DE7815097U1

DE7815097U1 - Anordnung zum Eingriff in eine gekapselte Hochspannungsanlage

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Publication number: DE7815097U1
Application number: DE19787815097
Authority: DE
Original assignee: CALOR-EMAG ELEKTRIZITAETS-AKTIENGESELLSCHAFT 4030 RATINGEN
Current assignee: CALOR-EMAG ELEKTRIZITAETS-AKTIENGESELLSCHAFT 4030 RATINGEN
Priority date: 1978-05-19
Filing date: 1978-05-19
Publication date: 1978-09-14

Description

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C A L O R - S M - A G , '
Elektrizitäts-Aktiengesellschaft

Bahnstraße 39-47

4030 Ratingenl

TP-Nr. 1150 Ratingen, den 17· Mai 1978

Anordnung zum Eingriff in eine gekapselte Hochspannungs-

anlage

Die Neuerung betrifft eine Anordnung zum wiederholbaren, gasdichten Einführen eines Leiters in das Innere einer metallgekapselten, druckgasisolierten Hochspannungsschaltanlage, wobei in einem Rohrstutzen der Anlage ein verschiebbares, umfänglich mit einer GIeitdichtung versehenes Verschlußstück eingesetzt ist, welches einerseits einen Kontaki und andererseits ein Kupplungselement für den einzuführender Leiter aufweist und daß außerhalb der Anlage am Rohrstutzenflansch ein weiterer rohrförniiger Flansch dicht festmachbar ist, dessen Innenseite umfänglich mit einer Dichtung versehen ist, die mit dem einzuführenden Leiter nach Art einer Reibdichtung zusammenwirkt.

Eine solche Anordnung, für einen in die Anlage einbringbarer Erdleiter, ist aus der DE-OS 22 11 463 bekannt. Deren Verschlußstück ist erst nach Abnahme eines Deckelflansches zugänglich und es läßt sich nicht ohne Schwierigkeiten mit dem Leiter kuppeln, da es sich, nach Überwindung der Reibung kraft seiner Dichtung, verdrehen und in die Anlage hineindrücken läßt. Das Verschlußstück ist insbesondere dann in die Anlage hinein leicht verschiebbar, wenn deren Isoliergas annähernd Atmosphärendruck aufweist.

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Die Aufgabe der Neuerung ist es, die Anwendungsmöglichkeit der Anordnung zu erweitern sowie ein sicheres Ankuppeln des Leiters an das Verschlußstück auch dann zu gewährleisten, wenn der Isoliergasdruck der Anlage nicht nennenswert vom Atmosphärendruck abweicht.

Neuerungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der einzuführende Leiter als Hochspannungsdurchführung ausgebildet ist, und in den Mantel des Verschlußstückes lösbare Befestigungselemente vom Rohrstutzen her einfügbar sind. Das Kupplungsstück ist nun im Rohrstutzen fest fixierbar und kann durch beim Kuppeln mit dem Leiter entstehende Kräfte nicht verschoben werden. Die neue Anordnung erlaubt es, auch Hochspannung, z.B. zu Prüfzwecken, in die Anlage von außen einzubringen.

Weitere Ausgestaltungstcerkmale der Neuerung sollen anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert werden.

In Fig. 1 ist von der gasisolierten metallgekapselten Schaltanlage 1 nur der Rohrstutzen 2 näher dargestellt, in dem das Verschlußstück 3 mit der Kragendichtung k eingesetzt ist. Das Verschlußstück 3 trägt an seiner zur Anlage hin gerichteten Innenseite einen federnden Kontakt 5 und an der Außenseite eine Gewindebuchse in die ein Gewindebolzenende des Leiters 6 zum Zwecke des Ankuppelns einschraubbar ist.

Der Leiter 6 ist in einem gesteuerten Durchführungsisolator eingebettet. An den Rohrstutzen 2 ist ein weiterer rohrförmiger Flansch 8 dicht anbaubar, an dessen innerem Rohrmantel umfänglich eine Dichtung 9 in eine Nut eingelegt ist. Die Teile 7, 8 sind der Einfachheit halber in Kalbschnitt dargestellt.

Fest mit dem Flansch 8 ist ein Ausleger mit einem Isolierstoff träger 10 sowie einem Führungsträger 11 (Fig. 2) verbunden. Mindestens eine Sicherungsschraube 12, die von außen her durch den Rohrstutzen 2 schraubbar ist, dringt in entsprechende Vertiefungen 13 im Mantel des Verschlußstückes ein und hält dieses im Rohrstutzen 2 fixiert. Soll ein Leiter, z.B. für eine Hochspannungsprüfung, in die Anlage eingeführt werden, so wird zunächst der Flansch 8 mit

dem Ausleger 10, 11 dicht am Rohrstutzen 2 angeschraubt. Nunmehr kann der Leiter 6 mit seinem aus dem Durchführungsisolator 7 hervorstehenden Gewindebolzenende mit dem Verschlußstück 3 verschraubt werden. Erst nachdem die Teile 6 und 3 fest aneinandergekuppelt sind, werden die Sicherungsschrauben 12 herausgedreht; die Hochspannungsdurchführung 6, 7 kann in das Innere der Anlage bis in die Endposition (Fig. 3) verschoben werden. Die notwendige Gasdichtheit gewährleistet daoei die Dichtung 9, welche nach Art einer Reibdichtung auf dem Mantel des Durchführungsisolators 7 gleitet.

Das freie Ende der Kochspannungsdurchführung wird von einer Brücke lk gehalten (Fig. 2, 3)» die ihrerseits mit dem Führungsträger 11 nach Art einer Gleitführung zusammenwirkt.

Im eingeschobenen Zustand (Fig. 3) der Durchführung kann Hochspannung an den Leiter 6 gelegt werden.

Das Abkuppeln und Abnehmen der Teile 6, 7» 8 geht in umgekehrter Reihenfolge vor sich, nachdem die Teile 6, 7 aus der Anlage in die Position entsprechend Fig. 1 und 2 zurück gezogen worden sind.

Claims

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Ansprüche

1.) Anordnung zum wiederholbaren, gasdichten Einführen eines Leiters in das Innere einer metallgekapselten, druckgasisolierten Hochspannungsschaltanlage, wobei in einem Rohrstutzen der Anlage ein verschiebbares, umfänglich mit einer Gleitdichtung versehenes Verschlußteil eingesetzt ist, welches einerseits einen Kontakt und andererseits ein Kupplungselement für den einzuführenden Leiter aufweist und daß außerhalb der Anlage am Rohrstutzenflansch ein weiterer rohrförmiger Flansch dicht fest- machbar ist, dessen Innenseite umfänglich mit einer Dichtung versehen ist, die mit dem einzuführenden Leiter nach Art einer Reibdichtung zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der einzuführende Leiter als Hochspannungsdurchführung (6, 7) ausgebildet ist, und in den Mantel des Verschlußstückes (3) lösbare Befestigungselemente (12) vom Rohrstutzen (2) her einfügbar sind.

2.) Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente (12) von außen in den Rohrstutzen (2) einschraubbar sind.

3·) Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (6) der Hochspannungsdurchführung (6, 7) verschiebbar ist.

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k.) Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am Rohrstutzen (2) festzumachende Flansch (8) einen Ausleger trägt, der in Flanschnähe als Isolierstofftrager (lO) und an der flanschferneren Seite als Führungstriiger (ll) für die Hochspannungedurchführung ausgebildet ist.

5.) Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das rückwärtige finde der Hochspannungsdurchführung (6, 7) mit einer Brücke (l4) verbunden ist, die am Führungsträger (ll) des Auslegers gleitet.

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