DE3721467A1 - Viehselbsttraenkeinrichtung - Google Patents
ViehselbsttraenkeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Viehselbsttränkeinrichtung mit
einem Tränkebecken, das eine Tränkschale und einen diese
überragenden Brückenteil zur Beckenbefestigung an einem
Standrohr oder an einer Stallwand aufweist; mit mindestens
einem Krümmer oder dergleichen, der mittels seines ungefähr
waagerechten Schenkels an einen vertikalen
Wasserzuleitungsabschnitt angeschlossen ist; mit einem an
den ungefähr vertikalen Schenkel des Krümmers angeschlossenen
selbstschließenden Auslauf-Sperrventil; und mit einer
Ventilbetätigungsvorrichtung, die einen normalerweise
ungefähr vertikal hängenden, zum Öffnen des Ventils
pendelartig auslenkbaren Stab aufweist,der an der
Rückenwandung der Schale in diese eingreift.
Bei einer aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
86 17 324 bekannten Einrichtung dieser Art, welche gegenüber
der aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 78 08 848
vorbekannt gewesenen Einrichtung den Vorteil der unmittelbaren
Unverbundenheit ihrer Ventilbetätigungsvorrichtung und
ihres Tränkebeckens aufweist, ist die gegenüber der
Einrichtung gemäß Fig. 5 der europäischen Patentschrift
00 87 589 gestellte Aufgabe, eine möglichst einfach zu
montierende Einrichtung mit möglichst geringer, waagerecht
von vorn nach hinten gemessener Tiefe ihres Tränkebeckens
mit im wesentlichen unveränderter Grundfläche der Tränkschale
zu schaffen, dadurch gelöst, daß auf der der Schale
zugewandten Innenseite der Beckenrückwand ein vertikales
Rohrstück als Wasserzuleitungsabschnitt hinter dem
Ventilbetätigungsstab angeordnet und drehbar am Becken
gelagert ist, aus dem das Rohrstück mit seinen zwei Enden
herausragt, deren oberes einen radialen Wanddurchbruch
aufweist, der mit dem waagerechten Schenkel des Krümmers
wasserleitend verbunden ist, an welchem eine im Bereich
des Wanddurchbruches drehbar auf dem Rohrstück sitzende
Hülse mit einem radialen Wanddurchbruch angebracht ist,
der in den Hohlraum des waagerechten Krümmerschenkels
mündet; daß die am Krümmer befestigte Hülse oben und unten
je mit einem auf dem Rohrstück sitzenden Dichtungsring
versehen ist, und daß beide Ende des Rohrstückes
Außengewinde aufweisen, auf die je eine Mutter geschraubt
ist, von denen die untere gegen den Beckenboden
beziehungsweise die obere gegen die Hülse festgezogen
und eine Mutter mit einer das ihr zugeordnete Rohrstückende
wasserdicht verschließenden Kappe versehen ist, wogegen
die andere Mutter an den Zuleitungsrohrabschnitt anschraubbar
ist. Infolgedessen besteht die vorteilhafte Möglichkeit,
den vertikalen Wasserzuleitungsabschnitt, nämlich das
Rohrstück, wahlweise von oben oder unten her an ein
vertikales Wasserzuleitungsrohr anzuschließen, wie das
aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 84 12 512 für
einen durch das Sperrventil entleerbaren Hohlraum im
Brückenteil am Tränkebecken einer Viehselbsttränkeinrichtung
vorbekannt gewesen ist.
An dem DE-GM 86 17 324 erscheint nachteilig, daß
die Schaffung der zwei alternativen Möglichkeiten des
Anschlusses dieser Viehselbsttränkeinrichtung einen
verhältnismäßig großen Fertigungsaufwand erfordert, der
dort allerdings gerechtfertigt ist, weil dadurch eine
geringe Bautiefe erreicht wird und eine großflächige
Tränkschale mit mehreren Auslaufventilen an verschiedenen
vorbestimmten oder sogar begrenzt wählbaren Stellen
der Schale versehen werden kann, um so mehreren Tieren
die Möglichkeit zu geben, das nächstliegende Auslaufventil
bequem zu öffnen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Viehselbsttränkeinrichtung der eingangs genannten
Art, also ohne am Tränkebecken schwenkbar gelagerte
Ventilbetätigungszunge, zu schaffen, welche aus möglichst
wenig Einzelteilen, die einfach zusammenzubauen sind,
besteht, ohne daß dadurch der Vorteil des Anschlusses
der Einrichtung an ein von oben oder unten herangeführtes
Wasserzuleitungsrohr verloren geht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei der
Viehselbsttränkeinrichtung der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß der nun drehfest am Brückenteil des
Tränkebeckens angeordnete vertikale Wasserzuleitungsabschnitt
mit dem ungefähr waagerechten Schenkel des Krümmers
oder dergleichen starr verbunden ist. Diese Anordnung
und Verbindung bewirkt vorteilhafterweise eine Aufhebung
der bisher vorhandenen Möglichkeit der Relativdrehung
des zur Einrichtung gehörenden Wasserzuleitungsabschnittes
einerseits bezüglich des Tränkebeckens und andererseits
bezüglich des Krümmers mit der Folge, daß Aufbau und
Herstellung der Einrichtung wesentlich vereinfacht sind.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Einrichtung weist der vertikale Wasserzuleitungsabschnitt
an seinen zwei Enden je ein Innengewinde auf, damit
dank der vorhandenen zwei Innengewinde, die gegebenenfalles
vereinigt sind, ohne weiteres ein von oben oder unten
an die Einrichtung herangeführtes vertikales
Wasserzuleitungsrohr an diesen einrichtungseigenen
Wasserzuleitungsabschnitt angeschlossen werden kann,
und zwar durch eine einfache Schraubverbindung wie im
Falle des DE-GM 84 12 512.
Bei einer ersten und dritten der bevorzugten
Ausführungsformen ist der Krümmer wie bei der Einrichtung gemäß
EP-PS 87 589 (Fig. 5) mit einer Stellschraube zum Drosseln
des Wasserdruckes versehen, welche außerdem den Vorteil hat,
daß sie das ihr zugeordnete Sperrventil unabhängig
von den anderen von der Wasserzuleitung völlig zu trennen
vermag, so daß Ventilreparaturen ohne Störung des Betriebs
anderer an die gleiche Zuleitung angeschlossener Ventile
möglich sind.
Bei der ersten der bevorzugten Ausführungsformen
ist der vertikale Wasserzuleitungsabschnitt ein Rohrstück,
das mit dem Krümmer eine einstückige Einheit bildet und mit
zwei durchbohrten Befestigungslaschen versehen ist, die mit dem
Brückenteil des Tränkebeckens verschraubt sind. Daher ist es
möglich, das Tränkebecken beispielsweise aus Kunststoff zu
fertigen und mit der notwendigerweise metallischen Einheit
aus Rohrstück und Krümmer auf einfache Weise zu verbinden.
Besteht das Tränkebecken der erfindungsgemäßen Einrichtung
tatsächlich aus Kunststoff und ist es mittels einer
Bügelschraube an einem Standrohr befestigt, dann wird
vorteilhafterweise vorgesehen, daß der Brückenteil des
Tränkebeckens auf seiner der Einheit abgewandten Rückseite
eine Vertiefung aufweist, in der eine Metallplatte liegt,
die mit dem Brückenteil und mit den Befestigungslaschen
der Einheit unter Einklemmung des Brückenteiles verschraubt
ist. Die Metallplatte bewirkt wie bei derEinrichtung gemäß
EP-PS 00 87 589 (Fig. 3 und 4) die in eine Vertiefung auf der
Innenseite der Beckenrückwand lagernde Metallplatte eine
Versteifung des Beckens an seiner Befestigungsstelle, mit
welcher dank der Befestigungslaschen an der Einheit aus
Rohrstück und Krümmer eine Einklemmung der Befestigungsstelle
des Beckens einhergeht. Diese Einklemmung verhindert eine
Verformung des Kunststoffbeckens an seiner Befestigungsstelle.
Bei einer zweiten der bevorzugten Ausführungsformen
ist der vertikale Wasserzuleitungsabschnitt eine durchgehende
Längsbohrung des Brückenteiles des Tränkebeckens, welche mit
einer Querbohrung des Brückenteiles versehen ist, in welche
der ungefähr waagerechte Schenkel des Krümmers geschraubt ist.
Dadurch wird sowohl ein loser zweiter Krümmer der Einrichtung
gemäß EP-PS 00 87 589 (Fig. 5) als auch ein Hohlraum im
Brückenteil des DE-GM 84 12 512 vermieden, indem der
Wasserzuleitungsabschnitt in den Brückenteil einbezogen wird.
Bei der dritten der bevorzugten Ausführungsformen
ist diese Integration noch einen Schritt weiter geführt,
dadurch, daß der vertikale Wasserzuleitungsabschnitt wiederum
eine durchgehende Längsbohrung des Brückenteiles des
Tränkebeckens ist, an den aber ein krümmerartiger Anformteil
des Beckens nach vorn anschließt, welcher mit einer sich
durch den Brückenteil bis zu der Längsbohrung erstreckenden,
durchgehenden Querbohrung und mit einer diese schneidenden,
gegebenenfalls von oben nach unten durchgehenden, Längsbohrung
des Anformteiles versehen ist, in deren unteres Ende das
Ventilgehäuse geschraubt ist; und daß im vorderen Ende der
Querbohrung die Stellschraube sitzt. Damit ist auch der
Krümmer in den nach vorn erweiterten Brückenteil einbezogen.
- Bei einer einfach herstellbaren durchgehenden Längsbohrung
des Anformteiles, wird deren oberes Ende am einfachsten
mittels eines Stopfens verschlossen. Bei einer
Sack-Längsbohrung des Anformteiles, die sich von der
Querbohrung aus nach unten erstreckt, sollte der Boden der
Tränkschale dagegen einen durch einen Stopfen verschlossenen
Durchbruch aufweisen, auf den die Achse der Sack-Längsbohrung
zielt, damit diese von unten her durch den Durchbruch des
Schalenbodens in dem Anformteil ausgebildet werden kann.
Der Durchbruch des Schalenbodens hat außerdem den Vorteil,
daß die Tränkschale nach Entfernen des den Durchbruch
verschließenden Stopfens mit fließendem Wasser gereinigt
werden kann, welches als Schmutzwasser durch den
Schalendurchbruch abfließt.
Bei der ersten der bevorzugten Ausführungsformen
bilden die beiden Schenkel des Krümmers einen Innenwinkel
von mehr als 90° und ist der Ventilbetätigungsstab
dementsprechend schräg sowie in einer von der Rückenwandung
der Tränkschale gebildeten Vertiefung des Tränkebeckens
so angeordnet, daß der vordere Stabteil normalerweise aus
der Vertiefung hervorragt, wie das auch bei der
Viehselbsttränkeinrichtung gemäß deutschem Gebrauchsmuster
83 30 496 der Fall ist, wo aber ein Krümmer und eine
Schrägstellung des Ventilbetätigungsstabes fehlen, welche
auch bei der Einrichtung gemäß EP-PS 00 87 589 ( Fig. 5)
nicht vorhanden ist, obewohl sie den Vorteil hat, daß der
Ventilbetätigungsstab von dem sich selbst tränkenden Tier
unter einem günstigeren Winkel beaufschlagt wird und die
Tränkschale besser von oben zugänglich ist.
Im folgenden ist die Erfindung anhand dreier durch die
Zeichnung beispielhaft dargestellter Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Viehselbsttränkeinrichtung im
einzelnen erläutert, einschließlich einer Variante der
ersten Ausführungsform und zweier Alternativen der dritten
Ausführungsform. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der ersten
Ausführungsform in Verbindung mit einem von oben
herangeführten vertikalen Wasserzuleitungsrohr,
dessen Endabschnitt dargestellt ist;
Fig. 2 eine Ansicht der ersten Ausführungsform von unten;
Fig. 3 einen zentralen vertikalen Längsschnitt, durch die zweite
Ausführungsform in Verbindung mit einem von
unten herangeführten vertikalen
Wasserzuleitungsrohr, dessen Endabschnitt
dargestellt ist; und
Fig. 4 einen entsprechenden Schnitt durch die dritte
Ausführungsform mit beiden Alternativen.
Die erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Viehselbsttränkeinrichtung besteht gemäß Fig. 1 und 2
hauptsächlich aus einem Tränkebecken 10 mit angeformtem
Brückenteil 12, einer daran lösbar befestigten Einheit 14,
die ihrerseits aus einem Rohrstück 16 als vertikalem
Wasserzuleitungsabschnitt und aus einem angeformten
Krümmer 18 besteht; einem an den Krümmer 18 angeschraubten
Auslauf-Sperrventil 20 und einer mit diesem verbundenen
Ventilbetätigungsvorrichtung 22. - Die ganze Einrichtung
ist bezüglich einer in Fig. 2 an ihrer Spur erkennbaren
vertikalen Mittelebene 24 größtenteils symmetrisch und im
übrigen spiegelbildlich ausgestaltet.
Das Tränkebecken 10 wird im wesentlichen durch eine
ungefähr hohlkugelsegmentförmige Tränkschale 26 gebildet,
deren hochgezogene Rückenwandung zur Ausbildung einer
ungefähr ebenen, schräggestellten Rückwand 28 abgeflacht
ist, die eine Vertiefung 30 aufweist, in welche die
Ventilbetätigungsvorrichtung 22 teilweise eingreift,
ohne die Wandung der Vertiefung hinten oder seitlich
zu berühren. - An den erhöhten Rand der Rückwand 28
der Tränkschale 26 ist der Brückenteil 12 mittels zweier
zu ihm gehörender waagerechter Flansche 32 angeformt,
zwischen denen eine ungefähr rechteckige Aussparung 34
gelassen ist, durch die ein vertikales Wasserzuleitungsrohr
36, statt wie in Fig. 1 dargestellt von oben von unten
her zwischen den Flanschen 32 zum Rohrstück 16 der Einheit
14 geführt werden kann. Der Brückenteil 12 ist im Bereich
seiner Flansche 32 T-förmig profiliert und im Bereich
seiner Aussparung 34 eben, wozu ihm eine sich mehr
ober- als unterhalb der waagerechten Flansche 32
erstreckende vertikale Befestigungsplatte 38 verhilft,
die auf ihrer Rückseite in der Mitte eine vertikal
durchgehende Ausnehmung 40 und sowohl ober- als auch unterhalb
der beiden Flansche 32 je ein waagerecht angeordnetes
Paar Bohrungen 42 aufweist, durch die zum Befestigen der
Platte 38 an einer Mauer je ein Schraubbolzen oder zur
Beckenbefestigung an einem vertikalen Standrohr, das in
die Plattenausnehmung 40 eingreift, je ein Schenkel einer
Bügelschraube gesteckt werden kann. - Der Brückenteil 12
wird durch zwei vertikale Flansche 44 unterstützt, die
sich, an den Seitenwandungen der Rückwandvertiefung 30
der Schale 26 ansetzend, schräg nach hinten und oben bis
zum unteren Teil der Befestigungsplatte 38 und den beiden
waagerechten Flanschen 32 erstrecken, so daß sie die Aussparung
34 dazwischen nach unten fortsetzen. - Der Brückenteil 12
weist am oberen Teil seiner Befestigungsplatte 38 zwei
nach vorn springende Plattenverstärkungen 46 auf, die
einschließlich der Platte parallel waagerecht durchbohrt
und mit je einem Innengewinde versehen sind.
Das mit seiner Längsachse vertikal angeordnete Rohrstück
16 der Einheit 14 mit Krümmer 18 weist ein oberes und
ein unteres Innengewinde 48 beziehungsweise 50 auf, in die
das mit einem Außengewinde versehene unter Ende des Rohres 36
beziehungsweise ein Gewindestopfen 52 eingeschraubt sind.
Zwischen den beiden Innengewinden 48 und 50 zweigt ein
waagerechter Schenkel 54 des Krümmers 18 nach vorn ab, dessen
ungefähr vertikaler Schenkel 56 schräg nach vorn und unten
gerichtet ist, so daß er mit dem waagerechten Schenkel einen
Innenwinkel von mehr als 90° bildet, welcher der
Schrägstellung des Grundes der Schalenvertiefung 30 und
und der entsprechenden Schrägstellung der
Ventilbetätigungsvorrichtung 22 angepaßt ist. An dem seine
beiden Schenkel 54 und 56 verbindenden Knie des Krümmers 18
sitzt eine von vorn mit einem Schraubendreher erreichbare
Stellschraube 58 zur Drosselung des Druckes des Wassers,
das aus dem Rohr 36 durch das Rohrstück 16 sowie den
Krümmer 18 in das Sperrventil 20 und aus diesem heraus
in die Schale 26 fließt, falls das Ventil mittels der
Betätigungsvorrichtung 22 geöffnet worden ist. An das
Rohrstück 16 sind seitlich zwei koplanare Befestigungslaschen
60 mit je einer Bohrung angeformt, durch die eine in das
Innengewinde der anliegenden Plattenverstärkung 46
eingedrehte Schraube 62 gesteckt ist.
Die Vorrichtung 22 zur Betätigung des an den ungefähr
vertikalen Krümmerschenkel 56 angeschrauben Sperrventiles 20
herkömmlichen Aufbaus weist wie bekannt einen rohrförmigen
Stab 64 auf, durch den das Wasser bei geöffnetem
Ventil in die Beckenschale 16 strömt. Zur Ventilöffnung
wird der Stab 64, dessen hinterer Teil 64.1 in die
Schalenvertiefung 30 eingreift und dessen vorderer Teil 64.2
aus dieser Vertiefung herausragt, in irgendeiner ungefähr
waagerechten Richtung wie ein Pendel ausgelenkt.
Bei der Rückkehr des losgelassenen Stabes 64 in seine
Normalstellung schließt das Sperrventil 20 wieder unter
Einwirkung einer Federkraft und gegebenenfalls des Wasserdruckes.
Einzelheiten des Sperrventils 20 und der
Betätigungsvorrichtung 22 lassen sich beispielsweise
der deutschen Offenlegungsschrift 33 38 483 (Fig. 2)
entnehmen (oder dem DE-GM 83 30 496, Fig. 2).
Bei einer Variante der ersten Ausführungsform ist ein
leichtes Tränkebecken aus Kunststoff statt aus Gußeisen
vorgesehen, welches mittels einer einzigen Bügelschraube
an einem in die Ausnehmung 40 eingreifenden vertikalen
Standrohr zu befestigen ist, so daß die vier Bohrungen 42
entfallen. Dafür sind auch die Innengewinde der Bohrungen
der Plattenverstärkungen 46 weggelassen, hinter denen sich
auf der Rückseite der Befestigungsplatte 38 eine rechteckige
Querausnehmung derselben waagerecht erstreckt, in welche
eine Stahlplatte mit zwei Bohrungen und einer dazwischen
angeordneten, der Ausnehmung 40 entsprechenden Ausnehmung
eingepaßt ist. Jeder Schenkel der Bügelschraube
durchgreift nacheinander von hinten nach vorn die axial
aufeinander folgenden Bohrungen der Stahlplatte, der
Befestigungsplatte 38 mit ( oder ohne) Verstärkung 46
sowie einer der Befestigungslaschen 60 und ist mit einer
dagegen festgezogenen Mutter anstelle des Kopfes einer
der wegfallenden Schrauben 62 versehen. - Fallen bei der
Variante die Plattenverstärkungen 46 weg, dann sind die
beiden Befestigungslaschen 60 weiter hinten an dem
Rohrstück 16 anzubringen, so daß sie dieses tangieren.
Wahlweise könnte die Ausnehmung 40 der Befestigungsplatte 38
auf den Außendurchmesser des Rohrstückes 16 verbreitert
und in dieser Breite nach vorn bis zum Durchbruch der
Befestigungsplatte vertieft werden, so daß das Rohrstück 16
und das Wasserzuleitungsrohr 36 zwischen die entstandenen
zwei Hälften der Befestigungsplatte eingreifen können.
Für die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Viehselbsttränkeinrichtung sind in Fig. 3 um 100 höhere
Bezugszahlen für Teile verwendet, die den Teilen der ersten
Ausführungsform gleichen oder entsprechen; insoweit gilt
die Beschreibung der ersten Ausführungsform auch für die
zweite, falls im folgenden nichts anderes angegeben ist.
Der Brückenteil 112 ist ungefähr quaderförmig
gestaltet und weist deshalb die Verstärkungen 46 nicht auf.
Daher fehlt auch die Einheit 14; es ist aber wieder ein
Krümmer 118 vorhanden, der an seinem Knie auch mit einer
Stellschraube 58 versehen sein kann.
