-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Tränke für Vieh zum Einbau in
einen Stall wie auch zum Installieren draußen auf einer Wiese.
-
In an sich bekannter Weise weisen solche Tränken eine insgesamt halbkugelförmige Schale
auf, die an einer Wand oder einem Pfahl durch Mittel befestigt ist, die zu diesem Zweck an
der hinteren, über die Schale nach oben hinausragenden Fläche vorgesehen sind.
-
Gleichfalls vorgesehen ist eine Armatur, die sich insgesamt vertikal in die Schale erstreckt
und einen Rohrstutzen aufweist, der so ausgelegt ist, daß sein Zufuhrventil für Wasser aus
dessen Ventilsitz gehoben wird, wenn ein Tier auf das Ende des Rohrstutzens drückt, um
diesen aus seiner Ruhestellung zu bringen.
-
Es ist bekannt, in dem Rohrstutzen eine solche Vorrichtung anzuordnen, daß man den
Rohrstutzen mit einem Ventil, das er enthält, leicht ausbauen kann, ohne die
Wasserversorgung der Tränke unterbrechen zu müssen. Aufgrund dieser Vorrichtung können die
Arbeiten zur Wartung des Rohrstutzens und zur Reinigung des Ventils im Fall von
Undichtigkeiten sehr schnell durchgeführt werden, und es ist nicht notwendig, für jede
Tränke Wasserabsperrhähne vorzusehen.
-
Dagegen wurde niemals vorgesehen, den ganzen Armaturensatz leicht ausbauen zu
können. Der Armaturensatz ist allgemein fest mit einem an die Schale angeschlossenen
Krümmer verbunden, deren Ausbau meistens den vollständigen Abbau der Tränke erfordert.
-
Die vorliegende Erfindung schlägt daher eine neue Tränke vor, bei der man sehr schnell die
gesamte Armatur ausbauen kann, um Zugang zur Wasserzuleitung zu haben.
-
Zu diesem Zweck bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Tränke für Vieh, mit einer
Armatur, die sich über einer Schale längs deren hinterer Fläche erstreckt und mit einem
Krümmer, an dem die Wasserzuleitung befestigt ist, wobei die Tränke dadurch
gekennzeichnet ist, daß
-
- eine Öffnung in der hinteren Fläche vorgesehen ist, durch die hindurch das Ende des
Krümmers verläuft,
-
- die Armatur auf besagtem Ende des Krümmers angeordnet ist,
-
- eine Schraube die feste Verbindung des Krümmers, der hinteren Fläche und der Armatur
miteinander sowie den Durchfluß des durch den Krümmer ankommenden Wassers in
Richtung auf den Auslaß der Armatur sichert.
-
Zum besseren Verständnis wird die Erfindung im folgenden mit Bezug auf die Zeichnung
beschrieben. Es zeigen
-
die Figur 1 eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Tränke;
-
die Figur 2 eine Schnittansicht längs einer vertikalen Mittelebene der Tränke der Figur 1.
-
In der Figur 1 ist die Schale 10 einer Tränke zu erkennen, längs deren hinterer Fläche 11
sich die zur Wasserversorgung notwendige Armatur 3 erstreckt.
-
Im dargestellten Beispiel ragt die hintere Fläche 11 nach oben weit über die Schale 10
hinaus, um einen ebenen Abschnitt 12 auszubilden, der in einem vertikalen rückwärtigen
Teil 13 endet.
-
Das vertikale rückwärtige Teil 13 erstreckt sich im dargestellten Beispiel nach unten und
wird von Öffnungen 14 durchlaufen, die das Anbringen von Mitteln zur Befestigung der
Tränke an einer Wand oder einem Pfahl zulassen.
-
Die Wasserzuleitung wurde in den Figuren nicht dargestellt, sondern nur der Krümmer 2 ist
abgebildet, mit dem sie fest verbunden ist.
-
Selbstverständlich kann die Leitung in gleicher Weise von oben, wie dargestellt, durch eine
Öffnung des ebenen Abschnitts 12 hindurch oder von der Unterseite der Tränke ankommen.
-
Wie aus der Figur 2 ersichtlich, durchläuft der am Ende der Wasserzuleitung liegende
Krümmer 2 gemäß der Erfindung eine Öffnung 15 der hinteren Fläche 11 der Tränke.
