DE1595703C3 - Verfahren zur Herstellung neuer thermoplastischer Kunststoffe auf PoIycarbonatbasis - Google Patents
Verfahren zur Herstellung neuer thermoplastischer Kunststoffe auf PoIycarbonatbasisInfo
- Publication number
- DE1595703C3 DE1595703C3 DE1595703A DEF0050901A DE1595703C3 DE 1595703 C3 DE1595703 C3 DE 1595703C3 DE 1595703 A DE1595703 A DE 1595703A DE F0050901 A DEF0050901 A DE F0050901A DE 1595703 C3 DE1595703 C3 DE 1595703C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- water
- polycarbonate
- dissolved
- styrene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F283/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers provided for in subclass C08G
- C08F283/01—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers provided for in subclass C08G on to unsaturated polyesters
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G64/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbonic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G64/04—Aromatic polycarbonates
- C08G64/045—Aromatic polycarbonates containing aliphatic unsaturation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Graft Or Block Polymers (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
Description
20
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung löslicher, thermoplastischer Kunststoffe auf
Basis von hochmolekularen Polycarbonaten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man auf hochmolekulare
Polycarbonate, die unter Mitverwendung von aromatischen, an den aromatischen Kernen einfach oder
mehrfach alkenyl-substituierten Dihydroxyverbindungen hergestellt sind, Styrol, a-Methylstyrol, Acrylsäure,
Acrylnitril, Acrylamid, Acrylsäureester, Methacrylsäure, Methacrylsäureester, Vinylacetat, Vinylchlorid, Äthylen,
Propylen, Isobutylen, Butadien oder Isopren oder Gemische dieser radikalisch polymerisierbaren Olefine
unter Polymerisationsbedindungen entweder im Block oder in Lösung oder in Dispersion einwirken läßt
Dadurch entstehen entsprechende Pfropfpolymerisate.
Hochmolekulare Polycarbonate, die unter Mitverwendung von aromatischen, an den aromatischen
Kernen einfach oder mehrfach alkenylsubstituierten Dihydroxyverbindungen hergestellt sind, sind z. B.
solche, die unter Mitverwendung von Mono- und Diallylhydrochinon, 3-Mono- und 3,3'-Diallyl-4,4'-dihydroxydiphenyl,
3-Mono- und 3,3'-Diallyl-4,4'-dihydroxydiphenylsulfon, insbesondere auch von 3-Mono- und
3,3'-Diallylverbindungen der 4,4'-Dihydroxydiphenylalkane, z. B.
des 4,4'- Dihydroxydiphenylmethans,
des l,l-(4,4'-Dihydroxydiphenyl-äthans, des2^-(4,4'-Dihydroxydiphenyl)-propans,
des2^-(4,4'-Dihydroxydiphenyl)-butans,
des l,l-(4,4'-Dihydroxydiphenyl)-cyclopentans
und
des l,l-(4,4'-Dihydroxydiphenyl-äthans, des2^-(4,4'-Dihydroxydiphenyl)-propans,
des2^-(4,4'-Dihydroxydiphenyl)-butans,
des l,l-(4,4'-Dihydroxydiphenyl)-cyclopentans
und
des l,l-(4,4'-Dihydroxydiphenyl)-cyclohexans,
ebenso der entsprechenden Methallyl- und Crotonyl-Verbindungen hergestellt sind.
Dihydroxyverbindungen, die mit den genannten, ungesättigte Gruppen enthaltenden Dihydroxyverbindungen
zu Polycarbonaten umgesetzt werden können, sind aromatische und/oder aliphatische Dihydroxyverbindungen,
die frei von polymerisierbaren, ungesättigten Gruppen sind, so z.B. Hydrochinon, Resorcin,
Dihydroxydiphenyl, Dihydroxydiarylalkane, -cycloalkane, -sulfone, -sulfoxide und -äther und aliphatische
und/oder cycloaliphatische Dihydroxyverbindungen.
Das Molekulargewicht der hochmolekularen Polycarbonate liegt vorzugsweise zwischen etwa 5000 und etwa
100 000 und insbesondere zwischen etwa 10 000 und etwa 70 000.
Geeignete polymerisierbare Olefine sind Styrol, a-Methylstyrol, Acrylsäure, Acrylnitril, Acrylamid,
Acrylsäureester, Methacrylsäure und deren Ester, Vinylacetat, Vinylchlorid, Äthylen, Propylen, Isobutylen,
Butadien undjsopren sowie Gemische dieser Stoffe.
