Übersetzung der Beschreibung:
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Diese Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen
einer Lücke in einer langgestreckten Reißverschlußkette in
vorgegebenen Abständen, die mit verschiedenen
Reißverschlußbestandteilen versehen werden soll.
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Im allgemeinen wird eine im wesentlichen endlose
langgestreckte Reißverschlußkette, die zwei Tragbänder und an den
betreffenden Bändern befestigte Kuppelgliederreihen umfaßt,
nacheinander in bestimmte Längenabschnitte durchtrennt, um
einzelne Reißverschlüsse zu bilden. Vor dem Durchtrennen war es
allgemein üblich, die Reißverschlußkette zu stanzen, um
kuppelgliederfreie Bereiche oder Lücken in bestimmten Abständen
entlang den inneren Längsrändern der Reißverschlußkette zu
schaffen, wobei die Lücken zum Anbringen verschiedener
Reißverschlußbestandteile, wie z.B. Schieber und untere und obere
Begrenzungsteile, benutzt wurden. Die kuppelgliederfreien
Bereiche oder Lücken der Reißverschlußkette werden gebildet,
indem eine bestimmte Anzahl von Kuppelgliedern mit einem
Schneidwerkzeug beseitigt wird, das eine wirksame Länge hat, die einer
zuvor berechneten Lückenlänge entspricht. Aus dem einen oder
anderen Grund läßt das Schneidwerkzeug aber einige der
hintersten Kuppelglieder am vorderen und/oder am hinteren Ende der
Lücken nur halb oder teilweise durchtrennt zurück, mit der
Folge, daß unzutrennter Abfall bei einem nachfolgenden
Anbringvorgang
von Zubehörteilen stört. Zur Vermeidung dieses Problems
wurde vorgeschlagen, wie dies beispielsweise in den japanischen
offengelegten Gebrauchsmusterveröffentlichungen 53-16713 und
63-31611 offenbart ist, neben dem vorderen und hinteren Ende
einer Klinge jeweils eine Positionierklaue oder einen Stift
anzuordnen, der mit den Kuppelgliedern in Eingriff gelangt, um
dadurch die Reißverschlußkette zum Austanzen durch die Klinge
ordnungsgemäß zu positionieren. Da solche Positionierklauen
oder Stifte durch einen Abstand voneinander getrennt sind, der
größer ist als die wirksame Länge der Klinge, kann es häufig
vorkommen, daß die Anzahl der tatsächlich zwischen den
betreffenden Positionierklauen oder Stiften vorhandenen Kuppelglieder
von einer vorbestimmten Anzahl von Kuppelgliedern abweicht, die
zur Erzeugung von Lücken einer bestimmten Länge beseitigt
werden müssen. Diese Diskrepanz beruht vermutlich auf Schwankungen
der beim Zuführen der Reißverschlußkette in Längsrichtung auf
dieselbe ausgeübten Spannung oder auf Dimensionsfehlern der
Kuppelglieder. Die erhaltenen Lücken tragen daher häufig
unregelmäßig durchtrennte endseitige Kuppelglieder, deren Form
von denjenigen in einer Reihe und denjenigen in der anderen
Reihe der betreffenden Tragbänder abweicht, wodurch es
schwierig wird, solche Bestandteile, wie obere und untere
Begrenzungsteile, insbesondere teilbare Begrenzungsteile,
ordnungsgemäß anzubringen.
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Aus der GB-A-2 159 577, von der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 ausgegangen wird, ist eine Vorrichtung zum Erzeugen
einer Lücke in einer Reißverschlußkette bekannt, bei der der
Stempel Positionierklauen aufweist und bei der die
Schneidklingen nicht gegeneinander versetzt sind, so daß die Kuppelglieder
nicht sauber abgeschnitten werden können, wenn aus der
Reißverschlußkette Lücken ausgestanzt werden.
