DE6909869U - Entspeicherungsgeraet fuer schuettguthalden. - Google Patents
Entspeicherungsgeraet fuer schuettguthalden.Info
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Description
5 KÖLN/RH.
Reg.-Nr.
Shd 101
"Sitte angeben
KÖLN, den 2J.8.71
a/me
Gebrauchsmusteranmeldung
der Firma
Gustav Schade Maschinenfabrik. 46 Dortmund, Am Rosenplätzchen
120, Postfach 796
Entspeicherungsgerät für Schüttguthalden
Die Erfindung betrifft ein Entspeicherungsgerät für S-hüttguthalden,
welches an einem heb- und senkbaren sowie quer zu seiner Längsrichtung bewegbaren Ausleger eine Mehrzahl
in Förderrichtung hintereinander angeordneter, in Längsrichtung des Auslegers beweglicher und das Schüttgut an
der Haldenoberfläche abräumender Mitnehmer, vorzugsweise in Form von Kratzrechen, aufweist.
Entspeicherungsgeräte dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen,
insbesondere in der Form von Becherwerken, Eimerkettenbaggern oder Kratzladern bekannt. Besonders bewährt
haben sich in der Haldenwirtschaft Kratzlader, die im allgemeinen auf Schienen längs an der Halde entlangfahren und da-
bei das Schüttgut mittels ihres Kratzauslegers von der Haldenoberfläche
abräumen und es einem nachgeschalteten Fördermittel zuführen· Entapeicherungsgeräte dieser Bauart zeichnen
sioh vor allem durch vergleichsweise robuste und wenig
aufwendige Bauweise aus« Sie haben überdies den Vorteil, daß mit dem Kratzausleger ein großer Arbeitsbereich erfaßt werden
kann und daß mit ihm zugleich mit der Entspeicherung auch eine
Mischung verschiedener, in Schichten übereinanderliegender Schüttgutsorten vorgenommen werden kann«
In der Praxis hat sich gezeigt, daß die Förderleistung der
bekannten Entspeicherungsgeräte beim Entspeichern von harten oder verhärteten Schüttgütern sehr stark abnimmt« Es ist dann
mit vertretbarem baulichem Aufwand vielfach nicht mehr möglich, die zum raschen Abbau der Halde erforderlichen hohen Schnittkräfte
aufzubringen«
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten Entspeicherungsgeräte zu beheben·
Gemäß der Erfindung ist an der Auslegerunterseite seitlich neben den Mitnehmern eine angetriebene Schuttgut-Lösevorrichtung
angeordnet«
Vorzugsweise besteht diese Lösevorrichtung aus einer rotierenden Fräse, die eich zweckmäßig etwa über die gesamte Arbeitslänge des Auslegers erstreckt· Nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung besteht dio genannte Fräse aus"""e*iner sich längs aber
den Ausleger erstreckenden Welle oder Walze, die mit Lösewerkzeugen, wie insbesondere Fräsmessern od.dgl. bestückt ist«
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Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der die
Lösewerkzeuge an einer Schnecke angeordnet sind, vorzugsweise derart, daß das gelöste Gut unter Einwirkung der Lösewerkzeuge
und der Schnecke aus dem Lösebereich abgefördert und dem Einwirkungsbereich
der Mitnehmer zugeführt wird·
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die genannte Lösevorrichtung bzw, die Fräse in Richtung der Schnittiefe
verstellbar an dem Ausleger angeordnet« Diese Ausführung bietet die Möglichkeit, die Schnittiefe der Lösewerkzeuge der
Schnittiefe der Mitnehmer anzupassen oder je nach Art des Schüttguts die Schnittiefe der Lösewerkzeuge kleiner oder
größer einzustellen ale diejenige der Mitnehmer·
Da das Entspeieherungsgerät im allgemeinen so ausgebildet ist,
daß es in beiden Fahrtrichtungen längs an der Halde entlang das Schüttgut ausspeichert, empfiehlt es sich, an jeder Seite
dec Auslegers eine Lösevorrichtung der genannten Art anzuordnen·
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt· Es zeigen:
Fig. 1 schematisoh in Seitenansicht ein als Kratzlader ausgebildetes
Entepeicherungsgerät gemäß der Erfindung;
Fig β 2 eine Draufsioht auf den Kratzausleger des Entspeioherungsgeräts
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Kratzausleger gemäß Fig. 2.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist das als Kratzlader ausgebildete
69U9869n.li. 71
: ■·-♦■-: :-
EntdpeicheruriöSgerät mit einem Fahrwerk 1 mit Lauirädern 2
versehen, die auf Schienen 3 laufen, welche seitlich neben
einem Schüttgut-Lagerplatz verlegt sind» Das Maschinengestell 4 des Kratzladers ist über einen Drehkranz 5 mit dem Fahrwerk
verbunden·
Am Maschinengestell 4 ist an der Haldenseite ein Kratzausleger
6 um eine horizontale Gelenkachse 7 schwenkbar gelagert· Das Heben und Senken des Kratzauslegers 6 erfolgt mittels eines
Hubwerks, welches aus einer in dem Maschinengestell 4 angeordneten
Winde 8 besteht, deren Zugseil 3 über Umlenkrollen to
geführt und an einem Schwenkarm 11 angreift, der an dam Ausleger
6 gelenkbeweglich gelagert ist.
Auf dem Maschinengestell 4 ist mittig übar dsm Fahrwerk ein
Ausleger 12 um eine lotrechte Achse schwenkbar gelagert, der ebenfalls mittels eines Hubwerks heb- und senkbar ist· Das
Windenseil dieses Hubwerks ist mit 13 bezeichnet· Der Ausleger
trägt ein Förderband 14, dessen Antriebs- und Umkehrrollen mit 15 und 16 bezeichnet sind.
Als Gewichtsausgleich ist an der der Halde abgewandten Seite des Maschinengestells ein Gegengewicht 18 angeordnet» Mit 17
ist eine Kabine für den Maschinenführer bezeichnet· Zwischen dem Kratzaueleger 6 und dem Förderband I4 des rückwärtigen
Auslegers 12 ist ein Zwischenförderer in Gestalt eines Becherwerks
19 angeordnet, welches unter einem Winkel von etwa 80° geneigt ist.
Der KrataauBleger 6 besteht aus einem Kaβtonträger 20, der
mit Führungen und Gleitbahnen 21 für zwei parallele endlose
Laaohenketten 22 vereehen iat, an denen in geeigneten Abständen Kratereohen 23 befestigt sind. Die endlosen Ketten 22 laufen über Kettentrommeln 24 und 25 an den beiden Enden des Auslegere, wobei die Kettentrommel 25 angetrieben ist»
Beim AuBBpeiohern bewegt sioh der Kratzlader mittels seines
Fahrwerke kontinuierlioh längs sn der Halde vorbei· Der Kratzaueleger 6 ist hierbei so weit auf die Böschung 26' der Halde
26 abgesenkt, daß die eich an der Auelegerunterseite in Pfeilrichtung F bewegenden Kratzrechen das Schüttgut an der Haldenbös c hung erfassen und es in einer Sohnittiefe von einigen Zentimetern abtragen« Im Bereioh der Gelenkstelle 7 wird das von den
K?atK?#ahan mitgeführte Schüttgut dem Becherwerk 19 aufgegeben,
welohes es aufwärts fordert und über eine Schurre 27 dem Ausspeioherband Π aufgibt« Das Sohüttgut wird dann von dem Band
14 auf ein Ortsfestes Lagerplatzband 28 abgeworfen·
Wie insbesondere die Fig· 2 und 3 zeigen, ist an dem Kratzausleger 6 seltlioh jeweils eine naoh Art einer Fräse ausgebildete
Lösevorrichtung 30 angeordnet, deren Aufgabe darin besteht, das auf der Halde liegende harte bzw· verhärtete Schüttgut aus dem
mehr oder weniger festen Verband zu lösen, so daß es von den Kratzreohen erfaßt und abgeräumt werden kann· Die lesevorrichtungen bestehen jeweils aus einer hohlen Walze bzw. einer
Hohlwelle 31 * die sich von dem freien Kopfende des Auslegers 6
im wesentlichen über dessen gesamte Arbeitslänge bis in Nähe
• III
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des Auslegergelenks 7 erstreckt und diö auf ihrer Länge in
mehreren Lagern 32 gelagert ist« Auf den Hohlwellen sind Sohneokengänge 33 befestigt, die im Bereioh der LagerateIlen
Unterbrechungen aufweisen. An den Schneokengängen sind in
Umfange- und Axialriohtung in gleichen Abständen versetzt Lösewerkzeuge in Gestalt von Fräsmessern 34, zweckmäßig leicht
lösbar, befestigt.