Durch die Wahl der Ausgangspolycarbonate hinsichtlich
ihres Molekulargewichts, ihrer Aufbaukomponenten und insbesondere der Anzahl der in ihnen
enthaltenen polymerisierbaren ungesättigten Gruppen einerseits, und die Wahl der auf diese Polycarbonate
aufgepfropften Polymerisate hinsichtlich ihrer Art und Menge andererseits, können Endprodukte mit den
verschiedensten Eigenschaften hergestellt werden. Bevorzugt verwendet man Ausgangspolycarbonate mit
Resten von weniger als 50 Mol-%, besonders weniger als 15 Mol-%, der ungesättigte Gruppen enthaltenden
Dihydroxyverbindungen, bezogen auf die Reste an Dihydroxyverbindungen insgesamt, während man die
Pfropfbedingungen zweckmäßig so wählt daß das mittlere Molekulargewicht einer aufgepfropften Polymerisatkette
zwischen etwa 100 und 100000 und insbesondere zwischen etwa 5000 und 50 000 liegt
Die Herstellung der Pfropfpolymerisate kann unter Verwendung gebräuchlicher Polymerisationserreger,
wie Peroxiden, Azoverbindungen und Redoxkatalysatoren oder/und durch Einwirkung energiereicher Strahlen
entweder im Block oder in Lösung oder in Dispersion, gegebenenfalls unter Zusatz weiterer Polymerisationshilfsmittel, wie Beschleuniger Kettenüberträger, Molekulargewichtsregler,
Emulgatoren und Puffersubstanzen, erfolgen.
Die neuen Produkte zeichnen sich durch eine verbesserte Verarbeitbarkeit Verarbeitungstemperatur,
bessere Stabilität, zum Teil durch bessere Chemikalienbeständigkeit aus und können, gegebenenfalls unter
Zusatz von Farbstoffen, Pigmenten, Füllstoffen und Weichmachern, nach an sich bekannten Verfahren,
thermoplastisch oder aus Lösungen zu Preß- und Spritzkörpern, Filmen, Fasern, Überzügen und Lacken
verwendet werden.
Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Die relativen Viskositäten
wurden an Lösungen von 0,5 g Substanz in 100 ml Methylenchlorid bei 25° C gemessen. Bei dem verwendeten
Emulgator handelt es sich um ein Alkylsulfonat
8 Teile eines Polycarbonates aus 3100 Teilen 2,2-(4,4'-Dihydroxydiphenyl)-propan und 445 Teilen
2,2-(3,3'- Diallyl-4,4'-dihydroxydiphenyl)-propan mit einer relativen Viskosität von 1,288 werden in 54 Teilen
Methylenchlorid gelöst und zusammen mit 32 Teilen Styrol in 260 Teilen Wasser, das 1,117 Teile KH2PO4,
0,406 Teile Na2HPO4-12 H2O und 1,6 Teile Emulgator
enthält, emulgiert Dazu werden 1,0 Teile Kaliumpersulfat, gelöst in 10 Teilen Wasser, zugesetzt Die Emulsion
wird in einem Polymerisationsgefäß aus Glas, ausgestattet mit Rührer, Thermometer, Rückflußkühler und
Gaseinleitungsrohr, 20 Minuten mit Stickstoff gespült drei Stunden auf dem Wasserbad (Badtemperatur
45 — 48°) unter Überleiten von Stickstoff erwärmt und danach unter Rühren in 700 Teile Methanol getropft
Der Niederschlag wird abgesaugt und getrocknet Es werden 34,5 Teile Polymerisat erhalten, das eine relative
Viskosität von 3,365 zeigt
8 Teile des Polycarbonats aus Beispiel 1 werden in 54 Teilen Methylenchlorid gelöst und zusammen mit 32
Teilen Styrol in 260 Teilen Wasser, das 1,117 Teile KH2PO4, 0,406 Teile Na2HPO4 · 12 H2O und 1,6 Teile
Emulgator enthält emulgiert Das Methylenchlorid wird danach bei Raumtemperatur im Vakuum abdestilliert,
