Hinterarund der Erfindung
1. Anwendungsgebiet
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Diese Erfindung betrifft eine Zeichenvorrichtung zur
Verwendung in einer Zeichenmaschine, und insbesondere eine
Zeichenvorrichtung, die so ausgebildet ist, daß eine Mine
kontinuierlich und nacheinander ausgestoßen und der
Zeichenvorgang mit einem hinreichenden Andruck des Zeichenstifts
durchgeführt werden kann.
2. Beschreibung des Standes der Technik
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Zur Verwendung in Zeichenmaschinen bestimmte
Zeichenvorrichtungen, die in der Lage sind, eine Bleistiftmine automatisch
und nacheinander auszustoßen, sind zum Beispiel aus der
japanischen Patent-Veröffentlichung Nr. SH0 57-36879 bekannt.
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Die DE-A-3 013 973 beschreibt eine zur Verwendung in einer
Zeichenmaschine bestimmte Zeichenvorrichtung, in der eine
erste Magnetspule einen Minenvorrat relativ zu einem Rohrstück
abwärts gegen die Kraft einer ersten Druckfeder bewegt, so daß
sich ein Minenfutter spreizt und die Mine freigibt, die sich
durch Gravitation gleitend abwärts auf ein Minenführungsteil
zu bewegt. Eine zweite Magnetspule gibt eine Kupplung zwischen
dem Rohrstück und einer Halteeinheit frei, so daß sich das
Rohrstück zusammen mit dem Minenvorrat unter der Kraft einer
weiteren Druckfeder abwärts bewegen kann. Eine dritte
Magnetspule bewirkt die Zurückziehung des Rohrstücks in eine obere
Position. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß sie etwas
kompliziert ist.
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Unsere eigene EP-O 213 621-A1 offenbart eine
Zeichenvorrichtung zur Verwendung in einer Zeichenmaschine,
enthaltend: - einen in jede gewünschte Position beweglichen Träger;
mindestens eine an dein Träger fest integrierte Halteeinheit;
mindestens einen an der Halteeinheit fest angebrachten
Zeichenstift; ein Antriebsaggregat, das in der Lage ist, einen
Teil des Zeichenstifts in seiner Längsrichtung relativ zu dem
genannten Träger zu bewegen; einen Stopper zur Begrenzung der
Aufwärtsbewegung der beweglichen Teilkomponenten des genannten
Zeichenstifts relativ zu dem Träger; ein sicher an der
genannten Halteeinheit befestigtes Gehäuse; ein sich an einem
unteren Ende des Gehäuses befestigtes Minenführungsteil; ein
gleitfähig in dem genannten Gehäuse angebrachtes Rohrstück;
einen sicher an einem unteren Ende des Rohrstücks befestigten
Einspannring; eine eng anschließende und sicher an der äußeren
peripheren Oberfläche eines oberen Teils des Rohrstücks und an
dem genannten Antriebsaggregat befestigte Hülse; einen in dem
genannten Rohrstück gleitfähig angebrachten
Minenvorratsbehälter, der einen Raum für die Minen und ein jeweils in
einem oberen und einem unteren Teil in Längsrichtung geformtes
oder ausgebildetes Mineneinführungsloch aufweist; ein sicher
an einem unteren Ende des Minenvorratsbehälter befestigtes
Minenfutter, das ein sich längs erstreckendes
Mineneinführungsloch in dem genannten Minenvorratsbehälter aufweist,
wobei das genannte Minenfutter in der Lage ist, sich zu
verformen oder sich radial auszudehnen und zusammenzuziehen, um
die Minen-Haltefunktion im Zusammenwirken mit dem genannten
Einspannring zu erzielen; eine erste, zwischen dem genannten
Einspannring und dem genannten Minenvorratsbehälter
befestigte,
wendelförmige Feder, um den Minenvorratsbehälter und