Als Ersatz für das Rohrstück 16 und die Aussparung 34
des Brückenteiles 12 ist der Brückenteil 112 mit einer
vertikal durchgehenden Bohrung 166 versehen, deren Enden
mit dem oberen Innengewinde 148 beziehungsweise mit dem
unteren Innengewinde 150 versehen sind, in die der
Gewindestopfen 152 beziehungsweise das vertikale
Wasserzuleitungsrohr 136 eingeschraubt sind. - In den
Brückenteil 112 ist nach hinten und unten eine gestufte
Bohrung 168 niedergebracht, deren hinterer verjüngter
Abschnitt 168.1 in die Bohrung 166 mündet und deren
vorderer erweiterter Abschnitt 168.2 ein Innengewinde
aufweist, in das der mit einem entsprechenden Außengewinde
versehene, ungefähr waagerechte Schenkel 154 des Krümmers 118
so eingeschraubt ist, daß dessen ungefähr vertikaler
Schenkel 156 mit seiner Längsachse in der mit der
Zeichenebene von Fig. 3 übereinstimmenden
Einrichtungs-Mittelebene liegt, in der auch die Achsen
der Bohrungen 166 und 168 angeordnet sind.
Für die dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Viehselbsttränkeinrichtung sind in Fig. 4 um nocheinmal
100 Bezugszahlen für Teile verwendet, die den Teilen der
zweiten Ausführungsform gleichen oder entsprechen; insoweit
gilt die Beschreibung der zweiten Ausführungsform auch
für die dritte, falls im folgenden nichts anderes
angebeben ist.
Der Brückenteil 212 ist mittig mit einem schräg
nach vorn und oben gerichteten, freitragend angeformten
Vorsprung 270 versehen, der den Krümmer 118 ersetzt und
außer der nach vorn durch den Vorsprung hindurch
verlängerten, hier ungestuften Bohrung 268 eine diese
rechtwinklig schneidende Bohrung 272 aufweist, deren
Längsachse in der Einrichtungs-Mittelebene liegt, die
mit der Zeichenebene von Fig. 4 übereinstimmt. Das vor der
Bohrung 272 liegende vordere Ende der Bohrung 268 ist
mit einem Innengewinde versehen, in das die Stellschraube
258 eingeschraubt ist. Ebenso ist der sich unter der
Bohrung 268 befindende untere Abschnitt 272.1 der
Bohrung 272 mit einem Innengewinde versehen, in das ein
Außengewinde des Auslauf-Sperrventiles 220 eingeschraubt
ist.
Bei einer ersten Alternative der dritten Ausführungsform
geht die Bohrung 272 durch den Vorsprung 270 hindurch,
wobei der sich über der Bohrung 268 befindende obere
Bohrungsabschnitt 272.2 ein Innengewinde aufweist, in das
der Gewindestopfen 252 eingeschraubt ist. Diese erste
Alternative ermöglicht es, daß bei ihrer Herstellung
in die Bohrung 272 von oben her ein durchgehendes
Gewinde geschnitten wird.
Bei der zweiten Alternative der dritten Ausführungsform
besteht dagegen die Möglichkeit, die Bohrung 272 von unten
her als Sackbohrung ohne oberen Abschnitt 272.2
auszubilden und in ihren unteren Abschnitt 272.1 das
Innengewinde ebenfalls von unten her einzuschneiden, so daß
der Gewindestopfen 252 entfällt. Dafür ist der Boden der
Tränkschale 226 mit einem Durchbruch 274 versehen, an
dessen Berandung ein schräg nach unten und vorn ragender
kurzer Stutzen 276 angeformt ist, dessen Längsachse mit
der Längsachse des unausgelenkten Stabes 264 und
insbesondere mit der Längsachse der Bohrung 272 fluchtet.
Der Stutzen 276 ist von unten her mittels eines elastischen
Flanschstopfens 278 geschlossen.