wobei die Emulsion stabil bleibt Zu dieser Emulsion werden 1,0 Teile Kaliumpersulfat gelöst in 10 Teilen to
Wasser, zugesetzt. Die Emulsion wird in einem Polymerisationsgefäß, ausgestattet mit Rührer, Thermometer,
Rückflußkühler und Gaseinleitungsrohr, 20 Minuten mit Stickstoff gespült drei Stunden auf dem
Wasserbad (Badtemperatur 45—48°) unter Überleiten von Stickstoff erwärmt und danach unter Rühren in 700
Teile Methanol getropft Der Niederschlag wird abgesaugt und getrocknet Es werden 28,5 Teile
Polymerisat erhalten, das eine relative Viskosität von 4,182 zeigt
8 Teile des Polycarbonats aus Beispiell werden in 54 Teilen Methylenchlorid gelöst und zusammen mit 32
Teilen Styrol in 260 Teilen Wasser, das 1,117 Teile KH2PO4, 0,406 Teile Na2HPO4 · 12 H2O und 1,6 Teile
Emulgator enthält, emulgiert Dazu werden 1,0 Teile Kaliumpersulfat gelöst in 10 Teilen Wasser, zugesetzt
Die Emulsion wird in einem Polymerisationsgefäß aus Glas, ausgestattet mit Rührer, Thermometer, Rückflußkühler
und Gaseinleitungsrohr, 20 Minuten mit Stickstoff gespült und mit 0,459 Teilen Natriumthiosulfat,
gelöst in 10 Teilen Wasser, versetzt Die Emulsion wird unter Überleiten von Stickstoff fünf Stunden auf dem
Wasserbad auf 35° erwärmt und dann unter Rühren in 700 Teile Methanol getropft Der Niederschlag wird
abgesaugt und getrocknet Es werden 33,5 Teile Polymerisat erhalten, das eine relative Viskosität von
2309 zeigt
40
48 Teile des Polycarbonats aus Beispiel 1 werden in 358 Teilen Methylenchlorid gelöst und zusammen mit
159 Teilen Styrol, 33 Teilen Acrylnitril und 0,15 Teilen Bis-psopropoxithioformyij-disulfid in 1750 Teilen Wasser,
das 6,7 Teile KH2PO4,2,44 Teile Na2HPO4 · 12 H2O
und 9,6 Teile Emulgator enthält emulgiert und mit 3 Teilen Kaliumpersulfat gelöst in 20 Teilen Wasser,
versetzt Die Emulsion wird in einem Polymerisationsgefäß aus Glas, ausgestattet mit Rührer, Thermometer,
Rückflußkühler und Gaseinleitungsrohr, 30 Minuten mit Stickstoff gespült Dann werden 2,75 Teile Natriumthiosulfat,
gelöst in 20 Teilen Wasser, zugesetzt Die Emulsion wird unter Überleiten von Stickstoff vier
Stunden auf dem Wasserbad auf 35° erwärmt und danach unter Rühren in 3600 Teile Methanol getropft
Der entstandene Niederschlag wird abgesaugt und getrocknet Es werden 224 Teile Polymerisat erhalten,
das eine relative Viskosität von 1,653 zeigt
. ^:
8 Teile Polycarbonat aus Beispiel 1 werden in 54 Teilen Methylenchlorid gelöst und zusammen mit 28
Teilen Styrol in 260 Teilen Wasser, das 1,170 Teile KH2PO4,0,406 Teile Na2HPO4,1,6 Teile Emulgator und
4 Teile Maleinsäure enthält emulgiert und mit 1,0 Teil Kaliumpersulfat, gelöst in 10 Teilen Wasser, versetzt
Die Emulsion wird in einem Polymerisationsgefäß, ausgestattet mit Rührer, Thermometer, Rückflußkühler
und Gaseinleitungsrohr, 20 Minuten mit Stickstoff gespült, drei Stunden auf dem Wasserbad (Badtemperatur
45—48°) erwärmt und danach unter Rühren in 700 Teile Methanol getropft. Der entstandene Niederschlag
wird abgesaugt und getrocknet Es werden 17,6 Teile Polymerisat erhalten, das eine relative Viskosität von
