DE690791C

DE690791C - Vorrichtung zum Ablaengen von Hoelzern mittels Motorkettensaegen

Info

Publication number: DE690791C
Application number: DE1939ST058344
Authority: DE
Inventors: Andreas Stihl
Original assignee: Andreas Stihl AG and Co KG
Current assignee: Andreas Stihl AG and Co KG
Priority date: 1939-01-27
Filing date: 1939-01-27
Publication date: 1940-05-07

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN j
7. MAI 1940.

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE' 38a _; GRUPPE

St 58344. XIlΊ38 a

Andreas Stihl in Stuttgart-Bad Cannstatt

ist als Erfinder genannt worden.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2J. Januar 1939 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 11. April 1940

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablängen von Hölzern und ähnlichen Werkstücken mittels motorisch angetriebener Kettensägen an sich bekannter Art, und zwar insbesondere für Sägen, welche zum Schneiden von Papierholz o. dgl. verwendet werden. Erfindungsgemäß wird die Bedienung dieser Sägen durch nur einen Mann vom Handstück aus dadurch ermöglicht, daß der zu schneidendeStamm verschiebbar in einem Gestell gelagert ist, das an einer seiner Längsseiten eine Stützvorrichtung für das Motortragstück der Säge besitzt, an welcher dieses mit' an ihm angebrachten seitlichen Führungsrollen in Richtung der Kettenlängsachse verschiebbar und in der Schneidebene schwenkbar geführt ist. Die Stützvorrichtung besteht vorzugsweise aus zwei in geeigneter Höhe angebrachten, waagerecht verlaufenden, gegeneinander geöffneten U-Eisen, auf deren unteren Flanschen die gleichfalls mittels eines Formeisens seitlich an dem Motoartragstüek drehbar befestigten Stützrollen laufen.

Das zu schneidende Holz wird wie bei den bisher üblichen Ablängsägen über eine an dem Gestell drelibar gelagerte Rolle oder Walze gelegt und mit seinem vorderen Ende bis zu einem verstellbaren Anschlag geführt, wodurch die Länge des abzusägenden Stückes nach Belieben eingestellt werden kann.

Auf der der Stützvorrichtung für das Motortragstück gegenüberliegenden Längsseite des Gestells ist ein gegenüber letzterem in der Schneidebene verschwenkbares FvMirungs- und Stützglied für das Handstück angeordnet, das beispielsweise aus einem geschlitzten Hebel besteht, in dessen Längsschlitz ein nahe dem Handstück an der Kettenschiene angebrachter Bolzen verschiebbar geführt ist. Vorteilhaft wird dieses Führungsglied so ausgebildet, daß es im Ruhezustande zugleich als Stützglied für das Handstück dienen kann und dessen Herabfallen verhindert.

Die ganze Anordnung ist so getroffen, daß die Säge-nach wenigen Handgriffen auch als

gewöhnliche' Baümfäll- und Ablängmaschine verwendet werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung iij -schematischer Form dargestellt. !if

Fig. ι zeigt eine Ansicht parallel ziff Schneidebene,

Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. i,

Fig. 3 eine Seitenansicht senkrecht zur Schneidebene.

Die Kettensäge selbst ist in den Figuren nur so weit dargestellt, als zur Erläuterung der Stütz- und Führungsvorrichtung notwendig ist. Sie bestellt in bekannter Weise aus dem Motortragstück i, dem Handstück 2 und der diese beiden Teile verbindenden Kettenschiene 3, längs welcher die nicht näher dargestellte Kettensäge geführt ist. Seitlich unten an dem Motortragstück sind mittels geeigneter Tragvorrichtungen die Führungsrollen 4 befestigt, die von der Seite in die U-förmigen Führungsschienen 5 eingeführt werden können, derart, daß sie sich gegen deren untere Flanschen albstützen.

Die Schienen 5 sind mit Hilfe von Formeisen an einer» Längsseite des das abzulängende Werkstück 6 aufnehmenden Gestells 7 angebracht, das im: wesentlichen¹ aus einem Rahmen besteht, an welchem eine an sich bekannte Rolle oder Walze 8 drehbar gelagert ist, die eine keilförmige Nut zur Aufnahme des Werkstückes, beispielsweise eines Baumstammes, aufweist, und an welchem ferner ein Anschlag 9 in der Achsrichtung des Stammes verstellbar geführt ist, der zweckmäßig mit einer Holzauflage versehen ist, gegen welche sich das Ende des zu kürzenden Stammes anlegt.

Auf der den Führungsschienen 5 gegen-■ überliegenden Längsseite des Gestells 7 ist um eine Achse 10 schwenkbar die hebelartige Stütze 11 für das Handstück 2 angeordnet. Dieses Stützglied 11 hat auf dem größten Teil seiner Länge einen Schlitz 12, in dem ein Führungsholzen 13, vorteilhaft mittels einer Rolle, geführt ist, der nahe dem Handstück an der Kettenschiene 3 befestigt ist.

Die Stütze 11 ist an ihrem oberen Ende hakenartig umgebogen und der Längsschlitz 12 in diesem umgebogenen Teil als ■Querschlitz 14 bis zu dem eingeschweißten Verschlußstück 15 fortgeführt. Dadurch ist es möglich gemacht, daß der Führungsbolzen 13: bei Nichtbenutzung der Säge in den kurzen Querschlitz eingeführt und dadurch das Handstück gegen ein Herausfallen gesichert wird.

γ-,. ,Soll die Säge in Betrieb genommen werden, HsoCwird das Motortragstüc'k mittels der "«Rolle 4 von der Seite in die Führungs- ^;sthienen 5 eingeführt und die Säge mit dem Anschlag 19 an das Werkstück 6 herangeführt. Der Füfarungsboken· 13 wird von der Seite her in den Längsschlitz 12 eingeführt. Das Werkstück wird mittels der Rolle 8 bis zu dem Anschlag 9 geführt, wodurch die Länge des abzusägenden Stückes bestimmt ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Ablängen von Hölzern und ähnlichen Werkstücken mittels Motorkettensägen, dadurch gekennzeichnet, daß das zu schneidende Werkstück (6) verschiebbar in einem Gestell (7) gelagert ist, das seitlich quer zur Werkstückförderrichtung waagerechte Führungsschienen (5) trägt, an welchen das Motortragstück (1) der Kettensäge mit an ihm angebrachten seitlichen Rollen (4) in Richtung der Kettenlängsachse verschiebbar und in der Schneidebene schwenkbar geführt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Führungsschienen (5) für das Motortragstück (1) gegenüberliegenden Längsseite des Gestells (7) eine schwenkbare Stütze (11) für das Handstück (2) der Kettensäge vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Handstück mittels eines in seiner Nähe an der Kettenschiene (3) befestigten Bolzens (13) geführt wird, der in einem Längsschlitz (12) der hebelartig ausgebildeten, mit dem Gestell (7) durch ein Gelenk (10) verbundenen Stütze (11) verschiebbar geführt ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (11) für das Handstück (2) an ihrem oberen Ende einen Ouersc'hlitz (14) hat, in dem der mit der Kettenschiene (3) verbundene Führungsbolzen (13) bei senkrechter Lage der Stütze so einführbar ist, daß das Handstück (2) in der Ruhe- _: stellung festgehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen