DE661088C - Flachdornwendel als Gluehkoerper fuer elektrische Gluehlampen - Google Patents

Flachdornwendel als Gluehkoerper fuer elektrische Gluehlampen

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DE661088C
DE661088C DER92645D DER0092645D DE661088C DE 661088 C DE661088 C DE 661088C DE R92645 D DER92645 D DE R92645D DE R0092645 D DER0092645 D DE R0092645D DE 661088 C DE661088 C DE 661088C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/02Manufacture of incandescent bodies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description

  • Flachdornwendel als Glühkörper für elektrische Glühlampen Zur Herstellung von Leuchtkörpern zusammengedrängter Form für elektrische Glühlampen ist die Flachdornwendel wiederholt vorgeschlagen worden. So wird z. B. nach der deutschen Patentschrift 42o 644 eine solche Wendel aus langen, in ihrem kristallographischen Aufbau unverbogenen Kristallen aufgebaut. Diese langen, den ganzen Drahtquerschnitt ausfüllenden Kristalle bilden an der Stoßstelle mit dem benachbarten Kristall für den Leuchtkörper Stellen verminderter Festigkeit. Dieser Übelstand wird gemäß der deutschen Patentschrift 459 65I vermieden, indem ein einziger Langkristall zur Flachdornwendel geformt wird. Die Herstellung solcher Langkristalle erfordert besondere Verfahren, die den Leuchtkörper verteuern.
  • Die den gesamten Querschnitt durchsetzenden Stoßstellen der Kristalle kann man aber auch vermeiden, %venn man das ungestörte Wachstum der Kristalle verhindert. Da im Drahtmaterial bestimmte Wachstumsrichtungen der Kristalle bevorzugt werden, bilden sich gute überlappende Kristallgruppen verschiedener Größe, sogenannte Mischkristalle, wenn das durch Zusätze zur Bildung langer Kristalle neigende Drahtmaterial entsprechend behandelt wird.
  • Die EYfindung geht von Flachdornwendeln aus, die man in bekannter Weise dadurch erhält, daß man .einen Draht aus schwer schmelzbarem Material, z. B. gezogenem Wolframdraht, um einen Flachdorn mit solcher Spannung und unter solcher Erwärmung wickelt, daß er nach Entfernung des Dornes um einige Winkelgrade pro Windung zurückfedert.
  • Die so nach bekanntem Verfahren erhaltene Flachdornwendel wird dann durch geeignete Wärmebehandlung so zur Rekristallisation, gebracht, daß sie aus sich gut überlappenden Mischkristallen den Querschnitt des Drahtes nicht ausfüllender Größe besteht. Man erreicht dies erfindungsgemäß dadurch, daß die fertiggewickelte Wendel aus einem zur Bildung großer Kristalle neigenden Draht durch kurzzeitige, stoßweise durch Abkühlungspausen unterbrochene Erwärmungen auf eine über der Betriebstemperatur liegende Rekristallisationstemperatur an der ungestörten Ausbildung dieser großen Kristalle hindert. Die so entstehende Kristallstruktur zeigt wenig Neigung, die Flachdornwendel an den Biegestellen zu verformen. Es wird somit eine gute Formbeständigkeit erreicht.
  • Bei der Wärmebehandlung zum Zwecke der Rekristallisation zeigt die Flachdornwendel ein vorteilhaftes Verhalten. Da der hierbei erwünschte steile Temperaturanstieg am besten durch Stromwärme erzielt werden kann, üben starke Ströme eine starke mechanische Kraft auf die im Glühzustand mechanisch geschwächte Wendel aus, indem sich parallel laufende Stromelemente gegenseitig anziehen. Durch das Zusammenwirken aller dieser Stromelemente will sich die Wendel verkürzen und gegebenenfalls verwerfen. Die Wendel ist daher infolge Zerreißens oder infolge der durch Verwerfung auftretenden Kurzschlüsse gefährdet. Bei der Flachdornwendel dagegen
    liegen die gleichsinnigen Stromelemente nicht
    mehr dicht beieinander. In der Figur
    eine solche Wendel in ihrer Achsrichtu
    gesehen im vergrößerten Maßstab schematish@
    gezeichnet. Man kann sich einen koaxial verlaufenden Zylinder denken, den alle gestreckten Leiterteile tangieren. Dieser umhüllte Zylinder mit dem Durchmesser d stellt gleichsam den elektrodynamischen Wickelraum der Wendel dar. Das in ihm entstehende Kraftlinienfeld ist nur gering.
  • Würde man dieselbe Drahtlänge zylindrisch wendeln, so würden bei derselben Stromstärke im Draht die mechanisch verspannenden Kräfte bedeutend größer sein. Der elektrodynamische Wickelraum würde den Durchmesser D des punktierten Kreises besitzen, wobei D2 etwa = 5 `d2 ist.
  • Die Flachdornwendel ist somit besonders geeignet, durch kurzzeitige Stromstöße mit darauffolgenden Abkühlungen in ihrem Kristallaufbau beeinflußt zu werden. Es gelingt, durch Stromstöße kurzzeitige hohe Temperaturen zu -erreichen, ohne die Wendel durch die elektrodynamische Wirkung der stromdurchflossenen Windungsteile aufeinander zu zerreißen oder zu verwerfen. Die bei der Rekristallisation erreichbare Temperatur ist aber von großer Bedeutung für die spätere Formbeständigkeit der Wendel. Jie höher sie zu treiben ist, um so mehr Keime wachsen,
    ,; -id die hierbei erreichte Kristallstruktur wird
    ;änrch die spätere Betriebstemperatur des
    'Yahtes nur wenig geändert, da diese dann
    weit unterhalb der Rekristallisationstemperatur liegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung einer Flachdornwendel ,als Glühkörper für elektrische Glühlampen, deren einzelne Windungen um geringe Winkelbeträge gegeneinander versetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die aus schwer schmelzendem Werkstoff fertiggewickelte Wendel durch kurzzeitige, stoßweise Erwärmung auf eine über der Betriebstemperatur liegende Rekristallisationstemperatur, verbunden mit Abkühlungspausen, welche die ungestörte Ausbildung großer Kristalle verhindert, in die endgültige Mischkristallstruktur überführt wird. z. 'Nach dem Verfahren gemäß Anspruch z hergestellte Flachdornwendel, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendel aus Mischkristallen von den Querschnitt des Drahtes nicht ausfüllender Größe besteht.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5195462A (en) * 1990-11-12 1993-03-23 La Buvette S.A. Drinking trough

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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