das Minenfutter normalerweise relativ zu dem genannten
Rohrstück und dem genannten Einspannring nach aufwärts
vorzuspannen; und Mittel zur radialen Kontraktion des
Minenfutters, um zu ermöglichen, daß die Mine von dem Minenfutter
gehalten wird, wenn das letztere durch die Federkraft der
ersten wendelförmigen Feder relativ zu dem Einspannring
aufwärts vorgespannt ist. Diese Vorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, daß das Minenführungsteil ein Loch mit einem
großen Durchmesser, ein Loch mit einem kleinen Durchmesser und
ein Mineneinführungsloch aufweist, die vom oberen Bereich zum
unteren Bereich kontinuierlich, konzentrisch und
aufeinanderfolgend ausgebildet sind, wobei das genannte
Minenführungsteil umfaßt: einen in dem genannten Loch mit großem
Durchmesser eng anschließenden und sicher befestigten
Einspannzylinder; eine in den Einspannzylinder und das Loch mit
kleinem Durchmesser eingesetzte, frei auf und ab bewegliche
Minenhalterbuchse, die einen äußeren peripheren Bereich mit
großem Durchmesser, der mit der inneren peripheren Oberfläche
des Einspannzylinders an der Seite des letzteren in
Gleitkontakt gehalten wird, einen äußeren peripheren Bereich, der
mit dem Loch mit kleinem Durchmesser an der Seite des
letzteren Gleitkontakt hält, und ein Mineneinführungsloch
aufweist, das in dem mittleren Teil derselben gebildet ist,
wobei die genannte Minenhalterbuchse in der Lage ist, sich
schwach in radialer Richtung auszudehnen und zu kontrahieren;
und eine zweite, zwischen der ringförmigen unteren Oberfläche
des äußeren peripheren Bereichs der Minenhalterbuchse mit
großem Durchmesser und der Bodenoberfläche des genannten
Loches mit großem Durchmesser befestigte wendelförmige Feder,
um die Minenhalterbuchse gewöhnlich aufwärts vorzuspannen,
wobei die von der Minenhaltebuchse erforderliche Minenhaltekraft
von einer hinreichenden Größe ist, nicht nur, um die Mine an
dem Herausfallen durch ihr eigenes Gewicht im Verlauf der
Abwärtsbewegung der Mine zu hindern, sondern auch, um das
Minenfutter mit der damit gehaltenen Mine zu befähigen, durch
die Mine aufwärts gegen die Federkraft der ersten
wendelförmigen Feder im Verlauf der Aufwärtsbewegung der
Minenhaltebuchse durch die Federkraft der zweiten wendelförmigen
Feder bewegt zu werden, während bezüglich der Aufwärtsbewegung
der Mine, im Fall, daß das Rohrstück, unter der Bedingung, daß
die Mine gehalten wird, aufwärts bewegt wird, die durch die
Minenhaltebuchse erforderlichen Minenhaltekraft jene durch die
Minenhaltevorrichtung gegebene Minenhaltekraft übersteigt, so
daß der durch das Minenfutter gegebene Minenhalteeffekt
freigegeben oder eliminiert werden kann.
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Da solche Zeichenvorrichtungen zur Verwendung in
Zeichenmaschinen nach dem Stand der Technik nicht mit irgendeinem
speziellen Mechanismus zum Ausstoßen oder Zurückholen der
restlichen Mine ausgestattet sind, ist es notwendig,
wiederholt normale Minen-Druckvorgänge auszuführen um die
restliche Mine zu befähigen, von der nächsten neuen Mine
ausgestoßen zu werden. Deshalb ist der Vorgang zum Ausstoßen der
restlichen Mine per se mühsam und erfordert viel Zeit.
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In der offengelegten japanischen Gebrauchsmuster-Publikation
Nr. SHO 62-41585 ist eine Vorrichtung vorgeschlagen, die als
eine Zeichenvorrichtung für eine Zeichenmaschine einen
derartigen Nachteil beseitigt.
