DE3029654C2 - Druckdichte Kupplung zur Verbindung von Rechteckhohlleitern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine druckdichte Kupplung zur Verbindung von Rechteckhohlleitern mit einem in der Verbindungsstelle angeordneten, sich in Längsrichtung über die aus vier zusammengeschraubten Halbschalen bestehende Verbindung erstreckenden Rohr, an dessen Stirnseiten jeweils eine in angepreßter Lage an das Rohr und an der Hchlleiteraußenkontur anliegende Dichtung aus elastischem Material, wie Gummi, vorgesehen ist.

Bei den bekannten biegbaren Hohlleitern, die keine rechteckförmige Profilierung aufweisen sondern mehr die Form eines H als Außenkontur haben, tritt das Problem auf, die elektrische Kupplung vor Verschmutzung und sonstigen Einflüssen zu bewahren und vor allem eine Wasser- und Luftabdichtung zu erreichen, so daß zum Beispiel unter innerem Überdruck stehende Hohlleiter abgedichtet werden. Bei der deutschen Auslegeschrift 23 28 075 sind hierbei einfache Gummidichtungen verwendet, die jedoch besonders bei Innenüberdruck des Hohlleiters nicht die erforderliche Stabilität, insbesondere auf Dauer haben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdichtung der dort vorgeschlagenen elektrischen Kupplung auch auf Dauer zu sichern.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Dichtung je einer Stirnseite aus einer etwa die Konturen des Hohlleiters und des Rohres aufweisenden Flanschplatte besteht, die auf der dem Rohr zugewendeten Seite mit elastischem Material beschichtet ist, so daß sie unmittelbar mit der Stirnseite des Rohres dichtet und auf der Hohlleiterseite eine Keilform hat und daß dort ein der Keilform angepaßter Druckring vorgesehen ist, der sich beim Zusammenschrauben der Kupplung einerseits gegen die Halbschalen abstützt und andererseits die keilförmige Dichtung gegen die Hohlleiteraußenkontur preßt, so daß eine Druckabdichtung erfolgt

Durch diese Art der Abdichtung der elektrischen Kupplung wird auch auf Dauer ein Schutz gegen äußere

Einflüsse und inneren Überdruck erreicht.

Zwar ist durch die DE-OS H 66 054 ebenfalls eine Abdichtung mit einer Gummidichtung, allerdings für einen Rundhohlleiter bekannt, die aus einem Rohrstutzen, der gegen als Dichtungen dienende O-Ringe abge-

to schrägt ist besteht so daß der O-Ring beim Zusammenpressen eines anliegenden Metallringes gegen die Hohlleiteraußenwand gepreßt wird. Jedoch wäre diese Art der Dichtung für Rechteckhohlleiter, insbesondere besonderer Außenkontur, schon wegen Montageschwierigkeiten der separaten Dichtung kaum geeignet.

Beim Erfindungsgegenstand wird jedoch durch die beschichteten Flanschplatten eine erhebliche Vereinfachung der Montage erreicht
Nachstehend wird die Erfindung anhand von vier Figuren näher erläutert Die

F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die wichtigsten Teile der Abdichtung. Die

F i g. 2 zeigt einen Querschnitt Und die F i g. 3 zeigt einen Längsschnitt gesehen auf die Hohl-

leiterschmalseite. Die

F i g. 4 zeigt eine Explosionsdarstellung der gesamten Kupplung.

Für die eingangs erwähnte, dem Stand der Technik zugehörige elektrische Kupplung ist eine Abdichtung vorgesehen, die aus einem Rohr 5 besteht und zwei diese Kupplung abdichtende Flanschplatten 12 an den beiden Stirnseiten. Diese Flansch platten 12 haben auf den Hohlleiterschmalseiten Bohrungen, durch die Schrauben 13 hindurch auf die rohrförmige Hülse hindurchgeführt sind. Das Rohr 5 hat an diesen Schmalseiten des Hohlleiters Verdickungen mit Gewindebohrungen, in die die Schrauben 13 eingreifen. Um eine Abdichtung gegen die Stirnseiten des Rohre·., cn erzielen, ist die ansonsten der Hohlleiterkontur angepaßte Flanschplatte mit Gummi 14 vulkanisiert Dieser aufvulkanisierte Gummi gehl gegen den Hohlleiter zu in eine keilförmige Dichtlippc 14a über. Dort wirkt zur Abdichtung ein ebenfalls der Kontur des biegbaren Hohlleiters angepaßter Druckring 10 auf die Dichilippen 14a und preßt diese nach Anzug der Schrauben 13 gegen die Außenkontur des Hohlleiters. Es wird auf diese Weise eine druckfeste stabile Abdichtung der empfindlichen elektrischen Hohlleiterkupplung, die in bekannter Weise aus Halbschalen besteht, erzielt. Der Druckring 10 stützt sich über Nocken 15 gegen die elektrische Kupplung ab. Die Nocken sind hauptsächlich deswegen vorgesehen, um Längsverbindungsschrauben 7 mit Muttern 9 der elektrischen Kupplung Platz zu schaffen, da diese über die Kontur der elektrischen Kupplung in Ax.ialrichtung hinausragen.

Die F i g. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung die gesamte Baueinheit elektrischer Kupplung samt Abdichtung vor dem Zusammenbau. Die elektrische Kupplung entspricht dabei im wesentlichen der nach der eingangs erwähnten deutschen Auslegeschrift 23 28 075 und besteht im wesentlichen aus zwei Halbschalen 1, 2. die durch Schrauben 3, 4, 5, 6 auf die Hohlleiterenden gepreßt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Druckdichte Kupplung zur Verbindung von Rechteckhohlleitern mit einem in der Verbindungsstelle angeordneten, sich in Längsrichtung über die aus vier zusammengeschraubten Halbschalen bestehende Verbindung erstreckenden Rohr, an dessen Stirnseiten jeweils eine in angepreßter Lage an das Rohr und an der Hohlleiteraußenkontur anliegende Dichtung aus elastischem Material, wie Gummi, vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung je einer Stirnseite aus einer etwa die Konturen des Hohlleiters und des Rohres (5) aufweisenden Flanschplatte (12) besteht, die auf der dem Rohr zugewendeten Seite mit elastischem Material (14) beschichtet ist, so daß sie unmittelbar mit der Stirnseite de;. Rohres dichtet und auf der Hohlleiterseite eine Reform hat und daß dort ein der Keilform angepaßter Druckring (10) vorgesehen ist, der sich beim Zusammenschrauben der Kupplung einerseits gegen die Halbschalen (1,2) abstützt und andererseits die keilförmige Dichtung gegen die Hohlleiteraußenkontur preßt, so daß eine Druckabdichtung erfolgt

2. Druckdichte Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckring (10) auf der den Halbschalen zugewendeten Seite als Anschlag erhöht? Nocken (15) hat