-
Der Krümmer 2 weist am Umfang eine Schulter 20 auf, die sein Einführen durch die Öffnung
15 hindurch begrenzt.
-
Das Ende des Krümmers 2, das oberhalb der Schale 10 von der hinteren Fläche 11 vorragt,
weist eine Umfangsnut 21 zum Anbringen einer Dichtung 22 auf. In üblicher Weise ist der
Krümmer 2 mit einem Innengewinde versehen, um ihn durch Verschraubung fest an die
Elemente anzuschließen, die er miteinander verbindet.
-
Die Armatur 3 enthält in an sich bekannter Weise einen Rohrstutzen 31, der durch ein Tier
verschiebbar ist, wenn dieses trinken will.
-
Dieser Rohrstutzen 31 trägt an seinem im Inneren der Armatur liegenden Ende ein Ventil
32 das in der in der Figur dargestellten Ruhestellung des Rohrstutzens auf einem Sitz 33
aufliegt, der mit einem abnehmbaren Ansatzstück 34 fest verbunden ist.
-
Der Rohrstutzen ist in bezug auf das besagte Ansatzstück 34 gegen eine Feder 35
verschiebbar.
-
Auf diese Weise nimmt der Rohrstutzen 31, wenn ein Tier darauf drückt, das Ventil 32 mit,
das aus seinem Sitz 33 gehoben wird, was den Durchfluß des Wassers zu Schale 10 hin
zuläßt, und das, sobald das Tier sein Einwirken auf den Rohrstutzen 31 beendet, durch die
Feder 35 in seine Stellung zurückgeführt wird, was das Ventil 32 auf seinen Sitz
zurückbringt und die Wasserzuleitung sperrt.
-
Das abnehmbare Ansatzstück 34 trägt eine Düse, die von einem Korb 36 gebildet wird, in
dessen Inneren ein Teil 37 angeordnet ist, dessen Betätigungsstange 38 ständig einen
Verschluß 39 aus dessen Sitz 40 drückt.
-
Der Korb 36 weist Öffnungen unterschiedlicher Abmessungen auf, während das besagte
Teil einen einzigen Durchlaß enthält, damit man die Durchflußmenge der Armatur regeln
kann, indem der besagte Durchlaß vor die Öffnung mit der gewünschten Abmessung
positioniert wird. Diese Anordnung ist an sich bekannt und wurde nicht detailliert dargestellt.
-
Der Verschluß 39 und sein Sitz 40 sind Teil eines Armaturkörpers 41, an dessen unteren
Ende das abnehmbare Ansatzstück 34 angeschraubt ist.
-
Eine solche Anordnung ist an sich bekannt und wird weithin für Tränken verwendet, denn
sie läßt durch Abnehmen des Ansatzstücks 34, dessen Außenfläche zu diesem Zweck als
Sechskantmutter ausgebildet ist, einen leichten Zugang zur Düse und zum Ventil zu, um
diese bei der Wartung einzustellen. Während das Ansatzstück ausgebaut ist, tritt die
Betätigungsstange 38 des Teils 37 aus dem Armaturkörper 41 heraus, wodurch sich der
Verschluß 39 auf seinen Sitz 40 legt, was das Schließen der Wasserzuführung auf sehr
einfache Weise sichert.
-
Üblicherweise ist der Armaturkörper 41 mit dem Krümmer 2 für die Wasserzuleitung
einstückig ausgebildet, es ist daher schwierig, Zugang zur Leitung zu haben, ohne die
Tränke von ihrer Unterstützung abzubauen.
-
Gemäß der Erfindung ist der Armaturkörper 41 mit einer ebenen Fläche 42 zur Anlage an
die hintere Fläche 11 der Tränke in der Nähe der Schale 10 versehen. Diese ebene Fläche
42 wird von einer Bohrung 43 durchquert, deren Durchmesser etwas größer als der
Durchmesser des Endes des Krümmers 2 ist, der von der hinteren Fläche 11 oberhalb der
Schale 10 vorragt.
-
Die Bohrung 43 setzt sich fort, um den oberen Teil des Armaturkörpers zu durchqueren und
in eine zweite ebene, zur Fläche 42 parallele Fläche 46 zu münden.
-
Diese durchlaufende Bohrung wird versteift, um an ihrem in die besagte Fläche 46
mündenden Teil 47 einen Durchmesser aufzuweisen, der gleich dem Durchmesser des mit
einem Gewinde versehenen Abschnitts des Krümmers 2 ist.