Sie Lacer 32 der aus der Hohlwelle und den Sohneokengängen
gebildeten und mit den Lösewerkzeugen bestückten Sohneoke
sind an Konsolen 35 angeordnet, die ihrerseits an den Seitenwänden 20* des Kostenträgers 20 des Kratzauelegers befestigt
sind· Die Konsolenbefestigung ist z.B. mittels einer Bolzen-Langloohverbindung so ausgeführt» daß die Fräse in der Höhe
bzw. der Sohnittiefe eingestellt werden kann« Die Höheneinstellung erfolgt dabei vorzugsweise derart, daß die Fräse etwa
in Höhe der unteren freien Kante der Kratzrechen oder, wie in Fig. 3 gezeigt, etwas höher liegt·
FUr die Hohlwellen 31 können elastisch-biegsame Wellen oder
aus mehreren, kardangelenkig miteinander verbundenen Wellen« abschnitten bestehende Wellen Verwendung finden, die etwaigen
Durchbiegungen des Kratzauelegers zu folgen vermögen« Der Antrieb der beiden Wellen bzw. der Fräsvorrichtungen erfolgt jeweils mittels eines besonderen Antriebsmotor 36 über ein Getriebe 37· Die Motoren 36 und deren Getriebe 37 sind in Nähe
des hinteren Auslegerendee an den Seitenwänden desselben gelagert.
■'Τ-
Aus Fig« 3 let zu ersehen, daß bei der Entlangfahr* des Kratzladers an der Halde in Pfeilrichtung S die in Fahrtrichtung
Tome liegende und in Pfeilriohtung T rotierende Fräsvorrichtung 30 das auf der Halde liegende, mehr oder weniger harte
bzw. verhärtete Schüttgut mit Hilfe der Lösewerkzeuge 34 aus
dem Verband löst, so daß es von den Kratzrechen 23 erfaßt und Abgeräumt werden kann· Das gelöste fiat wird zugleich von den
Lösewerkzeugen und der Schnecke seitlich in den Förderweg der Rechen gefördert, so daß es von diesen mitgenommen und böschungeabwärts gefördert werden kann. Diese Arbeitsweise ist vorteilhaft, da hierbei der Arbeitsbereich der Lösewerkzeuge von dem
gelösten Gut selbsttätig geräumt wird« Außerdem bewirkt die
Schnecke in gewissem Umfang eine Förderung des gelösten Guts in Längsrichtung des Auslegers·
Es versteht aiöh, daß die in Fahrtrichtung des Kratsladsrs
jeweils hinten liegende Fräsvorrichtung 30 abgeschaltet ist, so daß jeweils nur die in Fahrtrichtung (Pfeil S) vorne liegende Fräsvorrichtung arbeitet« Andererseits besteht aber auch
die Möglichkeit, beide Fräsvorrichtungen gleichzeitig einzuschalten, wobei die in Fahrtrichtung hinten liegende Schrämvorrichtung um etwa die Schnittiefe der Reohen nach unten versetzt so angeordnet ist, daß sie das an der freigeschnittenen
Haldenböschung anstehende Gut so weit auflockert und löst, daß
@s bei der nächsten Gewinnungsfahrt des Kratzladers in Gegenrichtung von den Kratzrechen abgeräumt werden kann·
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gemäßen Fräsvorrichtung mit einer Schneckenwelle und an den Schneckengängen angeordneten Lösewerkzeugen besondere Torteile
bietet, können aber auch Löaβvorrichtungen vorgesehen werden»
bei denen die Lösewerkzeuge unmittelbar an der Welle bzw· der
Hohlwalze angeordnet Bind, In diesem Fall können die Schneckengänge unter Umständen entfallen« Weiterhin besteht die Mögliohkeit, die Lösevorrichtung auch an anderen, sit Aufliegern versehenen Entspeicherungsgeräten, z»B» Beoherwerken, Löffelbaggern u.dgl. anzubringen· Sie Höheneinstellung der an den beiden
Ausleger sei ven angeordneten Lössvo2friohtung#a tann aueh ait
Hilfe besonderer Einstellvorriohtungen, wie z.B. Einstellzylinder, Spindeln u.dgl. erfolgen. FUr den Antrieb der Lösevorriohtungen können elektrische Antriebe oder Druckaittelantriebe, z.B. hydraulische Antriebet vorgesehen werde».
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Claims (1)
- Neue Schutzansprüche1. Entspeicherungsgerät für Schüttguthalden, welches an einem heb- und senkbaren sowie quer zu seiner Längsrichtung bewegbaren Ausleger eine Mehrzahl in Förderrichtung hintereinander angeordneter, in Längsrichtung des Auslegers beweglicher und das Schüttgut an der Haldenoberfläche abräumender Mitnehmer, vorzugsweise in Form von Kratzrechen, aufweist, wobei am Ausleger eine sich längs über den Ausleger erstreckende, seitlich neben 3en Mitnehmern angeordnete Schüttgut-Lösevorrichtung angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttgut-Lösevorrichtung (30) an der Auslegerunterseite so angeordnet ist, daß ihre Lösewerkzeuge etwa um die Schnittiefe der Mitnehmer (23) unter dem Ausleger liegen und das Schüttgut im Schuittbereich der Mitnehmer lösen.2. Entspexcherungsgerat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösevorrichtung (30) in an sich bekannter Weise aus einer rotierenden Fräse besteht.3. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich-net, daß die Fräse, wie bekannt, aus einer sich im wesentlichen über die gesamte Arbeitslänge des Auslegers (6) erstreckenden Walze oder Welle (31) besteht, die mit den Lösewerkzeugen (34) bestückt ist.4. Entspeicherungsgerät nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gef kennzeichnet, daß die Lösewerkzeuge (34) an einer Schneckeι (31, 33) angeordnet sind.ί5. Ent speicherungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösevorrichtung (30) in Richtung der Schnittiefe verstellbar an dem Ausleger (6) angeordnet ist.6. Ent speicherungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise an jeder Seite des Auslegers (6) eine Lösevorrichtung (30) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696909869 DE6909869U (de) | 1969-03-12 | 1969-03-12 | Entspeicherungsgeraet fuer schuettguthalden. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19696909869 DE6909869U (de) | 1969-03-12 | 1969-03-12 | Entspeicherungsgeraet fuer schuettguthalden. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6909869U true DE6909869U (de) | 1971-11-11 |
Family
ID=34087015
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696909869 Expired DE6909869U (de) | 1969-03-12 | 1969-03-12 | Entspeicherungsgeraet fuer schuettguthalden. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6909869U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3708219A1 (de) * | 1987-03-13 | 1988-09-22 | Krupp Polysius Ag | Vorrichtung zum ein- und ausstapeln von schuettgut in schuettguthalden |
-
1969
- 1969-03-12 DE DE19696909869 patent/DE6909869U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3708219A1 (de) * | 1987-03-13 | 1988-09-22 | Krupp Polysius Ag | Vorrichtung zum ein- und ausstapeln von schuettgut in schuettguthalden |
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