1^28 zeigt
8 Teile Polycarbonat aus Beispiel 1 werden in 54 Teilen Methylenchlorid gelöst und zusammen mit 32
Teilen Vinylacetat in 260 Teilen Wasser, das 1,170 Teile
KH2PO4, 0,406 Teile Na2HPO4 · 12H2O und 1,6 Teile
Emulgator enthält, emulgiert und mit 1 Teil Kaliumpersulfat, gelöst in 10 Teilen Wasser, versetzt Die Emulsion
wird in einem Polymerisationsgefäß, ausgestattet mit Rührer, Thermometer, Rückflußkühler und Gaseinleitungsrohr,
20 Minuten mit Stickstoff gespült drei Stunden auf dem Wasserbad (Badtemperatur 45—48°)
erwärmt und danach unter Rühren in 700 Teile Methanol getropft. Anschließend werden 200 Teile
Wasser zugegeben. Der entstandene Niederschlag wird abgesaugt und getrocknet Es werden 18,2 Teile
Polymerisat erhalten, das eine relative Viskosität von 1,579 zeigt
8 Teile Polycarbonat aus Beispiel 1 werden in 54 Teilen Methylenchlorid gelöst und zusammen mit 24
Teilen Athylacrylat in 260 Teilen Wasser, das 1,17 Teile KH2PO4, 0,406 Teile Na2HPO4 12H20, 1,6 Teile
Emulgator und 8 Teile Acrylamid enthält, emulgiert und mit 1 Teil Kaliumpersulfat gelöst in 10 Teilen Wasser,
versetzt Die Emulsion wird in einem Polymerisationsgefäß, ausgestattet mit Rührer, Thermometer, Rückflußkühler und Gaseinleitungsrohr, 20 Minuten mit Stickstoff
gespült, drei Stunden auf dem Wasserbad (Badtemperatur 45—48°) erwärmt und danach in 700
Teile Methanol getropft. Der entstandene Niederschlag wird abgesaugt und getrocknet Es werden 37,2 Teile
Polymerisat erhalten.
8 Teile eines Polycarbonats aus 3265 Teilen 2,2-(4,4'-Dihydroxydiphenyl)-propan und 223 Teilen
2,2-(3,3'-diaHyl-4,4'-dihydroxydphenyl)-propan mit einer relativen Viskosität von 1,357 werden in 54 Teilen
Methylenchlorid gelöst und zusmmen mit 32 Teilen Styrol in 260 Teilen Wasser, das 1,17 Teile KH2PO4,
0,406 Teile Na2HPO4 · 12 H2O und 1,6 Teile Emulgator
enthält, emulgiert und mit 0,5 Teilen Kaliumpersulfat gelöst in 10 Teilen Wasser, versetzt Die Emulsion wird
in einem Polymerisationsgefäß, ausgestattet mit Rührer, Thermometer, Rückflußkühler und Gaseinleitungsrohr,
20 Minuten mit Stickstoff gespült, drei Stunden auf dem Wasserbad (Badtemperatur 45—48°) erwärmt und
danach in 700 Teile Methanol getropft. Der entstandene Niederschlag wird abgesaugt und getrocknet Es
werden 33 Teile Polymerisat mit einer relativen Viskosität von 5,556 erhalten.
8 Teile des Polycarbonats aus Beispiel 8 werden in 54 Teilen Methylenchlorid gelöst und zusammen mit 26,5
Teilen Styrol und 5,5 Teilen Acrylnitril in 260 Teilen
Wasser, das 1,17 Teile KH2PO4, 0,406 Teile
Na2HPO4 · 12 H2O und 1,6 Teile Emulgator enthält,
emulgiert und mit 0,5 Teilen Kaliumpersulfat, gelöst in 10 Teilen Wasser, versetzt. Die Emulsion wird in einem
Polymerisationsgefäß, ausgestattet mit Rührer, Thermometer, Rückflußkühler und Gaseinleitungsrohr, 20
Minuten mit Stickstoff gespült, drei Stunden auf dem Wasserbad (Badtemperatur 45—48°) erwärmt und
danach in 700 Teile Methanol getropft. Der entstandene Niederschlag wird abgesaugt und getrocknet Es
werden 303 Teile Polymerisat mit einer relativen Viskosität von 5,027 erhalten.
8 Teile eines Polycarbonats aus 3364 Teilen 2,2-(4,4'-DihydroxydiphenyI)-propan und 89 Teilen
2t2-(33'-DiallyI-4,4'-dihydroxydiphenyl)-propan mit einer relativen Viskosität von 1,350 werden in 54 Teilen
Methylenchlorid gelöst und zusammen mit 32 Teilen Styrol in 260 Teilen Wasser, das 1,17 Teile KH2PO, 0,406
Teile Na2HPO4 · 12 H2O und 1,6 Teile Emulgator
enthält, emulgiert und mit 0,5 Teilen Kaliumpersulfat, gelöst in 10 Teilen Wasser, versetzt. Die Emulsion wird
in einem Polymerisationsgefäß, ausgestattet mit Rührer, Thermometer, Rfickflußkühler und Gaseinleitungsrohr,
20 Minuten mit Stickstoff gespült, drei Stunden auf dem Wasserbad (Badtemperatur 45—48°) erwärmt und
danach in 600 Teile Methanol getropft. Der entstandene Niederschlag wird abgesaugt und getrocknet. Es
werden 27 Teile Polymerisat mit einer relativen Viskosität von 4,502 erhalten.
Beispiel 11
8 Teile des Polycarbonats aus Beispiel 10 werden in 54
Teilen Methylenchlorid gelöst und zusammen mit 26,5 Teilen Styrol und 5,5 Teilen Acrylnitril in 260 Teilen
Wasser, das 1,17 Teile KH2PO4, 0,406 Teile
Na2HPO4 · 12 H2O und 1,6 Teile Emulgator enthält,
emulgiert und mit 0,5 Teilen Kaliumpersulfat, gelöst in 10 Teilen Wasser, versetzt. Die Emulsion wird in einem
Polymerisationsgefäß, ausgestattet mit Rührer, Thermometer, Rückflußkühler und Gaseinleitungsrohr, 20
Minuten mit Stickstoff gespült, drei Stunden auf dem Wasserbad (Badtemperatur 45—48°) erwärmt und
danach unter Rühren in 600 Teile Methanol getropft. Der entstandene Niederschlag wird abgesaugt und
getrocknet. Es werden 34,2 Teile Polymerisat mit einer relativen Viskosität von 6,084 erhalten.
In einem Polymerisationsgefäß, ausgerüstet mit Rückflußkühler, Tropftrichter, Gaseinleitungsrohr und
Blattrührer, werden zu 750 Teilen einer wäßrigen Dispersioniunter Verwendung von 1,5 Teilen eines zu
98% verseiften Polyvinylacetats und 4,5 Teilen Magneto siumhydroxid, 100 Teilen einer 25%igen Lösung eines
Polycarbonats analog Beispiel 1, mit einer reL Viskosität von 1,286, 58 Teile Styrol, 16,5 Teile Acrylnitril und 2
Teile Benzoylperoxid in 75 Teile Methylenchlorid gegeben, bei 270 U/m suspendiert und 5 h bei 700C
polymerisiert. Die erhaltenen Polymerperlen werden mit Methanol gewaschen und anschließend getrocknet
Es werden 84 Teile eines löslichen Perlpolymerisats mit einer rel. Viskosität von 1,309 erhalten.
26,2 Teile des Polycarbonats aus Beispiel 1 werden in
240 Teilen Äthylenchlörid gelöst und mit 41,6 Teilen Styrol gemischt Die klare Lösung wird 30 Minuten mit
Stickstoff gespült und nach Zusatz von 0,5 Teilen Benzoylperoxid 10,5 Stunden auf 80° erwärmt und dann
unter Rühren in 1000 Teile Methanol getropft Der entstandene Niederschlag wird abgesaugt und getrocknet
Es werden 39,4 Teile Polymerisat mit einer relativen Viskosität von 1,258 erhalten.
Eine Lösung von 66 Teilen eines Polycarbonats analog Beispiel 1, mit einer reL Viskosität von 1,176 und
33 Teilen Methylmethacrylat in 230 Teilen Chlorbenzol werden unter Verwendung von 0,1 Teil Azodiisobutyronitril
10 h bei 80° C polymerisiert Nach dem Ausfällen in Methanol und Trocknen werden 86 Teile eines löslichen
Pfropfpolymeren mit einer rel. Viskosität von 1,253 erhalten.