-
Zum Einbau einer Dichtung 51 umschließt eine Absenkung 50 die Bohrung 47.
-
Zwischen den Endabschnitten 43, 47 weist die durchlaufende Bohrung einen
Zwischenabschnitt 48 mit einem größeren Durchmesser als der Abschnitt 47 auf.
-
Der Armaturkörper 41 enthält eine zweite Bohrung 52, die mit der Bohrung 43 in der Nähe
der hinteren Fläche 11 der Tränke einen Winkel einschließt, der im allgemeinen größer als
90º ist.
-
In dieser Bohrung 52 ist der Verschluß 39 angeordnet Die zuvor beschriebene Vorrichtung,
die das abnehmbare Ansatzstück 34 und den Rohrstutzen 31 aufweist, ist in der Achse
dieser Bohrung 52 angeordnet.
-
Die Armatur 3 wird auf dem quer durch die Öffnung 15 der hinteren Fläche 11 verlaufenden
Krümmer 2 angebracht, indem der Armaturkörper 41 durch die Bohrung 43 auf das
vorstehende Ende des Krümmers aufgeschoben wird, bis die ebene Fläche 42 in Kontakt
mit der hinteren Fläche 11 ist.
-
Die zwei so positionierten Stücke werden gemäß der Erfindung mittels einer Schraube 6, die
durch die oberhalb der Schale 10 liegende ebene Fläche 46 des Armaturkörpers 41
eingeführt wird, fest miteinander verbunden.
-
Diese Schraube 6 weist einen Kopf 60 und einen zwei Abschnitte 61, 62 enthaltenden
Körper auf. Der Abschnitt 61 weist eine solche Länge auf, daß sein mit einem Gewinde
versehenes Ende mit dem mit Gewinde versehenen Ende des Krümmers 2 zusammenwirkt,
und schließt mit einem Fortsatz 62 ab, dessen Durchmesser so ist, daß er in die
Innenbohrung des Krümmers eingreift.
-
Wenn man die Schraube 6 in das mit Gewinde versehene Ende des Krümmers einschraubt,
bewirkt man die feste Verbindung des Krümmers und der Armatur 3 untereinander, wobei
auf die hintere Fläche 11 der Tränke Druck ausgeübt wird. Die Dichtungen 22, 51
gewährleisten die Dichtheit dieses Aufbaus.
-
Der Körper der Schraube wird von einer Axialbohrung 64 durchlaufen, in der das von der
Leitung durch den Krümmer 2 ankommende Wasser umlaufen kann.
-
Der Abschnitt 61 der Schraube ist mit der Innenfläche des Endabschnitts 47 der den
Armaturkörper durchlaufenden Bohrung in Kontakt, während zwischen dem Abschnitt 61
und dem Zwischenabschnitt 48 der Bohrung eine umlaufende Kammer 49 ausgebildet ist.
-
Radiale Durchlässe 63 durchqueren den Körper der Schraube 6, um die Kammer 49 mit der
Bohrung 64 der besagten Schraube zu verbinden.
-
Mittels einer solchen Anordnung fließt das aus der Leitung kommende Wasser in den
Krümmer 2 sowie die Axialbohrung 64 und durchquert dann die Durchlässe 63, um in die
Kammer 49 in Richtung auf die Bohrung 52 und damit auf den Rohrstutzen 31 einzutreten.
-
Wie man feststellen kann, läßt die Tatsache, daß gemäß der Erfindung die Verwendung
einer Schraube 6 vorgesehen ist, die zugleich die feste Verbindung des Krümmers 2 für die
Zufuhr von Wasser, der Tränke sowie der Armatur 3 untereinander sowie den Durchfluß des
Wassers gewährleistet, im Fall von Problemen ein leichtes Ausbauen der Armatur 3 zu,
indem einfach die Schraube 6 ausgebaut wird. Man erhält so sehr leicht Zugang zur
Wasserzuleitung, ohne die Tränke von deren Unterstützung abbauen zu müssen.
-
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung resultiert aus der Tatsache, daß man am Ende der
besagten Schraube 6 einen Filter 65 vorsehen kann, um zu vermeiden, daß
Verunreinigungen in die Armatur 3 eindringen.