DE69112902T2 - Verfahren zur Herstellung von Acrylpolymere in Suspension. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acrylpolymere in Suspension.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Acryl-Polymeren in Suspension.
  • Immer wenn er in der vorliegenden Beschreibung verwendet wird, bezeichnet der Ausdruck "Acryl-Polymere" Homopolymere und Copolymere der Alkylester von Acrylsäure und Methacrylsäure, in denen die Alkylgruppe 1 bis 8, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält.
  • Bevorzugte Beispiele für diese Acryl-Monomere sind Methylacrylat, Ethylacrylat, Propylacrylat, Isopropylacrylat, Butylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Isopropylmethacrylat, sek.- Butylmethacrylat und tert.-Butylmethacrylat.
  • Die Acryl-Polymeren können auch bis zu 50 Gew.-% Einheiten enthalten, die abgeleitet sind von einem oder mehreren ungesättigten Monomeren wie beispielsweise Styrol, α-Methylstyrol, Acrylnitril, (Meth)acrylamid, (vorzugsweise C&sub1;-C&sub8;-) n-Alkylmaleimiden oder (vorzugsweise C&sub6;-C&sub1;&sub4;-) Arylmaleimiden, oder von mehrfach ungesättigten Monomeren wie beispielsweise Dienen, z.B. Butadien.
  • Die Suspensionspolyrnerisation ist eine Art von Reaktion, die in einem System auftritt, in dem das Monomer in Form von Tröpfchen in einer kontinuierlichen Phase suspendiert ist und unter Verwendung eines Initiators vom Radikal-Typ, der in dem Monomer löslich ist, polymerisiert wird. Im allgemeinen ist die kontinuierliche Phase Wasser.
  • Das Endprodukt ist eine Suspension von Polymerteilchen (Perlen) mit einem Durchmesser von etwa 0,1 bis 1 mm, die mit Hilfe von Zentrifugation leicht vom Wasser abgetrennt werden können.
  • Im allgemeinen liegt das Verhältnis von kontinuierlicher Phase (Wasser) zu diskontinuierlicher Phase (Monomer) im Bereich von 1:1 bis 3:1.
  • Bei der Durchführung von Suspensionspolymerisations-Verfahren ist es erforderlich, Suspensions-Stabilisatoren einzusetzen, die die Koaleszenz der Monomertröpfchen in den weiter fortgeschrittenen Stadien der Polymerisation verhindern.
  • Die im am häufigsten verwendeten Verfahren eingesetzten Suspensions- Stabilisatoren sind wasserlösliche makromolekulare Verbindungen mit einer Affinität gegenüber den Monomeren, die, indem sie sich an der Grenzfläche zwischen organischer Phase und wäßriger Phase plazieren, einen Schutzfilm bilden, der die Teilchen am Zusammenbacken hindert.
  • Nach dem Ende der Polymerisation wird das Suspendiermittel durch Waschen mit Wasser von den Oberflächen der Polymerteilchen entfernt.
  • Das Suspendiermittel ist ein Schlüssel-Faktor, da seine Eigenschaften die Leistung des gesamten Verfahrens hinsichtlich sowohl der Qualität des endgültigen Polymeren als auch der Kosten bestimmen.
  • Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Acryl-Polymeren in Suspension gefunden, das als Suspendiermittel ein polymeres Produkt verwendet, das der Suspension eine hohe Stabilität verleiht, es erlaubt, Perlen mit einer regulären Morphologie, die frei von Agglomeraten sind, selbst wenn man mit Wasser/Monomerverhältnissen nahe 1 arbeitet, zu erhalten, die Verschmutzung des Polymerisationsreaktors vermindert, die Konzentration von emulgiertem Polymer im Abwasser auf extrem niedrige Werte verringert und im Fall von Polymethylmethacrylat (PMMA) dem Produkt eine hohe optische Reinheit verleiht.