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Gemäß der Erfindung wird eine Vorrichtung geschaffen zum
Erzeugen einer Lücke in einer Reißverschlußkette mit zwei
Tragbändern, die jeweils eine Kuppelgliederreihe tragen, wobei
jedes Kuppelglied aus einem Kupplungskopf, einem oberen Schenkel,
einem unteren Schenkel und einem Verbindungsteil besteht, wobei
die Vorrichtung umfaßt: einen Amboß, bestehend aus zwei
Gesenkblöcken,
zwischen denen eine Auswerfplatte beweglich abgestützt
ist; ein vertikal bewegbares Schneidwerkzeug, das zwei
beabstandete Klingen aufweist und zum Abschneiden eines
Längenabschnitts der Kuppelglieder mit dem Amboß zusammenwirken kann;
und einen Stempel, der in dem Schneidwerkzeug abgestützt und
gegenüber diesem bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stempel zwei Reihen von Positionierdornen hat, die zwischen
benachbarte oberen Schnkel der Kuppelglieder einführbar sind, und
daß die Endpunkte der Klingen gegeneinander um eine Entfernung
versetzt sind, die einem oberen Schenkel oder der halben
Teilung entspricht.
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Die vorstehenden und andere Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnungen.
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Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Erzeugung von Lücken,
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Fig. 2 ist eine vergrößerte perspektivische Darstellung
eines in der Vorrichtung nach Fig. 1 vorhandenen Ambosses,
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Fig. 3 ist eine vergrößerte perspektivische Darstellung
eines mit dem Amboß betriebsmäßig verbundenen Schneidwerkzeugs,
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Fig. 4 ist ein vergrößerter Querschnitt durch die
Vorrichtung, der das Schneidwerkzeug und den Amboß in einem
Betriebszustand zeigt,
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Fig. 5 ist eine Darstellung ähnlich wie Fig. 4, die das
Schneidwerkzeug und den Amboß aber in einem anderen Betriebs
zustand zeigt,
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Fig. 6 ist eine Darstellung ähnlich wie Fig. 4, die aber
das Schneidwerkzeug und den Amboß in noch einem anderen
Betriebszustand zeigt,
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Fig. 7 ist eine vergrößerte schematische ausschnittsweise
Seitenansicht eines Stempels und des Ambosses mit einer
dazwischen angeordneten Reißverschlußkette,
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Fig. 8 ist eine ausschnittsweise vergrößerte Drauf sicht
auf eine Reißverschlußkette,
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Fig. 9 ist eine schematische ausschnittsweise
Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungsform einer
Stempel-Amboßkombination, und
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Fig. 10 ist eine Darstellung ähnlich wie Fig. 9, die aber
noch eine andere abgewandelte Ausführungsform einer
Stempel-Amboßkombination zeigt.
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Insbesondere in Fig. 1 der Zeichnungen ist eine
erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum Erzeugen von Lücken gezeigt, die
allgemein einen Maschinenrahmen 11 umfaßt, der auf seiner
Oberseite einen Arbeitstisch 12 aufweist, der in der Mitte eine
horizontale Bewegungsbahn 13 für eine Reißverschlußkette C
bestimmt. Der Begriff "Reißverschlußkette C" dient zur
Bezeichnung von zwei einander gegenüberliegenden Tragbändern T, T, die
jeweils an ihrem inneren Längsrand eine fortlaufende Reihe von
schraubenwendelförmig ausgebildeten Kuppelgliedern E tragen,
die üblicherweise mit Nähfäden S befestigt sind, die Litzen R
durchdringen, die sich in Längsrichtung durch die
Schraubenwendelstruktur erstrecken, wie in Fig. 8 gezeigt, oder die
alternativ aus einem drahtartigen Material in die jeweiligen
Tragbänder zur gleichen Zeit eingewebt werden, während diese gewebt
werden, wie dies allgemein bekannt ist. Jedes einzelne
Kuppelglied E besteht aus einem Kupplungskopf Ea, einem oberen
Schenkel Eb, einem unteren Schenkel Ec und einem zwei benachbarte
Kuppelglieder verbindenden Verbindungsteil Ed.
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Die Vorrichtung 10 umf aßt zwei Klemmbacken 14, 14, die an
dem Tisch 12 befestigt sind und Innenränder 15 haben, die sich
in einem Abstand gegenüberliegen, der etwas größer ist als die
Breite der miteinander gekuppelten, gegenüberliegenden beiden
Kuppelgliederreihen. Die Klemmbacken 14, 14 haben jeweils
mehrere Nuten 16, die mit entsprechenden Rippen 17 in Eingriff
bringbar sind, die an zwei Druckpolstern 18, 18 ausgebildet
sind, die zu der Bahn 13 der Reißverschlußkette C hin und von
dieser weg vertikal bewegbar sind. Wenn die Reißverschlußkette
C in einer bestimmten Position auf dem Tisch 12 angehalten
wird, dann wird sie zwischen den Klemmbacken 14 und den
Druckpolstern 18 eingeklemmt, so daß die Reißverschlußkette für
einen nachfolgend beschriebenen Lückenerzeugungsvorgang bereit
ist. Die Druckpolster 18, 18 sind durch eine erste Feder 19 mit
einem Halter 20 verbunden, der in dem Tisch 12 vertikal
beweglich abgestützt ist. Der Halter 20 wird von einem nicht
gezeigten Druckluftzylinder od. dgl. angetrieben, damit er sich nach
oben bewegt und die Feder 19 zusammendrückt, wodurch die
Druckpolster 18 zum Eingriff mit dem Klemmbacken 14 nach oben bewegt
werden.
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Eine zweite Feder 21 ist zwischen dem Rahmen 11 und dem
Halter 20 angeordnet, um den Halter 20 zu einer Abwärtsbewegung
vorzuspannen.
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Ein Amboß 22 besteht aus zwei Gesenkblöcken 23, 24, die
eine zwischen diesen bewegbar abgestützte Auswerfplatte 25
haben. Der Amboß 22 ist in den Druckpolstern 18 untergebracht
und am Rahmen 11 befestigt.
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Wie in den Fig. 2 und 7 gezeigt, ist jeder Gesenkblock 23,
24 an seiner Oberseite mit mehreren querverlaufenden
Führungsnuten 26 versehen, die jeweils so bemessen sind, daß sie den
unteren Schenkel Ec des an dem Tragband T angebrachten
Kuppelglieds E knapp aufnehmen können. Die Führungsnuten 26 des einen
Gesenkblocks 23 sind gegenüber den Führungsnuten in dem anderen
Gesenkblock 24 um eine halbe Teilung versetzt.
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Ein Schneidwerkzeug 27 ist mit einem nicht gezeigten
geeigneten Antrieb zu dem Amboß hin und von diesem weg vertikal
bewegbar, und es hat zwei Klingen 28, 29, deren Schneidkanten
30, 31 in einem solchen Abstand voneinander angeordnet sind,
daß sie nahe den Verbindungsteilen Ed über den oberen Schenkeln
Eb der jeweiligen Kuppelglieder E liegen. Die Klingen 28, 29
haben jeweils eine Länge entsprechend einer Lücke G, die in
vorgegebenen Abständen in der Reißverschlußkette C erzeugt
werden soll, und ihre jeweiligen Enden 28a, 29a sind um einen
oberen Schenkel Eb oder um eine halbe Teilung der Kuppelglieder
E gegeneinander versetzt, wie dies mit durchgezogenen Linien
32, 33 in Fig. 8 dargestellt ist, so daß die hintersten oder
endseitigen Kuppelglieder Ex der jeweiligen Tragbänder T, T
quer durch ihre in die Verbindungsteile Ed übergehenden
Schenkel Eb durchtrennt werden können.
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Ein Stempel 34 ist in der Mitte des Körpers des
Schneidwerkzeugs 27 abgestützt und mit nicht gezeigten Mitteln relativ
zu diesem zum Amboß 22 hin und von diesem weg vertikal
bewegbar, genauer gesagt in vertikaler Deckung mit der Auswerfplatte
25. Der Stempel 34 ist an seiner unteren oder wirksamen
Endfläche 35 mit zwei Reihen sägezahnförmiger Positionierdorne 36
versehen, die um eine halbe Teilung der oberen Schenkel Eb der
Kuppelglieder E gegeneinander versetzt und unter einem Abstand
angeordnet sind, daß sie einige (bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel drei) obere Schenkel Eb der Kuppelglieder übergreifen
und zwischen benachbarte obere Schenkel Eb eingreifen, wie dies
besser in Fig. 7 gezeigt ist. Die wirksame Länge des Stempels
34 ist im wesentlichen gleich oder geringfügig größer als die
Klingen 28, 29, was von dem Lückenausbildungsvorgang abhängt.
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Die solchermaßen ausgebildete Vorrichtung 10 zur Erzeugung
von Lücken arbeitet folgendermaßen. Während des schrittweisen
Vorschubs wird die Reißverschlußkette C an einer bestimmten
Position der Bewegungsbahn 13 angehalten, wenn der Halter 20, die
Druckpolster 18, der Amboß 22 und die Auswerfplatte 25 in ihre
unwirksamen Stellungen vollständig nach unten abgesenkt sind,
wobei das Schneidwerkzeug 27 und der Stempel 34 in ähnlicher
Weise in der angehobenen unwirksamen Stellung gehalten werden.
Dabei ist die Reißverschlußkette C noch nicht zwischen den
Klemmbacken 14, 14 und den Druckpolstern 18, 18 eingeklemmt, so
daß sich die Reißverschlußkette C in Längsrichtung um eine
kleine Entfernung federnd bewegen kann, die erforderlich ist,
damit die Positionierdorne 36 zwischen benachbarte obere
Schenkel Eb der Kuppelglieder E einstellbar eingreifen. Andernfalls
würden die Positionierdorne 36 auf die oberen Schenkel Eb der
Kuppelglieder E auftreffen und unmittelbar in diese eindringen,
falls die Kuppelgliederreihe C gegenüber der ordnungsgemäßen
Betriebsstellung auf dem Arbeitstisch 12 verschoben sein sollte
oder die Kuppelglieder E mit einer unregelmäßigen Teilung auf
den jeweiligen Tragbändern T, T befestigt sein sollten. Solche
Fehler können mit einem Sensor, beispielsweise einem nicht
gezeigten Mikroschalter ermittelt werden, der am Antrieb für den
Stempel 34 angeordnet ist, so daß der Stempel 34 wiederholt auf
und ab bewegt werden kann, bis die Positionierdorne 36 ihren
Weg in die Zwischenräume zwischen benachbarten oberen Schenkeln
Eb der Kuppelglieder finden, wie dies in Fig. 7 gezeigt ist.
Daraufhin erfolgt eine Aufwärtsbewegung der Druckpolster 18,
18, um die Reißverschlußkette C im Zusammenwirken mit den
Klemmbacken 14, 14 einzuklemmen und auf dem Tisch 12
festzulegen. Während der Abwärtsbewegung des Stempels 34 kann das
Schneidwerkzeug 27 in einer zurückgezogenen Stellung gehalten
oder gleichfalls in eine Position knapp über den
Kuppelgliederreihen E abgesenkt werden. Wenn der Stempel 34 mit der
Reißverschlußkette C in Druckeingriff gelangt, dann werden
gleichzeitig die Gesenkblöcke 23, 24 nach oben bewegt, bis deren
Führungsnuten 26 die unteren Schenkel Ec der Kuppelglieder von der
Unterseite jedes Tragbandes T, T her aufnehmen und abstützen,
wodurch die Reißverschlußkette C in der ordnungsgemäßen
Position stabil gehalten wird und zum Lückenbildungsvorgang bereit
ist, wie in Fig. 7 gezeigt. Jetzt wird das Schneidwerkzeug 27
betätigt, damit es sich nach unten bewegt und mit den oberen
Schenkeln Eb in Eingriff gelangt und diese über eine bestimmte
Länge der Reißverschlußkette C durchtrennt, wie in Fig. 5
gezeigt, wobei die Klingen 28, 29 so angeordnet sind, daß ihre
entsprechenden Enden 28a, 29a mit den oberen Schenkeln Eb nahe
den Verbindungsbereichen Ed der endseitigen Kuppelglieder Ex
auf den betreffenden Tragbändern T, T im wesentlichen fluchten,
wie dies in Fig. 8 gezeigt ist. Dies gewährleistet eine
Beweglichkeit der den endseitigen Kuppelgliedern Ex unmittelbar
benachbarten Kuppelglieder Ey, damit sie von dem Schneidwerkzeug
27 nicht versehentlich durchtrennt oder beschädigt werden. Der
Längenabschnitt der durchtrennten Kuppelglieder E wird von der
Reißverschlußkette C durch die Auswerfplatte 25 beseitigt, wenn
letztere noch weiter nach oben über das Niveau der horizontalen
Bewegungsbahn 13 hinausbewegt wird, wie in Fig. 6 gezeigt,
wodurch ein kuppelgliederfreier Bereich oder eine Lücke G in
vorbestimmten Längsabständen entlang der Reißverschlußkette C
geschaffen wird zum nachfolgenden Anbringen der
Reißverschlußbestandteile auf bekannte Art und Weise.
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Fig. 9 zeigt eine Abwandlung, bei der der Gesenkblock 23
(24) eine ebene Oberseite 37 ohne Führungsnuten 26 hat.
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Fig. 10 zeigt eine weitere Abwandlung, bei der der Stempel
34 soviele Positionierdorne 36 hat, damit sie zwischen jedes
Paar benachbarter oberer Schenkel Eb der Kuppelglieder E
eindringen.