DE690589C

DE690589C - Kabelschuh mit Anschlussoese

Info

Publication number: DE690589C
Application number: DE1935W0096006
Authority: DE
Original assignee: Wickmann Werke AG
Current assignee: Wickmann Werke AG
Priority date: 1935-02-19
Filing date: 1935-02-19
Publication date: 1940-04-29

Description

Kabelschuh mit Anschlußöse Bei der Verwendung von Kupfer als Werkstoff für Freileitungen und Verbindungen ist es nicht erforderlich, bezüglich des Eindringens von Feuchtigkeit an den Klemmen und Verbindungsstellen besondere Maßnahmen zu: ergreifen. Ganz anders verhält es sich, wenn z. B. eine Verbindung zwischen einer Kupfer-und Aluminiumleitung zu erfolgen hat. Um in solchen Fällen eine Zerstörung der Klemmstelle zu verhindern, muß vor allen Dingen darauf geächtet werden, daß an der Klemmstelle selbst möglichst immer Werkstoffe mit gleichem elektrolytischen Potential verwendet werden. Außerdem muß aber, wenn es sich um Klemmstellen von Aluminiumleitungen handelt, auch dafür gesorgt werden, daß sich an der Klemmstelle kein Wasser festsetzen kann, weil auch dieses zu Zerstörungen führen kann.
ES sind nun Verbindungsstellen bekannt, bei denen eine Isolierung der beiden Metalle an den unvermeidlichen Stoßstellen beispielsweise durch Lack oder' durch Dichtungsscheiben oder Hüllen aus Isolierstoff abgedichtet sind. Diese Dichtungen haben sich jedoch in der Praxis nicht bewährt; weil die Abdichtung durch diese Mittel auf die Dauer eine nicht genügende ist. Es kann also trotzdem zu elektrolytischen Zersetzungen kommen.
Die Erfindung stellt nun einen Kabelschuh mit Anschlußöse zum Anschließen an Klemmstellen dar, deren Metall ein größeres elektrolytisches Potentialgefälle gegenüber dem Metall des Leiters und des Kabelschuhs aufweist, mit dem Kennzeichen, daß in die Anschlußöse eine metallische Buchse mit gegenüber dein Kabelschuh entgegengesetztem elektrolytischen Potential eingepreßt öder eingeschraubt ist, deren Stoßkanten mit der Anschlußöse mit Isolierpreßstoff allseitig umpreßt sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in Abb. i und 2 beispielsweise dargestellt. Sie zeigt einen Kabelschuh; dessen Öse i für den Anschluß an. Kupferleiter oder solche mit ähnlichem elektrolytischen Potential geeignet ist. In dein Hauptkörper :2 des Kabelschuhes, der beispielsweise aus Aluminium besteht, ist in die Bohrung der Öse i eine Kupferbüchse 3 eingepreßt oder eingeschraubt. Damit sich an den Verbindungsstellen kein elektrolytisches Element bilden kann, sind diese allseitig mit einer Kunstharzpreßmasse 4 umpreßt. Von besonderem Vorteil sind dabei die großen Kriechstrecken zwischen den beiden Metallen mit größerem elektrolytischen Potentialgefälle, die eine elektrolytische Elementbildung verhindern. Außerdem sorgt: die Preßmasse für eine vorzügliche Abdichtung, weil sie unter Druck und Wärme verarbeitet wird und daher bekanntlich auch die kleinsten Fugen ausfüllt. Die Öse ist in der beispielsweisen Ausführung gegenüber der normalen Anordnung- um 9o° verdreht. Der Anschluß des Kabels erfolgt in üblicher Weise mittels eines Druckstückes 5, welches an ein Tempergußteil6 verstiftet ist. Ein oder mehrere U-förmige Bügel 7 müssen dann das Tempergüßteil 6 nebst Druckstück 5 gegen das Kabel pressen und geben so eine gute Klemmung ab. Der Tempergußdeckel 6 ist mit einem Tropfrand 8 versehen. Bei der Anbringung des Kabelschuhes an Ort und Stelle empfiehlt es sich, diesen nach der Kabelanschlußstelle hin etwas zu neigen, um ein Ansammeln von Feuchtigkeit durch Zufälligkeiten restlos: zu verhindern:

Claims

PATGNTANSPRUCI-I: Kabelschuh mit Anschiußöse zum Anschließen an Klemmstellen, deren Metall ein größeres elektrolytisches Potentialgefälle gegenüber dem Metall des Leiters und des Kabelschuhs aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in die Anschlußöse (i) eine metallische Buchse (3) mit gegenüber dem Kabelschuh (2) entgegengesetztem elektrolytischen Potential eingepreßt oder eingeschraubt ist, deren Stoßkanten mit der Anschlußöse allseitig mit Isolierpreßstoff (4.) umpreßt sind.