  • Somit stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Acryl-Polymeren durch wäßrige Suspensionspolymerisation eines oder mehrerer Acryl-Monomerer bereit, wobei die Polymerisation in Anwesenheit eines Stabilisators durchgeführt wird, der 0,05 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Gew.-%, berechnet auf Basis der Suspension, eines- Polymers umfaßt, das erhalten wird durch Polymerisation von:
  • (a) 60 bis 100 Gew.-% eines Salzes mindestens eines Sulfo(meth)acrylamids der allgemeinen Formel (I)
  • worin R&sub1; für Wasserstoff oder Methyl steht, R&sub2; und R&sub3;, gleich oder verschieden voneinander, Wasserstoff oder C&sub1;-C&sub4;-Alkyl (z.B. Methyl oder Ethyl) bedeuten und M ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall wie beispielsweise Natrium, Kalium, Kalzium und Magnesium ist (im Falle von Erdalkalimetallen steht M offensichtlich für
  • (b) 0 bis 40 Gew.-% mindestens eines acrylischen Monomeren; und in Abwesenheit von 0,05 bis 10 Gew.-Teilen eines Elektrolyten mit einem einwertigen Kation pro 100 Teile zu polymerisierende Monomere.
  • Insbeonsere umfaßt der erfindungsgemäß verwendete Stabilisator ein Polymer, das vorzugsweise hergestellt wird durch Polymerisation von:
  • (a) 70 bis 90 Gew.-% Monomer (I); und
  • (b) 10 bis 30 Gew.-% Acryl-Monomer(en).
  • Die Maßgabe hinsichtlich der Abwesenheit von Elektrolyt mit einem einwertigen Kation im vorliegenden Verfahren beruht auf der Tatsache, daß JP-A-49-88989 ein Verfahren zur Suspension-Polymerisation von Vinyl- oder Vinyliden-Monomeren offenbart, das in Anwesenheit von Dispergiermitteln durchgeführt wird, welche umfassen:
  • a) 0, 008 - 5 Gew.-Teile pro 100 Teile Monomere eines Copolymers, das enthält:
  • 40 Gew.-% oder mehr eines (Meth)acrylsäure-Derivats der Formel:
  • CH&sub2;= -CO-X-(CH&sub2;)n-SO&sub3;M
  • (worin R = H, CH&sub3;; X = -O-, -NH- oder -N(CH&sub3;)-; M = H, Li, Na, K oder NH&sub4;; n = 2, 3 oder 4) und 60 Gew.-% oder weniger eines anderen Vinyl- oder Vinyliden-Monomeren, und
  • b) 0,05 - 10 Gew.-Teile pro 100 Teile der Monomeren eines Elektrolyten mit einem einwertigen Kation wie beispielsweise Natrium- oder Kaliumchlorid.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können durch überführen der entsprechenden Sulfonsäuren, die im Handel erhältlich sind oder leicht gemäß einfachen Verfahren der organischen Chemie hergestellt werden können, in ein Salz, beispielsweise mit den Hydroxiden von Alkali- oder Erdalkalimetallen. Konkrete Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind Natrium-2-acrylamido-2-methylpropansulfonat, Natrium-2-methacrylamido-2-methylpropansulfonat, Natrium-2-acrylamidopropansulfonat und Natrium-2-acrylamido-2- ethansulfonat.
  • Beispiele für Acryl-Monomere, die in Kombination mit dem bzw. den Salz(en) der allgemeinen Formel (I) einsetzbar sind, sind (Meth)acrylamid, Alkalisalze (beispielsweise Natrium- oder Kaliumsalze) oder Erdalkalisalze (beispielsweise Kalzium- oder Magnesiumsalze) von (Meth)acrylsäure, Ester von (Meth)acrylsäure mit einem Alkyl- oder Isoalkyl-C&sub1;-C&sub4;-Alkohol (z.B. Methanol, Ethanol und Propanol) und Acrylnitril.
  • Die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Stabilisatoren können durch wäßrige Lösungspolymerisation unter Verwendung eines wasserlöslichen Radikal-Initiators, beispielsweise Kaliumpersulfat, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Reduktionsmittels, hergestellt werden.
  • Die so erhaltenen Produkte liefern, wenn sie zu 5 Gew.-% in Wasser gelöst werden, im allgemeinen Lösungen, die eine Brookfield- Viskosität im Bereich von 0,5 bis 10 Pa.s, vorzugsweise 2 bis 6 Pa.s, bei 25ºC zeigen.
  • Hinsichtlich der Polymerisation des bzw. der Acrylmonomeren kann diese unter dem Fachmann wohlbekannten Verfahrensbedingungen und in Anwesenheit von Initiatoren, die sich in Abhängigkeit von der Temperatur (üblicherweise 60 bis 90ºC) unter Bildung von Radikalen zersetzen, durchgeführt werden.
  • Beispiele für geeignete Initiatoren sind Peroxide wie beispielsweise tert.-Butylperoxy-2-ethylhexanoat, Dibenzoylperoxid, Dilauroylperoxid und tert.-Butylperoxydiethylacetat oder instabile Azo-Verbindungen wie beispielsweise Azodiisobutyronitril.
  • Übliche Molekulargewichts-Modifizierungsmittel (Kettenübertragungsmittel) werden im erfindungsgemäßen Verfahren ebenfalls eingesetzt. Diese können z.B. ausgewählt werden aus Thiolen und Dithiolen wie n-Butanthiol, n-Dodecylmercaptan, tert.-Dodecylmercaptan, Cyclohexylmercaptan, n-Octylmercaptan und 2-Ethylhexyl-2- mercaptopropionat.
  • Wenn das erhaltene Polymer PMMA oder ein Methylmethacrylat- Copolymer, das beispielsweise bis zu 25 Gew.-% einer oder mehrerer anderer acrylischer Komponenten enthält, ist, weist das Produkt üblicherweise die folgenden optischen Eigenschaften auf:
  • Licht-Durchlässigkeit (ASTM D 1003-61): höher als 92% bei 3 mm dicken Proben;
  • Trübung (ASTM D 1003-61): niedriger als 1,5% bei 3 mm dicken Proben; Vergilbungs-Index (ASTM D 1925-70): niedriger als 2,5 bei 60 mm dicken Proben;
  • wobei diese typische Eigenschaften eines ausgezeichneten Handelsprodukts sind.
  • Im folgenden werden einige wenige veranschaulichende, aber nicht beschränkende Beispiele zwecks besserem Verstehen der vorliegenden Erfindung gegeben.
  • BEISPIEL 1
  • 120 Teile einer wäßrigen NaOH-Lösung (40 Gew.-%) und 630 Teile entionisiertes Wasser wurden in einen Reaktor gegeben. 250 Teile 2- Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure (AMPS) wurden allmählich zugegeben, worauf der pH durch Zugabe kleiner Mengen Soda oder von AMPS innerhalb des Bereichs von 7 bis 8 eingestellt wurde. Nach Einblasen eines Stickstoffstroms in die Lösung zwecks Entfernung von Sauerstoff und nach Erwärmen auf 50ºC wurden Kaliumpersulfat (0,075 Teile) Natriummetabisulfit (0,025 Teile) zugesetzt. Die Polymerisation war in etwa 60 Minuten beendet. Dann wurde die Reaktionsmischung mit 4000 Teilen entionisiertem Wasser verdünnt, wodurch man eine Lösung mit einem Feststoffgehalt von 5,5% und einer Brookfield-Viskosität von 4 Pa.s (gemessen bei 25ºC) erhielt.
  • BEISPIEL 2
  • 150 Teile einer wäßrigen NaOH-Lösung (40 Gew.-%) und 596 Teile entionisiertes Wasser wurden in einen Reaktor gegeben. 50 Teile Methacrylsäure und 200 Teile AMPS wurden unter Rühren allmählich zugegeben. Der pH wurde durch Zugabe kleiner Mengen an Soda oder AMPS bei 7-8 eingestellt. Nach Einblasen eines Stickstoffstroms in, die Lösung wurde der Reaktormantel auf 60ºC erwärmt und nachdem sich die Innentemperatur stabilisiert hatte, wurden 0,04 Teile Kaliumpersulfat eingeführt. Die Polymerisation war in etwa 2 Stunden beendet. Dann wurde die Reaktionsmischung mit 4000 Teilen entionisiertem Wasser verdünnt, wodurch man eine Lösung mit einem Feststoffgehalt von 5,7% und einer Brookfield-Viskosität von 5 Pa.s (gemessen bei 25ºC) erhielt.
  • BEISPIEL 3
  • 97 Teile einer wäßrigen NaOH-Lösung (40 Gew.-%) und 603 Teile entionisiertes Wasser wurden in einen Reaktor gegeben. 200 Teile AMPS wurden unter Rühren allmählich zugegeben und der ph wurde durch Zugabe kleiner Mengen an Soda oder AMPS bei 7-8 eingestellt. 100 Teile einer wäßrigen Lösung von Acrylamid (50 Gew.-%) wurden zugesetzt und Sauerstoff wurde aus der erhaltenen Lösung mit Stickstoff entfernt. Dann wurde der Reaktormantel auf 50ºC erwärmt und nachdem sich die Innentemperatur stabilisiert hatte, wurden 0,025 Teile Natriummetabisulfit und 0,075 Teile Kaliumpersulfat zugesetzt. Die Polymerisation war in etwa 1 Stunde beendet. Dann wurde die Reaktionsmischung mit 4000 Teilen entionisiertem Wasser verdünnt, wodurch man eine Lösung mit einem Feststoffgehalt von 5,4% und einer Brookfield-Viskosität von 4 Pa.s (gemessen bei 25ºC) erhielt.
  • BEISPIEL 4
  • Die Suspensions-Polymerisation von Methylmethacrylat und von Ethylacrylat wurde unter Verwendung des Homopolymeren des Natriumsalzes von 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, das in Beispiel 1 erhalten wurde, als Suspendiermittel durchgeführt.
  • In einen mit Mantel versehenen, gerührten und druckbeständigen Reaktor wurden 150 Teile entionisiertes Wasser und 6 Teile der in Beispiel 1 erhaltenen Lösung, entsprechend 0,33 Teilen Trockenprodukt, gegeben. Mit Hilfe eines Stickstoffstroms wurde der Sauerstoff entfernt und die Lösung wurde auf 80ºC erwärmt. Dann wurden 100 Teile einer von Sauerstoff befreiten Mischung, die aus 96 Teilen Methylmethacrylat, 4 Teilen Ethylacrylat, 0,25 Teilen tert.-Butylperoxy-2-ethylhexanoat und 0,12 Teilen n-Butanthiol bestand, eingeführt.
  • Der Reaktor wurde auf 100 kPa mit Druck beaufschlagt, hermetisch verschlossen, die Mischung wurde allmählich über 120 Minuten hinweg unter kontinuierlichem Rühren auf 110ºC erwärmt. Der Reaktor wurde 15 Minuten bei 110ºC gehalten, worauf er wieder abgekühlt wurde.
  • Das Polymer wurde in Form von Perlen mit einem durchschnittlichen Durchmesser von etwa 0,2 mm durch Filtration von der Stammflüssigkeit abgetrennt, mit entionisiertem Wasser gewaschen und in einem Ofen bei 80ºC getrocknet.
  • Die Reaktorwände erschienen nach Waschen mit einem Wasserstrahl sauber und die Agglomerate waren in einer Menge unter 0,1 Gew.-%, berechnet auf Basis des isolierten Polymeren, vorhanden.
  • Die Polymermenge, die in den Stammlösungen in Form von emulgierten Teilchen vorhanden war, betrug 0,3 Gew.-%.
  • Das erhaltene Polymer zeigte die typischen Eigenschaften eines extrudierten Polymethylmethacrylats von hoher Qualität:
  • Vicat-Erweichungspunkt 49 N, Verfahren: ISO 306 110ºC
  • Schmelzflußindex 230ºC/3,6 kg, Verfahren: ISO 1133 1,2 g/10'
  • Licht-Durchlässigkeit (400-900 nm) Proben-Dicke: 3 mm, Verfahren ASTM D 1003-61 92%
  • Trübung Proben-Dicke: 3 mm, Verfahren ASTM D 1003-61 0,5%
  • Vergilbungs-Index Proben-Dicke: 60 mm, Verfahren ASTM D 1925-70 2,5
  • Als die Perlen zu einer flachen Platte geformt wurden, lieferten sie einen Gegenstand mit ausgezeichneten ästhetischen Eigenschaften, der frei von Oberflächenfehlern war.
  • BEISPIEIL 5
  • Unter Befolgung des allgemeinen Verfahrens von Beispiel 4 wurde ein Copolymer von Methylmethacrylat und Ethylacrylat hergestellt. Das Copolymer von Natrium-2-acrylamido-2-methylpropansulfonat/Natriummethacrylat (Gewichtsverhältnis 80/20), das in Beispiel 2 erhalten wurde, wurde als Suspendiermittel eingesetzt.
  • 200 Teile entionisiertes Wasser und 8 Teile der in Beispiel 2 erhaltenen Lösung, entsprechend 0,46 Teilen festem Produkt, wurden in den Reaktor gegeben. Die Lösung wurde auf 80ºC erwärmt und eine Mischung, die aus 88 Teilen Methylmethacrylat, 12 Teilen Methylacrylat, 0,2 Teilen tert.-Butylperoxydiethylacetat und 0,45 Teilen 2-Ethylhexyl-3-mercaptopropionat zusammengesetzt war, wurde eingeführt. Die Polymerisation wurde gemäß den Modalitäten von Beispiel 4 durchgeführt. Am Ende der Polymerisation wurden farblose und transparente Perlen mit einem durchschnittlichen Durchmesser von etwa 0,2 mm erhalten.
  • Nach dem Waschen mit einem Wasserstrahl waren die Reaktorwände sauber und frei von Agglomeraten.
  • Die Polymermenge, die in den Stammflüssigkeiten in Form einer Emulsion enthalten war, betrug 0,5 Gew.-%.
  • Es wurde ein Polymer von hoher Qualität, das für den Spritzguß geeignet war, erhalten:
  • Vicat-Erweichungspunkt 49 N, Verfahren: ISO 306 92ºC
  • Schmelzflußindex 230ºC/3,8 kg, Verfahren: ISO 1133 10 g/10'
  • Licht-Durchlässigkeit (400-900 nm) Proben-Dicke: 3 mm, Verfahren ASTM D 1003-61 92%
  • Trübung Proben-Dicke: 3 mm, Verfahren ASTM D 1003-61 0,5%
  • Vergilbungs-Index Proben-Dicke: 60 mm, Verfahren ASTM D 1925-70 2,5
  • BEISPIEL 6
  • Ein Copolymer von Methylmethacrylat mit Styrol wurde unter Verwendung des Copolymeren von Natrium-2-acrylamido-3-methylpropansulfonat/Acrylamid (Gewichtsverhältnis 80/20), das in Beispiel 3 erhalten wurde, als Suspendiermittel hergestellt. Das in Beispiel 4 beschriebene allgemeine Verfahren wurde befolgt.
  • Der Reaktor wurde mit 150 Teilen entionisiertem Wasser und 6 Teilen der in Beispiel 3 erhaltenen Lösung, entsprechend 0,32 Teilen trockenem Produkt, beschickt. Die Lösung wurde auf 70ºC erwärmt und eine Mischung, die aus 60 Teilen Methylmethacrylat, 40 Teilen Styrol, 1 Teil Dilaurylperoxid und 0,12 Teilen Di-tert-dodecanthiol zusammengesetzt war, wurde eingeführt. Nach einer Druck- Beaufschlagung mit Stickstoff auf 100 kpa wurde der Reaktor hermetisch verschlossen. Die Polymerisation wurde 5 Stunden bei 70ºC durchgeführt, worauf die Reaktionsmischung 1 Stunde lang auf 100ºC erwärmt wurde. Durch Aufrechterhalten dieser Temperatur für weitere 2 Stunden wurde die Umsetzung vervollständigt.
  • So wurden Perlen mit einer durchschnittlichen Größe von etwa 0,3 mm erhalten.
  • Nach dem Waschen mit einem Wasserstrahl waren die Reaktorwände sauber und im Polymer waren keine Agglomerate vorhanden.
  • Die in Form einer Emulsion in den Stammflüssigkeiten enthaltene Polymerfraktion betrug 0,8 Gew.-%.