Claims (10)
1. Viehselbsttränkeinrichtung mit einem Tränkebecken
(10; 110; 210), das eine Tränkschale (26; 126; 226) und einen
diese überragenden Brückenteil (12; 112; 212) zur
Beckenbefestigung an einem Standrohr oder an einer Stallwand
aufweist; mit mindestens einem Krümmer (18; 118) oder
dergleichen (268, 270, 272), der mittels seines ungefähr
waagerechten Schenkels (54, 154; 268) an einen vertikalen
Wasserzuleitungsabschnitt (16; 166; 266) angeschlossen ist;
mit einem an den ungefähr vertikalen Schenkel (56, 156; 272)
des Krümmers angeschlossenen, selbstschließenden
Auslauf-Sperrventil (20; 120; 220); und mit einer
Ventilbetätigungsvorrichtung (22; 122; 222), die einen
normalerweise ungefähr vertikal hängenden, pendelartig
auslenkbaren Stab (64; 164; 264) zum Öffnen des Ventils
(20; 120; 220) aufweist, der an der Rückenwandung (28; 128; 228)
der Schale in diese eingreift, dadurch
gekennzeichnet, daß der drehfest am Brückenteil
(12, 112; 212) des Tränkebeckens (10; 110; 210) angeordnete
vertikale Wasserzuleitungsabschnitt (16; 166; 266) mit dem
ungefähr waagerechten Schenkel (54; 154; 268) des Krümmers (18; 118; 270)
starr verbunden ist (Fig. 1, 3 und 4).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der vertikale
Wasserzuleitungsabschnitt (16; 166; 266) an seinen zwei
Enden je ein Innengewinde (48 und 50, 148 und 150; 248 und 250)
aufweist (Fig. 1, 3 und 4).
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Krümmer (18; 270) mit
einer Stellschraube (58; 258) zum Drosseln des Wasserdruckes
versehen ist ( Fig. 1 und 4).
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der vertikale
Wasserzuleitungsabschnitt ein Rohrstück (16) ist, das mit
dem Krümmer (18) eine einstückige Einheit (14) bildet und
mit zwei durchbohrten Befestigungslaschen (60) versehen ist,
die mit dem Brückenteil (12) des Tränkebeckens (10)
verschraubt sind (Fig. 1).
5. Einrichtung nach Anspruch 4, deren Tränkebecken (10) aus
Kunststoff besteht und mittels einer Bügelschraube an einem
Standrohr befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Brückenteil (12) des Tränkebeckens (10) auf seiner
der Einheit (14) abgewandten Rückseite eine Vertiefung
aufweist, in der eine Metallplatte liegt, die mit dem
Brückenteil (12) und mit den Befestigungslaschen (60) der
Einheit (14) unter Einklemmung des Brückenteiles (12)
verschraubt ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der vertikale
Wasserzuleitungsabschnitt eine durchgehende Längsbohrung (166)
des Brückenteiles (112) des Tränkebeckens (110) ist, welche
mit einer Querbohrung (168) des Brückenteiles (112)
versehen ist, in welche der ungefähr waagerechte Schenkel (154)
des Krümmers (118) geschraubt ist (Fig. 3).
7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der vertikale
Wasserzuleitungsabschnitt eine durchgehende Längsbohrung (266)
des Brückenteiles (212) des Tränkebeckens (210) ist, an den ein
krümmerartiger Anformteil (270) des Beckens nach vorn
anschließt, welcher mit einer sich durch den Brückenteil (212)
bis zu der Längsbohrung (266) erstreckenden, durchgehenden
Querbohrung (268) und mit einer diese schneidenden,
gegebenenfalls von oben nach unten durchgehenden, Längsbohrung
(272) des Anformteiles (270) versehen ist, in dessen unteres
Ende (272.1) das Ventilgehäuse (220) geschraubt ist, und
daß im vorderen Ende der Querbohrung (268) die Stellschraube
(258) sitzt (Fig. 4).
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer durchgehenden
Längsbohrung (272) des Anformteiles (270) deren oberes
Ende (272.2) mittels eines Stopfens (252) verschlossen
ist (Fig. 4).
9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Sack-Längsbohrung
(272) des Anformteiles (270), die sich von der Querbohrung (268)
aus nach unten erstreckt, der Boden der Tränkschale (226)
einen durch einen Stopfen (278) verschlossenen Durchbruch (274)
aufweist, auf den die Achse der Sack-Längsbohrung (272)
zielt (Fig. 4).
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (54 und 56)
des Krümmers (18) einen Innenwinkel von mehr als 90° bilden
und der Ventilbetätigungsstab (64) dementsprechend schräg
sowie in einer von der Rückenwandung (28) der Tränkschale (26)
gebildeten Vertiefung (30) des Tränkebeckens (10) so
angeordnet ist, daß der vordere Stabteil (64.2) normalerweise
aus der Vertiefung (30) hervorragt (Fig. 1).
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