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Diese Zeichenvorrichtung ist, wie in Fig. 6 gezeigt, so
eingerichtet, daß ein an seinem führenden Ende mit einem
Minenführungsteil "a" versehenes Gehäuse "b" auf einem Sockel
"c" angebracht ist; ein Rohrstück "e". das führungsendseitig
einen sicher an ihm befestigten Einspannring "d" aufweist, ist
in das Gehäuse "b" eingesetzt, um darin senkrecht gleitfähig
frei bewegbar zu sein. Ein an einem führenden Ende mit einem
Minenfutter "f" versehener Minenvorratsbehälter "g" ist in das
Rohrstück "e" eingesetzt, um frei gleitfähig bewegbar zu sein;
eine wendelförmige Feder "h" ist zwischen dem
Minenvorratsbehälter "g" und dem Einspannring "d" angebracht, um das
Minenfutter "f" an der Position vorzuspannen und zu halten, wo
es von dem Einspannring "d" radial deformiert oder
zusammengezogen wird. Der Sockel "c" ist mit einem Antriebsaggregat
"i" zur vertikalen Bewegung des Rohrstücks "e" und mit einem
Stopper "j" zur Steuerung der Aufwärtsbewegung des
Minenvorrats "g" versehen. Dabei ist die Anordnung derart
ausgeführt, daß, wenn das Rohrstück "e" mit Hilfe des
Antriebsaggregats "i" auf und ab bewegt wird, die Mine
nacheinander ausgestoßen werden kann, und wenn das Rohrstück "e"
weiter aufwärts in eine Position bewegt wird, in der der
Minenvorratsbehälter "g" auf den Stopper "j" auftrifft, wird
das Minenfutter "f" deformiert, um radial zu expandieren, und
dadurch die nächste neue Mine zu befähigen, aus dem
Minenvorratsbehälter "g" herabzufallen und auf die restliche Mine
zu stoßen.
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In solch einer Zeichenvorrichtung zur Verwendung in einer
Zeichenmaschine gibt das Minenmuster "f" bei Aufwärtsbewegung
des Rohrstücks "e" die Mine nicht frei sondern wird mit der
dadurch gehaltenen Mine aufwärts bewegt und bleibt unfähig,
die Mine auszustoßen, da der Minenauswurfvorgang durch das
Absenken des Rohrstücks "e" angeführt wird, um so eine vom
Minenfutter 2f" gehaltene Mine aus dem Minenführungsteil "a"
auszustoßen, und darauf durch das Aufheben des Rohrstücks "e",
um dem Minenfutter "f" zu ermöglichen, die Mine, während sie
vom Minenfutter "a" gehalten wird, freizugeben, sofern die
Minenhaltekraft des Minenvorratsbehälters "f" vergrößert wird,
was bedeutet, daß die Federkraft der wendelförmigen Feder
vergrößert wird. Deshalb wird die federnde Kraft des Minenfutters
"f" etwas schwach eingestellt.
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Falls sich Minenpulverablagerungen auf dem Minenfutter "f"
bilden oder der Durchmesser der Mine dünner als ein
vorbestimmter
Wert ist, besteht deshalb eine Tendenz, daß sich
die Mine während der Durchführung des Zeichenvorgangs durch
die Wirkung des auf das Zeichenpapier ausgeubten
Zeichenstiftsandrucks relativ zum Minenfutter "f" aufwärts bewegt,
und sich unfähig erweist, einen hinreichenden
Zeichenstiftandruck zu gewährleisten.
Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die vorerwähnten
Umstände entstanden, um die Nachteile des Standes der Technik
zu eliminieren, und die ihr zugrundeliegende Aufgabe ist es,
eine Zeichenvorrichtung zur Verwendung in einer
Zeichenmaschine zu schaffen, die so ausgeführt ist, daß die Mine des
Zeichenstifts kontinuierlich und aufeinanderfolgend
ausgestoßen und der Zeichenvorgang mit einem zufriedenstellenden
Andruck des Zeichenstifts durchgeführt werden kann.
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Gemäß der Erfindung ist zur Lösung dieser Aufgabe eine
Zeichenvorrichtung zur Verwendung in einer Zeichenmaschine
vorgesehen, umfassend: ein längliches Gehäuse, das an einem
als ein Halter dienenden Sockel befestigt ist; ein an einem
Kopf ende des genannten Gehäuses befestigtes Minenführungsteil;
ein Rohrstück, das von dem anderen Ende des genannten Gehäuses
in dasselbe in solch einer Weise eingesetzt ist, daß es axial
gleitfähig frei bewegbar ist, einen Einspannring, der an dem
Inneren des Kopfende-Bereichs des genannten Rohrstücks
befestigt ist; eine Hülse, die eng auf die äußere
Umfangsoberfläche des anderen Endbereichs des genannten Rohrstücks
aufgepaßt und mit ihr fest verbunden ist, wobei die Hülse mit
einem Antriebsaggregat verbunden ist; einen
Minenvorratsbehälter, dessen Kopfende von dem anderen Ende des Rohrstücks
in dasselbe in solch einer Weise eingesetzt ist, daß er
gleitfähig frei und in entgegengesetzter Richtung zu dem
hinteren Ende des genannten Einspannrings beweglich ist, wobei
der genannte Minenvorratsbehälter ein zentrales und sich axial
erstreckendes Mineneinführungsloch aufweist, welches in dessen
Stirnende ausgebildet ist, und weiterhin ein darin so
ausgebildeter Minenvorratsraum, daß er sich axial von dem
Mineneinführungsloch zu dem hinteren Ende des genannten
Minenvorratsbehälters erstreckt; ein Minenfutter, das an dem Kopf
ende-Bereich des genannten Minenvorratsbehälters in solch
einer Weise befestigt ist, daß sein Kopfende-Bereich beim
Zusammenwirken mit dem genannten Einspannring radial
deformiert oder ausgedehnt und kontrahiert werden kann, wobei das
genannte Minenfutter ein darin angeordnetes, sich zentral
erstreckendes Mineneinführungsloch aufweist, das in Richtung
auf das in dem Minenvorratsbehälter angeordnete
Mineneinführungsloch ausgerichtet ist; eine zwischen dem genannten
Einspannring und dem genannten Minenvorratsbehälter
angebrachte wendelförmige Druckfeder, um normalerweise den
Minenvorratsbehälter und das genannte Minenfutter in Längsrichtung zu
dem hinteren Ende hin relativ zu dem genannten Rohrstück und
dem Einspannring vorzuspannen; und Mittel zur radialen
Deformation oder Kontraktion des Minenfutters, um das Minenfutter
zu befähigen, eine Mine fest zu halten, wenn das genannte
Minenfutter zu dem hinteren Ende hin relativ zu dem genannten
Einspannring durch die Federkraft der wendelförmigen Feder
vorgespannt ist, wobei die genannte Zeichenvorrichtung dadurch
gekennzeichnet ist, daß sie darüber hinaus ein Einstellstück
umfaßt, welches über dem hinteren Ende des genannten
Minenvorratsbehälters in solch einer Weise montiert ist, daß es um
einen vorbestiminten Hub frei gleitend bewegbar ist; eine
zwischen diesem Einstellstück und der Hülse angebrachte
zusätzliche wendelförmige Druckfeder, um so normalerweise das
Einstellstück in Richtung zum longitudinalen rückwärtigen
Ende des Minenvorratsbehälters vorzuspannen; und einen über dem
genannten Einstellstück vorgesehenen und - zum Zweck, es
abwärts zu bewegen - auf und ab beweglichen Druckkopf.
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Wie aus dem vorerwähnten Aspekt offenbar wird, umfaßt die
Zeichenvorrichtung zur Verwendung in einer Zeichenmaschine
entsprechend der vorliegenden Erfindung ein an einem oberen
Teil des Minenvorratsbehälters angebrachtes Einstellstück, das
im Bereich eines vorbestiinmten Hubes gleitfähig frei bewegbar
ist, eine zwischen dem Einstellstück und dem oberen Ende des
Rohrstücks angebrachte zusätzliche Wendelfeder, um das
Einstellstück - außerhalb des vorbestiinmten Stoßes - aufwärts
vorzuspannen, und einen Druckkopf zum Absenken des
Einstellstücks, und das so angeordnet ist, daß der Druckkopf, wenn der
Zeichenvorgang durchgeführt wird, von dem Einstellstück
aufwärts wegbewegt wird, so daß die Federkraft der zusätzlichen
Wendelfeder als Minenhaltekraft des Minenfutters benutzt
werden kann, während das Einstellstück mittels des Druckkopfs
abwärts bewegt wird, wenn die Mine ausgestoßen wird, so daß
die Federkraft der zusätzlichen Wendelfeder nicht als
Minenhaltekraft des Minenfutters verwendet werden kann.
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Die vorstehend erwähnten und weiteren Merkmale, Gesichtspunkte
und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich für den
Fachmann aus der folgenden Beschreibung anhand der beigefügten
Zeichnung; in der bevorzugte Ausführungsformen die Prinzipien
der vorliegenden Erfindung lediglich beispielhaft
veranschaulichen.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Fig. 1 zeigt in einem Längsschnitt eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 2, 3 und 4 sind erläuternde Ansichten, die die
Wirkungsweisen der ersten Ausführungsform
veranschaulichen;
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Fig. 5 zeigt in einem Längsschnitt eine zweite
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
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Fig. 6 zeigt in einem Längsschnitt ein Beispiel nach dem
Stand der Technik.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Die Erfindung wird jetzt im folgenden anhand einiger ihrer
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die zugehörige
Zeichnung im einzelnen beschrieben.
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Wie sich aus Fig. 1 ergibt, die einen Längsschnitt einer
erfindungsgemäßen Zeichenvorrichtung zur Verwendung in einer
Zeichenmaschine zeigt, umfaßt die Zeichenvorrichtung einen
Sockel 1, der als durch eine nicht dargestellte
Bewegungsvorrichtung in irgendeiner Richtung parallel zu einem
Zeichenpapier beweglicher Halter dient, und der einen an ihm
angebrachten Zeichenstift 2, eine Antriebsvorrichtung 3 und
einen Druckkopf 4 umfaßt. Der Zeichenstift 2 hat ein
zylindrisches Gehäuse 5, in dem ein Rohrstück 6 gleitfähig
eingesetzt ist. Der obere äußere periphere Bereich des Rohrstücks
6, der aus dem Gehäuse 5 herausragt, weist ein daran
integriert befestigtes Hülsenteil 7 auf. Weiterhin ist in die
innere Umfangsfläche des Rohrstücks 6 ein Minenvorratsbehälter
8 gleitfähig eingesetzt. Darüber hinaus ist ein zylindrisches
Einstellstück 9 über die äußere periphere Oberfläche des
oberen Teils des Minenvorratsbehälters 8 gleitfähig aufgepaßt,
und ein Stopper 10 ist in die innere Umfangsfläche des
obersten Endes des Minenvorratsbehälters 8 eingepaßt und fest mit
ihr verbunden. Eine zusätzliche Druckfeder 11 ist zwischen dem
Hülsenteil 7 und dem Einstellstück 9 in solch einer Weise
vorgesehen, daß sie das Einstellstück 9 aufwärts beauf schlagt,
bis es gegen den Stopper 10 stößt. Der Stopper 10 ist in eine
obere Aussparung 9a des Einstellstücks 9 eingepaßt. Oberhalb
des Einstellstücks 9 befindet sich der erwähnte Druckkopf 4,
der so ausgebildet ist, daß er z.B. mittels einer nicht
gezeigten drehbaren Magnetspule oder eines Druckzylinders auf
und ab bewegbar ist.
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Das Gehäuse 5 wird durch den Sockel 1 mittels eines Halters 12
gehalten, der fest mit letzterem verbunden ist. Das
Antriebsaggregat 3 ist eine zweiarmige Gabel, die mit der genannten
Hülse 7 verbunden ist und mittels einer nicht gezeigten
Antriebseinheit auf und ab bewegt werden kann.
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Nunmehr werden die Einzelheiten des Zeichenstifts 2
beschrieben.
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An einem Stirnende des zylindrischen Gehäuses 5 befindet sich
ein Minenführungsteil 20, in dem sich kontinuierlich und
konzentrisch ein Loch mit großem Durchmesser 22, ein Loch mit
kleinem Durchmesser 23 und ein Minenaufnahmeloch 24 befinden.
Ein Einspannzylinder 25 ist an das Loch mit großem Durchmesser
22 eng angepaßt und sicher befestigt. Eine Buchse 26 ist
sowohl in dem Einspannzylinder 25 als auch in dem Loch mit
kleinem Durchmesser 23 senkrecht bewegbar eingesetzt. Die
Buchse 26 hat ein oberes Loch mit einem großen Durchmesser
26a, in dem eine Minenhalterbuchse 27 aus Gummi eingepaßt ist.
Die Minenhalterbuchse 27 hat ein zu der
Mineneinführungsöffnung 25a des Einspannzylinders 25 konzentrisches Loch 27a.
Sowohl die Mineneinführungsöffnung 25a als auch das Loch 27a
sind nach oben vergrößert oder auseinandergehend
trichterförmig ausgebildet, um das Einführen der Mine zu erleichtern.
Die Buchse 26 wird in ihrer oberen Position durch die
Federkraft einer wendelförmigen Druckfeder 28 gehalten, wo sie
am oberen Bereich des Einspannzylinders 25 anliegt; und sie
kann auch in ihre untere Position entgegen der vor spannenden
Kraft der Druckfeder 28 bewegt werden, wodurch sie in die Lage
versetzt wird, auf den Grund des Lochs mit dem kleinen
Durchmesser 23 zu stoßen.
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Ein Einspannring 29, dessen innere periphere Oberfläche 29a
von einer sich nach abwärts vergrößernden oder divergierenden
Gestalt ist, ist an einem unteren Teil des Rohrstücks 6
angepaßt, dort sicher befestigt und gleitfähig in das Gehäuse
5 eingesetzt. Stahlkugeln 31, die an die äußere periphere
Oberfläche eines unteren Teils eines Minenfutters 30 angepaßt
sind, werden in Druckkontakt mit der inneren peripheren
Oberfläche 29a des Einspannrings gehalten.
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Das Minenfutter 30 hat in seinem unteren Teil einen
Öffnungsschlitz 32, der seine diametrale Deformation, d.h. Expansion
und Kontraktion, erlaubt. Der obere Teil des Minenfutters 30
ist an das untere Ende 8a des zylindrischen
Minenvorratsbehälters 8 angepaßt, dort sicher befestigt und gleitfähig
in ein oberes Teilstück des Rohrstücks 6 eingesetzt. Ein in
dem Unteren Bereich 8a des Minenvorratsbehälters 8
vorhandenes, offenes Mineneinführungsloch 33 ist zu dem Minenfutter
30 konzentrisch angeordnet. Weiterhin ist eine wendelförmige
Feder 34 zwischen dem Einspannring 29 und der Stirnfläche des
unteren Endes des Minenvorratsbehälters 8 angebracht. Das
Minenfutter 30 ist durch die Federkräfte der wendelförmigen
Druckfeder 34 und die zusätzliche Druckfeder 11 relativ zu dem
Einspannring 29 nach aufwärts vorgespannt.
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Kurz gefaßt Da der Minenvorratsbehälter 8 relativ zu dem
Rohrstück 6 durch die Federkräfte der zusätzlichen Druckfeder
11 und der wendelförmigen Feder 34 nach aufwärts beauf schlagt
ist, ist das an den Minenvorratsbehälter 8 angepaßte und daran
sicher befestigte Minenfutter 30 relativ zu dem an das
Rohrstück 6 angepaßten und daran sicher befestigten Einspannring
29 in Aufwärtsrichtung vorgespannt.
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Als Folge davon sind die Stahlkugeln 31 notendigerweise in
Kontakt mit der inneren peripheren Oberfläche 29a des
Einspannrings 29, so daß sich das Minenfutter 30 deformieren
bzw. im Durchmesser zusammenziehen kann, um die Mine
festzuhalten und folglich die Minenhaltekraft des Minenfutters
30 zu vergrößern.
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Ein zweites Minenführungsteil 35 ist über dem oberen Teil des
Minenfutters 30 angepaßt und dient dazu, die Bleistiftmine,
die durch das Mineneinführungsloch 33 herabgleitet, zu
überwachen und sicherzustellen, daß sie zur
Mineneinführungsöffnung 25a im Einspannzylinder 25 fällt.
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Das Gehäuse 5 ist ein zylindrisches Teil, das ein unteres
Teilstück mit einem kleinen inneren Durchmesser 5a und ein
oberes Teilstück mit einem großen inneren Durchmesser 5b
umfaßt. Das untere Teilstück des Rohrstücks 6 ist in das
untere Teilstück mit kleinerem Durchmesser 5a gleitfähig
eingesetzt, während ein ringförmiger Zwischenraum 36 zwischen
dem oberen Teilstück mit großen Durchmesser 5b und dem
Rohrstück 6 ausgebildet ist. Weiterhin ist ein ringförmiger,
an der äußeren peripheren Oberfläche eines annähernd mittleren
Bereichs des Rohrstücks 6 sicher befestigter Mitnehmer 37 in
und entlang dem ringförmigen Zwischenraum 36 gleitfähig
beweglich angebracht. Der Mitnehmer 37 ist durch die
Federkraft der wendelförmigen Druckfeder 38 nach aufwärts
vorgespannt, um in Anlage an einem ringförmigen Stopper 39 zu
gelangen, der durch Einschrauben oder Preßsitz sicher an dem
offenen Ende des oberen, mit großem Durchmesser versehenen
Teilstück 5b befestigt ist. So ist eine die Hülsenposition
sichernde Anordnung vorgesehen, um die Hülse 7 sicher an der
äußeren peripheren Oberfläche des Rohrstücks 6 derartig aus
dem Gehäuse 5 herausragend zu befestigen, daß immer eine
vorbestimmte und feste Lage angenommen werden kann.
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Als nächstes wird im folgenden die Wirkungsweise der
vorstehend erwähnten zeichenvorrichtung beschrieben.
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Wie in Fig. 2 dargestellt, wird während des Zeichenvorgangs
der Druckkopf 4 von dem Einstellstück 9 weg nach aufwärts
bewegt, und der Sockel 1 wird auf das Zeichenpapier B
zubewegt, um eine Mine A an diesem in Druckanlage zu bringen.
Das Bezugszeichen c bezeichnet eine Ersatzmine.
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Wenn das Minenfutter 30 durch die Federkraft der
wendelförmigen Feder 34 und die zusätzliche Druckfeder 11 relativ zu
dem Einspannring 29 nach aufwärts beauf schlagt wird, ist die
Minenhaltekraft des Minenfutters 30 vergrößert, so daß bei
Durchführung des Zeichenvorgangs aufgrund des
Zeichenstift-Andrucks ein hinreichender Zeichenstift-Andruck ohne
irgendeine aufwärtsgleitende Bewegung der Mine A relativ zu dem
Minenfutter 30 erhalten werden kann.
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Wenn es gewünscht ist, einen Minenauswurfvorgang
durchzuführen, wird - wie in Fig. 3 gezeigt - der Druckkopf 4 nach unten
gedrückt, um das Einstellstück 9 relativ zum Rohrstück 6
abwärts zu bewegen und um dadurch das Einstellstück 9 von dem
Stopper 10 wegzuhalten.
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Daher wird die Federkraft der zusätzlichen Druckfeder 11 durch
den Druckkopf 4 über das Einstellstück 9 auf genommen und wird
nicht auf den Minenvorratsbehälter 8 ausgeübt, mit dem
Ergebnis, daß das Minenfutter 30 relativ zum Einspannring 29
nur durch die Federkraft der Feder 34 nach aufwärts
vorgespannt ist. Das hat zur Folge, daß die Minenhaltekraft des
Minenfutters 30 schwächer wird als jene, die bei Durchführung
des Zeichenvorgangs entsteht, so daß die Mine A in derselben
Weise wie in dem Beispiel nach dem Stand der Technik durch
Abwärtsbewegung des Rohrstücks 6 mittels des Antriebsaggregats
3 durch einen vorbestimmten Hub durch die Hülse 7 hindurch
nach unten ausgestoßen werden kann.
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Wenn es gewünscht wird, eine Ersatzmine C zuzuführen, wie dies
in Fig. 4 gezeigt ist, wird der Druckkopf 4 weiter nach unten
bewegt, um den Stopper 10 nach unten zu stoßen und somit den
Minenvorratsbehälter 8 relativ zu dem Rohrstück 6 nach unten
zu bewegen.
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Hierdurch wird das Minenfutter 30 relativ zum Einspannring 29
abwärts bewegt, um die Stahlkugeln 31 von der inneren
peripheren Oberfläche 29a des Einspannrings 29 zu entkuppeln und
dadurch das Minenfutter 30 radial auszudehnen, so daß die im
Minenvorratsbehälter 8 befindliche Ersatzmine C absinken kann,
bis sie auf das obere Ende der restlichen Mine A' in derselben
Weise wie in dem Beispiel nach dem Stand der Technik
auftrifft. Dadurch wird die restliche Mine A' in die Lage
versetzt, ausgestoßen zu werden, und der Zeichenvorgang kann mit
der Ersatzmine C durchgeführt werden.
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Während in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform der
Mitnehmer 37, die wendelförmige Druckfeder 38 und der Stopper
39 vorgesehen sind, kann, wie in Fig. 5 gezeigt, eine
alternative Anordnung ausgeführt werden, in der solche
Komponenten weggelassen sind.
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Wie entsprechend der vorliegenden Erfindung im vorhergehenden
ausführlich beschrieben, ist während des Zeichenvorgangs der
Druckkopf 4 von dem Einstellstück 9 aufwärts bewegt, so daß
das fest am Minenvorratsbehälter 8 arretierte Minenfutter 30
relativ zum sicher an dem Rohrstück 6 befestigten Einspannring
29 durch die Federkraft der Feder 34 und der zusätzlichen
Druckfeder 11 nach aufwärts vorgespannt ist, um so die
Minenhaltekraft des Minenfutters 30 zu erhöhen, so daß während
des Zeichenvorgangs eine hinreichende Ausdruckkraft des
Zeichenstifts gewährleistet ist.
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Wenn es jedoch gewünscht ist, die Mine vorzustoßen, wird der
Druckkopf 4 abwärts bewegt, um das Einstellstück 9 abwärts
gegen das Minenfutter 30 zu bewegen, so daß die Federkraft der
zusätzlichen Druckfeder 11 durch den Druckkopf unterstützt und
nicht auf das Minenfutter 30 übertragen wird, wodurch die
Minenhaltekraft des Minenfutters 30 reduziert wird. Demzufolge
kann die Mine durch die Auf- und Abbewegung des Rohrstücks 6
ausgedrückt werden.
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Es ist selbstverständlich, daß die vorstehende Beschreibung
die dargestellte Ausführungsform der Erfindung lediglich
illustriert, und daß der Rahmen der vorliegenden Erfindung
dadurch nicht begrenzt ist sondern von dem Umfang der
beigefügten Patentansprüche bestimmt wird.