • Wenn die Stärke des Magnetfeldes weniger als 500 G beträgt, dann kann die Kovektion der geschmolzenen Masse nicht wirksam verhindert werden. Wenn die Stärke höher als 5.000 G ist, dann ermangelt der erzeugte Kristall einer guten Qualität, weil die augenscheinliche Viskosität der geschmolzenen Masse eine sehr hohe Viskosität besitzt und die geschmolzene Masse in einem im wesentlichen beruhigten Zustand verbleibt und ein Umrühren durch die Konvektion extrem behindert, sodaß als ein Ergebnis die Oberfläche des Wachstums des Kristalls auffallend konkav ausgebildet ist relativ zu der geschmolzenen Masse, sodaß dadurch die Qualität des Produktes gegensätzlich beeinfluß wird. Eine solche Stärke des Magnetfeldes manifestiert möglicherweise gegensätzliche Wirkungen auf das menschliche System und verursacht Schwierigkeiten bei den Meßinstrumenten und den Geräten, die in der Nähe betrieben werden.
  • Durch das Zeichnen einer Linie von Oio auf der Graphik der in Fig. 3 gezeigten Daten und ein Abtragen der Größen der Stärke des Magnetfeldes, die an den Kreuzungspunkten relativ zu der Ziehlänge des Einkristallstabes zu finden sind, wird die Graphik der Fig. 4 erhalten. Durch ein Hochziehen des Einkristallstabes gemäß dem Muster der Fig. 4 ergibt der erzeugte Einkristallstab eine fixierte Sauerstoff-Konzentration über die gesamte Länge von oben bis unten.
  • Die bis jetzt beschriebene Ausführungsform hat die Eingliederung einer fixierten Sauerstoff-Konzentration an dem gewachsenen Silizium-Einkristall bezweckt. Wenn die Herstellung so verallgemeinert wird, daß die Sauerstoff-Konzentration bspw. die Funktion von Li bildet, ausgedrückt durch die Formel Oi = f(Li), dann kann der erzeugte Einkristall eine gewünschte Verteilung der Konzentration des Sauerstoffs erfahren durch das Ziehen einer Linie von Oi = f(li) auf der Graphik der Fig. 3 in derselben Art und Weise wie vorbeschrieben, ein Auffinden der Kreuzungspunkte, ein Abtragen der Größen der Stärke des Magnetfeldes bei diesen Kreuzungspunkten relativ zu der Länge des Ziehens des Einkristallstabes und ein Hochziehen des Einkristalls während der Veränderung der Starke des Magnetfeldes in Übereinstimmung mit der Ziehlänge.
  • Die Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel nachfolgend näher beschrieben.
  • Beispiel 1
  • Im Betrieb des Hochziehens eines Silizium-Einkristalls durch das Czochralski Verfahren (CZ Verfahren) wurden 60 kg Polysiliziumin einen Quarz-Schmelztiegel mit 45.72 cm (18 inches) Durchmesser eingebracht und darin geschmolzen und wurde ein Silizium-Einkristall mit einem Durchmesser von 15.24 cm (6 inches) in der Richtung des Wachstums hochgezogen. In diesem Fall wurde das sog. MCZ (HMCZ) Verfahren mit einem horizontalen Magnetfeld verwendet. Die Ergebnisse dieses Experiments waren die folgenden.
  • Fig. 5 zeigt die Konzentration des die Zwischenräume ausfüllenden Sauerstoffs in dem Kristall relativ zu der Stärke des Magnetfeldes, wie erhalten bei einem Betrieb, der unter den Bedingungen einer Drehzahl des Schmelztiegels von 10 U/min und einer Drehzahl des Impfkristalls von 20 U/min durchgeführt wurde. Die Stärke des Magnetfeldes war zwischen 500 und 3.000 G geändert worden. Aus der Graphik ist erkennbar, daß die Sauerstoff-Konzentration abnahm im umgekehrten Verhältnis zu der Vergrößerung der Ziehlänge (Verhältnis der Verfestigung).
  • Aus der Graphik der Fig. 5 wurde ein Muster zur Veränderung der Stärke des Magnetfeldes mit der Ziehlänge vorbereitet, um die Sauerstoff-Konzentration in dem Bereich von 18 bis 19 ppma zu fixieren. Dieses Muster ist in Fig. 6 gezeigt. Bei dem tatsächlichen Ziehbetrieb wurde die Stärke des Magnetfeldes verändert, wobei die Ziehlänge mit der Ziehbewegung in Übereinstimmung mit dem Muster der Fig. 6 synchronisiert wurde gemäß der Speicherung in einem Rechner. Die Ergebnisse sind in Fig. 7 gezeigt. Bei dem hergestellten Silizium-Einkristallstab war die Konzentration des Sauerstoffs generell in dem Bereich von 18 bis 19 ppma verteilt.
  • Aus der bis jetzt gegebenen Beschreibung ist klar, daß die vorliegende Erfindung die folgenden Wirkungen ergibt.
  • (1) Diese Erfindung erlaubt das Hochziehen eines Silizium- Einkristallstabes mit einer frei gesteuerten Verteilung der Konzentration des die Zwischenräume ausfüllenden Sauerstoffs. Sie erlaubt daher die Herstellung eines Einkristallstabes mit einer gleichmäßigen Konzentration des die Zwischenräume ausfüllenden Sauerstoffs über dessen Gesamtlänge, eines Einkristallstabes mit einem mäßigeren Gradienten der Sauerstoff-Konzentration als das herkömmliche Produkt und eines Einkristallstabes mit einer veränderten Verteilung der Sauerstoff-Konzentration.
  • (2) Diese Erfindung erlaubt die Herstellung von Silizium- Einkristallstäben mit generell höheren Sauerstoff- Konzentrationen.

Claims (4)

1. Verfahren zum Ziehen eines Einkristallstabes (1) aus einer Halbleiterschmelze (3), die in einem rotierenden Quarzglas-Schmelztiegel (2) enthalten ist, unter Anwendung eines horizontalen Magnetfeldes (12), gekennzeichnet durch
eine Veränderung der Stärke des horizontalen Magnetfeldes (12) innerhalb des Bereichs von 500 bis 5.000 Gauss während des Ziehens des Kristallstabes (1), um so die Konzentration von Sauerstoff in dem Kristallstab (1) entlang der axialen Richtung zu steuern, wobei die Veränderung der Stärke in Übereinstimmung mit vorbestimmten Messungen der Sauerstoff-Konzentration und der Stärke des Magnetfeldes vorgenommen wird, und wobei die Drehzahl des Kristalls größer als 5 U/min und nicht größer als 16 U/min ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Stärke des Magnetfeldes derart verändert wird, daß die Konzentration des Sauerstoffs in dem Kristallstab entlang der axialen Richtung im wesentlichen konstant ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem die Konzentration des die Zwischenräume füllenden Sauerstoffs in einem Kristallstab durch Vergrößerung des horizontalen Magnetfeldes in dem Ausmaß gesteuert wird, wie sich die Länge des Kristallstabes beim Ziehen vergrößert.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Stärke des Magnetfeldes derart verändert wird, daß sich die Konzentration des Sauerstoffs in dem Kristallstab entlang der axialen Richtung in einer vorbestimmten Art und Weise verändert.
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