  • Das resultierende Polymer war von hoher Qualität und zeigte für den Spritzguß geeignete Eigenschaften:
  • Vicat-Erweichungspunkt 49 N, Verfahren: ISO 306 95ºC
  • Schmelzflußindex 230ºC/10 kg, Verfahren: ISO 1133 10 g/10
  • Licht-Durchlässigkeit (400-900 nm) Proben-Dicke: 3 mm, Verfahren ASTM D 1003-61 91%
  • Trübung Proben-Dicke: 3 mm, Verfahren ASTM D 1003-61 1%
  • Vergilbungs-Index Proben-Dicke: 60 mm, Verfahren ASTM D 1925-70 5

Claims (9)

1. Verfahren zur Herstellung von Homo- und Copolymeren von C&sub1;&submin;&sub8;-Alkylestern von (Meth)acrylsäure durch wäßrige Suspensionspolymerisation der entsprechenden Monomeren, in welchem die Polymerisation in Anwesenheit eines Stabilisators durchgeführt wird, der, berechnet auf Basis der Suspension, 0,05 bis 1 Gewichts-% eines Polymeren umfaßt, das hergestellt ist durch Polymerisation von
(a) 60 bis 100 Gewichts-% eines Salzes mindestens eines Sulfo(meth)acrylamids der allgemeinen Formel (I):
worin R&sub1; für Wasserstoff oder Methyl steht, R&sub2; und R&sub3;, gleich oder verschieden voneinander, Wasserstoff oder C&sub1;-C&sub4;-Alkyl bedeuten und M ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall ist; und
(b) 0 bis 40 Gewichts-% mindestens eines acrylischen Monomeren;
und in Abwesenheit von 0,05 bis 10 Gewichtsteilen eines Elektrolyten mit einem monovalenten Kation pro 100 Teile zu polymerisierende Monomere.
2. Verfahren nach Anspruch 1, in welchem der Stabilisator ein Polymer umfaßt, das erhalten wurde durch Polymerisation von
(a) 70 bis 90 Gewichts-% Monomer der Formel (I); und
(b) 10 bis 30 Gewichts-% acrylischem Monomer.
3. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 und 2, in welchem der polymere Stabilisator, zu 5 Gewichts-% in Wasser gelöst, Lösungen mit einer Brookfield-Viskosität im Bereich von 0,5 bis 10 Pas bei 25ºC liefert.
4. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, in welchem die zu polymerisierenden Monomeren aus C&sub1;-C&sub4;- Alkylestern von (Meth)acrylsäure ausgewählt werden.
5. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, in welchem die zu polymerisierenden Monomeren Methylmethacrylat umfassen.
6. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, in welchem die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) aus den Natriumsalzen von 2-(Meth)acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, 2-Acrylamidopropansulfonsäure und 2 - Acrylamido-2-ethansulfonsäure ausgewählt werden.
7. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, in welchem die mit den Verbindungen der allgemeinen Formel (I) zu copolymerisierenden acrylischen Monomeren aus (Meth)acrylamid, Alkali- und Erdalkalimetall-Salzen von (Meth) acrylsäure, C&sub1;-C&sub4;-Alkylestern von (Meth)acrylsäure und (Meth)acrylnitril ausgewählt werden.
8. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, in welchem die zu polymerisierenden Monomeren in Kombination mit bis zu 50 Gewichts-%, bezogen auf die Monomermischung, anderer einfach und/oder mehrfach ungesättigter copolymerisierbarer Monomerer eingesetzt werden.
9. Verwendung eines Polymeren, das erhalten wurde durch Polymerisation von:
(a) 60 bis 100 Gewichts-%, vorzugsweise 70 bis 90 Gewichts-%, mindestens eines Monomeren der Formel (I), die in Anspruch 1 angegeben ist; und
(b) 0 bis 40 Gewichts-%, vorzugsweise 10 bis 30 Gewichts-%, mindestens eines acrylischen Monomeren;
als Stabilisator für die wäßrige Suspensionspolymerisation von Homo- und Copolymeren von C&sub1;&submin;&sub8;-Alkylestern von (Meth)acrylsäure, mit der Maßgabe, daß es nicht in Kombination mit einem Elektrolyten mit einem einwertigen Kation eingesetzt wird.
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