Eine Lösung von 70 Teilen Polycarbonat analog Beispiel 1, mit einer reL Viskosität von 1,286, 21 Teilen
Styrol und 9 Teilen Acrylnitril in 230 Teilen Chlorbenzol wird mit 0,2 Teilen Azodiisobutyronitril analog Beispiel
14 polymerisiert Nach dem Abziehen des Lösungsmittels verbleiben 96 Teile eines löslichen, transparenten
Pfropf polymeren mit einer rel. Viskosität von 1,708.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung löslicher, thermoplastischer Kunststoffe auf Basis von hochmolekularen Polycarbonaten, dadurch gekennzeichnet, daß man auf hochmolekulare Polycarbonate, die unter Mitverwendung von aromatischen, an den aromatischen Kernen einfach oder mehrfach alkenyl-substituierten Dihydroxyverbindungen hergestellt sind, Styrol, a-Methylstyrol, Acrylsäure, Acrylnitril, Acrylamid, Acrylsäureester, Methacrylsäure, Methacrylsäureester, Vinylacetat, Vinylchlorid, Äthylen, Propylen, Isobutylen, Butadien oder Isopren oder Gemische dieser radikalisch polymerisierbaren is Olefine unter Polymerisationsbedingungen entweder im Block oder in Lösung oder in Dispersion einwirken läßt
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1595703A DE1595703C3 (de) | 1966-12-10 | 1966-12-10 | Verfahren zur Herstellung neuer thermoplastischer Kunststoffe auf PoIycarbonatbasis |
GB55979/67A GB1152137A (en) | 1966-12-10 | 1967-12-08 | Process for the Production of New Thermoplastic Synthetic Materials Based on Polycarbonates |
NL6716729A NL6716729A (de) | 1966-12-10 | 1967-12-08 | |
CH1731567A CH487194A (de) | 1966-12-10 | 1967-12-11 | Verfahren zur Herstellung neuer thermoplastischer Kunststoffe auf Polycarbonatbasis |
BE707793D BE707793A (de) | 1966-12-10 | 1967-12-11 | |
FR131726A FR1547066A (fr) | 1966-12-10 | 1967-12-11 | Procédé de production de nouvelles matières synthétiques thermoplastiques à base de polycarbonates |
US90475A US3692870A (en) | 1966-12-10 | 1970-11-17 | New polymeric thermoplastic compounds derived from substantially linear polycarbonates and process for the production thereof |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1595703A DE1595703C3 (de) | 1966-12-10 | 1966-12-10 | Verfahren zur Herstellung neuer thermoplastischer Kunststoffe auf PoIycarbonatbasis |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1595703A1 DE1595703A1 (de) | 1970-01-02 |
DE1595703B2 DE1595703B2 (de) | 1978-03-09 |
DE1595703C3 true DE1595703C3 (de) | 1978-11-02 |
Family
ID=7104165
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1595703A Expired DE1595703C3 (de) | 1966-12-10 | 1966-12-10 | Verfahren zur Herstellung neuer thermoplastischer Kunststoffe auf PoIycarbonatbasis |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3692870A (de) |
BE (1) | BE707793A (de) |
CH (1) | CH487194A (de) |
DE (1) | DE1595703C3 (de) |
GB (1) | GB1152137A (de) |
NL (1) | NL6716729A (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA953442A (en) * | 1970-04-24 | 1974-08-20 | Hugo Vernaleken | Composition comprising polycarbonate |
DE2842004A1 (de) * | 1978-09-27 | 1980-04-10 | Bayer Ag | Verfahren zur herstellung von modifizierten polycarbonat-formmassen |
DE2843154A1 (de) * | 1978-10-04 | 1980-04-17 | Bayer Ag | Pfropfpolycarbonate, ihre herstellung und ihre verwendung als formteile |
US4319003A (en) * | 1980-09-26 | 1982-03-09 | General Motors Corporation | Poly(methyl methacrylate) polycarbonate block copolymers |
IT1151545B (it) * | 1982-04-15 | 1986-12-24 | Anic Spa | Composizione a base di policarbonati alifatici con terminazioni acriliche o metacriliche reticolabile in presenza di iniziatori radicalici |
US4469852A (en) * | 1983-06-15 | 1984-09-04 | General Electric Company | Composition comprising graft polycarbonates |
CA1304851C (en) * | 1987-06-05 | 1992-07-07 | Eizi Ukita | Molding material for optics |
JPH0565320A (ja) * | 1991-06-27 | 1993-03-19 | Mitsubishi Gas Chem Co Inc | グラフト化ポリカーボネート樹脂組成物及びその製法 |
US5426159A (en) * | 1991-06-27 | 1995-06-20 | Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. | Process for producing grafted polycarbonate resin |
US5510429A (en) * | 1994-07-25 | 1996-04-23 | The University Of Akron | Polycarbonate-g-polyacrylate graft copolymerization |
US8426532B2 (en) * | 2010-09-17 | 2013-04-23 | Sabic Innovative Plastics Ip B.V. | Polycarbonate graft copolymers |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3124554A (en) * | 1964-03-10 | Linear polyesters of compounds contain- | ||
US3164564A (en) * | 1961-04-21 | 1965-01-05 | Armstrong Cork Co | Unsaturated linear polycarbonate |
US3355414A (en) * | 1961-09-14 | 1967-11-28 | Eastman Kodak Co | Thermosetting polyesters |
US3320211A (en) * | 1965-09-17 | 1967-05-16 | Pittsburgh Plate Glass Co | Polycarbonates of hydroxy ethyl ethers |
-
1966
- 1966-12-10 DE DE1595703A patent/DE1595703C3/de not_active Expired
-
1967
- 1967-12-08 NL NL6716729A patent/NL6716729A/xx unknown
- 1967-12-08 GB GB55979/67A patent/GB1152137A/en not_active Expired
- 1967-12-11 BE BE707793D patent/BE707793A/xx unknown
- 1967-12-11 CH CH1731567A patent/CH487194A/de not_active IP Right Cessation
-
1970
- 1970-11-17 US US90475A patent/US3692870A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1595703B2 (de) | 1978-03-09 |
DE1595703A1 (de) | 1970-01-02 |
NL6716729A (de) | 1968-06-11 |
CH487194A (de) | 1970-03-15 |
US3692870A (en) | 1972-09-19 |
GB1152137A (en) | 1969-05-14 |
BE707793A (de) | 1968-06-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2502755C2 (de) | Schlagfeste thermoplastische Masse und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1495869C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von UV ab sorbierenden Mischpolymerisaten | |
DE1106960B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten | |
DE1595703C3 (de) | Verfahren zur Herstellung neuer thermoplastischer Kunststoffe auf PoIycarbonatbasis | |
DE1064719B (de) | Verfahren zur Herstellung vernetzbarer bzw. vernetzter Polymerer | |
DE1520310B2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Pfropfpolymerisatmasse | |
DE2733788A1 (de) | Oberflaechenaktive mischpolymerisate | |
CH620696A5 (de) | ||
DE1292858B (de) | Verfahren zur Herstellung von linearen Peroxydgruppen enthaltenden Copolymeren | |
DE2431001A1 (de) | Substituierte acrylamidoalkansulfonsaeureester, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur herstellung von polymerisaten | |
EP0539988B1 (de) | Pfropfcopolymerisate mit verbesserter Phasenanbindung zwischen Pfropfgrundlage und aufgepfropfter Polymerphase | |
DE2422682A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von feststoffen aus polymerisat-latex | |
DE1923505B2 (de) | Thermoplastisches Harz und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE1242875B (de) | Verfahren zur Herstellung von Homo- oder Mischpolymerisaten durch Polymerisation vonAcrylsaeureestern endocyclischer Alkohole | |
DE875727C (de) | Verfahren zur Herstellung chlorierter Polyaethylene | |
DE2322886C2 (de) | Verfahren zur Regelung der Polymerteilchengröße bei der Emulsionspolymerisation | |
EP0011725A1 (de) | Aromatische Aldehydgruppen enthaltende Polymerisate und ein Verfahren zur Herstellung derartiger Polymerisate | |
DE2033910A1 (de) | Verfahren zur Durchfuhrung radikalisch initiierter chemischer Reaktionen | |
EP0124700B1 (de) | Transparente schlagzähe Formmassen auf der Basis von Polyvinylchlorid | |
DE2404742A1 (de) | Verfahren zur herstellung von copolymeren ungesaettigter aldehyde | |
DE1495850A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Maleinsaeureanhydrid-Copolymerisaten | |
DE1770082B1 (de) | Schlagfestes und alterungsbestaendiges pfropfcopolymeres | |
DE1061077B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten oder Mischpolymerisaten | |
US4349649A (en) | Process of preparing copolymers of butyl acrylate and 1-(α-alkyl acrylate)-1-tert-butyl peroxy ethanes | |
AT234876B (de) | Verfahren zur Herstellung von filmbildenden wässerigen Polymerisatdispersionen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |